News - Deutsches Bergbau-Museum Bochum
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news 4. Jahrgang 2018, Heft 1 news ISSN 2366-2808 4. Jahrgang 2018, Heft 1 Editorial 2018 ist für den Steinkohlenbergbau ein besonderes Jahr, ve Nachfrage seiner Bestände. In ausgeprägtem Maße wird doch auf gesetzlicher Grundlage an dessen Ende mit ist das quellengebundene Know-how des montan.dok in der Stilllegung der beiden Bergwerke Anthrazit Ibbenbü- 2018 auch von den Medien gefragt, was sich beispielswei- ren und Prosper-Haniel in Bottrop die Gewinnung des fos- se in der Zusammenarbeit mit der Firma Broadview TV für silen Energieträgers in Deutschland endgültig eingestellt. eine mehrteilige Dokumentation über die Geschichte der Damit gelangt ein 60 Jahre andauernder, mit Augenmaß Steinkohle für den TV-Sender ARTE oder in zahlreichen In- und sozial verantwortlich geführter Anpassungsprozess terviews für verschiedene Presseorgane niedergeschla- an sein Ziel, das von vielen Menschen in den betroffenen gen hat (siehe S. 8). Regionen trotz eines weit vorangeschrittenen Struktur- Es gehört zur Strategie und Programmatik des montan.dok, wandels als Zäsur wahrgenommen wird. Das historische neben den zahlreichen Serviceaufgaben für Forschung Erbe des Steinkohlenbergbaus, materiell wie immateriell, und interessierte Öffentlichkeit auch eigene wissenschaft- reicht allerdings auf ganz unterschiedlichen Ebenen weit liche Vorhaben durchzuführen. Hierzu zählen neben den über das Jahr 2018 hinaus. klassischen Formen etwa als Publikation gerade im Jahr Es verwundert deshalb nicht, dass das von der RAG-Stiftung, 2018 auch Ausstellungsprojekte (siehe S. 5). Herausra- der RAG Aktiengesellschaft und der Evonik Industries AG zu- gende Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang si- sammen mit dem Sozialpartner IG BCE für das Jahr 2018 zur cher der seit etwa zwei Jahren vorbereiteten und am Würdigung des Steinkohlenbergbaus und seiner Errun- 26. April 2018 eröffneten Gemeinschaftsausstellung von genschaften ausgerufene Programm den Titel „Glückauf Ruhr Museum und DBM unter dem Titel „Das Zeitalter der Zukunft!“ trägt. Ähnlich wie im Jahr der Kulturhauptstadt Kohle. Eine europäische Geschichte“ zu (siehe S. 2). Pla- Ruhr.2010 umfasst „Glückauf Zukunft!“ ein beeindru- nung, Konzeption und Umsetzung lagen für den Projekt- ckendes Spektrum an Veranstaltungen, Ausstellungen partner DBM vollständig beim montan.dok. und Projekten, die sich alle in unterschiedlicher Art und Mit rund 1.200 Exponaten, von denen knapp ein Drit- Weise auf die Steinkohle als prägenden Faktor einer brei- tel aus den Beständen des montan.dok stammt, zeigt ten Erinnerungskultur beziehen. Sowohl das Deutsche die Ausstellung in der ehemaligen Mischanlage der Ko- Bergbau-Museum Bochum (DBM) insgesamt als auch das kerei Zollverein auf dem Gelände des UNESCO-Welter- Montanhistorische Dokumentationszentrum (montan.dok) bes – einem der spektakulärsten Ausstellungsorte im als dessen sammlungsbezogene Forschungsinfrastruktur Ruhrgebiet –, dass die Kohle im wahrsten Sinne des Wor- im Speziellen beteiligen sich aktiv und intensiv am Projekt tes der entscheidende Treibstoff für die Entwicklung ei- „Glückauf Zukunft!“. Dies wird in der vorliegenden Ausga- ner modernen Gesellschaft und den Fortschritt seit be der montan.dok-news besonders deutlich. Mitte des 18. Jahrhunderts gewesen ist. Der Steinkohlen- Als sammlungsbezogene Forschungsinfrastruktur ei- bergbau prägte mit seinen besonderen Arbeitsstrukturen nes Leibniz-Forschungsmuseums erstreckt sich die in- die Form der Industrie und die Infrastruktur, die gesell- stitutionell verankerte erinnerungskulturelle Program- schaftlichen Verhältnisse, das Sozialleben sowie Alltag matik des montan.dok auf die Kernaufgaben der Siche- und Mentalität der Menschen. Als energetische Grundla- rung, Bewahrung, Erschließung und Erforschung mon- ge zweier Weltkriege im 20. Jahrhundert brachte sie al- tan- und bergbaubezogener Quellen. Ganz im Sinne lerdings auch die Schattenseiten der Industrialisierung einer Programmatik werden alle diese Kernaufgaben hervor, um schließlich gerade aufgrund dieser Erfahrun- seitens des montan.dok und seinen Mitarbeitenden im gen mit der Gründung der Europäischen Gemeinschaft Rahmen einer langfristigen strategischen Planung wahr- für Kohle und Stahl (EGKS) Anfang der 1950er-Jahre genommen, die wesentlich längere Zeiträume als ein den Weg für ein geeintes Europa zu eröffnen. Jahr abdeckt. Das zeigt einmal mehr die Rubrik „Be- sondere Zugänge“ auch in dieser Ausgabe der mon- Michael Farrenkopf tan.dok-news (siehe S. 7). Gleichwohl ist eine intensive Nutzung der vom montan.dok betriebenen Webportale www.montandok.de sowie www.bergbau-sammlungen.de im Jahr 2018 ebenso zu konstatieren, wie eine intensi- 1
news 4. Jahrgang 2018, Heft 1 „Das Zeitalter der Kohle. war sie doch ein Garant für bessere Infrastruktur, Fort- Eine europäische Geschichte“ schritt, Arbeit und Wohlstand. Aber auch bei der Entste- hung von Klassengegensätzen und in Kriegen kam der montan.dok und DBM kooperieren mit Kohle eine Schlüsselrolle zu. Ruhr Museum Mit der Trichterebene der Mischanlage, die dem Hö- hepunkt und den Auswirkungen der europäischen Ge- Wenn im Dezember mit Prosper-Haniel und Anthrazit schichte der Kohle gewidmet ist, gelangt der Besucher Ibbenbüren die letzten beiden deutschen Steinkohlen- auf die dritte Ebene. Erläutert wird die Bedeutung der bergwerke schließen, geht eine über zwei Jahrhunderte Kohle für den Wiederaufbau und den europäischen Eini- andauernde Geschichte eines Industriezweigs zu Ende, gungsprozess nach dem Zweiten Weltkrieg, aber auch der wie wohl kaum ein anderer von wirtschaftlichem, die Ablösung der Kohle durch neue Energieträger mit technologischem, sozialem und kulturellem Wandel be- dem nachfolgenden Strukturwandel bis hin zu den weit- wegt wurde. Dieser Wandel zeigte sich nicht nur regional reichenden ökologischen Folgen, die sich aus dem Ab- in der Metropole Ruhr, er hatte deutschland- und euro- bau und der Verbrennung von Kohle ergeben. paweit Einfluss auf die Menschen, die Wirtschaft und ein Der Epilog im Ausgang der Ausstellung, dem so genann- ganzes Zeitalter. ten Rollenlager, gehört den Menschen, deren Leben mit Im Jahr des Ausstiegs aus der deutschen Steinkoh- der Kohle eng verbunden war und die in Interviews aus lenförderung kooperieren Ruhr Museum, Essen, und ihrer ganz persönlichen Sicht über ihr Zeitalter der Kohle Deutsches Bergbau-Museum Bochum daher erstmals sprechen. Ergänzt wird die Ausstellung von einem Skulp- für eine große Sonderausstellung: „Das Zeitalter der turenpark vor dem Ausstellungsgebäude mit giganti- Kohle. Eine europäische Geschichte“ ist vom 27. April bis schen Maschinen, die die Dimensionen des aktuellen 11. November 2018 auf dem Gelände des UNESCO-Welter- Bergbaus verdeutlichen. bes Zollverein zu sehen. Neben dem wissenschaftlichen Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Pro- Know-how in den Bereichen der Technik- und Montan- gramm aus Führungen, Exkursionen bis in die euro- geschichte kommen auch knapp ein Drittel der Expo- päische Nachbarschaft, Veranstaltungen sowie einer nate dafür aus dem montan.dok. Die Ausstellung bringt Filmreihe des montan.dok in Kooperation mit der Kine- die wahrscheinlich umfangreichsten und bedeutsams- mathek des Ruhrgebiets und einer Vortragsreihe, die im ten sozial- und technikhistorischen Sammlungen zum DBM+ stattfinden wird, begleitet. Steinkohlenbergbau der beiden Häuser zusammen und Die Ausstellung wird gefördert von der RAG-Stiftung im stellt, ergänzt um weitere 100 Leihgeber, die Geschich- Rahmen des Projekts „Glückauf Zukunft!“ und gilt als te und die verschiedenen Dimensionen des „schwarzen einer der Höhepunkte der Initiative zur Würdigung der Goldes“ anhand von etwa 1.200 Exponaten dar. Ausstel- Errungenschaften und Leistungen des deutschen Stein- lungsort ist die Mischanlage der Kokerei Zollverein, ein kohlenbergbaus. Ort, der monumentaler und passender vermutlich nicht Weitere Informationen unter: www.zeitalterderkohle.de sein kann. bzw. www.bergbaumuseum.de/zeitalterderkohle Der Parcours der Ausstellung folgt dem Weg der Kohle, den sie früher auf Zollverein genommen hat: von der Ze- Wiebke Büsch/Michael Farrenkopf che hinüber zur Mischanlage der Kokerei. Die Besucher gelangen mit einer Standseilbahn in die Kopfstation des Gebäudes. Hier zeigt die Ausstellung in einem Prolog die Entstehung der Kohle vor mehr als 300 Millionen Jahren in der Karbonzeit sowie die weltweiten Lagerstätten der Kohle. Die darunterliegende weitläufige Verteilerebene behan- delt den Bergbau, die Welt unter Tage. Anhand der vier Elemente Erde, Luft, Feuer und Wasser werden nicht nur die technische Entwicklung, sondern auch die körperli- che Anstrengung und die Gefahren der Bergarbeit ge- zeigt. Durch das Treppenhaus geht es in die Tiefe des Gebäudes, symbolisch in die des Bergwerks. In den fensterlosen Räumen der Bunkerebene wird die Entfesselung des Stoffes Kohle thematisiert: Die gespei- cherte Sonnenenergie des „schwarzen Goldes“ befeu- Die Ausstellungsmacher präsentieren bei der Auf- erte nicht nur das Industriezeitalter, sondern machte takt-Pressekonferenz am 15.12.2017 das Plakat zur gro- ßen Sonderausstellung (v.l.n.r.): Dr. Michael Farrenkopf, in Form der Kohlechemie die Nachahmung der Natur in montan.dok am DBM, Prof. Heinrich Theodor Grütter, der Chemie und Pharmazie möglich. Kohle brachte auch Ruhr Museum, und Prof. Dr. Dr. Franz-Josef Brüggemeier, eine spürbare Verbesserung der Lebensverhältnisse, Universität Freiburg (Foto: Helena Grebe) 2
4. Jahrgang 2018, Heft 1 news Objekte auf Reisen Die erste Dampfmaschine Wattscher Bauart in West- deutschland förderte von 1799 bis 1932 Salzsole auf der Großobjekte auf dem Weg von Bochum Saline Königsborn. Erbaut wurde sie von Carl-Friedrich nach Essen Bückling. Ihr Dampfzylinder stammt aus dem Jahr 1792 und ist aus England importiert worden. Die Dampfma- Auch unsere Objekte auf Reisen sind in dieser Ausga- schine war im 18. Jahrhundert eine grundlegende Inno- be der montan.dok-news mit der Gemeinschaftsaus- vation und gilt heute als Beschleuniger der Industriellen stellung von Ruhr Museum und DBM „Das Zeitalter der Revolution. Thomas Newcomen, James Watt und wei- Kohle. Eine europäische Geschichte“ verbunden. Am tere Ingenieure und Erfinder in Europa waren an ihrer 07. März 2018 wurden Großobjekte in die Mischanlage Entwicklung und ständigen Verbesserung beteiligt. Im auf der Kokerei Zollverein eingebracht, darunter auch Steinkohlenbergbau ermöglichte erst die Dampfmaschi- einige aus den Beständen des montan.dok. ne den Übergang zum industrialisierten Bergbau. Wur- Dafür begann für Mitarbeiter der Musealen Sammlungen de sie zuerst vorrangig in der Wasserhaltung verwendet, und des Fachbereichs Bergbautechnik/Grubenbetrieb im dehnten sich ihre Einsatzbereiche im Laufe des 19. Jahr- montan.dok der Arbeitstag um 7 Uhr morgens. Für den hunderts ständig weiter aus. Transport nach Essen auf das Gelände der Zeche Zoll- verein wurden vier Großobjekte vorbereitet. Unter an- Objektangaben: derem der Dampfzylinder der „Feuermaschine“ Saline Länge Zylinder: 3,08 m, Durchmesser Zylinder: 1,05 m, Königsborn (1792) und eine Grubenlokomotive für Ab- Dampfdruck: 1 – 1,5 atm, Leistung: ca. 20 PS, Kohlenver- baustrecken (1922) mussten über den Ruhrschnellweg brauch: 1 – 1,5 t täglich nach Essen transportiert werden. Dort wurden sie noch am gleichen Tag mit Lastkränen in die Mischanlage auf Wiebke Büsch Zollverein gehoben, um in der Verteilerebene ihren Platz für die nächsten neun Monate in der Ausstellung einzu- nehmen. Die erste Abbaulokomotive mit Pressluftantrieb – nach ihrem Hersteller „Der erste Troll“ genannt – wurde 1922 auf der Zeche Recklinghausen I in Betrieb genommen. Dort zeigte sich jedoch, dass der Motor zu schwach war. 1926 kam die Lokomotive als Schenkung in die Samm- lung der Bergschule in Bochum und war bis zum Umbau des DBM in der Maschinenhalle ausgestellt. Objektangaben: Breite: 1,36 m, Länge: 0,8 m, Durchmesser: 1,64 m, Gewicht: 1,7 t Grubenlokomotive für Abbaustrecken. Bergbau, Gesell- Dampfzylinder und Kolbenstange der „Feuermaschine“ schaft für betriebstechnische Neuerungen mbH, Dort- Saline Königsborn, 1792. Deutsches Bergbau-Museum mund, 1922. Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Bochum, montan.dok 030390150000 (Foto: Wiebke montan.dok 030090194001 (Foto: Wiebke Büsch) Büsch) 3
news 4. Jahrgang 2018, Heft 1 Das materielle Technikerbe des Strategievorhaben „DBM 2020“ eine Überführung der modernen Steinkohlenbergbaus Sammlungsobjekte in das Museum möglich und durch- geführt werden. Sammlung, Bewahrung und Vermittlung Anlässlich der Ausstellung „Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte“ ist im Frühjahr 2018 ein eige- Als ursprünglich im Wesentlichen von der Bergbauindus- ner Bergbautechnik-Skulpturenpark errichtet worden. Er trie im Jahr 1930 gegründetes Museum, das erst in den soll im Rahmen der Ausstellung und darüber hinaus ei- 1970er-Jahren in die Forschungsförderung durch Bund nen Eindruck von der Größe und Komplexität der moder- und Land aufgenommen worden ist, gehört das DBM bis nen Bergbautechnik vermitteln, die vor allem aus stati- heute in die Riege der so genannten klassischen tech- schen und logistischen Gründen nicht in das Gebäude nikhistorischen Museen. Dies hatte zur Folge, dass seit der Mischanlage der ehemaligen Kokerei Zollverein zu seiner Gründung vor allem eine bergtechnische Samm- integrieren war. Der Skulpturenpark besteht aus annä- lungstradition bestand, die sich in sehr breiter Repräsen- hernd 20 Einheiten, die als technische Artefakte von der tanz von Objekten an einem typologischen Muster der RAG Aktiengesellschaft in den letzten Jahren in Koope- verschiedenen, aufeinander bezogenen bergbaulichen ration mit dem montan.dok/DBM als Teil eines materiel- Funktionsbereiche ausrichtete. Hierin besteht bis heute len Erbes des modernen Steinkohlenbergbaus gesichert ein Alleinstellungsmerkmal des DBM weltweit. worden sind. Für den Skulpturenpark ist eine Auswahl In den 1970er-Jahren stieß die Sammlungsstrategie im dahingehend getroffen worden, dass die Objekte jeweils Bereich der Bergtechnik jedoch an Grenzen. Während aus den zentralen Funktionsbereichen eines modernen auf Seiten des DBM wegen des immensen Größenzu- Steinkohlenbergwerks stammen. wachses der potentiellen Objekte keine adäquaten De- So wird beispielsweise mit bestimmten Bauteilen einer potbedingungen vorhanden waren bzw. geschaffen wer- Teilschnittmaschine vom Typ AM 105, die zuletzt mit ei- den konnten, reduzierte sich aufgrund der häufig im nem Gesamtgewicht von 123 Tonnen auf dem Bergwerk Millionenbereich liegenden Anlagenwerte zugleich die Prosper-Haniel in Bottrop im Einsatz war, die aktuelle Bereitschaft der Bergbauindustrie, diese als Samm- Technik des modernen Streckenvortriebs veranschau- lungsobjekte an das Museum abzugeben. Lediglich in licht. Den Bereich von Abbau und Gewinnung reprä- engen Grenzen konnten Kompensationen erreicht wer- sentieren verschiedene Maschinenteile von Walzen- den, indem sehr ausgewählte und unter bestimmten schrämlader, Kohlenhobel und dem heute als Standard Gesichtspunkten als besonders signifikant eingestuf- eingeführten Schildausbau. te großtechnische Objekte im Anschauungsbergwerk des DBM eingebaut bzw. auf externen Freiflächen unter Michael Farrenkopf konservatorisch nicht sachgerechten Bedingungen zwi- schengelagert wurden. Vor dem Hintergrund des Auslaufs des aktiven deutschen Steinkohlenbergbaus und eingebunden in das Strategie- vorhaben „DBM 2020“ widmet sich insbesondere der Be- reich Museale Sammlungen des montan.dok seit länge- rem der Frage, wie auch ein modernes materielles Erbe des deutschen Steinkohlenbergbaus gesichert und zu- künftig museal bewahrt, erforscht und vermittelt werden kann. Das Projekt sieht vor, die historisch entstandenen Lücken in der bergtechnischen Sammlung des DBM so weit wie möglich zu schließen. Da ein Großteil der poten- tiellen Objekte weiterhin im Besitz des aktiven Steinkoh- lenbergbaus ist, kann eine Sammlungsstrategie nur in enger Kooperation mit der RAG Aktiengesellschaft ent- wickelt und verfolgt werden. Im Rahmen eines so genannten Quadro-Projekts sind im Jahr 2014 bei der RAG Aktiengesellschaft unter Beteili- gung von zwei Mitarbeitern des montan.dok typologisch, prozesshaft und rechtlich die Voraussetzungen für eine aktive Sammlungsstrategie entwickelt worden. Seither findet in Form von qualifizierten und evaluierten Listen- werken eine Zuweisung von relevanten Sammlungsob- Der Lüfter gehört zu den Bauteilen der Teilschnittma- schine vom Typ AM 105, die im Skulpturenpark der jekten aus dem Bereich des aktiven Bergbaus statt. Auf Ausstellung „Das Zeitalter der Kohle. Eine europäi- Basis der in Etappen abgeschlossenen Listenwerke soll sche Geschichte“ zu sehen sein werden (Foto: Michael zu einem späteren Zeitpunkt und eingebunden in das Ganzelewski) 4
4. Jahrgang 2018, Heft 1 news montan.dok initiiert neue die Mensch und Technik im Ist-Zustand zeigen und als Ausstellungen solches schon die historischen Aufnahmen von morgen sind. Die Aufnahmen von Bader entstanden in den Jah- Zwei fotografische Ausstellungen im DBM+ ren 2016/2017 auf den Zechen Auguste Victoria und Pluto sowie den Bergwerken Prosper-Haniel und Anthrazit Das Jahr 2018 bringt für Museen und solche im Ruhr- Ibbenbüren in verschiedenen Unternehmensbereichen gebiet allemal besondere Herausforderungen. 2018 ist und bilden damit einen repräsentativen Querschnitt. Sie Kulturerbejahr „sharing heritage“ sowie das Jahr des zeigen den Menschen in seinem Arbeitsumfeld und kön- Ausstiegs aus der deutschen Steinkohlenförderung. Für nen daher als zeitgeschichtlich relevante Quellen im Ab- das DBM kommt eine weitere Herausforderung hinzu: schiedsjahr vom Bergbau gesehen werden. Das Haus ist bis Mitte 2019 ein Museum im Umbau, da Konzipiert und kuratiert wird die Ausstellung in Zusam- Sanierung und Konzeption einer neuen Dauerausstel- menarbeit mit dem Fotografen durch das montan.dok lung – u. a. gefördert im Rahmen des Projekts „Glückauf in Person dessen Leiters Dr. Michael Farrenkopf. Gezeigt Zukunft!“ – das Haus in seinen Angeboten einschränken. wird sie vom 04. Juni bis 31. August 2018 im DBM+. Auch aus diesem Grund beteiligt sich das DBM als Ko- Im Anschluss wird eine weitere Fotoausstellung im operationspartner an der Ausstellung „Das Zeitalter der DBM+ zu sehen sein: „Das Revier über Tage – Fotogra- Kohle. Eine europäische Geschichte“, die gemeinsam fien von Josef Stoffels“. Vom 30. September 2018 bis mit dem Ruhr Museum konzipiert, in Essen, stattfindet. zum 30. März 2019 übernimmt das DBM Teile der Aus- Zum Ende des Steinkohlenbergbaus in Deutschland sind stellung, die aktuell noch im Ruhr Museum gezeigt wird. viele verschiedene, thematisch aufgebaute Ausstellun- Die Ausstellung mit Fotografien des Essener Industrie- gen im Ruhrgebiet im Bereich der Fotografie geplant. Sie und Dokumentarfotografen Josef Stoffels (1893-1981) haben zumeist einen historischen Hintergrund oder be- zeigt Werke aus den 1950er-Jahren: Zur Hochphase des schäftigen sich mit speziellen Schwerpunkten des Berg- Steinkohlenbergbaus widmete sich Stoffels in Einzelauf- baus. Eine Ausstellung mit aktuellen Fotografien des ge- nahmen und Serien den übertägigen Anlagen des Stein- genwärtigen Bergbaus und den darin arbeitenden Men- kohlenbergbaus der Region. Seine Aufnahmen mün- schen rundet dieses Angebot nun ab: Mit Fotografien deten in einem Buch, das zur damaligen Zeit erstmals von Michael Bader, die durch die RAG Aktiengesellschaft eine umfängliche Darstellung der Übertageanlagen und beauftragt wurden, können Aufnahmen gezeigt werden, eine Zuordnung zu den unterschiedlichen Bergwerksge- sellschaften ermöglichte. Stoffels Werk liefert bis heu- te ein außergewöhnliches Panorama des Ruhrgebiets als Bergbauregion. Ausgestellt werden Bestände aus dem Ruhr Museum, Essen, sowie Stoffels-Fotografien, die im montan.dok am DBM bewahrt werden. Zu beiden Ausstellungen wird es ein begleitendes Pro- gramm geben, zudem erscheinen Kataloge. Weitere Informationen unter: www.bergbaumuseum.de/sonderausstellungen Wiebke Büsch Michael Baders Serie mit Fotografien aus dem Steinkoh- Josef Stoffels: Tagesanlagen der Zeche Bergmannsglück lenbergbau wird ab dem 04. Juni 2018 im DBM+ gezeigt der Hibernia AG, Gelsenkirchen-Buer, 024900080001 (Foto: Michael Bader) (Foto: montan.dok/DBM) 5
news 4. Jahrgang 2018, Heft 1 Aktuelles aus „montan.dok 21“ sich das eine mit der historischen Genese der Samm- lungsdokumentation am DBM für den Zeitraum von ca. Sammlungs- und Objektforschung im 1940 bis 2003 und das andere mit der dortigen Kunst- montan.dok sammlung unter der Ära Heinrich Winkelmanns befasst – können regelmäßig auf die Ergebnisse zugreifen. Das Forschungs- und Infrastrukturprojekt „montan.dok 21. Weitere Informationen zu den Dissertationsvorhaben Überlieferungsbildung, Beratungskompetenz und zent- unter: www.bergbaumuseum.de/dissertation-heide und rale Serviceeinrichtung für das deutsche Bergbauerbe“ www.bergbaumuseum.de/dissertation-werner – kurz „montan.dok 21“ (montan.dok-news 3, 2017, Heft Mitten in der Konzeptionsphase befindet sich zudem 1, S. 2 sowie montan.dok-news 3, 2017, Heft 2, S. 3) eine Handreichung, mit der bergbauliche Sammlungen kann im Sommer diesen Jahres Halbzeitbilanz ziehen, hilfreiche Informationen und Anleitungen zur Vorgehens- eine gute Gelegenheit, um bereits jetzt einige Projekt- weise bei Dokumentation und Digitalisierung ihrer Be- schritte und Erfolge festzuhalten. Nachdem die zweite stände erhalten sollen. Das montan.dok begreift sich Projektphase Ende November 2017 durch die RAG-Stiftung dabei zunächst als zentrale Koordinierungs- und Bera- vorzeitig bewilligt wurde und mit der Tagung „Bergbauer- tungsstelle für die Sammlungsaktivitäten im Bereich des be im Museum: Digitalisierung, Forschung, Vernetzung“ Steinkohlenbergbaus, etwa wenn es deutschlandweit (montan.dok-news 3, 2017, Heft 2, S. 2) das Webportal um die technische Beratung bei Erfassungs- und Digi- www.bergbau-sammlungen.de gelauncht werden konn- talisierungsvorhaben von Bergbaumuseen geht. Mit den te, waren zwei wichtige Bausteine für die erfolgreiche Handreichungen soll eine wichtige Grundlage dafür ge- Arbeit im Projekt gegeben. schaffen werden. Die Handreichungen sollen im Rahmen Nach gut fünf Monaten Betrieb sind die Nutzerzahlen und eines Praxis-Workshops mit Interessierten aus Vereinen, Zugriffe für die Website www.bergbau-sammlungen.de kleineren Museen und Sammlungsinitiativen einem Pra- sowie die daraus resultierenden Zugriffe auf die Samm- xistext unterzogen und dann der Öffentlichkeit zur Ver- lungsdatenbank des montan.dok – www.montandok.de fügung gestellt werden. – als Erfolg zu werten. Durch die crossmediale Einbin- Informationen zum Workshop zeitnah unter: dung der Beiträge „Objekt des Monats“ auch in die www.bergbaumuseum.de/tagungen DBM-Kommunikationskanäle wird die Reichweite der Objektgeschichte erhöht. Erste Erfahrungen aus und mit Wiebke Büsch der Alltagsarbeit an der Website liefern zudem wichti- ge Erkenntnisse für den innerhalb des Projekts geplan- ten Ausbau der Website und ihrer Angebote. Aktuell wird Besondere Zugänge … an der Erstellung des ersten digitalen Newsletters gear- beitet, der zukünftig einmal im Quartal aus dem Projekt … im Bergbau-Archiv Bochum: Glück- berichten sowie relevante Forschungsergebnisse und wunschadresse des DEBRIV an Otto von thematische Neuigkeiten verbreiten wird. Haben Sie In- Bismarck teresse am Newsletter? Bitte melden Sie sich mit einer formlosen E-Mail an gbgv@bergbaumuseum.de an. Am 01. April 1895 empfing der ehemalige Reichskanz- Nicht nur Website und Newsletter sorgen für die Verbrei- ler Otto von Bismarck zu seinem 80. Geburtstag zahlrei- tung der Forschungsprojektinhalte und -ergebnisse. In che Glückwünsche und Huldigungen unterschiedlichster den kommenden Monaten werden die im Projekt tätigen gesellschaftlicher Gruppen des Deutschen Kaiserreichs. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zudem bei Fünf Jahre nach seinem erzwungenen Rücktritt zeig- verschiedenen Fachtagungen und Symposien ihre je- te die Verehrung seiner Person zunehmend kultische weiligen Vorhaben und Projektstände in Vorträgen oder Züge. Der Bismarck-Mythos wurde zu einem zentralen Veröffentlichungen präsentieren. Neben der klassischen Bestandteil der politischen Kultur des wilhelminischen Platzierung innerhalb der eigenen Wissenschaftscom- Deutschlands. Die zeitgenössische Gestalt des politisch munity zählt auch die Vorstellung im Rahmen von For- und persönlich umstrittenen Bismarck machte sukzessi- maten, die sich an eine breitere Öffentlichkeit richten, ve einer heroischen Kultfigur Platz, die das politisch kon- dazu, wie etwa die WissensNacht Ruhr, die am 28. Sep- servative Wertesystem vorrangig eines national gesinn- tember 2018 stattfindet. ten Bürgertums verkörperte. Die Erschließungs- und Verzeichnisarbeit innerhalb der Eine der ungezählten Glückwunschadressen stammte Bestände des montan.dok schreitet planmäßig und er- vom Deutschen Braunkohlen-Industrie-Verein (DEBRIV), folgreich voran und liefert nicht zuletzt für die Fund und dem zentralen Interessenverband des deutschen Braun- Objekt des Monats-Darstellungen via Website wertvol- kohlenbergbaus. Sie konnte jetzt für die archivischen le Beiträge, um die Sammlungs- und Objektforschung Spezialsammlungen „Dienstjubiläen und Ehrenurkun- im Rahmen von „montan.dok 21“ für die Öffentlichkeit den“ des montan.dok/Bergbau-Archivs Bochum erwor- sicht- und erzählbar zu machen. Auch die beiden im Pro- ben werden. Die Adresse ist in eine Ledermappe mit jekt angesiedelten Dissertationsprojekte – von denen einem Wappenschild in den Farben des Deutschen Kai- 6
4. Jahrgang 2018, Heft 1 news serreichs eingelegt und besteht aus einem schmuck- Anfang des 15. Jahrhunderts zunehmend in schriftlichen vollen Widmungs- sowie einem Textblatt mit den Unter- Verordnungen und Gesetzen fixiert wurden. Mit der fort- schriften der Vorstandsmitglieder des DEBRIV. Sie danken schreitenden Verrechtlichung nahezu aller Lebensberei- Bismarck für seine „unsterblichen Verdienste“ u.a. um che wuchsen vor allem seit der Industrialisierung Zahl die Entwicklung der deutschen Wirtschaft. Tatsächlich und Komplexität bergbaubezogener Gesetzgebung an. hatte sich Bismarck gerade in den konservativen Berg- Das Bergrecht wurde mit seiner zunehmenden Verwis- baueliten bereits seit seiner handels- und zollpolitischen senschaftlichung zu einer eigenen Spezialdisziplin. Wende von 1879 großer Beliebtheit und politischen Seit Mitte des 20. Jahrhunderts hat der Bergbau mit der Rückhalts erfreut, wovon nicht zuletzt ein Ehrenge- schwindenden Bedeutung auch seinen rechtlichen Son- schenk des Vereins für die bergbaulichen Interessen in derstatus allmählich eingebüßt. Das Bergrecht hat als Essen nur wenige Wochen nach seiner Entlassung zeugt. Gegenstand universitärer Lehre und Forschung an Ak- Die Glückwunschdresse ist eine hochwertige Ergänzung tualität verloren. Für montanhistorische Studien wird der vielfältigen Bestände des montan.dok, in denen das Bergrecht aber weiterhin relevant bleiben. Das Ver- zahlreiche dekorative Urkunden, repräsentative Fotoal- ständnis und die wissenschaftliche Auswertung der ein- ben oder aufwändig gearbeitete Kunstobjekte von einer schlägigen Überlieferungen im Bergbau-Archiv Bochum spezifischen bergbaulichen Ehrungs-Kultur zeugen, die scheinen ohne die korrespondierenden Veröffentlichun- im Laufe des 19. Jahrhunderts mehr und mehr über die gen kaum möglich. Für die Bibliothek des montan.dok engere bürgerlich-ständische Sphäre der hochrangigen wird das Bergrecht deshalb auch künftig einen relevan- bergbaulichen Funktionsträger hinaus ausstrahlte. ter Sammlungsbereich darstellen. Stefan Przigoda Stefan Przigoda … in der Bibliothek: Bergrechtliche Pub- … in den Musealen Sammlungen: Pit Pony Bridle likationen Das im untertägigen Bergbau eingesetzte Grubenpferd Im Frühjahr 2018 konnte das montan.dok erneut ein um- stellt heute ein Faszinosum dar. Die im Ruhrbergbau bis fangreicheres Konvolut bergrechtlicher Publikationen in die 1960er-Jahre aktiven „letzten Grubenpferde“ Tobias von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster über- und Seppel haben inzwischen beinahe Heldenstatus er- nehmen und seine Bibliotheksbestände damit weiter er- reicht. Während in Zechenakten zahlreiche Archivalien gänzen. Der Bergbau unterlag schon seit dem Mittelal- auf die Geschichte der Arbeitstiere verweisen, sind ding- ter besonderen rechtlichen Regelungen, die seit etwa liche Überlieferungen zum Thema heute kaum vorhan- den. Objekte tauchen auf dem Sammlermarkt bisweilen zwar auf, eine gesicherte Zuordnung der Stücke ist je- doch oft nur schwer oder gar nicht möglich. In Vorbereitung der Ausstellung „Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte“ konnte das montan.dok einen Teil des Zaumzeugs eines englischen Grubenpo- nys erwerben. Das Pit Pony Bridle ist aus dickem, brau- nem Leder hergestellt. Es hat einen großen Teil des Pfer- dekopfes bedeckt. Über den runden Augenöffnungen befinden sind schirm- oder haubenähnliche Erweiterun- gen, die die Öffnungen zum großen Teil abdecken und dadurch die Augen des Ponys besonders schützten. Im Stirnbereich ist das Zaumzeug innen gepolstert. Befes- tigt wurde es mit drei Riemen hinter dem Kopf und am Kinn. Wichtigstes Indiz für die gesicherte bergbauliche Zuord- nung ist die Prägung der Abkürzung "NCB" und der Zah- len "3" und "53" im vorderen Bereich. Die Abkürzung NCB steht für das britische National Coal Board, das 1946 im Rahmen der Nationalisierung der englischen Steinkohlenindustrie gegründet wurde. Ihm oblag auch die Regelung des Einsatzes der Grubenponys bzw. deren Verbleib nach Schließung der meisten Bergwerke. Widmungsblatt der Glückwunschadresse, montan.dok/ BBA J 49 (Foto: montan.dok/DBM) Michael Ganzelewski 7
news 4. Jahrgang 2018, Heft 1 montan.dok sichtbar Medienpräsenz Veröffentlichungen Das Steinkohlenausstiegsjahr trifft auch über die Gren- zen der Region hinaus auf großes Interesse. So entstand Zur Gemeinschaftsausstellung „Das Zeitalter der Kohle. bereits 2017 die Dokumentation „Der lange Abschied Eine europäische Gehschichte“ von Ruhr Museum und von der Kohle“ von Werner Kubny in einer Ko-Produktion DBM erscheint im Klartext Verlag ein reich bebilderter mit dem WDR. Das montan.dok, vor allem in Person sei- Ausstellungskatalog. Neben Texten zur Ausstellungskon- nes Leiters Dr. Michael Farrenkopf, fungierte hier als his- zeption enthält er Beiträge der Herausgeber und wis- torischer Berater und Interviewgeber. senschaftlich Beteiligten. Für das montan.dok/DBM sind das Dr. Michael Farrenkopf, Dr. Michael Ganzelewski und Für den deutsch-französischen Kultursender ARTE produ- Dr. Stefan Przigoda. ziert seit vergangenem Herbst die Kölner Produktions- Brüggemeier, Franz-Josef/Farrenkopf, Michael/Grütter, firma Broadview TV eine zweiteilige Dokumentation zur Heinrich Theodor (Hrsg.): Das Zeitalter der Kohle. Eine Geschichte der Steinkohle. Das montan.dok lieferte hier- europäische Geschichte, Essen 2018, ISBN 978-3-8375- zu nicht nur umfangreiches Material und stand als Dreh- 1953-2. ort zur Verfügung, Dr. Michael Farrenkopf und Dr. Stefan Przigoda gaben zudem Interviews und waren historisch Die Zeitschrift „Forum Geschichtskultur Ruhr“ bietet ak- beratend tätig. tuelle Informationen aus der regionalen Geschichtskul- tur und befasst sich in einem übergreifenden Schwer- In WAZ und NRZ wird im Jahr 2018 eine Sonderserie punkt mit Fragen zur Ruhrgebietsgeschichte. Daher ist zum Ende des Bergbaus veröffentlicht. Für mehrere Aus- es konsequent, dass sich die erste Ausgabe des Jah- gaben stand das montan.dok inhaltlich beratend zur res 2018 im Schwerpunkt mit dem Steinkohlenausstieg Verfügung, bisher sind zudem zwei Ausgaben zu Gru- beschäftigt. Im Heft enthalten sind verschiedene Bei- benunglücken bzw. Unternehmerpersönlichkeiten in Zu- träge aus dem montan.dok und seiner Forschungspro- sammenarbeit mit Dr. Michael Farrenkopf erschienen. jekte durch Dr. Michael Farrenkopf, Dr. Stefan Moitra, Dr. Stefan Przigoda und Dr. Stefan Siemer. Wiebke Büsch Forum Geschichtskultur Ruhr 01/2018, ISSN 1436 7661. Im April bzw. Mai dieses Jahres wurden die Jahresberich- te 2016 bzw. 2017 des DBM veröffentlicht. Mit dem Jah- resbericht 2016 erscheinen die Publikationen mit neuer inhaltlicher Struktur und in neuem Design. Beide Aus- gaben enthalten Projekte und Ereignisse aus dem montan. Impressum dok und sind online abrufbar sowie digital durchzulesen: Hinweis: Die nächste Ausgabe der montan.dok-news ist für www.bergbaumuseum.de/jahresberichte und November 2018 vorgesehen. Eine elektronische Version ist https://issuu.com/bergbaumuseum. abrufbar unter: www.bergbaumuseum.de/montan-dok Deutsches Bergbau-Museum Bochum (Hrsg.): Jahresbe- richt 2016 und Jahresbericht 2017, Bochum 2018, ISSN montan.dok-news ISSN 2366-2808 2569-7471 (Print) bzw. ISSN 2569-7498 (Online). Herausgegeben vom Montanhistorischen Dokumentations- zentrum beim Deutschen Bergbau-Museum Bochum Redaktion: Dr. Michael Farrenkopf (V.i.S.d.P.) und Wiebke Büsch Montanhistorisches Dokumentationszentrum beim Deutschen Bergbau-Museum Bochum Am Bergbaumuseum 28 44791 Bochum +49-(0)234-5877-154 montan.dok@bergbaumuseum.de Nachdruck nach Zustimmung der Redaktion mit Quellenan- gabe und Belegexemplar gestattet. Für eine ARTE-Dokumentation über die Geschichte der Steinkohle fanden im Februar 2018 auch Dreharbeiten im montan.dok statt (Foto: Wiebke Büsch) 8
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