Nehmen Sie Gemeinde Landl
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Zugestellt durch Österreichische Post : BürgerInneninformation 14. April zum geplanten S i e Nehmen Wildnisgebiet Lassingtal teil! DAS WILDE HERZ EUROPAS SOLL GRÖSSER WERDEN!
Das Wildnisgebiet Dürrenstein ist ein einzigartiges Naturjuwel. Davon zeugt auch die Erhebung zu Österreichs erstem UNESCO Weltnaturerbe, das den größten noch vorhandenen Urwald des Alpenbogens bewahrt. Dieser gilt als einer der letzten Lebensräume, die seit der jüngsten Eiszeit auf sich gestellt sind, und stellt einen wichtigen Baustein im Ökosystem mit seinen Tier-, Pflanzen- und Pilzarten dar. Nach langjährigen Verhandlungen haben wir nun die einmalige Gelegenheit, das Wildnisgebiet auf das steirische Lassingtal auszudehnen und so die Schutzfläche auf 7000 ha zu erweitern. Im Wissen, dass dieses Projekt für die Bürgerinnen und Bürger auch eine reibungsvolle Entstehungs- geschichte hatte, wollen wir Sie, werte Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinden Landl und Wildalpen, über die Weiterentwicklung und den Stand des für die gesamte Region bedeutenden Projekts informieren. Göstling an der Ybbs DAS LASSINGTAL – WILD UND UNBÄNDIG Durch einen Zusammenschluss des 3.500 ha großen Erzhalden Lassingtales mit dem Wildnisgebiet Dürrenstein könnte ch kla m m Palfau ein einmaliges Schutzgebiet entstehen. Der Lassingbach lo s er as W ist ein weitgehend unregulierter, dynamischer Alpen- fluss von europäischer Bedeutung. Seine ausgedehnten Schotterflächen und seine einmalige Begleitvegetation würden unter besonderen Schutz gestellt werden. Dieser Fachwerk Umstand ist bedeutend, weil der Urwald „Rothwald“ in den Lassingbach entwässert und sich entlang von Bächen und Flüssen wichtige Migrationswege für verschiedene 0 1,5 3 Kilometer Organismen finden. Damit könnte ein ganzes Ökosystem umfassend geschützt werden. Auch die naturnahen und teilweise lange ungenutzten und wenig erschlossenen Hangwälder entlang des Lassingbaches bieten infolge ihrer Naturnähe großes Potential für den Naturschutz. Nicht vergessen sollte man die Trittstein-Funktion des Schutzgebietes als Verbindung zu den Nationalparken EIN SCHUTZGEBIET – Gesäuse und Kalkalpen. Die weit nach Westen reichenden Gebiete würden deutlich aufgewertet werden. ZWEI BUNDESLÄNDER Mit der Verbindung beider Gebiete zu einem gemein samen Schutzgebiet könnte eine einzigartige, wertvolle Symbiose entstehen! Waldökosysteme weisen eine besonders hohe Biodiversität auf und sind andererseits einem enormen Nutzungsdruck durch den Menschen ausgesetzt. Der über 7.000 ha große, überwiegend aus Waldfläche bestehende Naturraum eines zukünftigen Wildnisgebietes Dürrenstein-Lassingtal wäre in Europa einzigartig.
Naturschutzlandesrätin Ursula Lackner lädt Sie gemeinsam mit Bürgermeisterin Karin Gulas und Bürgermeister Bernhard Moser sowie Kooperationspartnern zu einer (coronabedingt virtuellen) Informationsveranstaltung am Mittwoch, dem 14. April 2021, um 18 Uhr ein. Alle Informationen zur geplanten Erweiterung des Wildnisgebietes, zur Teilnahme am Informationsabend und wie Sie Ihre Fragen stellen können, finden Sie auf der eigens von der Naturschutzabteilung des Landes Steiermark eingerichteten Webseite www.verwaltung.steiermark.at/link/wildnisgebiet Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. Landesrätin Ursula Lackner Bürgermeisterin Karin Gulas Bürgermeister Bernhard Moser REGIONALENTWICKLUNG, NACHHALTIGER TOURISMUS Ein Wildnisgebiet ist mehr als nur Naturschutz. Ein solches Schutzgebiet bietet für die Region sowie die Gemeinden Landl und Wildalpen große Chancen, die Wertschöpfung im Tourismus durch Qualitätssteigerung zu erhöhen. Der Natur- und Geopark Steirische Eisen- wurzen bietet eine ideale Vernetzungsplattform, um Wildnisgebiet Bereich Lassingtal Wildnisgebiet Bereich Dürrenstein Förderprojekte für beide Gemeinden und die gesamte Managementzone Region abzuwickeln. Für die Bevölkerung bleibt der Naturzone hohe Erholungsfaktor im Naturraum gesichert. Durch Ortsbezeichnungen Schutz und gleichzeitige Aufwertung können neue quali- fizierte Arbeitsplätze entstehen. LEUCHTTURMPROJEKTE AB 2022 ● I nformationszentrum Fachwerk mit Bewirtschaftung: Parkplätze, Gästelenkung, Outdoor- und BesucherInnenprogramm ● I nformations- und Erlebnisstationen Esri, HERE, Garmin, FAO, METI/NASA, z.B. Naturbadeplatz oder Themenwege USGS ● A usbau der Gästeinformation sowie der Steiganlage Fläche Lassingtal: ca. 3500 ha Wasserlochklamm Palfau Fläche Gesamt: ca. 7000 ha ● V ernetzung des Wanderwegs zwischen Fachwerk Wildalpen Maßstab: 1:90 000 und Wasserlochklamm ● E rweiterung des touristischen Jahresprogramms Esri, Geoland, Intermap, NASA, NGA, USGS; Esri, HERE, Garmin, METI/NASA, USGS inklusive Winterangebote in der Region ● P ilotphase Outdoorshuttle für WassersportlerInnen, RadfahrerInnen und WanderInnen zwischen Landl – Wildalpen in der Sommersaison DIE CHANCEN: ● S chaffung von Infrastruktur und Arbeitsplätzen ● S teigerung von Wertschöpfung für Gaststätten, Beherbergungsbetriebe, Outdooranbieter ● A lleinstellungsmerkmal – dementsprechende Positionierung nach außen und Verlängerung der Tourismussaison ● A usbau der Bildungsangebote für Kinder (speziell Schulen und höhere Bildungseinrichtungen) und Erwachsene
Landesrätin Ursula Lackner: Landesrat Johann Seitinger: „Gerade vor dem Hintergrund des Klima- „Das Wildnisgebiet Lassingtal ist ein touris- wandels ist die Ausweitung des Wildnisge- tisches Angebot zum Thema ,Zurück zum bietes von großer Bedeutung. Ungestörte Ursprung‘. Ein Versuch, vielleicht auch ein Lebensräume für viele Tier- & Pflanzen- Wagnis, unsere Natur ihre eigene Entwick- arten und wertvolle Einblicke in einen ein- lung, Kraft und Gewalt zurückzugeben, und zigartigen Naturraum verleihen der Region dennoch ein Projekt mit großem volkswirt- einen besonderen Stellenwert verbunden schaftlichen Potential.“ mit großen Chancen.“ Bürgermeisterin Karin Gulas, Bürgermeister Bernhard Moser, Gemeinde Wildalpen: Gemeinde Landl: „Diese Auszeichnung stellt eine Wert- „Das Wildnisgebiet Lassingtal bietet schätzung für die Natur im Lassingbachtal uns als Kommune ein ideales Werkzeug dar. Ich sehe großes Potential für unsere für die wichtige Arbeit der Regionalent- Gemeinde Wildalpen, die Einzigartigkeit wicklung. Für die Bevölkerung wollen wir unserer Landschaft erlebbarer zu machen, das Angebot von naturnahen Erholungs unsere Wirtschaft zu stärken und den quellen verstärken und Qualitätstouris- Tourismus auch außerhalb der vorhande- mus fördern.“ nen Outdooraktivitäten auszubauen und so die Saison über den Sommer hinaus zu verlängern.“ Dr. Rudolf Freidhager, Österreichische Bundesforste, Vorstand für Forstwirtschaft und Naturschutz: „Mit seinen alten und naturnahen Waldbe- ständen stellt das Lassingtal ein einzigarti- ges Wald- und Naturjuwel dar. Als größter Wald- und Grundbesitzer im Lassingtal bringen wir gerne unsere Flächen ein, um Dr. Bernhard Astner, Partner hba Rechtsanwälte mit 3.500 zusätzlichen Hektar die bestehenden Flächen des Wild- DI Herbert Gartner, CEO eQventure: nisgebiets Dürrenstein auf das Doppelte zu erweitern. Darüber „Es ist höchste Zeit, dass wir der Natur etwas zurückgeben. hinaus sind die Bundesforste zukünftig auch in das Management Alle Unternehmer sind jetzt gefordert und gefragt, hierzu und die Gebietsbetreuung eingebunden und werden die Flächen einen persönlichen Beitrag zu leisten.“ aktiv mitgestalten.“ DI Dr. Christoph Leditznig, SERVICELINE GF Wildnisgebiet Dürrenstein: „Ein von der Weltnaturschutzorganisation IUCN anerkanntes, Bundesländer übergrei- Sie haben Fragen zur geplanten Erweiterung fendes Wildnisgebiet im dicht besiedelten Europa einzurichten, ist eine Großtat für des Wildnisgebietes Dürrenstein auf das den Naturschutz. Der Besuch des IUCN- Lassingtal? Dann wenden Sie sich an die Gutachters hat gezeigt, dass ganz Europa Servicestelle des Landes Steiermark. Dort auf uns schaut und uns für diese Leistung bewundert.“ erhalten Sie ausführliche Informationen. Oliver Gulas MSc, Telefon: 0 316/877-3181 GF Natur- und Geopark (werktags von 9 bis 12 Uhr) Steirische Eisenwurzen „Das Wildnisgebiet Lassingtal wäre eine weitere besondere Auszeichnung für die E-Mail: naturschutz@stmk.gv.at einzigartige Natur im Bundesländerdreieck der Obersteiermark. Verbunden mit nach- Umfassende Informationen mit den Antworten haltiger Regionalentwicklung bieten sich großartige Möglichkeiten für die Steirische auf die häufigsten Fragen erhalten Sie außerdem Eisenwurzen und darüber hinaus.“ auf der Webseite der Naturschutzabteilung des Landes Steiermark: www.verwaltung.steiermark.at/link/wildnisgebiet Impressum: Für den Inhalt verantwortlich: DI Dr. Christoph Leditznig Schutzgebietsverwaltung UNESCO Weltnaturerbe Wildnisgebiet Dürrenstein Kirchenplatz 5, 3293 Lunz am See www.wildnisgebiet.at
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