Open Source GIS in der kommunalen Verwaltung - Umstellung und Ausbau der städtischen Geodateninfrastruktur (GDI) mit offener Software aus dem ...

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Open Source GIS in der kommunalen Verwaltung - Umstellung und Ausbau der städtischen Geodateninfrastruktur (GDI) mit offener Software aus dem ...
Dipl. Ing, M. Eng. Marco Carben

     Open Source GIS in der kommunalen
                Verwaltung

       Umstellung und Ausbau der städtischen
       Geodateninfrastruktur (GDI) mit offener
    Software aus dem Bereich der Geoinformation

Open Source, Open Data                12. Vermessungsingenieurtag / 5.Geodätentag
und Open Standards                               HFT Stuttgart, 23. November 2018
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Zur Person

Marco Carben
Stadt Schramberg

Abt. Stadtplanung:
Geoinformatik, Datenmanagement,
Geoservice, Vermessung

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Agenda

  Lage und Bedeutung

  Standards und Definition

  Bestandssystem, Motivation, Anforderungen, Entscheidung

  Umsetzung / Testsystem

  Praktische Beispiele

  Fazit

  Beteiligung

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Lage

                                            Landkreis Rottweil

 https://de.wikipedia.org/wiki/Schramberg

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OSM / Lage

                                    Stuttgart

                       Strasbourg

                                    Bodensee
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M. Eng. Marco Carben
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Standards und Normen

Abb. Überblick über Standardisierungs‐ und Normungsgremien
Leitfaden Geodatendienste im Interner, GDI‐DE, 3. Auflage

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GIS Software (Endbenutzer)

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Bestandssystem

Daten und Zugriffe                Arbeitsplätze

Vektordaten:
• .dxf .mdb .shp

Rasterdaten:
• .jpg .tif .TIFF .ecw
                                lesen           Lesen
Sachdaten:                    schreiben       (drucken)
• .txt .xls csv .pdf        Daten anlegen
                            Daten editieren
                               drucken

                                              keine
Filebasierte Datenhaltung    Lizenzkosten
                                              Lizenzkosten
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Motivation

•   Anfragen nach einem Bürgergis  WebGIS
•   Anfragen nach Außendienst GIS  WebGIS od. offline GIS
•   geringe Funktionsnutzung am Desktop GIS
•   Viewer Variante unterstützt keine maßstabsgetreuen Drucke
•   WebGIS Angebot  Datenmigration File zu Datenbank
•   geblockte Lizenzen (Nutzer geben Lizenzen selten wieder frei)

Aufgaben die bei Systemausbau auf jedenfall anstehen.
• Datenkonsolidierung (Altdaten, Altprojekte, Datenherkunft klären)
• Datentransformation Bestandsdaten GK3  UTM ab (01.01.2019 UTM)
• Datenmigration in Datenbank für ein Web‐GIS (Zugriffsrechte)

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Anforderungen / Nutzer

•   möglichst intuitive Bedingung
•   maßstabsgetreuer Druck A4‐A0
•   Druck / PDF Druck
•   Digitalisierung / einfache CAD‐Funktionalität
•   Editieren: Daten und Sachdaten
•   Messen: Strecke, Fläche
•   Georeferenzieren
•   Datenimport / Datenexport (.dxf, meist verwendetes Format bei unseren Planungsbüros)
•   einfache GIS Analysen
•   individuelle Ausgestaltung der Themen

Unterscheidung je nach:
• Desktop GIS / WebGIS / MobileGIS
• GIS Affinität der Nutzer
• Anwendungsbereiche

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Vorgaben für Projektgruppe

  1. keine Experimente       4.   „…alle GIS können in etwas das
  2. Ressourcen Nutzen            gleiche…“
  3. Effizienz steigern      5.   Datenschutz verbessern
     (Output)                6.   Investitionssicherheit
  4. Aufgaben Zentralisierung7.   Kosten / Nutzen

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Projektziel

•     Ausweitung und Modernisierung des bestehenden GIS‐Systems

      •    höhere Verfügbarkeit von Geodaten (Desktop & Web)
      •    WebGIS (BürgerPortal / Gemeinderäte)
      •    User & Datensicherheit
      •    Einsparungen: IT, Einzelpläne, Auskünfte, Lizenzkosten
      •    Zentralisierung: Daten, Module, User‐Management
      •    Geoservice für die gesamte Verwaltung
    Zeichner    Auskunft         Mobil     Bürger          Datenbank

       7          20+        ‐‐‐               ‐‐‐             ‐‐‐         Alt
                                                                       7x Lizenzkosten

                                                                n
       n          n                        n         n                   Neu
                             n                                             Keine
                                                                       Lizenzkosten

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Entscheidungsgründe zu OS GIS

•   etablierte Softwarehersteller setzen auf QGIS (z.B. Barthauer, d.b.g.)
•   Städte / Landkreise
•   OS GIS Know‐how ist im Hause
•   Flexibilität durch Standards (interoperable Datenbestände)
•   OSGeo Inkubation (garantiert Stabilität / Qualität)
•   in der HS‐Lehre vertreten
•   stabile Entwicklung sich seit vielen Jahren
•   deutscher Support vorhanden

* Jeder setzt seine eigenen Entscheidungskriterien nach seinen Anforderungen
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QGIS                  Mapbender         Wheregroup

https://www.osgeo.org/projects/

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Sichtweisen / Pro & Contra

Abhängigkeiten von Konzern / Firma / (Dienstleistern) / Datenformate
Qualität der Software / Fehler / Abstürze
Support / Hotline / angepasste Lösungen
Erfahrungen auf dem kommunalen Markt
auf Nummer Sicher kein Risiko   10 Jahre bei 40T E Kommunen
Was ist… wenn GIS Admin ausfällt? … nur bei OS so?
Weiterentwicklung von OS GIS Software?  Warum ist es so weit entwickelt?

 Abwägung kann viele Parameter haben:
 • Zahlen Fakten, Statistiken
 • Personal: GIS‐Fachmann, kleine Kommune,
 • Budget
 • schon verwendete Fachschalen, Datenbestände
 • Bauchgefühl
 • …
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Umsetzung
  Hardware / IT Infrastruktur:
           Hardware / Infrastruktur und IT Personal ist vorhanden
  Software:
           Installieren und konfigurieren (Dienstleister/ Eigenleistung)
           Linux, WebServer, GeoServer, Datenbank, DesktopGIS, WebGIS, Templates,
  Daten:
           Evaluieren / aktualisieren: Eigenleistung
  Transformieren GK3‐UTM: Eigenleistung / Dienstleister
           Migrieren: Eigenleistung / Dienstleister
  Schulung:
           Eigenleistung / Dienstleister
  Test:
            Eigenleistung
  Nachbessern:
            Eigenleistung / Dienstleister

  Zeitschiene: …

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Komponenten

Abbildung: WhereGroup   M. Eng. Marco Carben   18
Systemschema (Entwurf)

 Abbildung: Stadt Schramberg
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Probleme / Schwierigkeiten

•   gemischte Feature Classes  OGC Simple Feature Collections
•   SLD Styles Export wahrscheinlich nicht möglich
•   Georeferenzierte Karten im proprietären Format
•   Datenablage / Struktur überdenken
•   Datenvalidierung … wer … wann ?

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Testsystem Web „Geoportal“
Eckpunkte:
• Basierend auf den Komponenten der OSGeo Live 9.x postGIS, mapserver,
  geoserver, mapbender
• „GeoPortal“ über Intranet erreichbar
• Datenhaltung : VM File, PostGis; extern: Test PostGis

Mapbender (Nutzeroberfläche)
• Corporate Design (Logo, Farben)
• Suche: Flurstück, Hausnummer, Eigentümerabfrage
• ca. 80% der Stammthemen aus dem produktivsten eingebunden
• PDF Drucktemplates (Logo, Farben)
• Digitalisierung (hier Punkte + Attribute)

Serverauswertung:
• ca. 100 Neunutzer davon ca. 60% häufiger. Die Dauer der Portalnutzung
  wurde nicht ausgewertet.
• Testsystem läuft stabil und Wartungsarm
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Praktische Beispiele

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NAS-ALKIS

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Grünflächenkataster

                      Editieren nicht freigeschaltet

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Bushaltestellen (offline)

        generisches Kataster

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Bebauungspläne (für Bürgergis ?)

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Ver. und Entsorgung

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Mapbender Suche

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eigener Streetview mit MB

                      • ca. 1.000 Bilder (360 Grad)
                        über das Geoportal abrufbar

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Kanalkataster

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QGIS GPS Plugin

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Auswertung Vermessung

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Datenformate QGIS

Abb. Minden                                33
                    M. Eng. Marco Carben
Fazit

•   regelmäßige Workshops
    (durch Geoservice, durch externe Consulter)

•   Austausch Geoservice  Fachbereiche

•   kleine Arbeitsgruppen (Geoservice &
    Sachbearbeiter)

•   Geoservice dabei als interner Multiplikator

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Fazit

•   OpenSource-Komponenten absolut geeignet
    als Basis einer GDI in einer kommunalen
    Verwaltung

•   ergänzende Fachsoftware, da wo es
    notwendig ist

•   eingesparte Lizenzkosten evtl. für
    Fachschalen nutzen

•   Integration der Module in die GDI und
    Datenaustausch muss gegeben sein

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Beteiligung / Weiterentwicklung

13. bis 16. März 2019 an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden

https://qgis.de/doku.php?id=verein:spenden      https://www.fossgis.de/spenden   36
Ende

Vielen Dank für die
Aufmerksamkeit
Marco Carben
Stadt Schramberg

Abt. Stadtplanung:
Geoinformatik, Datenmanagement,
Geoservice, Vermessung
                                  M. Eng. Marco Carben   37
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