November 2021 144. Ausgabe unbezahlbar - Lebenshilfe Passau

 
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November 2021 144. Ausgabe unbezahlbar - Lebenshilfe Passau
November 2021   144. Ausgabe
                 unbezahlbar
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2   November 2021   144. Ausgabe
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144. Ausgabe                                                    November 2021    3

                                    Hilfe!!!
                          Wir suchen dringend Verstärkung für unser
                                       Küchenputz-Team!
                   Wann?       Freitag nachmittags (nach Absprache auch
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                         Auch kurzfristige und einmalige Helfer
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Bezahlung?     Therapieanreiz von 1,40 € / Stunde + 2 Essensgutscheine
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                         Außerdem suchen wir Verstärkung für unser

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4    November 2021                                                                 144. Ausgabe

                          Ein Symbol für Lebenskraft und Halt

Ginkgo-Pflanzaktion der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft zum Tag der
seelischen Gesundheit im Bschüttpark
von Theresia Wildfeuer – PNP-Bericht vom 22.10.2021

Aktion zum Tag der seelischen Gesundheit: Jürgen Frohnmaier (von links) vom Bezirksklinikum
Passau, Katrin und Valentin Freund, Bezirksrat Urban Mangold, Werner Kölbl vom Sozialpsychiatrischen
Dienst der Diakonie, Dr. Claudia Heuschneider vom Bezirksklinikum Passau, OB Jürgen Dupper, Sonja
Kinateder und Doreen Friedland von der donauwerker GmbH, Thomas Hofbrückl vom PSAG-Vorstand,
Hermann Scheuer von der Stadtgärtnerei, Initiatorin Manuela Damböck vom Tageszentrum der
Lebenshilfe und Julia Wagner von der Werkstatt in Passau der Caritas sowie die Band des
Tageszentrums machten mit der gemeinsamen Baumpflanzaktion im Bschüttpark auf psychisch kranke
Menschen und die Hilfsangebote für sie aufmerksam. −Foto: Wildfeuer

Mit der gemeinsamen Baumpflanzaktion "LebensBäume" im Bschüttpark hat die
Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft (PSAG) für Stadt und Landkreis Passau sowie
den Landkreis Freyung-Grafenau auf den Tag der seelischen Gesundheit
aufmerksam gemacht. Die verschiedenen Einrichtungen für Menschen mit
seelischer Erkrankung pflanzten gemeinsam einen Ginkgobaum, um psychisch
Kranke und die Hilfsangebote für sie in den Blick zu nehmen.
"Alt wie ein Baum" sang die Band des Tageszentrums der Lebenshilfe in Passau,
die den Auftakt zu der gemeinsamen Pflanzaktion gab. Thomas Hofbrückl vom
PSAG-Vorstand freute sich über zahlreiche Teilnehmer, darunter OB Jürgen
Dupper, Bezirksrat Urban Mangold, Vertreter der Einrichtungen für psychisch
kranke Menschen sowie Betroffene. Den Welttag der psychischen Gesundheit gebe
es seit 1992. Angst- und Suchterkrankungen, Depression, Demenz oder
November 2021 144. Ausgabe unbezahlbar - Lebenshilfe Passau
144. Ausgabe                                                  November 2021   5

Schizophrenie seien zu Volkskrankheiten geworden. Jede und jeder Dritte sei im
Laufe des Lebens von einer psychischen Störung betroffen. Doch seelische
Erkrankungen würden häufig verschwiegen, weil sie zu Stigmatisierung und
Ausgrenzung führen. Das habe schwerwiegende Folgen für Betroffene, Angehörige
und Gesellschaft. Nur besseres Wissen voneinander und über psychische
Erkrankungen schaffe Verständnis und baue Hemmnisse im Umgang mit psychisch
Kranken ab.
Seit 2010 veranstalte die PSAG rund um den Tag der seelischen Gesundheit am
10. Oktober Aktionen, um das psychische Wohl in den Mittelpunkt zu stellen, sagte
Dr. Claudia Heuschneider vom Bezirkskrankenhaus Passau. Psychische und
psychiatrische Einrichtungen informierten und öffneten ihre Türen. Das
Bezirkskrankenhaus Passau habe zuletzt zum Tag der seelischen Gesundheit 2019
seine vielfältigen Therapieangebote präsentiert. Das diesjährige Motto laute
"Gemeinsam über den Berg – seelische Gesundheit in der Familie". Der "Berg
Corona" habe zunächst vor allem älteren Menschen zugesetzt. Die langfristigen
Folgen der Pandemie in den Familien, für Kinder und Erwachsene zeigten sich erst
noch, vor allem die psychischen. Von Manuela Damböck, Leiterin des
Tageszentrums, stammte die Idee, heuer einen Lebensbaum zu pflanzen.
"Bäume sind Geschichten, die die Erde in den Himmel schreibt", zitierte Jürgen
Frohnmaier, Pflegedienstleiter im Bezirkskrankenhaus Passau. Der Ginkgo sei
Charles Darwin zufolge ein lebendes Fossil, der älteste Baum der Erde. Auch in
Passau gebe es Ginkgos, zum Beispiel am Klinikum. In vielen Kulturen komme
dem Ginkgo hohe Bedeutung zu. Man schreibe ihm lebensverlängernde und
kraftspendende Eigenschaften zu, sehe ihn als Zeichen für Frieden, Versöhnung
und Sinnbild der Freundschaft. Frohnmaier nannte "Botschaften des Ginkgo", um
seelisch gesund zu bleiben. Er riet, sich eine Umgebung zu schaffen, die
Optimismus fördert, eine Optimismuskultur. Es gelte, neue Lösungen zu suchen,
sich selbst in goldgelbe Farben zu bringen. "Ohne Pause kein Rhythmus" lautete
ein weiterer Rat. Licht, Luft und Wasser seien genauso wichtig wie Lebensfreude,
Vertrauen und Selbstbewusstsein.
OB Jürgen Dupper dankte den Musikern für den gelungenen Auftakt sowie den
Veranstaltern für die Baumpflanzung. Er würdigte das Engagement der
Einrichtungen und Organisationen das ganze Jahr über. Auch das Passauer
Jugendamt betreue viele Familien, in denen es Menschen mit psychischen
Problemen gibt. Er sei daher froh und dankbar um das Netz zur Versorgung
psychisch Kranker mit der Leiteinrichtung des Bezirkskrankenhauses. Er sah
November 2021 144. Ausgabe unbezahlbar - Lebenshilfe Passau
6   November 2021                                                       144. Ausgabe

weiteren Handlungsbedarf. "Bei allem Bemühen der Niedergelassenen brauchen
wir mehr für Erwachsene und Kinder und Jugendliche", mahnte Dupper. Die
Wartezeiten auf einen Termin beim Facharzt, auf Beratung und Therapie seien
"inakzeptabel". Der Tag sei wichtig, um darauf aufmerksam zu machen. Er hob die
Unterstützung von Hermann Scheuer von der Stadtgärtnerei hervor und übergab
an Initiatorin Damböck eine Spende für das Tageszentrum.
Valentin Freund trug eine Geschichte über den Ginkgo und das Ginkgoblatt vor,
das als Glücksblatt gilt. Die Mitglieder der PSAG schlossen sich unter dem Motto
"ein Netz, das trägt" zusammen, um den Welttag für seelische Gesundheit in den
Fokus zu rücken, sagte Mutter Katrin Freund vom Gesundheitsamt des
Landkreises Passau. Es unterstütze und begleite Menschen, gebe wie der Ginkgo
Halt in stürmischen Zeiten. Sie wünschte, weiterhin Fürsprecherin und Kämpferin
für jene sind, die es alleine nicht schaffen. Der Ginkgo sei Symbol dafür.
"Ich habe viel durchgemacht mit meiner Krankheit", erzählte Doreen Friedland von
der donauwerker GmbH. "Inzwischen bin ich wieder an einem Punkt, wo ich
hinausgehe und Spaß an der Arbeit habe", schilderte sie. Die donauwerker
vermittelten Halt. Hier finde sie Anerkennung, fühle sie sich wie in einer Familie, in
der man so akzeptiert wird, wie man ist. Der gepflanzte Lebensbaum symbolisiere
Lebenskraft, die man für Körper, Geist und Seele benötigt. Gudrun Häusler von der
Werkstatt in Passau, die die Caritas trägt, überreichte dem OB eine selbst
gefertigte Tonarbeit.

                                                                  Theresia Wildfeuer
November 2021 144. Ausgabe unbezahlbar - Lebenshilfe Passau
144. Ausgabe                                                  November 2021    7

               Tag der seelischen Gesundheit am 20. Oktober 2021

Wir haben die zwei Baumlieder ein paar Monate geübt und zum Schluss haben wir
sogar jeden Tag geprobt. Trotzdem waren wir alle etwas aufgeregt.
Tag für Tag haben wir gesungen, sooft bis wir es nicht mehr hören konnten.

Endlich war es dann soweit. Einige Besucher sind zu Fuß, mit dem Stadtbus und
andere mit dem Lebenshilfe Bus in den Bschüttpark gefahren. Im Park
angekommen stand der Ginkgo-Baum schon in dem bereits gegrabenen Erdloch.
Hier war der Treffpunkt für alle. Es wurden Programmzettel mit den Liedertexten
verteilt. Schön langsam waren alle da und es wurde nur noch auf den Herrn
Oberbürgermeister gewartet. Endlich eingetroffen wurde geredet und geredet.
Leider zu leise bzw. der Verkehr war zu laut, so dass wir nur Bahnhof verstanden.
Sogar eine Besucherin hat geredet und ein kleiner Junge. Es war wunderschön,
aber man hat leider wenig verstanden.
Dann war eine Betreuerin vom Tageszentrum beim Bürgermeister und hat geredet.
Sie musste zu ihm hinaufschauen, da er größer war als sie.

Das Wetter war wunderbar, richtig warm, viele haben sogar geschwitzt. Es war ein
herrlicher Tag.

Um 15:00 Uhr war alles beendet und alle sind nach Hause gefahren oder
gegangen.

                                                       geschrieben von Brigitte H.
8   November 2021                                                        144. Ausgabe

                FM-Ausflug vom 04. bis 07. Oktober ins Attergau

1. Tag: Und wieder fuhr das Tageszentrum der Lebenshilfe vom 04. bis 07. Oktober
in den Urlaub ins Attergau nach Österreich.
Wir waren alle so gut drauf und hatten uns gegenseitig geholfen. Markus und Sigrid
waren uns allen eine große Hilfe. Sie waren immer für uns da. Dann ging es mit
dem Bus los, immer die Maske tragend, von Passau nach Österreich.
Ja, wir hatten sehr viel gesehen! Auch waren wir alle gut drauf. Wir waren 11 Leute
und eine super Truppe. Das Hotel Schmoller war sehr sauber und ein *** Sterne-
Hotel. Jeder hatte ein Doppelzimmer für sich alleine. Zur Begrüßung bekamen wir
ein Glas Sekt. Die Bedienungen waren sehr nett zu uns, die Chefin von der
Rezeption war eine nette, freundliche Frau. Das Essen war vorzüglich, wir lebten
wie in einem Schlaraffenland. Am ersten Tag gingen wir in den Keller des Hotels
zum Disco machen, Kniffeln, Kickern, Tanzen und Billard spielen. Wir hatten sehr
viel Spaß und ich finde es war gut, dass wir auch noch den Keller hatten. Dort
konnten wir alle so richtig lustig sein, ja sogar die Sigrid ging so richtig beim Tanzen
ab. Markus und Sigrid wussten was wir im Urlaub mit der Lebenshilfe brauchen, wir
waren alle gut drauf. Wer sich lieber zurückziehen wollte, konnte dies machen.
2. Tag: Manche waren um 6 Uhr schon auf und um 7:30 Uhr gab es Frühstück. Das
Frühstück war wie jeden Tag vorzüglich mit einer großen Auswahl. Es gab alles,
was das Herz begehrt. Aber wenn mehr beisammen sind, hatte man auch mehr
gegessen. Danach gingen wir zu den Alpakas. Der Herr hat uns einen tollen
Vortrag über die Alpakas gehalten. Angefangen hat er mit wenigen „Jungs“, später
wurden es immer mehr. Die Tragzeit bei Alpakas beträgt 365 Tage. Alpakas werden
ca. 15 Jahre alt. Über eine Stunde so viel Interessantes und die Tiere waren sehr
lieb. Wir durften das Junge streicheln und hatten keine Angst. Auch sind die
Alpakas sehr beruhigend. Wir wanderten mit den Alpakas einen sehr steilen Weg
rauf und ich dachte mir, wie kommen einige wieder runter. Aber mir wurde von
Markus und Helena geholfen, auch Sigrid war genau wie Markus, mir, Brigitte und
Ralph, der seine Stecken dabei hatte, eine große Hilfe. Die anderen waren auch
sehr vorsichtig. Ja, Markus und Sigrid waren einfach spitze! Danach fuhren wir
noch in das Geschäft des Alpaka-Besitzers. Hier fanden wir eine große Auswahl an
Schals, Mützen, Jacken und Wolle. Danach gingen wir am Attersee entlang
spazieren. Österreich ist ein schönes Land. An diesem Tag besuchten wir auch ein
Cafe und tranken Kaffee und aßen Kuchen, der von der Lebenshilfe / TZ
gesponsert wurde. Im Anschluss fuhren wir wieder in das Hotel zurück und
bekamen ein gutes Essen (Schnitzel und Salat oder Kaiserschmarrn). Dann ging es
zum Baden in den Pool des Hotels. Mit den gekauften zwei kleinen Bällen von
Müller hatten wir eine Menge Spaß. Den Pool hatten wir für uns ganz alleine. Es
gingen einige ins Wasser, obwohl sie nicht Schwimmen konnten. Es war im Wasser
so toll, dass einige sagten, sie wären in den „Jungbrunnen“ gefallen und der Körper
sei so gut durchblutet. Auch haben wir die Hotel-Sauna besucht. Wir waren alles
sehr gut drauf. Um 22 Uhr haben wir uns in die Betten verzogen.
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3. Tag: Wir gingen wieder spazieren und besichtigten ein Schloss. Dort sahen wir
Puppen, die wie Bergwacht-Leute und Leute in den Bergen angezogen waren.
Es war sehr interessant, wie die Leute früher die Menschen in den Bergen gerettet
haben, wie z.B. mit Hammer, Pickel, Seil, Skier, Fackeln, Funkgeräte, Fernrohr und
Steigeisen. Alles alt, und trotzdem haben sie damals die Menschen geborgen. Auch
Leuchtkugeln, Skier mit alten Bindungen, Mopeds und Hubschrauber waren zu
sehen, die bei der Bergrettung eingesetzt wurden.
4. und letzter Tag: Als Abschluss wurden wir zur Krönung in eine Pizzeria zu einer
Pizza mit Getränk eingeladen. Dies wurde auch wieder von dem TZ / Lebenshilfe
gesponsert. Das Essen war hervorragend. Die Pizzas waren so groß, manche
schnauften schon, aber wir dachten, „das packen wir auch noch!“ Wir waren alle
sehr gut drauf. Nur einmal ist jemand im Wald ausgerutscht, hat sich aber „Gott-sei-
Dank“ nicht verletzt.
Wir hatten alle sehr viel Spaß gehabt, alle sind von sich herausgekommen. Der
Urlaub hat so gut getan.
Es waren super Tage und müssen uns bei dem TZ-Team, Manuela Damböck und
den Helfern, Sigrid und Markus, so sehr bedanken. Ohne sie wäre so ein Urlaub
nicht möglich gewesen und ich hoffe, dass wir, wenn möglich im nächsten Jahr,
vielleicht sieben Tage in den Urlaub fahren können.
Ich glaube, dass die Lebenshilfe Passau so viel für uns tut und macht und man sich
über keinen vom Team (Manuela, Markus, Sigrid, Caro, Ramona, Falk und Marco)
beschweren kann.
Wir alle bedanken uns aus vollem Herzen!
Danke!!!

                                                         geschrieben von Gisela E.
10 November 2021                                                     144. Ausgabe

             Bericht von der Ferienmaßnahme vom Tageszentrum
                        Vom 04.10.2021 bis 07.10.2021

Am Montag, den 4. Oktober war es endlich soweit.
Wir trafen uns im Tageszentrum. Bepackt mit Koffern oder Reisetaschen ging es
los.
Zuerst wurden die Gepäckstücke im großen Auto von Markus verladen.
Und um kurz vor 10 Uhr fuhren wir los.
6 Besucher saßen bei Markus im großen Auto, Zwei andere Besucher und ich
saßen bei Sigrid im Auto. Und los ging es Richtung Österreich.
Wir hatten eine Fahrzeit von ca. 2 Stunden. Da wir noch Zeit hatten, fuhren wir
gleich zum Attersee und gingen dort spazieren. Das tat sehr gut. Da konnte man
sich die Beine richtig vertreten.
Bevor wir ins Hotel eincheckten, fuhren wir noch zum Supermarkt, um uns eine
kleine Brotzeit zu holen.
Um ca.14:15 Uhr kamen wir am Hotel an. Wir gingen zur Rezeption, um uns unsere
Schlüssel zu holen. Dieses Mal waren wir im 2. Stock. Mein Zimmer war wieder
sehr schön und geräumig. Und vor allen Dingen sehr sauber. Ich packte meinen
Koffer gleich aus.
Danach schrieb ich dann sehr viele Karten, die noch vom letzten Jahr übrig waren.
Um 18 Uhr trafen wir uns zum Abendessen. Meine Karten habe ich gleich in den
Briefkasten geschmissen. Das Hotel verfügt über einen. Das ist sehr praktisch.
Es gab immer 2 Essen zur Auswahl. Das Essen war sehr gut.
Danach ging es dann in den Freizeitraum. Billard spielen, kickern und Musik hören.
Dazu Chips oder Gummibärchen genießen. Das macht sehr viel Spaß.

Am nächsten Morgen bin ich früh aufgestanden, obwohl wir ja Zeit hatten.
Nach dem Duschen ging es dann zum Frühstücken.
Es wurde später das Programm besprochen.
Dieses Mal fuhren wir wirklich zu den Alpakas nach Weyregg am Attersee.
Das war sehr interessant. Der Züchter erzählte uns, das seine Herde für die
Gewinnung von Wolle gezüchtet wird. Und er hat gesagt, dass er sich vorher ganz
genau informieren musste.
Die Herde war beträchtlich. Und, dass die Damen von Herren getrennt sind.
Wir durften auch ein Alpaka streicheln. Ein sehr schönes Gefühl.
Der Vortrag dauerte ca. eine gute Stunde. Kam mir nicht so vor.
Später fuhren wir noch zu dem Geschäft, des Züchters. Dort habe ich mir eine
Seife und ein kleines Stoffalpaka gekauft.
Danach gingen wir zum Kaffeetrinken. Es gab Strudel und Kuchen. Sehr gut.
Abends genossen wir unser Schnitzel oder Kaiserschmarrn.
Der Großteil der Gruppe ging wieder in den Freizeitraum.
Am Mittwoch goss es dann in Strömen. Da ging es zum Keltenweg.
Es war schon nass und sehr rutschig, da wir durch den Wald gingen.
144. Ausgabe                                                  November 2021    11

Zum Teil war der Wald auch etwas steil.
Zuerst gingen wir im Kreis, da wir an der gleichen Stelle nochmals rauskamen.
Es war eine Erkundungsstelle für die Sinne.
Bis wir darauf kamen, wo es denn weiterging. Auf der anderen Straßenseite war ein
Hinweisschild. Nichts wie rüber. Mittlerweile hat der Regen aufgehört.
Die Strecke war einigermaßen eben. Bis auf der gegenüberliegenden Seite.
Dort ging ein sehr steiler Pfad hinauf.
Ich passte auf, da ich Angst hatte auszurutschen.
Durch den Regen war ja alles rutschig und nass.
Ich wartete, während der kleine Rest der Gruppe hinaufging und erkundete.
Danach ging es zu den Autos und ins Hotel.
Dort gab es abends ein Grillbuffet.
Wir ließen es uns wieder schmecken.
Später Freizeitraum.

Am Tag der Abfahrt wurde noch das Programm besprochen.
Wir fuhren nach Gmunden. Zum Schloß Ort. Ein ehemaliger Drehort.
Wunderschön, direkt am Traunsee. Und dieses Schloß ist sehr alt.
Es existiert seit 1066.
Ein Brautpaar ließ sich fotografieren. „Meine Mama sagt immer“: Wenn man ein
Brautpaar sieht, bringt das Glück.
Wir wurden durchgelassen, da wir alle unsere Ausweise über Behinderung dabei
hatten. Somit war der Eintritt sehr günstig.
Natürlich musste eine Postkarte und ein Magnet wieder sein.
Wir hatten ca. 2 Stunden zum Erkunden. Es ist immer interessant, Dinge oder
Bauten zu sehen, die Geschichten oder Geschichte erzählen.
Zuerst schaute ich mir den Trausaal an. Richtig prunkvoll!
Und dann kamen die Räume und Gebäude, die Geschichte und Geschichten
erzählen.
Zum Beispiel ein Stehgefängnis. Unvorstellbar! Es war so viel.
Bei dem Brautpaar kamen die Familienmitglieder und rauf ging es zur Trauung.
Viel Glück!
Dann gingen wir zum Essen. Es war ein etwas längerer Fußmarsch, aber der
Hunger war stärker.
Das war unsere Motivation. Und wir wurden fündig. In einem Café, mit italienischer
Küche. Dort ließen wir uns nieder. Endlich! Jeder bestellte sich Pizza und ein
Getränk. Das kam schnell. So aßen wir gemütlich, und jeder hatte einen
Bärenhunger.
Nachdem wir gesättigt waren, wurde noch bezahlt.
Markus und Sigrid holten die Autos, während ein Großteil der Gruppe im Café blieb.
Ein Besucher wurde über Handy verständigt, dass sie da seien.
Danach fuhren wir noch zur Porzellanmanufaktur in Gmunden.
Einfach einmalig.
12 November 2021                                                    144. Ausgabe

Es musste wieder etwas mit. Dort waren wir ca. 1 Stunde.
Und dann Richtung Passau. Es ging zügig voran.
Wir kamen über die Innstadt nach Passau. Gegen halb sechs stand ich an der
Bushaltestelle.

Vielen, vielen lieben Dank liebes TZ-Team.
Vielen lieben Dank an Markus und Sigrid.
Vielen lieben Dank an das Tageszentrum, dass Ihr es uns ermöglicht habt.

Vielleicht geht es nächstes Jahr wieder ?

                                                       geschrieben von Andrea J.
144. Ausgabe                                                   November 2021 13

               Bericht von der Ferienmaßnahme vom Tageszentrum
                          Vom 04.10.2021 bis 07.10.2021

LIEBE LESER UND LESERINNEN

Es war mal wieder so weit in den Urlaub zu fahren. Wir haben uns schon so
gefreut, endlich wieder zu fahren und ein paar Monate gewartet. Es war der 4. bis
7. Oktober 2021. Endlich war es soweit. Wir hatten uns um 9 Uhr im TZ getroffen.
Abfahrt war um 9:30 Uhr, aber es ist 10 Uhr geworden. Wir hatten das Gepäck
hineingetan. Wir sind mit zwei Busse gefahren, wir haben uns aufgeteilt. Insgesamt
sind wir 9 Personen gewesen, mit Betreuer. Da war es wieder im Bus so lustig, weil
wir uns schon so gefreut haben, dass wir wieder ins Hotel fahren. Wir waren so
Happy. Es war herrlich und so schön, es war so super. Wir sind zuerst am Attersee
angekommen, um uns die Beine zu vertreten und sind spazieren gegangen. Und
um halb drei im Hotel angekommen. Dann haben wir die Schlüssel bekommen und
sind aufs Zimmer gegangen, haben ausgepackt und uns ausgeruht. Wir sind dieses
mal alle im 2 Stock gewesen. Wir sind auch zum Baden runter und haben Ball
gespielt. Am vorletzten Tag sind wir in den Wald gegangen. Das Essen war wieder
super spitze. Bevor wir zu Hause angekommen sind, waren wir zweimal in einem
Cafe gewesen. Zuerst gab es Strudel oder Kuchen mit Kaffee, dann Pizza oder
gefüllte Paprikaschoten. Wir sind wieder jeden Tag im Keller gewesen um zu
spielen, zu tanzen und zum „Totlachen“, es war immer witzig. Es war auch bei den
Alpaka sehr, sehr schön und lustig. Ich habe mich in den Mann verguckt und
verliebt. Ich habe jetzt ein neues Haustier. Wir waren bei ihm auch in dem Geschäft
und haben uns eine Kleinigkeit gekauft.

Wir bedanken uns alle bei der Lebenshilfe für alles, auch fürs Essen.
Ein Dankeschön.
Ich möchte 2 Tage länger bleiben. Wir sind das nächste mal wieder dabei, 2022!
Es war ein erholsamer Urlaub. Wir waren um 18 Uhr wieder in Passau
angekommen und sind dann mit dem Stadtbus nach Hause gefahren.

                                                       geschrieben von Brigitte H.
14 November 2021                                                      144. Ausgabe

                              AMOR und AMORINE

Eine weitere Geschichte von AMOR und AMORINE,
DESIREE und LUCAS, der schon sehr bald auf diese
chaotische und im Wandel der Gezeiten, wie bei Ebbe
und Flut auf alle Meere und Seen sind, auf dieser Erde
jeder mit einem Herz voll von Traurigkeit – Einsamkeit
und hoffender Liebe, die zu uns zurückkommen wird, in
der Warteschleife dé Luxe.
So, nun meldet sich Amorine aus dem Krankenstand mal wieder zu Wort und Tat.
Amorine ging am Morgen erst vor die Türe, um zu sehen, na, wie ist denn wohl die
Lage der Nation. Und dann fuhr ein blauer Wagen vor, erst schimpfte der Lieferant,
aber die Fahrerin blieb cool und lässig, da spürte Amorine, die Mädels sind wieder
stark und frei, um zu den verlorenen Gefühlen zu sagen: „Stopp, bleibe hier und
gehe NIE MEHR fort.“ Ja, dann verlor der Wäschelieferant einen gelben Lappen,
sie brachte ihn ihm wieder und genau in diesem Augenblick schoss Amorine den
Liebeszufallüberraschungs-Pfeil ab. Und dann geschah etwas, beide, die Lady im
blauen Wagen und der Wäschelieferant ließen die Fahrertür zuknallen und lachten
herzhaft auf. Starteten gemeinsam los und fuhren hintereinander raus aus der
Warteschleife und raus aus dem Gelände, zurück ins Leben und zurück nach
Hause. So ging die erst Liebesgeschichte los und auf der Straße ins Glück fahren,
alle Männer auch wieder zurück ins Leben, in die Freiheit und die Liebe kehrte
wieder zurück in alle Herzen und in alle Seelen.
Ab diesem Moment verabschieden sich alle negativen Gedanken, auch wenn viele
noch in ihren inneren Ängsten gefangen sind.
Ok, jetzt kehrt Ruhe und Freundschaftsgefühl wieder auf dieses Gelände und auf
diese Welt zurück in verlorengegangenen Glücksgedanken.
                                                                   Eure Susi Sch.
144. Ausgabe                                                     November 2021 15

                                   Brigittes Witze

FAMILIENSINN

Häschen trifft am Waldrand den Oberförster aus seinem
Revier. Häschen fragt: „Magttu gepickten Hasenrücken“?
Der Oberförster schnalzt mit der Zunge und sagt: „Hm,
sogar sehr gerne“. Da meint das Häschen: „Muttu fünf
Minuten warten, gleich kommt meine Schwiegermutter
vorbei“.

SICHER IST SICHER

Häschen betritt ein Modegeschäft. Häschen fragt die Verkäuferin: „Hattu
Ladenhüter“? Die Verkäuferin ist entrüstet. Mit spitzer Zunge sagt sie: „Nein“! Da
gibt ihr Häschen einen gutgemeinten Rat: „Muttu Tür gut zusperren“!

                  BAUERNREGELN
Fallen im November die Blätter sehr zu Erden,
so soll es nächstes Jahr ein feiner Sommer werden.

Ist es an Sankt Martin (11.11.) hell,
macht er Eis gar schnell.

Wenn das Laub nicht vor Martini abfällt,
sich meist der Winter lange hält.

                                                         geschrieben von Brigitte H.
16 November 2021                                                144. Ausgabe

                           Gedichte von Renate

      Entscheidungen im Grün

      Der junge Mann
      passte nicht mehr in
      seine Zeit-Schuhe.
      Er wollte ein anderes
      Leben leben.
      So ging er zum Stand
      zu den Klippen am Meer
      und wartete mit großen           Aus der Zeit
      Hoffnungen.
      Er wartete bis eine neue         Die Jahre vergehen
      Zeit kommen würde.               im Flug.
      Er passte nicht mehr             Du hast den Verdacht,
      in seine Schuhe-Zeit.            dass von all dem nichts
                                       übrig bleibt.
                                       Ein Rausch – das Leben.
                                       Eine Betrunkenheit der Zeit.
                                       Und ein Karussell,
                                       das nie anhält.
                                       Stoppt die Uhr!
                                       Haltet den Zug an!
                                       Schreibt eure Namen
                                       mit großen Buchstaben
                                       auf die Lebenstafel.
                                       Strengt euch an,
                                       nicht alles zu vergessen.
144. Ausgabe                             November 2021 17

         Die Erinnerung

         Ich fragte leise,
         „Du weißt es nicht mehr?“
         Und du antwortest mir,
         „Lass mir Zeit zu überlegen!“
         „Du hast heute nicht
         Geburtstag.
         Wir haben keinen
         Hochzeitstag.
         Ob heute der Sterbetag
         deiner Mutter ist?“
         „Ich muss leider zugeben,
         ich weiß es nicht mehr.“

         Jetzt bin ich aber neugierig
         wonach du fragen wolltest,
         sagt der Leser.
18 November 2021                                         144. Ausgabe

            Monatsplan November
           Die Angebote sind nur für TZ-Besucher !!!

Tag   Datum                                  Aktion

Mo    1. Nov.       Allerheiligen

 Di   2. Nov        14:00 Uhr Rückenschule mit Sylvia

Mi    3. Nov

Do    4. Nov        10:00 Uhr Gedächtnistraining

                    14:00 Uhr dolce vita

                    15:00 Uhr Singgruppe „NEUE LIEDER“

 Fr   5. Nov        10:00 Uhr Schilf schneiden

Sa    6. Nov

So    7. Nov
144. Ausgabe                                         November 2021 19

 Mo    8. Nov   14:30 Uhr Entspannung mit Yoga

 Di    9. Nov   14:30 Uhr Entspannung mit Yoga

 Mi   10. Nov   11:00 Märchenstunde mit Manu

                14:00 Uhr Monatsplan

                15:00 Uhr Singgruppe „NEUE LIEDER“

 Do   11. Nov   14:00 Uhr Rückenschule mit Sylvia

                15:00 Uhr Besucherplenum

 Fr   12. Nov   10:00 Uhr Schilf schneiden

 Sa   13. Nov

 So   14. Nov   Redaktionsschluss
20 November 2021                                        144. Ausgabe

Mo    15. Nov      14:30 Uhr Entspannung mit Yoga

 Di   16. Nov      14:00 Uhr PC-Kurs mit Markus

Mi    17. Nov      13:00 Uhr Badespaß mit Markus

Do    18. Nov      9:00 Uhr Meditationsgruppe

                   15:00 Uhr Singgruppe „NEUE LIEDER“

 Fr   19. Nov      10:00 Uhr Entspannung mit Yoga

                   12:30 Uhr BX – bleib gsund

Sa    20. Nov

So    21. Nov
144. Ausgabe                                         November 2021 21

 Mo   22. Nov

 Di   23. Nov   14:30 Uhr Entspannung mit Yoga

                15:00 Uhr Schilf schneiden

 Mi   24. Nov   13:00 Uhr Märchenstunde mit Manu

                13:00 Uhr Badespaß mit Markus

 Do   25. Nov   14:00 Uhr Howdy mit Marco

                15:00 Uhr Singgruppe „NEUE LIEDER“

 Fr   26. Nov

 Sa   27. Nov

 So   28. Nov

 Mo   29. Nov   14:30 Uhr Entspannung mit Yoga

 Di   30. Nov   14:00 Uhr PC-Kurs mit Markus

                15:00 Uhr Singgruppe „NEUE LIEDER“
22 November 2021                                                 144. Ausgabe

      Der Baum

      Der Wald ist voll von Bäumen,
      doch wer sieht mich,
      den Einen.

           geschrieben von Isabel B.

                                 Der Tränenbaum,
                                 der mich geleitet,
                                 durch den Tag und
                                 durch die Nacht!
                                 Sagt dir leise, es ist kein Traum
                                 Es ist vollbracht
                                 und deine Seele ist bereitet
                                 von heute an,
                                 egal, ob bei Bub oder Mädel,
                                 oder bei Frau und Mann.
                                 Glaubt an Eurem Gefühl,
                                 dann werdet Ihr spüren, das Herz ist kühl,
                                 obwohl es brennt, wie loderte Glut,
                                 entfacht der Sturm das große Feuer
                                 spüren alle, jetzt ist es gut
                                 und es beginnt das große Liebesabenteuer!
                                 Drum verliert nie den Mut!

                                                  geschrieben von Susi Sch.
144. Ausgabe                                                   November 2021 23

                                 von Andrea J.

Das Kochwasser von Kartoffeln, Nudeln und
Gemüse ist sehr reich an Mineralien.
Daher kann man es sehr gut zum Gießen der
Pflanzen benutzen.

Man kann bei der Waschmaschine ruhig mit 40°C
waschen, außer die Kleidung, die mit 60°C gewaschen
werden muss.
Ist das nicht der Fall, sollte man mindestens 1 mal im
Monat die Waschmaschine bei höheren Temperaturen
laufen lassen.

                  Orchideen sollte man im Winter nicht öfter wie einmal
                  wöchentlich gießen, da diese Blume sehr sensibel ist.

                                                         geschrieben von Andrea J.
24 November 2021                                             144. Ausgabe

                       Obst und Gemüse für November

Obst:

Äpfel, Birnen, Esskastanien, Nüsse, Quitten,
Mandarinen, Orangen

Gemüse:

Lauch, Meerrettich, Pastinaken,
Rosenkohl, Radiccio, Rote Beete,
Blaukraut, Schwarzwurzeln, Steckrüben,
Topinambur, Weißkraut, Wirsing,
Petersilienwurzel, Champignon,
Chicorèe, Chinakohl, Grünkohl,
Knollensellerie, Kürbis

Salat:

Feldsalat, Endivien

                                                geschrieben von Andrea J.
144. Ausgabe                                                November 2021 25

                            Zitate und Sprichwörter

Nur das Glück,
das man anderen bereitet,
führt zum eigenen Glück.

                  Edouard Pailleron
                  Französischer Bühnendichter
                  ( 1934 – 1899 )

Das Gewissen ist eine Uhr,
die immer richtig geht.
Nur wir gehen manchmal falsch.

                  Erich Kästner
                  Deutscher Kinderbuchautor
                  ( 1899 – 1974 )

Das Glück hängt von den guten Gedanken ab,
die man hat.

                  Marc Aurel
                  Römischer Kaiser
                  ( 121 – 180 )

                                                      geschrieben von Andrea J.
26 November 2021                                                    144. Ausgabe

                                von Brigitte H.

NATURAPOTHEKE HALSWEH / HEISERKEIT

Bei Halsentzündungen, wie sie im Gefolge
von Erkältungen auftreten, mache ich
Umschläge mit angewärmten rohen
Zwiebeln. Und zum Gurgeln empfehle ich
einfach Zitronensaft. Oder Brennnesselsaft,
den man am besten fertig kauft. Zur
Linderung können Sellerieblätter beitragen,
die in Wasser gekocht werden. 20 bis 30 g
auf 1 Liter absieben und 1 EL voll morgens nüchtern mit einem Glas warmer Milch
trinken.

Bei Heiserkeit hilft Salbei.
Man bringt 1 Handvoll Salbeiblätter in halben Liter Wasser zum Kochen. Lässt noch
ein wenig ziehen und fügt 1 EL Honig und 1 Teelöffel Essig zu. Gut durchrühren.
Die Mischung dient zum Gurgeln.

Auch mit Arnikatinktur kann man die Heiserkeit bekämpfen.
Man nimmt 10 bis 12 Tropfen mit einem Glas heißen Wasser.

Zum Schluss soll einmal die Zwiebel zu Ehren kommen.
Der Zwiebelsirup, den wir schon kennengelernt haben, tut auch bei Heiserkeit gute
Dienste.
Wenn sich die Halsentzündung auf die Ohren auswirkt und dort zu Schmerzen führt
empfehle ich ein Kamillendampfbad. Den Dampf leitet man am besten mit einem
Trichter direkt ans Ohr. Man kann auch ein paar Tropfen leicht angewärmtes
Johanniskrautöl ins Ohr träufeln.
144. Ausgabe                                                   November 2021 27

MUNDAUSSCHLAG

Der Bläschenausschlag Herpes, der sich in den
Mundwinkeln und an den Lippen bildet, tritt meistens in
Verbindung mit einer Erkältung oder Magenverstimmung
auf. Er kann aber auch durch zu starke
Sonnenbestrahlung verursacht werden. Am besten
begegnet man ihm mit kalten Kamillenauflagen, wobei
man ein Taschentuch in Kamillentee, 1 Teelöffel pro
Tasse, anfeuchtet und es auf die betreffende Stelle legt.
Der Aufschlag wird öfters gewechselt.

Heilsam wirkt auch eine Kompresse mit Klettenwurzeltee, die in ¼ Liter kaltem
Wasser angesetzt wird und einige Stunden ziehen muss. Dann wird alles kurz
gekocht und nachdem der Tee kalt geworden ist und durchgesiebt wurde, kann
man damit Umschläge machen, die öfters gewechselt werden.

Nach dieser, wie nach der Behandlung mit Kamillentee, sollte man die Lippen mit
reinem Olivenöl einreiben.

Empfehlen möchte ich auch die von Mundausschlag befallenen Stellen mit einigen
Tropfen Arnikatinktur zu betupfen.
Bei lästigem Mundgeruch sind oft die Zähne, der Rachen oder der Magen erkrankt.
Deshalb muss man vor allem diese Ursachen behandeln.

                                                        geschrieben von Brigitte H.
28 November 2021                                                     144. Ausgabe

                                 Zwiebel

Um in den Besitz der Wahrheit zu gelangen, muss man einmal in seinem Leben
alle Ansichten, die einem beigebracht wurden, aufgeben und seine Gedanken und
Wissenssystem von Grund auf neu einrichten.
                                                                      Descartes

Die außerordentlichen Eigenschaften der Zwiebel sind seit jeher bekannt.
Dioskurides, ein griechischer Arzt aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. und Plinius
rühmten ihre harntreibenden, kräftigenden und antiseptischen Tugenden. Erst
Jahrhunderte später stellten wir fest, dass sich Zwiebelsaft gegenüber
Staphylokokken und anderen Mikroben wie ein Antibiotikum verhält und fanden
heraus, dass sich im Saft der Zwiebel spuren von
Eisen-Jod-Silizium-Kalium-Phosphate und Nitrate befinden.

Rezept für
Husten und Halsweh:

Rote Zwiebel mit einem Messer aushöhlen, das Zwiebelinnere
in kleine Würfel schneiden und mit kochendem Wasser
übergießen. 30 Minuten ziehen lassen, dann abseihen und
wieder in die rote Zwiebel umfüllen. Eine Nacht warten und
nach 10 Stunden löffelweise einnehmen.
Das ganze 3 x täglich. Sollte es nach fünf Tagen nicht leichter
werden, dann zu einem Arzt gehen.

Bei Ohrenschmerzen die Zwiebel glasig dünsten, auf ein Tuch geben und dann
auf das betroffene Ohr legen, ca. 2 x 20 bis 30 Minuten. Danach Mütze oder Tuch
anziehen (über Nacht). Aber auch nicht länger als 5-8 Tage wiederholen.
Das ist ein natürliches Antibiotikum. Wem es zu rass ist, der Geschmack der roten
Zwiebel, kein Eukalyptusbonbon lutschen, sondern Lakritz - oder Salbeibonbons
mit Spitzwegerichkräuter mischen und im Mund zergehen lassen.

Alles Gute und gute Besserung!

                                                                   Eure Susi Sch.
144. Ausgabe                                                  November 2021 29

                                         Andreas Rezepte

                  Heiße Schokolade (3 Portionen)

Zutaten:
600 ml Milch (am besten Vollmilch), 6 gehäufte Teelöffel ungesüßtes Kakaopulver,
100 g Vollmilchschokolade, ½ TL Zimt, eine Prise Kardamom, 100 ml Schlagsahne

Zubereitung:
Die Milch in einem Topf langsam erwärmen.
Nicht kochen!
Schokolade hineingeben, und schmelzen lassen.
Kakaopulver, Zimt und Kardamom unterrühren.
Auf drei Tassen (Haferl) verteilen.
Schlagsahne steif schlagen. Mit einer Spritztülle
auf jede Tasse eine Sahnehaube setzen.

Tipp:
Wenn man keinen Spritzbeutel hat, kann man auch einen Tee- oder Esslöffel
benutzen.
30 November 2021                                                       144. Ausgabe

                     ….. und nun ein paar Plätzchenrezepte

Walnusswürfel mit Milchcreme (ca. 60 Stück)

Zutaten:
Für den Nuss-Biskuit:
100 g Walnusskerne, 5 Eier (Größe M),
180 g Zucker, 1 Prise Salz, 120 g Mehl

Für die Creme:
150 g weiche Butter, 1 Prise Salz,
170 g ungesüßte Kondensmilch (z. B. Milchmädchen)

Außerdem Vollmilchkuvertüre, ca. 300 g Walnusshälften

Zubereitung:
Ofen vorheizen:
Elektro: 180°C
Umluft: 160°C

Blech mit Backpapier belegen. Nüsse mit einem Zerkleinerer mahlen (oder
gemahlen kaufen). 30 g Nüsse in einer trockenen Pfanne ohne Fett rösten, beiseite
stellen.
Die Eier mit Zucker und Salz 4 Minuten schaumig schlagen. Mehl und übrige
gemahlene Nüsse (70 g) rasch unterrühren. Teig auf einem Blech verstreichen und
ca. 13 Minuten backen. Auskühlen lassen. Biskuit halbieren.
Es entstehen 2 Platten mit je 20 x 30 cm.
Butter und Salz aufschlagen. Die Kondensmilch langsam unter Rühren dazugeben,
geröstete Nüsse einrühren.
Ersten Biskuit mit drei Vierteln Creme bestreichen. Zweiten Biskuit auflegen. Übrige
Creme verstreichen. Alles 60 Minuten kühlen.

Kuvertüre hacken. Zwei Drittel in einer Schüssel über dem heißen Wasserbad
schmelzen. Vom Herd ziehen, übrige Kuvertüre dazugeben, auflösen.
Biskuit in Würfel schneiden (3 x 3 cm).
Je 1 TL Kuvertüre auf der Oberfläche leicht verstreichen.
Je 1 Walnusshälfte aufsetzen. Alles trocknen lassen.
144. Ausgabe                                                    November 2021 31

Zimtecken vom Blech (ca. 70 Stück)

Zutaten:
400 g Butter, 280 g Zucker, ½ TL Meersalz,
1 Ei, 3 Eigelbe (Größe M), 400 g Mehl und
Mehl zum Arbeiten, 2 TL Backpulver,
100 g Zimtzucker

Zubereitung:
Die Butter in einem Topf schmelzen. Bei mittlerer Hitze kochen lassen, bis die
flüssige Butter eine hellbraune Farbe hat und leicht nussig riecht. 4 Esslöffel
abnehmen und beiseite stellen. Die übrige flüssige Butter in eine Rührschüssel
umfüllen und 1 Stunde kühlen.

Ofen vorheizen.
Elektro: 180°C
Umluft: 160°C

Backblech etwas fetten und mit Backpapier auslegen.

Weiche, nicht mehr zu warme Butter mit Zucker und Salz verrühren. Ei und Eigelbe
dazugeben und verrühren. Mehl mit Backpulver mischen, alles zu einem Teig
verkneten. Auf das vorbereitete Blech geben und mit bemehlten Händen
gleichmäßig fest drücken. Oberfläche mit der beiseite gestellten Butter bestreichen.
Üppig mit Zimtzucker bestreuen.

Teig im Ofen ca. 25 Minuten backen. 10 Minuten auskühlen lassen.
Mit einem Messer in 2,5 x 5 cm lange Streifen oder Dreiecke schneiden.
32 November 2021                                                   144. Ausgabe

Maronencremesuppe (4 Portionen)

Zutaten:
500 g Maronen (oder 400 g vorgegarte ohne Schale),
Salz, 2 Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe, 2–3 Zweige
Thymian, 300 g Pastinaken, 300 g Kartoffeln
(mehligkochend), 1 EL Butterschmalz,
ca. 1,2 l Gemüsebrühe (Instand), 300 g Schlagsahne,
1 EL Butter, 1 TL Zucker, 2 Msp. Zimt,
Thymian zum Garnieren

Zubereitung:
Wenn die Maronen frisch sind:
Maronen kreuzweise einschneiden, in Salzwasser 20 Minuten kochen. Abgießen,
abkühlen lassen, schälen und grob hacken.

Wenn man schon vorgegarte Maronen hat, braucht man die Maronen nur grob
hacken. Zwiebeln und Knoblauch abziehen, fein würfeln. Thymianblättchen hacken.
Pastinaken und Kartoffeln schälen und würfeln.
Schmalz in einem Topf erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch darin 5 Minuten
andünsten. Pastinaken, Kartoffeln, Thymian dazugeben, mitrösten. Mit Brühe
ablöschen, 150 g Sahne dazugeben und alles 10 Minuten köcheln lassen. Zwei
Drittel der Maronen dazugeben und alles 10 Minuten köcheln, pürieren und
abschmecken.
Übrige Sahne (150 g) steif schlagen. Übrige Maronen feiner hacken, in einer
Pfanne mit Butter, Zucker und Zimt 2–3 Minuten anrösten.
Suppe mit Schlagsahne, gerösteten Maronen und etwas Thymian garnieren und
servieren.

Tipp:
Wer keinen Zimt mag, lässt diesen einfach weg.

                    Guten Appetit und ein gutes Gelingen wünscht Euch Andrea J.
144. Ausgabe                                                     November 2021 33

                                Katzengeschichte

Laila aus Pfarrkirchen

Grüß Dich Laila, schön dich zu sehen.
Ja, ich freue mich auch euch zu sehen.
Ich habe gehört, dass ihr hier in der Regenbogenbrücke
eine Band gegründet habt.
Stimmt das???
Ja.
Und wie heißt sie Toni?
Wir sind die Kätzis.
Über Verstärkung würden wir uns sehr freuen.
An was für einem Instrument bist du interessiert, oder willst du mit Motzi singen?
Ich glaube, ich singe lieber.
Das ergibt ein gutes Duett. Stimmt`s ???!!!
Auf jeden Fall.
Was sagst Du dazu Garfield?
Passt.
Ach ja, Charlotte, willst du Schlagzeug spielen?
Da kannst du dich richtig austoben.
Bin dabei, keine Frage.
Und Molli, nimmst Du das Tambourin? Wärst Du damit einverstanden?
Ja, da haben wir so richtig Spaß!
Nur, weil wir jetzt auf der Regenbogenbrücke sind, haben wir unsere Menschen
nicht vergessen.
Sie waren immer so lieb zu uns .
Haben uns stets umsorgt, immer viel Schmuseeinheiten gegeben.
In Gedanken sind wir immer bei ihnen.
Wir lieben sie immer noch.
Und deswegen schicken wir ihnen musikalische Grüße von der
Regenbogenbrücke.
Damit sie wissen, dass es uns gut geht.
Und auf geht`s!
Eins, zwei, drei............

Miau, Miau, Miau, Miau, Miau.........Miau, Miau, Miau.......
Alles, alles Liebe an euch Menschen und unsere Menschen.

Laila, Motzi, Garfield, Toni und Molli von der Regenbogenbrücke.

                                                         geschrieben von Andrea J.
34 November 2021                                                     144. Ausgabe

Gedanken zum Tag

von Karl Rabeder

Den Weg zu gehen, der zum
Seelenfrieden führt - letztlich ist das
eine der wesentlichen
Lebensaufgaben, die jeder
Einzelne selbst zu bewältigen hat. Man muss dafür aber gar nicht den ganzen Weg
kennen, der dorthin führt. Wichtig ist nur, zu wissen und zu spüren, ob einen der
jeweils nächste Schritt näher dorthin bringt oder weiter weg. (…) Es wäre
anmaßend zu glauben, dass der Weg, der sich für mich als der richtige erwiesen
hat, auch jeden anderen zum Seelenfrieden führt. Ich möchte niemandem meinen
Lebensweg aufdrängen. Gleichzeitig spüre ich, dass in vielen Menschen dieselben
Sehnsüchte schon lange schlummern, so, wie sie bei mir auch zwanzig Jahre lang
geschlummert haben. Ich möchte dem einen oder anderen Mut machen, der
Stimme seines Herzens zu folgen und auch einen kleinen oder größeren Schritt in
die richtige Richtung zu gehen, um im Hier und Jetzt zu leben. Nicht in der
Vergangenheit, weil man einer Erinnerung nachhängt oder sich mit der
Aufarbeitung vergangener Probleme aufhält, nicht in der Zukunft, weil man sein
Denken ständig nur auf das Erreichen des nächsten Zieles ausrichtet und sich nie
mit dem zufriedengeben kann, was heute ist. (…) Der Sinn des Lebens ist - das
Leben selbst, und zwar in jedem einzelnen Moment.
Entnommen aus: Karl Rabeder "Wer nichts hat, kann alles geben. Wie ich meine
Reichtümer gegen den Sinn des Lebens eintauschte", Random House GmbH,
München 2011 (E-Book, Kap. 'Der Neubeginn')

                                                              ausgewählt von Pia
144. Ausgabe                                November 2021 35

               Sonntag, 28. November 2021
36 November 2021                                            144. Ausgabe

                                               Impressum

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