Modul A Grundlagen des Ausbildens in der Berufsbildung - Eidgenössisches ...
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Modul A Grundlagen des Ausbildens in der Berufsbildung Modulkarte Studiengangleitung und Modulverantwortung: Thomas Meier Programmleitende und Dozierende: Regionalteams Deutschschweiz Gültigkeit: Studienjahre 2019/2020 und 2020/2021 Zertifikatsstudiengang für nebenberufliche Berufsfachschullehrerinnen und Berufsfachschul- lehrer für den berufskundlichen Unterricht (ZBKU) Eidgenössisches Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB Kirchlindachstrasse 79, Postfach, CH-3052 Zollikofen +41 58 458 27 00, info@ehb.swiss, www.ehb.swiss
INHALT 1 ZIELE UND STRUKTUR ..................................................................................3 2 INHALTE .........................................................................................................4 2.1 Prioritäre Handlungskompetenzen und Bezugssituationen .........................4 2.2 Komplementäre Handlungskompetenzen und Bezugssituationen ..............5 2.3 Berufsandragogik und Professionsdidaktik .................................................6 3 ORGANISATION UND PROGRAMM ...............................................................8 3.1 Stundenaufteilung ..........................................................................................8 3.2 Regionalteams Deutschschweiz ....................................................................9 3.3 Präsenzunterricht ......................................................................................... 10 3.4 Individuelles und begleitetes Selbststudium .............................................. 11 3.5 Selbstverantworteter Unterricht .................................................................. 12 4 QUALIFIKATIONSVERFAHREN .................................................................... 13 4.1 Qualifikationsbereiche ................................................................................. 13 4.2 Leistungsnachweise .................................................................................... 14 4.3 Kompetenznachweis .................................................................................... 15 4.4 Bewertungskriterien ..................................................................................... 16 4.5 Prüfungsorganisation .................................................................................. 17 4.6 Terminkalender............................................................................................. 17 5 BIBLIOGRAPHIE ........................................................................................... 18 6 DOZIERENDE ................................................................................................ 18 Anhang Modul A - ZBKU Seite 2
1 ZI EL E UN D ST R UKT U R Der Zertifikatslehrgang richtet sich an Lehrpersonen von Berufsfachschulen aller Berufsfel- der, die mit einem Pensum von weniger als 50% arbeiten. Die Ausbildung wird berufsbe- gleitend absolviert, beinhaltet 300 Lernstunden (10 ECTS) und setzt eine Anstellung als Lehrperson auf der Zielstufe voraus. Bildungsziele und Standards des Rahmenlehrplans für Berufsbildungsverantwortliche des SBFI (2015), das Kompetenzprofil für Lehrpersonen der Berufsbildung des EHB (2018) und die persönlichen Ausbildungserfahrungen der Studierenden als Lehrpersonen bilden die Grundlage des Studiengangs. Während des didaktischen Basismoduls A planen, gestalten, evaluieren und reflektieren die Studierenden ihren Ausbildungsalltag. Das Modul schenkt der Auseinandersetzung mit der eigenen Lern- und Bildungsgeschichte sowie der Reflexion des eigenen Verhaltens bei der Initiierung und Begleitung von Lernprozessen besondere Beachtung. Das situationsgerechte Anleiten und Steuern von Lernprozessen und die Ge- staltung des Umgangs mit den Lernenden stehen im Zentrum. Die im Modul privilegierte Didaktik basiert auf der aktiven Beteiligung der Studierenden, die aufgefordert werden, ihre Erfahrungen und die tatsächlich erlebten beruflichen Situationen im Unterricht einzubringen. Diese Orientierung an einer situationsbezogenen Didaktik er- möglicht es, dem Studium eine authentische und praktische Ausrichtung zu geben: Die Er- fahrungen der Teilnehmenden werden so weit wie möglich zu einem wichtigen Ausgangs- punkt für eine Analyse- und Synthesearbeit, die sowohl zum Erwerb der erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten als auch zur Übernahme angemessener Einstellungen führt. Dies ist die Voraussetzung, um sich der Lehrtätigkeit erfolgreich zu stellen. Nach erfolgreichem Bestehen des Qualifikationsverfahrens erhalten die Absolven- ten/Absolventinnen ein Zertifikat für Lehrpersonen berufskundlicher Fächer an Berufsschu- len. Das Zertifikat qualifiziert sie zum Unterricht in beruflichen Fächern im Nebenberuf. Mit dem Abschluss verfügen die Absolvent/-innen über theoretische Grundlagen und Kom- petenzen, ihrer Ausbildungstätigkeit zu gestalten und zu reflektieren. Sie können sich so in die Aufgaben als ausbildungsverantwortliche Lehrperson gemäss Vorgaben und Zielset- zung der Berufsbildungsinstitution einarbeiten. Grundlagen - Formelle Modulbeschreibungen (EHB, 2019) - Kompetenzprofile der Berufsbildungsverantwortlichen (EHB, 2019) - Thematische Felder (EHB, 2018) Modul A - ZBKU Seite 3
2 IN H AL T E Das Modul ermöglicht es, Orientierungswissen und didaktische Fähigkeiten zu erwerben, die für die Planung, Durchführung und auch die kritische Bewertung von Ausbildungstätig- keiten, die den Bedürfnissen der Lernenden, den Bildungsplänen und den Vorgaben des Berufsbildungssystems entsprechen. Die im Modul behandelten Inhalte werden unter Be- zugnahme auf die Standards des Rahmenlehrplans des SBFI, auf der Basis des Kompe- tenzprofils EHB mit den dazugehörigen Situationen, sowie unter Berücksichtigung der so- genannten thematischen Felder. Die im Lehrgang zu erwerbenden Handlungskompetenzen werden in zwei Schwerpunkte aufgeteilt. 2.1 Prioritäre Handlungskompetenzen und Bezugssituationen Die primären Kompetenzfelder, die verpflichtend zu behandeln sind, fokussieren auf die lernortspezifischen Aufgaben wie Unterrichtseinheiten vorbereiten, durchführen, Lernergeb- nisse prüfen, mit Lernenden umgehen und sie begleiten. 1 Kompetenz Bezugssituation Standard B Ausbil- B1 Die Inhalte und die Ziele des Unterrichts festlegen bzw. defi- 2.1, 2.2, 4.1, dung vorbe- nieren. 7.1 reiten (Mik- B2 Für den Unterricht relevante berufliche und ausserberufliche 1.1, 2.1, 2.2, roplanung) Situationen identifizieren. 7.1 B3 Den didaktisch-methodischen Ablauf des Unterrichts unter 2.1, 2.2 Berücksichtigung fachübergreifender Bedürfnisse bestimmen und strukturieren. B4 Individualisierende und differenzierende Unterrichtsmass- 3.2 nahmen konzipieren und vorbereiten. B5 Räume und Infrastruktur für den Unterricht organisieren, vor- 2.2 bereiten. B6 Unterrichtsmaterialien suchen, entwerfen und vorbereiten. 2.2 C Ausbil- C1 Die Lernenden empfangen und entlassen. 1.1 dung durch- C2 In die Unterrichtseinheit einführen. 1.1, 2.1 führen C3 Aktivitätsspezifische Arbeitsanweisungen geben. 2.2 C4 Inhalte unter Berücksichtigung der spezifischen didaktischen 2.2 Situation darlegen und darbieten. C5 Den Unterricht gemäss den vorgesehenen Methoden und 2.2 1 Rahmenlehrpläne Berufsbildungsverantwortliche des SBFI vom 1. Februar 2011 Modul A - ZBKU Seite 4
1 Kompetenz Bezugssituation Standard Sozialformen umsetzen. C6 Diskussionen und Reflexion über Prozesse und Ergebnisse 2.2 von Lernaktivitäten. anregen und moderieren. C7 Ein lernförderndes Klima schaffen. 1.1 C8 Den Unterricht abschliessen. 2.1, 2.2 E Mit den E1 Mit den Lernenden als Individuen umgehen, insbesondere bei 1.1, 4.2 Lernenden Verhaltensproblemen und Konflikten. umgehen E2 Mit der Klasse als Gruppe umgehen, insbesondere bei Ver- 1.1, 4.2 haltensproblemen und Konflikten. F Lernende F1 Lernende individuell begleiten und unterstützen. 3.2, 4.2 begleiten F3 Lernende beim Führen der Lerndokumentation und von Lern- 1.1, 2.1, 2.2 dossiers begleiten. G Lerner- G3 Strategien und Instrumente zur formativen, summativen und 3.1, 3.2 gebnisse zertifikativen Beurteilung von Ressourcen umsetzen. beurteilen G4 Strategien und Instrumente zur formativen, summativen und 3.1, 3.2 zertifikativen Beurteilung von Kompetenzen umsetzen. G5 Prüfungen und Arbeiten korrigieren und bewerten. 3.1, 4.1 G6 Den Lernenden Rückmeldungen zu Prüfungen und Arbeiten 3.1, 4.2 geben. 2.2 Komplementäre Handlungskompetenzen und Bezugssituationen Die komplementären Kompetenzfelder, welche ja nach Bildungsbedarf und -interesse be- handelt werden, beinhalten z.B. Planungsvorgaben, Medien; Berufsbildungssystem und das Identitäts- und Rollenverständnis der Lehrperson. Das Profil spezifiziert die Ressourcen für die Bewältigung der einzelnen Situationen, d.h. die notwendigen Kenntnisse und Fähigkei- ten und die angemessenen Haltungen. 2 Kompetenz Bezugssituation Standard A Unterricht pla- A1 Die pädagogischen und didaktischen Orientierungen des 5.1, 7.1 nen (Makropla- eigenen Unterrichts definieren nung) A2 Semestrielle/jährliche Unterrichtsprogramme ausgehend 4.1 von den offiziellen Bildungsplänen erarbeiten 2 Rahmenlehrpläne Berufsbildungsverantwortliche des SBFI vom 1. Februar 2011 Modul A - ZBKU Seite 5
2 Kompetenz Bezugssituation Standard D Technologien in D2 Multimedial gestützte Unterrichtsaktivitäten erarbeiten und 2.2 die Ausbildung durchführen. integrieren H Ausbildungs- H1 Strategien, Instrumente und Massnahmen zur Auswertung 5.1 einheiten auswer- des Unterrichts unter Berücksichtigung von institutionellen ten Vorgaben erarbeiten und umsetzen. H2 Austauschaktivitäten und Intervisionen zur Unterrichtspra- 5.1 xis in formativer Absicht pflegen. H3 Ergebnisse aus der Unterrichtsauswertung zur Verbesse- 5.1 rung der eigenen Praxis umsetzen. I Im Berufsbil- I1 Aktive Zusammenarbeit innerhalb der Institution pflegen. 2.1 dungssystem ko- I2 Institutionelle Rollen übernehmen. 5.1 operieren I3 Zusammenarbeit mit andern Lernorten und Ausbildungs- 2.1 partnern pflegen. M Die eigene Rolle M1 Die eigene berufliche Rolle übernehmen und nach den 4.1, 5.1 als Lehrperson Grundsätzen der Berufsethik im institutionellen Kontext der reflektieren Berufsbildung handeln. M2 Das eigene (lehr-)berufliche Handeln kritisch verarbeiten. 5.1 2.3 Berufsandragogik und Professionsdidaktik Der Studiengang gestaltet sich entlang der Systematik Berufsandragogik (200 Lernstunden) und Professionsdidaktik (100 Lernstunden). In der Berufsandragogik werden Inhalte lernort- und zielgruppenübergreifend bearbeitet und dadurch Voraussetzungen für das Verstehen und Gestalten des eigenen Lehr- bzw. Ausbildungsauftrages in der Berufsbildung geschaf- fen. In der Professionsdidaktik werden Inhalte auf die Anforderungen eines spezifischen Lernortes sowie den Voraussetzungen und Bedürfnissen der spezifischen Zielgruppe aus- gerichtet und damit den Aufbau fachdidaktischer bzw. berufsfelddidaktischer Kompetenzen gefördert. Systematik Oberthema Kompetenzen Berufsandragogik 1 Ausbildung grobplanen und Ausbildungseinheiten A, H (200 Stunden) auswerten. 2 Mit Lernenden umgehen, Lernergebnisse beurteilen E, G, F und Lernende begleiten. Modul A - ZBKU Seite 6
Systematik Oberthema Kompetenzen 3 Im Berufsbildungssystem kooperieren und die eige- I, M ne Professionalität gestalten. Professionsdidaktik 4 Ausbildung feinplanen und vorbereiten. A, B (100 Stunden) 5 Ausbildung durchführen und Technologien in den C, D Unterricht integrieren. Der Berufsandragogik sowie der Professionsdidaktik werden thematische Felder mit Kennt- nissen (I) und Fähigkeiten (II) zugeordnet, die während des Moduls entsprechend der di- daktischen Entscheidung der beteiligten Dozierenden behandelt werden können. Haltungen werden nicht ausdrücklich erwähnt, da sie grundsätzlich integraler Bestandteil aller Unter- richtsaktivitäten sind. Oberthema Spezifische Inhalte Bezugs- Thematische 3 situatio- Felder nen 1 Ausbildung Ausbildung planen, indem eine persönliche A1, H2, Ia, Ib, Ih, Ij, IIa, grobplanen und Unterrichtsorientierung gefunden und Unter- H2, H3 IIe Ausbildungseinhei- richtsprogramme ausgehen von offiziellen Vor- ten auswerten. gaben erarbeitet werden. Ausbildungseinheiten auswerten und weiter- Ia, Ib, Ie, Ih entwickeln, indem Evaluationsformen genutzt und Austauschaktivitäten gesucht werden. 2 Mit Lernenden Mit den Lernenden umgehen, indem die Ado- E1, E2, lb, lc, lf, lg, llc, umgehen, Lerner- leszenz verstanden und Gruppenphänomene G3, G4, lli gebnisse beurteilen durchschaut werden. G5, G6, und Lernende be- F1, F3, Lernergebnisse beurteilen, indem Beurteilungs- la, lb, lc, lg, llc, gleiten. formen und -instrumente sinnvoll genutzt und lli, llj richtig eingesetzt werden. Lernende begleiten, indem individualisierende lf, lg, llc, llj und differenzierende Strategien und Instrumen- te gekonnt eingesetzt werden. 3 Im Berufsbil- Im Berufsbildungssystem kooperieren, indem I 1, I2, I3, la, lb, lc, lj, lla, dungssystem ko- Möglichkeiten, Aufgaben und Zuständigkeiten M1, M2 lle, IIj 3 Thematische Felder EHB vom Juni 2018. Siehe Auflistung im Anhang. Modul A - ZBKU Seite 7
Oberthema Spezifische Inhalte Bezugs- Thematische 3 situatio- Felder nen operieren und die geklärt werden. eigene Professio- nalität gestalten. Eigene Professionalität gestalten, indem Be- la, lb, le, lf, lj, rufsrollen übernommen, Berufsethik bestimmt lla, lle, IIj und Berufshandeln reflektiert werden. 4 Ausbildung fein- Ausbildung planen, indem eine persönliche A2, B1, lh, lg, llj planen und vorbe- Unterrichtsorientierung gefunden und Unter- B2, B3, reiten. richtsprogramme ausgehen von offiziellen Vor- B4, B5, gaben erarbeitet werden. B6 Ausbildung vorbereiten, indem Ziele, typische la, lb, lj, lla, lle Situationen, Inhalte, Methoden, Medien und erwartete Ergebnisse, entlang andragogischer Prinzipien, geschickt orchestriert werden. 5 Ausbildung Ausbildung durchführen, indem Lernprozesse C1, C2, Ia, Ib, Ic, If, durchführen und ganzheitlich, Interaktions- und Kommunikati- C3, C4, Ich, Ij, IIa, IIb, Technologien in onssituationen taktvoll und Erfolgsfaktoren C5, C6, IIc, IIe, IIj den Unterricht in- eines guten Unterrichts gezielt gefördert wer- C7, C8, tegrieren. den. D2 Technologien in die Ausbildung integrieren, Ie, IIc indem multimedial gestützte Unterrichtsaktivitä- ten Lehr- und Lernprozesse unterstützen. 3 O RG AN I S AT IO N U ND PR O G R AM M 3.1 Stundenaufteilung Das Modul besteht aus 300 Lernstunden; die Aufteilung der Lernstunden gestaltet sich, gemäss Art. 42 BBV, wie folgt: 90 Lernstunden Präsenzzeit, 150 Lernstunden Selbststudi- um, 30 Lernstunden Praktika bzw. selbstverantworteter Unterricht, 30 Lernstunden Qualifi- kationsverfahren. Im Rahmen des Selbststudiums gelten 30 Stunden als begleitet. Modul A - ZBKU Seite 8
Modulelemente Berufsandragogik Professionsdidaktik Bezugssituati- Lernstunden* Bezugssituati- Lernstunden* onen onen Präsenzunterricht A1 6 LS A2 3 LS 90 Lernstunden; davon max. 15 Lernstun- E1, E2 13 LS B1 – B6 15 LS den im Blended Learning F1, F3 10 LS C1 – C8 8 LS G3 – G6 10 LS D2 4 LS I1 – I3 9 LS M1, M2 12 LS Selbststudium Individuel- 100 LS Individuel- 20 LS 150 Lernstunden les les Begleitetes 20 LS Begleitetes 10 LS Selbstverantworteter Unterricht 20 LS 10 LS 30 Lernstunden Qualifikationsverfahren 22 8 LS 30 Lernstunden Total 200 Lernstunden 100 Lernstunden * Angabe als Grössenordnung, von den Dozierenden anpassbar. Das Total der einzelnen Modulelemente muss stimmen. 3.2 Regionalteams Deutschschweiz Dieser Zertifikatsstudiengang wird durch Regionalteams an verschiedenen Standorten in der Deutschschweiz durchgeführt. Das EHB supervisiert und begleitet die Regionalteams, interveniert mit eigenen Dozierenden und arbeitet mit der Programmleitung vor Ort eng zusammen. Die Programmleitung ist für die Organisation/Administration, Entwicklung des regionalen Ausbildungsprogramms, die Durchführung und Qualitätssicherung vor Ort ver- antwortlich und orientiert sich dabei an die Vorgaben des EHB. Programmleiter/-innen ha- ben eine leitende Funktion an einer berufsbildenden Institution und werden durch ein Sekre- tariat vor Ort unterstützt; sie können gleichzeitig Dozierende sein. Die personelle Zusam- mensetzung der Regionalteams gestaltet sich entlang der folgenden Rollen. Die Programm- leitung achtet darauf, dass alle aufgeführten Rollen besetzt sind und beantragt der Studien- gangleitung EHB entsprechende Nominationen. a) Bildungswissenschaftler/innen. Diese Fachpersonen verfügen über einen Hochschulab- schluss im Bildungsbereich (Erziehungswissenschaften, Psychologie, Soziologie, etc.) Modul A - ZBKU Seite 9
und eine anerkannte Lehrbefähigung (Höheres Lehramt, eidgenössischen Fachausweis für Erwachsenenbildung). b) Dozierende. Diese Fachpersonen sind aktive Lehrpersonen oder Dozierende, verfügen über eine Ausbildung auf Tertiärstufe, eine pädagogische sowie didaktisch-methodische Ausbildung (Lehrdiplom, Bachelor oder Masterabschluss), umfangreiche Weiterbildung im Bereich der Ausbildung von Lehrpersonen bzw. der Erwachsenenbildung, mehrjähri- ge Praxis in der Ausbildung, Begleitung und Beratung, Erfahrung im Umgang mit der Dynamik von Lerngruppen und fundierte Kenntnisse des schweizerischen Berufsbil- dungssystems. c) Lehrbegleiter/innen gehören zum erweiterten Kreis der Regionalteams; sie werden von berufsbildenden Institutionen mandatiert und finanziert. Lehrbegleiter/-innen beraten und begleitend Studierende vor Ort, stossen wichtige Entwicklungsschritte an und hel- fen mit, deren Professionalität aufzubauen. Ihre enge Anbindung an das Ausbildungs- programm ist bedeutsam und wir sowohl durch die Programmleitung sowie durch die Leitung Zertifikationsstudiengänge EHB gepflegt. Dieser gelebte Theorie-Praxisbezug bildet ein Kernelement in der ersten didaktischen Ausbildung von EHB-Studierenden. Die Regionalteams entwickeln basieren auf der vorliegenden didaktischen Modulbeschrei- bung sowie auf weiterführenden Weisungen, regionale Ausbildungsprogramme. Der da- mit verbundene Handlungsspielraum ermöglicht, marktgerechte und vielseitige Angebote vor Ort gestalten zu können. Die Programmleitung koordiniert die regionale Konzeption des Ausbildungsprogramms und reicht diesen der Studiengangleitung EHB vor Durchführung zur Genehmigung ein. Das EHB führt ein bis zweimal jährlich eine Tagung für die Regionalteams durch (Dik Ta- gungen). An diesen werden Neuerungen vorgestellt, aktuelle Themen aus der Berufspäda- gogik oder Forschungsergebnisse aus dem Bereich Lehrerbildung präsentiert und gemein- sam Weiterentwicklungen am regionalen Ausbildungskonzept vorgenommen. Die Teilnah- me an diesen Weiterbildungsveranstaltungen ist für die Regionalteams verbindlich. Die Basismodule werden nach Möglichkeit jährlich an den Standorten Basel, Bern, Chur, Dietikon, Luzern, Olten, Rapperswil, St. Gallen, Thun, Zürich, Visp durchgeführt. Die Kursausschreibungen mit Detailinformationen werden jeweils im März auf der Website EHB (www.ehb.swiss) publiziert. Die spezifischen Ausbildungsprogramme werden mit der Kurseinladung sowie am ersten Kurstag durch die Regionalteams abgegeben und erläutert. 3.3 Präsenzunterricht Der Präsenzunterricht wird in der Form von thematischen Ausbildungsblöcken mit Bezug auf zu schulende Handlungskompetenzen und Bezugssituationen gestaltet. Modul A - ZBKU Seite 10
Der Präsenzunterricht dient der Vorbereitung und Analyse kritischer Berufs- bzw. Unter- richtssituationen, der angeleiteten Klärung von und das Hinführen zu bestimmten Sachver- halten sowie der gemeinsamen Diskussion. Anlässlich von Seminaren, Gruppenaufträgen, Übungen usw. werden Theorien und Erkenntnisse vorgestellt und diskutiert sowie Arbeits- aufträge für die Umsetzung (Selbststudium) erteilt. Zudem findet eine Einführung in das Qualifikationsverfahren statt. Der Präsenzunterricht kann mit Blended-Learning-Elementen begleitet werden und ist obligatorisch. Der Unterricht, das Qualifikationsverfahren und die dazu gehörenden Prüfungen des Zertifi- katsstudiengangs werden in der Regel in der jeweiligen Landessprache durchgeführt. 3.4 Individuelles und begleitetes Selbststudium Im Selbststudium bearbeiten Studierenden Aufträge und Literatur, entwickeln Ideen und Instrumente, vertiefen in Lernpartnerschaften, usw. Das Selbststudium ist immer in den Gesamtkontext des Bildungsganges integriert. Es wird zwischen begleitetem und individuel- lem Selbststudium unterschieden. Im begleiteten Selbststudium werden die Studierenden innerhalb eines festgelegten Rahmens in ihren Entwicklungsschritten unterstützt. Dies kann auf unterschiedliche Art und Weise geschehen: a) Einstiegsmentorat. Die Einbindung neuer Lehrpersonen in die Institution und ins Kolle- gium ist ein kritischer Moment in der Berufseinführungsphase. Im Einstiegsmentorat geht es um die Einführung in die Tätigkeiten und Aufgabenbereiche an der Institution, die Entwicklung von pädagogischen und didaktischen Handlungskompetenzen, gegen- seitige Unterrichtsbesuche und -besprechungen und um den Einblick in die Arbeit einer erfahrenen Lehrperson. Die Organisation und Durchführung des Einstiegsmentorats ob- liegt den jeweiligen Institutionen der Studierenden. b) Lehrbegleitung. Ergänzend zum Einstiegsmentorat und parallel zu den Ausbildungsblö- cken ist eine individuelle Beratung/Begleitung vor Ort wie auch Unterrichtsbesuche bei Kolleg/-innen vorgesehen. Die Lehrbegleitung wird finanziert und organisiert durch die- jenige Institution, an der die Studierenden angestellt sind. Gegenseitigen Besuche und Besprechungen während des Kursverlaufs ermöglichen die Verknüpfung von Theorie und Praxis und schult die Fähigkeit, das eigene Lehr- und Lernverständnis und die ei- gene Ausbildungstätigkeit zu thematisieren. c) Begleitung durch die Programmleitung und Dozierende. Studierenden erhalten während der Ausbildung Lern- und Arbeitsaufträge, die in direktem Zusammenhang mit den Zie- len und Inhalten des Moduls stehen. Studierende werden so unterstützt, dass die Bil- dungsziele erreicht werden können. Arbeitsaufträge im Rahmen des Selbststudiums Modul A - ZBKU Seite 11
werden sorgfältig eingeführt, begleitet und ausgewertet, so dass diese lernwirksam sind und die Selbstwirksamkeit der Studierenden fördert. Die Dozierenden stellen pro Studierende bzw. Studierenden 5 Stunden individuelle Beglei- tung sicher und gestalten diese gemäss regionalem Ausbildungsprogrammes. Im individuellen Selbststudium vertiefen die Studierenden die im Präsenzunterricht be- handelten Konzepte und reflektieren ihre Lehr- oder Ausbildungstätigkeit. Dies kann auf unterschiedliche Art geschehen: a) Individuelle Vertiefung. Im individuellen Selbststudium vertiefen die Studierenden die in der Studiengruppe erarbeiteten Inhalte, arbeiten das Gelernte auf und reflektieren, wie sich das Gelernte zur eigenen Praxis verhält (selbstverantworteter Unterricht). Die Stu- dierenden bearbeiten unterschiedliche Aufträge aus dem Präsenzunterricht (vgl. Leis- tungsnachweise im Kapitel Qualifikationsverfahren), erproben Neues im eigenen Unter- richt oder entwickeln gängige Handlungsmuster weiter. Sie setzen sich zudem mit ein- schlägiger Literatur aus Psychologie, Pädagogik und Didaktik/Methodik auseinander und schaffen Bezüge zum persönlichen Unterrichtsalltag. b) Lerngruppen. Im Rahmen des Zertifikatsstudienganges bilden die Studierenden Lern- gruppen zur gegenseitigen Unterstützung im Lernprozess (Schritt vom Wissen zum Handeln fördern, neues Verhalten anregen, sich gemeinsam mit Fragen aus der Praxis auseinandersetzen, u.a.). Die Lerngruppe plant, führt, reflektiert und protokolliert die Sequenzen selbst. c) Portfolioarbeit. Alle Modulelemente bzw. alle erworbenen Inhalte und gemachten Erfah- rungen werden für die Arbeit am persönlichen Portfolio genutzt. Für die Portfolioarbeit werden Leistungsnachweise vorgegeben. Und für den erfolgreichen Modulabschluss müssen alle Leistungsnachweise mit dem Prädikat „erfüllt“ angenommen sein. Die Studiengangleitung des Zertifikatsstudiengangs berät die Studierenden in administrati- ven Fragen wie auch bei Fragen zur Studienplanung. Die Betreuung der Studierenden kann durch eine Praxisberaterin/einen Praxisberater und/oder durch Dozierende am EHB erfol- gen. Weitere Betreuerinnen und Betreuer können durch die Studiengangleitung bestimmt werden. 3.5 Selbstverantworteter Unterricht Im selbstverantworteten Unterricht und damit parallel zum didaktischen Basismodul, üben die Studierenden eine kursbegleitende Lehrtätigkeit an einer berufsbildenden Institution aus. Der Aufbau des Professionsverständnisses kann so praxisnah aufgebaut, Fragen zu professionellem Handeln thematisiert und Konzepte aus den Kursinhalten zeitnah in der Lehrpraxis erprobt werden. Modul A - ZBKU Seite 12
4 4 Q U AL IF IK AT I O N S V ER F AH R EN Das Qualifikationsverfahren weist die Basiskompetenzen zur Lehrbefähigung nach, nament- lich in der Vorbereitung, Durchführung und Reflexion von unterrichtlichem Handeln. Studie- rende, die den Zertifikatslehrgang absolviert, die Leistungsnachweise erfüllt und im Kompe- tenznachweis mindestens die Note E erhalten haben, erhalten das Zertifikat Berufspädago- gische Bildung für nebenberufliche Berufsfachschullehrerinnen und Berufsfachschullehrer, ergänzt mit der Fachrichtung. 4.1 Qualifikationsbereiche Die Beurteilungsformen bestehen aus Leistungsnachweisen und einem Kompetenznach- weis. Die Leistungsnachweise sind konkrete Arbeitsaufträge, die begleitend zum Präsen- zunterricht bearbeitet, diskutiert und ausgewertet werden müssen. Dozierende führen in diese ein und unterstützen die Studierenden bei Reflexionsarbeiten. Die Leistungsnachwei- se sind mittels erwarteten Ergebnissen definiert und mit transparenten Bewertungskriterien standardisiert. Die einzelnen Leistungsnachweise müssen alle erfüllt sein und werden alle gleich gewichtet. Der Kompetenznachweis ist eine schriftliche Arbeit, welche die Vorberei- tung und Reflexion der Unterrichtssequenz einschliesslich der Darstellung der Durchfüh- rung beinhalten. Die Gewichtung dieser zwei Schriftlichkeiten ist gleichwertig und die er- reichte Punktzahl wird gemäss Bologna-Skala in die Schlussbewertung verrechnet. Der Kompetenznachweis muss mindestens mit dem Prädikat E erfüllt sein. Sämtliche Arbeiten werden im Portfolio verschriftlicht und dokumentiert. Die Studierenden reichen zum Schluss das Portfolio sowie das Visadokument ein. Das Portfolio selbst wird nicht bewertet, sondern dient als Sammelmappe für alle Leistungsnachweise. Qualifikationsverfahren mit Leistungsnachweisen und Kompetenznachweis Leistungsart Leistungsnachweise Kompetenznachweis Zielsetzungen Steuerung von individuellen Lern- und Überprüfung persönlicher Ressourcen Entwicklungsprozessen zur Ausübung des Lehrauftrages Ausrichtung Vertiefungs- und Reflexionsarbeiten hin Planungs- und Reflexionsarbeiten hin zu einem professionellen Verständnis zu einer professionellen Ausübung des des eigenen Lehrauftrages. Als Refe- Lehrauftrages. Als Referenz gilt das renz gelten das Kompetenzprofil des Kompetenzprofil des EHB mit verbindli- EHB sowie persönliche Entwicklungs- chen Bewertungskriterien. wege der Studierenden. Bewertungs- erfüllt / nicht erfüllt Bologna-Skala A-Fx form 4 Die detaillierten Arbeitsaufträge mit Erfüllungskriterien sind in der Wegleitung zum Qualifikationsverfahren ZBKU/ZHF beschrieben. Modul A - ZBKU Seite 13
Qualifikationsverfahren mit Leistungsnachweisen und Kompetenznachweis 1. 3. Qualifikati- Pflicht- und Wahlaufträge Vorbereitung und Auswertung einer 2. onsverfahren Durchführung einer Unterrichtsse- Unterrichtssequenz quenz Mindestanfor- Alle Einzelteile sind erfüllt; keine Mög- Kompetenznachweis mindestens mit derungen lichkeit zur Kompensation der Bewertung E Die Grundlage für die Bewertung der Leistungsnachweise sowie des Kompetenznachwei- 5 ses ist das Kompetenzenprofil des EHB, das Ausbildungskonzept sowie durch die Dozie- renden erarbeitete Bewertungsraster. 4.2 Leistungsnachweise Die Leistungsnachweise beziehen sich auf die drei Oberthemen und werden differenziert nach Pflicht- und Wahlaufträgen. Pflichtaufträge werden durch die Studiengangleitung und Wahlaufträge durch die Regionalteams definiert. Teil 1 Berufsandragogik: Pflicht- und Wahlaufträge (*) Kompetenzen Lernstunden Unterrichtsbesuch bei einer erfahrenen Lehrperson C, D, E, G, H 2 LS Unterrichtsbesuch im eigenen Unterricht durch Lehrbegleitung C, E 2 LS Reflexion persönliches Führungsleitbild E, F, G, I 4 LS Reflexion persönliches Unterrichtskonzept A, D, E, H, I, M 4 LS *Regionalteams definieren einen weiteren Auftrag. tbd 2 LS *Regionalteams definieren einen weiteren Auftrag. tbd 2 LS Total 22 LS Teil 2 Professionsdidaktik: Pflicht- und Wahlaufträge (*) Kompetenzen Lernstunden Durchführung einer Unterrichtssequenz B, C, D, E, F, G 2 LS Reflexion persönlichen Lernzuwachs G, H, M 4 LS *Regionalteams definieren einen weiteren Auftrag. tbd 2 LS Total 8 LS Die Durchführung der Unterrichtssequenz richtet sich nach dem aktuellen Lehrplan und der persönlichen Semesterplanung des/der Studierenden. Während der Unterrichtssequenz von 45-90 Minuten soll die Studentin bzw. der Studenten eine aktive Rolle übernehmen. Nicht 5 Ausbildungskonzept Didaktisches Basismodul A ZBKU & ZHF Modul A - ZBKU Seite 14
zugelassen sind summative Lernkontrollen, reine Übungsstunden sowie Gruppenarbeiten, die eine längere Zeitspanne als 20 Minuten umfassen. Es sind Themen zu wählen die es erlauben, die im Bewertungsraster aufgeführten Kompetenzen zu beurteilen. Die interaktive Gestaltung von Lehr-Lern-Prozessen seitens der Studentin bzw. des Studenten soll deutlich zu erkennen sein. Sofern diese Voraussetzung nicht erfüllt ist, kann die Unterrichtssequenz im ersten Versuch mit dem Prädikat «nicht erfüllt» bewertet werden. 4.3 Kompetenznachweis Der schriftliche Kompetenznachweis besteht aus der Vorbereitung und der Reflexion über die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Ausbildungssequenz. 1. Für die Unterrichtssequenz erstellt die Studentin bzw. der Student ein Vorbereitungs- dossier, das mindestens fünf Tage vor der Durchführung der zuständigen Fachperson des Regionalteams und der Vertretung der Schulleitung zustellt wird. Das Vorberei- tungsdossier enthält folgende Bestandteile: Titelblatt, Ausgangsbedingungen/ Bedin- gungsanalyse, Sachanalyse, Didaktische Analyse, Feinplanung/ Verlaufsplanung, An- hang. 2. Zudem verfasst die Studierende bzw. der Studierende eine Reflexion über die Vorberei- tung, Durchführung und Auswertung der qualifizierenden Unterrichtssequenz. In dieser werden gelungene Elemente und konkrete Massnahmen bei nicht gelungenen Elemen- ten beschrieben sowie das Auswertungsgespräch reflektiert. Diese Arbeit ist spätestens zwei Wochen nach der Durchführung der Unterrichtssequenz der Fachperson des Re- gionalteams einzureichen. Diese schriftlichen Arbeiten gewichten zu je 50% und führen zur Gesamtbewertung des didaktischen Basismoduls A. Beurteilungsbereiche Kompetenznachweis Gewichtung Bewertung Vorbereitung der Unterrichtssequenz 50% gemäss Bologna- Skala Reflexion über die Vorbereitung, Durchführung und Aus- 50% wertung der Unterrichtssequenz Der Kompetenznachweis wird gemäss folgender Skala bewertet: A = hervorragend; B = sehr gut; C = gut; D = befriedigend; E = ausreichend; F X = nicht bestanden – es sind Ver- besserungen erforderlich; F = nicht bestanden – es sind erhebliche Verbesserungen erfor- derlich. Leistungen, die mit einer Bewertung E oder besser bewertet wurden, gelten als bestanden. Die Prüfungsergebnisse müssen den Studierenden spätestens einen Monat nach der Prüfung mitgeteilt werden. Nach Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse wird den Studierenden auf Antrag Einsicht in ihre/seine Prüfungsunterlagen gewährt. Modul A - ZBKU Seite 15
4.4 Bewertungskriterien Im Folgenden werden die Bewertungskriterien in Bezug zu den Kompetenzen aus dem Pro- fil bzw. zu den Standards aus dem Rahmenlehrplan des SBFI aufgeführt. Vorbereitung der qualifizierenden Unterrichtssequenz (50%) 1. Beschreibung der bereits erworbenen Ressourcen (Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz) im Bezug zum erlernten Beruf und als junger Erwachsener / als junge Erwachsene (Kompetenz: B, E, F, G Standard: 1.1, 2.1, 3.2, 4.2) 2. Beschreibung der beruflichen Situationen und der Kompetenzen, die gemäss Bildungs- plan (Kompetenz: B, F, G Standard: 2.1, 2.2, 3.1, 4.1) in der Unterrichtsequenz zu er- werben sind. 3. Die Lehrinhalte des auszubildenden Berufs gemäss den aktuellen Bedürfnissen didak- tisch reduzieren und in Bezug auf die Heterogenität der Lernenden analysieren können. (Kompetenz: B, C, G Standard: 2.1, 3.1, 5.1, 7.1) 4. Formulierung der Ziele und Auswahl der Lehrinhalte entsprechend der Dauer der ge- planten Unterrichtssequenz. (Kompetenz: B, E, F, G Standard: 2.1, 3.1, 7.1) 5. Planung des Ablaufs der Unterrichtsequenz entlang eines Phasenmodells und Be- schreibung der geplanten Methoden zur Förderung aller vier Leistungszielbereiche des Bildungsplanes (Kompetenz: B, F, G/ Standard: 1.1, 2.2, 3.2, 4.1, 4.2) 6. Darstellung der Planung durch Strukturierung entlang eines Phasenmodells, Terminie- rung der einzelnen Phasen des Lernprozesses und der benötigen Geräte/ Maschinen und Hilfsmittel. (Kompetenz: B, F, G Standard: 2.1, 2.2, 3.2, 4.1, 4.2) 7. Planung der individuellen Beratung und Unterstützung von Lernenden mit unzureichen- den Ressourcen (Kompetenz: F Standard: 4.2) Reflexion über die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Unterrichtsse- quenz (50%) 1. Beschreibung und Beurteilung der Durchführung der Unterrichtssequenz, bezogen auf die erwarteten Ressourcen und die erworbenen Kompetenzen der Lernenden. (Kompe- tenz: C Standard: 1.1, 2.1, 2.1, 2.2) 2. Beschreibung und Beurteilung der Aktivierung und der förderorientierten Unterstützung der Lernenden in Bezug zu ihren Ressourcen und ihren Kompetenzen. (Kompetenz: C, E Standard: 1.1, 2.1, 2.1, 2.2, 4.2) 3. Beurteilung (formativ, summativ) des Lernstandes durch die Lernenden selbst und durch die Lehrenden. Beschreibung der Art und der Qualität der Lernergebnissicherung. (Kompetenz: G Standard: 1.1; 3.1; 3.1; 3.2) 4. Einschätzung der Qualität der Wahrnehmung der Rolle als Lehrender und Lerncoach in Bezug auf agogische Ziele professionellen Verhaltens. (Kompetenz: C Standard 7.1) Modul A - ZBKU Seite 16
5. Analyse und Bewertung der Unterrichtssequenz in Bezug auf die übergeordneten Vor- gaben und dem Lernstand im laufenden Ausbildungsjahr (Kompetenz: H Standard: 5.1) 6. Analyse der eigenen Funktion als Berufsschullehrpersonen im Kontext der Berufsbil- dung als Ganzes und des sozialen Kontextes der Lernenden. der Rolle als Lehrperso- nen in Bezug (Kompetenz: M Standard 5.1). 4.5 Prüfungsorganisation Die Anmeldung zu den Qualifikationsverfahren erfolgt automatisch durch die Einschreibung der Studentin oder des Studenten in das Modul selbst. Ein Modul kann nur abschliessen, wer die Lehrveranstaltungen des betreffenden Moduls besucht hat. Die Unterrichtssequenz wird durch eine Fachperson des Regionalteams sowie einer Leitungsperson der Institution abgenommen; beide dürfen unter keinen Umständen direkt Vorgesetzte des/der Studieren- den sein. Die Unterrichtssequenz umfasst eine Lektion und findet im letzten Viertel des Studiengan- ges statt. Die Unterrichtssequenz wird in einer Klasse, welche durch die Studierenden selbst unterrichtet wird, durchgeführt. Die Studierenden informieren die Schulleitung über die bevorstehende Unterrichtssequenz und erkundigen sich nach der Person, welche sei- tens der Schulleitung an der Unterrichtssequenz vertreten sein wird. Die Studierenden la- den frühzeitig zur Unterrichtssequenz die Vertretung der Schulleitung und allenfalls die Mentorin/den Mentor ein. Für die Terminkoordination zwischen der Fachperson des Regio- nalteams und der Vertretung der Schulleitung sind die Studierenden verantwortlich. Die Besprechung zur Unterrichtssequenz findet im Anschluss an die Lektionen statt und dauert 30 Minuten. Die Studentin bzw. der Student ist dafür besorgt, dass die Klasse wäh- rend dieser Zeit beschäftigt ist und ein geeigneter Besprechungsraum zur Verfügung steht. Am Gespräch nehmen die Studentin bzw. der Student, die zuständige Fachperson des Re- gionalteams sowie eine Vertretung der Schulleitung teil. 4.6 Terminkalender Zeitraum Meilensteine Startveranstaltung - Informationen zum Qualifikationsverfahren - Informationen über Termine des Lehrgangs Letzter Drittel des Moduls - Durchführung der Ausbildungssequenz 5 Tage vor Durchführung - Abgabe des Vorbereitungsdossiers der Ausbildungsse- quenz 2 Wochen nach Modulschluss - Abgabe Portfolio, Visadokument und Kompetenznachweis spätestens zwei Wochen nach dem letzten Präsenztermin. Modul A - ZBKU Seite 17
Zeitraum Meilensteine 4 Wochen nach Modulab- - Rückmeldung zu den Arbeiten spätestens vier Wochen schluss nach Abgabetermin, jeweils auf Ende Monat. 6 Wochen nach Modulab- - Abgabe Visadokument dem Sekretariat EHB schluss 5 BI BL IO G R AP H IE Pflichtlektüre - Diese werden durch die Regionalteams definiert und abgegeben werden. Vertiefungslektüre - Ausgeflaust? – Jugendliche führen. M. De Boni & E. Lauper. Hep-Verlag (2017). - Berufsbildung in der Schweiz. E. Wettstein, E. Schmid, P. Gonon. Hep-Verlag (2014). - Didaktik für Berufslernende. A. Grassi, C. Städeli. Hep-Verlag (20xx). - Didaktik für den Unterrichtsalltag. C. Städeli, A. Grassi. Hep-Verlag (2012). - Einführung in die Entwicklungspsychologie der Adoleszenz. A.Flammer, F. D. Alsaker. Hogrefe 2011. - Einfach gut unterrichten. H. Berner, R. Isler, W. Weidinger. Hep-Verlag (2018). - Gemeinsam zum Erfolg. A. Grassi, K. Rhiner, M. Kammermann, L. Balzer. Hep-Verlag (2014). - Kerngeschäft Unterricht. C. Städeli, W. Obrist, P. Sägesser. Hep-Verlag (2013) - Klassenführung. W. Obrist, C. Städeli, A. Grassi. Hep-Verlag (2013). - Kompetenzorientiert unterrichten. C. Städeli, A. Grassi, K. Rhiner, W. Obrist. Hep- Verlag (2010). - Lehren kompakt I. R. Meyer & F. Stocker. Hep-Verlag (2018) . - Prüfen und Bewerten in Schule und Betrieb. W. Obrist & C. Städeli. Hep-Verlag (2010). - Unterrichtsqualität und Lehrerprofessionalität. A. Helmke. Klett Kallmeyer (2017). Was ist guter Unterricht. H. Meyer. Cornelson Verlag (2014). 6 DO Z I E R EN D E Name Vorname Mail Firma Basel Hartmann Hans-Rudolf hans-ruedi.hartmann@bs.ch Allgemeine Gewerbeschule Basel Modul A - ZBKU Seite 18
Anwander Werner w.anwander@ebmnet.ch Allgemeine Gewerbeschule Basel Billo Monique monique.billo@edubs.ch Berufsfachschule Basel Mouttet Dominique dominique.mouttet@bs.ch Berufsfachschule Basel Bern Blockkurs Marretta Livio livio.marretta@gibb.ch Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern Bachmann Dominik dominik.bachmann@phbern.ch Schule für Gestaltung Bern und Biel Dannecker Katja Katja.Dannecker@ehb.swiss Eidgenössisches Hochschulin- stitut für Berufsbildung Jans Bickel Maria maria.jans@gibb.ch Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern Nydegger Martin martin.nydegger@gibb.ch Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern Bern Mittwoch Abendkurs Marretta Livio livio.marretta@gibb.ch Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern Aerni Christoph christoph.aerni@gibb.ch Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern Haerri Ursula ursula.haerri@gibb.ch Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern Hasler René rene.hasler@gibb.ch Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern Marretta Livio livio.marretta@gibb.ch Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern Chur Caviezel Marco marco.caviezel@ibw.ch ibW Höhere Fachschule Südo- stschweiz Bleisch Nadja nadja.bleisch@bluemail.ch Gewerbliche Berufscchule Chur Bürkli Markus markus.buerkli@gbchur.ch Gewerbliche Berufscchule Chur Marti Chantal chantal.marti-mueller@gmx.ch Pädagogische Hochschule Graubünden Witzig Brigitte info@brigitte-witzig.ch ibW Höhere Fachschule Südo- stschweiz Luzern Gautschi Cornel cornel.gautschi@edulu.ch Berufsbildungszentrum BBZB Luzern Modul A - ZBKU Seite 19
Glötzner Fabian fabian.gloetzner@edulu.ch Kantonsschule Schüpfheim / Luzern Ludwig Silvio silvio.ludwig@edulu.ch Berufsbildungszentrum BBZB Luzern Marfurt Michael michael.marfurt@edulu.ch Berufsbildungszentrum BBZB Luzern Meier André andre.meier@edulu.ch Berufsbildungszentrum BBZB Luzern Olten Nebel Roland roland.nebel@bbzolten.ch Erwachsenenbildungszentrum Hofer Daniel daniel.hofer@dbk.so.ch Berufsbildungszentrum Olten Hofer Benjamin hofer.benjamin@gmx.ch Berufsbildungszentrum Olten Vilén Zürcher Louise louise.vilen@gmail.com Zahnd Peter peter.zahnd@bbzolten.ch Berufsbildungszentrum Olten Rapperswil Manhart Roland roland.manhart@bwz-rappi.ch Berufs- und Weiterbildungs- zentrum Rapperswil-Jona Meier Urs meierurs53@gmail.com Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik (HfH) Rakeseder Simon simon.rakeseder@abg-architektur.ch Berufs- und Weiterbildungs- zentrum Rapperswil-Jona Gossau Kooperationsangebot mit der Pädagogischen Hochschule St. Gallen Müller Peter peter.mueller@phsg.ch Pädagogische Hochschule St. Gallen Elsässer Traugott traugott.elsaesser@phsg.ch Pädagogische Hochschule St. Gallen Laudenbach Marcel marcel.laudenbach@bzr.ch Berufs- und Weiterbil- dungszentrum Pfeiffer Jürg juerg.pfeiffer@gbssg.ch Gewerbliches Berufs- und Graschi Harald harald.graschi@phsg.ch Pädagogische Hochschule St. Gallen Thun Stucki Thomas Thomas.Stucki@idm.ch Berufsbildungszentrum IDM Borter Christian christian@borterspiez.ch Berufsbildungszentrum IDM und bzi Modul A - ZBKU Seite 20
Liechti Eliane eliane.liechti@bluewin.ch PH Bern Winterberger Hans-Heini hans-heini.winterberger@ehb.swiss Berufsbildungszentrum IDM Visp Berchtold Arnold arnold.berchtold@berufsbildung-vs.ch Berufsfachschule Oberwallis Kämpfer Manfred manfred.kaempfer@berufsbildung- Berufsfachschule Oberwallis vs.ch Meier Thomas thomas.meier@ehb.swiss Eidgenössisches Hochschulin- stitut Zürich Wüest- Kari karl.wueest@eb-zuerich.ch Bildungszentrum für Erwach- Schöpfer sene BiZE Dannecker Katja Katja.Dannecker@ehb.swiss Eidgenössisches Hochschulin- stitut für Berufsbildung Meier Urs meierurs53@gmail.com Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik (HfH) Meinen Thomas thomas.meinen@phsh.ch Pädagogische Hochschule Schaffhausen Rakeseder Simon simon.rakeseder@abg-architektur.ch Berufs- und Weiterbil- dungszentrum Wilhelm Alexander alexander.wilhelm@a-b-z.ch Allgemeine Berufsschule Zü- rich Schule für Gestaltung Gelzer Stefan s.gelzer@sfgb-b.ch Schule für Gestaltung Bern und Biel Baloh Susan s.baloh@sfgb-b.ch Schule für Gestaltung Bern und Biel Anhang Thematische Felder Ressource Feld Inhalte Kenntnisse Ia Grundlagen der Pädagogik. Mit spezifischem Bezug auf die Berufsbildung und auf den Kompetenzdiskurs. Ib Grundlagen der Lern- und Motivationspsychologie. Mit spezifischem Bezug auf die Prozesse des Lehrens und Lernens: Kognitive Vorgänge, Bedeutung der Erfahrung, Theorie-Praxis-Bezug, Motivationsfragen. Modul A - ZBKU Seite 21
Ic Grundlagen der Entwicklungspsychologie und Andragogik. Mit spezifischem Bezug auf das Jugend- und auf das Erwachsenenalter. Ie Grundlagen der Soziologie der Arbeit, der Technik und der Organisationsent- wicklung. Mit spezifischem Bezug auf die Medienpädagogik und Digitalisie- rung. If Grundlagen der Sozialpsychologie, der Kommunikationspsychologie und der Soziologie. Mit spezifischem Bezug auf die Kommunikationstheorien sowie die Funktionsmechanismen und Interaktionen von Mikro-, Meso-, Exo- und Makrosystemen. Soziale Phänomene von besonderem Interesse. Ig Grundlagen der Psychologie und der Soziologie der beruflichen Identität. Mit spezifischem Bezug auf Berufsidentität, Wohlbefinden und Resilienz. Ih Rechtliche Grundlagen der Berufsbildung auf nationaler und kantonaler Ebe- ne. Gesetze, Verordnungen und bedeutsame Texte zur Berufsbildung. Ij Fachwissenschaftliche Grundlagen. Wissensgrundlagen zu den einzelnen Berufen, Berufsfeldern und Fächern und fächerübergreifenden Bereichen. Ila Didaktik und Methodik der Berufsbildung. Situationsdidaktik, Handlungsorien- tierung, Projektunterricht, fächerübergreifende Didaktik, usw. Fähigkeiten IIb Fach-, Berufsfeld- und Berufsdidaktik. IIc Strategien und Techniken zur Kommunikation und Interaktion. IId Strategien und Techniken der (multi-)medialen Didaktik. IIe Techniken der didaktischen Planung. Typologien und Techniken der Erarbei- tung von Bildungsplänen, Lehrplänen, Lektionsplänen, usw. Techniken der Identifizierung von Situationen. Techniken der Entwicklung von didaktischen Materialien. IIi Strategien und Techniken der Begleitung und des Coachings. IIj Strategien und Techniken der Zusammenarbeit im (inter-)institutionellen und fachübergreifendem Rahmen. Modul A - ZBKU Seite 22
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