Neues aus den Gemeindeschulen Balzers Ausgabe Nr. 83 / März 2022 - Gemeindeschulen ...
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Varia Editorial Liebe Eltern und Schüler der 5. Klassen «happy», ins traditionelle Skilager gehen zu dürfen. Beide Lager Varia werden in dieser Ausgabe näher präsentiert. Seit Donnerstag, 17. 02. 2022 geniessen 3 Personelles unsere Schülerinnen und Schüler, aber Wir hoffen, Ihnen mit der 83. Ausgabe unserer Schulzeitung «Schualpfööh» einen kleinen 4 Hausaufgaben auch die Lehrpersonen einen Schulbe- Eindruck in den bunten Kindergarten - und Schulalltag geben zu dürfen. trieb, der wieder als «normal» bezeichnet 5 iPads im Unterricht werden kann. Die Corona-Vorgaben, die Mit freundlichen Grüssen 9 Lehrerzimmer uns als Basis für unsere Schutzkonzep- Oliver Kranz, Schulleiter 12 Kinderstube te dienten, wurden gänzlich aufgehoben, so auch die Maskenpflicht. Die Freude Personelles darüber war sehr gross. Die freiwilligen Spucktests an den Schulen des Landes Aus dem werden noch bis zu den Osterferien fort- gesetzt. Auch die bewährten Hygiene- Kindergarten massnahmen werden fortgeführt, da die Pandemie noch nicht gänzlich vorbei ist. Verabschiedung Brigitte Vogt 10 Kasperletheater iPads im Unterricht Am Freitag, 25. Februar, dem letzten Schultag vor den Ferien, hatte unsere liebe Brigitte im Anfang des Schuljahres haben wir für den 10. März 2022 einen Elternabend an- Sekretariat ihren letzten Arbeitstag und ging in die wohlverdiente Pension. gekündigt, um Ihnen den Einsatz der iPads im Unterricht näher vorzustellen. Im Brigitte hat am 8. Januar 2002 als Mitarbeiterin in der Bibliothek stundenweise angefangen Februar 2022 mussten wir anhand der vorliegenden Corona-Vorgaben entscheiden, und wurde ab 2. August 2004 als Schulsekretärin mit einem 50% Pensum angestellt. Wäh- Aus dem diesen «Grossanlass» abzusagen, da ein Elternabend mit mehr als 50 Personen rend fast 18 Jahren hat Brigitte das Schulsekretariat geführt und ist den Lehrpersonen und nicht erlaubt war. Mittlerweile sind wir uns aber im Team einig darüber, dass die Schülerinnen und Schülern immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Auch verletzte Kinder Schulalltag meisten Eltern bereits einen ersten Einblick in den Einsatz der iPads erhalten ha- wurden von Brigitte liebevoll verarztet. ben. Spätestens am Elternabend zu Beginn des Schuljahres 2022/23 werden die Nachdem Brigitte von der Schulleitung am Montag vor den Ferien offiziell verabschiedet Klassenlehrpersonen etwas tiefer auf diese Thematik eingehen. Ob und wann wir wurde, bedankten sich die Klassen mit ihren Lehrpersonen am Fasnachtsfreitag mit einem 6 Lagerleben zu diesem Thema einen Elternabend durchführen werden, ist noch offen. kleinen Geschenk und einer Darbietung. Alle paar Minuten wurde eine andere Klasse im Se- 6 Pestalozzi-Camp kretariat vorstellig und sagte Tschüss. 8 Skilager Apple-Teacher Liebe Brigitte, wir danken dir für alles und wünschen dir alles Gute. Du wirst uns fehlen! Die Lehrpersonen der Gemeindeschulen Balzers waren seit dem Rollout der iPads im August 2021 sehr fleissig. Die Mehrheit des Lehrkörpers hat bereits den „Apple-Tea- Manuela Meier cher“ absolviert. „Der Apple Teacher ist ein kostenloses Weiterbildungsprogramm, Eltern- das Lehrkräfte, die Apple-Produkte für das Lehren und Lernen einsetzen, unterstützt Willkommen Pia Tribelhorn theke tätig. Danach wechselte ich erneut in und anerkennt. Die Lehrpersonen können Kompetenzen rund um das iPad aufbau- Am 1. Februar 2022 trat Pia Tribelhorn die die Versicherungsbranche für 3 Jahre. Nun vereinigung en, die ihnen direkt im Unterricht nützlich sind.“ Nebst drei verpflichtenden schul- Nachfolge von Brigitte Vogt an und ist nun bin ich hier und freue mich auf diese neue hausinternen Weiterbildungen haben die Lehrpersonen diverse persönliche Weiter- unsere Ansprechperson im Sekretariat. Wäh- Herausforderung. bildungsveranstaltungen besucht. Regelmässig stehen Teamgefässe zur Verfügung, rend knapp einem Monat wurde Pia von Bri- 15 Elternvereinigung um sich gegenseitig über den Einsatz des iPads im Unterricht zu unterstützen. Das gitte in die neue Aufgabe eingewiesen. Pia Meine Aufgabe in Balzers: sogenannte «peer-to-peer-learning», d.h. das Lernen auf Augenhöhe, hat sich bereits wohnt ihn Balzers, ist verheiratet und Mutter Anlaufstelle für Eltern, Kinder und als eine sehr erfolgreiche Lernmethode herausgestellt. Auch in den Teamsitzungen von zwei Kindern. Um sie ein bisschen bes- Unterstützung der Schulleitung und geben unsere beiden pädagogischen Medienkoordinatoren regelmässig wertvolle In- ser kennen zu lernen, wollten wir von ihr ein Lehrpersonen. Kinderschutz puts und Ideen ans Team weiter. In dieser Ausgabe präsentieren die Medienkoordina- paar Dinge wissen. toren Beispiele, wie die iPads im Unterricht eingesetzt werden können. Das mag ich: 14 Als Gruppe sind wir Meine Laufbahn: Ehrlichkeit, Direktheit, Spontanität, Natur Schulsekretariat Nach der Lehre als Pharma-Assistentin in und die italienische Küche unschlagbar Nach 17 ½ Jahren im Schulsekretariat hat sich Brigitte Vogt dazu entschieden, der der Schloss-Apotheke in Vaduz habe ich 3 Arbeitswelt Ende Februar 2022 den Rücken zu kehren. Seit dem 01. 02. 2022 ist Jahre in dem Beruf gearbeitet. Anschlies- Das mag ich nicht: Pia Tribelhorn neu als Schulsekretärin angestellt. Näheres in dieser Ausgabe. send habe ich für 5 Jahre zur Concordia Neid, Streit und Zimt Krankenkasse gewechselt, und parallel Lager dazu die Bürolehre absolviert. Nach 8 Jah- Das wünsche ich mir: Trotz der Corona-Pandemie konnten zwei Schullager stattfinden. Im Herbst be- ren Mutter und Hausfrau stieg ich wieder Frieden auf der Welt suchte die Klasse 3a von Katrin Hartmann, als erste liechtensteinische Klasse über- in das Berufsleben ein und war für 5 Jahre haupt, das Pestalozzi-Camp im Appenzell. Im Januar 2022 waren die Schülerinnen bei den Kliniken Valens in der Spitalapo- Manuela Meier Schualpfööh 3
Varia Varia Hausaufgaben iPads im Unterricht Hausaufgaben – ein umstrittenes Thema Einsatz im Alltag Nach wie vor wird das Thema Hausaufgaben unter Experten eher Hausaufgaben provozieren auch Chancenungleichheit. Gemäss kritisch betrachtet. Es gibt keine Studien, die wirklich belegen einer Studie sind Kinder bei Hausaufgaben oft auf die Unterstüt- können, dass Hausaufgaben einen starken Einfluss auf die schu- zung der Eltern angewiesen (bis zur 7. Klasse bis 50% der Schü- lischen Leistungen des Einzelnen haben. Die Hattie-Studie zeigt, lerinnen und Schüler). Die Voraussetzungen in den Elternhäusern dass Hausaufgaben auf der Primarstufe praktisch keinen Effekt sind sehr unterschiedlich (fremdsprachige Eltern, bildungsfernes auf die Schulleistungen haben. Elternhaus, ruhiger eigener Ar- Das Max-Planck-Institut für beitsplatz). Auch die Erwartun- Bildungsforschung hat intensiv gen der Eltern an die Hausauf- zum Thema Hausaufgaben ge- „Theoretisch funktionieren gaben können zum Stressfaktor Hausaufgaben ganz gut, forscht. Das Institut sagt zum werden. Theoretisch funktio- Zyklus 1 (Kindergarten bis 2. Klasse): Zyklus 2 (3. - 5. Klasse): Verhältnis von „Hausaufgaben nieren Hausaufgaben gut, die und Leistung“ Folgendes: „Un- sere eigene Forschung zeigt die Praxis sieht aber oft Praxis sieht aber oft ganz an- ders aus. Die Kinder lernen die Grundlagen des iPads kennen (Grundfunk- tionen) und sollen möglichst kreativ mit dem iPad arbeiten. Die Kinder haben sich bereits an das Arbeiten mit den iPads ge- wöhnt und kennen die Grundfunktionen. Oft benutzen sie das jedoch, dass abschliessende Aussagen zum Verhältnis von ganz anders aus.“ Doch Wiederholung und Ver- Der Anmeldevorgang auf dem persönlichen Gerät wird eingeübt iPad als digitales Lehrmittel. Dabei helfen ihnen Online-Zugrif- fe auf meinklett.ch (Sprachen), lmvz.digital.ch (Mathematik und Hausaufgaben und Leistung tiefung sind wichtig. Dies und das Gerät personalisiert, beispielsweise durch ein Hinter- Medien/Informatik). Vor allem auch Antolin, Dybuster, Quizlet aufgrund des Mangels an ge- sollte aber in einem Rahmen grundbild oder dem Erstellen eines persönlichen Memojis. und die Anton-App werden als Lehrmittel eingesetzt. eigneten Daten und der methodischen Schwächen der vorliegen- stattfinden, der pädagogisch begleitet wird, um allen die glei- den Analysen bislang nicht möglich sind.“ chen Voraussetzungen für den Lernerfolg zu bieten. Demnach Wie oberhalb beschrieben, benutzen die Kinder die Grundfunk- Auf dem iPad können denn auch digitale Arbeitsblätter auf sollten Hausaufgaben eigentlich nicht Zuhause gemacht werden. tionen des iPads, wie z.B. die Kamera-App, nehmen sich beim Schoolworks zur Verfügung gestellt werden, welche sie direkt Fördern Hausaufgaben die Selbständigkeit? Auch dafür gibt es Nur weil wir Hausaufgaben immer schon „so“ gemacht haben, lauten Vorlesen mit der Sprachmemo-App auf, hören einen dik- auf dem iPad lösen können. keine wissenschaftlichen Studien, die dies belegen könnten. heisst dies nicht, dass wir diesbezüglich nicht auch mal umden- tierten Text in der Sprachmemo-App ab und bringen ihn aufs Pa- ken sollten. pier oder arbeiten analog an etwas und haben ihre Arbeitszeit mit Mit BookCreator können sie Vorträge und Präsentationen vorstel- Die Universität in Tübingen hat sich auch mit Hausaufgaben be- dem Timer im Überblick. len oder Arbeiten und Ausflüge auf vielfältige Weise dokumen- schäftigt. Sinnvolle Hausaufgaben müssen qualitativ hochwertig Oliver Kranz, Schulleiter tieren. Die Kinder können dabei auch Fortschritte ihrer Arbeiten sein, müssen selbständig erledigt werden können und dies in ei- Beispiele für kreative Lernaufgaben gibt es verschiedenste. Diese dokumentieren oder ein Lerntagebuch verfassen. nem vernünftigen zeitlichen Rahmen. Lieber regelmässig als viel. könnten z.B. wie folgt aussehen: Ein inhaltliches Feedback zu jeder Hausaufgabe durch die Lehr- • Einem fotografierten Gegenstand ein Gesicht zeichnen und Mit Actionbound können sie eigene Orientierungsläufe erstellen person ist sehr wichtig, doch dies kann in der Realität keine Lehr- diesen anhand der ChatterKid App zum Sprechen bringen. und einander zur Verfügung stellen. person täglich leisten! • Ein Bild zu einer Geschichte gestalten und dazu erzählen (Draw&Tell App). Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass die Kinder mit • Digitale Grussbotschaften gestalten, beispielsweise an Weih- iMovie Rollenspiele aufnehmen, sie mit Sound unterlegen und nachten (Clips App). den Film dann der Klasse präsentieren. • Eigene Bildergeschichten vertonen im BookCreator. • Gedichte aufnehmen und mit einem coolen Hintergrund durch Der Unterricht wird somit immer weiterentwickelt und es eröff- Neue Grundsätze der Hausaufgabenpraxis an den Gemeindeschulen Balzers: die „Greenscreen“- Funktion versehen (iMovie). nen sich ständig neue Möglichkeiten. • Die Mitschülerinnen und Mitschüler in der Zeichen-App • Neu werden max. 30 min. Hausaufgaben pro Tag und Stufe erteilt. „SketchesSchool“ mit ihrem Fasnachtskostüm zeichnen und Wie man sieht, ist das iPad vielseitig einsetzbar. raten lassen, welches Kind es ist. • Die Lehrpersonen, die Hausaufgaben erteilen, sind in einem schulhausinternen Konzept darüber informiert, • Mit der GarageBand-App werden eigene Hörspiele erstellt. Medienkoordinatoren: Alexander Hasler, Patrik Vogt was geeignete und pädagogisch sinnvolle Hausaufgaben sind. • Hinweis zur Verwendung des iPads: Hausaufgaben mit Hilfe des iPads haben für die Schülerinnen und Schüler den Vorteil, je nach Aufgaben, sofort eine Rückmeldung zu erhalten (richtig oder falsch). Dennoch braucht es hier aber wieder die Erziehungsberechtigten, die eine Kontrollfunktion ausüben müssen (surfen im Internet, YouTube, …). • Die Hausaufgaben müssen von den Schülerinnen und Schülern selbstständig erledigt werden können. 4 Schualpfööh Schualpfööh 5
Aus dem Schulalltag Aus dem Schulalltag Lagerleben wird. Aber ich wurde eines Besseren belehrt! Die beiden Tanzpro- fis holten die Kinder genau dort ab, wo sie standen. Sie durften Hier ein paar Eindrücke der Kinder: ihre eigenen Bewegungen mit einbringen und zugleich wurden „Mir hat der Jugendtreff gefallen, denn da konnte ich die ihnen auch Bewegungen angeboten, die sie in ihre Choreografie Lieder von Mathis auf den Instrumenten versuchen nach- einbauen konnten. Es war schön zu beobachten, wie aus den vie- zuspielen. „ len kleinen Individuen und ihrer Ideen ein Ganzes entstand – eine Bedeutung eines Lagers für die Schulkinder. anspruchsvolle Choreografie. Und auch die Annäherung an die „Das Tanzen hat mega Spass gemacht, wir durften unsere klassische Musik gelang perfekt. Die Kinder waren so begeistert eigenen Bewegungen in den Tanz einbringen.“ Lager und Corona passen nicht wirklich zusammen. Und doch hin – vor allem an Gleichaltrigen. Die Gruppe der Gleichaltrigen von Mathis, dem Bratschenspieler, dass einige abends „Bratsche „Das Tanzen mit allen Kindern hat Spass gemacht. Es war konnte im Oktober das Pestalozzi-Camp mit den 3. Klässlern ist das ideale Trainingsgelände für soziales Verhalten.“ spielend“ durchs Haus marschierten. Andere versuchten sich im manchmal ein Durcheinander. Aber wir haben es geschafft, stattfinden. Für die jetzigen 5. Jugendtreff auf den vorhandenen Instrumenten daran, Teile der eine tolle Aufführung für die Eltern hinzubekommen.“ Klässler war das Thema beson- In einem Lager sind genau diese Musik nachzuspielen. Das hätte ich nie erwartet und es war wun- ders nervenaufreibend. Das Wan- Trainingsbedingungen gegeben. derschön zu beobachten. Mich erstaunten der Durchhaltewillen „Das Tanzen war spannend, wir haben „Pinsel“, „Tür- derlager musste abgesagt werden, stattdessen gab es ein Sonderpro- „Die Gruppe der Sie müssen sich im Zimmer orga- nisieren, wer schläft in welchem und die Geduld, die die Kinder beim Proben an den Tag legten. Auch wenn Teile etliche Male wiederholt wurden, blieben sie mit schletzer“, Seitschritte, Wellen und noch weitere Schritte gelernt.“ gramm in Balzers. Im Januar stand Gleichaltrigen ist das Bett, welches Durcheinander an Eifer dabei. Es wurde von ihnen erwartet, dass sie sich zurück- „Das Zusammenbauen vom Roboter war toll.“ das Skilager auf dem Programm und wieder war es fraglich, ob es ideale Trainingsgelände Kleidern und Dingen ist noch to- lerierbar, was stört die anderen? nehmen und abwarten mussten, bis andere Gruppen ihren Teil ge- probt hatten. Auch das absolvierten sie mit Bravour. „Mir gefielen die Wettkämpfe. Da konnten wir unsere Pro- wirklich stattfinden konnte. Dank Tests vor und nach dem Lager war für soziales Verhalten.“ Einige Kinder machen vielleicht auch die Erfahrung von Heim- Die Kinder durften im Kunstprojekt so viel lernen – Freude an grammierung ausprobieren.“ „Das Programmieren hat sehr Spass gemacht.“ es möglich, eine Woche im Mal- „Fritz und Fränzi“-Elternmagazin weh. Wie gehe ich damit um, wie klassischer Musik, gemeinsames Erschaffen eines Tanzes, sich zu bun zu verbringen. kann ich meine Freundin, meinen begegnen, ohne zu werten, Rücksichtnahme und Anpassung, Mut „Ich lernte, wie ich einen Controller programmiere.“ Aber warum ist so ein Lager denn Freund trösten? Die Kinder erle- sich zu zeigen und noch einiges mehr. „Der grosse Roboter-Hund vom Profi war cool.“ so wichtig, könnte man es nicht ben Selbstwirksamkeit, ich kann einfach weglassen? Wozu der ganze Aufwand? durch mein Verhalten etwas bewirken. Es gibt keine Mama oder Am Schluss hatten es die Tanzprofis geschafft, aus dem kunter- „Der letzte Wettkampf mit den Ringen und Bällen war toll. Da keinen Papa, der ein aufkommendes Problem für mich jetzt lösen bunten, wirbelnden Kinderhaufen eine Einheit zu bilden. Die bauten wir unseren Roboter, um die Sachen einzusammeln.“ Für die Schulkinder ist ein Lager eine ganz spezielle Erfahrung. kann, ich muss selber überlegen, wie ich vorgehe. Hole ich eine Kinder platzten fast vor Stolz, das Gelernte den Eltern bei der „Es war schön, den Eltern zeigen zu können, was wir alles Man ist weg von der Familie, muss sich selber um seine Sachen Lehrperson oder kann ich es vielleicht doch selber lösen? Aber Aufführung zeigen zu dürfen! gelernt und gemacht haben. Die Aufführung hat mir sehr kümmern, sich mit den Gleichaltrigen intensiv - da Tag und das Allerbeste im Lager ist, dass man viel Zeit hat, um einfach gefallen.“ Nacht - auseinandersetzen. Das Elternmagazin „Fritz und Fränzi“ Spass zu haben, miteinander zu spielen, zu lachen und gemein- Nach all diesen Erfahrungen und Erlebnissen mit den Kindern in formuliert es folgendermassen: „... im Verlauf der kindlichen Ent- sam Neues erleben und erfahren darf. dieser Camp-Woche fuhren wir erfüllt nach Hause. Frau Schatz wicklung orientiert sich der heranwachsende Mensch nicht mehr fragte mich, ob ich mich wieder an eine Camp-Woche anmelden nur im familiären Umfeld, sondern immer mehr auch nach aussen Marion Schlegel würde und meine Antwort war ganz klar „ja“. Auch wenn es an- strengend ist, eine Woche mit den Kindern in einem Camp zu sein, überwiegt die Freude an den grossen Fortschritten der Kin- der. Solche Lager sind unbezahlbar! Pestalozzi-Camp Katrin Hartmann Die 3a durfte im Oktober 2021 das Pestalozzi-Camp in Trogen / Appenzell besuchen. Ich hatte das Glück, mit meiner 3. Klasse das Pestalozzi-Camp mierungen ihrer Roboter und lernten schrittweise immer mehr mit dem Thema „Robotik und Tanz“ besuchen zu dürfen. der Programmiersprache und Abläufe kennen und verstehen. Zur Vorbereitung starteten wir schon in der Schule mit dem Ken- Dies zeigte sich auch, als der Stargast der ETH Zürich vorbei- nenlernen von Programmiersprache und dem Programmieren von kam und einen Vortrag hielt. Die Kinder lauschten aufmerksam Legomodellen. Dies sollte die Vorfreude wecken und die Kin- seinen Schilderungen, auch wenn die Materie nicht immer ganz der bestmöglich auf das Programmieren im Camp vorbereiten. einfach zu verstehen war. Durch ihre eigenen Erfahrungen beim Im Camp war zu beobachten, wie die Kinder im Programmie- Programmieren und beim Lösen der auftauchenden Probleme mit ren und im Bauen von „Robotern“ aufgingen. Die Kinder wurden ihren Robotern hatten sie einen anderen Zugang zur Thematik. super abgeholt und es war eine Freude zu sehen, wie sie ganz Sie konnten das Gehörte mit ihren eigenen Erlebnissen verknüp- in die Welt der Robotik abtauchten. Sie schraubten ihre Roboter fen. Und natürlich war der mitgebrachte Roboter des Stargasts selbst zusammen und programmierten in einem ersten Schritt ei- ein Highlight, vor allem beim Steuern glänzten die Kinderaugen. nen Controller, mit welchem sie ihren Roboter steuern konnten. So versuchten sie verschiedene Parcours zu bewältigen. Im Laufe Beim Kunstprojekt – „Tanzen zu klassischer Musik“ – war ich der Woche machten sich die Kinder an verschiedenste Program- erst etwas skeptisch, ob man die Kinder dazu begeistern können 6 Schualpfööh Schualpfööh 7
Aus dem Schulalltag Varia Skilager Lehrerzimmer Die 5. Klässler verbringen eine Woche im Jugendhaus in Malbun. Neumöblierung und Akustik- Paneele Jetzt ist es endlich so weit, wir fahren ins Skilager! Nach der lan- bettfertig gemacht und gingen ins Bett. Da haben wir ein wenig Im Jahr 2001 wurde das neu erbaute Schulhaus Iramali bezo- gen Busfahrt kamen wir endlich am Malbuner Jugendhaus an. gequatscht – aber pssst! gen. Stahlbeton und Holz sind die Materialen, die im ganzen Wir halfen uns gegenseitig die Koffer raufzutragen. Da war es, Am Mittwoch standen wir müde auf und gingen sofort, nachdem Schulhaus dominieren, zeitlose Materialien, die das über 20 Jah- unser Zimmer, die Feuerlilie. Wir waren begeistert und wir haben wir gegessen haben, auf die Ski. Auch nach dem Mittagessen re alte Schulhaus nach wie vor sehr modern erscheinen lassen. unsere Koffer ausgepackt. Danach gab es Essen. Der Speisesaal ging es wieder auf die Piste. Nach dem Zvieri konnte man Post- Das Lehrerzimmer, das regelmässig für Besprechungen und für war riesig. Die Hausbesitzer heissen Thomas und Pia. Sie koch- karten schreiben. Wir haben auch unsere lustige Clown-Nummer Pausen genutzt wird, ist aufgrund des hohen Betonanteils akus- ten auch für uns mit ihrem Gehilfen Werner. Nach dem Mittages- für den Abschlussabend geprobt. tisch sehr laut. Ausserdem stieg die Anzahl der in Balzers tätigen sen haben wir noch ungefähr dreissig Minuten gespielt. Danach Am Donnerstagmorgen waren wir schon richtig aufgeregt, weil Lehrpersonen in den letzten Jahren stetig an und das vorhandene sind wir uns vorbereiten gegangen und mussten warten, bis unse- heute der Abschlussabend stattfand. Aber bevor der coole Ab- Mobiliar musste zwangsläufig ersetzt werden. re Skilehrer gekommen sind. Später sind wir mit den Skiern bis schlussabend war, gingen wir erstmal Skifahren. Heute gab es ein zur Schneeflucht gelaufen. Wir haben alle unsere Skier angezo- sehr feines Mittagessen – Trommelwirbel: Lasagne! Um die Akustik im Lehrerzimmer ohne grosse bauliche Massnah- gen und sind mit dem Bügellift raufgefahren. Danach mussten Bevor wir es vergessen: Immer eine Gruppe konnte mit Hannes men zu verbessern, entschied sich die Gemeinde für stoffbezoge- die Anfänger erstmal lernen, die Skier anzuziehen und lernen, Langlaufen oder mit Miriam Schneeschuhlaufen gehen. ne Paneele, die an den beiden Seitenwänden raumhoch montiert wie man bremst. Alle anderen sind die Schneeflucht runterge- wurden und mit der zusätzlichen indirekten Beleuchtung eine an- fahren und die Lehrer/innen teilten uns in verschiedene Gruppen Der Abschlussabend kam immer näher. Auf einmal war er da! genehme Atmosphäre schaffen. Geschickt ausgewähltes Sitzmo- ein. Später sind die einen Funpark gefahren und manche sind Wir versammelten uns alle in einem Stuhlkreis im Speisesaal. biliar aus Filzstoff unterstützt die Raumakustik zusätzlich. Mit Täli oder Hocheck gefahren. Als alle müde waren, gingen wir Sechs Gruppen machten den Anfang, gleich darauf wurde es der Auswahl der Sitzgruppen, Tische und Stühle können nun Pau- wieder ins Jugendhaus zurück und haben Zvieri gegessen. Nach lustig, wir machten nämlich einen Besentanz. Herr Vogt war der sen und Sitzungen ohne Umplatzieren der Möbel durchgeführt dem Zvieri konnten wir spielen am Tischtennistisch, am Fuss- DJ, er machte mit einer riiiiiiesigen Musikbox Musik. Nach dem werden. Am 21. 02. 2022 fand die erste gemeinsame Sitzung im ballkasten oder in den zwei Aufenthaltsräumen. Wir konnten aber Besentanz waren die restlichen Gruppen dran, unsere auch. Zum neuen Lehrerzimmer statt und hat alle Erwartungen übertroffen. auch duschen gehen. Um 18 Uhr gab es Abendessen und danach Abschluss musste man noch barfuss durch den eiskalten Schnee Wir bedanken uns ganz herzlich beim Gemeinderat Balzers für konnte man Eishockey spielen gehen, wenn man wollte. Diejeni- laufen. Anschliessend gingen wir zufrieden schlafen. die grosszügige Unterstützung! gen die nicht wollten, die wurden von Lehrpersonen betreut. Am Nun ist der letzte Lagertag gekommen. Wir gingen noch ein letz- ersten Abend hat Frau Koller mit uns ein Spiel gespielt, das war tes Mal Skifahren, das machte Riesenspass! Nun war auch das Oliver Kranz, Schulleiter sehr lustig. Später haben die Lehrer uns alle ins Zimmer gebracht. letzte Mittagessen - Käsknöpfle - gekommen. Später packten wir Wir haben uns bettfertig gemacht. Danach haben ein paar Jungs unsere Koffer und räumten das Zimmer pikobello auf. Gleich da- mit Deo rumgesprüht. Manche haben sogar in den Zimmern mit rauf halfen wir uns, die Koffer in den Bus einzuladen. Nun ging Deo rumgesprüht. Später mussten wir schlafen gehen. Man konn- es nach Hause. te fast nicht schlafen, weil das Deo so gestunken hat. Tschüss liebes Jugendhaus, Thomas, Pia und Werner! Danke, dass wir hier sein durften – es war eine tolle Zeit und es machte Am nächsten Morgen sind wir mit dem Lied Heidi aufgeweckt riiiesen Spass. worden. Nachdem wir aufgestanden sind und gefrühstückt haben, sind wir auf die Skier und sind losgeflitzt. Um 12 Uhr gab es Auszug aus den Texten von: Alexia und Luisa, Haris und Gian-Luca Mittagessen, danach gingen wir nochmals bis 16 Uhr Ski fah- ren. Es gab leckeren Zvieri. Anschliessend konnten wir noch ein Weilchen spielen und später gab es Abendessen. Wir haben uns 8 Schualpfööh Schualpfööh 9
Aus dem Kindergarten Aus dem Kindergarten Kasperletheater Das Kasperle zu Besuch bei den Kindergartenkindern Am Dienstag, 15. Februar 2022 kam das Kasperle zu Besuch nach Balzers. Alle Kindergartenkinder durften in der Aula der Primarschule eine Aufführung anschauen. Sie lernten dabei das Kasperle, den König und die Hexe kennen. Das Kasperle half dem König, seinen Goldapfel wieder zu be- kommen, welcher ihm die Hexe gestohlen hatte. Dabei brauchten die zwei die Hilfe der Kinder, die mit vollem Einsatz dabei wa- ren. Es war schön zu sehen, mit wie viel Freude und Begeisterung sie auf das Theaterstück reagierten. Das Rollenspiel mit Kostümen, Puppen oder Handpuppen fördert die Kinder auf vielfältige Weise. Ob im Kindergar- ten oder zu Hause: Das Kind lernt dabei spielerisch wichtige Umgangsformen kennen. Zudem kann es dabei beispielswei- se negative Erlebnisse aufarbeiten, Konfliktlösungen besser verstehen lernen und entwickelt Empathie. Es ist ganz einfach den Kindern dieses wertvolle Rollenspiel auch zu Hause zu er- möglichen. Eine Kiste mit verschiedenen Kleidungsstücken (Stöckelschuhe, altes Hemd, Hut, eine Brille ohne Gläser, Tü- cher) zur Verfügung stellen und schon kann das Spiel losgehen. Die Kinder freuen sich bestimmt über Zuschauer, die ihr Thea- terstück besuchen. Susanne Rutzer und Clarissa Thöny 10 Schualpfööh Schualpfööh 11
Varia Varia Kinderstube Guckloch in die Kinderschtoba Pünktlich jeden Dienstag um halb zwei Uhr trudeln sie ein, unsere kleinen Helden der Kinderschtoba. Mit im Schlepptau haben sie die Mama, den Papa oder gar die Nana. Die meisten von ihnen sprechen kaum Deutsch. Nichtsdestotrotz ziehen sie in der Gardero- be Schuhe und Jacken aus, schlüpfen in die Hausschuhe und gehen ganz gewissenhaft ihre Hände waschen. Erwartungsvoll setzen sie sich dann in den Stuhlkreis und warten gespannt auf die Geschichten und Lieder des heutigen Tages. Alle bemühen sich, aktiv mitzumachen. Doch der Eifrigste unter ihnen ist definitiv unser einjähriges Gruppenmit- glied. Sobald wir loslegen, ist er nicht mehr zu halten. Er klatscht und bewegt sich und strahlt in die Runde. Allein für diesen Anblick lohnt sich das Anstimmen eines Liedes. Anschliessend bekommen die Kinder einen Bastelauftrag und setzen sich zusammen mit ihrer Begleitperson an den Basteltisch. Fleissig wird nun gemalt, geschnitten, geklebt oder aufgefädelt. Es ist kaum zu erkennen, wer die grössere Freude daran hat, die Kinder oder die Begleitpersonen. Voller Stolz wird am Ende des Nachmittags das Werk mit nach Hause genommen. Und auf abendlichen Spaziergängen durchs Dorf erkennt man sie am einen oder anderen Fenster wieder. Endlich ist es Zeit für das Freie Spiel. Obst und Gemüse werden im Kaufladen eingekauft, während in der Puppenecke fein gebacken und hübsch aufgetischt wird. Fleissige Arbeiter bauen Schienennetze oder bedienen den Bagger. Und das eine oder andere Kind ist schon ein richtiger Puzzle-Meister. Nun geniessen auch die Erwachsenen die Gespräche unter sich und können noch die eine oder andere Frage klären, die ihnen auf dem Herzen liegt. Sobald die «Aufräum-Musik» erklingt, packen alle mit an und im Nu ist alles wieder an seinem Platz. Nun können wir uns zusammen an den Tisch setzen und den mitgebrachten Zvieri geniessen. Schön war’s wieder! Wir freuen uns aufs nächste Mal! Dagmar Pacolli Die Kinderstoba, ein Angebot der Gemeindeschulen Balzers, lädt Kinder ab 3 Jahren mit einer Bezugs- person zu wöchentlichen Treffen ein. Das Angebot richtet sich vor allem an Familien, in denen Deutsch nicht die Erstsprache ist. Unter fachkundiger Anleitung wird spielerisch die deutsche Sprache geübt. Das fördert nicht nur die sprachliche Entwicklung, sondern auch die soziale Integration und erleichtert den Eintritt in den Kindergarten. pacolli.dagmar@schulen.li Tel: 00423 384 11 87 (Gemeindeschulen Balzers) 12 Schualpfööh Schualpfööh 13
Kinderschutz Elternvereinigung Kinderschutz Elternvereinigung Als Gruppe sind wir unschlagbar! «Kinder zu erziehen ist ein Zeichen der Hoffnung, ein Beweis dafür, dass Menschen Workshop-Entwicklerin Alexandra Schiefen erzählt, wie mit dem Workshop „Als auf die Zukunft bauen und an die Werte glauben, die sie an die nächste Generation Gruppe sind wir unschlagbar“ das Klassenklima nachhaltig verbessert werden kann. weitergeben. Die Hauptverantwortung tragen wir Eltern.» Der Workshop „Als Gruppe sind wir unschlagbar“ wurde bereits chen Gruppen wichtig sind. In diesem Workshop üben die Kinder Die Elternvereinigung Balzers wurde 1994 gegründet und sieht oder Realschule Balzers) automatisch Mitglied der Elternver- in zahlreichen Klassen der Primarschulen in Liechtenstein durch- auch in unterschiedlichsten Gruppenkonstellationen Aufgaben zu sich als wichtiges Kontakt- und Bindeglied zwischen Eltern, einigung Balzers. Daraus entstehen keine Verpflichtungen oder geführt. In einigen Fällen ging es um die Integration neuer Kinder erfüllen, sie müssen dabei Verantwortlichkeiten verteilen, eine Schülern und Lehrern. Die Elternvereinigung arbeitet eng mit Kosten. Mit Austritt des jüngsten Kindes aus dem Schulbezirk in einer Klasse, in anderen um das gemeinsame Definieren und Strategie entwickeln und dann das Ergebnis präsentieren. Oft der Schulleitung und den Lehrpersonen der Primar- und der Re- Balzers erlischt die Mitgliedschaft automatisch. Etablieren von Regeln, Werten und Zielen – aber immer um das melden die Kinder zurück, dass sie „auch mal andere Kinder bes- alschule zusammen, unterstützt Schulprojekte, organisiert und Stärken der Gruppe/Klasse. ser kennengelernt haben und ihnen die Gruppenarbeit viel Spass wirkt an Anlässen mit, führt Umfragen durch und setzt sich aktiv Einen regelmässigen Kontakt und Austausch mit den Eltern fin- gemacht hat“. Lehrpersonen können beobachten, wie schwierig für die Schulwegsicherung ein. den wir sehr wichtig. Mit der Einführung von Elterndelegierten In der Gruppe knüpfen Kinder Freundschaften und das Sich-einig-werden, Aufgaben verteilen und vor allem das in allen Klassen wünschen wir uns einen direkteren und offenen treten in Beziehung mit Menschen. aufeinander Achten sein kann. Weitere Anliegen sind im Besonderen: Austausch. Ideen, Wünsche und Anregungen können diskutiert Als Einstieg in den Workshop stellen wir meist die Frage, war- Das konstruktive Umgehen mit den Regelverstössen üben wir mit - Förderung der Erziehungsgemeinschaft Kind – Eltern – Schule werden und sind auch jederzeit willkommen. um die Kinder überhaupt als Gruppe bzw. Klassengemeinschaft den Kindern in Rollenspielen. Das macht ihnen dann besonders - Mitsprache der Eltern bei schulischen Fragen zusammen sind. Als Antwort kommen Aussagen wie „lesen und viel Spass und Freude, zeigt Stimmungen auf und verankert die - Interessenvertretung der Eltern und Kinder Unsere Gesellschaft braucht interessierte und motivierte Eltern, schreiben lernen“, „etwas basteln oder werken lernen“, aber auch neuen Ausrichtungen. - Koordination und Unterstützung der Elternarbeit die an der Zukunft unserer Kinder mitarbeiten und sich aktiv da- „damit Mama mal Ruhe hat oder arbeiten kann“ bis hin zu „da- - Probleme gemeinschaftlich angehen und befriedigende für einsetzen. mit ich später mal viel Geld verdiene“. Die Kinder erkennen aber Lösungen finden auch, dass die Klassengemeinschaft ein Ort sein kann, an dem sie Spass haben, in Beziehung mit vielen Menschen treten und „Wenn Kinder Die Elternvereinigung stellt eine/n Vertreter/in für den Gemein- Die Elternvereinigung Balzers freut sich über Mithilfe, Zuspruch, Unterstützung und Engagement jeglicher Art von möglichst vie- lernen, Freundschaften zu knüpfen. mitbestimmen dürfen, deschulrat, ist politisch und konfessionell unabhängig und ist len Mamis und Papis. können sie Regeln besser Mitglied beim Elternverband Eltern und Schule. Wenn Kinder mitbestimmen dürfen, können sie Regeln Elternvereinigung besser einhalten. Wenn das Bewusstsein geschaffen wurde, was für ein Wert eine einhalten.“ Seit 2010 werden Eltern/Erziehungsberechtigte mit dem Eintritt des Kindes in den Schulbezirk Balzers (Kindergarten, Primar- Gemeinschaft hat, setzen wir uns mit Regeln und Werten aus- einander und versuchen zu vermitteln, warum es diese in einer Gruppe braucht. Die Kinder sammeln in Kleingruppen Regeln Lehrpersonen erleben besseres Klassenklima und Werte für ihre Klasse und diskutieren diese im Anschluss im Lehrpersonen melden häufig zurück, dass das Beobachten ihrer Plenum. Meist definieren die Kinder Regeln wie „man darf nicht Klasse, einzelner Kinder und der Gruppendynamik „sehr hilf- streiten“, „man darf nicht lügen“ oder „man darf anderen nicht reich und aufschlussreich ist“. In jedem Fall werden neue Impul- weh tun“. Auffallend ist zum einem, dass die Regeln fast immer se gesetzt. negativ formuliert werden und nicht das gewünschte Verhalten Nach einigen Monaten fragen wir nach, wie sich die Situation in darin auftaucht – freundlich oder ehrlich sein – und zum ande- der Klasse entwickelt hat: Werden die Regeln eingehalten und ren, dass die Kinder offen zugeben, diese Regeln nicht immer übernehmen die Kinder Verantwortung bei der Regeleinhaltung? einzuhalten. In den meisten Fällen ist das Ergebnis nachhaltig und wird auch Der Sinn und Zweck dieser Regeln sind ihnen oft einleuchtend, für nachfolgende Klassenkonstellationen übernommen. Lehrper- doch die Einhaltung scheint herausfordernd. Die meisten Regeln sonen berichten von einem besseren Klassenklima und konstruk- werden von Eltern, Schulen, Vereinen etc. aufgestellt und die tiverem Miteinander. Kinder haben dabei nur wenig Mitbestimmungsfreiraum. Häufig kommen die Kinder mit ihren Problemen bzw. Regelverstössen Kinderschutz zur Lehrperson, die dann versucht, diese zu klären und eine Lö- sung zu finden, was oft herausfordernd ist. Der Vorstand der EVB von links nach rechts: Verantwortung und Sozialkompetenzen entwickeln Bianca Blumenthal (Beisitzerin), Sybille Loser (Bei- Mit dem Wissen, wie Regeln formuliert werden können, stellen sitzerin), Brigit Gmür-Wille (Aktuarin), Jeannette wir gemeinsam für die Gruppe wichtige Regeln auf. Bei diesen Weitere Infos auf Lehner (Präsidentin), Nadine Spirig-Bürzle (Bei- Regeln ist das Ziel, dass die Kinder diese Regeln als Mehrheits- der Homepage: sitzerin), Andrea Tschugmell-Bruhin (Beisitzerin), entscheid verabschieden und später auch mitverantwortlich für www.kinderschutz.li Steffi Gruhl (Vizepräsidentin/Kassierin), Michaela die Einhaltung sind. So entstehen Verantwortung und Sozialkom- Stocker (Beisitzerin). petenzen, die für das weitere Leben innerhalb der unterschiedli- 14 Schualpfööh Schualpfööh 15
Impressum Redaktion: Kathrin Heinzel, Oliver Kranz, Manuela Meier, Marion Schlegel Beiträge: Medienkoordinatoren, Katrin Hartmann, Kindergarten, Dagmar Pacolli, Kinderschutz, Elternvereinigung Titelbild: Noah Risch 1a Satz & Layout: Marion Schlegel, Sabrina Vogt (vogtonikum design solutions) Druck: Satz und Druck AG, Balzers
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