Modelling von Cesar Millan - Der Hundeflüsterer - Leitsatz: "Ich resozialisiere Hunde und trainiere Menschen"

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Modelling von Cesar Millan - Der Hundeflüsterer - Leitsatz: "Ich resozialisiere Hunde und trainiere Menschen"
Modelling von Cesar Millan
                   Der Hundeflüsterer

Leitsatz: „Ich resozialisiere Hunde und trainiere Menschen“
1) Warum Cesar Millan

  Cesar Millans Methode ist recht unkonventionell und doch sehr effektiv. Er
  arbeitet nämlich nicht mit Kommandos, sondern mit „Energie und Berührung“.

  Warum ist seine Methode nicht nur bei Hunden, sondern auch bei Menschen
  erfolgreich: Wir Menschen haben das Wissen um die natürliche Ordnung der
  Tiere verloren und wissen daher meist nichts mehr vom Wesen und den
  Bedürfnissen unserer Haustiere. Die meisten Herrchen und Frauchen sind
  liebevolle Menschen mit den allerbesten Absichten. Dennoch werden viele
  Tiere „vermenschlicht“, aber Hunde sind keine kleinen Menschen, sie denken
  nicht wie wir, handeln nicht so und sehen die Welt ganz anderes. Hunde leben
  im „Hier und Jetzt“ und sie sind Rudeltiere. Es ist der Mensch der durch sein
  Verhalten die unschönen Verhaltensweisen des Hundes hervorruft.

  Cesar hat keine Angst davor, Ansichten zu vertreten, die manchen
  unerwünscht sind, oder als „nicht politisch korrekt“ empfunden werden. Er
  spricht davon, dass ein Hund „Führung“, einen „Rudelführer“ braucht und
  scheut nicht davor zurück seine Klienten zu korrigieren, allerdings auf seine
  liebevolle aber doch sehr bestimmende Art. Es ist immer wieder
  beeindruckend zu sehen, wie Cesar sowohl mit den Tieren, als auch mit ihren
  Besitzern umzugehen weiß und sehr schnell den wichtigen Punkt erkennt.
  Seine Persönlichkeit, seine Wärme und sein Humor sind dabei sehr
  angenehm. Mit seinem Charme bringt er zuweilen selbst widerspenstige
  Hundebesitzer zum Zuhören und weckt in Ihnen die Bereitschaft, sich zu
  ändern.

  Cesar zeigt wie man eine erfolgreiche Beziehung zu seinem Hund aufbaut
  und hilft uns unsere Hunde besser zu verstehen. Er erklärt auch, welche
  Verhalten und welche Einstellung wir als Hundebesitzer verändern können.

  So gibt es bei Cesar 4 Hauptkriterien:
  1) Jeder Hund braucht 3 Säulen:
         a. Bewegung
         b. Disziplin
         c. Zuneigung
  2) Der Rudelinstinkt ist wichtig
  3) Der Unterschied zwischen Disziplin und Bestrafung
  4) Jeder Hund braucht eine Aufgabe
2) Kurzbiographie
   Cesar wuchs auf einer Farm in Mexico auf, etwa 1.000 Km entfernt von
   Mexico City. Als Kind hatte er in Mexiko »Lassie« und »Rin Tin Tin« im
   Fernsehen angesehen und davon geträumt, der größte Hundetrainer der Welt
   zu werden. Er war ca 21 Jahre alt, als er Mexiko im Jahr 1990 verließ, um
   illegal in die Vereinigten Staaten einzuwandern. Ohne Englisch zu sprechen,
   ohne einen Penny in der Tasche, aber immer mit dem Traum und dem
   Ehrgeiz, der beste Hundetrainer der Welt zu werden.

   Er begann in einem Hundesalon zu arbeiten, obwohl ihn die Vorstellung
   belustigte Tiere zu waschen, denn dort wo Cesar herkam, wuschen sich die
   Tiere selbst oder der Hund wurde mit einem Schlauch abgespritzt. Im Salon
   erarbeitet er sich bald den Ruf, als Einzigster mit schwierigen Hunden
   umgehen zu können. So hatte er bald die ersten Stammkunden.

   Später arbeitete er als Pfleger in einer Hundeschule. Hier stellt er fest, dass
   viele Tiere in einem desolaten Zustand waren. D.h. die Hunde sahen gut aus,
   waren also satt und sauber, aber emotional oft völlig am Ende, oder nervös
   und aggressiv. 10 Jahre später arbeitete er mit Rudeln übermäßig aggressiver
   Rottweiler. Darunter waren einige Hunde, die zufällig einem bekannten
   Ehepaar gehörten, Will und Jada Pinkett Smith. Sie waren von seiner Art des
   Umgangs mit Hunden beeindruckt. Großzügigerweise empfahlen sie Cesar an
   ihre Freunde und Kollegen weiter, von denen viele ebenfalls prominent waren.
   Seine Klienten hörten nur durch Mundpropaganda von ihm.

   Sein Geschäft blühte auf, und bald konnte er das Dog Psychology Center im
   Süden von Los Angeles eröffnen. Er hält ein Rudel von dreißig bis vierzig
   Hunden, die niemand haben will. Die meisten Tiere stammen aus Heimen
   oder von Schutzorganisationen. Sie galten als »unvermittelbar« oder waren
   wegen Verhaltensauffälligkeiten von ihren Besitzern abgegeben worden.
   Leider gibt es nicht genügend Gnadenhöfe. Deshalb steht der Mehrzahl dieser
   Tiere der sichere Tod bevor. Doch die Hunde sind nach ihrer Rehabilitierung
   glückliche, nützliche Rudelmitglieder. Viele von ihnen finden irgendwann
   liebevolle und verantwortungsbewusste Adoptivfamilien. Und während der
   Zeit, die sie bei Cesar verbringen, spielen diese Tiere, denen einst die
   Todesstrafe gewiss war, regelmäßig sozusagen den Gastgeber und dienen
   als Vorbild für die Problemhunde seiner Klienten.
3) Logische Ebenen (nach Dilts)

                                    Umgebung (wo tue ich)
         Sehr starke Prägung durch seine Familie, speziell Großvater
         Stellt eigene Familie in den Mittelpunkt
         Dog Psychology Center im Süden von Los Angeles

                                Verhalten (was tue ich)
     Der Rudelführer macht die Regeln und sorgt für die Einhaltung. Es gibt immer
     einen Rudelführer, die Frage ist nur, „wer ist es“

                                  Fähigkeiten (wie tue ich)
         Hunde leben in der Gegenwart, auch bei Traumata gibt es kein
          zurückblicken, er hat dadurch sein Verhalten angepasst.
         Daher soll auch der Mensch im Hier und Jetzt mit seinem Hund leben.

                               Glaubenssätze (warum tue ich)
         Nur ein ausgeglichener Hund ist ein wahrer Freund
         Die Macht des Rudels
         Die 4 Hauptkriterien

                             Werte und Kriterien (wozu tue ich)
        Der Mythos „Problemrasse“ Es ist nicht die Rasse (anlog beim Menschen,
         das Vorurteil: Südländer sind faul)
        Abfolge: Tier – Hund – Rasse - Namen. Die Rasse ist lediglich das Gewand
        Eine ausgeglichene, aber bestimmende Energie zeigen, um diese Energie
         auf andere zu übertragen.

                                         Identität:
     „Ich bin der Hundeflüsterer“

     Auf VAKOG-Ebene:
     1) Sehr kinestätik und visuell
     2) Hört zu und konstruiert sein inneres Bild
     3) Aufforderung an den Hundebesitzer, sich vorzustellen, dass er der
        „Rüdelführer“ ist.
     4) Umsetzen und trainieren, mit starker Gefühls-Betonung.
4) Strategie von Cesar Millan

   Amerikanische Hunde sehnen sich wie ihre Artgenossen in den anderen
   Industrieländern nach etwas ganz Bestimmtem. Sie schmachten nach dem,
   was für die meisten Hunde in freier Wildbahn ganz natürlich ist: Sie wollen
   einfach Hunde sein und in einem stabilen, ausgeglichenen Rudel leben. Die
   amerikanischen Vierbeiner kämpfen mit einem Problem das die meisten
   Hunde dieser Welt nicht kennen - sie müssen die von der Liebe ihrer Halter
   motivierten, aber letztlich destruktiven Bemühungen, sie in »Menschen mit
   Fell« zu verwandeln, wieder »entlernen«.

   Der Schlüssel zu seiner Methode ist das, was Cesar als »die Macht des
   Rudels« bezeichne. Er konnte Hunde jahrelang innerhalb ihrer natürlichen
   »Rudelstrukturen« beobachten und mit ihnen umgehen. Diese Struktur ist
   genetisch in einem Hund verankert. In einem Rudel gibt es nur zwei Rollen:
    die des Führers und
    die des Mitglieds.

   Und wenn Der Mensch nicht der Rudelführer des Hundes wird, wird der Hund
   diese Aufgabe übernehmen. In Amerika und anderen westlichen Ländern
   verwöhnen die Hundebesitzer ihre Tiere meist. Sie zeigen ihnen pausenlos
   ihre Zuneigung und glauben, das sei genug. Kurz gesagt, es ist nicht genug.
   Wenn ein Hund nur Zuneigung erfährt, stört das sein natürliches
   Gleichgewicht. Aber indem Cesar seinen Klienten beibringe, die Sprache ihres
   Hundes - die Sprache des Rudels - zu sprechen, eröffnet er ihnen eine ganz
   neue Welt. Bei seiner Arbeit hat er stets das Ziel, sowohl den Menschen als
   auch den Hund gesünder und glücklicher zu machen.

   Fast alle Hunde kommen ausbalanciert und im Einklang mit sich und der
   Natur zur Welt. Erst wenn sie ihr Leben mit Menschen teilen, entwickeln sie
   Verhaltensauffälligkeiten, die ich als »Probleme« bezeichne.

   Da wir gerade von »Problemen« sprechen: Wer von uns hat nicht selbst ein
   paar davon? Vielleicht werden Sie vielleicht sogar lernen, sich selbst besser
   zu verstehen. Sie werden Ihr Verhalten in einem anderen Licht sehen und
   vielleicht sogar die Art und Weise, wie Sie Ihren Kindern, Ihrem Ehepartner
   oder Ihrem Chef begegnen, zum Positiven hin verändern.

   Deshalb:

   Zeige Deine ruhige aber bestimmende Energie. Halte Deine Regeln ein.

   Wenn ein Neuer - Hund oder Mensch - in eine Gruppe mit einer gesunden
   Struktur kommt, beeinflusste das Rudel / Menge den Neuankömmling
dahingehend, dass er denselben ausgeglichenen Gemütszustand annimmt
wie die anderen. Beobachtete und unterbinde jede Aggression, jedes
Territorialverhalten und jeden Wettbewerb auf beiden Seiten.

Bei Menschen und Hunden - bei allen rudelbildenden Arten - liegt es im
genetischen Interesse, dass sie versuchen, sich einzufügen und mit den
Artgenossen auszukommen
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