Herzlich Willkommen zu Ihrem Workshop: Was tun, wenn s mal kracht oder - Was passiert mit der Ente?

Die Seite wird erstellt Svenja-Meike Heß
 
WEITER LESEN
Herzlich Willkommen
zu Ihrem Workshop:

Was tun, wenn´s mal kracht

oder
Was passiert mit der Ente?
Gliederung
• Was verstehen wir unter einem Konflikt?
• Was wollen wir mit einer Konfliktlösung
  erreichen?
• Welche Ursachen können Konflikte haben?
• Einige Grundsätze zum Umgang mit Konflikten
• Wie bauen wir ein Konfliktgespräch auf?
• Was ist hilfreich und weniger hilfreich in der
  Kommunikation?
• Wie verhalten wir uns in der konkreten Situation?
Interpersonale Konflikte entstehen fast
immer dann, wenn
• zwischen zwei oder mehr Personen eine
  Spannungssituation entsteht oder besteht
• die Beteiligten voneinander abhängig sind
• die Beteiligten versuchen, ihre unvereinbaren
  Handlungspläne durchzusetzen
• sich die Parteien ihrer Gegnerschaft bewusst
  sind

   Wir unterscheiden zwischen latenten und manifesten Konflikten
Jeder Konflikt hat Kosten…
Andererseits:
Konflikte bieten auch
ein großes
Chancenpotenzial
Unterschiedliche Konfliktarten
                     Ziele

    Verteilung   Divergenzen   Wertungen

                   Beziehung
Vier Möglichkeiten, mit Konflikten umzugehen

                                       Partnerschaftliche
        JA             Ruppige              Klärung
                  Auseinandersetzung     (Konstruktive
                                          Streitkultur)

Konfliktklärung

                      Stumme           Konfliktvermeidung/
                      Ablehnung/       „Überharmonie“
       NEIN           Verachtung

                  GERING                           HOCH

                  Akzeptanz und Wertschätzung
ABC der Gefühle

• A= Auslösende Situation
• B= Bewertung der Situation
• C= Conclusion
Und wie sollte man sich
   in einer akuten
   Gewaltsituation
      verhalten?
Dynamik des Konflikts
Ausgangslage
                    und
                 Entstehung

                Regelkreis
Nachwirkung                     Wahrnehmung
des Konflikts      des           des Konflikts
                 Konflikts

                Verarbeitung
                des Konflikts
Wichtige Elemente des Konfliktmanagements:
                    Konflikt erkennen

            Konfliktauswirkungen beschreiben

                Konfliktursachen ermitteln

          Methoden zur Konfliktlösung sammeln

          Geeignete Lösungsmethoden auswählen

                 Ergebnisse kontrollieren

               Nachwirkungen beobachten
Wenn wir in der Rolle des Schlichters
    sind – Ein möglicher Ablauf
1. Begrüßen, Eröffnen und das Setting
   herstellen
2. Regeln vorstellen und Zustimmung einholen
3. Beide Sichtweisen und Standpunkte
   verstehen
4. Die persönliche Bedeutung des Konflikts
   erkennen
5. Eine „Brücke in die Zukunft“ schlagen
6. Wiedergutmachung
Begrüßen, Eröffnen und das Setting
                 herstellen
•   Ermutigen und das Klima der
    Bereitschaft zur Konfliktlösung
    fördern
•   Überblick über den Ablauf geben
•   Die äußere Form begründen
•   Die eigene Rolle erläutern
•   Die Lösung werdet Ihr selbst finden
Regeln vorstellen und Zustimmung
               einholen
• Alles, was gesagt und getan wird, bleibt
  unter uns
• Es spricht immer nur einer
• Keiner verletzt den Anderen oder kränkt
  ihn
• „Störungen haben Vorrang“
• Wir stimmen den Regeln gemeinsam zu
Beide Sichtweisen und Standpunkte
              verstehen
• Beide Konfliktpartner sprechen nicht
  miteinander, sondern jeweils mit dem Schlichter
• Beide haben die Möglichkeit, ihre Sichtweise
  ohne Unterbrechung zu schildern – der Schlichter
  hört aktiv zu
• Danach stellt der Schlichter Orientierungsfragen
• Der Schlichter fasst zusammen und arbeitet die
  Gemeinsamkeiten heraus
Die persönliche Bedeutung des
           Konflikts erkennen
• Der Fokus liegt in dieser Phase auf den
  Emotionen – die Konfliktpartner sollen sich
  angenommen und ernst genommen fühlen
• Fragen zu den Empfindungen in der
  Konfliktsituation stellen, ohne zu bedrängen
• Mit zirkulären offenen Fragen arbeiten
• Die Partner für ihre Offenheit loben
Eine „Brücke in die Zukunft“ schlagen

• Diese Phase kann beginnen, wenn die Emotionen
  offen ausgesprochen und die Auslöser, die zu
  dem Konflikt geführt haben, klar sind
• Ziel ist, von Schuldzuweisungen wegzukommen
  und zu positiven Handlungsstrategien für die
  Zukunft zu gelangen
• Eine mögliche Methodik: Das Drehbuch neu
  schreiben lassen durch eine hypothetische Frage
Wiedergutmachung

• Beide Parteien sollen einen Beitrag zur
  „Reparatur“ für den materiellen und psychischen
  Schadens leisten
• Mögliches Vorgehen
  - „Tauschgeschäfte“ anregen
  - Ideen festhalten
  - Auf Fairness überprüfen und gemeinsame
  Lösung festhalten
  - Freundliche Verabschiedung
Der Aufbau des Konfliktlösungsgesprächs bei
            eigener Beteiligung
Die eigene Sichtweise schildern: möglichst konkret und ohne
Bewertung

Die Auswirkungen des Verhaltens beschreiben und die daraus
entstehenden Folgen nennen

Gefühle: Die eigenen Emotionen verbalisieren, ohne zu
dramatisieren

Den Dialog eröffnen und die Meinung des Anderen erfahren

Schlussfolgern: Gemeinsam eine Lösung erarbeiten
Stopp
Action
Bedingungen für ein konfliktvermeidendes Umfeld
    Angemessene                         Emotionale und soziale
    Anforderungen                       Bedürfnisbefriedigung

Mögliche Aktivitäten:

      Interaktionen       Kooperation     Erfolgserlebnisse

    • Meetings          • Aktionen       • Klare Ziele
    • Dialog            • Reflexionen    • Erreichbare
    • Absprachen        • Kontakte         Ziele
      und Regeln                         • Anerkennung
Konfliktvermeidung im Vorfeld
• In Verhalten und Sprache ein Klima des
  gegenseitigen Respekts und der
  Wertschätzung erzeugen
• Eine Feedback – Kultur schaffen
• Rollen klären und Sicherheit schaffen
• Regeln festlegen und Zustimmung holen
Es gibt keine unbeteiligten neutralen
 Beobachter im Konfliktgeschehen

  Schlichter            Konfliktpartner
  Moderator              „Streithähne“

               Gruppe
               Andere
Respekt und Wertschätzung

                 Individuelle Wertesysteme nehmen
                 Einfluss auf:
                 • unsere Wahrnehmung
                 •unser Denken
                 •unsere Kommunikation
                 •unser Verhalten

Individualität
respektieren
 und fördern
Das Wertequadrat

Tugend:                                      Tugend:
   Selbstbewusstes                              Bescheidenes, res-
      Auftreten                                pektvolles Auftreten

 Übertreibung:                               Übertreibung:
     Überhebliches                            Ängstlich-opportuni-
       Auftreten                               stisches Auftreten
                            Individualität
                            respektieren
                             und fördern
Das Wertequadrat 2
Tugend:                                     Tugend:
    Besonnenheit                               Risikobereitschaft
 Abwägendes Verhalten                         Unternehmergeist

   Übertreibung:                            Übertreibung:
           Passiv                                Aktionismus
       Ohne Initiative                        Blind für Gefahren
                           Individualität
                           respektieren
                            und fördern
Unsere Rolle….
Das Insgesamt von Erwartungen

 Intrarollenkonflikt

      Interrollenkonflikt

Interpersonaler Rollenkonflikt
Dem Ich                Dem Ich
               bekannt                unbekannt

Den anderen          I                   II
bekannt                                              Wir können den
                   Arena           Blinder Fleck     Bereich des
                                                     “blinden Flecks”
                                                     nur abbauen, wenn
                                                     wir nicht nur lernen,
                                                     über uns selbst zu
                                                     sprechen, sondern uns
                    III                 IV           auch bemühen, die
Den anderen      Fassade            Unbewußtes       Meinung anderer über
unbekannt
                                                     uns zu erfahren.

              Das Johari-Fenster der Kommunikation
Grundsätze der Gesprächsführung
• Das Gespräch konstruktiv auf Ziele ausrichten – statt alte
  Geschichten aufzuwärmen
• Eigene Subjektivität darstellen – statt Objektivität
  vorzugeben
• Vertrauen hervorheben – statt Misstrauen zu fördern
• Auf Beweglichkeit positiv eingehen – statt gegen Sturheit zu
  kämpfen
• Gemeinsames Interesse benennen – statt Partialinteresse
  zu betonen
• Gesichter der Parteien wahren helfen – statt
  Demaskierungen zuzulassen
• Gewinn auf beiden Seiten betonen – statt relative Vorteile
  einer Seite
Tipps zum Aktiven Zuhören

•mit der eigenen Meinung zurückhaltend umgehen
•sich auf das Gegenüber einlassen und dies durch die
eigene Körperhaltung ausdrücken
•bestätigende
 bestätigende kurze Äußerungen (Kopfnicken, mhm, ach ja…)
•bei Unklarheiten nachfragen (Habe ich richtig verstanden, dass…?)
•Pausen aushalten
•Geduld haben, nicht unterbrechen, ausreden lassen
•die Gefühle des anderen erkennen und ansprechen
•auf die eigenen Gefühle achten
•sich durch Vorwürfe und Kritik nicht aus der Ruhe bringen lassen
4 Aspekte - Modell
Was ist das      Wie ist der
für einer?       Sachverhalt
Was ist mit          zu
  ihm?           verstehen?

 Wie redet       Was soll ich
der mit mir?     tun, denken,
Wen glaubt       fühlen nach
der, vor sich       seiner
 zu haben?        Mitteilung?
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!!!
Sie können auch lesen