Ostaargauer Strassenentwicklung "OASE": schon heute die Weichen für die Mobilität von morgen stellen - Departement Bau, Verkehr und Umwelt
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Ostaargauer Strassenentwicklung «OASE»: schon heute die Weichen für die Mobilität von morgen stellen. Departement Bau, Verkehr und Umwelt
Vorwort Kanton Aargau Zusammen haben wir Massnahmen zur Verbesserung der Mobilität im Ostaargau ent- Departement Bau, Verkehr und Umwelt wickelt. Damit kann das Verkehrsaufkommen im Jahr 2040 bewältigt werden. Ein Abteilung Verkehr 5001 Aarau intensiver gemeinsamer Prozess hat innert zweier Jahre zu Lösungen für eine Verkehrs- www.ag.ch/oase entlastung der Agglomerationen Brugg und Baden sowie für eine bessere Anbindung des Unteren Aaretals geführt. Diese Ansätze sind in einem Gesamtverkehrskonzept Redaktion und Gestaltung Ernst Basler + Partner AG, Zollikon eingebettet, das Massnahmen in den Bereichen motorisierter Individualverkehr (Autos, Motorräder, Motorroller, Schwerverkehr), öffentlicher Verkehr, Fuss- und Radverkehr Copyright sowie Mobilitätsmanagement beinhaltet. Der frühe Einbezug und das direkte Mitwirken © 2016 Kanton Aargau der drei betroffenen Regionen haben sich bewährt. In den Räumen Baden und Brugg stehen jetzt je zwei Umfahrungsvarianten kombi- niert mit der Förderung des Fuss- und Radverkehrs im Vordergrund. Sie sollen in einem ersten Schritt mit dem Ziel Zwischenergebnis ins Richtplanverfahren starten. Das offizielle Anhörungs- und Mitwirkungsverfahren dazu beginnt im April 2016. Wirken Sie mit! Daniel Moser, Präsident Brugg Regio Dr. Markus Dieth, Präsident Baden Regio Felix Binder, Präsident Zurzibiet Regio Stephan Attiger, Landstatthalter Vorsteher Departement Bau, Verkehr und Umwelt 3
Dynamische Region Ostaargau Grenzübergang DEUTSCHLAND Koblenz Der Ostaargau entwickelt sich dynamisch. Die guten Rahmenbedingungen im Kanton Aargau, die Grenzübergang ausgezeichnete Lage am Tor zum Limmattal und zur Bad Zurzach Metropolitanregion Zürich bieten hervorragende Voraussetzungen für eine hohe Wirtschaftskraft und Klingnau Döttingen zentrumsnahe Wohnlagen. Ob zu Fuss, mit den Bad Zurzach Rhein öffentlichen Verkehrsmitteln (öV ), dem Auto oder dem Velo – rund 250 000 Menschen legen tagtäglich über REGION eine Million Wege in der Region zurück. Das Verkehrs- RHEINTAL aufkommen ist hoch und wird in Zukunft weiter zunehmen. Denn die Bevölkerung wächst hier im REGION Vergleich zum Rest des Kantons stärker, insbesondere AARETAL REGION in Baden / Wettingen und Brugg/ Windisch. Diese SURBTAL Städte leiden schon heute unter dem hohen Verkehrsauf- kommen auf der Strasse. Das Untere Aaretal be- mängelt die schlechte Strassenanbindung an die Zentren und an die Autobahn A1/A3. KANTON ZÜRICH Das Gesamtkonzept Ostaargauer Strassenentwicklung «OASE» schafft die Voraussetzungen, um die Mobilität von morgen bewältigen zu können. Davon profitiert Brugg/Windisch die Bevölkerung in den Ostaargauer Gemeinden und in den angrenzenden Regionen. Baden/Wettingen REGION BRUGG REGION BADEN Aare Reuss Limmat GEMEINDEGRÖSSE Aarau (Anzahl Einwohner 2012) KANTON 40 000 AARGAU Zürich 20 000 10 000 5 000 2 500 5
Die grossen Verkehrsströme NACH DEUTSCHLAND durch die Region Im Gesamtkonzept «OASE» wurde mit detaillierten Koblenz Verkehrsanalysen untersucht, weshalb das Verkehrs- aufkommen wo genau in der Region besonders hoch ist. Gezeigt hat sich, dass die Autobahn, der Bad Zurzach Bahn-Fernverkehr und die S-Bahn 90 Prozent des Klingnau Durchgangsverkehrs durch die Region übernehmen und das Rückgrat des Verkehrsangebots bilden. Der Bahnverkehr im Ostaargau ist insbesondere auf der Strecke Brugg-Baden-Zürich gut ausgelastet; die Nationalstrasse A1, vor allem in Richtung Zürich, stark frequentiert. Für den Verkehr auf dem Kantons- strassennetz ist eine leistungsfähige Nationalstrasse A1 im Grossraum Baden von grösster Bedeutung. Siggenthal- Würenlingen Massgebend für das hohe Verkehrsaufkommen in NACH den Agglomerationen Baden und Brugg ist jedoch weni- BASEL ger der Durchgangsverkehr, sondern der regionale, «hausgemachte» Verkehr. Brugg Baden Turgi DURCHGANGSVERKEHR (Bahn und motorisierter Individualverkehr) Bahnlinie Autobahn Auto-Personenfahrten (2025) NACH DEUTSCHLAND Koblenz Bad Zurzach Klingnau öV-Passagiere (2012) Siggenthal- Würenlingen NACH BASEL Brugg Baden Turgi Aarau NACH BERN Zürich Auto-Personenfahrten/ Tag und öV-Passagiere/ Tag 50 000 – 150 000 25 000 – 49 000 Aarau 10 000 – 24 000 5 000 – 9 000 Ein- und Aussteiger Bahnhöfe/ Tag (2012) > 20 000 10 000 – 15 000 NACH BERN 5000 – 9 000 Zürich 1 000 – 4 000 7
«Hausgemachter» Verkehr Dezentrales Wohnen, moderate Siedlungsdichte und eine starke Vernetzung der Gemeinden lösen viel Verkehr aus. Auch im Ostaargau ist Wohnen im Grünen nach wie vor beliebt und verhältnismässig günstig. In den Zentren steigen die Kosten für Wohnraum. Die Arbeitsplätze konzentrieren sich nur zum Teil an zentralen Lagen. Die bauliche Dichte in den Zentren AARETAL von Baden und Brugg ist moderat. Die regionale RHEINTAL Wirtschaft basiert auf dem Austausch zwischen Be- wohnern und Unternehmen – innerhalb der Gemeinden sowie zwischen den regionalen Zentren. SURBTAL So erstaunt es nicht, dass die Verkehrsanalysen aufzeigen, wie wichtig die Mobilität innerhalb des Ostaargaus ist. Das Verkehrsaufkommen auf den Strassen der Region ist zu einem wesentlichen Teil «hausgemacht» – Binnenverkehr ( zum Beispiel innerhalb von Baden/ Wettingen) und Ziel-/Quellverkehr ( zum Beispiel von Brugg nach Baden). Der Durch- gangsverkehr spielt im Vergleich dazu eine unterge- ordnete Rolle. BRUGG BADEN BINNENVERKEHR UND ZIEL-/QUELLVERKEHR (motorisierter Individualverkehr, 2040) Binnenverkehr 6 000 19 000 Ziel-/Quellverkehr 19 000 6 000 14 000 (bezogen auf die Region) 8 000 10 000 Durchgangsverkehr 5 000 10 000 5 000 4 000 6 000 Personenfahrten/ Tag (grosse Grafik links) 3 000 6 000 5 000 6 000 7 000 1 000 1000 100 000 – 200 000 1 000 5 000 3 000 12 000 9 000 10 000 3 000 3 000 3 000 12 000 50 000 – 99 000
2040: mehr Menschen, mehr Verkehr Das prognostizierte Wachstum im Ostaargau bis 2040 Gefragt sind Lösungen, die auf die Raumplanung Region Baden ist beachtlich. Es werden in der Region Baden 34 000 abgestimmt sind und alle Verkehrsarten (Strasse, Bahn, mehr Menschen wohnen (+ 31 Prozent). In der Region Bus, Fuss- und Radverkehr) miteinbeziehen. Genau Brugg sind es ca. 12 000 Personen (+ 26 Prozent) hier setzt das Gesamtkonzept «OASE» an. Mit der und im Zurzibiet rund 9 000 (+ 27 Prozent). Dies führt Richtplananpassung des Siedlungsgebietes im Frühjahr zu einer erheblichen Verkehrszunahme. Die Anzahl 2015 definierte der Kanton die raumplanerischen Arbeitsplätze erhöht sich ebenfalls, jedoch in gerin- Rahmenbedingungen: Sie begrenzen die Siedlungsent- gerem Ausmass. Die Distanz zwischen Wohnen und wicklung in der Fläche und fördern die Innenent- Arbeiten nimmt deshalb weiter zu. Die Zahl der Pendler, wicklung. Auf diesen Rahmenbedingungen baut die 110 000 144 000 innerhalb der Region und darüber hinaus, steigt – «OASE» auf. Region Brugg und damit der «hausgemachte» Verkehr. Ein Trend, der durch die Siedlungsentwicklung nach innen in den Zentren alleine nicht aufgefangen werden kann. 47 000 59 000 Region Zurzibiet (Unteres Aaretal, Surbtal, Rheintal) 32 000 41 000 Region Baden 54 000 67 000 Region Brugg 20 000 23 000 Region Zurzibiet (Unteres Aaretal, SIEDLUNGSENTWICKLUNG Surbtal, Rheintal) 1 000 Einwohner 1 000 Arbeitsplätze 2012 2040 12 000 11
DEUTSCHLAND Weitblick «OASE»: Koblenz Dorf Vorhaben bis 2040 im Visier Koblenz Rietheim Optimierung bestehender Grenzübergang Um die steigende Nachfrage nach Mobilität zu be- Takt verbinden wird. Ein regionales Verkehrsmanage- Koblenz-Waldshut (2014) Bad Zurzach wältigen, spielt im «OASE»-Gesamtkonzept auch die mentsystem für Baden und Brugg ermöglicht ein Klingnau geplante Angebotsentwicklung auf der Schiene effizientes Bewirtschaften der vorhandenen Strassen. eine zentrale Rolle: Der Kanton Aargau setzt auf den Das Bussystem wird bis 2040 in Abhängigkeit zur Döttingen Ostumfahrung öffentlichen Verkehr. «Stark vernetzt und dicht baulichen Dichte und zum Bahnangebot optimiert. Bad Zurzach vertaktet», so lautet das Ziel zum Bahnangebot im Mellikon Jahr 2030, das der Kanton Aargau zusammen Neben der Schiene und dem öV sind bis 2040 auch Rümikon mit den Nordwestschweizer Kantonen ausgearbeitet Strassenmassnahmen geplant beziehungsweise zum Teil hat. Die Umsetzung der strategischen Bahnent- bereits umgesetzt: Zwischen Aarau Ost und Birrfeld wicklung 2030 (STEP ) übernimmt die Schlüsselrolle soll die Autobahn auf sechs Spuren ausgebaut werden. bei der Bewältigung des künftigen Verkehrs: Alle Der Schulhausplatz Baden wird umgebaut sein. Ge- S-Bahnverkehr 15 Minuten soll eine Direktverbindung von Baden und plant oder bereits in Ausführung sind weitere Vorhaben alle 15 Min Brugg nach Zürich und Aarau angeboten werden. wie die Südwestumfahrung Brugg, die Ostumfahrung Die wichtigsten S-Bahn-Linien ergänzen einander im Bad Zurzach sowie die Optimierung des Grenzübergangs 15-Minuten-Takt, auch ins Untere Aaretal. Die ange- Koblenz-Waldshut. botenen Sitzplatzkilometer sollen sich damit bis 2040 annähernd verdoppeln. Das Gesamtkonzept «OASE» basiert auf diesen bereits Siggenthal- Würenlingen umgesetzten beziehungsweise geplanten Vorhaben und Niederweningen Eine weitere Brücke zwischen den Kantonen Aargau ergänzt sie zielgerichtet. Wirkungsbereich und Zürich schlägt die Limmattalbahn, die ab Ende 2022 Verkehrsmanagement die Gemeinden Zürich Altstetten, Schlieren, Urdorf, Wirkungsbereich Region Baden Verkehrsmanagement Dietikon, Spreitenbach und Killwangen im 15-Minuten- Region Brugg Turgi Brugg Baden Schulhausplatz Baden NACH BASEL Wettingen Südwestumfahrung Tägerhard Brugg Baden Neuenhof Schinznach-Bad Interregio Birrfeld Würenlos Brugg – Zürich Richtung Oerlikon Lupfig Baden – Olten alle 15 Min Birr Killwangen- Spreitenbach GEPLANTE VORHABEN Ausbau der Autobahn Aarau Ost bis Birrfeld Interregio Mägenwil auf 6 Spuren S-Bahn Limmattalbahn Limmattalbahn NACH von Killwangen- Motorisierter Individualverkehr (Autos, Motorräder, Motorroller, BERN Spreitenbach bis Zürich Altstetten Schwerverkehr) Wirkungsbereich Verkehrsmanagement 13
DEUTSCHLAND Neue Rheinbrücke «OASE»: Entlastung und mehr Lebensqualität Koblenz Ost (Planung ab 2017) Bad Zurzach Entlastung von Baden und Brugg sondern auch gegenüber der Kombination Strasse/öV. Dies, weil flächendeckende Massnahmen zur Förderung Die Hauptziele der «OASE» sind die Entlastung von des Fuss- und Radverkehrs einerseits den Strassenver- Klingnau Baden/ Wettingen und Brugg/ Windisch vom hohen kehr in den Zentren reduzieren. Andererseits haben sie Verkehrsaufkommen auf der Strasse sowie die bessere zur Folge, dass der verbleibende Verkehr tiefere Anbindung des Unteren Aaretals. Kern der «OASE» Geschwindigkeiten aufweist. Auswirkung «OASE»: bessere 6 Strassenanbindung Zurzibiet durch sind neue Umfahrungen, ergänzt mit Massnahmen für Döttingen Strassenmassnahmen in Baden den Fuss- und Radverkehr. Der Regierungsrat des Die Strategie Fuss- und Radverkehr meint nicht einfach und Brugg Kantons Aargau hat am 11. November 2015 zur Kenntnis «ein bisschen mehr Velo und Fussgänger» – der genommen, dass folgende fünf Massnahmen für Ausbau des Fuss- und Radverkehrs soll vielmehr zum das Richtplanverfahren vorbereitet werden: leistungsfähigen Verkehrsträger für den städtischen Binnen- und Ziel-/Quellverkehr werden. In den urbanen Raum Baden: Umfahrung Baden West mit Anschluss Räumen in und um Baden und Brugg soll eine Fuss- an die Mellingerstrasse (1) beziehungsweise ohne (2) und Radverkehrskultur entstehen, die Beschäftigte und sowie Martinsbergtunnel (3). Bewohner dazu bewegt, die «letzte Meile», zum Umfahrung Attraktivere Fussgänger- und Veloführung Beispiel den Weg von und zum Bahnhof, zu Fuss oder Siggenthal Station (Planung ab 2016) Veloschnellrouten Raum Brugg: Nordumfahrung Windisch tief mit mit dem Velo zurückzulegen. Unter dem Strich heisst Bike +Ride-Stationen Spange Aufeld (4) sowie Südostumfahrung Windisch das: mehr Raum für Velofahrende und Fussgänger. Umnutzung Hochbrücke Baden mit neuer Aarequerung (5). Zum Beispiel durch Bike + Ride-Stationen, Veloabstell- (Priorität Velo und öV) plätze, eine Umnutzung der Hochbrücke in Baden Die fünf Massnahmen sind aus umfangreichen oder durch trassierte Schnellrouten, auf denen der Velo- Situations-, Verkehrs- und Nachhaltigkeitsanalysen verkehr möglichst ungestört bis ins städtische 4 Nordumfahrung als erfolgversprechendste Varianten mit dem Zentrum zirkulieren kann. Mobilitätsmanagement- Windisch tief mit Spange Aufeld grössten Nutzen pro eingesetztem Franken hervor- Massnahmen sollen durch neue Angebote und 5 Südostumfahrung Windisch mit gegangen. Im Rahmen des anstehenden Richt- innovative Anreize die Nutzung des Fuss- und Rad- 1 Brugg neuer Aarequerung Umfahrung Baden West planverfahrens werden sie nochmals evaluiert. Ziel ist, verkehrs, des öV sowie die effiziente Autonutzung mit Anschluss an die Mellingerstrasse im Raum Baden und Brugg je eine Variante im fördern. Das Resultat ist nicht nur weniger Strassen- Windisch Baden 2 Umfahrung Baden West Richtplan festzusetzen. verkehr in den Zentren, sondern auch mehr Sicherheit, NACH ohne Anschluss an die Mellingerstrasse städtebauliche Attraktivität und Lebensqualität. BASEL Raum Zurzibiet: Auch das Aaretal profitiert in Form Wettingen einer zuverlässigeren Zufahrt auf die Autobahn von den beiden Umfahrungen in Baden und Brugg/ Windisch (6). Dazu kommt, dass die unabhängig von der «OASE» 3 Martinsbergtunnel schon im Richtplan eingetragenen Umfahrungen, Siggenthal-Station und die neue Rheinbrücke Koblenz MASSNAHMEN «OASE» Strasse Ost, in den nächsten Jahren in separaten Verfahren Tunnel wieder aufgenommen werden. Anschluss an Strasse NACH ZÜRICH Mehr Lebensqualität dank Fuss- und Radverkehr attraktivem Fuss- und Radverkehr WEITERE MASSNAHMEN ZURZIBIET (Planung startet 2016/2017 in Die «OASE»-Strassenmassnahmen in Baden und Brugg NACH separatem Verfahren) schneiden deutlich besser ab, wenn sie mit den BERN Strasse Massnahmen für den Fuss- und Radverkehr kombiniert werden: nicht nur gegenüber der reinen Strassenvariante, Anschluss an Strasse 15
Wie es weitergeht Das Gesamtkonzept «OASE» ist das Resultat eines um- Neben der «OASE» laufen folgende Vorhaben: Was bisher geschah fangreichen Verfahrens, an dem die betroffenen Regionen aktiv partizipiert haben: Rund hundert Lösungsideen Limmattalbahn: Ca. 2019 erfolgt der Richtplaneintrag auf kamen zusammen und wurden punkto Machbarkeit, Stufe Zwischenergebnis «Busvorlauf Limmattalbahn». 100 3 1 verkehrliche Wirkung, Nachhaltigkeit sowie Zielerfüllung Die Strecke Killwangen-Spreitenbach soll voraussichtlich beurteilt. Die ausgewählten Massnahmen versprechen bis 2022 realisiert werden. Lösungsideen Bewertungsmethoden Gesamtkonzept «OASE» auf lange Sicht den höchsten Nutzen. Nationalstrasse: Die Autobahn A1 hat im Raum Baden Die nächsten Meilensteine der «OASE» sind: eine grosse Bedeutung für den regionalen ( Ziel-/Quell-) Verkehr. Unabhängig von den «OASE»-Planungsarbeiten Richtplanverfahren «OASE»-Strasseninfrastruktur- muss ihre Funktionsfähigkeit im Raum Baregg bis zum Die nächsten Schritte Varianten: Die fünf «OASE»-Varianten sollen auf der Gubrist mittel- bis langfristig sichergestellt werden. Der «OASE»: Richtplanverfahren Stufe Zwischenergebnis im Richtplan (vgl. Kasten rechts) Kanton Aargau wird deshalb ausserhalb der «OASE»- eingetragen werden. Die öffentliche Anhörung und Planungen zusammen mit dem Bundesamt für Strassen «OASE»: Konkretisierung Strategien Fuss- und Mitwirkung dazu beginnt im April 2016. 2017 beschliesst ( ASTRA ) eine Studie zu diesem Thema starten. Radverkehr sowie Mobilitätsmanagement der Grosse Rat, ob die «OASE» als Zwischenergebnis Planung Massnahmen Zurzibiet aufgenommen wird. 2019 wird er voraussichtlich über Zurzibiet: Schon vor Beginn der «OASE»-Planungen eine Festsetzung im Richtplan entscheiden – wenn waren die «Umfahrung Siggenthal-Station» und «Neue Planung «Busvorlauf möglich nur noch mit je einer Bestvariante im Raum Rheinbrücke Koblenz Ost» auf Stufe Vororientierung im Limmattalbahn bis Baden» Bau Limmattalbahn (bis Killwangen-Spreitenbach) Brugg und Baden. Ist die Festsetzung erfolgt, kann Richtplan eingetragen. In den nächsten Jahren werden 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 der Kanton das Projektierungsverfahren starten. sie nun in separaten Verfahren weiterbehandelt. 2040 «OASE»: «OASE»: Beschluss Grosser «OASE»: Festsetzung Richtplanverfahren Fuss- und Radverkehr sowie Mobilitätsmanagement: Freigabe für Rat: Richtplaneintrag «OASE»: Festsetzung Fuss- und Radverkehr sowie Mobilitätsmanagement Bahnverkehr öffentliche Zwischenergebnis Richtplaneintrag Zwischenergebnis «Busvorlauf Limmattalbahn» gemäss Prozess STEP Zum jetzigen Zeitpunkt liegen Ideen vor. Sie werden nun Anhörung weiter konkretisiert. Ziel ist, dass sie die Verbindlichkeit eines Richtplaneintrags erhalten. Bahnverkehr gemäss Prozess STEP: Ab ca. 2040 gibt es eine Direktverbindung von Baden und Brugg nach Richtplan kurz erklärt Zürich und Aarau mit Zügen im 15-Minuten-Takt. Auch die S-Bahn-Linien verkehren ab dann im 15-Minuten-Takt. Der Richtplan ist das zentrale Planungsinstrument des Kantons. Er zeigt die aufeinander abzustimmenden Planungen von Bund, Kanton und Gemeinden. Im Richtplan gibt es drei verschiedene Stufen: Festsetzungen sind Vorhaben, die mit Blick auf die wesentlichen räumlichen Auswirkungen bereits abgestimmt sind. Zwischenergebnisse sind Vorhaben, die noch nicht abgestimmt sind, für die sich aber klare Aussagen zu den weiteren Abstimmungsschritten machen lassen. Bei Vororientierungen handelt es sich um Ideen von Vorhaben, die eine Raumrelevanz haben können und bei Bedarf weiterentwickelt werden können. 17
Gesamtkonzept «OASE» auf einen Blick Das Ziel der «OASE» ist, die Kernstädte Baden/Wettingen und Brugg/ Windisch von den negativen Auswirk- ungen des Verkehrs zu entlasten und das Untere Aaretal besser an die Region und die Nationalstrasse A1/A3 anzuschliessen. Auf Grund der Situations- und Verkehrs- analysen richten sich die Massnahmen in Baden eher Gesamtregion auf den Ziel-/Quellverkehr zur Kernstadt aus, in der Region Zuverlässigerer Brugg dagegen mehr auf die Entlastung vom Durch- Strassenverkehr gangsverkehr. Von beidem profitiert auch das 15-Minuten-Takt Schiene Untere Aaretal. Veloschnellrouten Die «OASE» ist ein Gesamtkonzept: Es bezieht die künftig ausgebauten Kapazitäten auf der Schiene mit ein. Und es berücksichtigt den Fuss- und Radverkehr mit und fördert ihn. Die Massnahmen für die Strasseninfra- struktur sind nicht nur auf die heutigen Probleme ausgerichtet, sondern sie schaffen in den Kernstädten Baden / Wettingen auch die notwendigen Spielräume für die Förder- Bessere Anbindung Attraktives und sicheres massnahmen beim Bus- sowie Fuss- und Radverkehr. Unteres Aaretal Stadtzentrum dank Umfahrungen Schneller am Ziel Hochbrücke für öV sowie für Fuss- und Radverkehr S-Bahn-Station Tägerhard Brugg/ Windisch Weniger Durchgangsverkehr dank Umfahrungen Schneller am Ziel Urbane Lebensqualität Zu Fuss und mit dem Velo effizient unterwegs A1 Aarau Ost bis Birrfeld auf 6 Spuren Limmattalbahn von Killwangen bis Zürich Altstetten 19
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