Mutmachernachrichten - Es ist das Osterfest alljährlich für den Hasen recht beschwerlich.
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12. Ausgabe vom 01.04.2021 Kostenloses Exemplar Mutmachernachrichten Es ist das Osterfest alljährlich für den Hasen recht beschwerlich. von Wilhelm Busch
Inhalt Neues aus den Seniorenzentren Aus dem Bilderbuch der Geschichte Sorben Andere Länder—andere Sitten : Osterbräuche aus aller Welt Schlager der Jugendzeit Gedicht „Worte“ Osterhasen aus Quarkknetteig Lösung Frühlings-Rätsel Wird es nun bald Ostern sein? Kommt hervor, ihr Blümelein, Komm hervor, du grünes Gras Komm herbei, du Osterhas! Komm doch bald und fehl mir nicht, Bring auch deine Eier mit. Volksgut
Neues aus den Seniorenzentren SZ-Altstadt: Am Donnerstag nach Ostern, den 08.04. um 14:00 Uhr la- den wir herzlich zum gemeinsamen Spielen per Zoom ein. Wir freuen uns auf eine spaßige Runde mit Witz, Rätseln und Übungen für das Gedächtnis. Die Zugangsdaten erhal- ten Sie in ihrem jeweiligen Zentrum. SZ-Rohrbach: Digitale Angebote über „Zoom“: Bewegungstreff: Dienstag, 6.4., 11.30 Uhr Spieletreff: Dienstag, 6.4., 14.00 Uhr Gesprächskreis: Donnerstag, 8.4., 14.00 Uhr Wie immer: Neue Interessierte bitte melden und Sie erhal- ten die Zugangsdaten für Zoom. Wer sich damit nicht aus- kennt, kann sich gerne für eine Schulung anmelden. SZ-Pfaffengrund: Am Mittwoch den 7.04 um 14.00 treffen wir uns zum ersten Mal zu einem digitalen Spielenachmittag über Zoom ein. Wie immer: Neue Interessierte bitte melden und Sie erhal- ten die Zugangsdaten für Zoom. Wer sich damit nicht aus- kennt, kann sich gerne für eine Schulung anmelden.
Aus dem Bilderbuch der Geschichte (22) Jetta und der Wolfsbrunnen Im engen Tal des Schlierbacher Mühlbachs liegt der sagenumwobene Wolfsbrunnen. Dort stand einst das „Wolfshaus“, die Hütte des pfalz- gräflichen Wolfskreisers. Um 1550 ließ Kurfürst Friedrich II. die zahl- reichen Quellen in Forellenweiher und steinerne Becken fassen und in Brunnen und Wasserspielen aufspringen. Das Wolfshaus wurde zum höfischen Lust-und Jagdhaus, der Ort selbst ein von den fürstlichen Herrschaften aus dem nahe gelegenen Schloß viel besuchter Lust- platz. 1610 verherrlichte ihn der junge Dichter Martin Opitz (1597- 1639), der aus Bunzlau in Niederschlesien an die Universität Heidel- berg gekommen war, um hier Philosophie und Jura zu studieren, in Versen: „Oh edele Fonteyn mit Ruh und Lust umgeben, Mit Bergen hier und dar, als einer Burg, umringt, Printz aller schönen Quell, auß welchem Wasser dringt Anmütiger dann Milch, und köstlicher dann Reben...“ Ein Stich des Matthäus Merian von 1645 gibt uns eine Vorstellung da- von, wie der Wolfsbrunnen zu Opitz` Zeiten ausgesehen haben mag. Im 17. und 18. Jahrhundert verfiel und verwahrloste die Anlage. Im ausgehenden 18. Jahrhundert avancierte dann der Wolfsbrunnen aufgrund seiner topografisch reizvollen Lage zur bevorzugten Stätte der Romantiker. 1822 wurde das Wolfshaus nach Plänen von Friedrich Weinbrenner zum dreistöckigen Gebäude im "Schweizerhaus"-Stil umgebaut und nun als Gasthaus genutzt. 1870 gingen Wirtshaus und Quellen in den Besitz der Stadt über. Als diese dort zwei Jahre später zur Trinkwas- serversorgung einen Wasserhochbehälter bauen und das Quellwasser vom Wolfsbrunnen in die Stadt leiten ließ, war es aus mit der Roman- tik. Die Forellenteiche verödeten und die vier Wassermühlen hörten auf zu klappern. Zum Ausgleich ließ der „Gemeinnützige Verein“ 1896 im Wolfsbrunnen-Teich einen in Kupfer getriebenen Wolf aufstellen.
Gleichwohl übt der Ort bis heute unvermindert eine Anziehung auf viele Men- schen aus. Er ist immer noch verbunden mit der Erinnerung an eine sagen- hafte Seherin namens Jetta, die hier vor vielen hundert Jahren von Wölfen zerrissen worden sein soll. Der Humanist Hubert Leodius (1495-1556) erzählt die Geschichte: Auf dem „Jettenbühl“ in einer alten Kapelle, an der Stelle, wo Kurfürst Friedrich den sog. Gläsernen Saalbau errichten ließ, wohnte ein altes Weib namens Jetta. Dort weissagte sie denen, die zu ihr kamen. Als sie eines Tages in einem dicht bewaldeten Tal aus einer Quelle trank, wurde sie von einer Wölfin zerrissen. Seitdem heißt die Quelle Wolfsbrunnen. Wo diese Sage zeitlich anzusiedeln ist und ob sie einen wahren Kern hat, wis- sen wir nicht. Vielleicht ist sie nur eine Erfindung der Humanisten. Sie ist uns in mehreren Versionen überliefert. Einmal ist Jetta ein altes Weib, ein ander- mal eine schöne junge Frau, einmal heidnisch-germanisch, einmal christlich. Am Ende ereilt sie immer das gleiche Schicksal. Der Name des „Jettenbühl“, auf dem um 1200 die untere Heidelberger Burg erbaut wurde, ist in dieser Form erst seit dem 16. Jahrhundert urkundlich. Angeblich kommt er von der Sagengestalt Jetta. Weitaus nüchterner leitete der Stadtarchivar Herbert Derwein den Namen von »Geltenpogel« mit der Bedeutung »Jungviehweide« ab. Der „Jettaweg“ in Schlierbach, zwischen Schloss-Wolfsbrunnen-Weg und Klingelhüttenweg, wurde hingegen erst 1925 erbaut und benannt. Daß die Volkswagen AG diese Sage im Sinn hatte, als sie 1979 ein Pkw-Modell namens „Jetta“ vorstellte, ist eher unwahrschein- lich. 1981-1984 wurden der mittlere und untere Teil des Wiesentals zu einer Teichlandschaft mit Holzstegen und Wasserläufen umgestaltet. Seit 2005 betreibt der Freundeskreis Wolfsbrunnen e.V. den Erhalt des An- wesens. Nachdem das Gasthaus 2008 geschlossen worden war, wurde mehrere Jahre um ein neues Nut- zungskonzept gerungen. Von 2011 bis 2015 renovierte man die Gaststätte. Am 1. Mai 2015 wurde das Gast- haus am Wolfsbrunnen, erweitert um einen Anbau, neu eröffnet. Ein Waldspaziergang vom Schloß über Biersiedersteig und Schloßvereinsweg vorbei an der Rombachquelle zum Wolfsbrunnen lohnt sich immer. Danke an Hansjoachim R.
Sorben Sowohl im Freistaat Sachsen als auch im benachbarten Brandenburg liegt die Heimat einer nationalen Minderheit, der Sorben, eines west- slawischen Volkes. Besucher der Lausitz bemerken dies zuerst an den zweisprachigen Beschriftungen, zum Beispiel auf Wegweisern und Ortsschildern. Ab und zu begegnet man noch Menschen in Tracht, und besonders um die Osterzeit kann man die hiesigen Feste und Bräuche hautnah erleben – so beim Osterreiten in neun Kirchgemein- den. Gäbe es einen sorbischen Staat, er wäre nicht größer als eine typisch deutsche Kleinstadt. Rund 60.000 Sorben leben in Deutschland, da- von etwa 20.000 Niedersorben in der brandenburgischen Niederlau- sitz und 40.000 Obersorben in der sächsischen Oberlausitz zwischen Kamenz / Kamjenc, Bautzen / Budyšin, Weißwasser / Běła Woda und Hoyerswerda / Wojerecy. Die Rechte der Sorben sind in den Verfas- sungen der Länder – des Freistaates Sachsen und des Landes Bran- denburg – verankert und dadurch besonders geschützt. Die »Hauptstadt« der Sorben ist Bautzen / Budyšin. Hier befindet sich das »Haus der Sorben«, in dem u. a. die Domowina e. V. und die Stiftung für das sorbische Volk ihren Sitz haben. Die hundertjährige Domowina – Bund Lausitzer Sorben e. V. ist der Dachverband sorbi- scher Vereine und vertritt die Interessen des sorbischen Volkes in der Öffentlichkeit. Von der ersten Klasse bis zum Abitur können sorbische Schülerinnen und Schüler an Grundschulen, Mittelschulen und dem Sorbischen Gymnasium in Bautzen auf Sorbisch lernen. An allen sorbischen Grundschulen wird zweisprachig unterrichtet. Das wirkt sich positiv auf beide Sprachen aus, denn die Kinder lernen voneinander. Für bei- de Sprachen existieren Muttersprachlehrpläne, die das jeweils ange- strebte Niveau sichern. https://www.sorben.sachsen.de/
Andere Länder - andere Sitten Osterbräuche aus aller Welt Polen: Am Ostermontag heißt es in verschiedenen Regionen Polens - aufge- passt!!! - denn es könnte nass werden. Am "Tag des Wassergießens" werden Vorbeikommende kalt geduscht. Diese soll nicht nur erfri- schen, sondern auch Glück bringen. Spanien: Typisch für Spanien sind die Prozessionen aus Andalusien. Die Katholi- ken tragen dabei Heiligenfiguren aus Holz durch die Straßen. Geklei- det sind sie mit langen Kutten und Spitzhauben. Die Spanier begleiten sozusagen Jesus Christus auf seinem Leidensweg zur Kreuzigung. Während der Prozessionen singen die Gläubigen die "Saeta". Sie ist ein mit dem Flamenco verwandter Bittgesang. Skandinavien: Einen gewissen Unterhaltungseffekt haben Ostertraditionen auch in Finnland, vor allem für die Kinder. Sie laufen als Hexen verkleidet von Haus zu Haus und sammeln für ihre Sprüche Süßigkeiten ein. In Schweden bringen Osterküken den Kindern Süßigkeiten. Bulgarien: Auch in Osteuropa spielen Ostereier eine Rolle. In Bulgarien zum Bei- spiel hat das Färben der Eier große Tradition. Das erste Ei ist immer rot, ein Symbol für das Blut Jesu. Mit dieser Farbe wird ein Kreuz auf die Stirn der Kinder gemalt. Das bringt Glück. Südamerika: In vielen südamerikanischen Ländern gehen die Menschen am Grün- donnerstag von Kirche zu Kirche. Sieben Kirchen gilt es zu besuchen. Die Zahl sieben spielt auch beim Essen eine Rolle, denn auch sieben fleischlose Gerichte sollten während der Osterzeit gekocht werden. https://www.swr.de/international/internationale-osterbraeuche-andere-laender-andere- sitten
Schlager der Rudi Schuricke: Capri Fischer Jugendzeit Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt Die Lieder unserer Jugend- Und vom Himmel die bleiche jahre begleiten uns oft ein Sichel des Mondes blinkt Leben lang und wecken im Zieh'n die Fischer mit ihren Boo- Alter schöne, vielleicht auch ten aufs Meer hinaus wehmütige Erinnerungen. Und sie werfen im weiten Bogen Wer kennt sie nicht, die Lie- die Netze aus der von Freddy, Caterina Va- Nur die Sterne, sie zeigen ihnen lente oder Peter Kraus? Oder am Firmament noch früher die unvergessli- Ihren Weg mit den Bildern, die che Zarah Leander, Marika jeder Fischer kennt Röck oder Rudi Schuricke Und von Boot zu Boot das alte mit seinen „Capri-Fischern“? Lied erklingt Oder vielleicht waren es In- Hört von fern, wie es singt: terpreten jenseits des großen Teichs wie Glenn Miller, Ella Bella, bella, bella, bella Marie, Fitzgerald oder Louis Arm- bleib' mir treu strong, die Sie von der gro- Ich komm' zurьck morgen früh‘ ßen weiten Welt träumen lie- Bella, bella, bella, bella Marie, ßen? vergiß‘ mich nie Wir stellen Ihnen in loser Sieh den Lichterschein, draußen Folge Lieder/Musik und ihre auf dem Meer Interpreten vor und möchten Ruhelos und klein, was kann das Sie einladen, uns in der Folge sein? IHRE Lieblingslieder/ Was irrt da spät nachts umher? Schlager/Evergreens mitzu- Weißt du was da fährt, was die teilen, zu denen Sie in Ihrer Flut durchquert? Jugend geschwelgt haben. Ungezählte Fische, deren Lied Auf youtube.de können Sie von fern man hört in die alten Hits hineinhören. Viel Spaß!
Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt Und vom Himmel die bleiche Sichel des Mondes blinkt Zieh'n die Fischer mit ihren Booten aufs Meer hinaus Und sie werfen im wei- ten Bogen die Netze aus -Armee im September 1943 bereits Nur die Sterne, sie zeigen ihnen auf Capri gelandet war. Das Lied am Firmament stand exemplarisch für die deutsche Ihren Weg mit den Bildern, die Italiensehnsucht, die in der Zeit des Zweiten Weltkriegs in zahlreichen jeder Fischer kennt romantischen Schlagern ihren Aus- Und von Boot zu Boot das alte druck fand und in der Wirtschafts- Lied erklingt wunder-Ära, die vielen Westdeut- Hört von fern, wie es singt: schen erstmals Urlaubsreisen ans Mittelmeer ermöglichte, eine zweite Bella, bella, bella, bella Marie, Blüte erlebte. Viele spätere deutsche bleib' mir treu Schlager griffen das von den Capri- Ich komm' zurück morgen früh' Fischern prototypisch vorgegebene Bella, bella, bella, bella Marie, Schema auf; das Lied wurde dadurch vergiß mich nie zum Vorläufer eines eigenen Genres, das viele Schlagersänger bis heute Text: Ralph Maria Siegel pflegen. https://de.wikipedia.org/wiki/ Komponist: Gerhard Winkler Capri-Fischer Anhören auf: Rudi Schuricke (19-13-1973)war ein https://www.youtube.com/watch? erfolgreicher Sänger. Er hatte mit v=WStnedpKMgA den Capri-Fischern seinen größten Der deutsche Komponist Gerhard Erfolg und errang in den 50ger Jah- Winkler schrieb das Lied 1943 . Der ren mit Liedern wie O mia bella Text stammt von Ralph Maria Siegel, Napoli Spitzenplätze in den Hitpa- dem Vater des Komponisten Ralph raden. Siegel. Die Wiedergabe des Stücks im https://de.wikipedia.org/wiki/ Rundfunk wurde verboten, da die US Rudi_Schuricke
Worte können glücklich machen, Worte bringen dich zum Lachen. Du kannst dir neue Worte denken, Worte kannst du auch verschenken. Worte können zärtlich klingen. Du kannst sie flüstern oder singen. Worte gesprochen oder geschrieben, Worte muss man einfach lieben. Worte in Geschenkpapier kommen hier für dich und wenn sie dir gefallen, Nun—dann freut man sich! Verfasser unbekannt, kleine Änderungen Danke an Doris K.
Osterhasen aus Quarkknetteig Zutaten: 125 g Margarine 125 g Zucker 1 Prise(n) Salz 1 Ei(er) 200 g Quark, Magerstufe 375 g Mehl 3 TL Backpulver 1 Eigelb zum Bepinseln Zubereitung Margarine, Zucker, Salz und Ei schaumig rühren, dann den Quark zufügen. Mehl mit Backpulver mischen, die Hälfte davon unterrühren, den Rest unterkneten. Abge- deckt im Kühlschrank etwa 30 Minuten ruhen lassen. Den Teig etwa 1 cm dick ausrollen, die Osterhasen ausstechen. Eigelb mit Wasser verschlagen und die Hasen damit bepinseln. Im vorgeheizten Ofen bei 175-200°C 10-12 Minuten backen. Lösung Frühlings-Rätsel 1.Schneeglöckchen 2.Marienkäfer 3.Schmetterling 4.Zugvögel 5.Rasenmäher
Liebe Interessierte, wenn Sie Verbesserungsvorschläge oder einen eigen Beitrag in Form von einem Gedicht, Rätsel, Geschichte, Rezept (oder eine ganz neue Idee!) haben, können Sie uns diese gerne telefonisch oder per E-Mail mitteilen und an diesem Projekt mitwirken. Darüber würden wir uns sehr freuen! Seniorenzentrum Altstadt: 06221—18 19 18 szaltstadt@dwhd.de Seniorenzentrum Pfaffengrund: 06221—70 05 55 szpfaffengrund@dwhd.de Seniorenzentrum Rohrbach: 06221—33 45 40 szrohrbach@dwhd.de www.diakonie-heidelberg.de www.seniorenzentren-hd.de Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung und sind gespannt auf Ihre Beiträge. Ihre Teams der drei Seniorenzentren
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