OVE RTIME NEWS DER LIONS-FAMILY - PRÄGEND
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NR. 69 | JUNI 2022 FR. 5.– OV E R T I M E N EWS D E R LI O N S - FA M I LY ZSC LIONS PRÄGEND GCK LIONS ZSCLIONS.CH ERFÜLLT
Editorial 3 Liebe Leserinnen, liebe Leser Wie nahe Erfolg und Misserfolg im Eis- bevor. Ein Journalist, ein Fan, ein Material- hockey beieinanderliegen, wurde uns in wart und ein ehemaliger Spieler erinnern den diesjährigen Playoffs und speziell im sich an die eindrücklichsten Momente zu- Playoff-Final vor Augen geführt. Ein Nach- rück und würdigen die «Halle» ein letztes schuss von Justin Sigrist im fünften Spiel Mal. landete am Pfosten. Zwei, drei Zentimeter Und da wäre Lukas Flüeler, der Goalie, der weiter rechts, und die ZSC Lions hätten uns zu drei Meistertitel hexte und künftig das 2:1 erzielt und wären dem Meistertitel in einem Finanzteam gewinnbringende sehr, sehr nahegekommen. Es kam anders: Einsätze leisten möchte. «Luki» spricht Der EVZ gewann jene Partie und letztlich über Titel, über Verletzungen, über seinen auch die Serie. schmerzlichen Abschied von den ZSC Zwei, drei Zentimeter – was ist das schon? Lions. Und über den stets harten Kon- Im Eishockey ist es genug, um entschei- kurrenzkampf mit Ari Sulander, der ihm dende Situationen in die eine oder eben in nichts geschenkt habe. die andere Richtung zu lenken. Eine solche Situation bewahrte die ZSC Lions 2018 vor Ganz ohne aktuelle Meisterhelden müssen einem siebten Halbfinal in Bern. Vom wir in der Juninummer dann doch nicht SCB-Spieler Mark Arcobello eigentlich auskommen. Und im Fall von Alessia schon bezwungen, wehrte der von Lukas Baechler von den Lions-Frauen ist die Flüeler fallengelassene (!) Stock den Puck Meistergeschichte nicht nur heldenhaft, NR. 69 | JUNI 2022 FR. 5.– auf der Torlinie noch ab. Stattdessen ge- sondern auch filmreif. Sie dürfen sich lang der Siegestreffer dem Zett, der damit freuen. Auf einen Wettlauf gegen die Zeit, OV E R T I M E im Final stand und später den Meister- der mit einem Schneesturm in Finnland N EWS D E R LI O N S - FA M I LY pokal holte. Nun lernte unser Team die an- beginnt und mit einer Goldmedaille in dere Seite kennen. Zürich endet. Hollywood! Immerhin: Eine emotionale Juniausgabe Im Nachwuchs steht das Team der U17- des «overtime» ist auch ohne Zürcher Elit samt Trainer Viktor Ignatiev im Fokus. Goldmedaille in der National League zu- Diesen Lions-Junioren ist mit der erfolg- stande gekommen. Für bewegenden Stoff reichen Titelverteidigung ein echtes gab es gleich mehrere alternative Kandi- Kunststück gelungen. Dabei musste die ZSC LIONS daten. Mannschaft einige Widrigkeiten überwin- PRÄGEND GCK LIONS ZSCLIONS.CH den und war begleitet von Hochs und Tiefs. ERFÜLLT ZSC_Overtime_2022_06_Titelseite.indd 1 23.05.22 08:42 Im Teil der ZSC Lions warten zwei Ge- Die Belohnung: umso süsser. Titelbild: schichten auf Sie über einen Ort und eine Abschied nehmen – vom dreifachen Meis- Person, die selber Geschichte geschrieben Wir wünschen Ihnen viel Lesespass und tergoalie Lukas Flüeler und vom Zürcher haben. Da wäre das Hallenstadion, der einen schönen Sommer! Hallenstadion, das in der «Farewell Sea- Tempel. Es war 72 Jahre lang die Heim- son» die Maske des Keepers zierte. stätte des Stadtklubs. Jetzt steht der Sandro Frei und Redaktion Bild: Berend Stettler Umzug der Blauweissroten nach Altstetten 60 TAGE BIS ZUR SCHLÜSSEL- ÜBERGABE SWISSLIFEARENA.CH
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Inhaltsverzeichnis 5 ZSC Lions | 1001 Hockeynacht ZSC Lions Durch 72 Jahre 6 555-mal ein Lion 12 Eis mit Stil 16 Beziehungen knüpfen 21 GCK Lions Schreiben im Blut 28 6 Frauen Frauen | Titel-Sturm Fliegende Meisterschützin 30 Nachwuchs Steigerungslauf zum Titel 36 Partnerteams Mehr Intensität 42 30 Agenda 46 Nachwuchs | Grosse Bühne Impressum 47 36
6 ZSC Lions Tschüss Hallenstadion und Danke für alles Die ZSC Lions müssen sich nach 72 Jahren vom Hallenstadion verabschieden. Im Herbst zieht der Zürcher Stadtklub nach Altstetten in die Swiss Life Arena. Zum Abschied erinnern sich vier Personen an die eindrücklichsten Momente im Hallenstadion zurück und würdigen die alte ZSC-Heimstätte zum letzten Mal. Simon Graf, Journalist Tamedia, erstmals im Hallenstadion 1986: «Ich habe nicht nachgezählt, über wie viele ZSC-Spiele ich für den Tages-Anzeiger und die SonntagsZeitung aus dem Hallen- stadion berichtet habe. Es müssen gegen 500 gewesen sein. Jetzt ist es einfach vorbei. Bei aller Vorfreude auf die Swiss Life Arena, da kommt Wehmut auf. Nach der Dernière im sechsten Finalspiel gegen den EV Zug sass ich noch eine Weile auf meinem Platz und blickte wie in Trance nach unten aufs Eis. Es fiel mir schwer, meine Gedanken zu sortieren. Mein persönliches Highlight? Der 1. April 2000, die erste Meisternacht der Neuzeit. Später in den Katakomben mit Adrien Plavsic darüber philosophierend. Stets bleiben werden die Meisterpartys, als das Team in der Fremde triumphierte, heimkehrte und sich feiern liess. Jener erste Abend mit Rückkehrer Arno Del Curto im Januar 2019, der empfangen wurde wie ein Rockstar. Ach, wie wunderbar wäre es ge- wesen, hätte es mit ihm nochmals geklappt! Doch all die bitteren Niederlagen und trost- losen Abende lassen die schönsten nur noch heller scheinen.» Colin Schaub, Fan, erstmals im Hallenstadion 1989: «Was für ein Abend! Natürlich haben wir Journalist Simon Graf an seinem Arbeitsplatz auf der Pressetribüne im Hallenstadion. das letzte Spiel des ZSC im Hallenstadion
ZSC Lions 7 Als ich die Freude und die Begeisterung meines 15-jährigen Sohnes in seinen Augen gesehen habe, als wir alle aufs Eis durften: Unglaublich! Er hat lediglich immer wieder von den Jahren 2000 oder 2008 gehört. Nun durfte er selber nach dem letzten Spiel aufs heilige Eis. An dieser Stelle: Danke der ganzen ZSC Lions-Organisation, dass wir alle ein letz- tes Mal aufs Eis und noch einmal richtig Party machen durften. Das war alles so spontan, so echt. Da spielt es mir keine Rolle, ob nun das Stadion heute nicht mehr so kultig ist wie früher. Denn hey, es wurde auf dem Eis und im Stadion geraucht und (zu viel) getrunken. Kommt das den Ewig- gestrigen irgendwie bekannt vor? Ich habe sogar eine «Meister-Zigarre» erhalten, welche ich genüsslich im Stadion und auf dem Eis geraucht habe. Es kam Wehmut auf, aber ohne künstlichen Kitsch. Wir zelebrieren die Niederlagen mit einer solchen Klasse – und dies nicht zum ersten Mal. Obwohl der Stachel der Niederlage in Spiel sechs natürlich tief sitzt – es war eine ma- gische Nacht und ein echt würdiger ZSC- mässiger Abschied vom Hallenstadion.» Noch einmal das heilige Eis betreten: Colin Schaub (Bildmitte) mit zwei Kollegen. Peter Schrag, Materialwart der nicht gewonnen. So wie wir damals auch Halle erzeugt, als wenn der EVZ uns ZSC Lions, erstmals im Hallen- das erste nicht gewinnen konnten (5:5). schlägt. Genau das ist die DNA unseres stadion 1973: Aber wir haben anschliessend mit der Vereins. Ob nun umgebaut oder nicht, ob «Als ich beim ZSC als Materialwart ange- Kurve und der Mannschaft den Abschied nun Kult oder nicht mehr Kult – es war die fangen habe, hatte ich keine Ahnung vom zelebriert und mehr Stimmung in der Heimstätte meines Vereins, unseres ZSC. Eishockey. Ich war somit in der Saison Markenzeichen kariertes Hemd: Die Mannschaft gratuliert in der Garderobe im Hallenstadion Peter «Schräge» Schrag (oben links neben der Zahl 75) zum Geburtstag. Er wurde am 19. Oktober 2021 75 Jahre alt.
Die ersten 1942 75Jahre 2017 UNSER PLAYMAKER Die sechsachsige Hybrid-Lokomotive ist auf nicht-elektrifizierten und elektrifizierten Strecken einsetzbar. Sie wurde für skandinavische Temperaturen von bis zu –40ºC gebaut und steht auch bei extremen Wetterbedingungen mit Schnee und Eis zuverlässig im Einsatz. www.stadlerrail.com
ZSC Lions 9 Ehrungen im Hallenstadion wie jene zum 1000. Meisterschaftsspiel von Legende Mathias Seger gehören auch zu den schönen Erinnerungen von Bruno Vollmer (Bildmitte). 1973/74 jobbedingt zum ersten Mal im Spieler gab es zu diesem Zeitpunkt im diesen Tempel einzigartig. Mit dem 7:2- Hallenstadion. Ich merkte gleich, die At- Hallenstadion nicht. Vier kleinere, verwin- Sieg gegen den HC Davos in der Auf-/Ab- mosphäre in der alten ‘Halle’ war etwas kelte Künstlergarderoben für je fünf Spie- stiegsrunde im Frühjahr 1989 vor über ganz Spezielles. Es gab eine riesige Rauch- ler im hinteren Teil, wo sich heute das 10'500 frenetischen Fans erfüllte sich wolke und die Fans waren richtig laut. Der Backstage-Restaurant befindet, mussten dann mein Bubentraum und wir stiegen Geist war besser als im neuen Hallensta- reichen. Die Temperatur in den Garde- mit dem ZSC nach über drei Jahren NLB dion. Ich bin froh, hat man später doch roben war gefühlte 30 Grad warm. Erst in die NLA auf. Gefolgt vom legendären noch eine Stehrampe realisieren können. später erfuhr ich, dass dies jeweils vor den Viertelfinalsieg gegen das «Grande Lugano» Die Stimmung wurde so auch im umge- Eishockeyspielen vom Direktor Sepp 1992, waren dies für mich als Spieler des bauten Hallenstadion wieder viel, viel bes- Vögeli so angeordnet wurde. Wahrschein- damaligen ZSC die schönsten Erlebnisse ser. Wehmut muss man aber trotzdem lich mit dem Ziel, dass die Gäste schon im Eishockey. nicht haben. Ein neues Stadion ist bei uns dehydriert in die Partie steigen. Die Eis- Für mich ging ein Stück Geschichte des seit 20 Jahren ein Thema. Es ist gut, wenn qualität war grottenschlecht – weich und Hallenstadions schon beim Umbau wir nach vorne schauen. Es wird Zeit, dass stumpf. Für uns Dübendorfer, die sich 2004/05 zu Ende. Freuen wir uns nun auf wir eine eigene Arena erhalten. Ich freue immer gewohnt waren, perfektes Eis vor- die neue Swiss Life Arena und ich versi- mich auf die neue Heimstätte.» zufinden, war dies jeweils eine Katastro- chere Euch allen, das wird eine richtig phe. Zu diesen Zeiten mochte ich das coole Eishockeyarena mit steilen Rampen Bruno Vollmer, ehemaliger Spieler Hallenstadion nicht besonders. und maximaler Nähe zum Eisfeld! In die- und heutiger COO, erstmals im Als ich mit 20 Jahren im Frühjahr 1987 sem Sinne: Tschüss Hallenstadion und Hallenstadion 1984: meinen ersten Profivertrag beim ZSC un- Danke für alles, was ich mit dir erleben «Meine erste Eisberührung im altehrwür- terzeichnete, wechselte meine Einstellung durfte und willkommen Swiss Life Arena. digen Tempel war in der Saison 1984/85 frappant. Vom ersten Heimspiel an liebte Ich bin gespannt, was du uns alles bieten mit meinem Ausbildungsklub EHC Dü- ich die Atmosphäre. Das weiche Eis, die wirst.» bendorf, als der ZSC wieder einmal in der Wärme, die rauchgeschwängerte Luft ab NLB spielte. Ich erinnere mich noch dem 2. Drittel und die damals schon un- Text: Martina Baltisberger genau, eine Teamgästegarderobe für 20 glaubliche Stimmung der Fans machten Bilder: zVg & Keystone-SDA
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12 ZSC Lions «Nach 15 Jahren wird der ZSC zur Familie» Lukas Flüeler hat Fanghand und Stock an den Nagel gehängt. Der mehrfache Meistergoalie spricht im «overtime» über den harten, aber fairen Konkurrenz- kampf mit Mentor Ari Sulander, über Titel, Verletzungen und über seinen schmerzlichen Abschied von den ZSC Lions. 555-mal zog Lukas Flüeler das Trikot der Hinter dem Finnen wird er 2008 Meister eine herausragende Dernière. Wir zitieren ZSC Lions für ein Pflichtspiel an. Titel und und erlebt den Gewinn der Champions den Spielbericht: «Flüeler hext. Der Auszeichnungen gab es viele in seiner Hockey League 2009 mit, danach avan- Schlussmann der ZSC Lions erwischt 15-jährigen Karriere, doch geschenkt ciert Flüeler zur Nummer eins im Tor: einen löwenstarken Abend und lässt die wurde ihm nichts. Bevor «Flüeli» Stamm- Er wird 2012, 2014 und 2018 Schweizer- gegnerischen Stürmer verzweifeln.» Diese hüter des ZSC wurde, hatte er sich gegen meister, gewinnt 2106 den Schweizer Cup Worte passen gut zum ehemaligen Zett- Ari Sulander beweisen müssen. «Sulo war und erarbeitet sich viel Anerkennungen im Goalie, denn genau mit diesen Taten wird ein Mentor für mich, ein Top-Goalie und Laufe seiner Karriere. er uns in Erinnerung bleiben! dazu noch eine Legende.» Als junger Sein letzter Auftritt im Löwendress ist auf Goalie habe man es nie einfach, trotzdem den 4. Dezember 2021 datiert – danach Highlight 2012 habe Sulander stets auf einen fairen Kon- zwickt der Rücken und eine «Abschieds- Obwohl Lukas Flüeler in seinen letzten kurrenzkampf bestanden. «Er hat es mir tournee» bleibt aus. Das letzte Spiel mit Monaten keinen Einsatz mehr bekommt, bis zum Schluss nie leicht gemacht und mir Flüeler gewinnen die Zürcher in der bleibt er ehrgeizig. «Jeder Sportler hofft, nie etwas geschenkt», erzählt Flüeler. Leventina bei Ambri-Piotta. Luki zeigt dass er spielt und in meinem Fall, dass ich auf dem Eis stehe. Den richtigen Moment zum Aufhören gibt es nur selten.» Wer ihn bei seinen letzten Trainingseinheiten in der Kunsteisbahn beobachtet, kann ein letztes Mal seine Paraden geniessen. «Ich wusste während den Playoffs nie so genau, wann unser letztes Training sein wird. Deshalb habe ich nochmals alles daran- gesetzt, jeden Schuss abzuwehren.» Ob auf dem Matchblatt oder nicht, Flüeler bleibt während den Playoffs ein wichtiger mentaler Bestandteil der Mannschaft. Im Training motiviert er und findet auch für die jüngeren Mitspieler immer wieder die passenden Worte. Teamsport – er genoss ihn eine ganze Karriere lang. Sich selbst beschreibt Lukas als kollegialen Goalietyp. Dass die Lions-Organisation so viele tolle Torhüter herausbringt, schreibt er Goaliecoach Stephan Siegfried zu. Goaliemaske und Hallenstadion gehören zur erfolgreichen Vergangenheit von Lukas Flüeler. Lukas Flüeler hat viele schöne Momente,
ZSC Lions 13 aber natürlich auch die bitteren erlebt. «2012, der Titel, den wir in Bern im siebten Spiel geholt haben, bleibt für mich am spe- ziellsten.» Die schwersten Momente waren jeweils seine Verletzungen. «Eine Verletzung ist mental sehr anspruchsvoll und den Kollegen zuzuschauen macht das Ganze noch schwieriger. Doch mir ist es immer wieder gelungen zurückzukom- men. Das hat mir sehr viel Vertrauen in mich selbst gegeben», fasst er zusammen. Der Kraftraum war in Flüelers Karriere nie sein bester Freund. «Rückblickend wurde mir das vielleicht ein wenig zum Verhängnis.» Es schadet also nie, eine Extraschicht zu absolvieren … Lukas Flüeler mit Mentor Ari Sulander und Champions Hockey League-Pokal im 2009. Businesshemd statt Hockeytrikot Die Playoffs 2022 erlebt der Goalie als Zuschauer, was künftig alltäglich sein wird. Das Mitfiebern findet er fast noch schlim- mer, denn er ist machtlos dabei. Von den ZSC Lions Abschied zu nehmen, fällt Flüe- ler nicht leicht. «In 15 Jahren wächst die Organisation einem ans Herz. Sie ist ein Grossteil meines Lebens, mein Zuhause gewesen». Und er fügt hinzu: «Nach 15 Jahren wird der ZSC zur Familie.» Viele Leute aus dem Umfeld der Löwen sind ihm ans Herz gewachsen. «Sie machen alles mit sehr viel Leidenschaft, egal ob als Eismeis- ter oder die Personen hinter den Kulis- sen.» Nun enden gleich zwei Ären in der Club- geschichte des ZSC: Lukas Flüeler und die Flüelers letztes Meisterstück: 2018 mit den ZSC Lions in Lugano. ZSC Lions packen ihre Sachen und zügeln. Für den ehemaligen Torhüter geht es zur Swiss Life und für den Club in die gleich- namige Arena. Flüeler treffen wir also bald in Hemd und lockerem Businesslook an, statt maskiert im Hockeydress. Neu küm- mert er sich um Unternehmensstrategien in einem Finanzteam und nicht mehr um Mannschaftsstrategien, um seine Fang- quote aufzupolieren. Bevor es ins Büro geht, geniesst Lukas als frischgebackener Vater mit seiner Frau Nina und Tochter Stellina seinen Vater- schaftsurlaub. «Ich freue mich schon jetzt darauf, im neuen Stadion den Jungs zu- zuschauen. Die Arena wird unglaublich cool, und zwar für Spieler wie auch für die Fans», schliesst Lukas Flüeler ein emo- tionales letztes Gespräch fürs «overtime». Text: Marko Filipovic Teil der ZSC-Familie: Lukas Flüeler posiert neben der Chad Silver-Statue. Bilder: Berend Stettler & Waldemar Da Rin
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16 ZSC Lions Ein Zügelprojekt der besonderen Art Dani «Schinke» Schrepfer ist eine aussergewöhnliche Figur mit Kultstatus im Hallenstadion. Seit Jahren präpariert er für die ZSC Lions das Eis, verankert die Tore und gibt alles für einen reibungslosen Spiel- ablauf. Nun ist der Auszug aus dem Hallenstadion nach Altstetten Tatsache. Macht «Schinke» die Reise mit? Dani Schrepfer ist als ZSC-Eismeister nicht wegzudenken.
ZSC Lions 17 Spannender Neuanfang Seit Mai 2022 hat der 40-Jährige sein offizielles Eismeister-Diplom im Sack. Und den Job als Eismeister bei den ZSC Lions ebenfalls! Die Ausbildung war spannend, das Gespräch mit Mitlernenden wichtig. «Wir haben untereinander viele Erfahrun- gen ausgetauscht, die dich weiterbringen. Es ist auch eine Ehre, dass wir National League-Eismeister für andere Eismeister interessant sind. Das macht mich sehr stolz.» Trotz all den speziellen Momenten, die er im Hallenstadion erlebt hat, freut sich Dani unheimlich auf den neuen Löwen- käfig. Dass dort verschiedene Altersklassen Prominente Beobachter: Goalie Jakub Kovar und die Schiedsrichter aufeinandertreffen werden, reizt ihn beson- schauen «Schinke» bei der Arbeit über die Schulter. ders. «Wir alle leben den ZSC auf unsere eigene Art und Weise.» Der gebürtige Wir treffen Dani Schrepfer im «Stadiönli», Jobabsichten in der neuen Swiss Life Schwamendinger zählt die Tage bis zum um seine Geschichte zu erfahren und die Arena? Einzug in Altstetten: «Ich kann es kaum Frage aller Fragen zu beantworten. Das erwarten, unseren Spielern in der Swiss Life Restaurant scheint der perfekte Ort, um Zuerst die Ausbildung Arena das beste Eis vorzubereiten und viele mit ihm über Vergangenes und Zukünfti- 2012 wird «Schinke» Teil der Umbaucrew Siege hautnah mitzuerleben», schliesst ges zu sprechen: «Hier hängt so viel Nos- im Hallenstadion und fällt im zweiten Jahr «Schinke» das Gespräch emotional ab. talgie an den Wänden, da wird mir warm der Eis-Crew auf. Schnell darf er die Tore PS: Seinen Spitznamen hat ihm ein Kollege ums Herz.» Es sind die letzten Tage im montieren, unterstützt die Eismeister auf im Ausgang verpasst. «Stadiönli», danach gibt es (wie für die und neben dem Eis. Der Rink-Unterhalt ZSC Lions) einen neuen Anstrich. Wir und das Bankwischen gehören ebenfalls Text: Marko Filipovic kommen auf das Hallenstadion zu spre- jahrelang zu seinen Aufgaben. «Damals Bilder: Berend Stettler chen. Das alte Zuhause der Löwen, das wurde ich ins kalte Wasser geworfen.» Als nach 72 Jahren diesen Frühling seine letz- Dani auf der Eismaschine Platz nimmt und Steckbrief ten Geschichten erlebt hat. «Ich bin un- die ersten Runden auf dem Zamboni dreht, heimlich stolz darauf, einen Teil der träumt er von mehr. Von viel mehr. Aber Geschichte mitgeschrieben zu haben», sagt damit er überhaupt die Chance bekommt, Dani mit grossen Funkeln in den Augen. in der Swiss Life Arena als Eismeister tätig Im Alter von fünf Jahren besucht er mit zu sein und mit dem Zett ins neue Stadion seinem Vater und Bruder ein Spiel im einzuziehen, braucht «Schinke» zwingend Hallenstadion und verliebt sich sofort in den Eismeister-Lehrgang. Diesen möchte den Club und den Sport. «Mein Vater Dani bei der Stadt Zürich absolvieren. Die wollte immer, dass ich Fussball spiele. Ich Kosten: 7000 Franken. Das ist viel Geld für bin dann ohne seine Erlaubnis mit Freun- ihn! Ein guter Freund initiiert Anfang 2021 den beim ZSC ins Training.» Später durch- ein Crowdfunding durch das «I Believe in Geboren am: 9.12.1981 läuft Dani einige Juniorenstufen in You»-Projekt, obwohl Dani eigentlich Geburtsort: Zürich unserer Organisation und läuft im Dress nicht um Geld für seine Ausbildung bitten Wohnort: Dübendorf der Amateurmannschaft des ZSC auf. Aus will. Doch dann geht es schnell: Das Hockey seit: 5. Lebensjahr als Hockey- einem leidenschaftlichen «Chnebler» ent- Hallenstadion, die ZSC Lions und, wie sich spieler und Fan wickelt sich ein riesiger Fan, der während herausstellt, auch viele Privatpersonen Bei den ZSC Lions seit: 2022, im den Spielen seine besten Freunde und unterstützen ihn bei der Transformation Hallenstadion seit 2012 später seine heutige Frau kennenlernt. und stehen hinter ihm. Das Sammeln Position: Eismeister «Bei einem Derby gegen Kloten habe ich für «Schinke» wird zur Erfolgs-, ja sogar Höhepunkte: Meistertitel 2000, CHL- ihr in der Kurve den Antrag gemacht. Mein zur Märchengeschichte. Die innert Final 2009 live miterlebt, Meister im Polterabend war inklusive eines Spiels weniger Tage eigenommene Summe von Schluefweg 2014 gegen den EHC und an unsererm Hoch- 9775 Franken deckt nämlich nicht nur Ziele: Das beste Eis machen zu können zeitstag hat gleichzeitig der Zett in Kloten seine Ausbildung zum Eismeister, sondern Hobbies: ZSC, Konzertbesuche (viel gespielt.» Das Zürcher Derby kehrt in der hinterlässt sogar einen schönen Batzen, Punk, auch HipHop), mich für den Saison 2022/23 bekanntlich zurück. Ein den Dani von Herzen dem Lions-Nach- Haifisch-Schutz einsetzen gutes Omen für «Schinke» und seine wuchs spendet. Eine tolle Geste!
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ZSC Lions 21 ZSC Lions Business Club vereint und verbindet Der Business Club bildet ab Saison 2022/23 das emotionale Netzwerk der ZSC Lions und soll zur stärksten Gemeinschaft im Grosswirtschaftsraum Zürich werden. Wir setzen dabei auf gelebte Partnerschaften, von denen beide Seiten profitieren können. Die Ära Hallenstadion geht zu Ende und lern und Sportbegeisterten viel bewegen Plätze noch vorhanden eine neue Geschichte beginnt in unserem lässt. «Unser Engagement bei den ZSC Mitglied werden ist unkompliziert. Ob als neuen Hockeytempel, die Swiss Life Lions und unsere Mitgliedschaft im ZSC Privatperson oder als Firma – mit dem Arena. Somit soll auch ein neues Netzwerk Lions Business Club bieten uns die ideale Kauf von Sitzplätzen steigt man einfach entstehen: Unser ZSC Lions Business Möglichkeit, bestehende Geschäftsbezie- und direkt in die Lions Business-Welt ein. Club will Klein-, Mittel- und Grossunter- hungen zu pflegen und neue Geschäfts- Haben wir Ihr Interesse geweckt? Melden nehmen aus den unterschiedlichsten partner zu gewinnen.» Sie sich bei info@sportfokus.ch. 900 Branchen im Wirtschaftsraum Zürich und Das neu entstehende Netzwerk geht aber von 1200 Plätzen sind bereits verkauft. Aargau vernetzen. Sei dies bei den Heim- über gemeinsame Abende an Eishockey- Weitere Infos gibt es online auf spielen in unserer neuen modernen und Spielen hinaus. Die ZSC Lions als Gast- zsclions.ch/businessclub. hochwertig gestalteten Swiss Life Lounge geber werden beispielsweise monatliche oder bei regelmässigen Business-Events in Business Lunches, einen Gala Abend oder Text: Martina Baltisberger familiärer Atmosphäre. Unternehme- eine Casino Night veranstalten, damit die Bild: Yvonne Maurer rische Interessen treffen auf Spannung Gemeinschaft ihre Kontakte in einem und Spass, sodass nebst erfolgreichen kleineren Rahmen (à circa 300 Personen) Geschäftsbeziehungen immer wieder auch weiterhin pflegen und intensivieren kann. neue Freundschaften entstehen. Das Spielkonzept An den Spieltagen der ZSC Lions trifft man sich in der Swiss Life Lounge und man kommt in den Genuss von vier verschie- denen Gastromöglichkeiten. Ob unge- zwungene Atmosphäre mit Stehtischen und Flying-Dinner oder ein gediegenes 3-Gang-Menu – für jede Geschäftsfrau und jeden Geschäftsmann ist während eines Eishockeyspiels etwas dabei. Den Abend kann man schliesslich gemütlich im Players Club ausklingen lassen, wo sich auch die ZSC-Spieler zum anschliessen- den Essen treffen werden. «Ich freue mich riesig auf die Spiele in der neuen Swiss Life Arena», sagt der lang- jährige ZSC-Fan Louis-Philippe Müller. Der CEO der ImmoZins AG ist davon Auf dieser 1500 m2 grossen Fläche entsteht der Business Club der ZSC Lions. überzeugt, dass sich im Umfeld von Sport-
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SAISON 2022/23 MIR SIND ZÜRI. Hauptsponsoren Sponsoren Official League Partner Broadcast Partners Co-Sponsoren Ausrüster & Medienpartner Sportförderer 2. Juni 2022
28 GCK Lions «Privileg, Teil der Lions- Family zu sein» Hampi Rathgeb ist seit 20 Jahren Medienverantwortlicher der GCK Lions. Gut und gern hat er über die Jahre 1000 Matchberichte geschrieben. Eine weitere Saison will der 73-Jährige noch anhängen. Hans Peter Rathgeb findet viele Worte auf die Frage, was denn so speziell ist für sein andauerndes Engagement beim GCK Lions; etwas sticht hervor: «Das Privileg, Teil der Lions-Family zu sein.» Los ging es mit dem Eishockey in Rapperswil, hier ist Rathgeb aufgewachsen und hier lebt er auch wieder. Ausnahme waren seine Aus- landaufenthalte in der Tourismusbranche, viele Jahre verbrachte Rathgeb auch in New York. Einst spielte der kleine Hans Peter als Junior beim SC Rapperswil und berichtete später als freier Journalist über den Klub für die lokale Zeitung. Drei Leidenschaften begleiten sein Leben: Eishockey, Reisen und Schreiben. Es fehlen die Zuschauer So ist es rückblickend auch nicht verwun- derlich, dass Rathgebs Weg zu den GCK Lions führte. Seit 20 Jahren ist er Medien- verantwortlicher und sitzt auf dem Presse- platz der Tribüne, wo immer auch sein Club spielt. Daheim in Küsnacht oder aus- wärts. «Ich verfolge das Geschehen auf dem Eis ganz tief. Kein Detail entgeht mir, auch nicht wie viele Zuschauer anwesend sind.» In Küsnacht sind es leider wenige, etwas, das ihn leicht nervt. Denn hier auf der KEK werden Talente geschmiedet. Kein Club in der Schweiz, der nicht Spieler aus Küsnacht hat. Ein Sprungbrett für viele, um nur zwei Namen zu nennen: Denis Malgin und Sven Andrighetto waren gar in der NHL und sind jetzt zurück bei den Lions. Dass Rathgeb den Werdegang Vieler begleiten durfte, macht ihn sichtlich Sein Reich: Hampi Rathgeb auf der Medientribüne auf der KEK. stolz und «erwärme sein Herz». Diese
GCK Lions 29 schaltung eines Walliser Lokalradios: Auf eine weitere Saison im kommenden «Aber ich kann reden, das haben sie sicher Herbst, allerdings in Oerlikon, freut sich gemerkt.» Und Sprachen spricht er neben- auch Rathgeb. Und er hege die Hoffnung, bei auch. dass sich zukünftig mehr Zuschauer auf Offene Gefühlsausbrüche bekomme er der KEK einfinden werden. manchmal direkt zu spüren. Haben die GCK Lions verloren, seien die Spieler na- Text: Elsbeth Stucky türlich «hässig» und möchten den Medien Bilder: André Riva & GCK/ZSC Lions nicht Red und Antwort stehen. «Dann braucht es etwas Überzeugungsarbeit.» Hans Peter Rathgeb scheint nimmermüde. Kürzlich zurück aus Brasilien und schon ist sein Terminkalender wieder voll. Hampis Saisonbilanz Nebenbei fährt er Tixi Taxi, eine Fahrt zum Spital mit einer betagten Dame steht bevor. Eine weitere Überraschung hält der Die letzte Saison 73-Jährige bereit. Unerwartet stimmt er der GCK Lions im schönsten Bariton den «Papageno» an. war für mich eine Viele Zuschauer für die GCK Lions wie hier Er sei ausgebildeter Opernsänger, natür- der turbulentes- gegen Kloten wünscht sich Hampi Rathgeb vermehrt. lich nicht mehr aktiv und doch seiner eins- ten. Zahlreiche tigen Passion als Mediensprecher der Spieler des GCK- Jungs aus Küsnacht, die in der National Operettenbühne Hombrechtikon noch Kaders durften bei League, Swiss League oder im Ausland im verbunden. den ZSC Lions aushelfen. Und weil Einsatz sind. viele Spieler länger verletzt waren, Neue Homebase kamen bei den GCK Lions immer wie- Überzeugungsarbeit gefragt Im Moment fahren auf der KEK Bagger der Junioren aus der U20-Elit zum Ein- Hampi, so bekannt im weiten Kreis der und Lastwagen auf. Hier erlebte der satz. Der feinfühlige Trainer Michael Lions-Organisation, berichtet über die 15-jährige Hans Peter 1963 auf der Eis- Liniger, mit gutem pädagogischem Matches der GCK Lions in verschiedenen bahn einst ein Spiel zwischen Küsnacht Geschick, konnte meiner Meinung Medien. Im Küsnachter, der Zürichsee- und Rapperswil vor über 2000 Zuschau- nach immer das Beste aus dem Team Zeitung und anderen sind nachgerechnet ern. Die Kunsteisbahn Küsnacht muss herausholen. während seiner Zeit sicher gut 1000 Be- saniert werden und alle beheimateten Ausser Kloten konnten alle Gegner richte zusammengekommen. Als Presse- Clubs weichen auf andere Trainingsorte mindestens einmal geschlagen wer- verantwortlicher betreut Rathgeb am aus. «Sie müssen wissen, schon 4-Jährige den. Ein Highlight war für mich das Spieltag die Medien und ist auch An- kommen morgens um 6 Uhr ins Training, Spiel gegen Sierre auf der KEK: Der sprechperson für sie. Der Umtriebige mag so ausgelastet ist die KEK.» Die Wartezeit dritte Torhüter Sascha Ruppelt kam zu zwar, wie er sagt, nicht im Vordergrund lohnt sich für die Jugendlichen, es erwartet seinem ersten Einsatz und verbuchte stehen, aber im Kontakt sein, das Vernet- sie im Herbst 2023/24 auch ein neues sogleich einen Shutout. Zudem waren zen, das ist ihm gegeben. Überrumpelt Clubhouse. Präsident und Mäzen der ZSC nicht weniger als zehn Junioren im habe ihn mal eine unerwartete Live- Lions, Walter Frey, ermöglicht es. Einsatz und es gab einen 1:0-Sieg. In den Pre-Playoffs wurde der Neunte, EVZ Academy, zweimal geschlagen (5:2, 2:1). Gegen Aufsteiger Kloten gab es dann im Viertelfinal leider vier Niederlagen (3:6, 1:6, 4:5, 2:3), zwei- mal also ganz knapp. Die Leistungen unserer GCK Lions konnten sich trotzdem sehen lassen. Die beiden Playoff-Heimspiele wurden bereits in der KEBO Oerlikon ausgetragen mit über 800 Zuschauern. Dort werden unsere Jungs wegen des Umbaus in Küsnacht auch die ganze kommende Saison spielen. Ich freue mich auf diese neue Erfahrung. Grosse Vorfreude: Auf der KEK entsteht eine neue Homebase für die GCK Lions.
30 Frauen Mit Alessia Baechler landete der grosse Coup Die 16-jährige Alessia Baechler erlebt am 26. März 2022 einen Tag, der reif ist für einen Hollywood-Streifen. Ein Krimi, der mit einem Schneesturm am Flughafen in Finnland beginnt und mit einer Goldmedaille im Heuried in Zürich endet. Alessia Baechler ist meistens in den Diens- ten der Lions U17-Top zu sehen und spielt dort mit Jungs. Zwischendurch kommen Auftritte bei den Lions Frauen dazu, wie beim dritten Finalspiel im heimischen Heu- ried gegen die Lugano Ladies. Die Lions können mit einem Sieg Meister werden. Doch dass die Verteidigerin an jenem Sams- tag rechtzeitig ins Trikot mit der Nummer 11 reinschlüpft, ist alles andere als selbstver- ständlich. Alessia nimmt uns mit und er- zählt von ihren wohl wildesten 24 Stunden ihrer noch sehr jungen Sportkarriere. Wir Steckbrief Geboren am: 7.9.2005 Grösse: 174 cm Gewicht: 65 kg Geburtsort: Mendrisio Wohnort: Illnau Hockey seit: 4. Lebensjahr Bei den ZSC Lions seit: 2017/18 Position: Verteidigung Höhepunkte: Meisterschützin 2022, Jugend- olympische Spiele Lausanne 2020, European Youth Olympic Festival (Jugendolympiade nur Europa) Ziele: Olympia-Medaille, nach dem Gymnasium in die NCAA Hobbies: Tennis, Kochen, Cello, Wandern, Freundinnen und Kollegen Das schönste Accessoire im Sport: Alessia Baechler mit der Goldmedaille.
Frauen 31 drehen an der Uhr und wechseln den Schauplatz nach Vuokatti, einem kleinen Winterwunderland im kalten Finnland. Wettlauf gegen die Zeit Alessia geniesst noch einen letzten Abend in Vuokatti. Sie hat dort am European Youth Olympic Festival (EYOF) teilgenom- men und mit der Schweiz leider das Spiel um die Bronzemedaille verloren. Viel zu fei- ern gibt es deshalb nach der Abschlusszere- monie nicht, trotzdem folgt eine eher kurze Nacht. Am nächsten Tag wartet eine drei- stündige Fahrt in Richtung Flughafen Kuo- pio. Ein Check auf die Uhr zeigt, dass alles nach Plan läuft. Das ist wichtig, denn in Zürich erwartet sie der Lions Frauen-Coach Andrin Christen. Doch allmählich kommt bei Alessia eine leichte Nervosität auf: Es beginnt mit Durchsagen von Verspätungen und ein Blick nach draussen lässt erahnen, dass der wütende Schneesturm kaum was Gutes zu bedeuten hat. Sie schreibt dem Coach: «Ich weiss nicht, ob es reicht.» Mit zweistündiger Verspätung hebt der Charterflieger für die Schweizer Delegation endlich ab. Im Flieger hat Alessia mit dem Finaleinsatz bereits abgeschlossen und sich mit der Zuschauerrolle abgefunden. Kaum in Zürich gelandet, klingelt das Telefon. Am anderen Ende der Leitung der Coach: «Hey Alessia, du musst vor Beginn des zweiten Drittels umgezogen auf der Spielerbank sein, so sind die Spielregeln». Für dieses Szenario bleibt eine Stunde Zeit. Wenn doch nur die Stöcke bereit wären am Flug- hafenband! Es bleibt ein Wettlauf gegen die Zeit. Ihre Mutter übernimmt den Taxi- dienst. Mit Erfolg. Wenige Minuten vor Ab- lauf der Frist kommt Alessia im Heuried an. Zusammen mit Teamkollegin Chiara Eggli und Elena Gaberell von Gegner Lugano – beide mit derselben Geschichte – spurtet sie mit geschulterter Hockeytasche an den ver- blüfften Zuschauern vorbei in die Garde- robe. Die Mannschaft staunt ebenfalls nicht schlecht, als Alessia doch noch auftaucht. Und es rechtzeitig auf die Spielerbank schafft. Im Mitteldrittel muss sie sich zuerst von den turbulenten Ereignissen erholen. Die ersten Einsätze beschreibt sie als «shaky». Dann verletzt sich mit Janine Hauser eine Verteidigerin und Alessia kommt vermehrt zum Zug. In der 48. Minute beim Spielstand von 3:3 entwickelt sich ihre Story dann zu Gelandet, geschossen, getroffen und gejubelt – Alessias meisterhafte Kombination. einem Märchen.
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Frauen 33 nur ungern verliert – nicht mal im Spiel «Monopoly». Zurzeit studiert Alessia Neu- sprachen am Gymnasium und hat hohe Ziele. Sie möchte später in die NCAA wechseln und ans College gehen in den Vereinigten Staaten. Zuerst jedoch will sie diesen Sommer an der U18-WM in den USA mit der Schweiz um weiteres Edel- metall kämpfen. Auf weitere Höhenflüge – und pünktliche! Text: Marko Filipovic Bilder: Melanie Duchene & Reto Christen Trainer- Alessia hat gut lachen: Sie ist Lions-Meisterschützin 2022! wechsel Angela Frautschi ist Meisterlicher Schuss Schlusssirene ist klar, dass sie sogar die neuer Headcoach der Lisa Rüedi gewinnt in der gegnerischen Meisterschützin ist, denn es bleibt beim ZSC Lions Frauen. Zone das Bully, Verteidigerkollegin Lara 4:3 für die Lions. Der begehrte lilafarbene Die Berner Oberlän- Christen legt quer und Alessia Baechler Pokal kehrt nach Zürich zurück. «Dieser derin spielte sechs zieht ab. Tor! Alessia begreift in diesem Tag wird mir sicherlich für immer in Erin- Jahre bei den Lions Moment gar nicht, dass die Scheibe im Netz nerung bleiben», fasst Alessia die filmreife und wurde in dieser zappelt. Erst, als alle um sie herum jubeln, Geschichte zusammen. Zeit je dreimal Meister merkt sie, dass sie ihre Mannschaft auf Im Gespräch fürs «overtime» beweist sie und Vizemeister. Meisterkurs gebracht hat. Nach der ihre Leader-Qualitäten und verrät, dass sie Frautschi nahm an drei Weltmeisterschaften und drei Olympischen Spielen teil. Dabei gewann sie sowohl in Sotschi 2014 als auch an der WM 2012 die Abschied Bronzemedaille. 2016 wechselte Frautschi die Seiten und wurde Assistenztrainerin der Schweizer Nationalmannschaft. Seit Herbst Die siebte Saison war die letzte für Goalie Caroline 2018 war sie Headcoach der GCK Lions Baldin im Dress der ZSC Lions Frauen. Sie tritt von Frauen, welche sie kontinuierlich weiter- der grossen Frauen-Hockeybühne ab und widmet entwickelte und viele junge Spielerinnen für sich ihrem beruflichen Werdegang. Die 29-jährige die ZSC Lions bzw. für die Women’s League Torhüterin blickt auf eine unglaubliche Zeit zurück: ausbildete. Sie gewann mit den Zürcherinnen insgesamt acht Titel: Viermal Schweizermeisterin (2016, 2017, 2018, Der bisherige Headcoach Andrin Christen 2022) und genauso oft Schweizer Cupsiegerin war vier Jahre lang Teil der ZSC Lions. Zuerst (2016, 2018, 2019, 2020). Caro ist für die Lions- als Goalie- und danach als Assistenztrainer. Organisation das weibliche Pendant zu Ari Sulander. In den letzten beiden Jahren hatte er die Im Trikot der französischen Nationalmannschaft hat Gesamtverantwortung im technischen Be- sie im April ihr letztes Profi-Spiel ebenfalls mit Erfolg reich. Andrin Christen wurde zweimal Cup- absolviert. sieger (2019, 2020), zweimal Vizemeister (2019, 2021) und schliesslich Schweizer- «Das war mein Traum», fasst sie ihr gelungenes Karriereende zusammen: Mit meister 2022 mit den Löwinnen. Er trat aus den Löwinnen konnte sie im letzten Spiel den Meisterpokal hochstemmen und beruflichen Gründen zurück. mit der Nationalmannschaft den Aufstieg in die Top Division feiern. Herzlichen Dank für alles, Andrin und herzlich Merci beaucoup et au revoir Caro! willkommen, Angela!
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36 Nachwuchs Der U17-Elit glückt die Titelverteidigung Die U17-Elit der Lions verteidigt ihren Meistertitel erfolgreich. In einer packenden Finalserie schlägt das Team von Viktor Ignatiev den EHC Biel mit 3:2. Doch dieser Erfolg ist alles andere als einfach zustande gekommen. «Es war kaum auszuhalten auf der Spieler- durch die Luft. Geschafft. Die ZSC Lions Final hat der Titelverteidiger den EHC bank», schildert Endo Meier die letzten gewinnen eine hart umkämpfte Serie, die Biel eben mit 3:2 bezwungen. Der Erfolg Minuten vor Abpfiff gegen den EHC Biel. im fünften Spiel – in der Belle – endet, und der Lions musste aber hart erarbeitet wer- Der Meistertitel ist zum Greifen nah. «Ich verteidigen so den Schweizer Meistertitel. den. Nach dem letztjährigen Meistertitel hätte am liebsten schon geschrien, doch hat die U17-Elit mit Viktor Ignatiev einen ich musste mich gedulden.» 5:2 steht es Neue Saison, neuer Trainer neuen Trainer erhalten. «Viktor war und die letzten Sekunden laufen. Drei, Im Viertelfinal der Playoffs sind die ZSC streng. Wir kassierten zu Beginn öfters zwei, eins – die Schlusssirene ertönt. Meier Lions gegen Langnau durchmarschiert, einen Rüffel», erzählt Niklas Wegmüller. und seine Teamkollegen springen aufs Eis. gegen Kloten im Halbfinal ist den Stadt- «Ich war überrascht.» Auch für Ignatiev Helme, Stöcke und Handschuhe fliegen zürchern eine 3:1-Serie gelungen und im selbst war es zu Beginn nicht einfach: «Ich Back-to-Back-Champion: Die U17-Elit der Lions.
Nachwuchs 37 Endo Meier (Nr. 9) sieht den gelebten Teamgedanken als Schlüssel des meisterlichen Erfolges. wollte viel Disziplin in der Garderobe. stehen, weil nie die gleichen Spieler bei der hinein war diese Niederlage jedoch gold- Und so kam es am Anfang zu Missver- U17 im Einsatz waren.» Die Playoff- wert. «Das war eine sehr wichtige Lektion ständnissen. Doch diese Reibereien Qualifikation schaffen die Löwen problem- für uns und für die anschliessende Final- braucht es, um Erfolg zu haben.» Das sieht los – mit dem fünften Rang jedoch unter serie gegen Biel», sagt Meier. «Wir lernten, auch der 16-jährige Verteidiger Wegmüller ihren Erwartungen. wie wir in den Playoffs mit Niederlagen um- so. Die vielen Ausdauertrainings haben gehen müssen und wie wir uns nach einem sich gelohnt. «Wir haben uns daran Ein Kern entsteht in den Playoffs Misserfolg zurückkämpfen können.» gewöhnt und konnten uns anpassen. Jetzt In den Playoffs musste eine Steigerung her. Wie sie damit umgegangen sind, zeigt sich ist alles gut gekommen.» Das war allen bewusst. «Wir Spieler, die schliesslich im Final. Nach einem Startsieg Aber nicht nur mit einem neuen Trainer den Meistertitel im letzten Jahr gewonnen folgen zwei Niederlagen. Die Junglöwen musste die U17-Elit klarkommen. In der haben, wollten den Titel unbedingt ver- stehen unter Druck und mit dem Rücken Regular Season mussten immer wieder teidigen», sagt Wegmüller. So nahmen die zur Wand. Man munkelt, die Bieler haben viele Spieler an die U20-Elit abgegeben Jugendlichen Schritt für Schritt die im vierten Spiel den kaltgestellten Sekt werden. Nicht einfach für Trainer und Mission Meistertitel in den Angriff. «Da- bereits nach Zürich mitgenommen. Doch Spieler. «Es herrschte Chaos», sagt Endo durch, dass wir in den Playoffs das Team der ZSC vermiest den Bielern die Party, er- Meier. Der 16-jährige Stürmer kam selbst zusammenhalten konnten, entstand ein zwingt die Belle und krönt sich schliesslich immer wieder zu Einsätzen in der U20. Kern. Der Teamgedanke stand über in Biel vor 1’487 Zuschauern selbst zum «Ein richtiges Team konnte gar nicht ent- allem», erzählt Meier. Wegmüller geht Meister. noch weiter: «Es herrschte eine richtige familiäre Stimmung im Team.» So konnten Feiern wie die Grossen auch Spieler über sich hinauswachsen, die Nach der Pokalübergabe geht es mit der in der Regular Season noch eine unter- mitgereisten Familie zurück nach Zürich. geordnete Rolle gespielt haben. Trainer Nach einem Essen wird schliesslich in der Ignatiev sagt: «Ich war sehr erfreut, wie Garderobe weiter gefeiert. «Einige haben beispielsweise mein vierter Block in den sogar dort geschlafen», erzählt Meier. Am Playoffs aufgetreten ist. Diese Spieler sind folgenden Tag kommt es zu einer besonde- wirklich aufgeblüht.» ren Würdigung. Die U17-Elit wird im Hallenstadion für ihren Titel geehrt – aus- Hoch und Tiefs begleiten die Lions gerechnet im Playoff-Viertelfinalspiel Den Durchmarsch im Viertelfinal gegen gegen den EHC Biel. Wegmüller, Meier die SCL Young Tigers aus Langnau wollten und Co. lassen es sich nicht nehmen, als sie die ZSC Lions gegen den EHC Kloten im vor der EHCB-Kurve durchlaufen, den Halbfinal wiederholen. Nur diesen Gefal- Pokal in die Höhe zu stemmen. Meier len machte der Kantonsrivale dem «Zett» lacht: «Es war schon lustig, die Bieler etwas natürlich nicht. Im dritten Spiel kassierte zu provozieren.» Doch das Schönste bleibt, das Team von Ignatiev die erste Playoff- sich von den Zürcher Fans ein letztes Mal Niederlage. 3:4 verloren die Lions, obwohl im Hallenstadion bejubeln zu lassen. «Das sie nach 58:58 Minuten 3:2 in Führung war das Pünktchen auf dem i.» gegangen waren. Bitter! «Kloten war eine Die Goldmedaille um den Hals, ein Lächeln sehr gute Mannschaft diese Saison», zollt Text: Martina Baltisberger im Gesicht: Headcoach Viktor Ignatiev. Ignatiev dem Gegner Respekt. Im Nach- Bilder: Berend Stettler & Swiss Ice Hockey
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DANKE! Den Sponsoren, Partnern und Freunden danken wir herzlich für die Unterstützung der GCK/ZSC Lions Nachwuchsmannschaften. Alarm • Video • Zutritt • Brand • Mechanik Ihr Bauprofi aus Küsnacht mohopuckdor.com 29. März 2022
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42 Partnerteams Die dritthöchste Liga wird immer stärker Nach fünf Jahren erhält die bisherige MySports League einen neuen Namen. Sie heisst ab der kommenden Saison MyHockey League. Ein guter Zeitpunkt, um mit EHC Dübendorf-Cheftrainer Reto Stirnimann die Entwicklung der Liga zu beleuchten. Seit fünf Saisons besteht die oberste Ama- sieben Runden abgebrochen werden. Die steht Reto Stirnimann. Stirnimann, der teurliga im Schweizer Eishockey bereits. beiden jüngsten Meister, der HC Sierre als Spieler mit den ZSC Lions zwei Nur dreimal konnte am Ende einer Saison sowie der aktuelle Titelhalter EHC Basel, Meistertitel im Profisport gewann, ist in der MySports League (MSL) ein sind nach ihren Erfolgen in die Swiss mittlerweile der dienstälteste Coach in der Schweizermeistertitel vergeben werden. League aufgestiegen. bisherigen MSL. Grund genug, um mit Die Meisterschaft 2019/20 musste Corona Der erstmalige Schweizermeister der MSL dem Routinier einen Rück- und Ausblick bedingt vor dem Final und die Saison (2017/18), der EHC Dübendorf, bleibt der auf die sportlich sehr attraktive Liga zu 2020/21 aus demselben Grund schon nach Liga hingegen treu. In seinen Diensten werfen. Für EHCD-Coach Reto Stirnimann ist die MySports League jedes Jahr intensiver geworden.
Partnerteams 43 Ausgeglichene Liga Obwohl Basel deutlich mehr Trainings- «Seit der ersten Saison hat sich die Inten- einheiten absolvierte und zu weiten Teilen sität der Spiele kontinuierlich gesteigert», mit Halbprofis bestückt war. «Es gibt blickt Stirnimann auf die Entwicklung der Mannschaften, die liegen einem einfach», MSL zurück. Wer heute eine Partie ge- sagt Stirnimann schmunzelnd. Da Düben- winnen wolle, sei verpflichtet, die vollen dorf im Viertelfinal bereits ausschied, blieb sechzig Minuten Vollgas zu geben. «Die der Vergleich im Playoff leider aus. Resultate werden immer enger. Viele «Wir denken an, nun jede zweite Woche Spiele werden nur noch durch die Diffe- eine Trainingseinheit mehr einzubauen, renz von einem Treffer entschieden.» um so die Voraussetzung bei uns weiter zu 14 der 32 Qualifikationsspiele des EHC optimieren.» Die Herausforderung dabei: Dübendorf endeten in der abgelaufenen Sämtliche Spieler beim EHC Dübendorf Saison mit lediglich einem Treffer Diffe- sind Vollblutamateure, welche einer beruf- renz. Im schmerzlich verlorenen Cupfinal lichen Tätigkeit nachgehen oder ein gegen den EHC Arosa lautete das End- Studium absolvieren. «Es wird in den kom- resultat ebenfalls 2:3. Von den fünf Playoff- menden Jahren immer schwieriger wer- partien gegen den EHC Seewen gingen den, den Grat zwischen Trainingsaufwand deren vier mit dem minimalst möglichen und Erholung zu finden.» Unterschied zu Ende. Zwei davon erst nach Verlängerung. Im einzigen verlore- Charakter und nen Spiel gegen den späteren Aufsteiger Opferbereitschaft aus Basel unterlag der EHC nach Penalty- Damit die Qualität der Mannschaft von schiessen mit 0:1. Reto Stirnimann hoch bleibt, gilt es bei der Waren es in den ersten Jahren noch Hutt- Spielerauswahl auf diverse Punkte zu wil, Martigny, Basel und Dübendorf, wel- achten. «An erster Stelle steht bei mir der che die ersten Plätze relativ sicher unter Charakter. Wie ist der Spieler, wie setzt er sich ausmachten, steigerten die weiteren sich ein, wie bringt er sich in die Mann- Als ehemaliger ZSC-Profi kann Stirnimann Mannschaften ihren Aufwand sowie die schaft ein, ist er selbständig, verfügt er über das Niveau einer Liga sehr gut einschätzen. Qualität der Spieler als auch der Spiel- eine gute Selbstdisziplin? Ich möchte nicht systeme kontinuierlich und arbeiteten sich bei jedem Training wie ein Polizist hinter Schritt für Schritt an die vormaligen Spit- jedem stehen. Ich muss mich darauf ver- die Liga in der Öffentlichkeit noch nicht zenvereine heran. «Die Anfangszeiten des lassen können, dass jeder weiss, was es den Stellenwert, den sie verdient.» relativ einfachen Spielens sind vorbei», benötigt, um in dieser Liga zu bestehen.» sagt Stirnimann. «Man gewinnt eine Partie Zudem ist es für den Coach wichtig, dass Text: Beat Gmünder nicht mehr nur aufgrund der Qualität einer die Spieler in der Nachwuchszeit schon Bilder: Mauricette Schnider & ZSC Lions Mannschaft, sondern auch aufgrund der einen Pokal gewinnen konnten. «So wissen Intensität, welche sie aufs Eis bringt. Die sie bereits, was es braucht, damit ein sol- vormals vorderen Teams sind deshalb ge- cher Erfolg auch beim EHCD mit ent- fordert, noch besser zu trainieren, kondi- sprechender Opferbereitschaft erreicht tionell noch stärker zu werden, damit die teils noch immer vorhandenen Vorteile in werden kann.» Weiter nimmt die Dichte der Spieler mit Die 12 Teams der Kaderqualität auch ausgespielt werden können.» Erfahrungen aus der Swiss League (SL) stetig zu. Mehr als die Hälfte der Spieler in der MHL 2022/23 der künftigen MyHockey League (MHL) Nachlassen wird bestraft haben schon in der Swiss League gespielt. EHC Arosa In der vergangenen Saison hat der EHC Der Weg führt aktuell eher von der Swiss EHC Bülach Dübendorf sämtliche Spiele gegen den League runter in die MyHockey League als EHC Chur EHC Arosa verloren. «Die Bündner sind von der 1. Liga hoch in die MyHockey EHC Dübendorf für mich das beste Beispiel der Entwick- League. «Gerade junge Spieler, die in der EHC Frauenfeld lung. Arosa verfügt über eine junge, talen- Swiss League stagnieren, können in der EHC Seewen tierte Mannschaft, welche immer sechzig MyHockey League eine tragende Rolle EHC Thun Minuten lang Vollgas gibt. Ein kleines übernehmen. Bei uns sind keine Ausländer HC Düdingen Nachlassen unsererseits wurde immer auf dem Eis, so kommen diese Jungs zu HC Franches-Montagnes umgehend bestraft.» Dübendorf wiederum wichtigen Einsätzen mit Verantwortung», Hockey Huttwil holte gegen den späteren Aufsteiger und weiss Stirnimann. «Es ist klar: Die Inten- HCV Martigny der auf dem Papier klar am stärksten be- sität der MyHockey League wird sich SC Lyss setzten Mannschaft am meisten Punkte. weiter kontinuierlich steigern. Leider hat
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