Monatszeitschrift für Eitorf/Windeck/Ruppichteroth - www.rhein-sieg-magazin.de Ausgabe 1/2023
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www.rhein-sieg-magazin.de Ausgabe 1/2023
Monatszeitschrift für Eitorf /Windeck /Ruppichteroth
Eitorf 1_2023.qxp_ Eitorf 9_2009 23.01.23 11:00 Seite 2
EDITORIAL
D
as Jahr 2023 wird ein gutes Jahr, das hoffen sicherlich alle. Viel-
leicht nimmt der Krieg in der Ukraine mit all‘ seinem Leid ein En-
de. Vielleicht sinken die Preise für Öl, Gas und Lebensmittel wie-
der auf ein erträgliches Maß. Vielleicht lässt sich Corona wirklich weit-
estgehend in Schach halten oder gar ganz eindämmen! Warten wir es
mal ab! Eines jedoch steht fest: Trotz allem ist Spaß an der Freud‘ garan-
tiert: Es darf wieder Karneval gefeiert werden. In Sankt Augustin, Sieg-
burg, Hennef, Eitorf, Windeck und Ruppichteroth kratzen die Jecken
schon jetzt mit den Füßen.
Die Sessionsorden sind geprägt. Die Tollitäten wurden längst gekürt, pro-
klamiert und versprechen mit ihrem jeweiligen Motto eine tolle Zeit und
Raumausstatter Party pur. Die Garden haben ihre neuen Tänze in Perfektion einstudiert.
Frankfurter Str. 50, Hennef
Telefon 02242-82954 Teba An Weiberfastnacht wird es in den Sälen der Region wieder raderdoll zu-
www.dekoatelier-lindner.de
gehen. Die Prunksitzungsprogramme strotzen vor Prominenz des Köl-
û Sonnenschutz û Schienen/Stangen Systeme
û Teppichboden und Teppiche û Pflege Ihrer Gardinen schen Karnevals, setzen aber auch die Eigengewächse gekonnt in Szene.
û Insektenschutz u.v.m... û Aufmaß/Beratung MHZ Die Bürgermeister wienern bereits die Schlüssel, damit sie bei den Rat-
hausstürmen glänzen. Und dann die Karnevalszüge. Das aufwendige De-
kor der Wagen ist gewiss schon in der Mache, wenn nicht sogar schon
fertig. Die Fußgruppen tüfteln an ihren Kostümen, um den Menschen am
Straßenrand ein buntes Bild zu bieten. Das alles wurde in den vergange-
nen Jahren schmerzlich vermisst.
Daher wünscht das Team des Stadtmagazins allen Jecken eine super-
schöne Zeit und nicht zu traurig sein, wenn am Aschermittwoch alles
wieder vorbei ist.
Eitorf, Windeck und Ruppicheroth
ALAAF
INHALT
VOR ORT
Eitorfer Prinzenpaar 2023 03
Für Toleranz und Teilhabe 04
Spende an Tafel übergeben 04
Pavillon wurde renoviert 05
Prinz Heiko Iund Prinzes-
Tränen, die auf
sin Manuela II das Eitorfer
Prinzenpaar Tasten fallen sollten 05
Angebot im Bürgeramt 05
Private klimafreundliche
Investitionen gefördert 06
Vetere als Dauerleihgabe 12
Spende für die Eitorfer Tafel 12
LEUTE
Der Eitorfer Jörg Löhr hat-
te sich für seinen 50. Ma- Marathon unter Palmen 07
rathon etwas Besonderes Helfen macht glücklich 07
ausgedacht
Wellness & Gesundheit
Auch im Winter immunstark bleiben 08
Gestern Tablette, heute Autoinjektor 08
60 Prozent sind nicht genug 10
TERMINE 13
Iris Prinz-Klein vor dem
Gemälde von Giovanni Ve- STELLENANGEBOTE 14
tere, welches in ihrem
Büro hängt KLEINANZEIGEN 14-15
ANZEIGENSCHLUSS
für das nächste Stadtmagazin:
Di., 14. Febr. 2023, 10 Uhr
14.2.
2 Eitorfer Stadtmagazin 1 / 2023
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Eitorfer Prinzenpaar 2023
Eitorf. Die Eitorfer Stadtsoldaten bestehen schon seit 111 Jahren und
stellen in der Jubiläumssession mit Prinz Heiko I (Jünger) und Prinzessin
Manuela II (Treutel) die Tollitäten. Prinz Heiko wurde 1966 in Düsseldorf
geboren, zog aber schon nach der Grundschulzeit nach Eitorf. Hauptbe-
ruflich ist er als technischer Servicemitarbeiter bei einem Troisdorfer Un-
ternehmen beschäftigt, nebenher als Veranstaltungstechniker und Disc-
jockey tätig und auch als Aushilfe im Phantasialand. Seine größte Leiden-
schaft gilt dem Karneval. Mit Leib und Seele ist er seit fast 40 Jahren bei
den Stadtsoldaten aktiv und als Tänzer, Kommandant, Sitzungspräsident
und Senator unentbehrlich.
Prinzessin Manuela ist geborene Eitorferin. Die examinierte Altenpflege-
rin arbeitet in der Villa Gauhe. Mit knapp 49 Jahren ist sie bereits Oma
von sechs Enkeln, darunter auch die diesjährige Kinderprinzessin Sha-
leen. Seit 35 Jahren ist Prinzessin Manuela Mitglied des Vereins und dort
als Elferrätin, Senatorin und Trainerin der Binos aktiv.
Das Stadtmagazin sprach mit den beiden Vollblutkarnevalisten
über ihre närrische Amtszeit.
Wann und wie fiel für Sie die Entscheidung
für die närrische Regentschaft?
Prinz Heiko: Das ist bereits elf Jahre her. Zum Ende der Jubiläumssession
2012, in der die Stadtsoldaten zum 100jährigen mit Karli Hatterscheid
und Petra Müller das Prinzenpaar gestellt hatten, fragten die beiden an
einem geselligen Abend, wer denn wohl beim 111jährigen des Vereins die
Ämter übernehmen würde. Da habe ich mich spontan gemeldet und
gleich fest zugesagt. Eine Prinzessin brauchte ich nicht zu suchen, denn
Manuela, damals Adjutantin von Petra Müller, war dabei und meldete
sich ebenfalls sofort.
Prinzessin Manuela: Ja, und mit der damaligen Prinzessin Petra und Karl-
Heinz (Kalle) Eggeling standen noch am gleichen Abend bereits zwei un-
serer Adjutanten fest. Keiner hat diese Entscheidung je infrage gestellt.
Was ist für Sie der Höhepunkt der Session?
Worauf freuen Sie sich am meisten?
Prinzessin Manuela: Das ist für mich eindeutig der Rosenmontag, denn
da habe ich tatsächlich Geburtstag und freue mich unbändig ihn mit
ganz Eitorf zu feiern.
Prinz Heiko: Ich freue mich auf jeden einzelnen Auftritt. Ich war schon
immer eine Rampensau und stehe gerne auf der Bühne. Ich genieße es
wenn ich anderen Menschen Spaß bereiten kann. Ganz besonders freue
ich mich natürlich auf die vereinseigenen Veranstaltungen, die Herrensit-
zung, den närrischen Frühball und die kika-Party.
Was wünschen Sie sich für die Session?
Prinz Heiko: Dass alle Vereine ihre Veranstaltungen durchführen können
und überall richtig Party gemacht werden kann.
Prinzessin Manuela: Ich wünsche mir, dass der Nachwuchs am karnevali-
stischen Brauchtum festhält und es weiter ausbaut.
Text/Foto Renate Deitenbach
Eiorfer Stadtmagazin 1 / 2023 3
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Georg Schirmer an Björn Mergen, Olympias-Vorsitzender Kosta Biboudis
Für Toleranz und Teilhabe und Geschäftsführer Stefan Löhr beschenkten mit dem Mannschaftstri-
kot Pascal Weimann. Nicht vergessen ist auch das ursprüngliche Anlie-
Eitorf. Dass die Begeisterung für Fußball unter Menschen mit geistigen gen eines Spiels gegen die Betriebsmannschaft der Lebenshilfe-Werk-
Handicaps genauso verbreitet ist wie in der übrigen Bevölkerung, weiß statt. Daraus soll nun möglichst bald ein kleines Turnier mit allen betei-
Kristijan Ljubic aus vielerlei Gründen. Der 49-jährige Frührentner leidet ligten Vereinen werden, gaben die Vertreter bekannt. Ljubic sieht in der
selbst unter Mehrfachbehinderungen, war früher als Trainer, heute noch gemeinsamen Aktion der sportlich konkurrierenden Vereine auch ein
als Co-Trainer in verschiedenen Eitorfer Vereinen aktiv und kommt in sei- deutliches Zeichen für Zusammenhalt, gegen Ausgrenzung und Rassis-
nem Minijob im Fahrdienst der Lebenshilfe-Werkstatt mit vielen Betrof- mus. Und die Beschenkten sind glücklich und stolz. Befragt, was sie am
fenen ins Gespräch. Daher weiß er auch, dass die Herzen vieler Fans vor Fußball denn so begeistere, waren sich alle sofort einig: „Es macht so viel
allem für die lokalen Vereine schlagen und sie ihre Favoriten regelmäßig Spaß“. Text/Foto: Renate Deitenbach
bei Heimspielen unterstützen.
Umgekehrt sind auch Ljubics Trainertätigkeit und seine Begeisterung für
Fußball vielen seiner Fahrgäste bekannt. So kam es, dass von einigen
Fans, die auch selbst in der Betriebsmannschaft der Werkstätten trainie-
ren, an ihn das Anliegen herangetragen wurde, ein Freundschaftsspiel
Spende an Tafel übergeben
der Betriebsmannschaft gegen Genclerbirligi Eitorf (früher IKV) zu orga- Dattenfeld (eif). Der Vorstand des Kirchenchores St. Cäcilia Dattenfeld
nisieren. Erste Schritte für eine Umsetzung wurden aber durch die Coro- hat einen Spendenscheck in Höhe von 1000 Euro an die Windecker Tafel
na-Pandemie gestoppt. Ljubic ließ das Interesse seiner Fahrgäste am lo- übergeben. Das Geld stammt aus dem Erlös des Adventskonzertes. Vor-
kalen Fußball jedoch nicht los. Da er sich auch im Integrationsrat der Ge- standsmitglied Michael Witte überreichte den Scheck an die Vorsitzende
meinde Eitorf engagiert, war ihm zudem bewusst, dass sich hier Spaß am der Tafel, Gitta Wiens.
Sport mit Integrationsförderung verbinden ließe. Und so sann er nach Sie freute sich über den Geldsegen, denn in der momentanen Lage ist je-
anderen Möglichkeiten, Fans und Idole zusammenzubringen, dabei die de Unterstützung vonnöten und immer willkommen. Im Anschluss daran
öffentliche Aufmerksamkeit auf die Interessen und Bedürfnisse der Be- gab es einen regen Informationsaustausch. Der Chorvorstand gewann
troffenen zu richten und ein Zeichen zu setzen für Inklusion, Toleranz einen Eindruck davon, mit wie viel Fleiß und Einsatzbereitschaft die Hel-
und Teilhabe. fer*innen der Windecker Tafel agieren.
Alle Mitarbeiter*innen arbeiten ehrenamtlich und ohne Bezahlung. Je-
der, der die Tafel unterstützen möchte, ist willkommen.
Infos: Gitta Wiens und Monika Zieren, Verein Windeck hilft, Pfarrer-
Stiesch Platz 3 in Rosbach.
Der Vorstand des Kirchenchores wünscht der Tafel große Unterstützung
von der Bevölkerung, damit die Versorgung der Hilfsbedürftigen weiter-
hin gewährleistet werden kann.
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BAEGERSPORT - Wir feiern
die Studiovergrößerung!
Passend zu den guten Vorsätzen für das neue Jahr 2023 bieten wir unse-
ren Mitgliedern mehr Platz und zusätzliche Trainingsmöglichkeiten.
Initiator Kristijan Ljubic (v.li.), Domenico Cornicolario (SV Höhe), Stefan Auf einer neuen Trainingsfläche von 120qm kommen zehn neue und
Krnjak (Croatia Eitorf), Javier Breuer Macho, Georg Schirmer (TuS Her- hochwertige Fitnessgeräte zur Erreichung von individuellen Trainingszie-
chen), Björn Mergen, Stefan Löhr (Olympias Eitorf), Pascal Weimann und len zum Einsatz. Dabei sind wir besonders froh, dass wir unsere Mitglie-
Kosta Biboudis (Olympias Eitorf) bei der Trikotübergabe. der bei der Geräteauswahl einbeziehen konnten, um gemeinsam die
bestmögliche Studiovergrößerung umsetzen zu können.
Er erkundigte sich nach den Lieblingsmannschaften seiner Stammgäste In dem Studioalltag sind unsere Mitglieder selbstverständlich nicht auf
und nahm zu diesen Kontakt auf mit der Bitte, doch jeweils einem ihrer sich allein gestellt. Ganz nach unserem Leitsatz "Die Betreuung macht
benachteiligten Fans ein Mannschaftstrikot zu schenken. Bei den Verei- den Unterschied" bieten wir eine professionelle Betreuung durch ein
nen - es handelt sich dabei um KSC Croatia Eitorf, GSV Olympias Eitorf, Team aus Sportwissenschaftlern, Physiotherapeuten und ausgebildeten
FC Genclerbirligi Eitorf, den SV Höhe und den TuS Herchen - stieß er auf Fitnesstrainern. Egal ob Muskelaufbau, Körperfettreduktion, Rehabili-
positive Resonanz. tation oder „Fit im Alter“ gemeinsam erreichen wir das gesteckte Trai-
Die Vereine wissen um ihre Fans aus dem Kreis der Betroffenen und ken- ningsziel.
nen sie auch von ihren regelmäßigen Spielbesuchen. Da es Ljubic ein be- Gemeinsam auspowern, tanzen und entspannen können sich unsere Mit-
sonderes Anliegen war, seinen Schützlingen eine weihnachtliche Freude glieder in unserem Kursprogramm. Mit zehn verschiedenen Kursen zu 40
zu bereiten, trafen sich Vereinsvertreter und ihre Fans am vierten Ad- unterschiedlichen Trainingszeiten bieten wir maximale zeitliche Flexibi-
ventswochenende auf der Ewald-Müller-Sportanlage zur Übergabe der lität und eine felsenfeste Spaßgarantie.
Trikots. Sichern Sie sich unser Angebot zur Studiovergrößerung:
Da der Vertreter von Genclerbirligi kurzfristig verhindert war und auch - Training ab 7,50€ pro Woche
Trikotempfänger Sven Donsbach nicht teilnehmen konnte, wird Ljubic - 10% Rabatt bis einschließlich 24 Jahre
dessen Trikot später weiterleiten. Auch Domenico Cornicolario, Vertreter - Startpaket im Wert von 20€ geschenkt ,
des SV Höhe, konnte sein Trikot nicht direkt an Empfänger Franz Hans- - (Mitgliedsausweis, Trinkflasche & Turnbeutel)
mann übergeben. Voller Begeisterung nahm hingegen Croatia-Fan Javier - Gültigkeit bis 28.02.2023
Breuer Macho sein Geschenk aus den Händen des Vorsitzenden Stefan Mehr Informationen unter:
Krnjak entgegen. Das Trikot des TuS Herchen übergab der 2. Vorsitzende www.baeger-sport.de · 02243 94 97 900 · Info@baeger-sport.de
4 Eitorfer Stadtmagazin 1 / 2023
Eitorf 1_2023.qxp_ Eitorf 9_2009 23.01.23 11:00 Seite 5
Pavillon wurde renoviert Tränen, die auf
Halft. Auf dem Weg zu einem Dorf- und Geselligkeitsverein hat der
Männergesangverein „Eintracht“ Halft (www.eintracht-halft.de) viele An-
Tasten fallen sollten
hänger und bereits 50 neue Mitglieder gewinnen können. Dazu kommen Rosbach/Siegburg (eif). Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Natio-
noch die 80 fördernden bisherigen Mitglieder und die 16 aktiven Sänger. nalsozialismus, präsentiert die Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ ein
Schriftführer Bruno Weitz und Vorsitzender Robert Rösgen gehen davon Konzert mit Lesung mit Professor Dr. Ute Büchter-Römer und Nadja Bu-
aus, dass die Anlage des MGV mit Pavillon, Dorfplatz, Grillhütte, Festwie- latovic. Der Termin: Sonntag, 29. Januar, 18.30 Uhr, im Forum des Stadt-
se und Spielplatz (Felder Gasse) die einzige dieser Art in der Gemeinde museums, Markt 46, Siegburg. „Die Tränen, die auf die Tasten fallen soll-
ist. Sie wird zudem auch noch vom Kindergarten nebenan mitbenutzt. ten, haben Deinen Brief benetzt.“ So schreibt Frederic Chopin an seinen
Der MGV macht sich seit Jahren um die Dorfgemeinschaft verdient. Die Freund Jan Matuszynski nach Polen. Und er fährt fort: „Ich hatte solche
traditionellen Dorffeste fielen in Halft zwar wegen Corona in den vergan- Sehnsucht nach Deiner Handschrift…!“ In seinen Polonaisen und Noctur-
genen beiden Jahren aus, dieses Jahr im Juni konnten aber rund 250 nes drückt Chopin seine Sehnsucht nach der Heimat aus, die er verließ,
Halfter endlich wieder feiern. um sich auf Konzertreise zu begeben. Dann aber, bedingt durch die poli-
Der frühere Chefkoch des Eitorfer Krankenhauses Bruno Weitz, der sich tischen Verhältnisse in Polen, nicht mehr in sein Heimatland zurückkehr-
schon lange bei der „Eintracht“ als Schriftführer engagiert, kredenzte da- te. Die Emigranten, die in Buenos Aires strandeten, erfanden den Tango,
bei wieder einmal besondere Menüs. Weitz macht das schon seit 30 Jah- Lebenssehnsucht und Melancholie; Heinrich Heine dichtete aus seiner
ren. Und so gab es dann auch noch eine Nikolausbescherung für über 40 „Matratzengruft“ in Paris sein „Deutschland – Ein Wintermärchen“; Alma
Kinder. Auch den Martinszug mit einem großen Feuer auf der Festwiese Mahler-Werfel ging mit Franz Werfel ins Exil; Sergej Rachmaninow ver-
begleiteten die Sänger. ließ Russland und kehrte nie wieder zurück, im Unterschied zu Sergej
Prokofjew, der es in der Fremde nicht mehr aushielt und ins Russland
Stalins zurückkehrte. Thomas Mann schrieb im Exil in Kalifornien: „Wo
ich bin ist Deutschland!“ Was meinte er? Sie alle verband die Sehnsucht
nach dem „Zuhause“, das sie freiwillig oder gezwungen verließen, trotz al-
ler neuen Lebensperspektive. Die Interpretinnen sind Professor Dr. Ute
Büchter-Römer (Konzept und Rezitation) und Nadja Bulatovic (Klavier).
Eintritt: 13 Euro (für Mitglieder des Fördervereins Gedenkstätte Landju-
den an der Sieg) sonst 15 Euro. Kartenvorbestellungen beim Archiv des
Rhein-Sieg-Kreises, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Telefon
02241/132928, gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de. Kartenvorverkauf im
Stadtmuseum Siegburg sowie Restkarten an der Abendkasse.
Zur Einweihung des renovierten Pavillons in Eitorf-Halft kamen nicht nur
Sänger sondern auch viele Dorfbewohner
Angebot im Bürgeramt
Das Pultdach des Pavillons, den der MGV „Eintracht“ im Zentrum des
Dorfes selbst baute, musste jetzt dringend erneuert werden. Veranstal- Eitorf. Das in 2021 eingeführte Terminbuchungssystem hat sowohl bei
tungen im Dorf wie Dorffeste, Pfingsteiersingen und Martinsfeiern, aber Bürgern als auch im Arbeitsalltag der Mitarbeiter des Bürgeramtes zu po-
auch Vereinsfeiern und private Feste finden seit 30 Jahren unter dem Pa- sitiven Effekten geführt. Wartezeiten gehören seither der Vergangenheit
villon statt. Die Sänger bewarben sich deshalb beim Vital-Programm des an. Allerdings gibt es immer wieder Bürger, die keine Termine online oder
Landes „Vom Bergischen zur Sieg“, dem insgesamt sieben Kommunen im telefonisch buchen können oder spontan beim Bürgeramt bedient wer-
Kreis angehören, um Zuschüsse für das Projekt. Die Sänger müssen aber den wollen. Diese Möglichkeit wird jetzt geschaffen. Seit Jahresbeginn
20 Prozent der Gesamtkosten von rund 16.000 Euro selbst tragen. Der können immer mittwochs von 8 bis 12 Uhr alle Bürger ohne Terminbu-
Rest kam vom Vitalprojekt. chung beim Bürgeramt vorsprechen. Sie werden dann in der Reihenfolge
Um Platz und Pavillon weiterhin für die Dorfgemeinschaft und ihre Akti- ihres Erscheinens bedient. Längere Wartezeiten sind daher am Mittwoch-
vitäten zu erhalten, wurden neben der Dacherneuerung auch noch ein vormittag nicht auszuschließen.
Sonnensegel für die Überdachung des Platzes sowie Bänke angeschafft.
Rechtzeitig zur Einweihung des Pavillons trafen die zwei neuen roten
Bänke ein, die noch fest neben den Bäumen installiert werden sollen. Zur
Das nächste Stadtmagazin
Einweihung wurden dann bei Glühwein und Punsch nette Gespräche ge- erscheint am 24./25. Februar 2023
führt. Mit dabei war auch Projektleiter Günther Grünhäuser.
Text/Foto: Harald Röhrig
24-STUNDEN-NOTDIENST
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Eiorfer Stadtmagazin 1 / 2023 5
Eitorf 1_2023.qxp_ Eitorf 9_2009 23.01.23 11:00 Seite 6
Private klimafreundliche
Investitionen gefördert
Eitorf. Eine innovative Idee für bürgerfreundliche Verwendung von För-
dermitteln des Landes NRW zum Klimaschutz hat die Gemeinde Eitorf
selbst entwickelt. Mit dem Förderprogramm „Rückenwind und Sonnen-
schein" können sich ab sofort Eitorfer Bürger den Erwerb von E-Lasten-
rädern, E-scootern, Falträdern oder Stecker-Solaranlagen (Balkonkraft-
werke) mit 270 EURO fördern lassen. Antragsberechtigt ist jeder erwach-
sene Eitorfer. Die Antragsfrist läuft bis Ende April oder bis die Mittel auf-
gebraucht sind.
Grundsätzlich kann ein Antrag pro Person gestellt werden, bei den Solar-
anlagen jedoch nur einer pro Haushalt.
Die Gelder dafür erhält die Gemeinde aus einem Fördertopf des Landes,
der aufgelegt worden ist zur Kompensation von während der Coronakri-
se weitgehend entfallenen Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen.
Über die Verwendung entscheiden die Kommunen selbst. Eitorf erhält
54.000 Euro, die nach Abzug der IT-Kosten für rund 190 Anträge rei- Thorsten Schmidt (Energieagentur), Erste Beigeordnete Iris Prinz-Klein,
chen. Eine erste Förderung in gleicher Höhe hatte die Gemeinde Eitorf im BM Rainer Viehof, Katja Naefe (Zukunftsnetz Mobilität) und Klimamana-
Vorjahr in eine Fotovoltaikanlage fürs Klärwerk investiert, in diesem Jahr gerin Sophia Schneider werben für „Rückenwind und Sonnenschein".
sollen die Bürger direkt profitieren. „Von der Unterstützung vieler Einzel-
projekte erhoffen wir uns auch eine verstärkte Bewusstseinsbildung für Einspeisung ins Netz oder den Betrieb von Geräten mit Leistungsspitzen
die Belange von Klimaschutz und Energiewende", betonte Bürgermeister gedacht sondern leisteten gute Dienste beim Eigenbedarf für Geräte im
Rainer Viehof bei der Pressevorstellung des neuen Förderprogramms. Dauerbetrieb wie Kühl- und Gefriergeräte oder Router. Dem Klima nutz-
Entwickelt wurde das Programm von den gemeindlichen Klimamanage- ten sie sofort, aber auch finanziell lohnten sie sich nach acht bis zehn
rinnen Sina Pfister und Sophia Schneider im Rahmen der Erstellung eines Jahren. In Wohneigentumsgemeinschaften sei kein Mehrheitsbeschluss
Klimaschutzkonzepts für Eitorf. dafür nötig und seit Jahresbeginn falle beim Kauf keine Mehrwertsteuer
Große Anerkennung zollte bei der Präsentation Katja Naefe vom „Zu- an, warb Schmidt für die stromkostensenkende Technologie.
kunftsnetz Mobilität", einem Unterstützungsnetzwerk für Kommunen. Wie unkompliziert die Antragstellung für das Eitorfer Förderprogramm
Insbesondere beeindrucke das breitgefächerte Förderspektrum, das es ist, erläuterte Sophia Schneider. Der Antrag wird unter www.eitorf.de
so bisher auf kommunaler Ebene nicht gebe. Naefe hob hervor, E-Lasten- komplett online gestellt. Nach Prüfung und Zustimmung kann die An-
räder seien im ländlichen Raum mit elf Prozent Interesse ähnlich stark schaffung getätigt werden, nach Einreichung von Rechnung, Zahlungsbe-
gefragt wie in Großstädten. Sie könnten oft den Zweit- oder gar Drittwa- leg und Foto erfolgt die Auszahlung. Auflagen gibt es nur wenige, wie bei-
gen ersetzen und seien besonders für Einkäufe und Kindertransport sehr spielsweise eine Straßenzulassung bei den Scootern oder ein CE-Zertifi-
gut geeignet. Ein besonders nachhaltiger Effekt des Kindertransports sei kat bei den Balkonkraftwerken.
zudem, dass Kinder früh das Rad als gängiges Verkehrsmittel erlebten. Allerdings sollte man sich nicht zu viel Zeit lassen. In den ersten zwölf
Funktionsweise und Vorteile von Stecker- Solaranlagen, auch als Balkon- Stunden nach Freischaltung waren laut Pressesprecherin Oona Grüne-
kraftwerke bekannt, stellte Thorsten Schmidt von der Energieagentur baum bereits 64 Anträge eingegangen. Am meisten gefragt waren mit 40
Rhein-Sieg vor. Mit ihrer Leistung von 600 Watt seien sie nicht für die Anträgen demnach die Stecker-Solaranlagen, gefolgt von 22 E-Scootern
und zwei Falträdern. Für Lasten-
räder lagen überraschend
zunächst keine Anträge vor.
„Alle Bürgermeister Rainer Viehof wies
Standorte
darauf hin, dass die Gemeinde
über das aktuelle Förderpro-
gramm hinaus eine Reihe weiterer
Maßnahmen zur Energiewende
in meiner Nähe!““ verfolge. So soll die Ausweisung
von Windvorrangflächen erneut
Mit der Umkreissuche noch schneller die NEU IN DER geprüft und auch Freiflächen-Fo-
nächste Entsorgungsmöglichkeit
Entsorgungsmööglichkeit finden
finden. RSAG-APP tovoltaikanlagen ins Auge gefasst
werden. Neben der E-Ladestation
Auch neu: Abfuhr-Erinneruungen
am Rathaus die in Kürze freige-
für mehrere Adressen!
schaltet werden soll, sei in Zusam-
menarbeit mit der Energieagentur
eine zweite Station am Markt in
Planung, nannte er einige Beispie-
le. Text/ Foto: Deitenbach
Das nächste Stadtmagazin
erscheint am
24./25. Februar 2023
6 Eitorfer Stadtmagazin 1 / 2023
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Leute
in Eitorf, Windeck und Ruppichteroth
Marathon unter Palmen. Der passionierte Langstreckenläufer Jörg Löhr
aus Eitorf lief im Dezember seinen 50. Marathon! Statt Schnee und Eis
startete er beim diesjährigen Honolulu-Marathon auf O’ahu, Hawaii.
Dort herrschten völlig andere Bedingungen als in der Heimat! Schwül in
den Morgenstunden und Temperaturen von 26 Grad am Nachmittag.
Teilweise fegte ein stürmischer Wind an der Küste. Gestartet wurde der
Honolulu-Marathon um 5 Uhr morgens mit einem halbstündigen Feuer-
werk! Insgesamt 36.000 Teilnehmer*innen standen an der Startlinie. Für
seinen 50sten Marathon genau die richtige Stimmung! Zunächst führte
die Strecke durch das weihnachtlich dekorierte Honolulu und Waikiki.
Anschließend genossen die Läufer*innen einen traumhaften Sonnenauf-
gang. Die Strecke führte am legendären Diamonds Head vorbei. Weiter
ging’s entlang traumhafter Strände und wunderschöner Palmen-Alleen!
Löhrs Resümee: „Es war eine extrem kurze Nacht, denn der Wecker klin-
gelte bereits um 02:45 Uhr. Ich konnte nur wenig frühstücken. Es gab
keinen Kaffee am Morgen. Wir haben geschwitzt und gelitten - aber die-
ses Rennen, durch die traumhafte Landschaft auf Hawaii, war es zu
100% wert!“
Der Eitorfer Jörg Löhr hatte sich für seinen 50. Marathon etwas Beson-
deres ausgedacht. Foto: All Sports Community - Japan
Helfen macht glücklich. Rosbach (eif). „Helfen macht glücklich“, so
empfinden die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen des Eine-Welt-Ladens.
Sie erhielten jetzt ein Dankesschreiben des Vereins Mobile Hilfe Mada- reichte den Weltladen auch ein liebevoll gestalteter Aufstellkalender mit
gaskar aus Ambovo. Das Team hatte der Organisation 500 Euro gespen- eindrucksvollen Bildern von der Arbeit, die die MHM auf Madagaskar lei-
det. Mit dem Schreiben sei wieder einmal deutlich geworden, wie sehr stet. Er soll im Schaufenster des Ladens präsentiert werden. Der Weltla-
solche Projekte von Spenden abhängig sind. Im Fall der MHM wurde be- den dankt allen Kunden, die die Spende durch ihren Einkauf möglich ge-
richtet, dass 2022 ein herausforderndes Jahr war. Zu den tagtäglich macht haben. Der Eine-Welt-Laden Rosbach, Rathausstraße 58, ist mon-
schwierigen Bedingungen in diesem armen Land kam die Tatsache, dass tags bis samstags von 9 bis 12.30 Uhr und montags bis freitags, 15 bis 18
die Spenden im vergangenen Jahr deutlich zurückgingen. Vermutlich Uhr, geöffnet.
durch die Jahre der Pandemie, der Energiekrise, der Krieg in der Ukraine
mit seinen weitreichenden Folgen. Umso dankbarer war man in Ambovo
über die Spende. Auch für das neue Jahr hat sich das Team der MHM
von Tanja Hock Ziele gesetzt: Noch mehr Prävention durch ein System
der U-Untersuchungen für Neugeborene nach deutschem Vorbild; Ge-
sunde Ernährung für das Team und die Patient*innen und das Wissen
darüber; Neustart nach Covid für das Unterrichten; die Weitergabe von
Wissen für neue Mitarbeiter und auch extern Interessierte. Der Wunsch
der MHM für 2023: „satt und gesund“. Mit dem Dankesschreiben er-
Über 30 Jahre SEAT-Erfahrung! Zur Erweiterung
unseres jungen Teams stellen wir ein:
Kfz-Meister (m/w/d)
Kfz-Mechaniker/Mechatroniker (m/w/d)
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Eiorfer Stadtmagazin 1 / 2023 7
Eitorf 1_2023.qxp_ Eitorf 9_2009 23.01.23 11:00 Seite 8
GESUNDHEIT UND WELLNESS
Auch im Winter immunstark bleiben
(djd). Dieser Winter fühlt sich besonders kalt an, was wohl vor allem der Frische Kost und wichtige Nährstoffe
Energiekrise zuzuschreiben ist. Und nach zwei Corona-Jahren sind nun auch Um angreifenden Viren und anderen Krankheitserregern standhalten zu
die üblichen Erkältungs- und Grippewellen wieder auf dem Vormarsch. Umso können, sollte man daher die Abwehr vermehrt unterstützen. Dafür kann je-
wichtiger ist ein funktionierendes Abwehrsystem. Doch gerade in den dunk- der selbst etwas Gutes tun. Die Basis bildet eine ausgewogene Ernährung
len Monaten leeren sich die Kraft- und Nährstoffspeicher bei vielen Men- mit viel Obst und Gemüse sowie genügend Flüssigkeit. Mahlzeiten sollten
schen rasant. Zusätzlich können die angespannte Stimmungslage und der aus frischen Zutaten zubereitet werden, zwischendurch liefern gesunde
Stress, welche die aktuellen Umstände oft mit sich bringen, die Immunpower Snacks wie Nüsse, Trockenfrüchte oder selbst gemachte Müsliriegel und
schwächen. Smoothies Nährstoffe.
Im Alltag bleibt dafür allerdings oft zu wenig Zeit. Zudem haben Mikronähr-
stoffe im Körper verschiedene Funktionen gleichzeitig. Daher kann es sein,
dass sie bereits an anderen Stationen genutzt werden und dem Immunsys-
tem nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, weshalb es dann
nicht in normaler Stärke arbeitet. Hier lässt sich gezielt nachhelfen. So bieten
etwa die dunatura-Tagespacks Immun Complete mit natürlichem Vitamin C,
Zink, Vitamin D3, B12 und Folat eine ausgefeilte Kombination an Nährstoffen
für funktionierende Abwehrkräfte. Weitere B-Vitamine und die Pflanzenstof-
fe OPC und Kurkuma kommen hinzu. Mehr Infos gibt es unter www.dunatu-
ra.de. Dort lassen sich die Tagespacks zudem mittels eines Tests an die per-
sönlichen Bedürfnisse anpassen.
Nächtliche Immunprozesse fördern
Es finden sich dort zudem viele Tipps rund um die Gesundheit und ein
schlagkräftiges Immunsystem. So ist gerade in herausfordernden Zeiten aus-
reichender Schlaf unerlässlich. Sieben bis acht Stunden sind ratsam, damit
die nächtlichen Immun- und Reparaturprozesse im Körper optimal ablaufen
können. Auch tägliche Bewegung an der frischen Luft ist ein Muss. Mit der
Schlechtes Wetter? Kein Grund, nicht an die frische Luft zu gehen - passend
richtigen Bekleidung sind Radeln, Walken oder einfach ein Spaziergang in
gekleidet, stärkt man so sein Immunsystem.
Foto: djd/dunatura/Getty Images/Chalabala der Mittagspause bei jedem Wetter möglich – und sorgen auch gleich für ei-
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8 Eitorfer Stadtmagazin 1 / 2023
Eitorf 1_2023.qxp_ Eitorf 9_2009 23.01.23 11:00 Seite 9
VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG
Gestern Tablette, heute Autoinjektor
(djd). Wer krank ist und Medikamente braucht, schluckt Pillen oder Tabletten, freie Injektion ist es auch wichtig, dass der Patient weiß, wie lange er das Gerät
nimmt Tropfen oder einen Saft ein. So war es zumindest in der Vergangenheit auf die Haut halten muss. Deshalb geben Autoinjektoren optische und akusti-
und so ist es auch heute noch in der allgemeinen Vorstellung verankert. Doch sche Signale, wenn sie aktiviert werden und wenn die Injektion abgeschlossen
in der modernen Medizin spielen zunehmend Arzneimittel eine Rolle, bei de- ist. Weitere Punkte, die bei der Entwicklung beachtet werden müssen, sind et-
nen die orale Einnahme nicht möglich ist. Denn diese sogenannten Biologika wa die Gestaltung der Schutzkappe, die Farbgebung und die Handhabung. So
bestehen aus sehr großen Molekülen – etwa Antikörpern, Enzymen oder Hor- benötigen etwa Patienten mit Rheuma in den Händen Geräte, die sich gut hal-
monen –, die nicht durch die Darmwand aufgenommen werden und so in den ten lassen und kaum Krafteinsatz erfordern. Auch muss jeder Autoinjektor ein
Blutkreislauf gelangen können. Gefragt sind also andere Darreichungsformen, einzigartiges Aussehen haben, damit zum Beispiel ein Rheumamittel und ein
um die Vorteile der Biologika etwa in der Behandlung von Diabetes, Rheuma, Insulin-Pen, die im gleichen Kühlschrank liegen, auf keinen Fall verwechselt
Krebs oder Autoimmunkrankheiten optimal zu nutzen. werden können. Die Entwickler
müssen sich hier viele Gedan-
Gefragt: sichere Autoinjektoren ken machen, bevor es für den
Meist ist die Methode der Wahl die subkutane Injektion, also das Spritzen un- Patienten ganz einfach heißt:
ter die Haut am Bauch oder Oberschenkel. Damit Patienten das selbstständig aufsetzen, aktivieren, warten,
machen können und nicht ständig zum Arzt gehen müssen, braucht es speziel- fertig.
le Geräte wie einen Autoinjektor. Das ist eine vollautomatische Spritze, mit der
sich die Injektionen sicher, einfach und intuitiv zu Hause setzen lassen. Beim Für eine Selbstinjektion ist das
Gesundheitsunternehmen Sanofi Deutschland am Standort Frankfurt bei- richtige Gerät entscheidend: si-
spielsweise werden solche Autoinjektoren entwickelt und gefertigt – eine Pod- cher, einfach im Handling, gut
cast-Folge von „Gesundheit & Innovation“ dazu gibt es überall, wo es Podcasts unterscheidbar und intuitiv zu
gibt. Dabei ist viel mehr zu beachten, als man zunächst denken könnte: Zum bedienen. Foto: djd/Sanofi/Getty
Beispiel haben nicht wenige Menschen eine Nadelphobie, sodass es hilfreich Images/FatCamera
ist, wenn die Nadel während des ge-
samten Prozesses nicht zu sehen ist.
Auch muss sie nach dem Spritzen so-
fort sicher verwahrt werden, damit sich
niemand im Haushalt an der benutzten
Spritze stechen kann.
Selbst kleine Details zählen
Für die Nadelsicherheit und die fehler-
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Eitorf 1_2023.qxp_ Eitorf 9_2009 23.01.23 11:00 Seite 10
GESUNDHEIT UND WELLNESS VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG
60 Prozent sind nicht genug Einer Studie zufolge besitzen nicht einmal zwölf Prozent der Menschen in
Deutschland Interdentalbürsten. „Dabei ist die möglichst vollständige Entfer-
nung der Beläge so wichtig. Denn bakterielle Plaque ist nicht nur Ursache für
(djd). Gründliches und regelmäßiges Händewaschen ist nicht erst seit der Karies, sondern kann auch zu Parodontitis führen“, erklärt Dr. Ralf Seltmann
Pandemie zur täglichen Routine geworden. Und keine Frage: Dabei wird im- vom schwedischen Mundpflegespezialisten TePe. Über elf Millionen Men-
mer die ganze Hand gewaschen, inklusive der Bereiche zwischen den Fin- schen in Deutschland leiden Schätzungen zufolge daran, es ist eine oft uner-
gern. Ganz anders die Situation beim Zähneputzen: Die Zahnbürste erreicht kannte Volkskrankheit.
nur drei der fünf Seiten eines Zahnes, somit reinigt sie lediglich 60 Prozent Entzündetes Zahnfleisch ist dabei nur der Anfang - der gesamte Zahnhalte-
der Zahnflächen von bakterieller Plaque. Erst die tägliche Reinigung der apparat wird angegriffen, in der Folge kann es unbehandelt zu Zahnverlus-
Zahnzwischenräume mit Interdentalbürsten und Zahnseide sorgt für eine ten kommen.
vollständige, gründliche Mundhygiene, die auch zu einer besseren Allgemein- „Zudem steht die Parodontitis zum Beispiel in negativer Wechselwirkung mit
gesundheit beiträgt. Diabetes und kann durch die Förderung bakterieller Entzündungen im Orga-
Die Kombination von Zahnpflege per Zahnbürste und Interdentalbürste ist nismus zur Entstehung weiterer systemischer Krankheiten wie Herz-Kreis-
die Art der Mundhygiene, die auch Zahnärzte empfehlen. Fakt ist allerdings: lauf-Erkrankungen beitragen“, so Seltmann.
Die Interdentalbürsten des schwedi-
schen Mundhygienespezialisten et-
wa werden seit dem vergangenen
Jahr im Massenbilanzverfahren mit
nachwachsenden Rohstoffen und
mit einem im Lebenszyklus um 80
Prozent verminderten CO2-Fußab-
druck gefertigt - mehr Infos gibt es
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den Griff und die Schutzkappe ist
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skandinavischen Papier- und Zell-
stoffindustrie. Auch die Verpackun-
gen spielen eine wichtige Rolle für
die Ökobilanz und wurden im
wahrsten Sinne des Wortes nach-
haltig verbessert. Der Beutel der
Bürsten wird nun zu 80 Prozent aus
biobasiertem Polyethylen produziert
und ist besonders leicht, klein und
komplett recycelbar.
Die Reinigung der Zahnzwischen-
räume mit Interdentalbürsten sorgt
dafür, dass so viel Plaque wie mög-
lich gründlich entfernt wird.
Das nächste Stadtmagazin
erscheint am 24./25. Februar
10 Eitorfer Stadtmagazin 1 / 2023Eitorf 1_2023.qxp_ Eitorf 9_2009 23.01.23 11:00 Seite 11
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Eiorfer Stadtmagazin 1 / 2023 11Eitorf 1_2023.qxp_ Eitorf 9_2009 23.01.23 11:00 Seite 12
neten seinen festen Platz erhält. „Es war gut, Giovanni Vetere persönlich
Vetere als Dauerleihgabe kennenzulernen. So erschlossen sich mir die Arbeiten des sympathischen
Künstlers unmittelbar“, berichtet Prinz-Klein sichtlich erfreut. Neben
Eitorf. Der Eitorfer Künstler Giovanni Vetere hat ein Gemälde aus seinen dem Vetere-Gemälde im Büro des Bürgermeisters sind damit nun bereits
Arbeiten an die Erste Beigeordnete der Gemeinde, Iris Prinz-Klein, als zwei stattliche Leihgaben des beliebten Künstlers und Wahl-Eitorfers im
Dauerleihgabe gegeben. Das Bild zeigt - ganz in typischer Vetere-For- Rathaus zu sehen.
mensprache - zwei Frauen und vier Kinder nebst Blumen und Fischen.
Mütter und ihre Kinder gelten in Italien, seinem Geburtsland, als die ei-
gentlich wichtigen Mitglieder der Familie. Den Mann, den Vetere gern als
„Hahn“ bezeichnet, sieht der Künstler allenfalls als eine Randfigur im so-
Leitung in neue Hände
zialen Gefüge der Familie. Somit fehlt er in den meisten Bildkompositio- Eitorf (eif). „Ja es war eine schöne, bewegende und erfüllende Zeit“, be-
nen. Prägend für seine markanten Werke ist der reliefartige Aufbau sei- tonte Uschi Rohling-Kaiser bei der Übergabe der GOLDENEN JAHRE an
ner Bilder aus vielen Farbschichten, die sich mit den Fingern durchaus er- ihre Nachfolgerin Brigitte Zabel-Müllers. Vor mehr als 17 Jahren hatte sie
tasten lassen. Die orangefarbenen Köpfe seiner gemalten Figuren mit den Senioren-und Betreuungsdienst gegründet und in der damaligen Zeit
den knopfartigen Augen machen auch in dieser Leihgabe schnell deut- Neuland betreten. „Wir haben immer auf eine familiäre und enge Bezie-
lich, dass es sich bei dem Gemälde um einen „typischen Vetere“ handelt. hung zu den Senior*innen geachtet und ihnen die Gelegenheit verschafft,
Iris Prinz-Klein suchte das Gemälde zusammen mit Giovanni Vetere im so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben“, schildert
Magazin seiner Arbeiten aus, das zukünftig im Büro der Ersten Beigeord- Rohling-Kaiser das Prinzip der GOLDENEN JAHRE. Das wird die neue Lei-
tung Brigitte Zabel-Müllers so in bewährter Form weiterführen und auch
auf neue Anforderungen der Senioren*innen aktiv eingehen. Die ehemali-
ge Leitung des Sozialen Dienstes der Vincentinerinnen in Bonn und Ge-
rontotherapeutin, wird die Arbeit der GOLDENEN JAHRE mit dem eta-
blierten Team weiterführen. Das Angebot umfasst die Alltagsbegleitung
von Menschen, die Hilfe im Alltag benötigen. „Es gibt bei uns keine Al-
tersbeschränkung. Wir unterstützen jeden, der Unterstützung benötigt“,
sagte die neue Leitern der GOLDENEN JAHRE. Wie gewohnt sind die
GOLDENEN JAHRE unter Tel. 0 22 43/8 35 45; zabel-muellers@goldene-
jahre.de zu erreichen.
Spende für die Tafel
Eitorf (eif). Viele Mitarbeiter der Gemeinde spenden monatlich ihren Rest-
Iris Prinz-Klein vor dem Gemälde von Giovanni Vetere, welches ab sofort
cent in einen Topf für soziale Zwecke. Die Kleinbeträge hatten sich jetzt
als Dauerleihgabe in ihrem Büro hängt. Foto: Gemeinde Eitorf
auf 350 Euro angesammelt, so dass bei der Personalversammlung über
die Verwendung beraten wurde. Mehrheitlich erfolgte der Vorschlag, den
Betrag der Eitorfer Tafel für Ihre wichtigen Aufgaben zur Verfügung zu
stellen. Rechtzeitig vor Weihnachten wurde der Betrag übergeben.
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Samstag, 4. Februar Sonntag, 19. Februar
17 Uhr, Galasitzung, KG Brückenwache, 14 Uhr, Karnevalszug in Hänscheid, mit rund 20 Wagen und
Schützenhof, Alzenbach1 Fußgruppen, Start an der Schule in Schönenberg,
19.11 Uhr, Trapp-Trapp-Abend, MGV Concordia Kelters, Heimatverein Hänscheid
Scheel Seck, Kelters Rosenmontag, 20. Februar
Sonntag, 5. Februar 14.11 Uhr, Karnevalszug in Winterscheid, Start am Feuerwehrhaus,
11.33 Uhr, Karnevalistisches Familientreffen mit Frühschoppen, Arbeitsgemeinschaft Winterscheider Vereine, anschließend After-
KG Patricius, Frankenhalle, Alzenbach, vorher Familienmesse, zugparty, Gaststätte Zur Post und vor der Kirche.
10 Uhr, in St. Petrus Canisius
Donnerstag, 9. Februar Jecke Termine in Windeck
19 Uhr, Karnevalistischer Mitsingabend, Eitorfer Gesangverein, Sonntag, 5. Februar
Sängerheim, Eitorf 10 Uhr, Mundartmesse im Siegtaldom mit anschließendem Früh-
schoppen, KG Dattenfeld und Freiwillige Feuerwehr
Samstag, 11. Februar
13 Uhr, Sitzung des Festausschusses, Festausschuss, Schützenhof, Donnerstag, 12. Februar
Alzenbach 11.11 Uhr, Damensitzung, KG Schladern, Halle kabelmetal
Sonntag, 12. Februar Sonntag, 19. Februar
14.11 Uhr, Kindersitzung, Festausschuss, Schützenhof, Alzenbach 11.11 Uhr, Platzkonzert mit karnevalistischem Frühschoppen, KG
Donnerstag, 16. Februar Schladern, Bahnhof Schladern
14.30 Uhr, Weibersitzung, KG Brückenwache, Schützenhof, 14.11 Uhr, Karnevalszug in Herchen, KG Herchen
Alzenbach
15.11 Uhr, Weibersitzung, MGV Concordia Kelters, Scheel Seck, Dienstag, 21. Februar
Kelters 14 Uhr, Karnevalszug mit anschließender Sessionsabschlussparty
15.11 Uhr, Weibersitzung, KG Mocca Kännchen, Zelt/Sportplatz, auf der Niedecke, Dattenfeld, KG Darttenfeld
Mühleip
16.11 Uhr, Weiberfastnacht-Abend, KG Patricius, Frankenhalle,
Alzenbach Schwimmkurse für Anfänger
Samstag, 18. Februar Obere Sieg. In den neuen Schwimmkursen für Anfänger der DLRG Ei-
20.11 Uhr, Karnevals Dance Party, KG Mocca Kännchen, torf/Windeck sind noch Plätze frei. Die Kurse finden ab Ende Januar im-
Zelt/Sportplatz, Mühleip mer montagsabends in Windeck-Herchen und samstagsvormittags in As-
bach statt. Einzige Voraussetzung für die Teilnahme ist das Mindestalter
Sonntag, 19. Februar
von sechs Jahren. Interessenten erhalten unter kurse@eitorf.dlrg.de wei-
10.30 Uhr, Messe in Eitorfer Mundart, Festausschuss,
tere Informationen.
Sankt Patricius, Eitorf anschließend Rathauserstürmung,
Festausschuss, Eitorfer Rathaus,
14.11 Uhr, Veedelszoch in Bourauel, KG Bouraue, Bourauel,
anschließend Party im Festzelt
Mitmachen beim Bauernmarkt
18 Uhr, Pfarrkarneval, KG Patricius, Schützenhof, Alzenbach Leuscheid (eif). Der Bürger-und Verschönerungsverein Leuscheider Land
organisiert zurzeit den traditionellen Bauernmarkt. Der startet am Sonn-
Rosenmontag, 20. Februar tag, 14. Mai, und bietet die Gelegenheit, handwerkliches Können, Fertig-
14.11 Uhr, Rosenmontagszug, Festausschuss, Eitorf keiten und Techniken zu präsentieren? Noch sind ein paar Stellflächen
Dienstag, 21. Februar frei. Aussteller, die dabei sein möchten, sollten sich bei Bürger- und Ver-
19.11 Uhr, Verabschiedung der Prinzenpaare, schönerungsverein anmelden. Tel. 0 22 92/32 60; Fax: 0 22 92/80 03 30;
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(m/w/d) Redaktion: Jan L. Dahmen,
verantwortlich im Sinne des Pressegesetz
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