NAHRUNGSFETTE UND IHR EINFLUSS AUF DAS KARDIOVASKULÄRE RISIKO
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Schwerpunkt DFP NAHRUNGSFETTE UND IHR EINFLUSS AUF DAS KARDIOVASKULÄRE RISIKO N Die Ernährung beeinflusst das kardio- ahrungsfette wirken nicht nur über die Beeinflussung der vaskuläre Risiko über verschiedenste Serumlipide mit den Subfraktionen Low-density-Lipopro- tein(LDL)- und High-density-Lipoprotein(HDL)-Cholesterin, Mechanismen, wobei insbesondere Triglyceride sowie in geringerem Ausmaß auch Lipoprotein Nahrungs-fette eine bedeutende (a). Bei ungünstiger Qualität werden weitere kardiovaskulär relevante Rolle spielen. Dies betrifft sowohl Parameter wie Blutdruck, Thrombophilie, endotheliale Funktion, Herz- quantitative Aspekte, da Nahrungs- rhythmus, Insulinsensitivität und oxidativer Stress im Sinne einer Erhö- hung des kardiovaskulären Risikos auch bei insgesamt nicht erhöhter fette als energiereichste Nahrungs- Fettaufnahme modifiziert. Ebenfalls von diätetischen Einflüssen geprägt mittelkomponenten ein wesentlicher ist die chronische subklinische Entzündungsreaktion als kardiovaskulärer Treiber in Richtung Übergewicht Risikofaktor, der nicht nur bei Adipositas auftritt und bei der Entstehung von Diabetes mellitus Typ 2 eine bedeutende Rolle spielt. und Adipositas mit all ihren Folge- © Foto: iStock erkrankungen sind, als auch Fettgewebe ist als komplexes endokrines Organ zu betrachten. Zahlrei- vielfältige qualitative Aspekte. che von Adipozyten sezernierte pro-entzündliche Adipokine verbreiten 6 | JEM September 2019
Schwerpunkt die Adipositas-assoziierte Fettgewebsent- die über die Zwischenstufe der IDL-Partikel von Triglyceriden, die Gesamt-C/HDL-C- zündung in den gesamten Organismus. (intermediate density lipoprotein) zu gro- Ratio und die LDL-/HDL-C-Ratio. Eine er- Zu den wichtigsten zählen TNF-Alpha, ßen LDL-Partikeln umgesetzt werden. Bei höhte Zufuhr von n-6 PUFAs senkt die Interleukin(IL)-1 und -6, Monozyten-che- erhöhten Triglycerid-Konzentrationen wer- Plasma-Triglyceride, allerdings nur im moattrahierendes Protein(MCP)-1 und den Triglyceride aus besonders Triglyce- Austausch gegen Kohlenhydrate, nicht Osteopontin. Doch auch unabhängig von rid-reichen VLDL unter anderem auf LDL- aber im Austausch gegen andere Fett- Adipositas können Entzündungsvorgänge und HDL-Partikel übertragen. Vermittelt säuren. Langkettige Omega-3-Fettsäu- im viszeralen Fettgewebe die Atherosk- durch das Enzym Cholesterinester-Trans- ren senken eine Hypertriglyceridämie lerose fördern (Öhmann MK et al. Circula- fer-Protein (CETP) geschieht dies im Aus- mit überzeugender Evidenz, ein Zusam- tion 2008; 117: 798–805). tausch gegen Cholesterin. Die nunmehr menhang mit Hypercholesterinämie ist Am intensivsten untersucht wurde der Ein- Triglycerid-reichen LDL- und HDL-Partikel unwahrscheinlich. fluss der Ernährung auf das kardiovasku- werden durch die hepatische Lipase abge- läre Risiko bisher anhand der Serumlipide baut, was zu einem Anstieg kleiner, dich- Transfettsäuren erhöhen mit überzeugen- als Surrogatparameter. Veränderungen bei ter HDL-Partikel – manifestiert als niedri- der Evidenz das Risiko für Dyslipoprotein- Serumlipiden müssen jedoch vom kardio- ger HDL-Cholesterin-Spiegel – und einem ämien und das Risiko für koronare Herz- vaskulären Risiko, wie es in prospektiven Anstieg kleiner, dichter LDL-Partikel führt. krankheit. Ein gesundheitliches Risiko wird Studien bestimmt wurde, klar unterschie- Nun ergibt die Messung des LDL-Choles- vor allem mit jenen Transfettsäuren in Ver- den werden. terins dieselben Werte unabhängig davon, bindung gebracht, die in gehärteten Fetten ob große LDL-Partikel mit mehr Choleste- oder bei länger verwendetem Frittierfett DYSLIPIDÄMIE rin je Partikel oder kleine, dichte – und we- enthalten sind. Natürliche Transfettsäuren Bei der atherogenen Dyslipidämie handelt sentlich stärker atherogene – LDL-Partikel wie sie in Milch und Milchprodukten oder es sich um eine spezifische Zusammen- vorliegen. im Fleisch von Wiederkäuern vorkommen, setzung von Blutlipiden, die auch als di- gelten – nicht zuletzt aufgrund des gerin- abetische Dyslipidämie bezeichnet wird. SPEISEFETTE UND gen Gehalts – als nicht gesundheitsgefähr- Sie ist jedoch nicht nur bei Typ-2-Diabetes DYSLIPOPROTEINÄMIE dend. Aufgrund von Beschränkungen der anzutreffen, sondern generell beim meta- Blutspiegel und Zusammensetzung der zulässigen Mengen in der Lebensmittel- bolischen Syndrom, abdomineller Fettver- Nahrungsfette sind auseinanderzuhalten. produktion und der insgesamt geringen teilung, Übergewicht und Adipositas. Ge- Die Qualität der Speisefette ist hinsicht- Aufnahme wird in Europa derzeit keine fördert wird die atherogene Dyslipidämie lich der Prävention der Dyslipoproteinämie generelle Gefährdung von dieser Seite durch kohlenhydratreiche Ernährung und hochrelevant – je nach Qualität der Spei- angenommen. Risikogruppen bilden Per- Insulinresistenz. sefette werden Serumlipide unterschiedlich sonen mit einem sehr hohen Verzehr ent- beeinflusst. Laut der Leitlinie der Deut- sprechender Fertigprodukte und frittierter Die atherogene Dyslipidämie ist durch schen Gesellschaft für Ernährung (DGE) Speisen. erhöhte Triglyceride (TG), niedriges zur Fettzufuhr und Prävention ausgewähl- HDL-Cholesterin (HDL-C) und erhöhtes ter ernährungsmitbedingter Erkrankungen FETTANTEIL UND -QUALITÄT Auftreten kleiner und dichter LDL-Parti- 2015 führt zum Beispiel der Austausch IM ÜBERBLICK kel (small dense LDL) charakterisiert – das von gesättigten Fettsäuren (SFA) durch Eine Reduktion des Gesamtfettanteils in der Cholesterin ist also auf mehr und kleinere mehrfach ungesättigte Fettsäuren (PUFA) Nahrung geht zwar mit einer Verringerung Partikel verteilt. Die besondere Athero- zu einer Verringerung von Gesamt- und der Adipositas einher, ein direkter Zusam- genität kleiner, dichter LDL-Partikel wird LDL-Cholesterin im Plasma, hat aber wahr- menhang mit dem kardiovaskulären Risiko auf verschiedene Faktoren zurückgeführt. scheinlich keinen Einfluss auf HDL-Choles- hat sich aber nicht gezeigt. Fettarme Diä- Zum einen können sie aufgrund des klei- terin und Triglyceride. Einfach ungesättigte ten alleine reduzieren das kardiovaskuläre nen Durchmessers relativ leicht durch das Fettsäuren (MUFA) senken im Austausch Risiko nicht (Hu FB & Willett WC, JAMA Endothel in die Gefäßwand gelangen, zum gegen Kohlenhydrate die Konzentration 2001; 288: 2569–2578). Dabei kommt anderen werden sie relativ leicht oxidiert, und sie werden relativ schlecht und damit verzögert über LDL-Rezeptoren entsorgt. Zum Entstehungsmechanismus: Aufgrund Fette Biologische Mechanismen Serumlipide der gesteigerten Lipolyse in insulinresisten- LDL-C ten Adipozyten sezernierter freier Fettsäu- HDL-C ren und der Lipogenese aus Glucose in der Triglyceride Lipoprotein (a) Leber bei Hyperinsulinämie kommt es zu Blutdruck einer vermehrten Bildung von VLDL-Parti- koronares Thrombophilie keln und damit einem Anstieg des Trigly- Diät Risiko Herzrhythmus cerid-Spiegels. Der Triglycerid-Spiegel wird Endotheliale Funktion insbesondere bei diabetischer Stoffwech- Systemische Entzündung sellage darüber hinaus noch durch den Insulinsensitivität beeinträchtigten Abbau Triglycerid-reicher Oxidativer Stress Lipoproteine in die Höhe getrieben. Bei nicht erhöhten Triglyceriden erfolgt eine Übertragung auf kleine VLDL-Partikel, Abb. 1: Effekte der Ernährung auf das kardiovaskuläre Risiko 7 | JEM September 2019
Schwerpunkt Viel Kritik war auch die PURE-Studie ausge- • Atherogene Lipoproteine VLDL, IDL, LDL, Lp(a) ≈ Non-HDL-C setzt, eine multinationale prospektive Ko- • Non-HDL-C = Gesamt-Cholesterin – HDL-C hortenstudie mit 135.335 Teilnehmern aus • VLDL, IDL, LDL, Lp(a) enthalten je 1 Molekül Apolipoprotein B (Apo B) 18 Ländern und 5 Kontinenten und einer • Apo B ≈ Gesamtzahl atherogener Lipoproteine medianen Beobachtungszeit von 7,4 Jahren, die den Zusammenhang zwischen der Auf- Tab. 1: Atherogene Lipoproteine nahme von Fetten beziehungsweise Koh- lenhydraten mit kardiovaskulärer Morbidi- tät und Mortalität untersuchte (Dehghan M es vielmehr auf die Zusammensetzung wurde daraufhin zurückgezogen. Bei einer et al. Lancet 2017; 390: 2050–2062). Die der Speisefette und -öle an, also auf die Neuauswertung 2018 wurden 1.588 nicht Ergebnisse wurden – nicht nur in der Lai- Qualität der Nahrungsfette. So ist zur Prä- korrekt randomisierte Teilnehmer der ur- enpresse – dahingehend interpretiert, dass vention der koronaren Herzkrankheit laut sprünglich 7.447 Teilnehmer ausgeschlos- eine deutliche Erhöhung des Fettanteils als DGE-Leitlinie 2015 der Austausch gesät- sen (Estruch R et al. NEJM 2018; e34). Die bisher empfohlen und eine Reduktion von tigter Fettsäuren gegen eine Kombination Ergebnisse zeigten lediglich geringfügige Kohlenhydraten sinnvoll wäre. Dementspre- von Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren Abweichungen von den ursprünglich pu- chend groß war das Aufsehen. sowie die Zufuhr langkettiger n-3-Fettsäu- blizierten Daten. In der Neuauswertung ren wahrscheinlich wirksam. Langkettige wurde im Vergleich zu einer fettreduzier- Diese Schlussfolgerung wird jedoch auf- Omega-3-Fettsäuren senken wahrschein- ten Ernährung für eine mit Olivenöl (50 grund methodischer Schwächen der Stu- lich auch das Hypertonie-Risiko. Zum Er- g/Tag) angereicherte Mittelmeer-Diät ein die breit abgelehnt. Zu den wichtigsten scheinen der DGE-Leitlinie zur Fettzufuhr Risikoquotient für den primären Endpunkt Kritikpunkten gehört der Einschluss von im Jahr 2015 wurde die Datenlage zum (Myokardinfarkt, Schlaganfall, kardiovas- Probanden mit nicht adäquater Energie- Austausch von Fett bzw. Fettsäuren als im- kulärer Tod) von 0,69 errechnet (95% CI zufuhr, der Vergleich mit Referenzgruppen mer noch unzureichend bezeichnet. 0,53 bis 0,91), was einer Risikoreduktion mit unzureichender Nährstoffzufuhr, die um 31 Prozent entspricht. In der Gruppe Nichtbeachtung der Kohlenhydratqualität, ERNÄHRUNGSFORMEN & mit täglich 30 Gramm Nüssen (15g Wal- der Ballaststoffzufuhr sowie der Substitu- FETTQUELLEN nüsse, 7,5g Haselnüsse, 7,5g Mandeln) tion einfacher Kohlenhydrate durch Fett Der Einfluss von Ernährungsformen auf die betrug der Risikoquotient 0,72 (95% CI bzw. gesättigte Fettsäuren und die fehlen- Entstehung kardiovaskulärer Erkrankungen 0,54 bis 0,95), die Risikoreduktion lag bei de Stratifizierung der Daten nach Einkom- wird seit vielen Jahren untersucht. Eine der 28 Prozent. men und Region (Akt Ernährungsmedizin ersten Arbeiten, die auf die Bedeutung der 2018; 43: 173). De facto decken sich die Ernährungsform und der Fettqualität hin- Eine Subgruppenanalyse zeigt mit einem zentralen Ergebnisse der PURE-Studie je- wiesen, ist die 2013 erstmals publizierte Risikoquotienten von 0,51 den weitaus denfalls mit den aktuellen Empfehlungen PREDIMED-Studie, bei der eine durch Oli- stärksten Effekt bei Personen mit einem für die Nährstoffzusammensetzung großer venöl oder Nüsse angereicherte mediterra- BMI >30 (95% CI 0,37 bis 0,71). Weiters wissenschaftlicher Gesellschaften. ne Ernährung mit einer fettreduzierten, im waren die Effekte bei Vorliegen einer Dys- Prinzip mediterranen Ernährung für Perso- lipidämie wesentlich stärker ausgeprägt. HERAUSRAGEND: PUFAS - nen mit einem erhöhten kardiovaskulären Bemerkenswert bei dieser Studie ist der OMEGA-3-FETTSÄUREN Risiko verglichen wurden. hohe Fettanteil in den Interventionsgrup- Ein Bestandteil der Nahrungsfette sticht pen. Bei Anreicherung mit Olivenöl stieg er hinsichtlich seines kardiopräventiven Po- Die multizentrische, randomisierte Primär- von durchschnittlich 39,2 auf 41,2 Prozent, tenzials hervor: die mehrfach ungesät- präventionsstudie in Spanien mit einem bei zusätzlichem Verzehr von Nüssen von tigten Fettsäuren und dabei die Ome- medianen Beobachtungszeitraum von 39,4 auf 41,5 Prozent. In der Kontrollgrup- ga-3-Fettsäuren. Eine Analyse zahlreicher 4,8 Jahren geriet jedoch wegen Fehlern pe ist er von durchschnittlich 39,0 auf 37,0 klinischer und prospektiver Studien sowie bei der Randomisierung in die Kritik und gesunken. Metaanalysen 2006 kommt zum Beispiel zu dem Schluss, dass ein moderater Kon- sum von Omega-3-Fettsäure-reichem OMEGA-3-FETTSÄUREN Fisch von ein bis zwei Mahlzeiten pro Woche mit einer um 17 Prozent (95% CI Bei Omega-3-Fettsäuren handelt es sich um langkettige, mehrfach ungesättigte und 0 bis 32%) reduzierten Gesamtmortalität essentielle Fettsäuren. Dazu gehören in erster Linie die pflanzlichen Omega-3-Fett- assoziiert ist (Mozaffarian D & Rimm EB. säuren Linolsäure, Arachidonsäure und Alpha-Linolensäure (ALA) sowie die vor allem JAMA 2006; 296: 1885–1899). Die koron- in Fischöl enthaltenen Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). are Mortalität ist um 36 Prozent verringert Letztlich stammen aber alle Omega-3-Fettsäuren aus pflanzlichen Quellen, da der (95% CI 20 bis 50%). Gehalt in fettreichen Kaltwasserfischen auf den Verzehr von Mikroalgen zurückgeht. Eine weitere Meta-Analyse einer Reihe ALA an sich bringt hinsichtlich der kardiovaskulären Prävention zwar teilweise Vor- randomisierter Studien hat gezeigt, dass teile, insgesamt aber keinen signifikanten Benefit. (Del Gobbo LC et al. JAMA 2017; eine um 10 Energieprozent erhöhte Auf- 176: 1155–1166) Die größte Bedeutung in Hinblick auf die Herz-Kreislauf-Gesund- nahme von PUFAs mit einer 19-prozenti- © Foto: iStock heit haben EPA und DHA, die abgesehen davon eine Reihe weiterer günstiger klini- gen Risikoreduktion für die koronare Herz- scher Effekte aufweisen. krankheit einhergeht (Mozaffarian D et al. PLosMed 2010; 7: e1000252). 8 | JEM September 2019
Schwerpunkt Indem Omega-3-Fettsäuren die Arachi- • Anti-inflammatorisch / Immunmodulatorisch donsäure in Zellmembranen zumindest - Zytokinproduktion (↑: IL1, -2, 6, IFN- γ; ↓: TNF-α) teilweise ersetzen, drosseln sie die Produk- - Antigen-Präsentation/T-Zell-Aktivierung und -Proliferation tion pro-inflammatorischer Arachidonsäu- - Shift weg von Th1-Immunantwort re-Abkömmlinge. Darüber hinaus fördern • Lipidsenkend sie die Produktion spezifischer anti-ent- • Anti-arrhythmisch zündlicher, „resolving“ Lipidmediatoren, wie im Mausmodell gezeigt werden konn- Tab. 2: Klinische Wirkungen von Omega-3-Fettsäuren mit kardioprotektivem Potenzial. te (Neuhofer A et al. Diabetes 2013; 62: 1945–1956). Allerdings tritt der risikosenkende Effekt MOLEKULARE WIRKMECHANIS- Zu den anti-inflammatorischen und im- nur in Zusammenhang mit Omega-3-Fett- MEN VON OMEGA-3-FETTSÄUREN munmodulatorischen Wirkungen von säuren ein, alleinige Erhöhungen der Ome- Die den physiologischen Effekten und kli- Omega-3-Fettäuren gehört die Modu- ga-6-Fettsäuren sind offensichtlich nicht nischen Wirkungen von Omega-3-Fett- lation der Zytokinproduktion mit einer protektiv (Ramsden CE et al. Br J Nutr säuren zugrunde liegenden molekula- Förderung anti-entzündlicher Mediatoren 2010;104:1586–1600; Calder PC. Br J Nutr ren Mechanismen betreffen zahlreiche wie Interleukin(IL)-1, -2-, -6 und Interfe- 2010;104:1575–1576). Stoffwechselwege und wurden vor allem ron(IFN)-γ einerseits und der Reduktion anhand von EPA und DHA untersucht pro-inflammatorischer Mediatoren wie Ein gezielter Austausch von Fett bzw. Fett- (Mozaffarian D et al. JACC 2011; 58: Tumornekrosefaktor(TNF)-α andererseits. säuren bei isokalorischer Kost sollte daher 2047–2067) Immunologische Vorgänge wie die Anti- einen bedeutenden Beitrag zur Präven- gen-Präsentation, die T-Zell-Aktivierung tion kardiovaskulärer Erkrankungen leis- Die Integration von Omega-3-Fettsäuren und die T-Zell-Proliferation werden in die- ten können. Dabei geht es einerseits um in Zellmembranen beeinflusst deren phy- sem Sinn beeinflusst. Ein Shift weg von der den optimalen Anteil von Omega-3- und sikalische und biochemische Eigenschaften Th1-Immunreaktion ist zu beobachten. Omega-6-Fettsäuren in der Ernährung wie die Membranfluidität und die Funktion und andererseits um die erforderliche Do- von Membranproteinen. Unter anderem Die Reduktion der Fettgewebsentzündung sierung von Supplementen. wird die Dimerisation des Toll-like Rezep- durch täglich 3,6 g Omega-3-Fettsäuren tors 4 (TLR 4) hintangehalten, was über die im Vergleich zu Butterfett wurde zum Bei- Es ist allerdings davon auszugehen, dass Downregulierung des Transkriptionsfaktors spiel in einer randomisierten kontrollier- einige wesentliche gesundheitsfördernde NF-κB zum anti-entzündlichen Effekt bei- ten Studie bei adipösen Patienten ohne Effekte von Omega-3-Fettsäuren wie zum tragen könnte. Cholesterinreiche Mikro- Diabetes gezeigt (n=55) (Itariu BK et al. Beispiel die Blutdruck- oder Triglycerid-sen- domänen (lipid rafts) in der Zellmembran Am J Clin Nutr 2012; 96: 1137–1149). In kende Wirkung mit den über die Ernährung werden modifiziert, wodurch die Bildung der Omega-3-Fettsäure-Gruppe war die üblicherweise zugeführten Mengen nicht der vor allem bei Adipozyten und glatten Genexpression der meisten pro-entzünd- zu erzielen sind (DGE 2015). Zwischenzeit- Muskelzellen zahlreichen Caveolen beein- lichen Mediatoren im subkutanen Fettge- lich ist eine Reihe von Publikationen zu den flusst wird. Als Liganden wichtiger nukleä- webe nach acht Wochen im Vergleich zur kardioprotektiven Wirkungen mehrfach rer Rezeptoren und Transkriptionsfaktoren Kontrollgruppe signifikant verringert. Die ungesättigter Fettsäuren, insbesondere wirken Omega-3-Fettsäuren auch unmit- Serumspiegel von Interleukin-6 und Trig- Omega-3-FS, erschienen. Die kritische Be- telbar auf die Genexpression. Diese Effekte lyceriden ebenso. Anti-inflammatorische leuchtung der publizierten Studien erlaubt stehen u.a. mit dem Lipidstoffwechsel und Eicosanoide waren unter Omega-3-Be- trotz widersprüchlicher Aussagen dennoch der Signaltransduktion im Zug inflammato- handlung im analogen Mausmodell im relevante Schlussfolgerungen. rischer Prozesse in Zusammenhang. subkutanen als auch im viszeralen Fett- © Yakult Darmgesundheit Expertenwissen für Ihre tägliche Praxis Möchten Sie unsere Beratungsmaterialien Was ist Darmgesundheit – was unterstützt oder stört sie? bestellen? In einem Expertenworkshop mit Ernährungswissenschaft- lerInnen und GastroenterologInnen wurde diese und viele Dann schreiben Sie weitere Fragen erörtert. Sowohl die wissenschaftliche Daten- uns unter info@yakult. lage als auch die langjährigen und praktischen Erfahrungen at Ihre Postanschrift und BEZAHLTE ANZEIGE standen im Mittelpunkt des Austauschs. 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Schwerpunkt gewebe erhöht. Ebenfalls im Mausmodell von Omega-3-Fettsäuren von Aufnahme- Bei der placebo-kontrollierten randomi- wurde durch Omega-3-Fettsäuren auch dauer und Dosis abhängt, geht zum Bei- sierten VITAL-Studie mit 25.871 Teilneh- eine Verbesserung der Insulinsensitivität spiel schon aus einer zusammenfassenden mern wurde die Effektivität von Vitamin beobachtet (Neuhofer A et al. Diabetes Analyse aus dem Jahr 2006 hervor (Mo- D3 (2000IU/d) und Omega-3-Fettsäuren 2013; 62: 1945–1956.) zaffarian D & Rimm EB. JAMA 2006; 296: (1g/d) in der Primärprävention von kar- 1885–1899). Siehe Abb. 3 und 4. diovaskulären und Krebserkrankungen OMEGA-3-INDEX & bei Männern über 50 und Frauen über KARDIOVASKULÄRE EREIGNISSE Eine zusammenfassende Analyse aus dem 55 Jahren untersucht (Manson JE et al. Der Zusammenhang zwischen Serum- Jahr 2011 von Metaanalysen randomi- NEJM 2019; 380: 23–32). Das mediane spiegeln von Omega-3-Fettsäuren und sierter kontrollierter Studien und Beob- Follow-up der US-amerikanischen Studie kardiovaskulären Ereignissen wurde viel- achtungsstudien zur diätetischen oder betrug 5,3 Jahre. Primäre Endpunkte wa- fach belegt. So wurde der Zusammenhang supplementären Aufnahme von marinen ren Myokardinfarkt, Schlaganfall und ko- zwischen dem Spiegel von Omega-3-Fett- Omega-3-Fettsäuren zeigt jedenfalls ronare Mortalität beziehungsweise eine säuren und verschiedenen Biomarkern mit eine daraus resultierende Reduktion der Krebserkrankung. Zum primären End- dem kardiovaskulären Risiko in einer Ana- Herz-Kreislauf-Mortalität insgesamt um punkt konnte für die Gabe von 1g Ome- lyse von 19 retrospektiven und prospek- 13 Prozent. Herz-Kreislauf-Erkrankungen ga-3-Fettsäuren keine Verringerung der tiven Studien aus 16 Ländern mit 45.637 waren um 17 Prozent und die koronare Inzidenz kardiovaskulärer Ereignisse fest- Teilnehmern ohne Vorgeschichte kardio- Mortalität um 37 Prozent reduziert (Mo- gestellt werden. Die Subgruppen-Analyse vaskulärer Erkrankungen untersucht (Del zaffarian & Wu, JACC 2011; 58: 2047– zeigt, dass auf Grund der geringen Do- Gobbo LC et al. JAMA 2017; 176: 1155– 2067). sierung ein Vorteil nur bei den Patienten 1166). Erfasst wurden ALA, EPA, DPA zu verzeichnen ist, die einen niedrigeren und DHA aus marinen beziehungsweise Eine der kontroversiellen Studien ist die Fischkonsum (≤1,5 Fischmahlzeiten pro pflanzlichen Quellen. Insgesamt war das japanische JELIS-Studie (randomisiert, Woche) aufwiesen. relative Risiko für koronare Herzkrankheit open-label), in der der Effekt einer Lang- insgesamt, tödliche koronare Herzkrank- zeitgabe von EPA hinsichtlich der Präventi- In die britische randomisierte kontrollierte heit und nicht tödlichen Myokardinfarkt on der koronaren Herzkrankheit bei Patien- ASCEND-Studie wurden diagnostizierte bei allen Omega-3-Fettsäuren mit Werten ten mit Hypercholesterinämie untersucht Diabetiker über 40 Jahren ohne kardio- zwischen 0,91 und 0,90 reduziert. Was wurde (Statin ± 1.800mg EPA) (Yokoyama vaskuläre Vorerkrankung aufgenommen, EPA und DHA betrifft, so betrug die RRR M et al. Lancet 2007; 369: 1090–1098). um die Wirksamkeit von Omega-3-Fett- für nicht tödlichen Myokardinfarkt in der An der Studie mit einem Beobachtungs- säuren zur Primärprävention kardiovas- obersten Quintile verglichen mit der un- zeitraum von fünf Jahren haben 18.645 kulärer Erkrankungen bei Diabetikern zu tersten 0,71 (95% CI 0,56 bis 0,90). Patienten mit Gesamtcholesterinwerten untersuchen. (The ASCEND Study Coll ≥250mg/dL teilgenommen. Der primäre Group. NEJM 2018; 379: 1549–1550) Die Aus Daten von 2.500 Teilnehmern der Endpunkt war kombiniert und umfasste 15.480 Teilnehmer erhielten entweder 1g Framingham-Studie wurde der Zusam- plötzlichen Herztod, tödlichen und nicht EPA/DHA (46%/38%) oder Olivenöl pro menhang zwischen dem Omega-3-Index tödlichen Myokardinfarkt, instabile Angi- Tag. Primärer Endpunkt war das Auftreten und dem kardiovaskulären Risiko unter- na, Angioplastie/Stent, CABG. In der Pri- eines ersten schweren kardiovaskulären sucht (Harris WS et al. J Clin Lipid 2018; märprävention konnte kein signifikanter Events (Myokardinfarkt, Schlaganfall, TIA, 12: 718–727). Als Omega-3-Index wird Effekt der EPA-Gabe festgestellt werden vaskulärer Tod). Das mediane Follow-up der anteilige Gehalt von EPA und DHA in – es waren auch kaum Events aufgetreten. betrug 7,4 Jahre. Auch hier wurde bei Erythrozyten bezeichnet. Ein hoher Ome- Dies kann auf den reichen Fischkonsum in geringer Dosierung des Omega-3-Prä- ga-3-Index war mit einem signifikant nied- Japan zurückgeführt werden. Auf die Ge- parates kein signifikanter Unterschied im rigeren kardiovaskulären Risiko assoziiert. samtpopulation bezogen wurde sehr wohl Auftreten nicht tödlicher kardiovaskulärer Die Gesamtsterblichkeit und das Risiko für eine Risikoreduktion registriert, nämlich Ereignisse zwischen der Interventions- und kardiovaskuläre Erkrankungen waren in der eine signifikante Verbesserung um 19 Pro- der Placebo-Gruppe registriert. Bei bei- Quintile mit dem höchsten Omega-3-In- zent durch die EPA-Gabe. den genannten Studien wurden die Plas- dex um 34 Prozent geringer als in derjeni- gen mit dem niedrigsten Omega-3-Index. OMEGA-3-FETTSÄUREN • Hintergrundaufnahme über die Ernährung ALS SUPPLEMENT • Dosierung des Omega-3-Präparates Die Wirkung einer Supplementierung mit • Inhalt des Omega-3-Präparates (EPA und DHA können Fischölpräparaten bzw. Omega-3-Fettsäu- unterschiedliche Wirkungen entfalten) ren wurde vielfach untersucht, wobei die • Präparation (Konzentration; Triglyzeride, Ethylester u.a.) Ergebnisse bis heute kontroversiell sind. • Einnahme in Abhängigkeit von Mahlzeiten Allerdings gehen die im Einzelnen wider- • Erreichter Konzentrationsunterschied im Körper (Plasma-Phospholipide oder sprüchlichen Ergebnisse zum präventiven Membranlipide (Omega-3-Index) Effekt von Omega-3-Fettsäuren in Inter- • Dauer des Follow-up ventionsstudien auf verschiedene Para- • Statistische Power © Foto: iStock meter zurück, die oft nicht ausreichend Tab. 3: Einflussfaktoren auf die in Studien beobachteten klinischen Wirkungen kontrolliert sind (Siehe Tabelle 3). Dass einer Supplementierung mit Omega-3-Fettsäuren. der Eintritt positiver klinischer Wirkungen 10 | JEM September 2019
Schwerpunkt ma-Spiegel der Omega-3-Fettsäuren und ihre Veränderung durch die Therapie nicht LDL-C Remnant-C LDL-C Remnant-C untersucht. 70 mg/dl 30 mg/dl 70 mg/dl 60 mg/dl In der US-amerikanischen REDUCE-IT-Stu- Non-HDL-C 100 mg/dl Non-HDL-C 130 mg/dl die wurden die klinischen Auswirkungen TG 150 mg/dl TG 300 mg/dl einer Triglycerid-Senkung durch einen hochdosierten EPA-Ethylester untersucht ApoB 0,6 g/l ApoB 0,9 g/l ApoB 1,2 g/l (Bhatt DL et al. NEJM 2019;380: 11–22). In die randomisierte placebokontrollierte Multicenter-Studie wurden Patienten mit kardiovaskulärer Erkrankung (Sekundär- prävention) und Patienten mit Diabetes und anderen Risikofaktoren (Primärprä- vention), alle mit Statin-Vorbehandlung und Triglycerid-Werten zwischen 135 und Patient 1 Patient 2 Patient 3 499mg/dl und LDL-C zwischen 41 und 100mg/dl, eingeschlossen. Die 8.179 Teil- Abb. 2: Bei Patienten mit small dense LDL unterschätzen die LDL-Cholesterin-Werte die Menge nehmer erhielten 2x pro Tag 2g EPA-Ethyl- der stark atherogenen LDL-Partikel (Langlois MR et al. Clin Chem 2018; 64: 1006–1033). ester bzw. Steinöl als Placebo. Das media- ne Follow-up betrug 4,9 Jahre. Typische Zeit bis zum Der primäre, kombinierte Endpunkt um- alimentäre Dosis Typische supplementäre Dosis Klinischer Effekt Eintritt von Änderungen fasste kardiovaskuläre Mortalität, nicht tödlicher Myokardinfarkt, koronare Re- vaskularisation oder instabile Angina. Die Anti-arrhythmisch Wochen Gabe der Omega-3-Fettsäure führte zu Relative Effektstärke einer relativen Risikoreduktion von 25 Prozent (HR 0,75; 95% CI 0,68 bis 0,83; NNT=21) über 5 Jahre. Als sekundärer Triglycerid-Senkung Monate bis Jahre Endpunkt wurden kardiovaskuläre Mor- Herzfrequenz-Senkung Monate talität, nicht tödlicher Myokardinfarkt und Blutdruck-Senkung Monate bis Jahre nicht tödlicher Insult geführt. In diesem Fall erreichte die Omega-3-Fettsäure eine re- Anti-thrombotisch Wochen lative Risikoreduktion von 26 Prozent (HR 0,74; 95% CI 0,65 bis 0,83). Die Studien- 0 500 1000 1500 2000 2500 ergebnisse ähneln damit jenen der JELIS EAP- + DHA-Aufnahme (mg/Tag) Studie, die ebenfalls hochdosiert EPA ein- setzte. Damit kann das kardiovaskuläre Risiko mit Omega-3-Fettsäuren auch in Abb. 3: Der Eintritt positiver klinischer Wirkungen von Omega-3-Fettsäuren hängt unter anderem von Aufnahmedauer und Dosis ab (Mozaffarian D & Rimm EB. JAMA 2006; 296: 1885–1899). der Sekundärprävention und unter Statin- therapie signifikant gesenkt werden – eine adäquate Dosierung vorausgesetzt. EPA+DHA (g/Tag) Univ.-Prof. Dr. Thomas Stulnig, Änderungen bei Triglyceridwerten (mg/dl) Die Dauer der Einnahme betrug Medizinische Universität Wien, Klinik für mindestens zwei Wochen, die Innere Medizin III, Klinische Abteilung für Mindestmenge 1g EPA+DHA Endokrinologie und Stoffwechsel, pro Tag. Insgesamt wurde je Währinger Gürtel 18–20, 1090 Wien g EPA+DHA pro Tag eine Reduktion der Triglyceridwerte um 5,9mg/dl errechnet (95% Lecture Board CI: -2,5 bis -9,3). Höhere Aus- Prim. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Föger, gangswerte gingen mit einer LKH Bregenz, Innere Medizin und Inten- stärkeren Reduktion einher. sivstation, Carl-Pedenz-Straße 2, 6900 Bregenz; Univ.-Prof. Dr. Günter Steurer, Medizinische Universität Wien, Klinik für Innere Medizin III, Abteilung für Kardiolo- gie, Währinger Gürtel 18–20, 1090 Wien Ärztlicher Fortbildungsanbieter Abb. 4: Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen der Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren aus Fisch Medizinische Universität Wien, oder Supplementen und Triglyceridwerten aus 58 randomisierten kontrollierten Studien. Klinik für Innere Medizin III (Mozaffarian & Wu, JACC 2011; 58: 2047–2067). 11 | JEM September 2019
Schwerpunkt DFP-LITERATURSTUDIUM: NAHRUNGSFETTE UND IHR EINFLUSS AUF DAS KARDIOVASKULÄRE RISIKO Im Rahmen des Diplom-Fortbildungs-Programms der 1.) Bei isokalorischer Ernährung ist die Fettqualität für Österreichischen Ärztekammer ist es möglich, das kardiovaskuläre Risiko (2 Antworten richtig) durch das Literaturstudium im Journal für a) Unbedeutend Ernährungsmedizin in diesem Fall zwei b) Hochrelevant Punkte für das DFP zu erwerben. c) Nur bei bedarfsgemäßer Energiezufuhr wesentlich Für eine positive Bewertung ist es erforderlich, vier d) Auch bei übermäßiger Energiezufuhr wesentlich der sechs Multiple-Choice-Fragen mit allen 2.) Veränderungen in Nahrungsfetten beeinflussen die Möglichkeiten richtig zu beantworten. Serumlipide in folgender Hinsicht: (2 Antworten richtig) a) Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (PUFA) statt gesättig- Dieser Artikel steht ab sofort online zur Verfügung: ter Fettsäuren verringern Gesamt- und LDL-Cholesterin www.jem-online.at b) Ungesättigte Fettsäuren statt Kohlenhydrate verringern die Serum-Triglyzeride. Bei einer Teilnahme per Post, Fax oder E-Mail c) Langkettige Omega-3-FS reduzieren das LDL-Cholesterin retournieren Sie diese Seite bitte bis 25. November. d) Transfettsäuren verringern das kardiovaskuläre Risiko 3.) Wodurch ist die atherogene Dyslipidämie bei identem Postadresse: LDL-C-Spiegel gekennzeichnet? (3 Antworten richtig) Verlagshaus der Ärzte, a) Kleine, dichte LDL-C-Partikel Redaktion Journal für Ernährungsmedizin, b) Hohe Apo-B-Konzentration Nibelungengasse 13, 1010 Wien c) Hohe Triglyzeridkonzentrationen Faxnummer: 01 / 512 44 86 – 64 d) Triglyceridarme VLDL-Partikel E-Mail: jem@aerzteverlagshaus.at 4.) Die von diätetischen Einflüssen mitgeprägte chronische subklinische Entzündungsreaktion als kardiovaskulärer Risi- Zutreffendes bitte ankreuzen: kofaktor wird durch zahlreiche von Adipozyten sezernierte pro-entzündliche Adipokine verbreitet. Dazu gehören oo Ich nutze mein DFP-Fortbildungskonto. (3 Antworten richtig) Wir buchen Ihre DFP-Punkte gerne automatisch – bitte a) TNF-alpha um Angabe Ihrer ÖÄK-Arztnummer b) Adiponectin ÖÄK-Arztnummer: c) MCP-1 d) Osteopontin oo Ich möchte meine Teilnahmebestätigung 5.) Die kürzlich publizierte REDUCE-IT Studie, zeigte einen per Post erhalten signifikanten Effekt von Omega- 3-Fettsäuren, einer besonde- ren Präparation von Eicosapentaensäure (EPA), auf den kom- Name: binierten primären Endpunkt wobei folgende Informationen korrekt sind. (3 Antworten richtig) a) Die Studienpopulation bestand aus Patienten in der Adresse: Primär- und Sekundärprävention b) Der kombinierte primäre und auch der sekundäre End- E-Mail: punkt (3-MACE) wurde im Vergleich zu Plazebo um 25% bzw. 26% reduziert. oo Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin c) Die Dosierung war niedrig (1 x 1 g pro Tag) d) Die Patienten waren alle mit Statinen vorbehandelt oo Facharzt/Fachärztin für 6.) Die kardioprotektive Wirkung von Omega-3-Fettsäuren in Studien hängt unter anderem von folgenden Faktoren ab. (3 Antworten richtig) a) Ausgangswert des Omega-3-Index iStock / Kilroy79 oo Ich besitze ein gültiges DFP-Diplom b) Verringerung des LDL-Cholesterins c) Dosierung des Präparats Grafik:iStock Altersgruppe: d) Erreichter Omega-3 Spiegel im Serumlipiden © Foto: o 60 oder Zellmembranen 12 | JEM September 2019
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