Petrusbrief WER AKTUELLES - Evangelische Kirchengemeinde Wiesloch
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Foto: iStock petrusbrief EVANGELISCHE PETRUSGEMEINDE WIESLOCH AKTUELLES WER IMPULS Erntedank – Liebe geht Kindergärten? »… ehrbar, nicht durch den Magen Elke Hirn! doppelzüngig« Ausgabe III/2021 (September bis November)
GEISTLICHES WORT AKTUELLES Wir sind nicht allein Liebe geht durch den Magen Getragen von Gott und seinem Wort Das Erntedankfest am 3. Oktober als Fest der Leiblichkeit A A nderthalb Jahre Pandemie liegen hinter uns, und es wird m ersten Sonntag im Oktober – in der Regel körperliche Wort Gottes an uns, eben weil wir Foto: Wikipedia Commons · Dr. H.-G. Bernstein immer deutlicher: Unsere Welt hat sich nachhaltig verän‐ ist es der 1. Sonntag nach Michaelis selbst auch Leib, Körper sind. Nicht zuletzt die er‐ dert. So wie es davor war, wird es in vielen Bereichen (29. September) – feiern wir das Ernte‐ zwungene Leiblosigkeit und Körperferne der Pan‐ nicht mehr werden. dankfest. Kürbisse, Getreidegarben, Maiskolben, demiezeit führt schmerzlich vor Augen, wie sehr Das können wir bedauern und darüber klagen, wir können Obst und Gemüse aller Art schmücken den Altar. christliche Gemeinschaft immer auch leiblich ist. aber auch die Chancen im Neuen sehen und kreativ damit umge‐ Wir danken Gott für unser tägliches Brot – und al‐ hen. So wie es vermutlich viele von Ihnen in diesem Sommer ge‐ les darauf, dazu und drumherum, das täglich unse‐ Unser »Körper 2.0« tan haben, indem sie den Urlaub anders geplant und gestaltet, an‐ ren Magen füllt. Erntedank ist ein Fest, bei dem es Die größte Wertschätzung unserer Leiblichkeit fin‐ dere Reiseziele gesucht und gefunden, in anderer Weise als sonst also um Leibliches, um Körperliches geht. det sich in Jesus selbst: Er wurde ein leibhaftiger die Ferienzeit gefüllt haben. Und manche werden dabei das eine Mensch. Er bewirkte am Kreuz durch die Hingabe oder andere Neue entdeckt haben. Unser Körper als Gabe Gottes seines Leibs die Vergebung unserer Schuld (1. Petr Sicher haben manche auch bedauert, wenn Vertrautes und Biblisch gesehen hat der Mensch nicht nur einen 2,24; Kol 1,22). Er auferstand mit seinem Leib – Liebgewordenes nicht in der gewohnten Art möglich war. Viele Leib, sondern er ist (auch) Leib. Adam war keine und behielt ihn! werden aber wohl einfach dankbar gewesen sein für alles, was sich Seele, der Gott einen Leib gegeben hat, sondern er Der Auferstehungsleib von Jesus ist das An‐ uns in den Sommerwochen wieder eröffnet hat. Und miteinander war zuerst ein Leib, der von Gott beseelt wurde schauungsobjekt für den Leib, der Gottes Kinder hoffen wir wohl alle darauf, dass viele dieser Freiheiten uns da‐ (Gen 2,7). Unser Körper ist eine gute Gabe Gottes. am Ende erwartet (Phil 3,21): Erkennbar unser Leib rüber hinaus erhalten bleiben. Das gilt, wenngleich er – oft schmerzhaft! – auch und zugleich von aller Gebrochenheit befreit und das Gefallensein der Schöpfung und ihre Hinfällig‐ herrlich! Wir wabern nicht als »nackte« Seele »Gottes Wort Doch was auch die Nachferienzeit bringen wird, freuen wir uns keit widerspiegelt (Gen 3; Röm 8,20ff). (2. Kor 5,3) körperlos durchs Weltall, sondern le‐ daran, dass wir dabei nicht auf uns allein gestellt sind. Da sind Unser Körper, sagt Paulus, ist ein »Tempel des ben mit unserem ganz neuen Leib in der neuen Menschen an unserer Seite, die mit uns auf dem Weg sind: Fami‐ Heiligen Geistes« (1. Kor 6,19), mit dem wir Gott Schöpfung in der Gegenwart Gottes (Apk 21). ist wie Licht lie, Freunde, Arbeitskolleginnen, Nachbarn, und nicht zuletzt ha‐ ehren sollen, indem wir ihn für Gutes gebrauchen: Passend zu den Berichten, wonach der Aufer‐ ben wir Gott, der uns mit seinem Wort und seiner Liebe Orientie‐ Echter Glaube hat immer Hand und Fuß! standene mit den verdutzten Jüngern aß (Lk in der Nacht.« rung und Hoffnung gibt. Ähnlich wie der Leuchtturm auf dem Unser Körper ist weder bloß minderwertiges 24,42f), wird der Himmel als »Hochzeitsmahl« Bild. Mich erinnert er an den Kanon: »Gottes Wort ist wie Licht in »Behältnis« für die höherwertige Seele, noch ist er Jesu mit seiner Gemeinde als Braut gezeichnet. der Nacht; es hat Hoffnung und Zukunft gebracht; es gibt Trost, es eine Art Ersatz-Gott. Weder Leibverachtung noch Und Paulus beschreibt die leibhaftige Zukunft der gibt Halt in Bedrängnis, Not und Ängsten, ist wie ein Stern in der Körperkult sind biblisch, sondern die dankbare Kinder Gottes im Bild eines Samens (= unser jetzi‐ Dunkelheit.« Annahme unseres Körpers als Gottes Gabe. Und ger Körper), der – in die Erde gelegt – vergehen Gerade in der langen Zeit von Unsicherheiten, ständigen Ver‐ die erhält Gott wiederum mit all dem, was im Spät‐ muss, damit ein ganz neuer Körper (= unser Aufer‐ änderungen, wenig Verlässlichem und manchen Herausforderun‐ sommer geerntet werden kann und den Ernte‐ stehungsleib) daraus erwachsen kann (1. Kor 15). gen war und ist Gottes Wort für mich Halt und Ermutigung. Es dank-Altar ziert. Anders gesagt: Christen werden nicht beerdigt, sie lässt mich nicht immer strahlen und guter Dinge sein, aber es hilft werden gepflanzt. Unsere Friedhöfe sind Gottes‐ Erntedank – ein Fest mir, nach vorne zu schauen und die Hoffnung nicht zu verlieren. Unser Körper als Empfänger der Liebe Gottes äcker. – Das größte und wunderbarste Erntedank‐ der Leiblichkeit! Foto: Sc Essen ist nicht nur Nährstoffaufnahme, sondern fest kommt erst noch! ¬ ab Getragen in dem Vertrauen, dass Gott uns jeden Tag neu Mög‐ Genuss – was für ein Geschenk Gottes! Gemeinsa‐ Foto: iStock lichkeiten eröffnet, unser Leben zu gestalten, uns leuchtet und mes Essen füllt auch nicht nur den Magen, Orientierung gibt in seinem Wort und in Menschen, die sein Licht sondern ebenso das Herz: Es stiftet Ge‐ für uns sichtbar machen, wünsche ich uns allen miteinander meinschaft zwischen den Menschen, Sabine König, Pfarrerin einen guten Neuanfang nach den Sommerferien. die miteinander essen – und es stiftet Gemeinschaft zwischen Gott und uns Ihre Menschen im Abendmahl, das wir auch am Erntedankfest feiern. Wir brauchen dieses sichtbare, leiblich- 2 petrusbrief petrusbrief 3
WER WER Kindergärten? – Elke Hirn! »Kinder sind Hoffnungsträger […], es lohnt sich, Interview mit der Kindergartenbeauftragten der Gemeinde da zu investieren.« S ie sind seit März 2013 gen, Zeit und Durchhaltever‐ geht es um notwendige Ersatzbe‐ Wochen für zwei bis vier Stun‐ Statt Kindergarten: Kindergartenbeauftrag- mögen. Meine Arbeit als Kir‐ schaffungen von Material oder den, die Gespräche und Bera‐ Elke Hirn als Kind te der Kirchengemein- chenälteste habe ich beendet, Investitionen, um nur einen tungstermine mit der Mitarbei‐ im Weinberg de. Wie sind Sie dazu gekom- die Aufgaben der Kindergarten‐ Blick auf den bunten Strauß der tervertretung (vergleichbar mit men? beauftragten nehme ich noch Aufgaben zu werfen. einem Betriebsrat) erfordern 14- Im Dezember 2007 wurde ich in weiterhin wahr. Das ist im täglich Zeit, die Besprechungser‐ den Ältestenkreis gewählt und Grunde die Vermittlung zwi‐ Ist es schwierig, gute Erziehe- gebnisse müssen dann von Ein‐ direkt von einer Kindergarten‐ schen allen Beteiligten rund um rinnen und Erzieher zu finden? zelnen oder Gruppen ausgear‐ mutter angesprochen, ich sei die Kindergärten: Stadt, Eltern, Wir haben in den drei Einrich‐ beitet werden. Schöne Dinge doch Kirchenälteste, in der Ein‐ Leitungen, Personal, Kirchen‐ tungen rechnerisch über 35 Voll‐ darüber hinaus sind Planung richtung, in der ihr Kind sei, verwaltung und Gemeindebüro. zeitstellen zu besetzen, um die oder Mitgestaltung von Famili‐ wäre dies und das nicht gut. Das Betriebserlaubnis zu erfüllen. engottesdiensten oder Festen. müsse man doch ändern. Ich Viele Entscheidungen wer- Davon ist allerdings nur ein Teil habe diesen »Staffelstab« ange‐ den auch im Team getroffen, tatsächlich mit einer Vollzeit‐ Wenn man nach dem Personal nommen, und heute biegen wir nämlich im Kindergartenaus- kraft besetzt, viele Stellenanteile und dem Haushaltsvolumen in dieser Sache langsam auf die schuss des Ältestenkreises. werden von Teilzeitbeschäftigten geht, ist die Kirchengemein- Zielgerade ein. Diese kleine Ge‐ Der Kindergartenausschuss setzt übernommen. Das hat verschie‐ de also fast ein Großkinder- Die Kindergarten- beauftragte der schichte soll verdeutlichen, wie sich zurzeit aus vier Kirchenäl‐ dene Gründe, einerseits konzep‐ garten mit angeschlossener Gemeinde: viel Zeit manche Dinge benöti‐ testen (Damaris Burkhardt, tionell bedingt, andererseits dem Kirche. Warum finden Sie es Elke Hirn Christian Hahne, Simone Hert‐ Stellenmarkt geschuldet. wichtig, dass die Kirche sich lein, Melanie Hoffmann), Pfarrer Der Arbeitsmarkt ist grund‐ hier so intensiv einbringt? Dr. Andreas Blaschke, dem ehe‐ sätzlich ein schwieriges Feld – Es ist die Möglichkeit, den maligen Ältesten Jens Lechner, wie definiert sich eine gute Familien über die Kinder Zu‐ den drei Kindergartenleitun‐ Kraft? Sicher, hier geben Zeug‐ gangswege zur Kirche zu ebnen. gen und mir zusammen. nisse, Hospitation und Vorstel‐ Sei es im Kleinen ein Lied, das Da geht es um viele lungsgespräche eine Richtung das Kind mit nach Hause bringt, Personalangelegenhei‐ vor, letztendlich muss die Person sei es der Familiengottesdienst, ten, zum Beispiel Wech‐ aber in das Team passen. Nicht an dem nur des Kindes wegen sel von Personal, Verän‐ nur im pädagogischen Bereich teilgenommen wird und aus dem derungen von Deputa‐ ist es schwierig, auch die haus‐ dann doch etwas hängen bleibt, ten, Neueinstellungen, wirtschaftlichen Stellen und die sei es der persönliche Kontakt zuMein Papa hatte selbst so Hier kann ich nur empfehlen auf Vertretungskräfte. Genauso für Reinigungskräfte sind nicht Pfarrpersonen und Diakoninnen, schlechte Erfahrungen gemacht, der neuen Homepage mal nach‐ müssen Probleme von und mit immer einfach zu besetzen. die man im Kindergarten trifft. dass er seinen Kindern keinen zulesen. Wir haben tatsächlich Eltern besprochen und beraten zumuten wollte. Mein Kinder‐ sehr vielfältige Kindergärten, werden: Wie kann in bestimm‐ Ein Großteil der Kosten wird Und warum engagieren Sie garten waren die Weinberge – und jeder ist in seiner Art be‐ ten Situationen geholfen werden, durch Elternbeiträge und die sich persönlich in diesem Ar- Gottes schöne Natur. Hier habe sonders. was ist für das betroffene Kind Stadt Wiesloch getragen. beitsbereich? ich Gräser, Blumen, Tiere, Ge‐ wichtig und gut? Dann Verände‐ Was bringt die Kirche außer Kinder sind Hoffnungsträger, fahren und Genüsse kennenge‐ Was machen Sie, wenn Sie rungen in der Betriebsform, hier einem Kostenanteil ein? wie unser Glaube, es lohnt sich, lernt. nicht in Sachen Kindergärten kommt in der Regel die Stadt Hier sei an erster Stelle noch ein‐ da zu investieren. unterwegs sind? auf uns zu aufgrund der mal die ehrenamtliche Arbeit im Welcher heute Ihr »Lieblings- Wandern. Am liebsten wan‐ Kindergartenbedarfs‐ Kindergartenausschuss genannt In welchem Kindergarten wa- kindergarten« ist, werden Sie dern. Fotos: Privat planung. Und dann – wir tagen mindestens alle vier ren Sie als Kind? uns vermutlich nicht verraten. ¬ HF 4 petrusbrief petrusbrief 5
MUSIK MUSIK Es singt und klingt wieder! Die kirchenmusikalische Arbeit kann endlich durchstarten E s wird Zeit für Musik! Nach langer Pause Bitte um Unterstützung möchten wir nach den Sommerferien wie‐ Damit wir unsere Konzerte auch in Zukunft bei der einige besondere kirchenmusikalische freiem Eintritt durchführen können, brauchen Sonntag, 5. Dezember (2. Advent) · 17 Uhr Veranstaltungen in der Stadtkirche anbieten. wir Ihre Unterstützung! Deshalb bitten wir Sie Stadtkirche Sonntag, 21. November · 17 Uhr um eine Spende an die Stiftung der Evangeli‐ Stadtkirche SINGALONG ZUM JAHR DER ORGEL Reihe »Klang & Wort« schen Kirchengemeinde Wiesloch zugunsten Johann Sebastian Bach, Weihnachtsoratorium LEID UND SELIGKEIT Wir beginnen mit der Wiederaufnahme der, lei‐ der kirchenmusikalischen Arbeit! Teil 1–3, zum Zuhören und Mitsingen der vor einigen Jahren eingeschlafenen, Reihe Barocke Solokantaten von Franz Tunder, Georg Böhm Doris Steffan-Wagner, Sopran der Musikalischen Vespern »Klang & Wort« am Eva Braunstein, Alt TERMINÜBERSICHT und Dietrich Buxtehude Samstag, 18. September. Hierzu begrüßen wir Martin Steffan, Tenor erstmals als Trompetensolist den Leiter der Angelika Reinhard, Sopran Matthias Horn, Bass Wieslocher Stadtkapelle, Harald Weber. Michael Roman, Bariton Carsten Klomp, Orgel Schon für letztes Jahr geplant und nun nach‐ Samstag, 18. September · 19 Uhr Christian Schaefer, Orgel Mitglieder der Kantorei an der Stadtkirche geholt werden das Konzert mit dem Frauen-Vo‐ Stadtkirche Ensemble »Operino« und das singende Publikum kalensemble »ConAnima« unter der Leitung von KLANG & WORT Christian Schaefer, Leitung Angelika Reinhard am Freitag, 15. Oktober, so‐ Werke von Albinoni, Baldassari wie das Kantatenkonzert mit Angelika Rein‐ und Telemann sowie Jazz-Standards hard, Michael Roman und dem Ensemble Ope‐ rino am Sonntag, 21. November. Harald Weber, Trompete Und am 2. Adventssonntag, 5. Dezember, er‐ Christian Schaefer, Orgel Herzliche Einladung zu den Proben! klingt – passend zum »Jahr der Orgel« 2021 – Sabine König, Liturgin Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium in Mo 19.00–21.00 Uhr »himmelweit«-Band Logies F5 der Orgelfassung von (und mit) Carsten Klomp und unter Beteiligung des Publikums, also als Di 15.30–16.15 Uhr Kinderchor »Die kleinen Kirchenmäuse« Roth F5 »Sing-Along«! Mehr dazu erfahren Sie in der nächsten Ausgabe des Petrusbriefs. Freitag, 15. Oktober · 20 Uhr 16.15–17.00 Uhr Kinderchor »Die Kirchenmäuse« (ab 8) Roth F5 Stadtkirche Unwägbarkeiten im Herbst FRAUEN · VOKAL · KONZERT 20.00–21.45 Uhr Kantorei an der Stadtkirche Schaefer F5 Voraussichtlich können wir alle Termine weiter‐ Ensemble »ConAnima« hin nur mit einem Schutzkonzept durchführen. Mi 20.00–21.30 Uhr Evangelischer Posaunenchor Westermann F5 Fred Rensch, Klavier Welche Regeln dafür jeweils gelten und wie viele Angelika Reinhard, Leitung Plätze dann in der Kirche verfügbar sein wer‐ Do 14.30–15.30 Uhr Ökumenischer Seniorenchor Roth HK den, entnehmen Sie bitte der aktuellen Presse oder unserer Website. 20.00–21.30 Uhr »Rainbow Singers« Schaefer F5 Unterstützen auch Sie Gerhard Dierkes: »himmelweit«-Band 0 176/42 69 72 02 · dierkesde@yahoo.de Steffen Westermann (Chorleiter): Posaunenchor 0 176/72 27 69 04 · posaunenchor@ekiwiesloch.de unsere Kirchenmusik! Kantorin Ute Roth: Kinderchöre, Seniorenchor Jochen Siemers (Obmann): Posaunenchor 0 176/47 36 97 23 · posaunenchor@ekiwiesloch.de 0 151/52 58 44 20 · uvroth@googlemail.com Stiftung der Evangelischen Kirchengemeinde Wiesloch Spendenkonto IBAN DE19 6725 0020 0050 0062 71 Kantor KMD Christian Schaefer: Kantorei, Gospelchor F5 = Gemeindehaus (Friedrichstraße 5) Sparkasse HD, Verwendungszweck »Stiftung Musik« 38 72 75 · christian.schaefer@kbz.ekiba.de HK = Haus Kurpfalz (Kurpfalzstraße 51) 6 petrusbrief petrusbrief 7
GEMEINDE Rund um den Kirchturm Aus dem Gemeindeleben M itarbeit im Strea- Werkstatt-Cafés hilft, Defekte strophe in Rheinland-Pfalz und ming- und Technik- an mitgebrachten Gebrauchs‐ Nordrhein-Westfalen, nament‐ Team gegenständen zu untersuchen lich die Gemeinde Antweiler Die meisten Gottesdienste kön‐ und gemeinsam zu reparieren. und die Nachbardörfer. Wer nen seit über einem Jahr auf un‐ Dieses Projekt der Bürger‐ ebenfalls helfen kann und mag: serem YouTube-Kanal mitgefei‐ stiftung soll etwa monatlich Die Diakonie-Katastrophen‐ ert werden. Das geht nur dank samstags von 9 bis 12 Uhr statt‐ hilfe hat die folgende IBAN: Mitgestaltung durch die vielfäl‐ finden – die jeweiligen Termine DE68 5206 0410 0000 5025 02 tigen Quellen der Kirchenmusik und Örtlichkeiten sind der (Evangelische Bank). – Danke und dank steten Engagements Presse zu entnehmen. für Ihre Unterstützung! des Streaming-Teams, das für Für verschiedene Reparatu‐ ¬ ab die Aufnahme und Übertragung ren aus den Bereichen Elektro, von Bild und Ton sorgt. Holz, Textiles und Fahrräder Wahl des neuen Bischofs Wir sind glücklich, so trotz stehen Reparaturfachkundige Für die Nachfolge von Lan‐ Pandemie attraktive Gottes‐ und die notwendigen Materiali‐ desbischof Prof. Dr. Jochen dienstangebote liefern zu kön‐ en und Werkzeuge bereit. Cornelius-Bundschuh, der nen. Es ist aber auch nötig, um Auch für das leibliche Wohl kommendes Jahr in den Unterstützung des Streaming- ist gesorgt. Repariert wird in Ruhestand treten wird, Teams zu werben. entspannter, gemütlicher Atmo‐ sind rund 100 Wahlvor‐ Wer interessiert ist und sich sphäre bei Kaffee und Kuchen. schläge eingegangen. Ab‐ gerne mit dieser Technik be‐ ¬ RL züglich Doppelnennungen schäftigen möchte, melde sich sind es 28 Männer und 32 doch bitte im Pfarrbüro! Man traut sich wieder! Frauen, aus denen die Bi‐ ¬ RL Aufgrund der Corona-Pande‐ schofswahlkommission geeig‐ mie gab es viele Monate lang nete Kandidatinnen und Mitarbeit im Bauausschuss praktisch keine Hochzeiten Kandidaten auswählen und Auch der Bauausschuss sucht mehr in der Stadtkirche. Das der Landessynode zur Wahl technik-affine Mitglieder. Die hat sich jetzt geändert: Am vorschlagen wird. Verab‐ kirchlichen Gebäude, also 12. Juni konnten Larissa und schiedung des Amtsinha‐ Kirche, Gemeindehäuser und Mirko Menrath als erstes Paar bers und gleichzeitig Ein‐ Kindertagesstätten, werden in endlich ihre langersehnte führung des oder der Ge‐ der Regel bezüglich Wartung kirchliche Trauung feiern! wählten sind für den und Unterhalt der Haustech‐ Wir freuen uns mit den bei‐ 10. April 2022 geplant. nik von einem Ausschuss-Mit‐ den und gratulieren ihnen zum Der Landesbischof ist glied betreut. Da gibt es derzeit Bund fürs Leben – und hoffen, der leitende Geistliche Lücken – also ebenfalls dafür dass es die Bedingungen ande‐ der Evangelischen Lan‐ gerne im Pfarrbüro melden! ren Paaren dauerhaft erlauben, deskirche in Baden und ¬ RL nachzuziehen. neben der gesetz‐ ¬ ab gebenden Syn‐ Das Wieslocher Werkstatt- ode, dem Lan‐ Café startete am 24. Juli Hilfe für Flutopfer ✃ Lesen Sie Reparieren statt wegwerfen! Die Petrusgemeinde unterstützt bitte weiter Das Team des Wieslocher die Betroffenen der Flutkata‐ auf S. 11! 8 petrusbrief petrusbrief 9
GEMEINDE _______________ Fortsetzung von S. 8! Foto: Jutta Reick deskirchenrat und dem Kolle‐ gium des Evangelischen Ober‐ kirchenrats eines der Verfas‐ sungsorgane unserer Kirche. ¬ HF Thomas-Naogeorgus-Preis Der Thomas-Naogeorgus-Preis für besondere Leistungen im evangelischen Religionsunter‐ richt wurde in diesem Jahr ver‐ liehen an Leonie Scholl (Otthein‐ rich-Gymnasium), Timon Hei‐ delberger (Hubert-Sternberg- Schule), Lisanne Engert (Louise- Otto-Peters-Schule), Chiara Fee Häussermann und Nina Pabst (Johann-Philipp-Bronner-Schu‐ le) sowie Emilie Schwab (Einzel‐ preis) und Tatjana Bauder, Melis‐ sa Freund, Hanna Golley und Ni‐ Das Konfi-Team cola Holfelder (Gruppenpreis ken insbesondere für den jahr‐ Konfi-Team feiert Abschluss beim fröhlichen Bertha-Benz-Realschule). zehntelangen Einsatz im Lekto‐ Gemeinsam mit den beiden Abschluss- Eissessen Der Preis mit dem unaus‐ rat von »Stadtkirche«, »Baustel‐ Diakoninnen Jutta Reick und sprechlichen Namen ist be‐ le« und nunmehr »Petrusbrief«, Patricia Schneider-Winterstein nannt nach Thomas Kirchmey‐ für das langjährige Engagement feierten die Konfi-Teamer mit er (1508 bis 1563), Dichter und zunächst im Kindergottes‐ einem wohlverdienten lecke‐ erster evangelischer Pfarrer dienst, dann als Obfrau in der ren Eisbecher den Abschluss Wieslochs, der griechisch »Nao‐ Kantorei und für die Mitarbeit des diesjährigen Konfi-Kurses. georgus« genannt wurde. im Gemeindewahlausschuss Als Teamer mit dabei waren ¬ HF anlässlich der turnusmäßigen in diesem Jahr: Nele Engel‐ Kirchenwahlen. horn, Hanna Golley, Philipp Cornelie Spies feiert sieb- ¬ HF Brodkorb, Leonie Scholl, zigtsen Geburtstag Emma Fischer sowie Veronika Am 8. Juni beging unser Erntedank Beurer und Charlotte Beurer. Redaktionsmitglied Dr. Aufgrund der Pandemiebe‐ ¬ ab Cornelie Spies den stimmungen muss leider auch 70. Geburtstag. Wir in diesem Jahr das traditionelle Austrägerteam des Petrus- schließen uns den Erntedank-Essen im Gemein‐ briefs vielen Glück- und dehaus entfallen. Auf jeden Fall Sehr dankbar begrüßen wir Ute Segenswün‐ aber feiern wir den Erntedank- Flender neu im Austrägerteam schen an Gottesdienst in der Stadtkirche, des Petrusbriefes! und wir wieder mit Abendmahl. Auch Nun ist noch ein Bezirk mit ca. dan‐ werden sich die neuen Konfir‐ 60 Exemplare frei: Wer Lust hat, mandinnen und Konfirman‐ in der Odenwald- und der den in diesem Gottesdienst Schwetzinger Straße auszutragen ✃ der Gemeinde vorstellen. melde sich gerne im Pfarramt. ¬ ab ¬ Sc 10 petrusbrief petrusbrief 11
ICH SEHE WAS … ORDINATIONSJUBILÄUM Ich sehe was, was du nicht siehst »Wir wollen den Rensch als Pfarrer!« Interessante Entdeckungen rund um den Kirchturm 50. Ordinationsjubiläum des langjährigen Pfarrers Hans Rensch H I eutzutage hat fast jeder ein Navi – sei es m Jahr 1974 fuhren der dama‐ erdigungen mit seelsorgerlichen Und dann hält sich da noch das als separates Gerät oder im Smartphone lige Ältestenkreis der evangeli‐ Gesprächen: Rensch waren die Gerücht, die im Jahr 1985 neu als App installiert. Das ist nützlich, wenn schen Kirchengemeinde mit Begegnungen und das Gespräch eingebaute Orgel der Stadtkirche man eine Adresse sucht. In der eigenen Stadt, in dem Männerkreis nach Karlsruhe immer wichtig. Start für seine wäre nach ihm benannt: »Das war der man wohnt, sucht man aber selten eine zum Evangelischen Oberkirchen‐ Arbeit als damals Pfarrdiakon in reiner Zufall, dass bei unserer da‐ Adresse. Da kennt man sich ja aus. rat, der obersten »Verwaltungs‐ Wiesloch war der 1. August 1971 maligen Ausschreibung die Orgel‐ behörde« der Badischen Landes‐ in der damaligen Paulusgemein‐ baufirma Rensch aus Lauffen/ Mit dem Navi in Wiesloch unterwegs kirche. Es ging um die Nachfolge de Frauenweiler-Rauenberg-Ro‐ Neckar den Zuschlag bekam«, Machen Sie sich mal den Spaß, und suchen mit des ausscheidenden Gemeinde‐ tenberg. Da jeder Pfarrer und erklärt Rensch die Namens‐ Ihrem Navi die Adresse Pfarrstraße 1 in Wies‐ pfarrers Heinrich Hollstein. In jede Pfarrerin auch Regelunter‐ gleichheit. 17 Mal offener Pfarr‐ loch. Die gibt es nämlich nicht. Google Maps fin‐ Karlsruhe ist der Wunsch der Ge‐ richt an Schulen zu leisten hat, hof bei Wein & Markt, die Orgel‐ det bei der Adresse den Bronner-Platz, was nicht meinde der Kirchenleitung vor‐ wurde Rensch die Realschule und tombola, Reisen nach Rom zur stimmt. Richtig wäre der Kirchplatz, auf dem getragen worden – eine Alterna‐ Albert-Schweitzer-Schule zuge‐ Waldensergemeinde und vieles aber nie ein Gebäude stand. tive war dann kaum mehr mög‐ teilt. »Wenn ich mit dem Fahrrad mehr könnte ergänzt werden: Die Stadtkirche hat tatsächlich die Hausnum‐ lich. Pfarrdiakon war damals ein durch Wiesloch fahre oder Men‐ »Bei allem hatte ich aber meine mer 3, was insofern korrekt ist, denn der Haupt‐ junger Mann an der Seite von schen auf der Straße begegne, Frau Anke als Unterstützung da‐ eingang liegt ja auf der fortlaufend linken Seite Hollstein, der sich später als lang‐ höre ich oft den Satz ›Ich war bei bei. Vieles ging nur im Team«, Vor 50 Jahren ordiniert: der Pfarrstraße, also ungerade Hausnummer. Es jähriger Gemeinde- und dann als Ihnen im Reliunterricht‹ und resümiert Rensch. Pfarrer i. R. folgt Hausnummer 5 für das Pfarrhaus. Und »Weinpfarrer« über die Grenzen freue mich dann, den Erwachse‐ ¬ aw Hans Rensch spannenderweise gibt es in manchen Geräten, von Wiesloch hinaus einen Na‐ nen zu sehen, den ich als Kind Fotos: aw aber auch im offiziellen Geoportal Baden-Würt‐ men machte. begleitete«, so Rensch. Auf den Tag genau zur Ordi‐ Foto: aw / Grafik: Archiv temberg die Pfarrstraße 7 – obwohl da kein Ge‐ nation, also seiner vorherigen Großprojekte und Ökumene bäude steht. Lösung? Beauftragung am 25. Juli 1971, Drei Großprojekte fielen in seine fand eine kleine Feier zum 50. Ju‐ Wirkungszeit: Die Kirchliche So‐ Wo ist die Pfarrstraße 7? biläum in der Stadtkirche Wies‐ zialstation wurde 1976 von ihm Früher war hinter dem Pfarrhaus der Garten, und loch mit den Beteiligten eines zusammen mit Berthold Enz von danach gab es noch Häuser, die an die Röhrgasse langen Dienstlebens statt. der katholischen Laurentius‐ grenzten. Eines war Pfarrstraße 7. Diese Häuser gemeinde und Helmut Mohr von wurden im Zuge des Neubaus des Rathauses ab‐ Vielfältiger Dienst der Stadt Wiesloch auf die Beine gerissen. Unter der kleinen Parkanlage ist heute In seiner Zeit als Pfarrer lag gestellt, auch wenn es damals die Rathausgarage. Zu meiner Kindheit hatte we‐ Rensch die Gemeindearbeit be‐ viele kritische Stimmen gab. Die gen des historisierend gebauten Tors der Platz sonders am Herzen. Schwer‐ gelebte Ökumene mit der katho‐ den Spitznamen »Burgplatz«– obwohl dort nie‐ punkte waren für ihn neben lischen Schwestergemeinde war mals eine Burg stand. Baulicher Geschmack der Gottesdienst und Predigt die Anstoß, nach der Renovierung damaligen Zeit, aber mit der Folge, dass dieser Seelsorge mit Besuchsdiensten: der Pankratiuskapelle in Altwies‐ Platz heute eigentlich die Hausnummer 7 trägt. »Da kamen im Jahr schon gut 200 loch regelmäßige evangelische Auf der alten Gemarkungskarte von 1910, die Besuche zusammen«, so Rensch Sonntagsgottesdienste einmal im im Bauamt des Wieslocher Rathauses hängt, sind in seiner Bilanz. Die Junge Ge‐ Monat einzurichten: »Mein Wieslocher die Häuser von damals gut zu erkennen. Da gab meinde mit Kontakten in der da‐ Amtsbruder Enz war da sofort Gemarkungskarte es auch noch keine Rathausgasse – das war vor maligen DDR, der Männerkreis dafür und bereit, uns sogar von 1910 und historisierendes Tor über 100 Jahren die Kirchstraße. als besonderes »Erbe« des Vor‐ gleich den Kapellenschlüssel zu hinter dem Pfarrhaus ¬ aw gängers oder auch gut 1.000 Be‐ geben«, erinnert sich Rensch. 12 petrusbrief petrusbrief 13
GEMEINDE IMPULS Aus den Kirchenbüchern »… ehrbar, nicht doppelzüngig« Taufen · Trauungen · Bestattungen Diakonat – (k)ein neues Amt in unserer Kirche I st es Ihnen aufgefallen? Wer die letzte Ausgabe bezeichnung Fotos: aw dieser Zeitung bis zum Ende aufmerksam » s a c e r d o s « durchgelesen hat, konnte auf der Rückseite be‐ (Priester) an. merken, dass Jutta Reick und Patricia Schneider- Bald verdräng‐ Winterstein nicht mehr als »Gemeindediakonin‐ te das so ent‐ nen« aufgeführt sind, sondern als »Diakoninnen«. standene Pfarr‐ Der Bezirksjugendreferent Jan Tuscher ist jetzt (im amt die Ältes‐ Petrusbrief allerdings erst seit dieser Ausgabe) ten und den ebenfalls »Diakon«, wie auch Religionspädagogin‐ Diakonat. Ein nen und -pädagogen im Schuldienst oder in der Grund dafür Klinikseelsorge. war, dass sich Die Landessynode hat die Änderung der Be‐ das Christen‐ Die zwei Diakoninnen rufsbezeichnung im vergangenen Herbst nach ei‐ tum Menschen gegenübersah, die behaupteten, ih‐ der Petrusgemeinde: nem Prozess zur Fortentwicklung des Berufsbildes nen sei persönliches Geheimwissen offenbart wor‐ Jutta Reick und beschlossen, um ungeachtet der ganz unterschied‐ den (»Gnosis«). Gegen diese nicht biblischen Leh‐ Patricia Schneider- Winterstein Aus lichen Einsatzbereiche das Gemeinsame zu beto‐ ren setzte die Kirche ihre Struktur: Der Pfarrer war Datenschutzgründen nen. durch Handauflegen vom Bischof geweiht worden, nur in der jeder Bischof wiederum von früheren Bischöfen gedruckten Ausgabe Ämter im frühen Christentum … bis hinauf zum Apostel Petrus, dem Jesus selbst die enthalten Neu ist die Bezeichnung »Diakon« allerdings Schlüssel des Himmelreichs zugesagt hatte (Mt nicht. Im frühen Christentum entstanden weit 16,19) – daneben war kein Platz für Geheimlehren. weg von Jerusalem neue Gemeinden. Aus der Ferne konnten die Apostel sie nicht leiten, son‐ … und seit der Reformation dern Zuspruch und Warnung nur mit Briefen Römisch-katholische, anglikanische und ortho‐ übersenden, von denen viele sogar ins Neue Tes‐ doxe Kirchen haben diese »Apostolische Sukzes‐ tament aufgenommen wurden. In dieser Situation sion« bis heute. Martin Luther standen dagegen hatte sich eine Leitungsstruktur der Gemeinden keine Bischöfe zur Verfügung, die evangelische herausgebildet: Der 1.Timotheusbrief nennt ne‐ Pfarrer hätten weihen können, denn es war kein ben dem (Orts-)Bischof die Diakone und stellt im deutscher Bischof zum neuen Bekenntnis über‐ 3. Kapitel Voraussetzungen für das Amt auf: »ehr‐ getreten. Den Reformatoren erschien eine for‐ bar sein, nicht doppelzüngig, keine Säufer, nicht mal gültige Kette von Weihehandlungen auch schändlichen Gewinn suchen«. Zudem sollten nicht entscheidend, sondern die Treue der Ge‐ nach dem Vorbild der jüdischen Synagogen meinde zum Evangelium. Das Pfarramt als Amt Älteste eingesetzt werden (»untadelig …, Mann der Wortverkündigung hat jedenfalls auch bei einer einzigen Frau«, Titus 1,5f). Den Bischof Luther große Bedeutung, während andere Re‐ (»Aufseher«) muss man sich wohl ursprünglich formatoren einer Vierämterlehre (Pastoren, als Vorsitzenden der Ältesten vorstellen, Diakone Lehrer, Älteste, Diakone) folgten. waren wörtlich »Gehilfen«. So steht die Badische Landeskirche mit Lan‐ Als sich das Christentum weiter ausbreitete und desbischof, Pfarrerinnen und Pfarrern, Kirchen‐ nicht mehr in jeder Gemeinde ein Bischof wirken ältesten und – jetzt noch deutlicher – Diakonin‐ konnte, beauftragte man Personen vor Ort mit sei‐ nen und Diakonen in guter biblisch-reformato‐ ner Vertretung. Mit der Zeit nahmen diese Vertre‐ rischer Tradition. Fotos: iStock ter die in der heidnischen Antike übliche Amts‐ ¬ HF 14 petrusbrief petrusbrief 15
JUGEND KINDERSEITE Konfirmation & Co. BE�G�N�N �T �SUS Konfirmationen 2021 und Konfi-Jahrgang 2021/22 �N BIBELQUIZ FÜR K��E �U� �F D� �G E nde Juni feierte die Petrusgemeinde in haben sich inzwischen 41 Jugendliche ange‐ Die Evangelien berichten von vielen verschiede- Klammern angegebenen Bibelstellen können vier schönen Gottesdiensten die Konfir‐ meldet. Wir wünschen ihnen eine gesegnete nen Personen, denen Jesus begegnete. Findest dir dabei helfen. – Die grau unterlegten Felder mationen von 33 jungen Erwachsenen. Konfirmandenzeit! du heraus, welche hier gesucht sind? Die in ergeben ein Lösungswort. ¬ jk/JK Unsere Bilder entstanden kurz vor Beginn der Die Jugendlichen sind: Leni Angelberger, jeweiligen Gottesdienste. – Danke an Alex Wolf Michelle Beck, Julian Behrens, Jule Berger, für das Fotografieren! Ludwig Beurer, Joel Bucksch, Johannes Dürr, 1. Er war Zöllner und klein von Gestalt, Diakonin Patricia Schneider-Winterstein Lasse Fath, Tobias Fellmeth, David Funk, Ni‐ weshalb er auf einen Baum steigen musste, um Jesus zu sehen. (Lukas 19,1–10) und Pfarrer Dr. Andreas Blaschke leiteten die klas Gärtner, Robert Hapke, Max Herb, Ernes‐ Feiern, musikalisch gestaltet von der »himmel‐ tine Herrmann, Mathilde Herrmann, Kim Het‐ weit«-Band, einem Ensemble des Posaunenchors tinger, Leonie Hettinger, Joris Hoffmann, Sara 2. Sie war eine Prophetin, die im Tempel sowie KMD Christian Schaefer an der Orgel und Alina Karacan, Eric Kraft, Angelina Krämer, Jerusalems weilte, als Maria und Josef Steffen Westermann an der Posaune. Felix Kühn, Lennart Liebetrau, Maja Micsa, den kleinen Jesus dorthin brachten. (Lukas 2,36–40) Danke an die nun Konfirmierten für einen Tim Mikolasch, Leanna Ostanin, Anna Otto, sehr großen dreistelligen Geldbetrag (Endstand Nils Pauli, Lien Paula Pham, Luis Pompiati, bei Redaktionsschluss nicht bekannt), der als Thea Reidel, Noel Rieger, Felix Rodenbusch, 3. Er war ein Jünger Jesu und versuch- Konfi-Dank an den Kinderförderfonds Südliche Nikas Schmidt, Raphael Schreiber, Nova Segler, te, wie Jesus, auf dem Wasser zu Kurpfalz überwiesen wird. – Wir freuen uns sehr! Ben Vitzthum, David Weissgärber, Tim We‐ laufen. (Matthäus 14,22–33) wers, Liv-Hailey Zeise und Marvin Zirker. Neuer Konfi-Jahrgang voraus! Die Konfirmandenzeit beginnt nach den Für die Konfirmationen, die wir hoffentlich An‐ Sommerferien. 4. Sie war die Mutter von Johannes fang Mai 2022 in der Stadtkirche feiern können, ¬ Sc dem Täufer und ihr Mann hieß Za- charias. (Lukas 1,57–66) Fotos: aw 5. Sie lebte in Betanien mit ihrer Schwes- ter Maria und ihrem Bruder Lazarus, den Jesus von den Toten auferweckte. (Johannes 11,1–5) 6. Er war zur Zeit der Kreuzigung Jesu der Statthalter (Stellvertreter) des römischen Kaisers in Judäa. (Matthäus 27,1–2) letzte Ausgabe: Kinderrätsel LÖSUNGSWORT: Lösung Foto: iStock Kurz vor den vier Konfirmations- Wegen der Corona-Pandemie kann der Kindergottesdienst nicht wie gewohnt in unserem Gemeinde- gottesdiensten: haus in der Friedrichstraße 5 stattfinden! Stattdessen gibt es aber immer wieder tolle Alternativ-An- Die Konfirmandinnen gebote in der Stadtkirche oder an verschiedenen Orten der Stadt, die Kinder zusammen mit ihren Eltern und Konfirmanden des Jahrgangs wahrnehmen können. Aktuelle Infos gibt es in der Presse und auf unserer Gemeinde-Homepage! 2020/21 16 petrusbrief petrusbrief 17
KIRCHE ÄLTESTENKREIS Landeskirche im Baustopp Aus dem Ältestenkreis Kirchengemeinde Wiesloch hat vorgearbeitet Bericht von den Sitzungen unserer Leitungsgremien H D erzliche Einladung zu einer Zeitreise – bruchreif. Ein stetig wachsendes Haushaltsdefizit iakonieausschuss Foto: ab zehn Jahre in die Vergangenheit: Die Kir‐ war Folge zu großer Gebäudeflächen. Beim Ältestentag im Februar wurde un‐ chengemeinde Wiesloch bestand aus Im Jahr 2011 wird es spannend: Frauenweiler ser Gemeindeleben unter die Lupe ge‐ Christus- und Johannesgemeinde in der Kernstadt wird der Kernstadt zugeordnet (zunächst der nommen. Ein Ergebnis war, dass die vielen dia‐ und der Paulusgemeinde im Umland, zu dem da‐ Christusgemeinde), ein inhaltliches Leitbild bis konischen Projekte, Angebote und Gruppen der mals auch Frauenweiler gehörte. Die Johannesge‐ zum Jahr 2025 diskutiert, der Zusammenschluss Petrusgemeinde einen Ort der Vernetzung und meinde hatte Architekten mit einer Schätzung von Christus- und Johannesgemeinde gefordert – Bündelung brauchen, und dass dieser Ort derzeit beauftragt, was es kosten würde, ihr 1956 eröffne‐ und ein zentraler Gemeindehausneubau in der fehlt! Auch beim Versuch, in der Corona-Pande‐ tes Gemeindehaus in der Friedrichstraße zu mo‐ Kernstadt empfohlen. Nach einem Namenswettbe‐ mie als Kirche ein offenes Ohr zu behalten und dernisieren. Die schlecht gedämmte Fensterfront werb entsteht 2012 die neue Petrusgemeinde, das für unsere Gemeindeglieder erreichbar zu sein, ließ Gruppen und Kreise im Winter frieren, das Gemeindezentrum mit Pfarrhaus in Frauenweiler kam die Idee auf, dies mit Hilfe eines Diakonie‐ Raumkonzept mit Bühne im großen Saal war über‐ wird verkauft und befristet zurückgemietet, die ausschusses besser organisieren zu können. holt, die Jugendräume im Keller rochen stickig. Gemeindezentren in der Kernstadt sowie die Jo‐ Das soll nun für ein Jahr ausprobiert werden. Geld war da, vielleicht ließen sich mit wenigen hanneskirche in Malsch werden abgerissen. In der Dann wird entschieden, ob der Ausschuss eine hunderttausend Euro einige Mängel beseitigen. Friedrichstraße entsteht das neue »F5«, in Malsch dauerhafte Einrichtung sein soll, der z. B. auch Das Gemeindehaus Aber dann die Kehrtwende: Konnte man es ver‐ das »Paulushaus«, aus dem Eine-Welt-Kindergar‐ in die Geschäftsordnung aufgenommen wird. Gemeindehaus. Um einen gemeinsamen, neuen in Frauenweiler – antworten, das Geld zur Aufrechterhaltung der bis‐ ten wird ein modernes Familienzentrum. Das Ziel Zum einen soll Petrus-intern besser vernetzt Weg zu finden, plant der Ältestenkreis als nächs‐ zurückgemietet herigen Strukturen einzusetzen? Weitere Untersu‐ ist erreicht: »kleiner, aber feiner« zu werden. werden, zum anderen soll der Diakonieaus‐ ten Schritt im Oktober einen extern moderier‐ bis Januar 2025 chungen stellten auch für das Gemeindezentrum Aber ebenso ist wahr: Es sind Gebäude ver‐ schuss unser Vertreter und Ansprechpartner ten Workshop. der Christusgemeinde in der Dr.-Martin-Luther- schwunden, mit denen Erinnerungen an Taufen, sein für die vielfältigen Akteure in Wiesloch, wie Straße Renovierungsbedarf fest. Und die Kirche Jugenderlebnisse und Hochzeiten verknüpft sind. vor allem die Bürgerstiftung mit ihren Initiati‐ Virtueller Gemeindebeirat der Paulusgemeinde in Malsch war ohnehin ab‐ War es das wert? Nach zwei Jahren Pandemie fällt ven, die Diakonie, Sozialstation, Seniorenheime, Zum letzten, leider virtuellen Gemeindebeirat die Antwort eindeutig aus: Jeder Euro, den man Tafel, Hospiz, BIWU usw. am 22. April erhielten wir positive Rückmel‐ Foto: Christian Schwarz noch in die alten Gebäude gesteckt hätte, wäre ei‐ Um diese Zusammenarbeit zu gestalten, dungen, denn es wurde vor allem im Rahmen ner zuviel gewesen. Die Finanzen der Landeskirche braucht der Ausschuss noch aktive Mitglieder. der derzeitigen Pandemiesituation die Mög‐ haben sich nochmals erheblich verschlechtert, die Am 7. Oktober soll nun um 19 Uhr im Gemeinde‐ lichkeit eines Austausches sehr begrüßt. Gemeinden werden für immer weniger Gebäude‐ haus, Friedrichstraße 5, eine Startsitzung statt‐ Es ist nun der nächste Termin am 22. Okto‐ flächen Kirchensteuerzuweisungen erhalten. In al‐ finden, zu der alle herzlich eingeladen sind, die ber, 19 Uhr geplant – dann hoffentlich im Ge‐ len Kirchenbezirken sollen nun die Gebäude iden‐ das Thema interessiert. meindehaus F5. Bitte vormerken, die Einla‐ tifiziert werden, die dauerhaft finanziert und un‐ dung mit den geplanten Themen folgt recht‐ terhalten werden können. Bis dahin gilt ein allge‐ Gemeindehaus in Frauenweiler zeitig! meiner Stopp für Baumaßnahmen. Das Gemeindehaus in Frauenweiler ist be‐ ¬ RL Mit viel Glück ist die Erweiterung unseres Kin‐ kanntlich verkauft und bis 2025 zurückgemie‐ dergartens in der Schloßstraße davon ausgenom‐ tet. Die Perspektiven für die dortige Gemeinde‐ Abschlusssitzung des KGR in Tairnbach men, für die jetzt auch die Baugenehmigung vor‐ arbeit nach dieser Zeit müssen nun entwickelt Mit viel Abstand wie schon im vergangenen Jahr liegt: Die Arbeiten sollen Ende des Jahres begin‐ werden. konnte am 20. Juli 2021 die traditionelle Ab‐ nen. Damit wäre ein weiteres Gebäude »zukunfts‐ Einige Treffen und Besprechungen mit dem schlusssitzung des Kirchengemeinderats in der Das Turmkreuz beim Abriss des fest«. Sorgen bereitet dagegen das Gemeindehaus Mitarbeiterkreis und verschiedenen Partnern in Tairnbacher Hütte stattfinden. Gemeindezentrums der Paulusgemeinde in Rauenberg, wo größere Re‐ Frauenweiler fanden bereits statt, z. B. auch mit Nach dem Abarbeiten der letzten Tagesord‐ Dr.-Martin-Luther- paraturen anstehen. Vor einem Jahrzehnt hätte nie‐ den Geschäftsführerinnen des Hauses Blumen‐ nung vor der Sommerpause war Zeit fürs Grillen Straße. Heute schmückt es das mand gedacht, wie schnell die Prognosen von der eck als Vermieter. und Essen der mitgebrachten Leckereien sowie Eine-Welt-Familien- Wirklichkeit überholt werden! Übereinstimmend herrscht im Ältestenkreis für persönliche Gespräche am Lagerfeuer. zentrum ¬ HF Dankbarkeit für die vielfältigen Aktivitäten im ¬ ab 18 petrusbrief petrusbrief 19
www.ekiwiesloch.de Kontakt Internetpräsenz Yo u Tu b e - Ka n a l PETRUSGEMEINDE Pfarrer Dr. Andreas Blaschke · Fon 42 57 · andreas.blaschke@kbz.ekiba.de Pfarrerin Sabine König · Fon 9 37 96 11 · sabine.koenig@kbz.ekiba.de Diakoninnen Jutta Reick · Fon 25 92 · jutta.reick@kbz.ekiba.de Spendenkonto Patricia Schneider-Winterstein · Fon 5 39 28 · patricia.schneider-winterstein@kbz.ekiba.de Kirchengemeinde Wiesloch Kantor KMD Christian Schaefer · Fon 38 72 75 · christian.schaefer@kbz.ekiba.de Sparkasse Heidelberg Pfarramtssekretärin Claudia Schira · Fon 22 34 · petrusgemeinde.wiesloch@kbz.ekiba.de IBAN DE19 6725 0020 0050 0062 71 Friedrichstraße 5 | Sprechzeiten: Mo + Fr 8.30–12 Uhr · Mi 8.30–11 Uhr · Do 14.30–17 Uhr Bitte Spendenzweck angeben – danke! KINDERGÄRTEN KiTa »Abenteuerland« · Bannholzweg 41 | Leitung: Dorothea Schumann · Fon 41 18 · kiga.abenteuerland.wiesloch@kbz.ekiba.de Kindergarten »Schloßstraße« · Schloßstraße 21 | Leitung: Johannes Neugart · Fon 24 61 · kiga.schlossstrasse.wiesloch@kbz.ekiba.de Familienzentrum »Eine Welt« · Dr.-Martin-Luther-Straße 2 | Leitung: Doris Mülbaier · Fon 47 97 · kiga.einewelt.wiesloch@kbz.ekiba.de KIRCHENGEMEINDE Gemeindebüro und Stiftung der Evangelischen Kirchengemeinde Wiesloch · Friedrichstraße 5 Sekretärin: Susanne Hambrecht · Fon 21 25 · gemeindebuero.wiesloch@kbz.ekiba.de | Sprechzeiten: Mo–Do, 9–11 Uhr Evangelische Paulusgemeinde Wiesloch · Friedrichstraße 5 Pfarrerin: Sandra Alisch · Fon 9 50 79 14 | Sekretärin: GertrudBahé · Fon 51801 · paulusgemeinde.wiesloch@kbz.ekiba.de KIRCHENBEZIRK Dekanatsbüro des Evangelischen Kirchenbezirks Südliche Kurpfalz · Heidelberger Straße 9 Dekanin: Annemarie Steinebrunner | Sekretärin: Stefanie Krach · Fon 1050 · Fax 2586 · dekanat.suedlichekurpfalz@kbz.ekiba.de Evangelische Bezirksjugend Südliche Kurpfalz · Herrenwiesenweg 2 · 69207 Sandhausen Diakon: Jan Tuscher · Fon 0 62 24/92 57-001 · Fax 0 62 24/92 57-003 · kontakt@ebjsk.de Evangelische Erwachsenenbildung · Heidelberger Straße 9 | Sprechzeiten: Mo–Fr, 8.30–12.30 Uhr Leitung: Doris Eckel-Weingärtner | Sekretärin: Petra Sackczewski · Fon 5 47 50 · Fax 5 28 83 · info@eeb-rhein-neckar-sued.de SOZIALES Kirchliche Sozialstation e. V. · Hesselgasse 62 Leitung: Schwester Martina Sogl · Fon 21 07 · Fax 5 95 47 · mail@ks-wiesloch.de Diakonisches Werk Außenstelle Wiesloch · Hauptstraße 105 Fon 38 65 40 · wiesloch@dw-rn.de | Bitte zur Terminvereinbarung anrufen. Ökumenische Hospizhilfe · Heidelberger Straße 9 Leitung: Ute Ritzhaupt · Fon 14 07 · oekumenische.hospizhilfe@t-online.de | Sprechzeiten: Di 14–16 Uhr, Do 9–11 Uhr Hospiz Agape gGmbH · Heidelberger Straße 9 Leitung: Kirsten Karran · Fon 38 91 10 · info@hospiz-agape.de Impressum: Redaktion@petrusgemeinde-wiesloch.de | Dr. Heiko Feurer (v. i. S. d. P.) (HF) · Pfarrer Dr. Andreas Blaschke (Layout) (ab) · Jannis Kilian (JK) · Janina Kilian (jk) · Rudolf Leib (RL) · Claudia Schira (Sc) · Knut Schweinfurth (KS) · Dr. Cornelie Spies (CS) · Alex Wolf (aw) | Auflage: 3 750 Exemplare · Druck: Druckerei Tobias Neumann, Heidelberg | Gedruckt auf Recyclingpapier
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