Pfarrbrief Aufbruch wohin? - pg-karlstein.de
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Mai 2020 Pfarrbrief Pfarreiengemeinschaft Kirche auf dem Weg - Karlstein am Main St. Bonifatius, St. Peter und Paul, Großwelzheim Dettingen Aufbruch wohin?
Inhalt / Impressum Seite 02 Grußwort Seite 03 Dankeschön! Seite 06 In eigener Sache Seite 07 Gemeindeleben St. Bonifatius Seite 08 Gemeindeleben St. Peter und Paul Seite 10 Seelsorge in Coronazeiten Seite 12 Besinnung Seite 14 Pastoral der Zukunft Seite 16 KDFB Dettingen Seite 18 Weltgebetstag 2020 Seite 20 Förderverein St. Bonifatius Seite 22 Neokatechumenaler Weg Seite 24 Eine Welt Verein Seite 25 Gut zu wissen, dass… Seite 26 Wer - Wo - Was Seite 27 Der nächste Pfarrbrief erscheint Mitte September 2020. Redaktionschluss dafür: 15. August 2020. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Berichtigungen der Artikel vor. Die Daten zum Gemeindeleben werden uns von den Pfarrbüros übermittelt. Bei Un- stimmigkeiten wenden Sie sich bitte dorthin. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Pfarrbriefteam: Pfarrbrief Christina Barna, Tel. 7358 Herausgeber: Klaus Ehlert: Tel. 77793 kath. Pfarrgemeinden Norbert Emge, Tel. 5866 St. Bonifatius und Alfred Kranz, Tel. 991804 St. Peter und Paul Email: almachan@aol.com (für Gr.welzheim) Waltraud Ott, Tel. 7174 Auflage: 3000 Exemplare Email: waltraud-ott@gmx.de (für Dettingen) erscheint dreimal jährlich Christine Seipel, Tel. 6948
Seite 03 Grußwort Manchmal zeigt sich der Weg erst, wenn man anfängt, ihn zu gehen. Paulo Coelho Liebe Schwestern und Brüder Nach seiner Auferstehung ist unser bleibt immer gegenwärtig in seiner Herr Jesus Christus vor den Augen Kirche! seiner Jünger in den Himmel aufge- fahren. Und doch hat er die Seinen In diesen Tagen sind zu viele Men- nicht verlassen! Er versprach der schen weltweit vom Corona-Virus Kirche seinen Heiligen Geist, den er und seinen gesundheitlichen Aus- vom Vater her senden würde. Er hat wirkungen, aber auch von den ein- seinen Jüngern gesagt. „Geht zu al- schneidenden Maßnahmen im len Völkern und macht alle Men- öffentlichen, wirtschaftlichen und schen zu meinen Jüngern; tauft sie kirchlichen Bereich betroffen. Viele auf den Namen des Vaters und des von uns treibt die Sorge vor einer Sohnes und des Heiligen Geistes, Ansteckung durch die Pandemie um. und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Vor Ostern durften keine öffentli- Ich bin bei euch alle Tage bis zum chen Gottesdienste gefeiert werden. Ende der Welt“. (Mt.28,19-20) Mancherorts sind auch bei uns bei Jesus bleibt also bei uns, auch wenn den Gottesdiensten die Türen ver- wir ihn nicht mehr sehen. Er verlässt schlossen. Ostern hat trotzdem auch die an ihn Glaubenden nicht – bis in diesem Jahr stattgefunden, selbst zum Ende der Welt. Ist dies nicht ei- wenn die Gottesdienste in den Kir- ne großartige Verheißung? Mögen chen nur mit wenigen direkt anwe- auch die Fundamente der Erde er- senden Personen gefeiert werden schüttert werden, mag sich auch konnten. Viele waren jedoch über die noch so vieles ereignen in der Welt – Medien und elektronischen Kommu- an Gutem wie an Bösem: Der Herr nikationsmittel dabei.
Grußwort Seite 04 Vieles, was das Leben vorher das ganze Volk Gottes gleichbe- ausgemacht hat, geht nicht mehr. rechtigt eingebunden sein. Mehrere Oder doch? Das Leben scheint Pfarreiengemeinschaften werden zu- überall eingeschränkt. Eines ist sammengeschlossen und sicher sicher, die Menschheit erkennt wie- bringt diese Umstrukturierung auch der deutlich, wie brüchig das Men- Veränderungen. Der Eine oder die schenleben ist. Wenn alles gut läuft, Andere hat sich vielleicht gefragt: fangen manche an zu fragen, wofür Was heißt das eigentlich? Was be- sie Gott im Leben brauchen. Egal deutet das für uns hier in unseren was geschieht, sind wir in Gottes Gemeinden? Hand und er lässt uns in dieser Zeit nicht allein. Alle wissen, dass die Kirche in Die Corona-Krise hat uns geholfen, Deutschland und ganz Europa Ver- das wichtigste Element unser Kirche änderung in Form einer Erneuerung wieder zu entdecken: „Gemein- braucht. Das ist ganz klar. Die Kirche schaft“. Viele unserer Mitglieder fühl- unserer Tage leidet Not. Der Wein ten sich allein gelassen. Die Men- des Glaubens und der Hoffnung ist schen, mit denen wir zusammen uns ausgegangen. Die jüngere Ge- leben oder denen wir begegnen, und neration unseres Landes hat wenig sei es auch nur „virtuell“, brauchen Interesse an der Kirche und ihren uns, und wir brauchen sie. Wir sind Angeboten. Es fehlen Priester und alle aufeinander angewiesen. Hier andere Geistliche Berufe. Wie viele zeigt sich das Kirche-Sein aller Glau- Christen sind gleichgültig geworden! benden. Wo findet man noch Begeisterung, „Himmel und Erde werden vergehen, Leidenschaft für Gott, Freude am aber meine Worte werden nicht ver- Glauben? Der Zahl der Kirchenaus- gehen“, sagte unser Herr einmal (Mt tritte nimmt jedes Jahr zu und es gibt 24,35). Sein Wort hat Bestand in alle nur wenige Eintritte. Alle Umstruk- Ewigkeit! turierung und Veränderung unserer Kirche sollten Richtung Erneuerung Das Kirche-Sein aller Glaubenden gehen. Wie gewinnen wir mehr hat unser Bistum Würzburg be- Seelen für Gott. Die Kirche unseres wogen, nach neuen Wegen für Ge- Landes braucht Männer und Frauen, meindeleben und Seelsorge zu su- jung und alt, ausgebildete und chen. Wir befinden uns in einem Um- einfache Leute, die selbst von ihrem bruch zu einer neuen Pastoral, die Glauben überzeugt sind und voller den Anforderungen von Gegenwart Begeisterung andere überzeugen und Zukunft gerecht wird. In dem können. Dies ist unsere Mission als dafür notwendigen Prozess muss Kirche.
Seite 05 Grußwort Diese Begeisterung für den Glauben Wie es weitergeht, ob ein Priester hat mich bewogen, im Jahr 2006 nach mir zu Ihnen kommt oder ob nach Deutschland zu kommen. ein Priester für die neue Struktur des Christliche Sozialwissenschaft stu- Pastoralen Raums reicht, bleibt eine dierte ich an der Uni Würzburg und offene Frage. in 2015 legte ich meine Promotion Aber eines ist sicher: “Seid gewiss,” ab. Ich habe in den Pfarreienge- sagte Jesus, "Ich bin bei euch alle meinschaften von TauberGAU, Tage bis zum Ende der Welt." (Mt BachGAU und “Kirche auf dem Weg, 28,20). Das heißt: Trotz allen Um- Karlstein” gearbeitet und habe viele strukturierungen und Veränderungen Pastoral-Erfahrungen gesammelt. ist Jesus in der Kirche immer Viel habe ich vom Leben in gegenwärtig! Deutschland gelernt und nach 15 Jahren im Ausland habe ich ent- Unser Beten und Bitten in diesen schieden, nach Nigeria/Afrika zurück Wochen sei: Herr, sei du mit deinem zu gehen. Die junge Generation in Heiligen Geist bei denen, die die Zu- Afrika braucht Wegweiser und Vor- kunft unserer Kirche gestalten. bilder und das kann ich für sie sein. Zu diesem Gebet möchte ich Sie Ende des Jahres 2020 beende ich ermuntern. meinen Einsatz in Würzburg und Aufenthalt in Deutschland und kehre Ihr Cheta Chikezie nach Afrika zurück. Wir brauchen ein Sprachwunder Damals hörten alle von den großen Taten Gottes in ihrer eigenen Sprache. (Apg 2,1ff) Verkündigung ist vom Geist inspiriert, wo sie ausgetretene Pfade verlässt und eine Sprache findet, die die Menschen aufhorchen lässt. Veni creator spiritus! Katharina Wagner, in Pfarrbriefservice
Gemeindeleben Seite 06 Dankeschön! Liebe Schwestern und Brüder im Glauben, nach meiner Rückkehr aus dem Heimaturlaub in Okporo möchte ich zunächst die ehrliche und tiefe Dankbarkeit meiner Landsleute Ihnen allen gegenüber zum Ausdruck bringen. Sie haben ge- spürt, dass man in Zeiten der Not Hilfe von Freunden in einem anderen Kontinent haben kann, wenn Ehrlichkeit und Engagement im Spiel sind! Ihre Spenden bewirken so viel. Dafür bin ich sehr dankbar und sehr stolz auf Sie alle. Insgesamt haben wir in Karlstein und Bachgau 14.500 Euro gesammelt. Mit Ihren großzügigen Spenden konnten wir folgendes bezahlen: - 10.000 Euro von 16.000 Euro der offenen Rech- nung für die 60.000-Liter-Wasserbehälter, - eine neue Wasserpumpe, - Schulgeld für 20 Kinder, - Behandlungskosten von zehn armen Familien, - Startkapital für drei Erwachsene - Nähmaschine für zwei Frauen. Ich sage noch einmal ein herzliches Dankeschön und Vergelt's Gott mit der Hoffnung, dass ich mit Ihrer Hilfe das Projekt weiterführen und fertigstellen kann. Ich verspreche Ihnen, regelmäßig über das Projekt zu berichten! Ihr Cheta Chikezie
Seite 07 Gemeindeleben In eigener Sache Heute halten Sie einen Pfarrbrief in den Händen, dessen Inhalt anders ist als üblich. Berichte über Aktivitä- ten einzelner Gruppierungen in un- seren Pfarreien fehlen. Dazu kommt, dass dieses Heft unter ganz anderen Feste (Stichwort Ostern) nicht mehr Umständen entstanden ist. Alles ist begangen werden dürfen, ein kleines einem kleinen, fast unsichtbaren, Stück Kontinuität geben soll: Unser aber sehr gefährlichen Virus ge- Pfarrbrief für die Karlsteiner Pfarr- schuldet, das die Welt seit Monaten gemeinden! in Atem hält und zu gravierenden Das Leben in den Pfarrgemeinden Einschränkungen und Regeln in den darf aus unserer Sicht nicht darauf Tagesablauf von jedem von uns ge- beschränkt bleiben, dass es kirchli- führt hat. Das Leben in unserer Pfar- chen Nachrichten im Mittelungsblatt reiengemeinschaft ist fast vollständig und dazu noch Aushänge in den Kir- zum Erliegen gekommen. chen bzw. den Schaukästen gibt. Mit Unter normalen Bedingungen trifft dem Pfarrbrief soll jeder Haushalt sich das Redaktionsteam an einem etwas Greifbares in die Hand be- Tisch und bespricht die Themen, die kommen, was eine Verbindung zu Bildbeiträge und die Artikel, die zur unserer Kirche darstellt. Wir haben Veröffentlichung kommen. Nun aber uns dazu entschieden, dass wir uns dürfen wir nicht mehr zusammen- nicht in unseren Häusern ‚verbarri- kommen. Da ist es von unschätzbar kadieren‘ und passiv darauf warten, großem Vorteil, dass es eine ganze dass die Pandemie vorüber ist, so Reihe moderner Kommunikations- wie es mancher Zeitgenosse tut. mittel gibt, z.B. Telefon und E-Mail. Wir nutzen bestehende Spielräume, Würden wir noch unter den Bedin- um ein Zeichen zu setzen, dass es gungen leben, die bei der letzten kirchliches Gemeindeleben auch im Pandemie herrschten, die die Welt medizinisch begründeten Ausnah- von 1918 bis 1920 heimsuchte, gäbe mezustand geben kann und muss. es jetzt ganz sicher keinen Pfarrbrief. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen Wir haben uns gesagt, dass es in allen viel Freude beim Lesen unse- Zeiten, in denen so vieles auf den res Pfarrbriefs, verbunden mit dem Prüfstand gestellt wird, in denen so Wunsch, dass Sie gesund bleiben! Für das Pfarrbriefteam vieles untersagt wird und zum Teil Klaus Ehlert Jahrhunderte alte Traditionen und Foto: Peter Weidemann, Pfarrbriefservice
Gemeindeleben St. Bonifatius Seite 08 Foto: Doris Schug, in Pfarrbriefservice Verstorbene der Pfarrei Paula Moritz 88 Jahre 27.12.2019 Richard Reisert 92 Jahre 20.01.2020 Wilma Röder 82 Jahre 26.01.2020 Irmgard Bergmann 78 Jahre 27.01.2020 Anna Heitzenröther 80 Jahre 30.01.2020 Bruno Albert 71 Jahre 08.02.2020 Karl Derzbach 94 Jahre 18.02.2020 Katharina Schwertfeger 91 Jahre 01.03.2020 Gerda Neuerer 95 Jahre 09.03.2020 Stefan Wozniczka 68 Jahre 26.03.2020 Erna Uhl 84 Jahre 24.04.2020 Bernward Keller 59 Jahre 27.04.2020 Herr, gib ihnen die ewige Ruhe.
Seite 09 Gemeindeleben St. Bonifatius Spenden In unserer Pfarrei kamen folgende Beträge durch Spenden zusammen: 2018 2019 Klingelbeutel 10.744 € 11.015 € Pfarrheim 3.944 € 2.063 € Kirchgeld 8.530 € 8.684 € Caritas 2.707 € 2.883 € Misereor 1.775 € 1.469 € Adveniat 2.092 € 1.775 € Sternsinger (2019) 3.756 € (2020) 3.013 € D A N K E: Allen ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen! D A N K E: An Martina Hofmann und Erna Gündling, die sich immer um die Sternsingergewänder kümmern sowie den Organisatoren der Sternsingerak- tion und den eifrigen Sternsingern! D A N K E: Allen Spendern, die immer wieder Solidarität zeigen und Not lin- dern helfen! Statistik 2018 2019 Katholiken 2.149 2.091 Gottesdienstbesucher Sonntags- Fastenzeit 120 134 Sonntags- November 128 112 Taufen 2 6 Erstkommunion 19 16 Firmung 27 24 Trauungen 3 1 Verstorbene 31 31 Kirchenaustritte 25 32 Wiederaufnahme 1 0
Gemeindeleben St. Peter und Paul Seite 10 Spenden 2018 2019 Klingelbeutel 8.027 € 6.856 € Kirchen 538 € 1.535 € Pfarrheim 4.811 € 4.294 € Kirchgeld 7.745 € 7.772 € Caritas 2.900 € 3.153 € Misereor 370 € 267 € Adveniat 591 € 1.592 € Sternsinger (2019) 3.794 € (2020) 3.755 € Herzlichen Dank sagen wir allen Spendern, die sich mit unserer Pfarrei ver- bunden fühlen. Unser Dank gilt auch den Jungen und Mädchen, die als Sternsinger den Se- gen in die Häuser brachten, sowie den fleißigen Betreuerinnen in Hintergrund. Statistik 2018 2019 Katholiken 1981 1900 Gottesdienstbesucher Sonntagszählung – Februar 131 123 Sonntagszählung – November 219 127 Taufen 16 6 Kommunionkinder 16 15 Firmlinge 13 20 Trauungen 1 2 Beerdigungen 23 26 Kirchenaustritte 28 43 Wiederaufnahme 1 -
Seite 11 Gemeindeleben St. Peter und Paul Taufen Kimberly Busby 12.01.2020 Kimberly Kunkel 12.01.2020 Tim Kunkel 12.01.2020 Herzlichen Glückwunsch und willkommen in der Pfarrgemeinde! Verstorbene aus der Gemeinde Helma Spall 90 Jahre 10.12.2019 Hermann Bergmann 87 Jahre 15.12.2019 Irmtraud Poullie 89 Jahre 22.12.2019 Alexander Wesp 50 Jahre 13.01.2020 Eva Panacek 62 Jahre 14.04.2020 Werner Stock 84 Jahre 29.04.2020 Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt! (Joh. 11,25) ------------------------------------------------------------------------------------- Foto: Rainer Behr, in Pfarrbriefservice Die Pfarrbüros sind zu den üblichen Zeiten besetzt, aber vorläufig nur telefo- nisch erreichbar. Bitte beachten Sie dazu die Veröffentlichungen im Mittei- lungsblatt.
Gemeindeleben Seite 12 Seelsorge in Coronazeiten Bischof Dr. Franz Jung erlässt um- fangreiches Dekret zu Schutzmaß- nahmen – Im Bistum Würzburg vor- erst nur Wort-Gottes-Feiern ohne Kommunionspendung erlaubt Foto: Peter Weidemann, Pfarrbriefservice Würzburg (POW) Im Bistum Würz- burg können ab Montag, 4. Mai, un- lassung der öffentlichen Gottes- ter Einhaltung von strengen Sicher- dienste geben. Zunächst sind nur heitsmaßnahmen wieder öffentliche nichteucharistische Gottesdienstfor- Gottesdienste gefeiert werden. Zu- men erlaubt. Nach einer gewissen nächst sind nur nichteucharistische Zeit und dem Sammeln von Erfah- Gottesdienstformen erlaubt. Dazu rungen und deren Auswertung werde gehören Wort-Gottes-Feiern ohne über die Zulassung der öffentlichen Kommunionspendung, die Feier der Feier der Eucharistie neu beraten. Tagzeitenliturgie und Andachten. Die Heilige Messe kann weiter über Aufgrund der ländlichen Struktur des Streaming-Angebote mitgefeiert wer- Bistums mit vielen kleinen Gemein- den. „Das Wichtigste ist in der Situa- den sei die Beschränkung von Got- tion der Coronakrise der Schutz der tesdiensten nur auf große Kirchen Gesundheit der Gläubigen!“, schreibt eher schwierig. Es kämen allerdings der Bischof in seinem am Mittwoch, nur Kirchen in Frage, in welchen die 29. April, veröffentlichten Dekret. Bankreihen von beiden Seiten frei zugänglich sind. Der notwendige Die Feier des Gottesdienstes sei ein Mindestabstand von zwei Metern Grundvollzug von Kirche und ein zwischen zwei Personen muss ein- wesentlicher Glaubensvollzug der gehalten werden. Familienmitglieder Gläubigen. „Insofern ist es ein wich- mit gemeinsamer Wohnung sind tiges Anliegen, nach Wochen ohne nicht zum Einhalten der Abstandsre- die Feier öffentlicher Gottesdienste geln verpflichtet. Das Dekret sieht diese wieder zu ermöglichen, soweit unter anderem die Festsetzung einer es der Schutz der Gläubigen zu- Höchstzahl von Teilnehmern, ein lässt“, schreibt Bischof Jung. Im Bis- Anmeldeverfahren und die Einlass- tum wird es eine gestufte Wiederzu- kontrolle durch Ordner vor.
Seite 13 Gemeindeleben Menschen mit Fieber oder einer Die Krankensalbung für Einzelper- Atemwegserkrankung oder solche, sonen darf gespendet werden, die die mit Covid-19 infiziert oder daran Begleitung von Sterbenden ist weiter erkrankt sind, dürfen nicht am Got- Aufgabe der Seelsorge. tesdienst teilnehmen. Während des Wallfahrten sind bis auf weiteres Gottesdienstes muss ein Mund- verboten. Nasen-Schutz getragen werden. Alle sonstigen öffentlichen kirchli- Gemeindegesang ist nur in sehr re- chen Veranstaltungen sowie alle duzierter Form vorzusehen, da Sin- Treffen, Gruppenstunden und Ähnli- gen ein besonderes Risiko durch ches von kirchlichen Vereinigungen Tröpfcheninfektion birgt. Auf Chor- in geschlossenen Räumen sind wei- gesang wird verzichtet. Das Gottes- terhin untersagt. Veranstaltungen im lob ist selbst mitzubringen. Freien sind unter den im aktuell gel- tenden staatlichen Recht genannten Trauungsgottesdienste sind wie öf- Einschränkungen erlaubt. Im Zwei- fentliche Gottesdienste zu behan- felsfall ist eine Genehmigung durch deln. das zuständige Gesundheitsamt ein- Tauffeiern sind zu verschieben, wei- zuholen. terhin sind nur noch Nottaufen ges- Gremiensitzungen können unter Be- tattet. achtung der Hygiene- und Abstands- Beisetzungen dürfen nur im engs- regeln stattfinden, wenn sie zur ord- ten Familienkreis ohne Requiem nungsgemäßen Erledigung der lau- stattfinden. fenden Geschäfte erforderlich sind. -------------------------------------------------------------------------------------------------- Liebe Mitchristen unserer Pfarreiengemeinschaft! Auf Grund der geltenden Richtlinien soll vorläufig nur in einer Kirche einer Pfarreiengemeinschaft ein Wortgottesdienst stattfinden und zwar dort, wo gewährleistet ist, das die Bankreihen von beiden Seiten frei zugänglich sind. Hierfür wurde die Pfarrkirche in Dettingen ausgewählt, weil dort die vorge- schriebenen Infektionsschutzmaßnahmen umfassend eingehalten werden können. Es gibt ca. 70 belegbare, markierte Plätze! Unter diesen Rahmenbedingungen lade ich Sie zur Wort-Gottes-Feier ein: samstags, 18.00 Uhr, Dettingen St. Peter und Paul; sonntags, 10.00 Uhr, Dettingen St. Peter und Paul. Bitte kommen Sie mit einer Mund-Nase-Bedeckung und bringen Sie Ihr eigenes Gotteslob mit! Ihr Pfarrer Christoph Sierpien
Besinnung Seite 14 Dornencorona Ecce homines - seht her, die Menschheit! Wie schwer sie gerade trägt an der Dornenkrone Zweige geflochten aus Einsamkeit, Angst und Schmerz Der Besuch bei den alten Eltern das große Fest der lange geplante Urlaub abgesagt die Sehnsucht nach Berührung nach Gemeinschaft ungestillt das Auskommen weggebrochen das schnelle Sterben ohne Abschied Diese Dornenkrone geht jedem an die Substanz nicht wenigen an die Existenz je ärmer desto eher Doch ecce – siehe da! Zwischen den Dornen der Krone knospt es schon treiben wilde, wundervolle Blüten bald umranken sie den Reif
Seite 15 Besinnung Allerorten sprießt die Menschlichkeit: Nachbarn, die sich wahrnehmen Fremde, die sich helfen Kinder, die mit ihren Eltern spielen Helfende, die wertgeschätzt werden Entschleunigt das Handeln überfällig die Pausen neu entzündet die Sehnsucht wieder entdeckt das Beten Aufrecht könnten wir gehen bekrönt mit Dornen und Blüten Ostern entgegen und so wie wir gemeint sind: Ecce homo, seht her, der Mensch Miriam Falkenberg, in: Pfarrbriefservice.de Foto: Martin Manigatterer Künstler: Prof. Bischof, in: Pfarrbriefservice.de
Gemeindeleben Seite 16 Pastoral der Zukunft Liebe Mitchristinnen und gen, wenn man in bestimmten Berei- Mitchristen der Pfarrgemeinden chen zusammenarbeitet, wie etwa von Alzenau, Kahl und Karlstein, bei der Firmvorbereitung und der Vorbereitung zur Erstkommunion sicherlich haben Sie in der zurück- usw.; dies alles muss sich jedoch im liegenden Zeit immer mal wieder, im Laufe der Zeit erst entwickeln. Aber Blick auf die Zukunft der Kirche in es ist aufgrund der erwarteten An- unserem Bistum, den Begriff „pasto- zahl der Getauften insgesamt, aber raler Raum“ gehört und der Eine o- auch der Entwicklung der Zahlen der der die Andere hat sich vielleicht ge- sogenannten Hauptamtlichen für die fragt was heißt das eigentlich? Was Zukunft unumgänglich. Daher ist es bedeutet das für uns hier in unseren wichtig, den Weg zu beginnen, um Gemeinden? zukunftsfähig im Glauben zu werden. Daher zunächst einmal kurz ein paar Bei einer guten inhaltlichen und vom Worte zu diesem Begriff: Glauben getragenen Gestaltung des pastoralen Raumes kann dies auch Pastoraler Raum bezeichnet den durchaus zu einer Entlastung der Zusammenschluss mehrerer Pfarrei- haupt- und ehrenamtlichen Mitarbei- engemeinschaften bzw. Einzelpfar- terinnen und Mitarbeiter führen: die reien; für unseren Bereich bedeutet Verantwortung wird auf mehrere das ganz konkret die Zusammenar- Schultern verteilt, jede Mitarbeiterin beit zwischen der PG St. Benedikt und jeder Mitarbeiter hat ihren bzw. am Hahnenkamm (Alzenau), der seinen festen Zuständigkeitsbereich Einzelpfarrei Kahl, der PG Kirche auf für den gesamten pastoralen Raum, dem Weg (Karlstein) und der PG sowie eine Zuordnung für die „Pasto- Maria im Apostelgarten (Michel- ral vor Ort“, so dass auch weiterhin bach). ein Ansprechpartner aus dem ver- Natürlich wird diese Umstrukturie- größerten Seelsorgeteam für Sie da rung Veränderungen mit sich brin- ist. gen! Vielleicht werden wir schon bald Zur Zeit sind folgende Hauptamtliche gemeinsame Pfarrnachrichten oder im zukünftigen pastoralen Raum tä- einen Pfarrbrief haben, in denen alle tig: Gemeindereferentin Monika Gottesdienste im pastoralen Raum Achnitz (PG Alzenau und PG Mi auf einen Blick zu sehen sind. Das chelbach), Diakon Stephan Bauer Zusammenarbeiten in diesem Raum (PG Alzenau und PG Michelbach) kann durchaus auch Positives brin- Diakon Helmar Brückner (PG Alze-
Seite 17 Gemeindeleben nau und PG Michelbach), Gemein- Pfarrgemeinderäte, der Kirchenver- dereferentin Andrea Englert (Pfarrei waltungen und der Verbände einge- Kahl und Krankenhausseelsorgerin laden waren - dies wird zu einem im Krankenhaus Wasserlos), Diakon anderen Zeitpunkt stattfinden müs- Franz Huth (PG Alzenau und PG Mi- sen. Im Herbst 2020 soll ein Pasto- chelbach) Pfarrer Mariusz Kowalski ralforum für unseren zukünftigen (Pfarrei Kahl), Pfarrvikar Sebastian pastoralen Raum stattfinden. Krems (PG Alzenau und PG Michel- Außerdem sollen, nach einem Fin- bach), Pfarrer Frank Mathiowetz (PG dungsprozess der Hauptamtlichen, Alzenau und PG Michelbach), Pfar- in Zukunft auch die Gremien der rer Dr. Krzystof Sierpien (PG Karl- PG's und der Einzelpfarrei stärker in stein). den Beratungs- und Gestaltungspro- Sie versuchen gemeinsam die Seel- zess eingebunden werden. sorge und die pastorale Arbeit für die Im weiteren Verlauf der Beratungen Zukunft zu strukturieren und zu or- und Gespräche werden wir immer ganisieren. Dazu treffen sie sich in wieder Informationen an Sie, liebe regelmäßigen Abständen auf Deka- Mitchristinnen und Mitchristen, im natsebene und der Ebene des zu- künftigen pastoralen Raum, weiter- künftigen pastoralen Raums, um an- geben, um eine möglichst große stehende Fragen zu besprechen. Transparenz zu gewährleisten und Begleitet werden sie dabei auf der ihre hoffentlich zahlreichen Anre- Ebene des zukünftigen pastoralen gungen gut einarbeiten zu können. Raums von 2 Mitarbeiterinnen der Gemeindeberatung der Diözese Mit herzlichen Grüßen und Gottes Würzburg, mit denen sich die Haupt- Segen amtlichen im Januar zu einem ersten Kennenlern- und Sondierungsge- Ihre Seelsorgerinnen und Seelsorger spräch getroffen haben. Dadurch ist von Alzenau, Kahl, Karlstein und ein Blick von außen auf die Beratun- Michelbach gen möglich und evtl. Sackgassen können leichter erkannt und abge- wendet werden. Geplant war, bevor Corona auftauchte, am 20.06.2020 ein Pastoralforum für das Dekanat Alzenau, zu dem neben den Haupt- amtlichen auch der Dekanatsrat, Vertreterinnen der Beschäftigten in den Pfarrbüros, sowie Vertreter der
Gemeindeleben St. Peter und Paul Seite 18 Zwangspause durch das Virus Das Corona-Virus beeinflusst zurzeit unser gesamtes Handeln und Tun. Auch wir im Frauenbund Dettingen müssen die Konsequenzen ziehen, um den Schutz der Allgemeinheit zu gewährleisten. So haben wir ent- sprechend den Vorgaben unseres Diözesanverbandes Würzburg alle geplanten Veranstaltungen bis zum 20. September abgesagt. Im ‚Donnerstagsgebet „Schritt für Schritt“ am 12. Januar und 13. Feb- Glücklicherweise konnten wir vor der ruar im Pfarrheim beteten wir Frauen Krise noch einige Termine wahr- für eine gleichberechtigte und ge- nehmen: schwisterliche Kirche. So gestalteten wir am 19. Januar Zum „Närrischen Weiberfrühstück“ den Gottesdienst zum Weltfrie- am Weiberfasching, den 20. Februar denstag unter dem Motto „Der Friede konnten wir im Pfarrheim über 120 als Weg der Hoffnung: Dialog, Ver- Gäste begrüßen und mit einem opu- söhnung und ökologische Umkehr“. lenten Frühstückbuffet und einem Papst Franziskus ermutigt die Gläu- umfangreichen Unterhaltungspro- bigen in einem Schreiben, sich im- gramm verwöhnen. mer wieder neu auf den Weg der Durch die Solibrot-Aktion in der Fas- Hoffnung zu machen. Nur im gegen- tenzeit konnten wir 320 € an Misere- seitigen Vertrauen kann der Frieden or überweisen. Wir danken der Bä- gelingen. ckerei Fischbach und der „Gelbe Rübe“ für ihre Unterstützung und al- len, die gespendet haben. Der Gottesdienst und das anschlie- ßende Essen zum Weltgebetstag am 6. März wurden gemeinsam von den katholischen und evangelischen Frauen aus Dettingen und Großwelz- heim organisiert. Unsere letzte Aktion bevor das Virus kam, war am Weltfrauentag, dem 8. März. Aus terminlichen Gründen hatten wir unsere Aktion zum Equal-
Seite 19 Gemeindeleben St. Peter und Paul Pay-Day, der norma- lerweise am 17.März gewesen wäre, vorver- legt. Als die Gottes- dienstbesucher aus der Kirche kamen, protes- tierten mit roten oder weißen Accessoires ge- kleidete KDFB-Frauen gegen die Lohnunge- rechtigkeit zwischen Frauen und Männern und verteilten Info- Flyer. Aber nach diesem Tag wurde alles Ein Gutes hatte das „MEHR“ an Zeit: anderes – durch Corona wurde un- Die neue Homepage des Katholi- ser gesamtes gesellschaftliches Le- schen Frauenbundes Dettingen ben aus Sicherheitsgründen total konnte fertiggestellt werden und ist eingeschränkt. endlich im Netz. Unter Da die meisten unserer Frauen www.frauenbund-dettingen.de kön- selbst der Risikogruppe angehören, nen Sie jederzeit das Neueste über bleibt uns in dieser Krisenzeit leider uns und über unseren Umgang mit kaum Spielraum, anderen zu helfen. der Krise erfahren. Aber, wer von uns kann, leistet sei- Ich wünsche Ihnen und Ihren Famili- nen Beitrag im Privaten – im Kleinen. en viel Kraft und Energie, vor allem Die älteren Mitglieder halten sich an aber Gesundheit und Gottes Segen die Auflagen und bleiben zuhause. in den kommenden Wochen. Hoffen Auch wenn wir uns nicht treffen kön- wir, dass sich die Situation für uns nen, so pflegen wir unsere Gemein- alle bald zum Guten wendet und wir schaft aus der Ferne. Wir führen vor allem die Menschen, die uns feh- längere Telefonate und wir nutzen len und die zu uns gehören bald unsere digitalen Möglichkeiten, um wieder treffen dürfen. einander seelisch und moralisch zu Ursula Stenger (Vorsitzende des Kath. Frauenbunds Dettingen) unterstützen. Fotos: Walter Hofmann, Ursula Stenger, Jörg Ott
Gemeindeleben Seite 20 Weltgebetstag 2020 Schon direkt nach dem Weltge- die 2019 einen neuen Tiefpunkt er- betstag waren wir sehr glücklich über reicht hat. Es ist für uns unvorstell- die positive Resonanz – sei es über bar, welche Folgen die weltweite das Mitfeiern des Gottesdienstes, Pandemie gerade in den armen Län- das anschließende Beisammensein dern der Welt nach sich zieht. und auch über die große Unterstüt- Mit der Botschaft „Steh auf und zung durch Spenden für die Weltge- geh!“, ausgewählt von den Frauen betstagsidee. des Weltgebetstagskomitees in Sim- Für das Jahr 2020 wurde Simbabwe babwe, haben wir uns alle inspirieren als Gastgeberland gewählt. Das lassen: der Projektchor und die Pro- Land ist seit 1980 unabhängig, von jektband beim Einüben der Lieder an der Fläche etwas größer als mehreren Probeabenden, unser Deutschland, hat jedoch nur ca. 1/6 ökumenisches Team in den intensi- der Bevölkerung. Offiziell garantiert ven Vorbereitungstreffen, die Simbabwes Verfassung die Gleich- Köch*innen beim Probieren, Aus- berechtigung von Mann und Frau. wählen und Zubereiten der landesty- Dennoch dominieren – vor allem auf pischen Gerichte und alle Besucher dem Land - Polygamie, Zwangsver- gemeinsam im Gottesdienst. heiratung und viele Diskriminierun- Erst nachdem für uns vom Vorberei- gen. So wird Witwen häufig das Erbe tungsteam in interessanten und tief- verweigert. gründigen Gesprächen die ausge- Das früher reiche Land befindet sich wählten Bibeltexte und die Botschaft seit 2000 in einer Wirtschaftskrise, der Frauen aus Simbabwe nachvoll- ziehbar waren, legten wir gemeinsam fest, wie das Thema und die Ausle- gung der Bibelstelle er- arbeitet wurden, so dass alle im Gottesdienst un- ser „Brennen“ für die gu- te Sache erkennen konn- ten und sich mitreißen ließen. Die musikalische Beglei- tung des Gottesdienstes begeistert auch uns im-
Seite 21 Gemeindeleben mer wieder, selbst wenn wir die Lieder in der Vorbereitung schon öfters gehört haben. Es ist so schön zu bemer- ken, dass sich im Pro- jektchor und in der Pro- jektband Musiker*innen und Sänger*innen zu- sammenfinden, die be- reits mehrere Jahre mit ihrem Engagement und ihrer Freude die Weltgebetstagsidee Vielen Dank für Ihr gelebtes weitertragen. „UBUNTU“! Mit den Erträgen aus Kollekte und (Ubuntu bezeichnet eine Spenden werden vom deutschen Lebensphilosophie, die im alltägli- Weltgebetstags-Komitee in jedem chen Leben aus afrikanischen Über- Jahr viele, über den ganzen Erdkreis lieferungen heraus praktiziert wird verteilte Projekte zur Stärkung und und bedeutet in etwa „Mensch- Besserung der Situation der Frauen lichkeit“, „Nächstenliebe“ und in verschiedenen Ländern unter- „Gemeinsinn“ sowie die Erfahrung stützt. Die Projekte, die langfristig und das Bewusstsein, dass man begleitet werden, verbessern die selbst Teil eines Ganzen ist.) unmittelbaren Lebensumstände von Frauen und Mädchen und ermutigen Wir freuen uns darauf, wenn wir sie, ihre Fähigkeiten weiterzuentwi- 2021 in Großwelzheim – hoffentlich ckeln und sich in Kirche und Gesell- wieder in der diesjährigen Form – schaft für Geschlechtergerechtigkeit den Weltgebetstag mit Ihnen allen einzusetzen. feiern können. Vanuatu, ein Insel- Dank der großzügigen Spenden bei staat im Südpazifik ist das Gastge- der Kollekte im Gottesdienst, für das berland und wir sind schon darauf landestypische und reichhaltige Buf- gespannt vieles über die Inseln, die fett (Hierfür werden alle kulinari- Situation der Frauen dort und ihre schen Beiträge von den Köch*innen Gedanken und Gebetsanliegen zum gespendet!) und auch nachträgliche weltumspannenden Gebetstag zu er- Zuwendungen konnten wir einen Be- fahren. trag von 855 € an das Weltgebets- für das Vorbereitungsteam tagskomitee überweisen. Elke Hofmann Fotos: privat
Gemeindeleben St. Bonifatius Seite 22 10 Jahre Förderkreis In der Jahreshauptversammlung des Förderkreises St. Bonifatius Groß- welzheim am 19. November 2019 wählten die anwesenden Mitglieder Altbürgermeister Winfried Bruder zum neuen 1. Vorsitzenden. Sein Stellvertreter wurde Gerhard Reisert. Schatzmeister blieb Dr. Christof Al- hervorzuheben sind die zahlreichen bert. Das Amt des Schriftführers Mitglieder und privaten Unterstützer übernahm Helmut Kaiser. Als Beisit- des Förderkreises, die großzügig zer/innen stellten sich Britta Huth, spendeten und spenden. Es ent- Jutta Roth und Armin Dorn zur Ver- stand eine unglaubliche Welle der fügung. Die Kasse prüfen wieder Hilfsbereitschaft. Doris Huhn vom Erika Herzog und Peter Kobert. Main-Echo schrieb gar von einer Ziel des Förderkreises ist die ideelle Aufbruchstimmung, die sich schon in und finanzielle Förderung aller Maß- der Gründungsversammlung verbrei- nahmen, die der Renovierung der tet hatte. Großwelzheimer Pfarrkirche dienen. Im Laufe der Jahre kamen fast So steht es in der Satzung geschrie- 100.000 € zusammen. Die vielfälti- ben. gen Ideen, Aktionen und Aktivitäten In seinem Rechenschaftsbericht ließ in Verbindung mit dem unerwartet der scheidende 1. Vorsitzende Ger- hohen Spendenaufkommen impo- hard Reisert die zehnjährige Ge- nierten auch der Diözese Würzburg schichte des Förderkreises noch sehr. Zu unserer großen Freude einmal Revue passieren. Er be- übernahm diese ab Sommer 2016 zeichnete sie als eine Erfolgsge- die Zins- und Tilgungsleistungen für schichte. Erfolgsgeschichte deshalb, St. Bonifatius. weil fast alle engagiert mithalfen und Eigentlich hätten wir uns nun be- mitmachten: Unsere örtlichen Verei- quem zurücklehnen können mit dem ne, Verbände, Organisationen und guten Gefühl: Der Förderkreis hat Gruppierungen, viele gemeindliche seine Aufgabe erfüllt. Das taten wir und auch regionale Unternehmen, aber nicht. Vielmehr ließen wir uns Gewerbe- und Handwerksbetriebe, von dem Grundsatz leiten: Nach der Sparkasse und VR-Bank. Besonders Renovierung ist vor der Renovie-
Seite 23 Gemeindeleben St. Bonifatius rung, wie uns die kostspielige Er- nanziellen Zuwendungen bedacht neuerung der Turmuhr zeigt. Außer- werden kann. dem besteht erheblicher Sanierungs- bedarf am und im Pfarrheim. Das Mit unserer Entscheidung, die Sat- sind die Gründe, warum der Förder- zung zu erweitern bzw. zu ergänzen, kreis nicht aufgelöst wurde. Wegen haben wir die Weichen für die Zu- notwendiger Renovierungsarbeiten kunft gestellt. Kirche und Pfarrheim hat die Jahreshauptversammlung am gehören untrennbar zusammen. Es 11.01.2018 einstimmig beschlossen, müssen Orte des Wohlfühlens sein die Satzung dahingehend zu ergän- und bleiben. Dazu möchte auch der zen bzw. zu erweitern, dass auch Förderkreis seinen Beitrag leisten. das Pfarrheim St. Bonifatius mit fi- Gerhard Reisert ------------------------------------------------------------------------------------------------- Kirchgeld hilft Ihrer Pfarrei! In diesen Tagen erhalten Sie die Kirchgeldbescheide der beiden Karlsteiner Pfarreien. Dieses Kirchgeld ist in Bayern ein Teil der gesetzlichen Kirchenum- lage und wird ergänzend zur Kirchensteuer erhoben. Dafür liegt der Hebesatz für die Kirchensteuer in Bayern um ein Prozentpunkt niedriger als in den an- deren Bundesländern. Dies bringt zwei Vorteile mit sich: Sie zahlen weniger Kirchensteuer und Sie haben die Möglichkeit, Ihre Pfarrei vor Ort gezielt zu unterstützen. Das Kirch- geld wird u.a. verwendet für den Erhalt der Kirchen und der Gemeindezentren sowie zur Realisierung pastoraler Aktionen. Das Kirchgeld ist gestaffelt nach den jährlichen Einkünften der Kirchsteuerpflichtigen und ist bei der Steuerklä- rung als Sonderausgabe abzugsfähig. Helfen Sie mit Ihrem Beitrag, unser Gemeindeleben lebendig zu erhalten und überweisen Sie Ihr Kirchgeld für die Kath. Kirchenstiftung Dettingen: Sparkasse AB – ALZ: DE98 7955 0000 0240 1629 74 BIC: BYLADEM1ASA die Kath. Kirchenstiftung für Großwelzheim: Sparkasse AB – ALZ: DE24 7955 0000 0240 2301 69 BIC: BYLADEM1ASA Vorab herzlichen Dank für Ihre Überweisung!
Gemeindeleben Seite 24 Neokatechumenaler Weg Viele Menschen oder zu vertiefen. Zudem zeigt die suchen heute Erfahrung, dass die Eltern eine Hilfe eine Antwort bekommen, in einer existentiellen auf die Frage Form mit ihren Kindern über den nach dem Sinn Glauben zu sprechen und dass da- des Lebens und her die Glaubensübergabe an die die Erfahrung nächste Generation wieder möglich von Gemein- wird. schaft. Einer interessierten Pfarrei bietet der In der Verkün- Neokatechumenale Weg einen Kurs digung des auf- von 15 Abenden an, bei denen sehr erstandenen Jesus Christus und im lebensnah und direkt, sowohl in Vor- Leben seiner Kirche sind Antworten trags- als auch in Dialogform und in auf diese Grundfragen der Men- Liturgien die Grundlagen des katho- schen zu finden. Heute erleben wir lischen Glaubens verkündet und ge- aber, dass selbst diejenigen, die im- feiert werden. Die Teilnahme ist völ- mer schon der Kirche verbunden wa- lig frei und auch nur an einzelnen ren, eine Trennung von Leben und Abenden möglich. Auch nicht- oder Glauben empfinden und sich in der andersgläubige Menschen sind je- Pfarrei einen Ort wünschen, an dem derzeit willkommen. Bei einem ge- sie sich mit Anderen über ihre per- meinsamen Abschlusswochenende sönlichen Fragen des Glaubens und stehen die Eucharistie und die Erfah- das Problem, in der heutigen Zeit au- rung von Gemeinschaft im Vorder- thentisch als Christ zu leben, aus- grund. Am Schluss besteht die Mög- tauschen können. Eltern ist es zu- lichkeit, dass Interessierte einen ge- dem sehr wichtig, den Glauben in ei- meinsamen Weg der Glaubenser- ner zunehmend glaubensloseren neuerung beginnen. Welt an ihre Kinder zu übergeben, Wir würden gerne einen solchen wissen aber nicht wie. Kurs in Karlstein initiieren. Wer sich Der Neokatechumenale Weg besteht dafür interessiert und mehr darüber seit über 50 Jahren weltweit. Seit wissen möchte, kann uns gerne an- 2008 ist sein Statut kirchenrechtlich rufen: anerkannt. Die Kirche hat bestätigt, Ewa Wenge: 0179 61 38 548 dass dieser Weg den Menschen eine Stefan Wenge: 0160 49 56 66 2 Möglichkeit bietet, den katholischen Ewa und Stefan Wenge Glauben ganz neu kennenzulernen
Seite 25 Eine-Welt-Verein Die Corona-Krise im Globalen Süden Unsere Partner im Süden trifft sie dop- um eine Infektion mit dem Virus zu pelt hart: einbrechende Märkte können vermeiden. Nun stehen die Ernten in nicht oder kaum durch privatwirtschaft- Brasilien, Kolumbien und Peru bevor liche oder staatliche Rücklagen kom- und die Menge an Kaffee übersteigt pensiert werden und das Virus trifft auf das Exportvolumen bei Weitem. In Gesundheitssysteme, die nicht auf Honduras, das fast ausschließlich vom solche Krisen eingestellt ist. Kaffeeexport lebt, wurden Verträge mit Das schwächste Glied in den Liefer- Händlern aus Europa und Australien ketten sind die Arbeiter*innen und gekündigt. Aktuell arbeiten nur halb so Kleinbäuer*innen in Ländern, die viel viele Menschen im Kaffeesektor wie in nach Europa und in die USA exportie- einer normalen Saison. Das lateiname- ren. Dort sind die Folgen der Krise rikanische Fairtrade-Produzentennetz- deutlich spürbar. Das zeigen nachfol- werk CLAC leistet Soforthilfe und be- gende Berichte: reitet langfristige Schritte vor. Pakistan (Bericht einer Reis-Koope- In Europa erhalten viele Menschen in rative): Krisenzeiten staatliche Unterstützung Die 14-tägige Kontaktsperre in Pakis- – in vielen Ländern des Globalen Sü- tan, die wesentlich schärfer als die hie- dens gibt es keine soziale Absiche- sigen Ausgangsbeschränkungen sind rung. Die Berichte der Fairtrade-Liefe- (z.B. Menschen dürfen auch nicht ranten, Fairhandelspartner und Genos- mehr zur Arbeit gehen) wurde bis zum senschaften zeigen, wie wichtig es ist, 30. April verlängert. Sämtliche Felder in dieser Krise zusammenzurücken und Fabriken der elf Fairtrade-zertifi- und solidarisch miteinander zu sein – zierten Kooperativen bleiben bis auf und dabei auch den Blick über den ei- weiteres geschlossen. Hier gibt es auf- genen Tellerrand hinaus zu behalten. grund der Fairtrade-Prämie etwas Rücklagen. Gemeinsam bemühen sich Deshalb: Der die Kooperativen um die Verteilung Weltladen bleibt von Masken, Desinfektionsmitteln, Le- Aktiv für Fair- bensmittel- und Gesundheitshilfepake- trade in Corona- ten und betreiben wichtige Aufklä- Zeiten! rungsarbeit im Kampf gegen die Pan- Der Laden ist samstags von 10 bis 12 demie. Uhr geöffnet, Bestell-Liefer-Service: online Lateinamerika (Berichte aus den (bestellung@weltladen-karlstein.de) Kaffee-Anbau-Ländern) per Tel (991416) oder per Briefkasten Teilweise haben sich ganze Dörfer direkt an der Ladentür vom Transportverkehr abgeschottet, Annette Frenz
Gemischtes Seite 26 Gut zu wissen, dass… > bis Mitte Mai die Kniebänke in St. Hippolyt mit Polstern ausgestattet werden, > wegen der Coronakrise in diesem Jahr keine Fronleichnamsprozession stattfinden darf, > und es aus demselben Grund in diesem Jahr kein Pfarrfest in Dettingen geben kann, > der Krankenhausbesuchsdienst in Dettingen Verstärkung sucht, > die Pfarrbücherei in Dettingen wieder ab dem 17. Mai zu den üblichen Zeiten geöffnet ist und Sie unter Einhaltung der Hy- gieneverordnung Bücher ausleihen können, > die KJG am 18. Juli wieder Altpapier in Dettingen sammelt, > der Eine-Welt-Verein am Samstag, dem 19. September, ab 9 Uhr zum Fairen Frühstück einladen will und dazu Näheres im September im Mittei- lungsblatt veröffentlich wird, > die Wallfahrt nach Maria-Buchen am Sonntag, dem 20. September, vorgesehen ist und über die genaue Durchführung rechtzeitig infomiert wird, > der 35. Kinder-Kleiderbasar im Pfarrheim in Großwelzheim auf 17. und 18. Oktober verschoben wurde, > trotz Corona weiterhin Kronkorken für die Finanzierung von Kranken- versicherungen für Schulkinder in Ghana gesammelt werden.
Seite 27 Wer – Wo - Was Pfarrer: Dr. Krzysztof Sierpien, Luitpoldstr. 17, Tel. 4492734 Mitarbeitender Pfarrer: Dr. Aloysius Cheta Chikezie, Beethovenstr. 16, Tel. 8290908 PGR-Vorsitzender der Pfarreiengemeinschaft Klaus Ehlert, Tel. 77793 Homepage: www.pg-karlstein.de betreut: Ursula Stenger, Tel. 5701, Email: ursulastenger@t-online.de Caritas-Seniorentagesstätte, Am Oberborn 1, Tel. 77516 Email: info@caritas-karlstein.de Leiterin: Evelyn Wolf Caritas Sozialstation St. Laurentius, Eichendorffstr. 27, Tel. 5248, Fax: 994291 Das Büro ist von Montag bis Freitag von 8.00 - 13.00 Uhr besetzt. Leiterin: Oliwia Müller Eine-Welt-Verein (im Pfarrheim St. Peter und Paul), Tel. 991567 Öffnungszeiten: Di 15-17 Uhr, Mi 18-20 Uhr, Do 15-17 Uhr, Sa 10-12 Uhr, Ansprechpartner: Margit Scherer-Lange ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- St. Peter und Paul, Dettingen St. Bonifatius, Großwelzheim Pfarrbüro: im Pfarrheim, Schulstr. 21 Pfarrbüro, Klostergasse 2 1. Obergeschoss 1. Obergeschoss Andrea Blam Dorothe Alexander Tel. 914 35 14, Fax 44 96 873 Tel. 5192, Fax 99 41 65 pfarrei.dettingen@bistum-wuerzburg.de pfarrei.grosswelzheim@bistum-wuerzburg.de Öffnungszeiten: Di von 9 bis 11 Uhr und Öffnungszeiten: Di und Mi Do von 15 bis 17 Uhr von 9 bis 11 Uhr Kontonummer der Kath. Kirchenstiftung für Kontonummer der Kath. Kirchenstiftung für Dettingen: Großwelzheim: Sparkasse AB – ALZ: Sparkasse AB – ALZ: DE98 7955 0000 0240 1629 74 DE24 7955 0000 0240 2301 69 BIC: BYLADEM1ASA BIC: BYLADEM1ASA Pfarrheim St. Peter und Paul Tel. 991 578 Pfarrheim St. Bonifatius Tel. 77 244 Hausmeisterin Pfarrheim St. Peter und Paul Hausverwaltung Pfarrheim St. Bonifatius Susanne Spielmann Tel. 993 9636 Fam. Reinfurth Tel. 7628 Email: juergen.reinfurth@freenet.de Kath. Öffentliche Bücherei im Pfarrheim Öffnungszeiten: Katholische Jugend Großwelzheim Di 15-17 Uhr, Do 15-17 Uhr, Almut Becker / Simon Barlovits sonntags: von 11-12 Uhr newsletter@kjg-welzem.de Leiterin: Martina Pistner Tel. 991576 Kindergarten Villa Kunterbunt, BerlinerStr.12 Kinderkirche St. Peter und Paul Leiterin: Tanja Kraus Tel. 6828 Edith Emge Tel. 6259 Vorsitzender des Elternbeirats: David Granzer Kirchenpfleger Kirchenpfleger Erich Trageser Tel. 5951 Helmut Kaiser Tel. 7117 Besuchsdienste: Besuchsdienste: Hausbesuche Pfarrbüro Dettingen Hausbesuche Jutta Roth Tel.: 77205 Krankenhaus Brigitte Riedl Tel. 990099 Krankenhaus Jutta Roth Tel.: 77205
Foto: Peter Weidemann, in Pfarrbriefservice Vertraut den neuen Wegen und wandert in die Zeit Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist, weil Leben heißt: sich regen, weil Leben wandern heißt. Seit leuchtend Gottes Bogen am hohen Himmel stand, sind Menschen ausgezogen in das gelobte Land. Vertraut den neuen Wegen und wandert in die Zeit! Gott will, dass ihr ein Segen für seine Erde seid. Der uns in frühen Zeiten das Leben eingehaucht, der wird uns dahin leiten, wo er uns will und braucht. Vertraut den neuen Wegen, auf die uns Gott gesandt! Er selbst kommt uns entgegen. Die Zukunft ist sein Land. Wer aufbricht, der kann hoffen in Zeit und Ewigkeit. Die Tore stehen offen. Das Land ist hell und weit. Prof. Dr. Klaus-Peter Hertzsch, 1989 Vertrauen und Ausdauer auf neuen Wegen wünschen Ihnen der Pfarrgemeinderat der Pfarreiengemeinschaft Kirche auf dem Weg - Karlstein am Main und das Pfarrbriefteam
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