2019 GESCHÄFTSBERICHT - UND NEUES - Krebsverband Baden-Württemberg
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IMPRESSUM Herausgeber Krebsverband Baden-Württemberg e. V. Adalbert-Stifter-Straße 105 · 70437 Stuttgart Tel. 0711 848-10770 · Fax 0711 848-10779 info@krebsverband-bw.de www.krebsverband-bw.de Redaktion Ulrika Gebhardt Gestaltung Kreativ plus GmbH, Stuttgart www.kreativplus.com Bildnachweise Krebsverband Baden-Württemberg e.V. Steinmüller, Hermann-Peter Fotografie Mirjam Schultheiß Oktober 2020 Zur besseren Lesbarkeit werden in diesem Geschäftsbericht personenbezogene Bezeichnungen, die sich zugleich auf Frauen und Männer beziehen, generell nur in der im Deutschen üblichen männlichen Form angeführt, also z.B. „Mitarbeiter“ statt „Mitarbeiter-Innen“ oder „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“. Dies soll jedoch keinesfalls eine Geschlechterdiskriminierung oder eine Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes zum Ausdruck bringen. 2 | Krebsverband Baden-Württemberg e.V.
VORWORT Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, Ihnen mit dem Geschäftsbericht 2019 einen Einblick in unsere Arbeit und die Verwendung der uns anvertrauten Mittel des Krebsverbandes Baden-Württemberg e.V. geben zu können. Sie haben in den letzten Jahren vielleicht unseren Geschäftsbericht vermisst. Dafür ent- schuldigen wir uns. Die letzten drei Jahre waren geprägt von Veränderungen und einer Neuorientierung. 2017 gab es eine Veränderung in der Geschäftsführung. Durch eine Sat- zungsänderung wurde die Geschäftsführung von einem ehrenamtlichen geschäftsführenden Vorstand in die Hände einer hauptamtlichen Geschäftsführung gelegt. So übergab Hubert Seiter 2017 nach fast 30 Jahren die Geschäftsführung an Ulrika Gebhardt. 2017 hatten die Geschäftsstellenleiterin Heike Lauer und 2018 die langjährige Ärztin Birgit Wohland-Braun den Krebsverband verlassen. Neu ins Team kam 2017 Vanessa Lenkenhoff. Mit viel Elan und Kompetenz leitet sie die Koordinierungsstelle Krebsberatung und ist verantwortlich für unsere Projekte und die Öffentlichkeitsarbeit. Neu im Amt ist unser Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Uwe Martens (seit 2019). In der Zeit des Umbruchs und der Orientierung konnten wir jederzeit auf den großen Erfah- rungsschatz und die tatkräftige Unterstützung des bis 2019 Vorsitzenden Prof. Walter Aulitzky, der seit über 10 Jahren im Krebsverband aktiven stellvertretenden Vorsitzenden Marion von Wartenberg und unserer langjährigen Mitarbeiterin im Sekretariat, Maria Hörz bauen. Und so war die Arbeit der letzten Jahre geprägt von dem Motto: „Bewährtes bewahren und Neues wagen“. Was wir 2019 alles bewahrt und gewagt haben, können Sie diesem Geschäftsbericht entnehmen. An dieser Stelle möchten wir es nicht versäumen, allen Menschen und Institutionen zu dan- ken, die uns im Jahr 2019 unterstützt haben. Denn ohne die finanzielle und ideelle Hilfe, die Sie uns entgegenbringen, wäre unsere Arbeit so nicht möglich. Prof. Dr. med Dr. h.c. Uwe Martens Ulrika Gebhardt Vorsitzender Krebsverband Baden-Württemberg e.V. Geschäftsführerin Klinikdirektor SLK-Kliniken Heilbronn Krebsverband Baden-Württemberg Geschäftsbericht 2019 | 3
INHALT Vorwort .............................................................................. 3 1 Über uns 3 Krebsberatung in Baden-Württemberg 1.1. Der Krebsverband .............................................. 5 Der Qualitätsverbund ............................................... 36 1.2. Vorstand 2019 .................................................... 6 1.3. Der Geschäftsführende Vorstand ................. 8 4 Selbsthilfe ..................................................................... 38 1.4. Prof. Walter E. Aulitzky nach 15 Jahren als 4.1. Zehn Jahre Pilgern gegen den Krebs .......... 39 Vorstandsvorsitzender des Krebsverbandes 4.2. Tag der Selbsthilfe .......................................... 40 Baden-Württemberg verabschiedet ........... 10 4.3. Adressen der Landesverbände ..................... 41 1.5. Das Team der Geschäftsstelle ...................... 13 1.6. Unsere Krebsberatungsstelle Stuttgart .... 14 5 Arbeitsgemeinschaft der Tumorzentren, Onkologischen Schwerpunkte und Arbeitskreise 2 Was wir tun in Baden-Württemberg (ATO) 2.1. Wir informieren ................................................ 19 5.1. Über die ATO ................................................... 42 2.2. Wir helfen – Finanzielle Unterstützung .... 23 5.2. Die Arbeitsgruppen 2.3. Unsere Projekte 2019 ..................................... 24 und deren Sprecher 2019 .............................. 43 2.4. Wir zeichnen aus 5.3. Tagung der ATO am 23.11.2019 Der Krebsinnovationspreis ........................... 27 in Sigmaringen ................................................ 44 2.5. Politisch aktiv! ................................................. 29 2.6. Veranstaltungen 2019 im Überblick 6 Die Landeskrebsgesellschaften Netzwerk pflegen und ausbauen ................ 30 Ein Netz das trägt ....................................................... 46 2.7. Unsere Netzwerkpartner .............................. 32 2.8. Mitgliederversammlung und Vorstandssitzung am 3.7.2019 ....................... 33 4 | Krebsverband Baden-Württemberg e.V.
1 ÜBER UNS 1.1. Der Krebsverband Der Krebsverband Baden-Württemberg e.V. besteht seit 1973 und ist aus dem Zusammen- schluss der früheren Landesverbände Baden (1926) und Württemberg (1928) entstanden. Er ist als Landesverband Mitglied der Deutschen Krebsgesellschaft. In Baden-Württemberg erkranken jedes Jahr ca. 50.000 Menschen an Krebs. Die Diagnose Krebs ist in erster Linie für Betroffene ein großer Schock: Nichts ist mehr, wie es vorher war. Menschen, die an Krebs erkrankt sind, stehen bei uns im Mittelpunkt. Unser Motto: „Helfen, Informieren und Begleiten“ Unser Ziel ist es, dass Menschen in Baden-Württemberg, die an Krebs erkrankt sind, optimal versorgt werden. Dies gelingt nur, wenn man zum einen neben der medizinischen Versor- gung alle weiteren Aspekte der Betroffenen, wie z.B. Familie, Zugehörige und psychische Belastung mit in den Blick nimmt und zum anderen mit kompetenten Partnern ein starkes Netzwerk aufbaut. Unsere Partner sind die Selbsthilfe, Ministerien, Leistungsträger, Fachverbände, Tumorzen- tren, Onkologische Schwerpunkte, die niedergelassenen Hämatologen und Onkologen und die ambulanten Psychosozialen Krebsberatungsstellen. Zur optimalen medizinischen Versorgung der Betroffenen haben wir die Arbeitsgemeinschaft der Tumorzentren, Onkologischen Schwerpunkte und Arbeitskreise in Baden-Württemberg (ATO) ins Leben gerufen. Hier hat patientenorientierte Versorgung oberste Priorität. Wir verschaffen Patienteninteressen Gehör. Sie sind als Betroffene Experten in eigener Sa- che. Ihre Meinung zählt, wenn es darum geht, die Versorgung von Menschen mit Krebs zu verbessern. Die 200 Selbsthilfegruppen in Baden-Württemberg leisten hierzu einen wichtigen Beitrag. Sie erhalten dafür vom Krebsverband eine finanzielle und ideelle Unterstützung. Geschäftsbericht 2019 | 5
Wir vertreten ihre Interessen in den Ministerien, bei Leistungsträgern, Verbänden und Fachgesellschaften. Mehr Wissen – Besser leben Aufklärung und Informationen über die Möglichkeiten der Vorsorge und Früherkennung von Krebserkrankungen sowie zu Therapie und Nachsorge gehören zu unseren wichtigsten Aufgaben. Je früher Krebs erkannt wird, umso höher ist die Chance, den Krebs zu besiegen. Mit Projekten zur Prävention motivieren wir die Menschen zu einem gesunden Lebensstil, um so das persönliche Krebsrisiko zu senken. Denn das Risiko, an Krebs zu erkranken, kann jeder Einzelne beeinflussen. 1.2. Vorstand 2019 Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung für vier Geschäftsjahre gewählt. Er trifft grundlegende finanzielle, sachliche und organisatorische Entscheidungen und tritt bei Bedarf, mindestens jedoch einmal im Geschäftsjahr zusammen. Die Vorstandsmitglieder üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus. Im Vorstand des Krebsverbandes Baden-Württemberg sind alle im baden-württembergischen Gesundheitswesen maßgeblichen Institutionen, Einrichtungen und Personen vertreten. Dieser hochkarätig besetzte Vorstand ist die Basis unserer erfolgreichen Arbeit. Der Vorstand wurde am 3. Juli 2019 neu gewählt und ihm gehören 29 Mitglieder an. • Vorsitzender: Prof. Dr. Dr. h.c. Uwe Martens, SLK-Kliniken, Heilbronn • Stv. Vorsitzende: Marion v. Wartenberg, Staatssekretärin a.D. • Stv. Vorsitzende: Dr. Maria Klose, DRV Baden-Württemberg, Stuttgart • AOK Baden-Württemberg, Dr. Christopher Hermann • Arbeiterwohlfahrt Baden, Reha-Klinik für Kinder und Jugendliche Katharinenhöhe, Stephan Maier 6 | Krebsverband Baden-Württemberg e.V.
• Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft, Martin Gscheidle-Münch • Bezirksärztekammer Südbaden, Prof. Dr. Jürgen Finke • Bezirksärztekammer Südwürttemberg, Dr. Michael Haen • Berufsverband der Niedergelassenen Hämatologen und Onkologen, Dr. med. Andreas Karcher • Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg, Andreas Schwarz • Hospiz- und Palliativverband Baden-Württemberg, Susanne Kränzle • Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg, Dr. Jochen Dürr • Landesärztekammer Baden-Württemberg, Dr. Markus Haist • Medizinischer Dienst der Krankenversicherung Baden-Württemberg, Erik Scherb • Nationales Zentrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, Prof. Dr. Dirk Jäger • Onkologischer Schwerpunkt Stuttgart, Prof. Dr. Walter E. Aulitzky • Onkologischer Schwerpunkt Stuttgart, Friedhelm Brinkmann • Parksanatorium Aulendorf, Fachklinik für onkologische Rehabilitation, Dr. Christian Duncker • Selbsthilfe nach Krebs, Christa Hasenbrink • Selbsthilfe nach Krebs, Kurt Kern • Selbsthilfe nach Krebs, Gerhard Kreutzer • Sprecher der Vorstände der Onkologischen Schwerpunkte und Geschäftsführer der Tumorzentren, Prof. Dr. Jan Harder • Südwestdeutsches Tumorzentrum Tübingen, Comprehensive Cancer Center Tübingen, Prof. Dr. Alfred Königsrainer • Tumorzentrum Freiburg, Comprehensive Cancer Center Freiburg, Günther Storz • Universitätsklinikum Heidelberg, Pflegebereich, Burkhard Lebert • Universitätsklinikum Heidelberg, Sektion Psychoonkologie, Dr. Imad Maatouk • Universitätsklinikum Ulm, Comprehensive Cancer Center Ulm, Prof. Dr. Hartmut Döhner • Verband der Ersatzkassen, Biggi Bender • ver.di, Landesbezirk Baden-Württemberg, Susanne Wenz Geschäftsbericht 2019 | 7
1.3. Der Geschäftsführende Vorstand Der Geschäftsführende Vorstand besteht aus dem Vorsitzenden und seinen zwei Stellver- treterinnen. Im Jahr 2019 hat sich der Geschäftsführende Vorstand vier Mal getroffenen. Schwerpunktthemen waren die strategische Ausrichtung des Krebsverbandes, Personalan- gelegenheiten, Projektarbeit und Finanzen. Das Ministerium für Soziales und Integration nahm als ständiges beratendes Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes an den Sitzungen teil. In der Vorstandssitzung am 3. Juli 2019 wurde Prof. Dr. med. Uwe Martens, Direktor der Klinik für Innere Medizin III mit den Schwerpunkten Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin am SLK-Klinikum Heilbronn und Leiter des Tumorzentrums Heilbronn-Franken, einstimmig zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Krebsverband Baden-Württemberg e.V. gewählt. Prof. Dr. med. Uwe Martens ist neuer Vorstandsvorsitzender des Krebsverband Baden-Württemberg e.V. Damit folgte der 53-jährige Mediziner auf Prof. Dr. med. Walter Erich Aulitzky vom Stutt- garter Robert-Bosch Krankenhaus. Der Mediziner hatte sich bereits in seiner bisherigen Funktion als Sprecher der Vorstände der Onkologischen Schwerpunkte und Geschäftsführer der Tumorzentren in leitender Funktion für den Krebsverband eingebracht. „Es freut mich sehr, dass Prof. Martens meine Nachfolge antritt“, sagte Vorgänger Aulitzky und betonte: „Neben seiner Vita und Erfahrung werden seine kommunikative Art sowie vor allem seine 8 | Krebsverband Baden-Württemberg e.V.
Freuen sich über die Wahl (v.l.): Prof. Dr. med. Uwe Martens, die Stellvertretenden Vorsitzenden Marion v. Wartenberg, (Staatssekre tärin a.D.) und Dr. Maria Klose (Leite- rin des Sozialmedizinischen Dienstes der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg, Stuttgart) sowie Ulrika Gebhardt (Geschäfts führerin Krebsverband Baden- Württemberg e.V.) interdisziplinären Ansätze und innovativen Gedanken für die Arbeit des Krebsverbandes maßgeblich sein.“ Marion v. Wartenberg, Staatssekretärin a.D., und Dr. Maria Klose, Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg, wurden in ihrer bisherigen Funktion als stellver- tretende Vorstandsvorsitzende wiedergewählt. Prof. Martens sieht die Hauptaufgaben als Vorstandsvorsitzender des Krebsverbandes in der Vernetzung der Onkologischen Schwerpunkte und Tumorzentren sowie in der Förderung einer sektorenübergreifenden qualitativ hochwertigen Versorgung von Krebspatienten in Baden-Württemberg. Dazu gehört auch die konsequente Einbindung von psychoonkologi- schen und sozialrechtlichen Betreuungsangeboten sowie der Selbsthilfe. Zum anderen sei es immens wichtig, permanent neue wissenschaftliche Erkenntnisse in die flächendeckende Versorgung einzubringen. Er sagte: „Ich freue mich außerordentlich über das ausgesprochene Vertrauen und möchte mich mit vollem Engagement für dieses so wichtige Ehrenamt zum Wohle aller Patienten einsetzen.“ Geschäftsbericht 2019 | 9
Zu den beruflichen Meilensteinen von Prof. Martens zählt die Gründung des Tumorzentrum Heilbronn-Franken (Cancer Center) 2009. Seit 2010 ist es nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert und zählt zu den modernsten onkologischen Einrichtun- gen in kommunaler Trägerschaft. Nach Abschluss seines Studiums in Essen und Freiburg, absolvierte Martens seine Weiterbildung zum Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und internistische Onkologie sowie für Gastroenterologie am Universitätsklinikum Freiburg. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt am Krebsforschungszentrum in Vancouver, Kanada, war er bis 2007 zuletzt als Geschäftsführender Oberarzt an der Universitätsklinik und am Comprehensive Cancer Center Freiburg (CCCF) tätig. Seit 2007 leitet Prof. Martens die damals neugegründete Klinik für Innere Medizin III am SLK-Klinikum am Gesundbrunnen in Heilbronn. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt ist die Entwicklung personalisierter Krebstherapien sowie die Immunonkologie. Er ist Mitgründer des MOLIT-Instituts für personalisierte Medizin gGmbH, das von der Dieter-Schwarz-Stiftung finanziert wird. Das Institut verfolgt das Ziel, Konzepte für eine anwendungsorientierte personalisierte Medizin und Gesundheitsvorsorge zu entwickeln. 1.4. Prof. Walter E. Aulitzky nach 15 Jahren als Vorstandsvorsitzender des Krebsverbandes Baden-Württemberg verabschiedet Fast 15 Jahre lang war Prof. Walter E. Aulitzky Vorstandsvorsitzender des Krebsverbandes Baden-Württemberg und prägte diesen und die onkologische Versorgungslandschaft in Baden- Württemberg maßgeblich mit seiner hohen Kompetenz, seinem Pragmatismus und seiner Herzlichkeit. Am 3. Juli 2019 wurde er bei der Mitgliederversammlung des Krebsverbandes Baden-Württemberg im feierlichen Rahmen verabschiedet. Prof. Aulitzky, in Innsbruck geboren, ist Chefarzt am Zentrum für Innere Medizin am Robert- Prof. Walter E. Aulitzky Bosch-Krankenhaus in Stuttgart, Abteilung für Hämatologie, Onkologie und klinische Im- bis 2019 Vorstandsvorsitzender munologie. Er wurde 2004 im Rahmen der Arbeitstagung der baden-württembergischen des Krebsverbandes Tumorzentren und Onkologischen Schwerpunkte (ATO) in Freiburg zum Vorsitzenden des Baden-Württemberg e.V. Krebsverbandes Baden-Württemberg gewählt. 10 | Krebsverband Baden-Württemberg e.V.
Neben seinem ehrenamtlichen Engagement als Vorstandsvorsitzender des Krebsverbandes Baden-Württemberg e.V. war Prof. Aulitzky Mitglied des Beirates Onkologie des Landes Baden-Württemberg und Vorsitzender der Kommission zur Zertifizierung der Onkologischen Schwerpunkte und Tumorzentren in Baden-Württemberg. Den Schwerpunkt seiner Arbeit sah Prof. Aulitzky von Anfang an im Ausbau der Rolle des Krebsverbandes als Vertreter von Patienteninteressen. Prof. Aulitzky bei seinem Amtsantritt: „Mein Ziel ist, den Standpunkt der Patienten – besonders bei der Weiter entwicklung der Qualitätssicherung, dem Ausbau einer flächendeckenden Palliativbetreuung sowie der Integration von innovativen Behandlungs verfahren in die Krebstherapie – zu vertreten.“ Dieses Ziel hat Prof. Aulitzky 15 Jahre lang zielstrebig verfolgt. So hielt er immer engen Kontakt zu den Selbsthilfegruppen und mit seinen kompetenten, informativen aber auch kurzweiligen und humorvollen Vorträgen bereicherte er viele Veranstaltungen der Selbsthilfegruppen. Auch Prof. Dr. Wolf-Dietrich Hammann, Ministerialdirektor des Ministeriums für Soziales und Integration, würdigte in seiner Laudatio die Verdienste von Prof. Aulitzky: Prof. Aulitzky hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sich die Onkologischen Schwerpunkte und die Tumorzentren als gestuftes Versorgungssystem in Baden-Württemberg sehr bewährt haben und hatte auch großen Anteil daran, dass sich die palliative Versorgung in Baden- Württemberg zu einem professionellen System entwickelt hat. Menschen, die an Krebs erkrankt sind und deren Familien stehen im Mittelpunkt seines Denkens und Handelns. Dabei hat er nicht nur die onkologische Versorgung auf international höchstem Niveau sondern auch die Gesamtsituation und das Umfeld der Betroffenen im Blick. Eine sozialrechtliche und psychoonkologische Begleitung von – insbesondere jungen – Betroffenen sind ihm genauso wichtig wie die medizinische Versorgung. Geschäftsbericht 2019 | 11
Ein Zitat von Prof. Aulitzky bringt es auf den Punkt: „Zwei Aspekte machen Onkologie zu einem besonders erfüllenden Beruf: Zum einen tragen wir die Verantwortung, schwer erkrankte Menschen auf ihrem Weg zu begleiten. Zum anderen erleben wir hautnah den Fortschritt medizinischer Wissenschaft.“ „Dieses Zitat sagt schon viel aus über den Menschen Walter Aulitzky“, so Prof. Hammann, „denn es trifft zwei seiner wesentlichen Eigenschaften. Zum einen die ärztliche Neugier im besten Sinne, der Drang, zu forschen und den medizinischen Fortschritt mit zu gestalten. Zum anderen die Sorge und Fürsorge für schwer kranke Menschen, bei denen oft das Ende des Lebenswegs früher als erwartet erkennbar wird.“ Auch Marion von Wartenberg, Dr. Maria Klose und Ulrika Gebhardt bedankten sich bei Prof. Aulitzky für die hervorragende und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Vorstand und der Geschäftsstelle des Krebsverbandes. „Sie geben den Menschen das Gefühl, dass Sie ihnen vertrauen und sie Ihnen vertrauen können, das Gefühl, dass immer alles gut wird,“ so die Geschäftsführerin des Krebsverbandes Baden-Württemberg. „Wir sagen von Herzen Danke dafür, dass Sie 15 Jahre den Krebsverband positiv geprägt haben und dass Sie Ihre ganze Kraft und Energie in die medizinisch optimale aber auch „menschliche“ Versorgung krebskranker Menschen in Baden-Württemberg investiert haben.“ 12 | Krebsverband Baden-Württemberg e.V.
1.5. Das Team der Geschäftsstelle Maria Hörz Nadia Pfitzner Ulrika Gebhardt Vanessa Lenkenhoff Finanzen, Selbsthilfe und Projektmanagement Geschäftsführerin Koordinierungsstelle Büromanagement ambulante Krebsbera- tung, Prävention und Öffentlichkeitsarbeit, Projektentwicklung Geschäftsbericht 2019 | 13
1.6. Unsere Krebsberatungsstelle Stuttgart Unser Team in der Beratungsstelle (von links nach rechts): Sabine Wörner-Fischer (Leitung) Barbara Traub Martina Mittag Claudia Krolzik Beatrix Reinhardt Julia Arnold 14 | Krebsverband Baden-Württemberg e.V.
Sicherer Halt in unruhiger Zeit „Es war, als würde mir der Boden unter den Füßen weggezogen.“ So beschreiben viele Betroffene die Situation, als sie die Diagnose Krebs erhalten haben. So etwas ändert mit einem Schlag ein ganzes Leben. Meist steht die Frage im Raum „Wie geht es weiter?“ Um die medizinischen Behandlungsschritte kümmern sich die Ärzte. Zeit für persönliche Gespräche und Fragen, die über die Krebstherapie hinausgehen, bleibt dabei oft nicht. Was Betroffene sich jetzt wünschen, ist ein sicherer Halt. Eine Hilfestellung neben der The- rapie in den Lebensbereichen, in die die Erkrankung ihre Auswirkungen hat. Denn der Krebs beeinflusst oftmals nicht nur den Körper, sondern z.B. auch die Partnerschaft, das Familien- leben, Freundschaften, das berufliche Umfeld und vieles mehr. In unserer Krebsberatungsstelle wurden 2019 Erkrankte und Angehörigen dabei unterstützt, einen eigenen Weg zu finden, mit den vielfältigen Belastungen umzugehen, um dem Leben neue Perspektive geben zu können. In unserer Krebsberatungsstelle Stuttgart arbeiteten Fachkräfte unterschiedlicher Qualifi- kationen und Kompetenzen interdisziplinär zusammen. Im Team verbanden sich Multipro- fessionalität und unterschiedliche Erfahrungen zu einer wirksamen Unterstützungsstruktur. So profitierten Ratsuchende von einem umfangreichen Teamwissen. Die unterschiedlichen und vielfältigen Problem- und Fragestellungen wurden umfassend, interdisziplinär, zuverlässig und kompetent behandelt und bearbeitet. Insgesamt fanden 2019 in der Krebsberatungsstelle Stuttgart 2.587 Beratungen statt, davon waren 1.725 Beratungen für Erkrankte und 862 für Angehörige. Der Anteil der weiblichen Ratsuchenden betrug 72%, der der männlichen Ratsuchenden 28%. 79% der Ratsuchenden waren im erwerbsfähigen Alter. Geschäftsbericht 2019 | 15
Anlässe für die Beratung Medizinische Themen 2 Sonstige Leistungen 13 Sterbebegleitung 41 Entspannungsverfahren 42 Trauerbegleitung 94 Sozialrechliche Themen 372 Krisenintervention 563 Informationsvermittlung 702 Psychosoziale Themen 1.430 0 300 600 900 1.200 1.500 Zu den bestehenden Gruppenangeboten für Betroffene (Gesprächskreis und Yoga) wurde 2019 eine neue Gesprächsgruppe für Angehörige gegründet. Dieses neue Angebot wurde sehr gut angenommen. Neben der Beratungstätigkeit betrieben die Kolleginnen der Krebsberatungsstelle vielfältige Netzwerkarbeit. 16 | Krebsverband Baden-Württemberg e.V.
Hier einige Beispiele aus dem Jahr 2019: • Vorstellung des Leistungsspektrums der Krebsberatungsstelle bei der Jahrestagung des OSP Stuttgart, onkologisches Symposium • Vernetzung mit dem Hospiz in der Stafflenbergstraße. Mitarbeiterinnen der Krebsberatungsstelle werden Ansprechpartner für die Zusammenarbeit mit dem Hospiz • Sabine Wörner-Fischer präsentierte die Krebsberatungsstelle beim Ar- beitskreis Migration und Gesundheit. Dieser Arbeitskreis wurde 2019 vom Gesundheitsamt Stuttgart neu gegründet. In diesem Arbeitskreis arbeiten sämtliche sozialen stadtteilbezogenen Gruppierungen zum Thema Migration, Flüchtlingshilfe und Gender mit. • Beim psychoonkologischen Kolloquium des OSP Stuttgart hielt Barbara Traub einen Vortrag zum immer wichtiger werdenden Thema: „Spiritualität in der Psychoonkologie“. Wir danken der Deutschen Krebshilfe und der Stadt Stuttgart ganz herzlich für ihre finanzielle Unterstützung. Geschäftsbericht 2019 | 17
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2 WAS WIR TUN 2.1. Wir informieren Prävention Vorbeugen ist besser als Heilen! Das Risiko, an Krebs zu erkranken, kann von der Lebensweise abhängen. In vielen Fällen kann das persönliche Risiko verringert werden, wenn bestimmte Verhaltensregeln befolgt werden. Das Wissen darum, wie bestimmte Krebsarten verhindert werden können, ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Und: Experten sind sich mittlerweile einig, dass ein angemessener Lebensstil das Risiko, an Krebs zu erkranken, wesentlich reduzieren kann. Ein Patentrezept für ein Leben ohne Krebs gibt es nicht, aber allein www.krebsverband-bw.de durch eine Änderung der derzeit gängigen Ernährungsgewohnheiten könnte die Krebshäufigkeit vermutlich um 30 bis 40 Prozent gesenkt werden. Krebsexperten aus ganz Europa stellten 1987 im Auftrag der Europäischen Gemeinschaft (heute EU) den so genannten Europäischen Kodex zur Krebsprävention zusammen. Durch möglichst einfache Re- geln soll jedem die Chance gegeben werden, sein eigenes Krebsrisiko so gering wie möglich zu halten. In Veranstaltungen in Schulen und Betrieben informierten wir 2019 über die Möglichkeiten, das persönliche Krebsrisiko zu senken. Seit 2018 publizieren wir in jeder Ausgabe der Mitarbeiterzeitschrift der DRV Baden-Württemberg, dem Querschnitt, einen Artikel mit vielen Details über die Zusammenhänge, wie Krebs entstehen und wie durch Mehr wissen gesundes Verhalten das Risiko gesenkt werden kann, zu einem Punkt des Europäischen Kodex zur Krebsprävention. So informierten wir 2019 Besser leben die Mitarbeiter der DRV Baden-Württemberg über: Punkt 5 – Gesunde Ernährung Punkt 6 – Alkoholkonsum Mit freundlicher Punkt 7 – Umgang mit der Sonne und Unterstützung der Buchhandlung Punkt 11 – Impfen Wittwer Lesezeichen_250817_RZ.indd 4 15.09.17 Lesezeichen_250817_RZ.indd 10:52 3 15.09.17 10:52 Geschäftsbericht 2019 | 19
Früherkennung Früherkennung kann Leben retten Je früher eine Tumorerkrankung durch eine Früherkennungsuntersuchung erkannt wird, desto besser sind die Chancen der Heilung. Dies gilt für viele Krebserkrankungen und es ist so wichtig diese Chancen zu nutzen. Auch wenn sie sich gesund fühlen, schließt dies eine Krebserkrankung nicht aus. Dabei ist zu beachten, dass die Häufigkeit ab dem 45. Lebensjahr deutlich ansteigt. Dies gilt insbesondere auch in jüngerem Alter in jenen Fällen, in denen in der Familie bereits Krebserkrankungen bekannt sind. Wir motivierten auch 2019 über Pressemeldungen, im Internet und über Broschüren zu den von den Krankenkassen als Standardleistung angebotenen Früherkennungsuntersuchungen zu gehen und alle Möglichkeiten der Selbstuntersuchung – insbesondere der Brust, des Hodens und der Haut – zu nutzen. Behandlung Die „eine“ Behandlung bei Krebs gibt es nicht. Eine Krebstherapie hängt immer von der Tumorart und unter Umständen von einer genetischen Veranlagung ab. Das heißt, der The- rapieverlauf unterscheidet sich von Patient zu Patient. Es gibt jedoch einige Standardtherapien. Wir haben Informationen zu den einzelnen The- rapieformen zusammengetragen. Wir unterstützen bei der Suche nach einem geeigneten Klinikum oder nach einer Zweitmeinung zur Diagnose und Behandlung. Nachsorge Die Nachsorge umfasst alle diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen nach einer durchgestandenen Krebserkrankung, die es ermöglichen, • ein Wiederauftreten der Erkrankung rechtzeitig zu erkennen, 20 | Krebsverband Baden-Württemberg e.V.
• erkrankungs- und therapiebedingte Begleit- und Folgeerkrankungen zu erkennen und zu behandeln und • bei seelischen und sozialen Problemen, die sich aus der Krebserkrankung ergeben, zu helfen. Nachsorge-App und Nachsorgekalender nach Brust-, Prostata- und Darmkrebs 2019 haben wir die Nachsorgekalender nach Brust-, Prostata- und Darmkrebs neu aufgelegt. Die Kalender können kostenfrei bei uns bestellt werden. Mehr dazu und zu unserer Nachsorge-App erfahren sie auf Seite 26 Broschüren und Internet Ein wichtiges Medium in der Weitergabe von Informationen zum Thema Krebs sind unsere eigenen und die in Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebsgesellschaft erstellten Bro- schüren und unser Internetauftritt. Unsere Broschüren wurden auch 2019 auf Anfrage kostenfrei in Baden-Württemberg weiter gegeben und sind gefragte Informationsträger, die auch anlässlich der Patiententage der Tumorzentren und Onkologischen Schwerpunkte, an denen der Krebsverband mitgewirkt hat, verbreitet wurden. Sie konnten des Weiteren in der Geschäftsstelle per Telefon und Mail oder über das Kontaktformular auf unserer Internetseite bestellt werden. Geschäftsbericht 2019 | 21
2019 haben wir Broschüren zu den folgenden Themengebieten angeboten: • Patientenratgeber „Brustkrebs“ • Patientenratgeber „Medikamentöse Tumortherapie“ • Patientenratgeber „Fatigue“ • Patientenratgeber „Gynäkologische Tumore“ • Patientenratgeber „Prostatakrebs“ • Patientenratgeber „Schmerzen bei Krebs“ • Patientenratgeber „Dem Krebs keine Chance“ • Patientenratgeber „Ernährung bei Krebserkrankungen“ • Patientenratgeber „Lungenkrebs“ • Patientenratgeber „Polyneuropathie“ • Sport, Bewegung und Krebs • Komplementäre Verfahren • Ratgeber für Angehörige • Ratgeber für Kinder und Jugendliche – Was hilft, wenn Eltern an Krebs erkranken • Ratgeber for Children and Young People – How to help when parents become ill with cancer • Kinderbüchlein – Das liebe Sonnenlicht verbrennt mich nicht • Nachsorgekalender Brustkrebs • Nachsorgekalender Darmkrebs • Nachsorgekalender Prostatakrebs Neben Broschüren, die die verschiedenen Krebserkrankungen an sich, das Leben mit der Dia- gnose Krebs oder die Prävention zum Thema haben, gehen wir mit unseren Druckschriften zur Trauerarbeit „Die letzten Woche und Tage“ und „Die Zeit der Trauer“ einen weiteren Schritt. Zusammen mit dem Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland und den Autorinnen Dr. Daniela Tausch und Lis Bickel haben wir eine Informationsquelle geschaffen, die wir auf Bestellung abgeben. Wie gefragt diese Hilfestellung zur Trauerarbeit ist, zeigt die hohe Anzahl der Bestellungen im Jahr 2019. 22 | Krebsverband Baden-Württemberg e.V.
Insgesamt haben wir 2019 über 17.000 Broschüren versandt. Mit unserem Internetauftritt konnten wir auch 2019 eine gute Orientierungshilfe für Krebsbe- troffene oder interessierte Menschen geben. Unter der Web-Adresse www.krebsverband-bw.de konnten sich Betroffene und Interessierte umfassend über die Erkrankung Krebs informieren. Nicht nur die Themengebiete der Diagnostik, Therapie und Nachsorge sind abgedeckt. Es stehen auch umfassende Broschüren und Anträge zum Herunterladen bereit, es werden aktuelle Informationen aus der Gesundheitspolitik angeboten und es können Kontaktdaten zu den Selbsthilfegruppen in Baden-Württemberg erfragt werden. 2.2. Wir helfen – Finanzielle Unterstützung Laut Satzung kann der Krebsverband Baden-Württemberg e. V. Krebskranke, die in Baden- Württemberg wohnen, finanziell unterstützen, um unverschuldet in finanzielle Schwierigkeiten geratenen Krebspatienten und deren Familien kurzfristig zu helfen. Gewährt wurde 2019 in der Regel ein monatlicher Betrag von 55 Euro für die Dauer von 10 Monaten. Anstelle des monatlichen Betrags von 55 Euro kann der Krebsverband im Einzelfall auch eine einmalige Beihilfe von 100 bis 250 Euro bewilligen. Im Jahr 2019 haben wir insgesamt 202 Anträge auf Unterstützung aus unserem Härtefonds bearbeitet. 125 Anträge wurden bewilligt und insgesamt 50.650 Euro ausbezahlt. Im Jahr 2019 gab es eine Besonderheit: Auf Grund einer großzügigen zweckgebundenen Spende von Herrn Prof. Bamberg konnten wir zehn Familien, die es besonders hart getroffen hat, mit einer finanziellen Unterstützung ein schönes Weihnachtsfest ermöglichen. Geschäftsbericht 2019 | 23
2.3. Unsere Projekte 2019 SunPass Unsere Geschäftsstelle hat eine sehr erfreuliche Nachricht aus dem Bereich Projekte: unsere Hautkrebsinitiative SunPass startete 2019 sehr erfolgreich durch. Wir als Krebsverband Baden-Württemberg e.V. wollen mit dem Projekt SunPass einen Beitrag dazu leisten, unsere Kinder nachhaltig zu schützen. Ziel von SunPass ist es daher, Kinder, pä- dagogische Fachkräfte und Eltern zu einem gesunden Umgang mit der Sonne zu motivieren. Aktuell erkranken in Deutschland mehr als zehnmal so viele Menschen an bösartigem Haut- krebs als noch vor 40 Jahren. Besonders Sonnenbrände in der Kindheit gelten als ein Haupt risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs im Erwachsenenalter, da die dünne Kinderhaut den eigenen Schutzmechanismus noch nicht vollständig ausgebildet hat. Jeder Sonnenbrand im Kindesalter erhöht das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken. Daher ist der richtige Sonnenschutz in der Kindheit die beste Präventionsmaßnahme, um Hautkrebs zu verhindern. Die steigende Anzahl an Hautkrebserkrankungen zeigen, dass sich unser Umgang mit der Sonne ändern muss. Dabei geht es nicht darum die Sonne komplett zu meiden, sondern Ausführliche Infomationen zum Projekt vielmehr, einige Regeln zu beachten, die das Risiko zu erkranken deutlich senken. Um dieser www.krebsverband-bw.de/ der-krebsverband/unsere-projekte/ sunpass/ Eine Initiative für den Entwicklung entgegenzuwirken, hat der Krebsverband Baden-Württemberg im Frühjahr 2019 Gesunden Umgang mit der Sonne in Kinderbetreuungseinrichtungen ein Projekt speziell für Kindergartenkinder gestartet. Jede teilnehmende Kita bekommt eine ist ein Projekt der ESCF: Mit der freundlichen Unterstützung von: so genannte Sonnenbox, in der neben einem Handbuch mit praktischen Tipps auch kindge- rechte Materialien zu finden sind. Außerdem können sich die Kitas als „sonnenschutzakti- ve Kinderbetreuungseinrichtung“ durch den Krebsverband Gestaltung: www.kreativplus.com Aktuell erkranken in DEUTSCHLAND mehr als ZEHNMAL so viele Menschen an bösartigem HAUTKREBS als noch vor 40 Jahren. MACHEN SIE MIT in Ihrer auszeichnen lassen. Unterstützt wird die Initiative von der IKK, der BB-Bank, der Drogeriemarktkette dm sowie dem Kinderbetreuungseinrichtung Besonders Sonnenbrände in der Kindheit gelten als ein Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs im Erwachsenenalter, da die dünne Kinderhaut den eigenen Schutzmecha- nismus noch nicht vollständig ausgebildet hat. 1. SCHRITT MELDEN SIE SICH AN! 3. SCHRITT JETZT SIND SIE DRAN! 6. SCHRITT WETTBEWERB „GESUNDE SONNE“ Kindergartenausstatter Dusyma. Teilnehmen können alle interessierten Kinderbetreu- Werden Sie in Ihrer Einrichtung aktiv, um Schritt für Als besonderen Anreiz bieten wir allen teilnehmenden ungseinrichtungen in Baden-Württemberg. Schritt einen gesunden Umgang mit der Sonne in den Einrichtungen die Beteiligung an unserem Wettbewerb. Jeder Sonnenbrand im Kindesalter erhöht das Risiko, Alltag zu integrieren. In Ihrem Handbuch finden Sie Zeigen Sie uns anhand des Aktivitätsberichtes bis später an Hautkrebs zu erkranken. Daher ist der Laden Sie sich das Anmeldeformular online auf zahlreiche kreative Tipps für die Umsetzung. zum 15. August wie Sie mit den Kindern den gesunden richtige Sonnenschutz in der Kindheit die beste www.krebsverband-bw.de herunter und schicken Umgang mit der Sonne in die Tat umgesetzt haben. Präventionsmaßnahme, um Hautkrebs zu verhindern. Sie es ausgefüllt an: Die Einrichtung mit dem größten Engagement in Sachen Sonnenschutz ist der Sieger des Wettbewerbes. Adalbert-Stifter-Straße 105 Die steigende Anzahl an Hautkrebserkrankungen zeigt, dass sich unser Umgang mit der Sonne ändern 70437 Stuttgart Krebsverband Baden-Württemberg e.V. 4. SCHRITT RÜCKMELDEN Adalbert-Stifter-Straße 105 Lassen Sie uns bis zum 15. August anhand des Auf die Gewinner warten attraktive Gutscheine von muss. Dabei geht es nicht darum, die Sonne komplett Tel: 0711 848-107 70 70437 Stuttgart Aktivitätsberichts wissen, welche Erfolge Sie in Ihrer der Dusyma Kindergartenbedarf GmbH: zu meiden, sondern vielmehr einige Regeln zu www.krebsverband-bw.de Einrichtung erzielt haben. beachten, die das Risiko zu erkranken deutlich info@krebsverband-bw.de 1. PREIS Wahlweise Sonnensegel oder 500€ senken. Da Baden-Württemberg ein flächenmäßig großes Bundes- Eine Initiative für den ist eine 2. SCHRITT DIE SONNENBOX 2. PREIS 300€ Wir als Krebsverband Baden-Württemberg e.V. wollen mit dem Projekt einen Beitrag dazu leisten, Initiative der ESCF: Wir danken dem BVDD: Gesunden Umgang mit der Sonne Ist Ihre Anmeldung bei uns eingegangen, erhalten 5. SCHRITT AUSZEICHNUNG Sie unsere Sonnenbox mit einem Handbuch, Sonnen- Haben Sie in Ihrer Einrichtung positive Veränderungen 3. PREIS 200€ Ihre Kinder nachhaltig zu schützen. in Kinderbetreuungseinrichtungen schutzempfehlungen, kindgerechtem Informations- zu einem gesunden Umgang mit der Sonne bewirkt, material (Bilderbuch, Malvorlage, Bonusaktion etc.) erhalten Sie vom Krebsverband Baden-Württemberg e.V. Wir danken für die Unterstützung Ziel von ist es daher, Kinder, pädagogische land ist, legen wir in jedem Projektjahr einen Fokus auf einen und Sonnenschutzprodukten. für das jeweilige Jahr die: Fachkräfte und Eltern zu einem gesunden Umgang mit Die Sonnenbox soll Sie unterstützen, praktische der Sonne zu motivieren. Schritte zu einem gesunden Umgang mit der Sonne in Ihrer Einrichtung zu gehen. URKUNDE Mit der freundlichen Unterstützung von: Sonnenschutzaktive BONUSHEFT Kinderbetreuungseinrichtung Adalbert-Stifter-Straße 70437 Stuttgart Tel: 0711 848-10770 www.krebsverband-bw.de info@krebsverband-bw.de 105 ist eine Initiative der ESCF: Mit der freundlichen Adalbert-Stifter-Straße 105 70437 Stuttgart Tel: 0711 848-10770 www.krebsverband-bw.de info@krebsverband-bw.de Unterstützung von: ist eine Initiative der ESCF: Mit der freundlichen Unterstützung von: anderen Landkreis. Im Jahr 2019 lag der Fokus dabei zunächst 24 | Krebsverband Baden-Württemberg e.V.
auf der Stadt Stuttgart, jedoch konnten sich auch Kinderbetreuungseinrichtungen aus den Landkreisen Heidelberg, Karlsruhe, Pforzheim und dem Bodensee anmelden und am Projekt erfolgreich teilnehmen. Preisverleihung in der Kita Luisenhof Den ersten Preis für die beste Umsetzung des Projektes und damit einen 500-Euro- Gutschein für Kindergartenausstattung der Firma Dusyma hat 2019 die Kita Luisenhof in Karlsruhe gewonnen. Dort gibt es neuerdings eine Sonnenschutzecke mit Informationen und ein selbstgebasteltes Sonnenmemory. Außerdem hatte die Kita-Leitung einen Der- matologen zum Elternabend eingeladen. „Die Luisenhof-Kinder waren dank der umfang- reichen Informationen des Krebsverbandes bestens für den Sommer gewappnet und sind ohne Sonnenbrand durch die heißen Tage gekommen“, sagte Kita-Leiterin Patricia Gorlo. Insgesamt nahmen im ersten Projektjahr von SunPass dreiundzwanzig Einrichtungen teil, was bedeutet, dass zusammengerechnet 1195 Kindern, deren Eltern und familiären Umfeld sowie den Erzieher*innen ein gesunder Umgang mit der Sonne aufgezeigt werden konnte. Wir als Krebsverband Baden-Württemberg sind sehr stolz und glücklich, dass das Projekt SunPass so gut im ersten Projektjahr angenommen wurde. Für das Jahr 2020 möchten wir unseren Fokus auf die Regionen Tübingen, Reutlingen und Konstanz legen und hoffen, dass in diesen Regionen SunPass genauso gut angenommen wird. Auch im Jahr 2021 wird das Projekt u.a. mit Schulungsmaterial für alle Kinderbetreuungsein- richtungen in ganz Baden-Württemberg intensiviert fortgesetzt. Geschäftsbericht 2019 | 25
eilhabe von Menschen mit Behinderungen an den Angeboten T zur Vermeidung (Prävention) und Früherkennung von Krebs Dieses bundesweit einmalige Projekt zur Krebsfrüherkennung bei Menschen mit schweren Behinderungen wird vom Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg in enger Zusammenarbeit mit dem Krebsverband Baden-Württemberg durchgeführt und vom Ministerium für Soziales und Integration gefördert. „Wir müssen die Chancen in der Krebsprävention und -früherkennung konsequent nutzen, um die Zahl der Neuerkrankungen zu verringern und die Heilungschancen zu erhöhen. Ge- nauso konsequent müssen wir darauf achten, dass Menschen mit schweren Behinderungen von diesen medizinischen Möglichkeiten nicht ausgeschlossen werden. Die Teilhabe von Menschen mit schweren Behinderungen an den entsprechenden Untersuchungen und Pro- grammen ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention“, so Minister Manne Lucha. Zu den Zielen des Projektes gehört es, Aufklärungsflyer und Ratgeber in Leichter Sprache für Menschen mit kognitiven Behinderungen zu erstellen, Schulungskonzepte für Einrichtungen der Behindertenhilfe zu erarbeiten sowie Menschen mit Behinderungen die Teilhabe an Angeboten von Krebs-Selbsthilfegruppen zu ermöglichen. Zudem soll das Bewusstsein für die Teilhabe von Menschen mit schweren Behinderungen an Prävention und Früherkennung auch auf Seiten der Gesundheitsberufe gestärkt werden. Im Mittelpunkt des Projekts stehen Brustkrebs, Hodenkrebs und Hautkrebs. Im Rahmen des Projektes wurden 2019 der Europäische Kodex zur Krebsprävention in leichter Sprache und ein Erklärfilm zum gesunden Umgang mit der Sonne zum Schutz vor Hautkrebs erstellt. Die Publikation weiterer Informationsflyer und -broschüren in Leichter Sprache wurde vorbereitet. Nachsorge-APP Der Krebsverband Baden-Württemberg stellt jedes Jahr 20.000 Euro für die Förderung eines außergewöhnlichen Projektes zur Verfügung. Welches Projekt gefördert wird entscheidet der Vorstand des Krebsverbandes Baden-Württemberg. 26 | Krebsverband Baden-Württemberg e.V.
Im Jahr 2019 beantragte der OSP Stuttgart die Unterstützung seines Projektes „Erweiterung der Nachsorge-App“ des OSP Stuttgart. Ziel des Projektes war es, die bereits bestehende Nachsorge-App für Brustkrebs des OSP Stuttgart gemeinsam mit dem Krebsverband Baden- Württemberg und dem NCT Heidelberg weiterzuentwickeln und dann für Patientinnen und Patienten und für weitere Tumorentitäten (Darm und Prostata) in ganz Baden-Württemberg zur Verfügung zu stellen. Diesem Projektantrag stimmte der Vorstand gerne zu und im Jahr 2019 arbeiteten Friedhelm Brinkmann und Susanne Rössle vom OSP Stuttgart, Dr. Joachim Wiskemann vom NCT Heidel- berg und Vanessa Lenkenhoff vom Krebsverband mit Unterstützung der Webdesign-Agentur Trendmarke unter Hochdruck an der Entwicklung der Nachsorge-App. Die Nachsorge-App wird im Jahr 2020 fertig gestellt. 2.4. Wir zeichnen aus – der Krebsinnovationspreis Professor Dr. Michael Bamberg erhält den ersten Krebsinnovationspreis Baden-Württemberg Der Krebsverband Baden-Württemberg hat 2019 zum ersten Mal den Krebsinnovationspreis verliehen. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung erhielt der Onkologe Prof. Dr. Michael Bamberg für sein Lebenswerk. Der 72-Jährige steht vor allem für interdisziplinäres Denken und Handeln in der Krebsmedizin, das immer das Wohl des Patienten in den Vordergrund stellt. Der Preis wurde von Gerlinde Kretschmann, Schirmherrin und Ehefrau des baden- württembergischen Ministerpräsidenten, im Rahmen der 38. ATO-Jahrestagung in Sigma- ringen übergeben. Michael Bambergs große Verdienste um die bessere Versorgung von Krebspatienten, hat die aus den Vorstandsmitgliedern des Krebsverbandes Baden-Württemberg bestehende Jury des Krebsinnovationspreises überzeugt. Michael Bamberg fühlt sich den Selbsthilfegruppen besonders verbunden, besucht sie persönlich, hält Vorträge und steht immer als Ansprech- partner zur Verfügung. Geschäftsbericht 2019 | 27
„Menschen, die die Diagnose Krebs erhalten, brauchen Ärzte wie Professor Bamberg – kompetent und einfühlsam“, sagte Gerlinde Kretschmann, Schirmherrin des Krebsinnova- tionspreises in ihrer Laudatio. „Dank Professor Bamberg ist Baden-Württemberg führend in der onkologischen Versorgung, deshalb freue ich mich sehr, ihm heute die Auszeichnung überreichen zu dürfen.“ Wichtig ist dem leitenden ärztlichen Direktor des Uni-Klinikums Tübingen vor allem die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller in der Krebsbehandlung tätigen Akteure. Vom Arzt über die Psychoonokologen, vom Pflegepersonal bis zu den Selbsthilfegruppen – in der Vernetzung sieht Bamberg eine große Chance, die Versorgung der Patienten zu verbessern. In Baden-Württemberg trug er maßgeblich zu dieser Verbesserung bei, indem er die inter- disziplinäre und berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit in der Arbeitsgemeinschaft der Tumorzentren und onkologischen Schwerpunkte (ATO) gestärkt hat. Zudem hat er im Auftrag des Landesbeirates „Onkologie“ einen Kriterienkatalog erstellt, nach dem die On- kologischen Schwerpunktkrankenhäuser im Land zertifiziert werden. „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung und bin sehr stolz darauf“, sagte Professor Bamberg als er den Preis entgegennahm. „Es ist etwas ganz Besonderes, so einen Preis im Rahmen der ATO-Tagung von der First Lady Baden-Württembergs überreicht zu bekommen.“ Zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Medizinisch-Wissenschaftlicher Fachgesellschaften, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe hat Bamberg die heute noch gültigen Leitlinien der Onkologie entwickelt. Damit wollte er eine Angleichung der Behand- lung in allen Bundesländern erreichen. Es könne nicht sein, sagte er, dass ein Patient in Kiel anders behandelt werde als in Konstanz. Zehn Jahre lang, von 2008 bis 2018, leitete Bamberg die Leitlinienkommission. Zum Wohl der Patienten und deren Versorgung nutzte Bamberg seine Mitgliedschaft in den verschiedensten Gremien und den politischen Einfluss, den er dadurch hatte. Der derzeitige leitende Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Tübingen ist Mitbegründer und Mitglied des Nationalen Krebsplans, war Vorsitzender der Deutschen Krebsstiftung und Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft. Er erhielt zahlreichen Aus- zeichnungen, darunter der deutsche Krebspreis und das Bundesverdienstkreuz am Bande. „Wenn jemand diese Auszeichnung verdient hat, dann ist es Professor Bamberg“, sagte Ulrika Gebhardt, Geschäftsführerin des Krebsverbandes Baden-Württemberg. „Seine Arbeit und sein Wirken für krebskranke Menschen prägen seit Jahren auch unsere Arbeit beim Krebsverband.“ 28 | Krebsverband Baden-Württemberg e.V.
Gerlinde Kretschmann, Prof. Dr. Uwe Martens und Ulrika Gebhardt gratulieren Prof. Michael Bamberg von Herzen. 2.5. Politisch aktiv! Eine der wichtigsten Aufgabe des Krebverbandes Baden-Württemberg ist es, die onkologische Versorgungslandschaft auch auf politischer Ebene zu gestalten. Wir stehen im engen Austausch mit dem Ministerium für Soziales und Integration und haben 2019 die Interessen von an Krebs erkrankten Menschen in den Landesbeiräten Onkologie, Palliativversorgung, Schmerzversorgung, Krebsregister, Personalisierte Medizin und Impfen vertreten. 2019 waren die wichtigsten Themen auf politischer Ebene • die Regelfinanzierung der ambulanten Krebsberatungsstellen • der Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Regelungen zur Konkretisierung der besonderen Aufgaben von Zentren und Schwer- punkten gemäß § 136c Absatz 5 SGB V (Zentrums-Regelungen) und • die Finanzierung der Brückenpflege Geschäftsbericht 2019 | 29
Bei allen drei Themen waren wir im engen Kontakt mit Ministerien auf Bundes- und Landes- ebene, Mitgliedern des Bundes- und des Landtages, dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) und den gesetzlichen Krankenkassen in Baden-Württemberg. An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen Ansprechpartnern herzlich für die kompetente und lösungsorientierte Unterstützung. 2.6. Veranstaltungen 2019 im Überblick – Netzwerk pflegen und ausbauen Wir sind da für Menschen, die an Krebs erkrankt sind und deren Angehörigen, vertreten ihre Interessen und arbeiten an der Optimierung der onkologischen Versorgung. Diese Aufgabe können wir nur erfüllen, wenn wir wissen, wo der Schuh drückt. Darum gehen wir jedes Jahr zu einer Vielzahl von Veranstaltungen, bei denen wir mit Betroffenen, Versorgern und Leis- tungsträgern in Kontakt treten. Wir pflegen unser Netzwerk und bauen es aus! Hier eine Auswahl, wo man uns im Jahr 2019 treffen konnte: • Patiententage des Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, des Comprehensive Cancer Center Tübingen-Stuttgart und des Klinikums Stuttgart • Weltpankreastag in Ludwigsburg, Veranstalter TEB • Hausärztetag in Stuttgart • AOK Firmenlauf Unter dem Motto Krebsverband and friends – gemeinsam mehr bewegen – trat ein kleines aber feines Team am 8. Mai 2019 beim AOK Firmenlauf an. Trotz strömendem Regen kamen alle ans Ziel und wir haben wieder gezeigt, dass im Team alles möglich ist. 30 | Krebsverband Baden-Württemberg e.V.
• Jubiläumsveranstaltung: 40 Jahre Psychoonkologie am Universitäts klinikum Heidelberg sowie 25 Jahre Fort- und Weiterbildung Psycho soziale Onkologie (WPO) • Jubiläumsveranstaltung: 25 Jahre AOK Baden-Württemberg • Inklusionstag der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg • „#kleiner pix, mega schutz;-)“ Auf Initiative von Frau Dr. Uschi Traub des Gesundheitsamtes Ludwigsburg war der Krebsverband bei der Initiative „#kleiner pix, mega schutz;-)“ mit dabei und hat insbesondere über die Impfungen gegen HPV und Hepatitis B informiert. • Symposium der Landesärztekammer Baden-Württemberg • AOK im Dialog • Survivors on Stage „Survivors on Stage“ war eine Bühnenveranstaltung, die am 19. Februar 2019 im Stuttgarter Renitenztheater stattfand. Ulrika Gebhardt (Geschäftsführerin des Krebsverbands Baden-Württem- berg e.V.), Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Hohenberger (Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebsstiftung), Prof. Dr. Jürgen F. Riemann (Kuratoriumsvorsitzender der Deutschen Krebsstiftung) und Jörn Kamphuis (Initiator der German Cancer Survivors) im Gespräch. Geschäftsbericht 2019 | 31
2.7. Unsere Netzwerkpartner Hospiz- und Palliativverband BW Paritätischer Wohlfahrtsverband German Cancer Survivors Selbsthilfe Krebsregister ver.di Landesbezirk BW Deutsche Rentenversicherung BW Deutsche Krebsgesellschaft LAG Selbsthilfe DGB Medizinischer Dienst der Krankenversicherung BW Landesarbeitsgemeinschaft Krebsberatung Landesärztekammer BW Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft Ministerium für Soziales und Integration dm Drogeriemarkt Tumorzentren Deutsche Krebshilfe Fachpflege Onkologie niedergelassene Hämatologen und Onkologen Onkologische Schwerpunkte Badische Beamtenbank Arbeiterwohlfahrt Deutsche Rentenversicherung Bund Verband der Ersatzkassen Pro Familia BKK Landesverband Süd Brückenpflege Landeskrebsgesellschaften AOK IKK Classic Stadt Stuttgart Ärztekammer Krebsberatungsstellen Rehakliniken Dusyma Strube-Stiftung Kassenärztliche Vereinigung BW 32 | Krebsverband Baden-Württemberg e.V.
2.8. Mitgliederversammlung und Vorstandssitzung Am 3. Juli 2019 fand unter der Leitung des Vorstandsvorsitzenden des Krebsverbandes Baden- Württemberg e.V., Herrn Prof. Dr. Walter E. Aulitzky, in den Räumlichkeiten der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg in Stuttgart die Sitzung des Vorstandes des Krebs- verbandes Baden-Württemberg e.V. statt. Der Vorstand des Krebsverbandes ist hochkarätig besetzt. Alle Institutionen und Einrich- tungen, die auf die Versorgung von Menschen mit Krebs und Maßnahmen zur Prävention maßgeblich Einfluss nehmen, sind in diesem Gremium vertreten. So ergibt es sich fast von selbst, dass der Krebsverband bei der Erfüllung seiner Aufgabe und bei seinen Aktivitäten im ganzen Land kompetente Unterstützung und Förderung erhält. Ganz besonders setzen sich die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Marion von Warten- berg (Staatssekretärin a.D.) und Dr. Maria Klose (Leiterin des Sozialmedizinischen Dienstes Stuttgart der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg) sowie Herr Andreas Schwarz (Erster Direktor der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg) mit ihrem Engagement für den Krebsverband ein. In ihrem Bericht über die Aktivitäten des Krebsverbandes im vergangenen Jahr konnte die Geschäftsführerin des Krebsverbandes, Ulrika Gebhardt, erneut eine Erfolgsbilanz vorweisen. Insbesondere das Präventionsprojekt „SunPass – gesunder Sonnenspaß“ wurde mit riesiger Resonanz umgesetzt: über 1000 Kinder wurden erreicht und der gesunde Umgang mit der Sonne vermittelt. Auch der Rechnungsabschluss 2018 und der Haushaltsplan 2019 lassen sich sehen. Durch einen umsichtigen Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel und die Akquise von Fördermitteln für verschiedene Projekte steht der Krebsverband finanziell auf sicheren Beinen. Im Anschluss an die Vorstandssitzung fand die jährliche Mitgliederversammlung des Krebs- verbandes statt, an der fast 100 Mitglieder und Interessierte teilnahmen. Eröffnet wurde die Mitgliederversammlung vom Ersten Direktor Andreas Schwarz, der in seinem Grußwort auf die historisch gewachsene Verbindung zwischen Krebsverband und Deutsche Rentenversi- cherung Baden-Württemberg einging und den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle und der Krebsberatungsstelle des Krebsverbandes herzlich für ihren Einsatz dankte. Geschäftsbericht 2019 | 33
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