Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V., Groß-Gerau
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Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau Frauenberatung Zuflucht Notruf Gernsheimer Str. 56a Postfach 1248 06152 – 80 000 64521 Groß-Gerau 64502 Groß-Gerau Darmstädter Str. 101 65428 Rüsselsheim Tel: 06152 – 3 99 77 Tel: 06152 – 80 000 info@frauenberatung-gg.de www.frauenberatung-gg.de 1
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau Inhalt Seite 1) Angebot 3 2) Finanzierung 4 3) Statistik 5 3.1) Frauenberatungsstellen Groß-Gerau und Rüsselsheim 5 3.2) Kinder (Beratungsstelle) 8 3.3) Frauenhaus Groß-Gerau 9 4) Das Frauenhaus ist auch ein Kinderhaus 13 5) Die Auswirkungen der Coronapandemie auf unsere Arbeit 15 5.1) Frauenberatungsstellen Groß-Gerau und Rüsselsheim 14 5.2) Das Jahr 2020 im Frauenhaus – Leben und Arbeiten in einer Gemeinschaftsunterkunft während der Pandemie 17 5.3) Kindergruppe 22 6) Frauengruppe 25 6.1 Angebote im letzten Jahr 25 6.2 Auswirkungen der Pandemie auf die Frauengruppe 28 7) Kooperationsveranstaltungen 29 8) Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung, Fortbildung 29 9) Mitarbeiterinnen 31 9.1) Vorstand 32 10) Dankeschön 33 Anhang: Zeitungsartikel 2
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau 1) Angebot Der Verein Frauen helfen Frauen e. V., Groß-Gerau, hält für Frauen, die von Gewalt und gesellschaftlicher Benachteiligung betroffen sind, folgendes Angebot bereit: • Beratung und Begleitung für Frauen in Gewaltbeziehungen, • Aufnahme von Frauen und Kindern im Frauenhaus, • Beratung von Frauen, die Opfer von Belästigung (Stalking) sind, • Beratung von Frauen, die sexuelle Gewalt erlebt haben, • psychosoziale Beratung in Trennungs- und Scheidungssituationen, • Information und Begleitung in Rechtsangelegenheiten, • Gewaltschutzgesetz/Wegweisung, Familienrecht, Aufenthaltsrecht, Strafrecht, • Rechtsberatung in Ehe- und Familienangelegenheiten für Mitgliedsfrauen, • Beratung in Fragen der Existenzsicherung, • allgemeine Lebensberatung für Frauen – Krisenberatung, • Grundberatung Schulden, • Beratung nach dem Frauenhausaufenthalt, • Vermittlung an andere Frauenhäuser Diese Angebote können in den Beratungsstellen Groß-Gerau und Rüsselsheim sowie im Frauenhaus Groß-Gerau in Anspruch genommen werden. Frauenberatungsstelle Frauenberatungsstelle Groß-Gerau Rüsselsheim Gernsheimer Straße 56 a Darmstädter Straße 101 Tel: 06152 – 80 000 Tel: 06152 – 80 000 Fax: 06152 – 80 00 10 Fax: 06152 – 80 00 10 Wir sind zu erreichen: Mo, Di, Mi, Do, 9.00 bis 16.00 Uhr Fr 9.00 bis 13.00 Uhr 3
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau Frauenhaus Groß-Gerau Tel.: 06152/39977 Im Frauenhaus finden Frauen, die vor häuslicher Gewalt fliehen, mit ihren Kindern Schutz und Unterkunft. Das Frauenhaus ist Tag und Nacht erreichbar. Notruf für vergewaltigte Frauen Tel.: 06152/80000 2) Finanzierung Kreis Groß-Gerau 2020 betrug der Anteil des Kreises an der Gesamtfinanzierung des Vereins 62 %. Land Hessen Die Fördermittel des Landes Hessen gingen ins Gesamtbudget „Soziale Hilfen“ des Kreises Groß-Gerau ein. Aus diesem Budget wurde die Arbeit des Vereins finanziert. Der Landesanteil an der Gesamtfinanzierung des Vereins lag bei 27 %. Frauen helfen Frauen e. V., Groß-Gerau 2020 wurde die Arbeit des Vereins zu 11 % aus Vereinsmitteln bestritten. Die Mittel des Vereins setzen sich zusammen aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden, Bußgeldern, sowie Mieteinnahmen und sonstigen kleineren Einnahmen. 4
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau 3) Statistik 3.1) Frauenberatungsstellen Groß-Gerau und Rüsselsheim Persönliche Beratungen: 2020 2019 2018 Frauen 265 224 228 Beratungen 1032 955 696 Pro-aktive Beratungen: 2020 2019 2018 Frauen/Beratungen 75 41 9 Telefonberatungen: 2020 2019 2018 Frauen 175 126 124 Rechtsberatung: (für Mitgliedsfrauen) 2020 2019 2018 Frauen/Beratungen 12 27 17 Die Rechtsberatung erfolgt durch eine Fachanwältin für Familienrecht Beratung bei Gewalt: 2020 2019 2018 Frauen 158 128 112 Beratungen 578 499 295 Die Anzahl der polizeilichen Zuweisungen durch den pro-aktiven Ansatz war in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. Im Jahr 2018 wurde die Kooperation mit der Opferschutzbeauftragten der Polizei intensiviert, mit der Zielsetzung, für den pro- aktiven Ansatz und eine gute Zusammenarbeit zu werben. Dadurch ist die Anzahl der pro-aktiven Zuweisungen im Jahr 2019 erheblich gestiegen. Im Jahr 2020 gab es nochmals einen enormen Anstieg. In den zwei Jahren der intensiveren Kooperation gab es einen Anstieg der pro-aktiven Zuweisungen um 83%. 5
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau Beratungsinhalte: (Frauen werden meist zu mehr als einem Thema beraten) Gewalt 158 Frauen Beratung Existenzsicherung 110 Frauen Trennungs- und Scheidungsberatung 86 Frauen Psychosoziale Beratung 230 Frauen Grundberatung Schulden 6 Frauen Beratung in Familienangelegenheiten 31 Frauen Nachgehende Beratung (nach Frauenhausaufenthalt) 11 Frauen Information und Begleitung in Rechtsangelegenheiten 148 Frauen Obdachlosigkeit 2 Frauen Junge Frauen mit Konflikten im Elternhaus 2 Frauen Kooperation mit Männerberatungsstelle 7 Frauen Woher kommen die Frauen? Beratungsstellen: Insgesamt 265 Frauen Südkreis 23 Frauen Biebesheim 3 Frauen Gernsheim 2 Frauen Riedstadt 6 Frauen Stockstadt 12 Frauen Mittelkreis 117 Frauen Groß-Gerau 53 Frauen Büttelborn 7 Frauen Trebur 10 Frauen Nauheim 11 Frauen Mörfelden-Walldorf 36 Frauen 6
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau Nordkreis 110 Frauen Bischofsheim 10 Frauen Ginsheim-Gustavsburg 6 Frauen Kelsterbach 12 Frauen Raunheim 19 Frauen Rüsselsheim 63 Frauen übriges Hessen 11 Frauen andere Bundesländer 4 Frauen keine Angabe 0 Frauen 93 % der Frauen kamen aus dem Kreisgebiet Groß-Gerau. Nationalitäten: Insgesamt 265 Frauen Deutsch 132 Frauen EU-Staaten 35 Frauen Nicht-EU-Staaten 98 Frauen unbekannt 0 Frauen Art des Zugangs: Insgesamt 265 Frauen Selbstmelderinnen 169 Frauen über die Polizei 36 Frauen andere Einrichtungen 44 Frauen Freunde / Bekannte 16 Frauen Die Mehrzahl der Frauen kam als Selbstmelderinnen in die Beratungsstellen. 36 Frauen kamen auf Vermittlung der Polizei (ohne pro-aktive Zuweisungen). 44 Frauen sind durch Empfehlung anderer Einrichtungen in die Beratungsstellen gekommen, z.B. Schulen, KiTas, Jobcenter, Jugendämter, Erziehungsberatungsstellen. 7
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau Alter der Frauen: Insgesamt 265 Frauen unter 18 Jahre 2 Frauen 18 bis 29 Jahre 42 Frauen 30 bis 39 Jahre 106 Frauen 40 bis 49 Jahre 78 Frauen 50 bis 59 Jahre 20 Frauen 60 bis 69 Jahre 14 Frauen 70 Jahre und älter 3 Frauen keine Angaben 0 Frauen Die Verteilung der Altersgruppen hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert. 3.2) Kinder (Beratungsstelle) Weiterhin werden auch die Kinder in der Statistik erfasst. Im Jahr 2020 wurden 337 Kinder gezählt. Alter der Kinder: Insgesamt 337 Kinder unter 3 Jahre 57 Kinder 3 – 6 Jahre 63 Kinder 7 – 10 Jahre 84 Kinder 11 – 15 Jahre 84 Kinder 16 Jahre und älter 49 Kinder keine Angaben 0 Kinder Die Zahlen zeigen, dass 36 % der mitbetroffenen Kinder im Alter bis zu 6 Jahren sind. 25 % der Kinder sind im Grundschulalter, 25 % der Kinder sind im Alter zwischen 11 und 15 Jahren. 86 % der erfassten Kinder benötigen Betreuungsplätze (KiTa, Kindergarten, Hort, Schulbetreuung) um ihre Betreuung sicherzustellen und gleichzeitig die Mütter in die Lage zu versetzen, ein eigenes Erwerbseinkommen zu erzielen. 8
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau 3.3) Frauenhaus Groß-Gerau 2020 2019 2018 Frauen 37 73 79 Kinder 37 57 61 Belegungen 3070 3574 3273 89 (2019: 116) Frauen, die im Frauenhaus nach einem Platz anfragten, bzw. in der Notaufnahme des Frauenhauses Schutz fanden, mussten weitervermittelt werden. In den meisten Fällen war dies darin begründet, dass das Frauenhaus voll belegt war. Von diesen 89 Frauen kamen 38 (2019: 48) Frauen aus dem Kreis Groß-Gerau. Woher kommen die Frauen? Frauenhaus: Insgesamt 37 Frauen Südkreis 2 Frauen Biebesheim 0 Frauen Gernsheim 0 Frauen Riedstadt 2 Frauen Stockstadt 0 Frauen 9
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau Mittelkreis 9 Frauen Groß-Gerau 4 Frauen Büttelborn 2 Frauen Trebur 1 Frau Nauheim 1 Frau Mörfelden-Walldorf 1 Frau Nordkreis 13 Frauen Bischofsheim 3 Frauen Ginsheim-Gustavsburg 0 Frauen Kelsterbach 0 Frauen Raunheim 1 Frau Rüsselsheim 9 Frauen übriges Hessen 8 Frauen andere Bundesländer 2 Frauen Ausland 2 Frauen keine Angaben 1 Frau Aufenthaltsdauer der Frauen im Frauenhaus1: 1 Bezieht sich auf Bewohnerinnen, die 2020 ausgezogen sind 10
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau 1 bis 7 Tage 14 Frauen 1 Woche bis 3 Monate 4 Frauen 3 bis 6 Monate 7 Frau 6 bis 12 Monate 2 Frauen mehr als 12 Monate 3 Frauen Durch die stark angestiegene Wohnungsnot verlängerte sich auch 2020 die Aufenthaltsdauer im Frauenhaus. Nationalitäten: Insgesamt 37 Frauen Deutsch 11 Frauen EU-Staaten 4 Frauen Nicht-EU-Staaten 22 Frauen Art des Zugangs: Insgesamt 37 Frauen Selbstmelderinnen 14 Frauen über die Polizei 12 Frauen andere Institutionen / Frauenhäuser 7 Frauen eigene Beratungsstelle 4 Frauen Alter der Frauen: Insgesamt 37 Frauen Unter 18 Jahre 0 Frauen 18 bis 27 Jahre 18 Frauen 28 bis 39 Jahre 9 Frauen 40 bis 49 Jahre 9 Frauen 50 bis 59 Jahre 1 Frauen 60 bis 69 Jahre 0 Frauen 70 Jahre und älter 0 Frauen keine Angaben 0 Frauen 11
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau Im Frauenhaus hat jede Bewohnerin eine für sie zuständige Beraterin mit der sie in regelmäßig stattfindenden Gesprächen das Erlebte reflektieren und neue Perspektiven entwickeln kann. Bei Bedarf erhält sie Unterstützung bei Antragstellungen, Wohnungs- und Arbeitssuche und kann auf Wunsch zu Terminen bei Behörden, Rechtsanwältin/Rechtsanwalt oder Gericht begleitet werden. Das Frauenhaus und die Frauenberatungsstellen sind auch Anlaufstellen für Kompetenzförderung. Hier können die Frauen Fähigkeiten erwerben, die für ein eigenständiges Leben wichtig sind, z.B. um Mobilität zu gewinnen, vermitteln wir die Frauen in Fahrradkurse; Netzwerke werden geknüpft, um eine gegenseitige Kinderbetreuung nach dem Auszug aus dem Frauenhaus zu gewährleisten; Renovierungsarbeiten können erlernt werden. Wir akquirieren Sachspenden für Frauen, die sich teure Ersatzbeschaffungen nicht leisten können. 12
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau 4) Das Frauenhaus ist auch ein Kinderhaus Kinderleben im Frauenhaus „Jedes Kind hat ein Recht auf gewaltfreie Erziehung“ BGB 1631 (2) Im Jahr 2020 lebten insgesamt 37 Kinder mit ihren Müttern im Frauenhaus. Alter der Kinder: Insgesamt: 37 Kinder unter 3 Jahre 15 Kinder 3 – 6 Jahre 9 Kinder 7 – 10 Jahre 9 Kinder 11 – 14 Jahre 2 Kinder 16 Jahre und älter 2 Kinder keine Angaben 0 Kinder Für Kinder bedeutet der Einzug mit der Mutter ins Frauenhaus zunächst einmal, dass sie ihre vertraute Umgebung, ihr Zuhause, und oft auch vertraute Personen verlassen müssen und sich in einem neuen Umfeld zurechtfinden müssen. In der 13
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau Regel haben sie zuvor eine hohe psychische Belastung durch die ständig wiederkehrende Gewalt des Vaters oder Stiefvaters erlebt. Dadurch sind einige in ihrer Entwicklung beeinträchtigt. Häufig hatten sie Angst um ihre Mutter, oder auch davor, dass der Vater sie selbst oder ihre Geschwister verletzt. Gefühle von Angst und Hilflosigkeit bestimmten ihren Alltag. Einige Kinder hatten auch Schuldgefühle, weil sie die Gewalt nicht abwenden konnten. Das Frauenhaus bietet den Kindern einen Lebensraum in Sicherheit und Geborgenheit. Sie bekommen hier Schutz und Unterstützung, Betreuung und Begleitung bei der Verarbeitung des zu Hause Erlebten. Dadurch, dass mit häuslicher Gewalt häufig eine soziale Isolation der betroffenen Frauen einhergeht, waren auch die Kinder oftmals nur unzureichend in die Gesellschaft integriert. Im Frauenhaus leben sie in einer Gemeinschaft, in der sie Kontakt zu anderen Kindern knüpfen können, die sich in einer ähnlichen Lebenssituation befinden. Das erleichtert den neu ankommenden Kindern oft die Eingewöhnung in ihrem neuen Umfeld. Im vergangenen Jahr hatte das Frauenhaus auch eine wichtige Bedeutung für zwei Kinder, die noch nicht geboren waren. Zwei werdende Mütter verbrachten ihre erste Schwangerschaft bzw. große Teile davon im Frauenhaus und bereiteten sich auf die Mutterschaft vor. So war das Frauenhaus auch für die ungeborenen Babys ein sicherer Ort, der das Risiko vorgeburtlicher Beeinträchtigung verringern konnte. Durch die Coronapandemie war das Angebot für die Kinder im Frauenhaus immer wieder stark eingeschränkt. Jedoch gelang es der Mitarbeiterin im Kinderbereich sehr gut, Kontakt zu den Kindern zu halten bzw. zu neuen Kindern aufzubauen. Genaueres erfährt man unter 5.3 auf Seite 22. 14
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau 5) Die Auswirkungen der Coronapandemie auf unsere Arbeit 5.1) Die Frauenberatungsstellen Mit dem ersten Lockdown am 13. März 2020 schlossen auch die Beratungsstellen vorübergehend. Persönliche Beratungskontakte fanden nicht statt, jedoch war die Beratungsstelle telefonisch erreichbar. Den allgemeinen Empfehlungen folgend war eine Mitarbeiterin im Homeoffice tätig und eine vor Ort. In den ersten zwei Wochen des Lockdowns war es sehr ruhig, es gab kaum Anfragen. Viele Frauen waren unsicher, ob die Beratungsstellen überhaupt geöffnet haben. Das änderte sich recht schnell und die Anrufe wurden immer mehr. Es fand ausschließlich Beratung am Telefon statt. Bald war jedoch klar, dass in einigen Fällen eine persönliche Beratung sinnvoll war, wenn z.B. Anträge ausgefüllt werden mussten und Klientinnen aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse dies nicht alleine ausführen konnten. Ein Hygienekonzept wurde entwickelt, um Mitarbeiterinnen und Klientinnen zu schützen. Es wurden Masken und Handdesinfektion zur Verfügung gestellt, die persönliche Beratung fand in einem größeren Raum statt, in dem Abstand gehalten werden konnte. Es wurde regelmäßig gelüftet und ein Gerät zur Luftreinigung aufgestellt. Listen zur Kontaktnachverfolgung wurden angelegt und nach Beendigung der Beratung die Tische, Stühle und sonstige Gegenstände desinfiziert. Bisher gab es keinen Fall einer Infektion mit Corona in den Beratungsstellen. Durch den Lockdown kam es zu einer aufwändigeren Beratung einiger Klientinnen. Das lag zum einen an den stark gestiegenen Meldungen von pro-aktiv Fällen. Wird die Polizei zu einem Fall von häuslicher Gewalt gerufen, so haben sie die Möglichkeit, den Täter bis zu 2 Wochen wegzuweisen. Er darf dann nicht die gemeinsame Wohnung betreten, in der Zeit hat die Frau die Möglichkeit, einen Eilantrag nach dem Gewaltschutzgesetz zu stellen. So kann ein Kontakt- und Näherungsverbot erwirkt werden oder/und ein Antrag auf Wohnungsüberlassung gestellt werden. Viele Frauen haben so etwas zuvor nie gemacht und benötigen eine Beratung über den Ablauf und die Schritte, die dafür zu gehen sind. Der Lockdown und die unterschiedlichen Maßnahmen, die die verschiedenen Behörden trafen, erschwerte eine Antragsstellung. Waren einige Einrichtungen gut zu erreichen und unbürokratische Hilfe möglich, wurden Anträge in anderen Ämtern durch mangelnde Erreichbarkeit erschwert. So dauerte manches länger und war arbeitsintensiver. 15
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau Waren Anträge nach dem Gewaltschutzgesetz gestellt, folgten oft weitere Beratungen, um die Frau in ihrer neuen Situation zu unterstützen. Zum anderen verloren einige Frauen ihre Arbeit durch Corona und es mussten Anträge auf ALG I gestellt werden. Ebenso kamen vermehrt Frauen zur Beratung, die Kurzarbeitergeld erhielten und ergänzende Leistungen beantragen mussten. Auch hier war ausführliche Beratung und Begleitung notwendig. Anträge mussten elektronisch ausgefüllt oder ausgedruckt werden und nicht jede Frau hat dazu die Möglichkeiten. Die jeweiligen Coronaschutzmaßnahmen erschwerten den unkomplizierten Zugang zu den Behörden und ihren Leistungen. Im Laufe des Jahres wurden vor allem an behördlichen Stellen viele MitarbeiterInnen zur Coronanachverfolgung eingesetzt, was die Kapazitäten in den jeweiligen Büros natürlich reduzierte. Statistisch lässt sich zeigen, dass die Anzahl der Beratungen in unseren Beratungsstellen in Rüsselsheim, Groß-Gerau, sowie die telefonische Beratung, im Jahr 2020 um 15,5% gestiegen sind. Das war auch bundesweit der Fall, das Bundeshilfetelefon verzeichnete im Jahr 2020 15 % mehr Anrufe2. 2 https://www.hilfetelefon.de/das-hilfetelefon/zahlen-und-fakten/jahresbericht.html 16
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau 5.2) Das Jahr 2020 im Frauenhaus – Leben und Arbeiten in einer Gemeinschaftsunterkunft während der Pandemie Das Jahr 2020 hat für unseren Verein insbesondere aus der Perspektive des Frauenhauses sehr gut begonnen. Wir erhielten vom Kreis Groß-Gerau die Nachricht, dass eine Erweiterung der Frauenhausplätze im Sinne der Istanbul- Konvention für notwendig erachtet wird und der Bau eines zweiten Frauenhauses im Kreis genehmigt wird. Darüber haben wir uns sehr gefreut und konnten unsere Pläne und Vorbereitungen für das neue Haus in enger Zusammenarbeit mit dem Büro für Frauen und Chancengleichheit des Kreises Groß-Gerau endlich konkretisieren. Als uns im März die Corona-Pandemie erreichte, wurden das Leben und die Arbeit im Frauenhaus enorm erschwert, sodass wir gezwungen waren, unseren Fokus zunächst einmal weg von der Zukunftsplanung und stattdessen auf den Umgang mit der Verbreitung des Corona-Virus zu richten. Das Frauenhaus war zu Beginn der Pandemie voll belegt. Insgesamt lebten neun Frauen in zwei Stockwerken in ihrem eigenen Zimmer, zum Teil mit Kindern. Küchen und Bäder wurden im Alltag gemeinschaftlich genutzt. Eine Frau mit drei Kindern lebte in einer kleinen Dachgeschosswohnung mit eigener Küche und eigenem Bad. Die beengten Wohnverhältnisse und vor allem die Nutzung von Gemeinschaftsräumen machten das Abstand Halten der Bewohnerinnen in den Stockwerken untereinander kaum möglich. Bei den Maßnahmen, die wir ergriffen haben, haben wir uns immer an den von Bund, Land und Kreis vorgegebenen Regelungen orientiert und versucht, sie so gut wie möglich an die Bedingungen im Frauenhaus anzupassen. Zu Beginn der Pandemie sind im Kreis Groß-Gerau mehrere Corona-Hotspots in Seniorenpflegeheimen entstanden. Eine unserer größten Sorgen war, dass das Frauenhaus ebenfalls zu einem Hotspot werden könnte. Das ist zu unser aller Erleichterung bisher nicht passiert. Allerdings hatten wir bis Mitte des Jahres 2020 eine Bewohnerin, die in einem Pflegeheim gearbeitet und dort auch Kontakt mit Covid-Patient*innen hatte. Das stellte ein besonderes Risiko für unsere Einrichtung dar. Gleichzeitig lebten im Frauenhaus auch Bewohnerinnen mit Vorerkrankungen, die im Falle einer Infektion ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf hatten. Da war es nur schwer möglich, die Bedürfnisse und Interessen aller Beteiligten miteinander zu vereinbaren. Von Anfang an hatten wir eine gute Kooperation mit dem 17
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau Gesundheitsamt, das zusammen mit uns versucht hat, Lösungen zu finden, und uns Hinweise dazu gegeben hat, welche Regelungen wir im Frauenhaus einführen können. Die Bewohnerin, die im Pflegeheim arbeitete, hat so oft wie möglich Corona- Tests bekommen und war eine Zeit lang in Quarantäne. In dieser Zeit durfte sie sich nur in ihrem Zimmer aufhalten und wir haben mit ihr feste Zeiten für die Küchennutzung vereinbart. Wir haben ihr ein eigenes Bad zugeteilt, was für die anderen Bewohnerinnen bedeutete, sich mit mehr Personen als sonst die übrigen Bäder zu teilen. Wir hatten Glück und alle Tests blieben negativ. Wir haben alle Bewohnerinnen aufgefordert, ihre privaten Kontakte außerhalb des Frauenhauses möglichst gering zu halten und sich an die jeweils geltenden Kontaktbeschränkungen zu halten. Wir versuchten, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Kontakte mit anderen Personen nicht nur ein Risiko für die jeweilige Frau, sondern für alle Bewohnerinnen und auch für die Mitarbeiterinnen darstellt. Die Verantwortung nicht nur für sich selbst sondern auch für die anderen zu tragen, war und ist nach wie vor für unsere Bewohnerinnen eine besondere Belastung, da viele aufgrund der Gewaltsituation, die sie erlebt haben, psychisch beeinträchtigt sind. Private Kontakte sind für sie besonders wichtig, denn sie bieten einen Ausgleich und tragen häufig zu ihrer Stabilisierung bei. Deshalb bringt eine Reduzierung dieser Kontakte oftmals eine Verschlechterung ihrer psychischen Situation mit sich. Auf praktischer Ebene haben wir, wenn verfügbar, für alle Bewohnerinnen und auch für unsere Büros Flächen- und Handdesinfektionsmittel angeschafft. In den Fluren wurden Desinfektionsmittelspender aufgehängt. Mehrere Näherinnen aus dem Umfeld des Frauenhauses haben Stoffmasken genäht und uns entweder gespendet oder für wenig Geld zur Verfügung gestellt. Da zunächst nicht ausreichend Masken auf dem Markt verfügbar waren, haben wir uns darüber sehr gefreut. Wenn kein Corona-Verdacht im Haus bestand, haben wir die wöchentlichen Hausversammlungen nach Stockwerken getrennt durchgeführt - mit Masken, geöffneten Fenstern und später auch mit einem Luftreiniger im Raum. Dabei haben wir immer wieder die aktuell geltenden Corona-Regelungen bekannt gegeben und auf Plakaten im Haus aufgehängt. Auf struktureller Ebene waren ebenfalls mehrere Maßnahmen erforderlich. Zu Beginn der Pandemie war einige Zeit nicht klar, was im Falle einer oder mehrerer Covid- 18
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau Infektionen im Frauenhaus passieren würde. Vom Gesundheitsamt hatten wir die Information bekommen, dass die Bewohnerinnen im Falle einer Infektion weiterhin im Frauenhaus leben müssten. Eine alternative Unterkunft zum Schutz der anderen Bewohnerinnen vor einer Ansteckung gab es nicht. Deshalb hatten wir die Befürchtung, dass eine Quarantäne für das gesamte Haus und unter Umständen auch für die Mitarbeiterinnen verhängt werden könnte. In diesem Fall hätte niemand mehr die Bewohnerinnen mit Lebensmitteln und Dingen des alltäglichen Bedarfs versorgen können. Deshalb haben wir das Team des Frauenhauses, das im Frauenbereich aus vier Mitarbeiterinnen bestand, für einige Zeit aufgeteilt. Zwei Kolleginnen haben jeweils zwei Wochen im Frauenhaus gearbeitet, die anderen beiden waren in dieser Zeit im Home Office. Danach wurde gewechselt. Dieses System haben wir etwa zwei bis drei Monate lang aufrechterhalten. Als sich im Sommer die Inzidenz wieder senkte, sind alle Mitarbeiterinnen ins Frauenhaus zurückgekehrt. Außerdem gab es vor der Pandemie in einem Stockwerk des Frauenhauses ein Notzimmer, in das die Bewohnerinnen nachts und am Wochenende, wenn keine Mitarbeiterin im Haus war, akut von häuslicher Gewalt betroffene Frauen aufgenommen haben. Jede Nacht sowie am Wochenende und an Feiertagen hatte eine Bewohnerin Telefondienst und hat auf einem Haustelefon eingehende Anfragen entgegengenommen. Da wir Kontakte mit Außenstehenden soweit wie möglich reduzieren mussten, konnten wir dieses System nicht fortsetzen. Es war uns auch wichtig, als Mitarbeiterinnen selbst einen Überblick über die Frauen zu haben, die sich im Haus aufhalten und alle erforderlichen Daten von ihnen zu erfassen. Deshalb haben wir eine Rufbereitschaft der Mitarbeiterinnen eingeführt. Alle Kolleginnen aus dem Frauenhaus und der Beratungsstelle haben die Telefondienste nachts, am Wochenende und an Feiertagen übernommen. Da diese Belastung langfristig nicht tragbar war, konnten wir nach Bewilligung des Kreises Groß-Gerau externe Kräfte einstellen, die die Rufbereitschaft am Wochenende übernommen haben. Sie konnten ab September mit ihrer Arbeit beginnen. Von montags bis donnerstags wird die Rufbereitschaft weiterhin unter den Mitarbeiterinnen im Frauenhaus und in der Beratungsstelle aufgeteilt. In der ersten Jahreshälfte ist außerdem die Bewohnerin ausgezogen, die mit ihren drei Kindern in unserer Einliegerwohnung im Dachgeschoss gewohnt hat. Diese 19
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau Wohnung war ursprünglich für Frauen vorgesehen, die mit einem jugendlichen Sohn Schutz vor häuslicher Gewalt suchen und deshalb mehr Privatsphäre benötigen. Wir haben die Wohnung im Jahr 2019 vom Kreis Groß-Gerau als zusätzliches Familienzimmer ergänzend zu unserem bisherigen Angebot von neun Familienzimmern bewilligt bekommen. In Kooperation mit dem Büro für Frauen- und Chancengleichheit haben wir entschieden, diese Wohnung nun nicht mehr als längerfristige Wohnmöglichkeit für eine Bewohnerin mit einem älteren Sohn zur Verfügung zu stellen, sondern zur kurzfristigen Unterbringung von Notaufnahmen zu nutzen. Dadurch konnten wir vermeiden, dass die langfristigen Bewohnerinnen mit den Frauen in Kontakt kommen, die sich bei einer akuten Gefährdung nur kurzfristig im Frauenhaus aufhalten, bis wir eine feste Unterkunft für sie gefunden haben. Diese Entscheidung wurde außerdem der coronabedingt steigenden Anzahl von Fällen häuslicher Gewalt gerecht. Wie in den Medien immer wieder berichtet wurde, haben dadurch, dass das alltägliche Leben vieler Menschen weitgehend auf das häusliche Umfeld beschränkt wurde, immer mehr Frauen Gewalt in diesem Bereich erlebt. Wir haben diese Nachricht zuerst in den Medien gelesen und gehört, bevor wir sie in unserer Einrichtung wahrnehmen konnten. Zu Beginn der Pandemie und während der Lockdowns standen unsere Telefone zunächst fast still. Es sind kaum Anfragen für Frauenhausplätze eingegangen. Wir führen das darauf zurück, dass ein Frauenhaus zwar einen Schutz vor häuslicher Gewalt bietet, aber gleichzeitig das Risiko einer Covid-Infektion erhöht. Aus diesem Grund haben sich vermutlich nicht wenige Frauen entschieden, zunächst einmal in der Gewaltsituation auszuharren. Durch die Medienberichte haben wir allerdings über kurz oder lang mit einer zunehmenden Zahl von Anfragen gerechnet und nach Unterbringungsmöglichkeiten mit möglichst geringem Infektionsrisiko für alle Beteiligten gesucht. Dabei befanden wir uns immer wieder in dem Spannungsfeld, einerseits dem Bedarf der Gesellschaft gerecht zu werden und andererseits unsere derzeitigen Bewohnerinnen, die teilweise durch Vorerkrankungen Risikogruppen angehörten, vor Ansteckungen zu schützen. Die Nutzung unserer Einliegerwohnung für Notaufnahmen erschien uns dafür geeignet. Damit wir bei Bedarf auch mehr als einer Frau eine Notunterbringungen zur Verfügung stellen können, haben wir in umliegenden Hotels und Pensionen angefragt, ob sie einer von häuslicher Gewalt betroffenen Frau und ggf. ihren Kindern im Notfall ein Zimmer zur Verfügung stellen würden. Glücklicherweise sind wir in der Umgebung des Frauenhauses fündig geworden und konnten diese 20
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau Möglichkeit immer wieder einzelnen Klientinnen anbieten. Insgesamt hatten wir im Jahr 2020 sehr viel Glück – keine Bewohnerin und keine Mitarbeiterin hat sich mit Covid 19 infiziert. In der ersten Jahreshälfte und Mitte des Jahres haben mehrere Bewohnerinnen nach langen Frauenhausaufenthalten endlich eine Wohnung gefunden und konnten ausziehen. Darüber haben wir uns aufgrund der prekären Wohnungssituation der vergangenen Jahre sehr gefreut. Der Wohnungsmarkt bleibt allerdings weiterhin prekär, seit dieser Zeit hat keine weitere unserer Bewohnerinnen mehr eine Wohnung gefunden. Nach den Auszügen sind in der zweiten Jahreshälfte mehrere neue Bewohnerinnen ins Frauenhaus eingezogen, es hat sich langsam eine neue Gemeinschaft gebildet. Dies hatte für uns Mitarbeiterinnen zur Folge, dass wir bei steigenden Infektionszahlen im Herbst und Winter nicht mehr im Home Office, sondern nur noch vor Ort gearbeitet haben. Die Bedarfe der neuen Bewohnerinnen waren zu groß und konnten nicht von Zuhause aus gedeckt werden. Außerdem ist eine Kollegin Ende des Jahres in Mutterschutz gegangen und die Mitarbeiterinnen des Frauenbereichs waren nur noch zu Dritt. Dadurch war eine Teilung des Teams nicht mehr gut möglich. Für das nächste Jahr wünschen wir uns, dass die Pandemie wieder weniger Raum einnimmt und wir uns verstärkt anderen Themen, wie dem Bau des neuen Frauenhauses, widmen können. 21
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau 5.3) Die Kindergruppe Das Coronavirus stellte auch die Kindergruppe im Frauenhaus vor große Herausforderungen. Zu Beginn des Lockdowns gab es Verunsicherungen, was und wie und welche Angebote für Kinder noch möglich sind. Es wurde für die Kindergruppe ein Hygienekonzept erstellt, dass es ermöglichen sollte, die anfängliche Schließung der Kindergruppe schrittweise aufzuheben, denn die Betreuung der Kinder und der Austausch mit den Müttern sollte weiterhin gewährleistet werden. Um Ansteckungen zu verhindern und Infektionsketten so schnell wie möglich zu stoppen, wurden einzelnen Kindern Angebote gemacht und später dann eine Betreuung der Kinder von je einem Stockwerk ermöglicht. Die Betreuung fand nur mit Maske statt, es wurde regelmäßig gelüftet, Hände gewaschen und die Spielsachen nach dem Spiel gereinigt und desinfiziert. Die Bring- und Abholsituation wurde entzerrt, sodass die Mütter möglichst wenig aufeinandertrafen. Müttergespräche wurden unter Einhaltung der AHA-Regelungen mit Luftreiniger in einem extra großen Raum durchgeführt. Die Kinder selbst stellten sich recht schnell auf die Hygienemaßnahmen ein, manche fanden sogar Spaß am häufigen Händewaschen und die größeren Kinder hatten keine Probleme damit z.B. bei einem Ausflug im Kleinbus eine Maske zu tragen. Die Aktivitäten wurden möglichst nach draußen verlegt, das Außengelände wurde rege genutzt. Besondere Erwähnung soll hier Herr Seiler von den Nauheimer Radschraubern finden. Nicht nur versorgte er die Kinder mit passenden Fahrrädern, wenn etwas kaputt ging, war er sofort zur Stelle und reparierte die Räder. Um die Situation im Frauenhaus zu entspannen und das Gefühl des isoliert seins zu mindern, wurden nachdem die Spielplätze wieder geöffnet waren, viele Ausflüge zu wenig besuchten Spielplätzen und schönen Orten für Kinder unternommen. Die Kinder konnten außerdem einen privaten Reitstall kennenlernen und haben dort mit viel Freude und Spaß kleine Tätigkeiten verrichtet. Die Kinder, die im Frauenhaus leben haben häusliche Gewalt (mit-)erlebt und versuchen mit ihren Müttern das Erlebte im Frauenhaus zu verarbeiten. Sie sind sehr sensibel für Stimmungen und die neue Situation unter Corona verstärkte ihre Ängste und Verunsicherung. Vor allem die Schulkinder, die schon vorher durch ihre häusliche Situation belastet waren, hatten oft Außenseiterrollen und sind lernschwach. Das plötzliche Wegfallen von Unterricht hatte z.T. schwere Folgen für 22
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau die Kinder. Es ist schwer, Material selbst zu bearbeiten, in einem Alter, wo man sich noch nicht selbst organisieren kann. Die Mütter bemühten sich sehr, konnten aber natürlich keine Lehrerin ersetzen. Oft fehlte den Kindern schon der geeignete Arbeitsplatz. Hinzu kamen die Sprachschwierigkeiten; für viele Kinder im Frauenhaus ist Deutsch nicht die Muttersprache. Das erschwerte das Lernen und gleichzeitig führte der Lockdown mit der einhergehenden Isolierung zu einer Verringerung der Deutschkenntnisse. Lerndefizite stauten sich an und obwohl sie sich so darauf freuten, wieder in die Schule zu gehen, kamen sie doch mit den Herausforderungen schlecht klar. Der fehlende Kontakt mit Gleichaltrigen wirkte sich auch auf die emotionale Verfassung der Kinder aus. Sie fühlten sich oft alleine und traurig, weil sie ihre Freunde nicht sehen konnten. Aber nicht nur das, auch Feste und Feiern konnten nicht wie immer gefeiert werden. Geburtstage wurden nur in der Kleinfamilie gefeiert. Auch Feste wie Ostern, Nikolaus oder Weihnachten wurden im Kleinen, nur mit der jeweiligen Kleinfamilie gefeiert. Gemeinschaftserlebnisse und Rituale, die vor allem im Frauenhaus einen verbindenden Character haben, konnten nicht stattfinden. Auch die Mütter sahen sich großen Herausforderungen gegenüber. Durch den Lockdown fielen die Alltagsstrukturen weg und es war eine große Aufgabe, all die Dinge zu organisieren die so anfielen, denn vor allem mit Kindern stand das Leben ja nicht einfach still. Die Mütter mussten das Homeschooling übernehmen, während parallel die Geschwister beschäftigt werden mussten. Das alles fand in einem Raum statt. Zusätzlich haben viele Mütter im Frauenhaus keine ausreichenden Deutschkenntnisse, um ihre Kinder angemessen zu unterstützen. Viele schämten sich dafür vor ihren Kindern. Eine weitere Herausforderung war das Einkaufen. So war ja jeder angehalten, alleine einkaufen zu gehen, zusätzlich gab es lange Warteschlangen vor den Supermärkten. Für Alleinerziehende eine schwierige Aufgabe, die ohne Hilfe kaum zu bewältigen war. Als ein weiteres organisatorisches Problem stellten sich Termine bei Behörden, Ärzten und Kliniken heraus. Durch die Coronaregelungen konnte die Mutter nur alleine behördliche Termine wahrnehmen. Ebenso durften keine Geschwisterkinder mit zu einem Termin beim Kinderarzt. Das stellte die Frauen und auch die Mitarbeiterinnen im Haus vor eine große Aufgabe. 23
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau Trotz der Probleme durch die Coronapandemie gelang es doch, der Situation auch etwas Positives abzugewinnen. Dadurch, dass viele Aktivitäten ins Freie verlegt wurden, rückte die Naturerfahrung und -beobachtung in den Fokus. Ein kleiner Garten wurde angelegt, der gepflegt und gehegt wurde. So kamen die Kinder auch in Kontakt mit Naturmaterialien - Sand, Erde, Pflanzen u.v.m.-, die intensiv bespielt wurden. Es war ein großes Vergnügen, Blätter, Steine und andere Materialien zu sammeln, damit frei etwas zu bauen oder z.B. ein Mandala aus Naturmaterialien zu gestalten. Manche Kinder lernten Rad fahren oder entdeckten das Spazieren gehen für sich. Außerdem wurden viele Bücher gelesen und betrachtet, die Kindergruppe aufgeräumt und entrümpelt. Allgemein war es ruhiger, denn es gab keine Termine und dadurch weniger Stress… 24
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau 6) Die Frauengruppe Im Jahr 2020 haben wir die bereits seit vielen Jahren bestehende Frauengruppe durch die Pandemie nur in den ersten Monaten des Jahres durchführen können. Die Frauengruppe ist ein Angebot für aktuelle und ehemalige Bewohnerinnen des Frauenhauses Groß-Gerau. Wir organisieren Workshops, Ausflüge und andere, vorwiegend gemeinschaftliche Aktivitäten, die es den Teilnehmerinnen ermöglichen, sich untereinander zu vernetzen, im Frauenhaus entstandene Freundschaften aufrecht zu erhalten und miteinander in Kontakt zu bleiben. Außerdem bleibt durch die Teilnahme an der Frauengruppe für ehemalige Bewohnerinnen eine Anbindung an den Verein bestehen. Die Finanzierung des Angebots Frauengruppe wird durch zusätzliche Gelder aus dem Büro für Frauen und Chancengleichheit Kreis Groß- Gerau gewährleistet. 6.1 Angebote im letzten Jahr Eines der wichtigsten Ziele der Arbeit im Frauenhaus und in der Beratungsstelle ist es, Frauen, die Gewalterfahrungen gemacht haben, darin zu stärken, Autonomie zurückzugewinnen. Dazu trägt die Frauengruppe ebenfalls bei. Wir unternehmen gezielt Aktivitäten, bei denen die Teilnehmerinnen Selbstwirksamkeit erleben und die ihr Selbstbewusstsein stärken. Im Jahr 2019 haben wir eine neue Konzeption eingeführt. Dabei war eines unserer Ziele die Ressourcen und Interessen der einzelnen Beteiligten herauszufinden und in die Angebote einzubeziehen Zu Beginn des Jahres 2020 haben wir eine große Runde mit den Teilnehmerinnen organisiert um die erwähnten Ziele verwirklichen zu können. Im Setting eines gemeinsamen Frühstücks kamen wir ins Gespräch und haben gesammelt, was die Erwartungen an die Frauengruppe sind und welche Ressourcen wir in die Planung einbinden können. Hier hatten wir eine sehr hohe Anzahl von Teilnehmerinnen und eine lebhafte Beteiligung an den Gesprächen. 25
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau • Ein Angebot, noch vor Ausbruch der Pandemie, bewerten wir als sehr erfolgreich. Es hat uns in besonderem Maße darin bestärkt, dass die Veränderung der Konzeption sehr ressourcenfördernd ist. Eine Teilnehmerin hatte ihre professionellen Fähigkeiten als Kosmetikerin eingebracht. Sie hat ein Kursangebot entwickelt, dass im Besonderen auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten (z. B. auch die finanziellen) der anderen Teilnehmerinnen abgestimmt war. Gemeinsam wurden verschiedene Produkte wie Gesichtsreinigung und -pflege selbst hergestellt und angewendet. Eine Beratung über die Kombination der verschiedenen Produkte für verschiedene Hauttypen haben die Teilnehmerinnen gerne angenommen. Zudem konnten die Beteiligten noch erfahren, wie einfache und günstige Zutaten, die vielleicht schon im Kühlschrank vorhanden sind, kosmetisch genutzt werden können. Als bleibendes Resultat dieses Kurses entstand noch eine Rezeptsammlung von allen erarbeiteten Pflegemitteln. Sehr positive Rückmeldungen, eine heitere Stimmung, rege Teilnahme und freundliche Zugewandtheit waren für die Anbieterin des Kurses sehr wertschätzend und haben sicherlich zu einem Gefühl von Selbstwirksamkeit beigetragen. Der bereits bestehende Kontakt in der Gruppe erwies sich für die direkte Köperkontaktaufnahme als sehr hilfreich • Offenheit, Akzeptanz und Neugier in einem geschützten Rahmen ermöglichen den Frauen sich auf etwas Neues einzulassen. Migration und Einwanderung gehört für die Teilnehmerinnen direkt oder indirekt zu ihrem Alltag in Deutschland. Das Thema „Anders-Sein“, was häufig 26
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau zu Konflikten in der Gruppe führt, wird hier berührt. Viel Raum um darüber zu sprechen gibt es oft nicht. Wir haben uns in der Gruppe die Zeit genommen und geschaut, wie andere das Thema auf die Bühne bringen. Das erfolgreiche Drehbuch, „Almanya-Willkommen in Deutschland“, der Schwestern Yasemin und Nesrin Şamdereli hat, im Format einer Tragikomödie, die Thematik Heimat und Identität am Beispiel der sogenannten „Gastarbeiter*innen“ über mehrere Generationen sehr schön veranschaulicht. Anschließend haben wir über das eigene Empfinden und eigene Migrationsgeschichte gesprochen. Hier zeigten sich anschaulich Gemeinsamkeiten wie Sehnsüchte, Diskriminierungserfahrungen; Gebräuche und Verbindungen unter den Teilnehmerinnen wurden spürbar. Es war ein sehr emotionales Treffen, das sich in viel Heiterkeit bis hin zu Tränen äußerte. (Foto) • Die eigenständige Organisation von wertvoller Zeit in Gemeinschaft fällt schwer, wenn Menschen sich in Krisensituationen befinden. Das Thema der selbstständigen Gestaltung des Alltags mit Freund*innen oder auch mit Kindern haben wir mit unserem Angebot „Gesellschaftsspiele“ angeschnitten. Die erlebten Gewalterfahrungen so wie andere Problemlagen können beim Spielen für eine gewisse Zeit vergessen werden und somit erholend und stärkend wirken. Weiterhin möchten wir mit dem Angebot der Frauengruppe erreichen, dass unsere Klientinnen neben den vielen schwierig zu bewältigenden Themen im Alltag auch eine entspannte und freudige Zeit erleben können. Insgesamt leistet die Frauengruppe einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Teilnehmerinnen. Sie unterstützt die Frauen auf ihrem Weg von der Abhängigkeit in einer Gewaltbeziehung, über eine Phase mit Begleitung durch eine Beraterin im Frauenhaus, hin zur Unabhängigkeit. Wir bedauern es sehr, dass wir im letzten Jahr keine ausreichenden Angebote der Frauengruppe gewährleisten konnten, obwohl genau in dieser Zeit der Austausch in der Gruppe besonders fördernd gewesen wäre. 27
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau 6.2 Auswirkungen der Pandemie auf die Frauengruppe Mit Beginn des ersten Lockdowns konnte keine Frauengruppe in der bisherigen Form mehr stattfinden. Wir haben durch einige Aktionen, die in Eins-zu-Eins Konstellationen stattfanden, versucht noch die Grundgedanken der Frauengruppe weiterzuführen. Jedoch reichte dies keineswegs aus um die Ziele der Gruppenarbeit zu verfolgen. Im letzten Jahr sind viele Frauen in eine eigene Wohnung gezogen, die im Vergleich zum Durchschnitt, eine viel längere Aufenthaltsdauer im Frauenhaus hatten. Für diese Klientinnen wäre eine Teilnahme an den Angeboten der Frauengruppe besonders wichtig gewesen. Wir haben häufig die Erfahrung gemacht, dass es den Frauen leichter fällt sich in einem geschützten Rahmen zu öffnen, Freundschaften zu schließen und sich gegenseitig zu unterstützen. Diese Form der Konnektivität ist durch den Lockdown weggefallen, da es nicht möglich war, ehemalige Bewohnerinnen in die Räumlichkeiten des Frauenhauses einzuladen oder sich in größeren Gruppen zu treffen. So blieben Ressourcen ungenutzt, Erfahrungen konnten nicht ausgetauscht werden und eine Vernetzung der Frauen untereinander konnte kaum stattfinden. Das führte auch zu einer Isolierung der einzelnen Frauen, sowohl derer, die gerade ausgezogen waren, als auch der neuen Bewohnerinnen im Haus. Durch die fehlenden Gruppenbildungsangebote und die allgemeine Angst, sich mit Corona anzustecken, fanden die Bewohnerinnen schwerer zueinander. Die Möglichkeit der Verarbeitung der erlebten Gewalt in der Gemeinschaft, stellt einen besonders wirksamen Teil der Frauenhausarbeit dar. Die Frauengruppe bietet dafür einen relevanten Rahmen. Die Pandemie und damit einhergehende Auswirkungen auf die Einzelnen hat uns nochmal die Wichtigkeit der Gruppenarbeit verdeutlicht. Umso mehr hoffen wir, dass zukünftig wieder Angebote der Frauengruppe stattfinden können. 28
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau 7) Kooperationsveranstaltungen Um die bedarfsgerechten Hilfen für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder zu optimieren, stehen wir im fachlichen Austausch und gegenseitigem Wissens- und Informationstransfer mit regionalen und überregionalen Gremien. Leider fielen wegen der Pandemie im Jahr 2020 viele Sitzungen aus. Manche konnten online stattfinden. Teilnahme an und Mitarbeit in Arbeitskreisen • Arbeitskreis des Kreises Groß-Gerau gegen Gewalt • Arbeitskreis Soziale Dienste des Kreises Groß-Gerau • Frauenkommission des Kreises Groß-Gerau • Frauenkammer der Stadt Rüsselsheim • Frauennetzwerk des Kreises Groß-Gerau • Sozialhilfekommission des Kreises Groß-Gerau • Verein Frauenhauskoordinierung e.V., Berlin • Arbeitskreis des Kreises Groß-Gerau „Frühe Hilfen“ bei Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft • LAG nicht autonomer Frauenhäuser in Hessen (AGFH) • Beratungs- und Interventionsstellen-LAG Hessen • AG II „Häusliche Gewalt“ des Landespräventionsrates (Delegation für die hessischen Frauenberatungs- und Interventionsstellen) • Regionalplena Austausch zwischen den Kommunen, den Sozialen Diensten und den Jobcentern • Qualitätszirkel Schuldnerberatung 8) Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung, Fortbildung Teilnahme an Fachveranstaltungen war ebenfalls wegen der Pandemie stark eingeschränkt: • Landeskoordinierungsstelle gegen Häusliche Gewalt: Konferenz der runden Tische gegen häusliche Gewalt in Hessen: „Umsetzung des Übereinkommens des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“ 29
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau ▪ Landeskoordinierungsstelle gegen häusliche Gewalt „Erfahrungsaustausch der hessischen Interventionsstellen gegen häusliche Gewalt“ ▪ Netzwerktreffen hessischer Frauenhäuser und Frauenberatungs- und Interventionsstellen ▪ Frankfurt University of Applied Sciences: „Die Lebenssituation von gewaltbetroffenen Frauen mit und ohne Psychiatrieerfahrung im Frauenhaus – eine intersektionale Betrachtung“ Fort- und Weiterbildungen: ▪ Institut für Integrative Gestalttherapie: Weiterbildung Gestalttherapie ▪ Paritätisches Bildungswerk: „Onlineberatung“ ▪ Institut für Traumabearbeitung und Weiterbildung: „Traumafolgen nicht hilflos ausgeliefert sein“ ▪ Regelmäßige Supervision für die Mitarbeiterinnen von Frauenhaus und Frauenberatungsstellen 30
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau 9) Mitarbeiterinnen Geschäftsführung: Gisela Steinhauser Dipl.-Sozialpädagogin, Soziotherapeutin, Traumaberaterin, Beratungsstellen: Gabriele Dell Dipl.- Sozialpädagogin, Schuldnerberaterin Lena Taslaman Dipl.-Sozialpädagogin Frauenhaus: Beratung/Begleitung von Frauen: Gabriele Weinsziehr Dipl.-Sozialpädagogin Yvonne Ederberg Lehrerin mit Lehramt an Grundschulen (in Elternzeit) Bettina Junk Diplom-Pädagogin Kim Pschorn Bachelor of Arts Soziale Arbeit Melike Engin Bachelor of Arts Soziale Arbeit Fördern und Betreuen von Kindern: Karin Seif Erzieherin, Heilpädagogin 31
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau Bereitschaftsdienst am Wochenende: Yasmina Ali Benali Sabrina De Leon Ava Hill Brigitte Kubitza Jutta Till Sonja Wehner 9.1) Vorstand Frau Maj-Lis Ederberg Frau Sonja Wehner Frau Ute Ranneberg-Pschorn 32
Tätigkeitsbericht 2020 Frauen helfen Frauen e.V. Groß-Gerau 10) Dankeschön Wir bedanken uns bei allen Förder*innen, Nachbar*innen, Freund*innen und allen Spender*innen von kleinen und großen Sach- und Geldspenden. Namentlich möchten wir nennen: Basarteam der katholischen Kirchengemeinde St. Walburga in Groß-Gerau Entega AG Erlenbacher Backwaren GmbH Gewinn-Spar-Verein der Sparda-Bank Hessen e.G. Kreissparkasse Groß-Gerau Leider dürfen wir aus datenschutzrechtlichen Gründen die privaten Spender*innen nicht nennen, möchten aber hervorheben, dass die Unterstützung, gerade in diesem besonderen Jahr, uns eine große Hilfe war. Spenden bedeuten für uns, neben der finanziellen Unterstützung, auch immer Anerkennung und Wertschätzung unserer Arbeit; darüber freuen wir uns sehr. Groß-Gerau, im Juli 2021 Frauen helfen Frauen e. V., Groß-Gerau Der Vorstand 33
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