Partizipationsorientiere Fortschreibung der Stadtteilrahmenplanung im Heidelberger Stadtteil Emmertsgrund

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Partizipationsorientiere Fortschreibung der Stadtteilrahmenplanung im Heidelberger Stadtteil Emmertsgrund
Partizipationsorientiere Fortschreibung
der Stadtteilrahmenplanung im
Heidelberger Stadtteil Emmertsgrund

                        Joachim Hahn
                        Amt für Stadtentwicklung
                        und Statistik

                       10. Netzwerktreffen
                       LAG Soziale Stadtentwicklung
                       Baden-Württemberg

                       am 15. März 2013

                                       Heidelberg, 15. März 2013
Partizipationsorientiere Fortschreibung der Stadtteilrahmenplanung im Heidelberger Stadtteil Emmertsgrund
Integrierte Stadtteilentwicklung
Praxisbeispiel Emmertsgrund

  Inhalt

  1. Emmertsgrund - ein Heidelberger Stadtteil
  2. Stadtteilrahmenplanung Emmertsgrund
  3. Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“
  4. Integriertes Handlungskonzept Emmertsgrund

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Partizipationsorientiere Fortschreibung der Stadtteilrahmenplanung im Heidelberger Stadtteil Emmertsgrund
Stadtteil

Emmertsgrund
Partizipationsorientiere Fortschreibung der Stadtteilrahmenplanung im Heidelberger Stadtteil Emmertsgrund
Stadtteil Emmertsgrund
Eckdaten

    Besiedlung hat 1973 begonnen.
    Modellsiedlung mit hohem Anspruch - Urbanität durch Dichte
    Rund 6.500 Einwohner/innen
    Zwei von drei Einwohner/innen haben einen
     Migrationshintergrund aus über 100 Herkunftsländern.
    Rund 1.300 Einwohner unter 65 Jahren beziehen
     Transferleistungen.
    2.657 Wohnungen
    1.120 öffentlich geförderte Wohnungen
    130 Arbeitsstätten mit rund 800 Beschäftigten

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Partizipationsorientiere Fortschreibung der Stadtteilrahmenplanung im Heidelberger Stadtteil Emmertsgrund
Stadtteilrahmenplanung
Fester Bestandteil der Heidelberger Stadtentwicklung

    langfristiges Projekt von
     1992 bis 2006
    Teilräumliche und
     integrierte Planung für alle
     14 Stadtteile
    Neue Strukturierung des
     Verwaltungshandelns
    Bürgerbeteiligung ist
     zentraler Bestandteil.
    Stadtteilrahmenplan
     Emmmertsgrund wurde
     1999 beschlossen.
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Partizipationsorientiere Fortschreibung der Stadtteilrahmenplanung im Heidelberger Stadtteil Emmertsgrund
Ablaufplanung Stadtteilrahmenplan
          Stadtteilgespräch (Auftaktveranstaltung)

                                     Arbeitspapiere der Fachämter
           Teil 1                    Zukunftswerkstatt Frauen
Bestands- und Problemanalyse
                                     Anregung und Kritik aus der Bürgerschaft

             Vorstellung im Bezirksbeirat sowie im
          Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss

                      Beschluss im Gemeinderat

                    Öffentlichkeitsbeteiligung
                          - Workshops -

           Teil 2
   Entwicklungskonzept u.                 Fachplanungen und
   Maßnahmenvorschläge                 Übergeordnetes Zielkonzept

         Vorstellung im Bezirksbeirat (Stadtteilgespräch)
       sowie im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss

                       Beschluss im Gemeinderat
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Partizipationsorientiere Fortschreibung der Stadtteilrahmenplanung im Heidelberger Stadtteil Emmertsgrund
Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“
Programmgebiet Emmertsgrund

    2001 Aufnahme in das Bund-Länder-Programm
     „Soziale Stadt“ auf Basis der Stadtteilrahmenplanung für
     den Emmertsgrund
    Voruntersuchung mit Handlungsprogramm 2003
    Kostenvolumen 50 Mio. Euro
    Förderrahmen „Soziale Stadt“ 6,4 Mio. Euro
    Zu Beginn Schwerpunkt auf investiven Maßnahmen
    Ab 2007 sozial-integrative Modellvorhaben

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Partizipationsorientiere Fortschreibung der Stadtteilrahmenplanung im Heidelberger Stadtteil Emmertsgrund
Investive Projekte von 2004 bis 2012
Programmgebiet Emmertsgrund

    Dienstleistungszentrum Emmertsgrundpassage
    Umbau Vereins- und Jugendräume „Treff 22“
    1. bis 4. Bauabschnitt Neugestaltung Emmertsgrundpassage
    Gebäudemodernisierungen Emmertsgrundpassage und Otto-
     Hahn-Platz
    1. bis 3. Bauabschnitt Bürgerhaus Emmertsgrund
    Gestaltung der Außenanlagen vom Bürgerhaus

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Partizipationsorientiere Fortschreibung der Stadtteilrahmenplanung im Heidelberger Stadtteil Emmertsgrund
Sozial-integrative Modellvorhaben von 2007 bis 2012
Programmgebiet Emmertsgrund

    Angebote in der Kleider- und Spielstube
    Familie und Netzwerk (Sozialberatung)
    Heilpädagogik und Sprachförderung für Eltern in den Kitas
    Soziale Integration und Qualifizierung über die Concierge
    Integrationsmarkt Rewe-Nahkauf
    Sprachförderung 3./4. Klasse Grundschule Emmertsgrund
    Stadtteilmanagement Emmertsgrund

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Partizipationsorientiere Fortschreibung der Stadtteilrahmenplanung im Heidelberger Stadtteil Emmertsgrund
Stadtteilmanagement
Neuer Ansatz in der Heidelberger Stadtteilentwicklung

    2009: Gutachten von Prof. Albert zur Einführung eines
     Stadtteilmanagements
    Januar 2010: Gründung Trägerverein
     Stadtteilmanagement Emmertsgrund e.V. als
     bürgerschaftlich getragene Initiative
    Februar 2010: Einrichtung Koordinierungsstelle
     Emmertsgrund in der Stadtverwaltung
    Juli 2010: Einrichtung Stadtteilmanagement
  Damit wurde die Grundlage für eine strukturelle
   Bürgerbeteiligung im Emmertsgrund geschaffen.
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Integriertes Handlungskonzept Emmertsgrund
Warum wurde es entwickelt?

    Planungskonzepte für den Emmertsgrund sind rund zehn Jahre alt
     (Stadtteilrahmenplan von 1999, Sanierungskonzept von 2003).
    „Zwischenbilanz 1999-2011“: Stadtteil ist auf einem guten Weg
        Städtebauförderung: wichtige Verbesserungen im Wohnumfeld und
         Wohnungsbestand sowie in der sozialen Infrastruktur und im Stadtteilleben
        Grundlegende Verbesserung der Betreuungs-, Bildungs- und
         Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche

    Weitere Aufwertung und soziale Stabilisierung ist nötig, um den
     Emmertsgrund zu einem auf Dauer lebenswerten und
     lebensfähigen Stadtteil zu entwickeln.
  Integriertes Handlungskonzept nimmt Neujustierung der
   Zielbestimmung im Emmertsgrund vor.
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Integriertes Handlungskonzept Emmertsgrund
Was ist das Besondere?

     Integrierte Vorgehensweise bezieht neben baulichen auch
      räumlich-strukturelle, funktionale, stadtgestalterische, soziale,
      ökonomische und ökologische Aspekte mit ein.
     Handlungskonzept wurde unter intensiver Beteiligung der
      Bürgerschaft fortgeschrieben und bezieht die Vorstellungen der
      Menschen von der Zukunft ihres Stadtteils mit ein.
     Bürger/innen sowie Institutionen und Vertreter vor Ort entwickelten
      gemeinsam mit den städtischen Ämtern Handlungsbedarfe, Ziele
      und Maßnahmen für die kommenden Jahre.
     Fokus liegt auf realistischen Zielen und umsetzungsorientierten
      Maßnahmen.

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Integriertes Handlungskonzept Emmertsgrund
In welchen Schritten entstand das Handlungskonzept?

         Teil 1 IHK „Zwischenbilanz 1999-2011“                                        2
                      Vorstellung im BB, SEVA und GR

                             1. Bürgerwerkstatt

     Zwischeninfo im BB und SEVA                                               1

 3
                                           Entwurf Teil 2 IHK „Perspektive 2022“

                                                           2. Bürgerwerkstatt

                                     4            Vorstellung und Beschluss im BB, SEVA und GR

 April   Mai   Juni   Juli    Aug.   Sept. Okt.    Nov.   Dez.   Jan.   Feb.   März   April     Mai      Juni     Juli
 2011                                                                                                            2012     13

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Integriertes Handlungskonzept Emmertsgrund
Erste Bürgerwerkstatt im Juli 2011

     Maßnahmen im Vorfeld: Aktivierende Befragung des
      Stadtteilmanagements und Gründung von Arbeitsgruppen
     Bürger/-innen und lokale Akteure, Mitarbeiter der Fachverwaltung
      und Vertreter der Politik arbeiteten gemeinsam an Thementischen
     1. Arbeitsphase: Vorstellung vorliegender und Sammlung neuer
      Ideen
     2. Arbeitsphase: vertiefende Bearbeitung der priorisierten Ideen,
      Fragen: Was? Wer? Bis wann? Mit wem?
     viele Ideen, die von lokalen Akteuren mit Unterstützung des
      Stadtteilmanagements umgesetzt werden können

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Erste Bürgerwerkstatt im Juli 2011

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Integriertes Handlungskonzept Emmertsgrund
Zweite Bürgerwerkstatt im März 2012 – Rückkopplung

     Vorbereitung: Ideen der ersten Bürgerwerkstatt wurden von der
      Verwaltung und dem Stadtteilmanagement weiter ausgearbeitet
      und geprüft.
     Dieses Ergebnis wurde in der zweiten Bürgerwerkstatt mit den
      Bürger/-innen rückgekoppelt. Mitarbeiter der Fachverwaltung und
      Vertreter der Politik sind wiederum einbezogen.
     1. Arbeitsphase: Vorstellung und Diskussion der Ziele für den
      Stadtteil im Plenum
     2. Arbeitsphase: Gruppenarbeit zu den Projekten der
      Themenblöcke
     Anmerkungen, Ergänzungen und Bedenken der Bürger/-innen
      werden geprüft und fließen in das Handlungskonzept ein.
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Zweite Bürgerwerkstatt im März 2012

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Integriertes Handlungskonzept Emmertsgrund – „Perspektive 2022“

Inhaltsverzeichnis

  1. Einführung
  2. Übergeordnete Zielsetzungen (Regionalplan, FNP, STEP)
  3. Handlungsschwerpunkte im Emmertsgrund
  4. Umsetzung des Integrierten Handlungskonzeptes (Steuerung)
  5.-10. Handlungsfelder (Handlungsbedarfe, Ziele und Maßnahmen)
  Neues           Leben im       Aufwachsen     Wohnen im      Arbeiten im       Unterwegs im
  Stadtteil-      Emmertsgrund   und Älter      Emmertsgrund   Emmertsgrund      und zum
  zentrum im                     werden im                                       Emmertsgrund
  Emmertsgrund                   Emmertsgrund

  11. Anhang (Maßnahmen-, Kosten- und Zeitplan; Stadtteilkarten mit Maßnahmen)

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Integriertes Handlungskonzept Emmertsgrund – „Perspektive 2022“

Handlungsschwerpunkte im Emmertsgrund

     Bürgerhaus Emmertsgrund: Im Emmertsgrund ein neues Zentrum
      und Perspektiven entwickeln
     Stadtteilmanagement Emmertsgrund: Den Emmertsgrund mit
      einem Bündel von kleinen Maßnahmen nach vorne bringen
     Soziale Infrastruktur: Angebot soll aufrechterhalten bleiben und für
      Senioren ausgebaut werden
     Wohn- und Lebensqualität: weitere Steigerung durch lebendiges
      und familienfreundliches Wohnumfeld und sanierte Wohnanlagen

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Integriertes Handlungskonzept Emmertsgrund – „Perspektive 2022“

Räumliche Verortung der Maßnahmenvorschläge

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Integriertes Stadtteilentwicklung
Fazit

       Integrierte Handlungskonzepte stellen unabhängig von
        Förderprogrammen eine zwingend notwendige Basis der
        gemeinsamen (Bürger, Verwaltung und Politik) Stadtteilarbeit dar.
       Qualifizierte Ansprechpartner in den Quartieren sind notwendig,
        um eine Integrierte Stadtteilentwicklung zu betreiben.
       Stadtteilmanagements bietet Strukturen, um eine Integrierte
        Stadtteilentwicklung und konkrete Projekte systematisch mit
        Bürgerbeteiligung umzusetzen.
       Diese Strukturen stehen in vielen Stadtteilen zur Verfügung und
        können für die landespolitisch gewollte weitere Verstärkung der
        Bürgerbeteiligung genutzt werden.

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

                                          Kontakt

                                          Stadt Heidelberg
                                          Amt für Stadtentwicklung
                                          und Statistik
                                          Postfach 105520
                                          69045 Heidelberg

 Tel: 06221 / 5821500
 E-Mail: stadtentwicklung@heidelberg.de
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