Orientierungshilfe zur Erstellung von Bachelor-Arbeit und anderen schriftlichen Arbeiten an der hdpk1

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Orientierungshilfe zur Erstellung von Bachelor-Arbeit und anderen schriftlichen Arbeiten an der hdpk1
Orientierungshilfe zur Erstellung von
Bachelor-Arbeit und anderen schriftlichen
Arbeiten an der hdpk1

Dieses Dokument stellt eine Hilfestellung beim Verfassen von Hausarbeiten und
der Bachelor-Arbeit dar. Formal gibt es zwischen Hausarbeit und der Bachelor-
Arbeit keinen Unterschied. Beide müssen die gleichen Anforderungen an inhalt-
liche und formale Umsetzung erfüllen. Die einzigen Unterschiede liegen im Um-
fang und dem Stellenwert. Man kann Hausarbeiten als Übungen für die Ba-
chelor-Arbeit begreifen und mit dem gleichen Engagement und der gleichen
Sorgfalt vorgehen.
Die Bachelorprüfung bildet den Abschluss des Studiums und stellt den ersten
berufsqualifizierten Abschluss dar. „Durch die Prüfung soll festgestellt werden,
ob die Kandidatin/der Kandidat die ausreichenden Fähigkeiten für die berufliche
Praxis erworben hat und in der Lage ist, eigenständig nach künstlerischen, wis-
senschaftlichen und wirtschaftlichen Methoden zu arbeiten und die erworbenen
Kenntnisse fachgerecht anzuwenden.“ (Prüfungsordnung der hdpk: § 2 Zweck
der Bachelorprüfung).
„Die Bachelorprüfung bildet den Abschluss des Bachelorstudiums und soll die
Fähigkeit zum eigenständigen Arbeiten auf Bachelorniveau nachweisen, sowohl
im wissenschaftlichen als auch künstlerisch/gestalterischen als auch im tech-
nisch/wissenschaftlichen Bereich. Die Aufgabenstellung besteht aus einem
schriftlichen Teil und/oder aus einem Werk und einem mündlichen Teil, die
nach Ablauf des Prüfungszeitraums von dem betreuenden Prüfer/der betreuen-
den Prüferin abgenommen werden. Das Werk muss in jedem Fall von einer do-
kumentierend-reflektierenden schriftlichen Ausarbeitung begleitet werden.“
(Prüfungsordnung der hdpk: § 18 Art und Umfang der Bachelorprüfung).
Für Bachelor-Arbeiten gelten die allgemeinen Prinzipien und Methoden des
wissenschaftlichen Arbeitens. Hinweise dazu finden sich in: Rossig, Wolfram E.,
Prätsch, Joachim: Wissenschaftliches Arbeiten, Achim 2008. Diese wie auch
andere Publikationen sind in unserer Bibliothek zu finden.
Aber zum Beispiel auch in:
Franck, Norbert: Fit fürs Studium, München.82008.
Kruse, Otto: Keine Angst vor dem leeren Blatt, Frankfurt/New York 122008.

1
  In Anlehnung an: Gahleitner, Silke / Kirschning, Antje / Borde, Theda: Orientierungshilfe zur
Bachelor-Arbeit, Alice-Salomon-FH Berlin, Stand 2009. http://www.ash-berlin.eu/fileadmin/ u-
ser_upload/pdfs/Studienangebot/Bachelor/GPM/Bachelorarbeit_Merkblatt_SoSe09.pdf
[6.3.2012]
Rost, Friedrich: Lern- und Arbeitstechniken für das Studium, Wiesbaden 42004.
Boeglin, Martha: Wissenschaftlich arbeiten Schritt für Schritt. Gelassen und ef-
   fektiv studieren, München 22008.
Fromm, Martin / Paschelke, Sarah: Wissenschaftliches Denken und Arbeiten.
   Eine Einführung und Anleitung für pädagogische Studiengänge. Münster,
   New York, München, Berlin 2006.
Krämer, Walter: Wie schreibe ich eine Seminar- oder Examensarbeit? Band 47,
   Frankfurt/Main, New York 21999.
Rückriem, Georg / Stary, Joachim / Franck, Norbert: Technik wissenschaftli-
   chen Arbeitens. Eine praktische Anleitung, Stuttgart 152009.
Runkehl, Jens / Siever, Torsten: Digitale Wissenschaft. Internet wird zitierfähig.
   In: Forschung & Lehre. Heft 12, 2000, S. 640-641.
Stary, Joachim / Kretschmer, Horst: Umgang mit wissenschaftlicher Literatur.
    Eine Arbeitshilfe für das sozial- und geisteswissenschaftliche Studium.
    Frankfurt am Main 1994.
Der systematische Ablauf beim Erstellen der BA-Arbeit
Nutzen Sie die Zeit und suchen frühzeitig den Kontakt zu eine/r/m möglichen
Betreuer/in. Mit ihr/ihm können Sie die wechselseitigen Erwartungen und Wün-
sche abstimmen. Dabei sollten Sie herausfinden, ob er/sie Kompetenzen auf
dem Gebiet hat, das sie bearbeiten wollen. Es ist auch keine Schande, sich
nach einem solchen Vorgespräch eine/n andere/n Betreuer/in zu suchen, wenn
Sie feststellen, dass man nicht zusammenkommt. Das erste Gespräch dient
dann zur Eingrenzung und Schärfung des Themas. Bringen Sie zum zweiten
Gespräch ein Exposé mit, das schon eine möglichst genaue und abgegrenzte
Fragestellung, eine grobe Gliederung und einen Überblick über die Quellen
enthält. Dies hilft auch bei Schreibhemmungen und bei der Angst vor dem lee-
ren Blatt, denn die Leerstellen sind schnell zu identifizieren und Sie wissen
durch die Gliederung auch, mit welchen Inhalten diese zu füllen sind.
All dies sollte gut ein Jahr vor der geplanten Anmeldung in Angriff genommen
werden. Dadurch hat man genügend Zeit, sich in das Thema einzuarbeiten. Es
spricht auch nichts dagegen, dass Sie ihre Arbeit schon weitgehend fertig ha-
ben, wenn Sie diese anmelden. Auch das dient der Gelassenheit bei der Durch-
führung. Vor allem müssen Sie Zeit einplanen für das Finishing der Arbeit. Ge-
wissenhaftes Korrekturlesen (lassen), letzter Schliff am Layout, Druck und Bin-
dung brauchen Zeit, die Sie vorhalten müssen, wenn Sie sich unnötigen Stress
ersparen wollen. Dies sind nämlich keine akzeptablen Begründungen für das
verspätete Einreichen der Arbeit.
Der Schreibprozess selbst ist kaum allgemeingültig zu beschreiben. Da hat je-
de/r seine/ihre Strategie, die man bei Bedarf auch erst noch entwickeln muss.
Das Erstellen von Hausarbeiten während des Studiums sollte Ihnen aber Hin-
weise geben, wie Sie am effektivsten und produktivsten arbeiten. Auch hier
müssen Sie eventuell Zeit einplanen, um das für sich zu klären.

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Ein typisches Ablaufschema einer Bachelor-Arbeit sieht so aus:

Schritte des Ablaufs                               Zeitplan
Themenfindung in Absprache mit einer/einem         Gut ein Jahr vor der Anmeldung
Betreuer/in, Sichten und Lesen von einschlägiger
Forschungsliteratur zum Thema.
Exposé erstellen in Absprache mit Betreuer/in.     2-4 Monate vor der Anmeldung
Genaue Abgrenzung des Themas.
Beginn des Schreibprozesses. Sie können gerne      1-2 Monate vor der Anmeldung
einen Großteil der Bachelor-Arbeit bei der An-
meldung fertig haben.
Anmelden der Bachelor-Arbeit. Konzentration        9 Wochen vor Abgabe
auf das Abfassen des Textes bzw. auf die prakti-
sche Arbeit.
Korrekturlesen lassen                              2 Wochen vor Abgabe
Layout formatieren, drucken, kopieren und bin-     1 Woche vor Abgabe
den.
Abgabe der Bachelor-Arbeit                         1 Wochentag vor dem Abgabe-
                                                   termin
Terminabsprache mit beiden Gutachter/inne/n für    direkt nach Abgabe
das abschließende Kolloquium
Kolloquium                                         3-12 Wochen nach der Abgabe.
                                                   Der Termin wird in Absprache mit
                                                   den Beteiligten durch das Prü-
                                                   fungsamt bekannt gegeben.

Im Folgenden werden einige für schriftliche Arbeiten besonders zu berücksich-
tigende Aspekte vorgestellt. Da thematische Zugänge und Schwerpunkte von
Bachelor-Arbeiten sehr unterschiedlich sind, gelten nicht alle methodischen und
formalen Kriterien in gleicher Weise für alle Arbeiten, d.h. die jeweiligen Prü-
fer/in und Studierenden sind nicht in jedem Falle an einzelne Regelungen im
Merkblatt gebunden, doch es bietet eine hilfreiche Orientierung. Solche Abwei-
chungen von den Regeln und ihre Auswirkungen auf die Bewertungskriterien
werden im Rahmen der Beratung mit den betreuenden Lehrenden besprochen
und vereinbart. Die hier formulierten Hinweise sind als Anregungen zu verste-
hen, im Einzelfall kann es auch zu Abweichungen kommen, die Sie mit der/dem
Erstprüfer/in abzustimmen sollten. Dazu ist es sinnvoll, sich bereits lange vor
der offiziellen Anmeldung Gedanken zu möglichen Themen, Methode und Lite-
ratur zu machen und frühzeitig das Gespräch mit möglichen Gutachtern zu su-
chen.
Sie können im Vorfeld auch mehrere Themen ausprobieren und bei Bedarf wie-
der verwerfen, ohne dass dies negative Konsequenzen hätte. Sie können auch
schon vor der Anmeldung große Teile der Bachelor-Arbeit fertig geschrieben
haben. Das hat den Vorteil, dass unvorhergesehene Ereignisse weniger wahr-
scheinlich auftreten und gelassener gehandhabt werden können. Die Bachelor-
Arbeit beginnt also nicht erst mit der Anmeldung, sondern kann durchaus ein
Jahr im Voraus angegangen werden.

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Im Vorlauf der Anmeldung ist das Erstellen eines Exposés an Erst- und Zweit-
gutachter/in vorgeschlagen. Fragen zur Erstellung eines Exposés und der zu
verwendenden Manuskriptrichtlinien (die sich je nach disziplinärem Schwer-
punkt der Bachelor-Arbeit unterscheiden können) bzw. des Zitationsmodus soll-
ten rechtzeitig in Absprache mit der/dem Erstgutachter/in geklärt werden. Der
Exposé-Probelauf hilft auch, einen eigenen Zeitplan zu machen und sich selbst
im wissenschaftlichen Schreiben besser einzuschätzen sowie die Zusammen-
arbeit mit der/dem Gutachter/in kennen zu lernen.
Hilfreich ist die Erstellung eines Zeitplans, in dem mit einem Blick in den per-
sönlichen Terminkalender auch ganz praktische Aspekte wie Urlaubswünsche,
Feiertage etc. berücksichtigt werden. Dabei sollten einzelne Meilensteine fest-
gelegt werden. Vergessen Sie nicht, ausreichend Zeit zum Korrekturlesen, Ein-
arbeiten von Veränderungsvorschlägen, Formatierung, ggf. Literaturvervoll-
ständigung usw. vorzusehen. Allein hierfür sollte mindestens zwei Wochen ein-
geplant sein. Auch das Kopieren und Binden beansprucht Zeit, die man oft ver-
gisst. Planen Sie für den letztgenannten Schritt mindestens eine weitere Woche
ein. Es empfiehlt sich, auch den Zeitplan mit den Betreuenden abzusprechen.
Eine Eingrenzung des Themas auf eine klare und im Rahmen der Zeitvorgaben
zu beantwortenden Fragestellung ist sinnvoll. Dies hilft, die vorgesehene Bear-
beitungszeit einzuhalten. Diese beträgt ca. 2 Monate.
ANTRAGSTELLUNG
Zur Bachelor-Arbeit wird zugelassen, wer das Studium im Umfang von 150
Credit-Points erfolgreich abgeschlossen hat. Die Bachelor-Arbeit wird in der
Regel im Anschluss an das letzte für den Studiengang erforderliche Modul mit
einem schriftlichen Antrag beim Prüfungsamt beantragt. Formblätter dazu ste-
hen Online zur Verfügung.
Der Antrag auf Zulassung zur Bachelor-Arbeit ist beim Prüfungsamt schriftlich
mit dem entsprechenden Antragsformular einzureichen. Es enthält das Thema
der Bachelor-Arbeit sowie den Vorschlag für die Erst- und Zweitgutachter/innen
und deren Unterschriften zur Einverständniserklärung. Für die Bestätigung rei-
chen auch E-Mails, die dem Antrag beizufügen sind. Die Betreuung (und Be-
wertung) erfolgt durch die/den Erstgutachter/in, und eine weitere Bewertung
(nicht Betreuung) erfolgt durch eine/n Zweitgutachter/in. Mindestens eine/r der
beiden Gutachter/innen muss an der hdpk Professor/in sein.
Die Genehmigung der Zulassung erfolgt über den Prüfungsausschuss. Dieser
genehmigt das Thema und gibt bei Bedarf nochmals Hinweise, macht Ein-
schränkungen oder Konkretisierungen. Der Bearbeitungszeitraum für die Ba-
chelor-Arbeit beträgt neun Wochen. Eine Verlängerung der Bearbeitungsphase
ist nur begründet möglich. Der begründete Verlängerungsantrag muss beim
Prüfungsausschuss über die Studienleitung schriftlich unter Beibringung von
Mitteln zur Glaubhaftmachung eingereicht werden. Der zusätzlich gewährte Be-
arbeitungszeitraum kann nicht länger sein als die Zeit bis zur Abgabe.

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ABGABE
Die Bachelor-Arbeit ist in dreifacher Ausfertigung in gebundener und zusätzlich
in digitaler Form fristgerecht beim Prüfungsamt abzugeben.
Bei Bedarf ist auch eine Einschränkungsklausel beizufügen. Diese schränkt den Zu-
gang der Abschluss-Arbeit ein. Zum Beispiel:

      Diese Arbeit darf nicht zitiert werden.

      Diese Arbeit darf nicht öffentlich (weder über Internet noch in der Bibliothek)
       zugänglich gemacht werden.

FORMELLE UND INHALTLICHE KRITERIEN
Durch die Bachelor-Arbeit soll die Fähigkeit zur selbständigen Problemdarstel-
lung, Materialverarbeitung und zur kritischen Auseinandersetzung mit einem
selbst gewählten und abgegrenzten Thema dargelegt werden. Es sollen die
Anforderungen des wissenschaftlichen Arbeitens erfüllt werden, insbesondere
in Bezug auf Gliederung, Form, Textgestaltung, exaktes Zitieren, zweckdienli-
che Anmerkungen und Literaturverzeichnis.
Für alle schriftlichen Arbeiten gelten Regeln. Betrachten Sie jede schriftliche
Arbeit als Übung für die Bachelor-Arbeit und halten Sie sich exakt an die For-
malitäten.
Stil: Korrekte Orthographie und Zeichensetzung werden ebenso erwartet wie
die Anwendung der Regeln der Grammatik. Die Manuskripte sind nach den Re-
geln der neuen deutschen Rechtschreibung abzufassen. Bitte richten Sie sich
nach der jeweils aktuellen Auflage des Dudens. Wenn unterschiedliche
Schreibweisen möglich sind, verwenden Sie bitte die vom Duden gelb hinterleg-
te Empfehlung.
Formulieren Sie klar und eindeutig. Umgangssprache gehört nicht in eine Ar-
beit, mit der Sie Ihre akademische Eignung unter Beweis stellen. Bedienen Sie
sich des Fachvokabulars. Die Verwendung von fachspezifischen Ausdrücken
gehört dazu. Allgemein gilt für Fremdwörter: so wenig wie möglich – so viel wie
nötig. Zahlreiche Fremdwörter sind noch kein Ausdruck von Wissenschaftlich-
keit.
Weibliche/männliche Sprachform: Bitte beachten Sie beide Sprachformen
bzw. begründen Sie kurz, wenn Sie nur eine Sprachform verwenden.
Die zu verwendenden Manuskriptrichtlinien bzw. der Zitationsmodus sollte
rechtzeitig mit der/dem Erstgutachter/in geklärt werden. Zeigen Sie ihr/ihm zum
Beispiel Probeseiten, aus denen Schreibstil, Zitationsweisen und Gliederungs-
struktur hervorgehen.
Aufbau: Jede wissenschaftliche Arbeit enthält in der Regel eine Einleitung, ei-
nen Theorieteil, einen Empirieteil (wenn empirisch geforscht wird), einen prakti-
schen Teil (wenn praktisch gearbeitet wurde), einen künstlerischen Teil (wenn
künstlerisch gearbeitet wurde), einen Diskussionsteil, einen Schlussteil, eine

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Literaturliste und eventuell ein Abbildungsverzeichnis und einen Anhang.
„Hauptteil“, „Schluss“ usw. sind keine Überschriften, sondern strukturelle Cha-
rakterisierungen; Überschriften sollen etwas über den Inhalt sagen (z.B. „Fra-
gestellung“, „Konzeptuelle Selbstbildnisse“, „Ergebnisse“ usw.).
Einleitung: Machen Sie deutlich, warum Sie sich für dieses Thema entschieden
haben (Relevanz der Thematik), welches Ziel Sie mit der Themenbearbeitung
verfolgen (Problemstellung), was Ihre zentrale Fragestellung ist und welchen
thematischen Aspekt Sie schwerpunktmäßig bearbeiten, und legen Sie das me-
thodische Vorgehen und den Aufbau Ihrer Arbeit dar. Hier dürfen Sie auch Ihre
persönliche Motivation erläutern. Vorwort und Einleitung werden in der Regel
erst geschrieben, wenn der Rest der Arbeit fertig ist.
Die konkrete Formulierung der Fragestellung hilft, den Inhalt zu strukturieren.
Alles, was die Frage beantworten hilft, gehört in die Arbeit. Jeder Gedanke, der
dies nicht tut, gehört nicht in die Arbeit, so interessant er auch sein mag.
Hauptteil: Dieser Teil bietet in sinnfälliger Gliederung Antworten auf die zuvor
formulierten Fragen: Material wird ausgebreitet und ausgewertet (besonders bei
empirischen Arbeiten), Argumente werden vorgeführt und abgewogen, Sekun-
därliteratur wird im einzelnen referiert und diskutiert (soweit es sich um eher
theoretische Arbeiten handelt). Wichtig ist ein zusammenhängender Gedan-
kengang. Gedanken werden in Absätzen entwickelt, nicht in Einzelsätzen anei-
nandergereiht. Die Absätze sind logisch miteinander verknüpft. Der Fortgang
der Darlegung muss deutlich werden, eventuell von Sätzen wie „Von hier ergibt
sich die Frage ...“ oder „vergleicht man beide Darstellungsweisen ...“ oder „Bis-
her wurde... Jetzt wird ...“. Zwischenüberschriften helfen. Genauigkeit der Sätze
und Begriffe führen zu Klarheit. – Es ist empfehlenswert, den Stoff (das Thema)
sowohl im ganzen als auch mit Blick auf einzelne Abschnitte und Gliederungs-
punkte immer wieder auf die zentrale Frage zu beziehen, die es zu beantworten
gilt. Auf diese Weise entgehen Sie der Versuchung, allzu viel Unwichtiges zu-
sammenzutragen.
Im Hauptteil erfolgt eine Auseinandersetzung mit dem aktuellen Forschungs-
stand, der über Texte und Materialien auf Basis einer Literaturrecherche ermit-
telt wurde. Zunächst wird der bisherige Stand in Beziehung zur Fragestellung
deskriptiv dargestellt. Zeigen Sie, dass Sie mit den wesentlichen Fachbegriffen
umgehen können. Klären Sie die Begriffe in ihrer Definition und Verwendung
und gewichten Sie die bisherige Forschung und Theoriebildung sinnvoll entlang
Ihrer Fragestellung. Verwenden Sie ausgewählte relevante und aktuelle Werke
der Fachdiskussion in adäquater Anzahl je nach Vereinbarung mit dem/der
Erstgutachter/in. Am Ende des Theorieteils sollte klar formuliert sein, welche
Aspekte Ihrer Fragestellung durch die Forschung bereits als geklärt gelten kön-
nen und welche Aspekte Sie empirisch bzw. durch eine weitere Theorieerarbei-
tung oder durch konzeptionelle Diskussion klären wollen.
Empirischer Teil (falls empirische Bachelor-Arbeit): Hier wird im ersten Unter-
kapitel die Fragestellung bezogen auf die durchzuführende Empirie expliziert
und das methodische Vorgehen (Erhebung, Stichprobenziehung, Auswer-
tungsmethode usw.) beschrieben, im zweiten Unterkapitel werden die Auswer-

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tungsergebnisse dargestellt, seien es nun statistische quantitative oder qualita-
tive Ergebnisse. Die Darstellungsform richtet sich nach der Methodik und muss
mit der/dem Gutachter/in rückgekoppelt werden.
Praktischer Teil (falls praktische Bachelor-Arbeit): Auch hier brauchen Sie ei-
nen Theorie-Teil, denn auch künstlerische Entscheidungen brauchen eine
Grundlage. Beschreiben Sie Ihre praktische Arbeit von der Ideenfindung über
die Konzeption bis zur Durchführung und zur erwarteten Wirkung. Diskutieren
Sie Alternativen und begründen Sie, warum Sie welche Entscheidung getroffen
haben. Dies gilt für praktische wie auch für künstlerische Arbeiten. Mit einem
akademischen Abschluss sollen Sie zeigen, dass Sie Ihre Ergebnisse aus der
Theorie herleiten und Konsequenzen abschätzen können.
Künstlerischer Teil (falls künstlerische Bachelor-Arbeit): Alternativ zum Ver-
fassen einer schriftlichen und wissenschaftlichen Kriterien genügenden Arbeit
kann auch eine etwa 20 Seiten lange Beschreibung und Begründung eines
künstlerisches Werkes angefertigt werden. Dazu zählt dann eine künstlerische
Arbeit; bei Musikproduktion und Audiodesign ein mindestens zehnminütiges
Werk in Form einer Komposition/eines Arrangements (auch zu Bewegtbild)
nebst ihrer musikalischen Umsetzung auf tontragendem Medium.
Das Thema der schriftlichen Ausarbeitung soll die Herangehensweise deutlich
machen und vorgreifend auf etwa zwei Seiten als Forschungsfrage oder als
Absicht formuliert werden; diese ist als Teil eines Prozesses zu begreifen, der
Verstehen, Datensammlung, Analyse und Anordnung der Abfolge der einzelnen
Schritte beinhaltet, die den wissenschaftlich-künstlerischen Gestaltungsweg
begleitend zum Werk führen. Die Bachelor-Arbeit kann auch Teil eines For-
schungs- oder Kunstprojekts der hdpk sein. Bachelor-Arbeiten in Kooperation
mit einem externen Themengeber (Industrie, Organisation, Musiker, Musikver-
lag, Musikproduzent etc.) sind möglich.
Diskussionsteil: Zum Herzstück einer wissenschaftlichen Arbeit gehört die
Diskussion der vorgestellten Theorien und empirischen Erkenntnisse. Hier wer-
den diese kritisch im Hinblick auf die Fragestellungen reflektiert. Dies kann ent-
weder in einem eigenen Kapitel dargestellt oder in die Kapitel des Theorieteils
integriert werden. In beiden Fällen muss die Diskussion deutlich von der inhalt-
lichen Darstellung zu unterscheiden sein. Es geht also um eine eigene
‚Denkleistung'. Das Themen- bzw. Praxisfeld soll in der Arbeit also nicht nur
beschrieben, sondern entsprechend der Fragestellung anhand vorliegender
Literatur und Theorien analysiert und reflektiert werden. Bei einer empirischen
Arbeit werden die eigenen Auswertungsergebnisse aus dem empirischen Teil
mit den theoretischen Ergebnissen aus dem Theorieteil verglichen und ‚Neu-
entdeckungen' deutlich gemacht.
Sowohl bei empirischen als auch theoretischen Arbeiten ist darauf zu achten,
dass Sie nicht nur Inhalte wiedergeben, sondern dass Sie diese in Bezug zu
Ihrer Fragestellung bzw. der Problemstellung betrachten und kritisch diskutie-
ren. Stellen Sie dabei nicht einfach Behauptungen auf, sondern begründen Sie
jede einzelne Ihrer Aussagen. Verhalten Sie sich gegenüber den unterschiedli-

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chen Aussagen und Theorien (auch Ihren eigenen) distanziert und reflektieren
Sie diese kritisch.
Schlussteil: Hier erfolgt die Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse und
Aussagen, verbunden mit Schlussfolgerungen, kritischen Kommentierungen
und einem Ausblick im Hinblick auf die konkrete Verwendung der Ergebnisse im
Kommunikationsmanagement sowie deren Implikationen für die Praxis. Sie soll-
ten einen Bezug zu den in der Einleitung aufgeworfenen Fragen herstellen.
Reihenfolge der Kapitel in der Darstellung: (1) Deckblatt, (2) Inhaltsverzeichnis,
(3) Abbildungs- und/oder Tabellenverzeichnis, (4) Text mit Einleitung, Hauptteil
und Schluss, (5) Literaturverzeichnis, (6) ggf. Anhang sowie (7) eine (eidesstatt-
liche) Erklärung, dass Sie keine anderen Hilfen außer den genannten in An-
spruch genommen haben.
Umfang und Form: Die Bachelor-Arbeit sollte in der Regel einen Umfang von
50 DIN A4-Seiten haben. (DIN A4-Seiten ohne Inhalts- und Literaturverzeichnis,
Deckblatt und Anlagen), 1,5-zeilig; Schriftgrad 12; gängiger Schrifttyp: z. B.
Times New Roman oder Arial; Seitenränder links, rechts, oben und unten je-
weils 3 cm).
Deckblatt: Das Deckblatt enthält den Titel der Bachelor-Arbeit, eventuell weite-
re Angaben über das Thema der Arbeit (z. B. in einem Untertitel), Angaben
zur/zum Verfasser/in, Angabe zu Studiengang, Matrikelnummer, optional Ad-
resse und Telefonnummer bzw. Mail, Betreuer (1. und 2.), Ort und Datum. Bei
Hausarbeiten ist auch das Semester und der Kurs zu nennen. Ein Muster des
Deckblattes ist im Anhang zu finden.
Inhaltsverzeichnis: Das Inhaltsverzeichnis erfolgt mit Seitenangabe. Als
Nummerierung empfiehlt sich die so genannte naturwissenschaftliche oder nu-
merische Gliederungssystematik: 1. - 1.1 - 1.1.1 usw. Die systematische Num-
merierung kann, muss aber nicht verwendet werden. Arbeiten Sie mit Format-
vorlagen und einem automatischen Inhaltsverzeichnis, denn nur so können Sie
Überarbeitungen zügig anpassen. Literaturverzeichnis, Abbildungsverzeichnis
und/oder Tabellenverzeichnis sowie evtl. Anhänge sind ebenfalls im Inhaltsver-
zeichnis anzuführen.
Abbildungen, Tabellen, Grafiken: jede Darstellung muss mit einer Über- oder
Unterschrift versehen sein, die Darstellungen müssen fortlaufend nummeriert
und mit Quellenangaben belegt sein sei (z.B.: „Darst. 1: Gutenbergs Drucker-
presse, Quelle: Böhn, Andreas: Mediengeschichte, Tübingen 2008, S.37“.) Die-
se Angaben erfolgen nicht in Fußnoten, sondern direkt unter der Darstellung.
Bei eigenen Darstellungen heißt der Hinweis: „Quelle: Eigene Darstellung“. Bei
Abbildungen von künstlerischen Arbeiten sind auch folgende Angaben aufzu-
führen: Künstler, Titel, Jahr, Technik/Materialien und Maße. Gegebenfalls muss
auch auf die Copyright-Inhaber verwiesen werden.
Umgang mit Literatur: Ein Kennzeichen von wissenschaftlicher Arbeit besteht
darin, dass sie auf andere Texte Bezug nimmt. Bitte nutzen Sie das Angebot
unserer/unseres Bibliothekar/in/s, sich in die bibliografische Arbeit einführen zu

                                      8
lassen. Vielleicht besser: Informieren Sie sich bei der Bibliothek über Work-
shops zur Einführung in wissenschaftliches Arbeiten.
Generell gilt der Grundsatz, dass alles, was nicht von der/vom Verfasser/in
selbst stammt oder nicht Allgemeinwissen ist, kenntlich gemacht und die Her-
kunft übernommener Informationen, Formulierungen und Gedanken angegeben
werden muss.
Wenn das Zitat nicht direkt übernommen, sondern als indirekte, sinngemäße
und zusammenfassende Wiedergabe verwendet wird, so ist diese Passage mit
„Vergl.“ zu zitieren.
Wenn Zitate wörtlich übernommen werden, müssen diese genau sein, zweck-
entsprechend ausgewählt sein, begrenzten Umfang haben und an passender
Stelle im Argumentationszusammenhang verwendet werden. Bei einem direk-
ten Zitat wird die fremde Textstelle wörtlich übernommen unter Beibehaltung
von Rechtschreibung und Zeichensetzung. Das Übernommene steht zwischen
Anführungszeichen, Auslassungen und Zusätze sind erlaubt, sofern sie den
Sinn nicht verändern. Jeder Eingriff in ein Zitat wird gekennzeichnet. Eigene
Hervorhebungen oder eingeschobene Erläuterungen in eckigen Klammern
müssen durch einen Hinweis (wie Hervorhebung des Verfassers oder Erläute-
rung der Redaktion) herausgestellt werden.
-.-.-.-.-.-.-.-.-
Beispiele:
Bereits bei Walter Benjamin ist der Gedanke der Reproduktion angelegt.1
1 vergl. Benjamin, Walter: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Re-
produzierbarkeit, Frankfurt 21968, S. 13.
„Es darf nicht die Impression [gemeint ist: der Eindruck, A.K.] entstehen, die
Additiones [Hinzufügungen, A.K.] stünden so bereits in der Vorlage [Hervorhe-
bung A.K.]“, wobei A.K. für die Initiale des/der Autor/in/s steht.
-.-.-.-.-.-.-
Auslassungen mehrerer Worte oder von ganzen Teilsätzen müssen durch Aus-
lassungspunkte und Klammern […] kenntlich gemacht werden. Dabei ist darauf
zu achten, dass durch die Auslassungen der Sinn nicht entstellt wird.
Wird ein längeres wörtliches Zitat, das mindestens aus drei Zeilen besteht, in
eine eigene Arbeit eingebaut, so erfolgt die Kennzeichnung zusätzlich durch
Einrücken.
-.-.-.-.-.-.-.-.-
Beispiel:
Hierzu schreibt Walter Benjamin:

                                    9
„Die Reproduktionstechnik [...] löst das Reproduzierte aus dem Bereich der
     Tradition ab. Indem sie die Reproduktion vervielfältigt, setzt sie an die Stelle
     seines einmaligen Vorkommens sein massenweises.“1
1 Benjamin, Walter: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reprodu-
zierbarkeit, Frankfurt 21968, S. 13.
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Ein indirektes Zitat übernimmt eine fremde Textstelle sinngemäß in Form einer
Zusammenfassung der fremden Gedanken in eigener Formulierung. Machen
Sie im laufenden Text kenntlich, was Sie von anderen Autor/innen/en über-
nommen haben. Jeder fremde Gedanke, den Sie übernehmen, muss belegt,
d.h. als Quelle kenntlich gemacht werden – egal, ob Sie diese als Zitat über-
nehmen oder ob Sie einen fremden Gedanken mit eigenen Worten wiederge-
ben, der Beleg ist anzuführen. Eigene Positionierungen gehören weitgehend in
die Diskussion, nicht aber in den deskriptiven Theorieteil. Dort wird entlang der
Fragestellung referiert.
Achten Sie darauf, dass Sie insgesamt nicht zu viele Originalzitate verwenden.
Besser ist es, die Inhalte mit eigenen Worten wiederzugeben (paraphrasieren)
und dann einen Beleg anzuführen.
Vorsicht mit Internetquellen! Viele der Quellen sind nicht seriös und damit un-
brauchbar, weil sie über keine dezidierte Autor/inn/enangabe bzw. kein Impres-
sum verfügen. Nutzung von Internetquellen ohne Kenntlichmachung des Zitats
ist unseriöses wissenschaftliches Arbeiten. Internet ist in der Regel keine zitier-
fähige Quelle, dazu zählt insbesondere Wikipedia. Sie sollten immer auf Origi-
nalstellen verweisen.
Sollten Sie Literatur, Texte aus dem Internet oder andere Quellen verwenden,
ohne dies anzugeben, so wird dies in der Wissenschaft als Plagiat bezeichnet.
Dies wird unausweichlich als Täuschung gewertet (§ 18 Art und Umfang der
Bachelorprüfung).
Die Bachelorprüfung bildet den Abschluss des Bachelorstudiums und soll die
Fähigkeit zum eigenständigen Arbeiten auf Bachelorniveau nachweisen, sowohl
im wissenschaftlichen als auch künstlerisch/gestalterischen als auch im tech-
nisch/wissenschaftlichen Bereich. Die Aufgabenstellung besteht aus einem
schriftlichen Teil und/oder aus einem Werk und einem mündlichen Teil, die
nach Ablauf des Prüfungszeitraums von dem betreuenden Prüfer/der betreuen-
den Prüferin abgenommen werden. Das Werk muss in jedem Fall von einer do-
kumentierend-reflektierenden schriftlichen Ausarbeitung begleitet werden.
Machen Sie frühzeitig gezielte Literaturrecherchen in den entsprechenden wis-
senschaftlichen Datenbanken der Fachdisziplinen, in denen Sie sich bewegen,
und weisen Sie nach, dass Sie sich einen Überblick über den aktuellen Stand
der Forschung und/oder fachlichen Diskussion verschafft haben.
Zitation. Jedes Zitat muss wiederbeschaffbar und nachprüfbar sein. Darum
sind in der Regel nur veröffentlichte Quellen zitierfähig. Nicht zitierfähig sind

                                       10
demnach in der Regel nicht veröffentlichte Literatur, mündliche Hinweise, die
meisten Internetquellen wie Wikipedia etc. Ausnahmen bilden wissenschaftliche
Zeitschriften, die nur online publiziert werden.
Sollten dennoch Internetquellen zitiert werden müssen, ist zu der Angabe der
http-Adresse auch das Datum der Zitatentnahme in eckigen Klammern anzuge-
ben [13.12.2012]. Zudem müssen Screenshots oder Downloads der Zitate ge-
speichert und bei Bedarf in den Anhang übernommen werden.
Es gibt zwei Möglichkeiten, Zitatquellen zu kennzeichnen. Entweder durch fort-
laufend nummerierte Fußnoten (bitte verwenden Sie dabei die von Textpro-
grammen angebotene Automatisierung bei der Vergabe der Nummern) oder
durch Klammern im fortlaufenden Text. Je nach wissenschaftlicher Tradition ist
das eine oder das andere Verfahren üblich. Mischformen gibt es nicht.
Näher erläutert wird hier die Zitation durch Fußnoten, da diese in den Kunst-
und Geisteswissenschaften eine größere Verbreitung hat. Empirisch ausgerich-
tete Arbeiten verwenden eher die Zitierweise, wie sie etwa im APA-Styleguide
beschrieben wird:
http://www.apastyle.org/apa-style-help.aspx [1.3.2012]
oder: http://www.hogrefe.de/uploads/media/hinweise_ms.pdf [1.3.2012].
Bei der Zitation mit Fußnoten wird am Ende des Zitats eine hochgestellte Zahl
vermerkt; die am unteren Rand der Textseite als Fußnote oder am Ende des
Textes näher bestimmt wird.
Beim mehrmaligen direkt aufeinander folgenden Zitieren einer Schrift wird beim
Erstzitat in der Fußnote ausführlich (Name, Vorname, Titel, Erscheinungsort,
Erscheinungsjahr, Seitenangabe), für nachfolgende Zitate durch eine verkürzte
Titelangabe (Autor/in, Erscheinungsjahr, Seitenangabe oder Kürzel „ebd.“, was
für „ebenda“ steht, und Seitenangabe) genannt.
Wenn Sie die automatische Vergabe von Fußnotenziffern mittels Textprogram-
men (z. B. MS Office Word) nutzen, ist gewährleistet, dass bei nachträglich hin-
zugefügten Zitaten die Nummerierung für den gesamten Text automatisch an-
gepasst wird. Doch Achtung! Wird nachträglich eine Fußnote eingesetzt, kann
ein nachfolgendes „ebd.“ auf eine falsche Quelle verweisen.
Die erste Zeile jeder Literaturquelle ist linksbündig oder als Blocksatz zu setzen,
alle folgenden Zeilen sind einzurücken („hängender Einzug“). Die Literaturliste
ist alphabetisch nach den Nachnamen der Autor/inn/en zu sortieren.
Der Titel der Literaturquelle muss vollständig im Wortlaut des Originals angege-
ben werden. Die einheitliche Literaturliste sieht so aus:
Name, Vorname: Titel, Erscheinungsort Erscheinungsjahr.
Name1, Vorname1 / Name2, Vorname2: Titel, Erscheinungsort Erscheinungs-
   jahr.

                                      11
Name, Vorname: Titel, in: Name der Zeitschrift, Jahrgang, Heft-Nummer, [Sei-
   tenzahlen von xx bis xx] S. xx-xx.
Name, Vorname: Titel, in: Vorname Nachname (Hg.): Titel des Sammelbandes,
   Erscheinungsort Erscheinungsjahr, [Seitenzahlen von xx bis xx] S. xx-xx.
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.
Beispiele:
Bücher
Benjamin, Walter: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reprodu-
     zierbarkeit, Frankfurt 21968.
Horkheimer, Max / Adorno, Theodor W.: Dialektik der Aufklärung, Frank-
    furt/Main 1969.
Ausstellungskatalog
Ausst.Kat. Gods,Saints and Heroes. Dutch Painting in the Age of Rembrandt,
    National Gallery of Art, Washington 1980.
Buchkapitel
Newitz, Annalee: Serial Killers, True Crime, and Economic Performance Anxie-
     ty, in: Christopher Sharrett (Hg.): Mythologies of Violence in Postmodern
     Media, Detroit 1999, S. 65-83.
Zeitschriftenaufsätze (Online & Print)
Koch, Thomas / Ruland, Andrea: Versteckte Effekte. Wirkungen subtiler und
    exponierter Product Placements, in: Publizistik, 56, 3, 2011, S. 263-280.
Filme:
Hitchcock, Alfred: Psycho, USA 1960.
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.
Anhang: Im Anhang befinden sich Statistiken, Tabellen, Übersichtstafeln,
transkribierte Interviews, audiovisuelle Materialien, genutzte Internet-Seiten
etc., die nicht in den Haupttext integriert wurden. Im Haupttext wird an entspre-
chender Stelle darauf verwiesen (z.B. in einer Fußnote). Die Quellen sind eben-
falls zu belegen.
Sie können Ihrer Arbeit auch eine CD mit Interview, Musik und Sound-Material
beifügen, wobei das Format (wav, mp3) mit dem/der Betreuer/in abzusprechen
ist. Gleiches gilt für grafisches Material, wie Fotos, Plakate, Zeichnungen und
ähnliches.
BEGUTACHTUNG DER BACHELOR-ARBEIT
Der folgende Kriterienkatalog wird – in Abhängigkeit von Art und Umsetzung
des gewählten Themas – an die Bachelor-Arbeit angelegt:

                                         12
    Relevanz des künstlerisch-wissenschaftlichen Ansatzes/Problems und der
     Fragestellung
    Struktur und Stil, formale Umsetzung
    Breite und Tiefe des theoretischen Teils sowie Vielfalt der Methodik
    Argumentative Logik und Dichte, Breite und/oder Tiefe der Argumentation
    Anwendungsbezogenheit und Lösungen für eine Praxis
    Originalität, Kreativität, Unabhängigkeit
    Künstlerisch-ästhetische Fertigkeit und ästhetische Überzeugungskraft
    Beherrschung handwerklich geprägter künstlerischer Fertigkeiten
    Beherrschung handwerklich geprägter technischer Fertigkeiten
    Relevanz der zitierten Quellen
Checklisten zur Begutachtung von schriftlichen Arbeiten (Hausarbeiten und Ba-
chelor-Arbeit) und von mündlichen Präsentationen finden sich im Anhang.
KOLLOQUIUM
Das Kolloquium bildet den Abschluss der Bachelor-Prüfung. Hier können Sie
nochmals darlegen, welche Ergebnisse Sie gewonnen haben, wie Sie dazu ge-
kommen sind und welche Schlussfolgerungen Sie ziehen und welche Entschei-
dungen Sie getroffen haben. Dies findet statt in einer Aussprache über die Ba-
chelor-Arbeit eventuell in Kombination mit der Vorstellung eines individuellen
künstlerischen Werkes oder Projektes.
Das Kolloquium dauert 30 Minuten. In der ersten Hälfte können Sie anhand ei-
ner mediengestützten Präsentation Ihre Gedanken darlegen. In der zweiten
Hälfte kommt es zu einem Gespräch mit den beiden Prüfer/inne/n. Es werden
keine Inhalte aus früheren Modulen abgeprüft. Ein Kriterienkatalog für die Be-
wertung ist im Anhang abgedruckt.

                                    13
Erklärung: Die letzte Seite der Bachelor-Arbeit enthält eine Erklärung gemäß §
18 Abs. 6 der Prüfungsordnung der hdpk:

Hiermit erkläre ich, dass ich die Bachelor-Arbeit selbständig verfasst und keine
anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt habe. Alle aus der
Literatur und sonstigen Quellen (insbesondere auch aus Internettexten) über-
nommenen Zitate und Gedanken wurden kenntlich gemacht.
Ferner erkläre ich, dass die eingereichte Bachelor-Arbeit nicht schon ganz oder
teilweise bei einer anderen Prüfung oder Präsentation vorgelegt wurde.
Ich bin einverstanden/nicht einverstanden, dass meine Bachelor-Arbeit zur Ein-
sichtnahme in der Bibliothek bereitgestellt wird.
Ich bin damit einverstanden/nicht einverstanden, dass der Titel meiner Ba-
chelor-Arbeit in ein Verzeichnis (zum Beispiel im Rahmen der Internet-Präsenz
der Hochschule) aufgenommen wird.

Berlin, den    _________________________________________________
              (Datum) (Unterschrift)

Gestaltung des Deckblattes der Bachelor-Arbeit:

                                       14
Hochschule der populären Künste (Logo)

                               TITEL

[Bei Hausarbeiten] Kursbezeichnung und Nummer:
[Bei Hausarbeiten] Semester: SS/WS xxxx
Name: Nachname, Vorname
Kontakt: E-Mail-Adresse
Studiengang:
Matrikelnummer:
Erstprüfer:
Zweitprüfer:
Ort und Datum:

                                  15
Checkliste zur Beurteilung von schriftlichen Arbeiten
Inhaltliche Aspekte                  5             4             3               2             1           0

Aufbau und Gliederung (z.B.          lückenlos     gut,          unübersicht-    unzweck-      unsyste-    fehlt
Kapitel thematisch sinnvoll          logisch       zweckmä-      lich, lücken-   mäßig,        matisch,
gegliedert, roter Faden erkenn-                    ßig           haft            große         strukturlos
bar …)                                                                           Lücken
Selbstständigkeit/ Engagement        umfassend     deutlich      teilweise       gering        kaum        fehlt
(z.B. eigene kritische Haltung
erkennbar, angemessene Me-
thoden gewählt …)
Originalität (eigene kreative        ideenreich    originell     teilweise       gering        ideenlos    fehlt
Ideen erkennbar …)
Qualität der Argumentation (auf      präzise,      gut, solide   in Ordnung      gering        unzweck-    ohne
Forschungsdiskussion bezogen         fundiert                                                  mäßig       Argu-
…)                                                                                                         mentation
Qualität der Ergebnisse (z.B.        sehr gut      gut           brauchbar       gering        mit Män-    unbrauch-
aus den Argumentationen her-                                                                   geln        bar
leitbar, in größeren Kontext
gestellt, bewertet …)

Formale Aspekte
Orthographie, Grammatik,             sorgfältig,   einwandfrei   akzeptabel      verbesse-     nachlässig gravieren-
Sprachstil, Ausdruck (z.B. Ter-      genau                                       rungsfähig               de Mängel
minologie verwendet, einer
wiss. Arbeit angemessen …)
Formalia (z.B. Deckblatt, In-        überaus       korrekt       kleinere        verbesse-     lücken-     ignoriert
haltsverzeichnis, Seitenzahlen,      korrekt                     Lücken          rungsfähig    haft, un-
Druckbild, Seitenränder, Bin-                                                                  systema-
dung …)                                                                                        tisch
Qualität der Literaturliste (z.B.    vollständig   nahezu        themenbezo-     unvollstän-   große       fehlt
nur zitierfähige Literatur, grund-                 vollständig   gen, hinrei-    dig           Lücken
legende Forschungsliteratur,                                     chend
angemessener Umfang …)

                                                   16
Checkliste zur Beurteilung von mündlichen Präsentationen

 Inhaltliche Aspekte

 Das Thema ist entlang der Fragestellung umgesetzt (roter     5                                    4     3      2     1      0
 Faden).
 Das Thema ist umfassend dargestellt und sinnvoll gegliedert. 5                                    4     3      2     1      0

 Die verarbeitete Literatur ist angemessen/vollständig, Quel-                                5     4     3      2     1      0
 lenverweise sind korrekt geführt.
 Die Argumente sind überzeugend. Die Ergebnisse sind aus                                     5     4     3      2     1      0
 den Argumenten abgeleitet.
 Der Wissenstransfer für das Publikum ist gelungen. Publi-                                   5     4     3      2     1      0
 kum ist aufmerksam und gespannt.
 Das Referat zeichnete sich durch originelle Ideen aus (Bei-                                 5     4     3      2     1      0
 spiele).

 Formale Aspekte

 Das Referat ist frei, laut, deutlich und in einem angemesse- 5                                    4     3      2     1      0
 nen Tempo gehalten. Folien sind nicht abgelesen, sondern
 erläutert. Der Auftritt ist dem Publikum zugewandt.
 Das Zeitmanagement ist auf den Punkt korrekt (dazu zählt     5                                    4     3      2     1      0
 auch die terminliche Koordination).
 Der Referent ist auf Fragen aus dem Publikum eingegangen. 5                                       4     3      2     1      0
 Die Präsentation ist am Publikum (Vorwissen, Einstellung)                                   5     4     3      2     1      0
 orientiert. Sprachstil und Ausdruck sind präzise.
 Die Texte sind gut lesbar. Die Folien sind übersichtlich ge-                                5     4     3      2     1      0
 staltet (max. 7 Aufzählungen pro Folie).
 Die Medien (Bilder, Ton und Video) als Hilfsmittel sind sehr                                5     4     3      2     1      0
 gut durchdacht und dienen der Erläuterung.
Nach: Dummann, Kathrin; Jung, Karsten; Lexa, Susanne / Niekrenz, Yvonne (2007): Einsteigerhandbuch Hochschullehre, Darmstadt, S.
168.

                                                           17
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