Pfarrbrief Dezember 2020 - Januar - Februar 2021 - Katholische Pfarrgemeinde Hennigsdorf - Katholische Kirchengemeinde Hennigsdorf
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Pfarrbrief Katholische Pfarrgemeinde Hennigsdorf „Zu den hl. Schutzengeln“ Hennigsdorf – Velten – Oberkrämer – Kremmen Hennigsdorf Velten Kremmen Dezember 2020 – „Heilige „Sankt „Christus Januar – Februar 2021 Schutzengel“ Joseph“ König“
2 AUS DER PFARRFAMILIE WIR GRATULIEREN ZUM GEBURTSTAG 70 Jahre 94 Jahre 12.12. Michael Krüger, Hennigsdorf 11.02. Adelheid Ortmann, Hennigsdorf 26.12. Norbert Franke, Hennigsdorf 01.01.Silvia Seegebarth, Hennigsdorf 96 Jahre 08.01. Erika Dewitz, Hennigsdorf 26.02. Marianne Stengel, Hennigsdorf 01.02. Margot Vorwerk, Hennigsdorf 14.02.Inge Hartmann, Hennigsdorf DAS SAKRAMENT DER TAUFE EMPFING 75 Jahre Milo Pablo Grenc, Oberkrämer 30.12. Gisbert Dohm, Hennigsdorf 06.02. Peter Noske, Hennigsdorf 17.02. Johann Dransiko, Velten 80 Jahre 08.12. Maria Grochowski, Hennigsdorf 08.12. Gunter Lippock, Hennigsdorf 19.12. Manfred Preuß, Hennigsdorf 29.12. Norbert Jahn, Hennigsdorf 09.02. Renate Pohl, Oberkrämer-Bötzow 14.02. Reinhold Thiel, Hennigsdorf 17.02. Margot Diel, Velten 85 Jahre IN DIE EWIGKEIT 26.12. Erich Rakoczy, Hennigsdorf GINGEN UNS VORAUS 11.01. Ingrid Liefeld, Hennigsdorf Gerhard Albrecht (90 Jahre) Kremmen 12.01. Edith Beyer, Hennigsdorf Hildegard Ehrmann (88 Jahre) Velten 15.01. Hildegard Tockhorn, Hennigsdorf Josef Frings (86 Jahre) Hennigsdorf 24.01. Peter Lippa, Hennigsdorf Ute Glaser (72 Jahre) Hennigsdorf 05.02. Margarete Swoboda, Hennigsdorf Wolfgang Gohlke (79 Jahre) Hennigsdorf 14.02. Hildegard Olschewski, Oberkrämer Gertrud Labs (97 Jahre) Hennigsdorf 26.02. Gisela Hübner, Oberkrämer Rudolf Waschmann (88 Jahre) Hennigsdorf Johann Slowik (68 Jahre) Neuruppin 90 Jahre Blasius Maurer (89 Jahre) Hennigsdorf 03.01. Hedwig Zierold, Hennigsdorf 12.01. Erhard Lesczinski, Velten 92 Jahre 12.12. Katharina Lebek, Hennigsdorf Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Altersjubiläum an dieser Stelle 93 Jahre veröffentlicht wird, teilen Sie es uns bitte umgehend mit. 06.12. Horst Hütter, Hennigsdorf Vielen Dank. 15.01. Margareta Matthes, Velten
AKTUELL 3 „UND WÄRE CHRISTUS TAUSENDMAL IN BETHLEHEM GEBOREN, UND NICHT IN DIR: DU BLIEBEST DOCH IN ALLE EWIGKEIT VERLOREN“ ANGELUS SILESIUS Liebe Schwestern und Brüder, liebe Leserinnen und Leser, es ist ein Jammer! Die Corona-Pandemie verdirbt uns am Ende auch noch das schöne Weihnachtsfest. Keine verkaufsoffenen Sonntage, keine Weihnachtsmärkte, und alles muss mit der lästigen Mund-Nasen-Maske erledigt werden. Fällt das allseits beliebte „Volksfest Weihnachten“, das „Familienfest“ mit Braten, gutem Essen und Trinken, mit den beliebten Geschenk-Orgien einfach aus? Und - auch das ist sehr ärgerlich - wir können dieser „Panne“ nicht einmal durch Reisen entfliehen. Was erwartet uns also im Advent? Wenn ich das wüsste, würde ich es Ihnen sagen! Die Sonntagsgottesdienste scheinen sich ja immer mehr zu leeren. Die Angst vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus im Gottesdienst ist offenbar groß, hört man. Nur, wo werden wir uns dann gegenseitig den Mut machen, den es braucht, um das Unausdenkliche zu erwarten: nämlich, dass Gott unter uns Menschen Mensch werden will! Wenn das „Miteinander-Hoffen“ wegfällt, bleibt ja nur das „Allein-Hoffen“ übrig. Schade! Wieviel tragen doch die schönen Lieder des Advent zu meiner und unserer Erbauung bei. Die Lesungen aus dem Propheten Jesaja, die vom Volk Israel erzählen, dass es im Dunkel ein helles Licht sehen kann, werden nicht gehört. Gerade auch unsere älteren und alten Gemeindemitglieder, die zum Teil verwitwet oder sehr krank oder einsam sind, kamen oft als erste zur Kirche. Ihnen war und ist der Advent wichtig, weil er auch einen hoffnungsvollen Ausblick auf die Ewigkeit gibt. Wir müssen doch die Annahme des Himmels trainieren. Das kann man doch nicht einfach so aus der Lamain. Der Himmel selbst und das Erreichen des Himmels setzt doch ein großes Vertrauen
4 AKTUELL voraus. Ja, aber in wen denn jetzt? In mich oder in IHN? Na, sagen wir in uns, in unsere Weggemeinschaft, die die Pfarrgemeinde, wenn es gut geht, sein möchte und wohl auch ist. Aber dazu müssen wir zusammenkommen. Wir brauchen uns. Wir brauchen das gegenseitige Zeugnis der Hoffnung und des Vertrauens in den Gott, der unter uns Mensch werden will. Das ist Advent! Weihnachten ist etwas noch Größeres. Da sagen uns Engel: ER, der Christus, ist Euch heute in der Stadt Davids und in Hennigsdorf, Velten und Kremmen geboren, in Bötzow, Marwitz und Oberkrämer und überall dort, wo Menschen sind. Das müssen wir hören. Die Engel jubeln, die Hirten kommen angerannt, Maria und Josef stehen bzw. sitzen schon da und verstehen es auch. Von Maria wird sogar gesagt, dass sie alle Worte des Engels in ihrem Herzen bewahrte. Das muss den zergrübelten Dichter, den seine Zeitgenossen den „Schlesischen Engel“ genannt hatten, dazu gebracht haben, es ganz individuell sagen zu können: ER muss in Dir geboren werden. Eine Reise nach Bethlehem wäre in der Corona-Pandemie eine willkommene Abwechslung, aber sie garantiert natürlich nicht die Geburt Jesu in Dir. Die Christmetten, die wir in diesem Jahr einfach mal für Hennigsdorf und Velten verdoppelt haben, um vielen Gläubigen auch unter den Corona- Bedingungen die Möglichkeit zu geben, das Fest von der Geburt Jesu in der Gemeinde mitzufeiern, die Krippenspiele, die wir als Schattenspiel auf die Leinwand bringen wollen, damit die Weihnachtsgeschichte lebendig bleibt - alles das sind Orte und Einladungen für die Geburt Jesu in mir, in dir und unter uns. Ja, der Pfarrgemeinderat ist für weitere Vorschläge, das Weihnachtsfest feierlich und auch schön und innig zu feiern, dankbar. Wir wollen so viel als möglich auch unsere Weihnachtsfreude nach „draußen“ tragen, um die Menschen und Bewohner um unsere Kirchen herum und an ihren Lebensmittelpunkten zu erreichen. Geteilte Freude ist doppelte Freude. In diesem Sinne bin ich trotz Corona in freudiger Erwartung auf das kommende Fest der Geburt unseres Herrn Jesus Christus. Pfarrer Stefan Friedrichowicz
AKTUELL 5 GAUDETE – FREUET EUCH! An diesem besonderen dritten Adventssonntag werden unsere Organisten Frau Schmitz und Herr Heimbach die Gottesdienste in Velten und Hennigsdorf in besonderer Weise musikalisch gestalten. Wir werden Stücke von Bach, Mozart und Händel hören. EL HERZLICHE EINLADUNG ZUM GLAUBENSKURS! Für alle, die den katholischen Glauben kennen lernen oder vertiefen wollen. Immer wieder fragen Menschen in unserer Gemeinde nach der Taufe. Allen Interessierten bietet sich hier ein etwa einjähriger Katechumenat (Glaubenskurs) zur Vorbereitung auf den Empfang der Taufe an. Der Kurs richtet sich aber auch an alle schon Getauften und findet in der Regel zweimal im Monat freitags um 19:30 Uhr im Konferenzraum im Pfarrhaus in Hennigsdorf statt. Auch wenn Sie die ersten Treffen verpasst haben, hier sind die aktuellen Termine, zu denen jeder einfach dazukommen kann. 04.12.2020 19:30 Uhr Der eine Gott (nachgeholt) (Ep. 5) 18.12.2020 19:30 Uhr Der dreifaltige Gott (Ep. 6) 08.01.2021 19:30 Uhr Glaube & Wissenschaft (Ep. 7) 22.01.2021 19:30 Uhr Schöpfung & Evolution (Ep. 8) 12.02.2021 19:30 Uhr Das Böse (Ep. 9) 26.02.2021 19:30 Uhr Die Menschwerdung (Ep. 10) 12.03.2021 19:30 Uhr Christus (Ep. 11) Kaplan Giovanni Donadel
6 AKTUELL SENIORENNACHMITTAGE IM ADVENT Was tun, wenn etwas ausfallen muss? Seit vielen Jahren wurden die Senioren unserer Gemeinde, die älter als 70 Jahre sind, zu einem adventlichen Gottesdienst und anschlie- ßendem gemütlichen Beisammensein eingeladen. In Velten folgten dieser Einladung ca. 20-30 Seniorinnen und Senioren, in Hennigs- dorf etwa 50 – 60 Personen. Alle erhielten auch ein kleines Ge- schenk, meist eine Bastelei. Nachträglich herzlichen Dank an Frau Renate Schmidt und Gabriele Engelschalt mit ihren Helferinnen. Aber was nun 2020? Für Velten haben wir uns etwas ausgedacht: alle ehemaligen Teilnehmer erhalten ein kleines Geschenk. Die Gelder dafür kommen von der Stadtverwaltung Velten, von der wir jährlich eine institutionelle Förderung für unsere Seniorenarbeit erhal- ten. Diese Geschenke werden persönlich überreicht. Damit wollen wir die Verbunden- heit mit der Kirchengemeinde zum Ausdruck bringen. EL VORSTELLUNG DES NEUEN HAUSMEISTERS Werner Neumann Vor genau 40 Jahren zog er aus der Gegend um Neuruppin nach Hennigsdorf. Als gelernter Elektriker studierte er Lehrer für Polytechnik und Informatik und be- gann seine Tätigkeit an einer Hennigsdorfer Schule. Nach der Wende unterrichtete er am Hennigsdorfer Gymnasium. In seiner Freizeit treibt er gerne Sport, so hat er auch die Sportgemeinschaft unserer Kirchengemeinde fast 25 Jahre lang geleitet. Heute trifft man ihn in der warmen Jahreszeit allabendlich schwimmend in der Havel. Mit 66 Jahren hat er den Schuldienst aufgegeben und ist in Altersrente gegangen. Zuerst hatte er dann bereits im Januar die Hausmeister- aufgaben in der Schutzengel-Kita übernommen (als Nachfolger von Herrn Greiner). Dann wechselte er sein Aufgabengebiet und ist seit Juli der neue Hausmeister unserer Gemeinde. Natürlich ist es manchmal eine schwierige Aufgabe, diese Tätigkeit in 12 Wochenstun- den unterzubringen, aber wir wünschen alles Gute im neuen (alten) Job und immer „Frohes Schaffen“! BS
AKTUELL 7 FRAUENTRAGEN – HERBERGE FÜR MARIA IM ADVENT Nach altem Brauch wandert die Muttergottes im Advent von einem Haus zum nächs- ten. Jede Nacht findet sie eine neue Unterkunft – so erinnern die Gastgeber an die vergebliche Herbergssuche der Heiligen Familie. Folgende Begrüßung könnte stattfinden: Wir kommen, wir fragen, wir klopfen an, ob Christus der Heiland zu euch kommen kann. Unsere Liebe Frau ist wieder auf Reisen, wir möchten ihr gern eine Herberg erweisen. Und die Antwort lautet: O, Jungfrau Maria, von Herzen gern! Tritt ein mit unserem lieben Herrn! Du bist voll der Gnaden sei uns gegrüßt, und gelobt sei dein Sohn, unser Herr Jesus Christ. (Text bei Google „Frauentragen im Advent”, dort auch weitere Texte) Die Marienfigur, die mitgebracht wird, erhält einen Ehren- platz. Es kann eine kleine Andacht folgen, und dann gehen die Überbringer wieder. Am nächsten Tag bringen sie Maria zu einer anderen Familie oder Einzelperson. Da ja erlaubt ist, dass zwei Haushalte auch in Corona-Zeiten zusammenkommen dürfen, wäre das – denke ich – eine gute Gelegenheit, miteinander zu beten und ein wenig den besinnlichen Advent zu gestalten. Wir beginnen in Velten im Wohnhaus des Seniorenzentrums am 1. Advent, 29.11.2020. Wer sich beteiligen möchte, meldet sich bitte bei mir und wird in die Liste eingetragen. Es ist natürlich auch möglich, dass Herberge für mehrere Tage gewährt wird und dann erst die Figur weitergetragen wird. Anmeldung bei Elisabeth Ladewig, Tel. 03304 364-135 (e.ladewig@gmx.de) Könnten sich in Kremmen und Hennigsdorf eigene Gruppen bilden? EL „Cyclon PAM II. 13th of March 2015“ © Juliette Pita WELTGEBETSTAG 5. MÄRZ 2021 Am ersten Freitag im März stehen Frauen in über 150 Ländern auf und bilden eine Gebetskette rund um den Globus. Allein in Deutschland machen jährlich mehr als 800.000 Menschen mit. Frauen jeweils aus einem anderen Land schreiben den Text des Gottesdienstes. Für 2021 kommt er aus Vanuatu (Simbabwe) Mit dem Motto “Worauf bauen wir?” setzen wir uns für eine gerechte und bewohnbare Erde ein. In Velten liegt in diesem Jahr die Vorbereitung in den Händen der kath. Kirchengemeinde. EL
8 AKTUELL „WEIL IN DER KIRCHE KEIN PLATZ FÜR SIE WAR…“ Aufgrund der Corona-Situation wird es in diesem Jahr leider nicht möglich sein, unsere Christmette mit rappelvollen Kirchen zu feiern. Wir werden deshalb mehrere Gottesdienste feiern, damit mehr Leute die Möglichkeit haben, in der Gemeinde Weihnachten zu erleben. Um zu vermeiden, dass Gläubige zur Kirche kommen und dann doch keinen Platz finden, müssen wir die Anmeldungen schon während der Adventszeit sammeln. Es werden ab Sonntag, 29.11. in den Kirchen Listen für die 5 Christmetten aushängen, in die sich jede/r einmal eintragen darf. Wer es überhaupt nicht schafft, an einer Kirche vorbeizu- kommen, kann sich per E-Mail oder telefonisch (nicht auf den Anrufbeantworter sprechen) im Pfarrbüro anmelden. Außer den Namen der Teilnehmenden brauchen wir auch einen Kontakt, um eventuelle Absagen oder Verschiebungen zu anderen Gottesdienstzeiten nach Er- reichen der maximal zulässigen Anzahl der Leute zu übermitteln. Die Christmetten dieses Jahres sind um: 17:00 Uhr in Kremmen (18 Plätze ca.) 18:00 Uhr in Velten (33 Plätze + eventuell 15 im Michaelhaus) 20:00 Uhr in Velten (33 Plätze + eventuell 15 im Michaelhaus) 20:00 Uhr in Hennigsdorf (67 Plätze + 36 im Gemeindehaus) 22:00 Uhr in Hennigsdorf (67 Plätze + 36 im Gemeindehaus) Falls es das Wetter ermöglichen sollte, würden wir auch die Gottesdienste nach draußen übertragen. Zusätzlich werden sie auch online über den neuen YouTube- Kanal der Gemeinde gestreamt. Aus technischen Gründen wird es nicht möglich sein, alle Gottesdienste zu übertragen. Es wird zeitnah bekannt gegeben, wann und wie man sich verbinden kann. Wer den Gottesdienst von zu Hause erlebt, wird leider nicht die Möglichkeit haben, die Hl. Kommunion zu empfangen. Dazu mel- den Sie sich über das Pfarrbüro für eine Hauskommunion an. Die gleichen Maßnahmen gelten auch für die Krippenspielandachten um 14:00 Uhr in Hennigsdorf und um 15:00 Uhr in Velten sowie für die Hl. Messen am 25.12. um 9:00 Uhr in Velten und um 10:45 in Hennigsdorf Die Frist für die Anmeldung geht bis zum 3. Adventsonntag, 13.12.2020. Wir versuchen dadurch dem Heiligen Geist zu ermöglichen, das Leben vieler Men- schen mit der Liebe Gottes zu allen zu beschenken, die auf besondere Weise zu Weihnachten dafür offen sind. Helfen Sie bitte dabei, vor allem ältere und fernstehende Leute zu erreichen. GD
AKTUELL 9 KITA ZU DEN HEILIGEN SCHUTZENGELN ADVENT 2020 in Zeiten von Corona - das ist eine besondere Herausforderung für das Kita-Team, die Kinder und ihre Familien. Aufgrund der Corona-Einschränkungen dürfen Eltern seit November die Kita nicht mehr betreten. Damit stellte sich für uns die Frage, wie wir in diesem Jahr für Adventsstimmung sorgen und die Familien bei unserer Vorbereitung auf Weihnachten einbeziehen und mitnehmen können. Dabei entstand die Idee, unseren Adventskalender nach draußen ins Freie zu verlegen. Unser Adventskalender 2020 soll die Reise von Maria und Josef von Nazareth nach Bethlehem symbolisieren. Dazu hängen wir am Zaun des Spielplatzes eine Reihe aus 26 Tannenbäumen und 26 Schuhen auf. Die Zahlen auf den Tannenbäumen geben an, wie viele Tage es noch bis Heilig Abend sind. Die Schuhe symbolisieren den Weg von Naza- reth nach Bethlehem. Die beiden Krippenfiguren Maria und Josef wandern von Schuh zu Schuh jeden Morgen einen Schritt näher zu der Krippe hin, die im Eingangsbereich der Kita aufgebaut ist. Geplant ist, dass wir uns dazu jeden Morgen nach dem Morgenkreis mit allen Kindern draußen vor dem Adventskalender versammeln, Maria und Josef in den nächsten Schuh stellen und dazu einige Advents- oder Weihnachtslieder singen. Am letzten Kita-Tag, dem 22.12.20, kommen Maria und Josef vor der Krippe in der Kita an. Das Kind, das an diesem Tag als letztes abgeholt wird, stellt Maria und Josef in den Stall und darf dann das Jesuskind in die Krippe legen. Liebe Gemeindemitglieder, Frieden, Hoffnung, Liebe und ganz besonders Gesundheit – das sind die Schlüsselwörter in diesen Wochen vor Weihnachten. Frieden den Menschen auf Erden – die uralte Sehnsucht der Menschen, in vielen Advents- und Weihnachtslie- dern herbeigesehnt – auch die Pädagogik von Maria Montessori entzieht sich diesen Wünschen nicht. Die Aufgabe des Menschen sah M. Montessori darin, die Erde und alles Leben auf ihr zu beschützen, zu erhalten und die Kultur weiterzuentwickeln. Auch ihre Vision von einem künftigen Frieden in der Welt beruht auf dieser Vorstellung. Jedes neugeborene Kind war für sie eine neue Chance zum Frieden, zum Frieden unter unabhängigen und freien Men- schen überall auf der Welt. Die Themen Frieden, Gesundheit, Umweltschutz, Nachhaltigkeit und globale Verantwor- tung sind heute aktueller denn je. Und Jahr für Jahr erwacht im Angesicht des Weih- nachtsfestes bei vielen Menschen der Wunsch nach einem friedlichen Leben in einer ge- sunden Umwelt. Helfen Sie alle mit, für Kinder, ihre Rechte und Bedürfnisse in unserer Pfarrgemeinde ein Bewusstsein und eine stabile Basis zu schaffen, damit sie die Herausforderungen einer sich immer schneller verändernden Welt selbstbewusst, offen und neugierig annehmen und diese Welt mitgestalten können. Auf dass die Vision wahr werde: Friede auf Erden den Menschen Ein besinnliches, gesundes und friedvolles Weihnachtsfest wünschen Ihnen und Ihren Familien Sigrid Krämer und das gesamte Team der Kita Zu den heiligen Schutzengeln
10 AKTUELL NEUES AUS DEM SENIORENZENTRUM ST. ELISABETH VELTEN Liebe Ge- meinde, die Bäume lassen ihr Laub und wir zählen: Früh- ling, Som- mer, Herbst, bald Winter. Ein ganzes Jahr ist fast rum, ein gan- zes Jahr, Die Leine für unseren Adventskalender ist schon da! in dem wir all unsere Gewohnheiten neu überdenken oder gar über Bord werfen mussten. Wir haben vieles loslassen müssen und hoffentlich auch vieles neu entdecken dür- fen. Aber auch wenn wir die Zeit doch einigermaßen gut überstanden haben, Corona ist noch da. Und die schon angekündigte zweite Welle hat uns nun auch schon erreicht. Fürs Seniorenzentrum bedeutet das wieder: strengere Hygienemaßnahmen, große Vorsicht bei jedem Besuch und leider auch keine großen Veranstaltungen. Beson- ders in dieser Jahreszeit werden in unserem Haus traditionsgemäß viele Feste gefeiert: Erntedankfest, Patronatsfest zur heiligen Elisabeth, Adventskranzseg- nung, Advents- und Weihnachtsfeier. In diesem Jahr ist aber alles anders. Wir kön- nen nicht groß feiern und dennoch möchten wir diese Feste beibehalten. Deswe- gen haben wir nun andere Formen und neue Wege der Zusammenkunft gefunden. Statt einer großen Veranstaltung, feiern wir nun im kleinen Kreis, auf der jeweiligen Station. Es gibt dadurch mehrere Termine, aber auch hat die kleine Runde noch mehr Familiencharakter als zuvor und es ist sogar gemütlicher und vertrauter. Da die externen Gäste auf ein Minimum reduziert werden, können uns die Kinder aus der Gemeinde oder aus dem Kindergarten leider nicht besuchen. Auch eine Herausforderung, dachte ich, und hatte dann die Idee, gemeinsam mit den Bewoh- nern einen Adventskalender für Kinder und Jugendliche zu basteln. Unsere Senio- ren werden, unter der Begleitung unserer Mitarbeiterinnen, Adventskarten schrei- ben. Dabei werden sie auch eine Frage beantworten: „Was war das Schönste in Ihrem Leben?“ Die Antworten werden wir in 24 Briefumschläge bündeln und an Leute verschenken, die noch am Anfang ihres Lebensweges stehen. Wir sind alle sehr gespannt.
AKTUELL 11 Wir sind also dankbar für alles, was wir nun neu erleben und erlernen. Oder, mit etwas kargeren Worten ausgedrückt: „es muss“. Denn das sagen ganz oft viele der Bewohner, die ja schon früh gelernt haben, dass harte Zeiten einfach nur Geduld und Annahme erfordern. In diesem Sinne, erbitten wir uns weiter Ihr Gebet und Ih- ren Segen. Mit herzlichem Gruß aus dem Seniorenzentrum, Corina Martinaş Liebe Gemeinde, das Jahr geht zu Ende und damit auch meine Zeit als Seelsorgerin in Velten. Denn zum 01.01.2021 werde ich als Seelsorgerin im Dominikus-Krankenhaus und im neuen, anliegenden Katharinen-Hospiz in Berlin meine Arbeit anfangen. Also möchte ich hier einen kleinen Rückblick halten und auch Danke sagen. Als ich am 01.10.2017 meine Arbeit im Senioren- zentrum anfing, lernte ich gleich Pfarrer Schaan und Frau Ladewig kennen und somit wurde ich sofort herzlichst angesprochen und willkommen geheißen. Im Laufe der Zeit habe ich auch erleben dürfen, wie engagiert und aktiv die Gemeinde ist. Ich bin selber in einer katholischen Diaspora aufgewachsen, zwar etwas weiter weg, in Rumänien, aber der große Eifer und der enge Zusammenhalt einer kleinen Gemeinde waren mir dadurch sehr vertraut. Als ich gleich am Anfang Exerzitien im Alltag anbot, entstand daraus eine kleine Meditationsgruppe, die sich fortlaufend über die Jahre jede Woche in der St. Elisabeth Kapelle weiter traf. Auch der Kreis der Ehrenamtlichen, den ich betreuen durfte, besteht zum großen Teil aus Gemeindemitgliedern. Ihre Unterstützung, vor allem in der Corona-Zeit, war herzerwärmend. Es gab viele wunderschöne Momente, die ich mit und in der Gemeinde erlebt habe, aber der schönste war vielleicht tatsächlich der Gottesdienst, den ich am Heilig- abend 2017 in der kleinen Kapelle im Seniorenzentrum zum ersten Mal halten durfte. Da wurde für mich das Wort Realität: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen (Matth 18.20).“ Eine kleine Kapelle und eine Handvoll Menschen reichen aus, um bei Ihm zu sein. Im Anschluss bin ich in einem leeren Zug und mit Geschenken voll beladen noch zu meiner Familie nach Köln gefahren. Aber das größte Geschenk hatte ich schon. In den letzten drei Jahren habe ich für meinen Beruf viel lernen und ausprobieren dürfen. Dafür möchte ich auch Ihnen, liebe Gemeindemitglieder, herzlich danken. Im Gebet verbunden sende ich Ihnen viel Segen für die kommende Zeit, Corina Martinaş
12 AKTUELL BESSER VERNETZT MIT NEWSLETTER UND WHATSAPP! Das Coronavirus ist bösartig, bringt Leid und Tod. Es bringt unser Leben durcheinander. Unsere Planungen werden gestoppt. Die Spaßgesellschaft legt eine Pause ein. Und wir müssen neue Kommunikationswege nutzen, damit wir in Verbindung bleiben. Vor allem müssen wir darauf achten, dass wir unsere Gemeindemitglieder nicht aus den Augen verlieren. Dazu gehört auch ein gut funktionierendes Informations- und Vermeldesystem, das möglichst viele erreicht. Die gewohnten Vermeldungen am Ende der Messe sind gut, wenn man vor Ort ist. Alles kann man sich aber auch nicht merken. Daher ist der gelbe Zettel, den Jo- hannes Schaan eingeführt hat, zum Mitnehmen und Nachlesen für Zuhause sehr praktisch. Aber was ist, wenn man gar nicht in der Messe war und den Zettel nicht mitnehmen konnte oder diesen vergessen hat? Nun gut, es gibt auch eine Internetseite mit der Adresse www.kath-kirche- hennigsdorf.de. Da schaut der ein oder andere mal drauf. Nebenbei gesagt müss- te die Seite dringend neu gestaltet werden. Das hat sich der Pfarrgemeinderat schon auf die Agenda gesetzt. Aber ausreichend ist das wahrscheinlich noch nicht. So kam die Idee eines Newsletters (Infobrief) auf. Die Vermeldungen und andere kurzfristige Informationen können so als E-Mail verschickt werden. Wer daran Inte- resse hat, der kann sich bereits seit einiger Zeit dafür anmelden. Anmeldeformu- lare liegen in den Vorräumen der Kirchen aus. Der genaue Startpunkt des News- letters steht aber noch nicht fest, da sich dieser noch in der Planung befindet. Eine weitere Möglichkeit steht nun über „WhatsApp“ zur Verfügung. Diejenigen, die „WhatsApp“ schon nutzen, könnten von der Gruppe namens „Schutzengel- Gemeinde“ profitieren. Diese Gruppe wurde von mir privat eingerichtet. Da nur ich als Administrator über das Schreibrecht verfüge, werden die bekannten nicht en- den wollenden Gruppendiskussionen verhindert. Alle Teilnehmer können nämlich die Nachrichten nur lesen. Auf diese Weise kann ich wichtige Informationen auch kurzfristig weitergeben. Wer jetzt Interesse bekommen hat, kann sich gerne an mich wenden: Marcel Gewies, Tel.: 01578 653 90 49. Wir dürfen aber auch die Menschen nicht vergessen, die alle die hier vorgestellten Wege der Informationsweitergabe nicht nutzen können. Da hilft dann einfach mal ein Anruf oder ein kurzer Besuch. Und gleichzeitig kümmern wir uns so um unsere Nächsten. Eine weitere Bitte: Wenn Ihnen auffällt, dass plötzlich langjährige Gottesdienstbe- sucher nicht mehr kommen, dann scheuen Sie sich nicht und nehmen Sie Kontakt auf! MG
DIES & DAS 13 INTERVIEW MIT DEM BÜRGERMEISTER VON HENNIGSDORF Liebe Gemeinde, wir sind Deginet und Francesco, Ministranten unserer Gemeinde. Wir hatten am Dienstag den 3. November die Ehre den Bürgermeister von Hennigsdorf (Herrn Thomas Günther) zu interviewen. Zuerst sind wir nach der Schule ins Gemeinschaftszentrum „Conradsberg“ gefahren, wo wir uns mit Jennifer Burczyk verabredet haben, die das Treffen organisiert hatte. Anschließend haben wir uns ca. eine halbe Stunde besprochen welche Fragen wer genau stellt. Um ca. 17 Uhr kam dann der Bürgermeister und es ging los mit dem spannenden Interview! Wir haben Fragen gestellt, die in verschiedene Themenbereiche unterteilt waren. 1. Zu seiner Person: Da haben wir erfahren, dass er wenig Freizeit hat und leider nicht oft dazu kommt Bücher zu lesen. Aber er werkelt sehr gerne in seinem Garten. Auf die Frage hin ob er in einer Luxusvilla wohnt und eine Limousine fährt, lachte er und erzählte, dass er in einer Wohnung wohnt und einen VW Golf Sports Van fährt. Manchmal fährt er sogar Fahrrad. 2. Glaubensfrage: Herr Günther ist nicht mit Religion groß geworden, aber er hat Respekt vor den Leuten die einen Glauben haben, weil es seiner Meinung nach den Charakter stärkt. Wir haben extra gefragt, was er zu dem Fest Sankt Martin für Erinnerungen hat. Zur DDR Zeit gab es noch keine Umzüge, daher ist er nicht mit dem Fest aufgewachsen. Erst nach der Wende, wo man Religionen öffentlich feiern durfte, hatte er die Geschichte von Sankt Martin kennen gelernt. 3. Sollte man Bürgermeister werden: Der Bürgermeister empfiehlt nicht Bürgermeister zu werden, nur denjenigen die einen festen Willen haben und die Stadt voranbringen wollen. Zwischendurch kamen auch Politische Themen sowie Themen im Bereich der Stadt Hennigsdorf, das Thema Corona konnte nicht fehlen und Fragen bezüglich der Macht eines Bürgermeisters (diese wollten wir Ihnen ersparen). Es war ein interessanter und schöner Abend. Wir könnten noch weitere Interviews durchführen. Deginet und Francesco D.S
14 AKTUELL KAPELLE DER STILLE Oft denke ich beim Gang auf den Friedhof daran, wie schön es wäre, ein Gebet oder Fürbitte in kirchlicher Umgebung halten zu können. In Groß Ziethen kann ich das jetzt. Seit einigen Wochen gibt es hier die Kapelle der Stille in einem kleinen Raum hinter der Kirche angebaut. Von Freitag 9:00 Uhr bis Sonntag 18:00 Uhr können Menschen mit und ohne Konfession dort unter dem Kreuz innehalten und Ruhe finden. Kommen Sie doch mal, ein Besuch lohnt sich! Alexandra Wünsch
GRUPPEN UND KREISE 15 HENNIGSDORF Kirchencafé jeden 1. Sonntag im Monat (nach der Hl. Messe) >>> OFFEN FÜR ALLE GEMEINDEGLIEDER Kindergruppen Sternsinger (Kontakt: Barbara Schneider, 03302 / 22 38 46) Ministranten (Kontakt: Peter Halamoda, 0172 / 389 90 77) Jugend dienstags, 19:30 Uhr Kolpingfamilie donnerstags, 19:30 Uhr (14-täglich) (Kontakt: Rainer Olesch, 03302 / 80 03 05) „Wir ab 55“ mittwochs, 10:00 Uhr (14-täglich): Kegeln jeden 1. Dienstag im Monat 9:45 Uhr Glaubensgespräch und weitere Aktionen (Kontakt: Josef Lingnau, 03302 / 49 30 64) Seniorenkreis dienstags, 9:45 Uhr Caritashelfer-Kreis (Kontakt: Renate Schmidt, 03302 / 22 13 39) Projekt-Chor nach Absprache (Kontakt: Bernhard Heimbach, 03303 / 50 93 83) KCV nach Absprache (Kath. Carnevalsverein) (Kontakt: Danilo Pickmann, 01573 / 514 65 33) Außerdem treffen sich u. a. verschiedene Familienkreise. VELTEN Frühstücksrunde jeden 1. Mittwoch im Monat (nach der Hl. Messe) Ökumenischer Chor donnerstags, 19:30 Uhr (Kontakt: Regionalkantorin Friederike Pfeiffer, 0151 / 10 05 31 63) Bibelkreis jeden 2. Freitag im Monat, 18:00 Uhr Senioren jeden 1. Freitag im Seniorenzentrum 15:00 Uhr Hl. Messe, anschl. Kaffeerunde (Kontakt: Gabriele Engelschalt) montags, 14:00 Uhr – 16:30 Uhr Kaffeetrinken und Spielrunden im Michaelshaus KREMMEN Bibelkreis donnerstags, 20:00 Uhr (14-täglich) (Kontakt: Annerose Kinne, 033055 / 702 11)
16 LITURGISCHER KALENDER *SZE = Seniorenzentrum St. Elisabeth HENNIGSDORF VELTEN KREMMEN Samstag 28.11. 17:00 Uhr Hl. Messe Sonntag 29.11. 10:45 Uhr Hl. Messe 9:00 Uhr Hl. Messe 1. Adventssonntag Mittwoch 02.12. 6:00 Uhr Roratemesse Donnerstag 03.12. 5:30 Uhr Roratemesse Samstag 05.12. 18:30 Uhr Hl. Messe 17:00 Uhr Hl. Messe Sonntag 10:45 Uhr Hl. Messe 9:00 Uhr Hl. Messe 06.12. 2. Adventssonntag Adventsbasar Nikolausfrühschoppen Montag 18:30 Uhr 07.12. Vorabendmesse Dienstag 08.12. 7:00 Uhr Roratemesse Mariä Empfängnis Donnerstag 10.12. 5:30 Uhr Roratemesse Samstag 12.12. 18:30 Uhr Hl. Messe 17:00 Uhr Hl. Messe Sonntag 13.12. 10:45 Uhr Hl. Messe 9:00 Uhr Hl. Messe 3. Adventssonntag Samstag 19.12. 18:30 Uhr Hl. Messe 17:00 Hl. Messe Sonntag 20.12. 10:45 Uhr Hl. Messe 9:00 Uhr Hl. Messe 4. Adventssonntag 14:00 Uhr Krippenspiel 15:00 Krippenspiel Donnerstag 24.12. 20:00 Uhr Christmette 18:00 Uhr Christmette 17:00 Uhr Christmette Heiligabend 22:00 Uhr Christmette 20:00 Uhr Christmette Freitag 14:30 Uhr 25.12. 10:45 Uhr Hl. Messe 9:00 Uhr Hl. Messe Weihnachten Krippenandacht Samstag 10:45 Uhr Hl. Messe 26.12. 9:00 Uhr Hl. Messe 17:00 Uhr Hl. Messe Hl. Stephanus Sternsingeraussendung Sonntag 27.12. 10:45 Uhr Hl. Messe 9:00 Uhr Hl. Messe Fest der hl. Familie 18:30 Uhr Hl. Messe 18:00 Uhr Hl. Messe 17:00 Uhr Hl. Messe Donnerstag 31.12. zum Jahresschluss zum Jahresschluss zum Jahresschluss Freitag 01.01. 10:45 Uhr Hl. Messe Gottesmutter Maria
LITURGISCHER KALENDER 17 HENNIGSDORF VELTEN KREMMEN 18:30 Uhr Hl. Messe in Samstag 02.01. 17:00 Uhr Hl. Messe ev. Kirche Bötzow Sonntag 03.01. 10:45 Uhr Hl. Messe 9:00 Uhr Hl. Messe Mittwoch Erscheinung des 06.01 18:30 Uhr Hl. Messe 8:30 Uhr Hl. Messe Herrn Samstag 09.01. 18:30 Uhr Hl. Messe 17:00 Uhr Hl. Messe Sonntag 10.01. 10:45 Uhr Hl. Messe 9:00 Uhr Hl. Messe Taufe des Herrn Dienstag Darstellung des 02.02 18:30 Uhr Hl. Messe Herrn 18:30 Uhr Hl. Messe 17:00 Uhr Hl. Messe Samstag 06.02 mit Blasiussegen und mit Blasiussegen und Kerzenweihe Kerzenweihe 10:45 Uhr Hl. Messe 9:00 Uhr Hl. Messe Sonntag 07.02. mit Blasiussegen und mit Blasiussegen und Kerzenweihe Kerzenweihe Mittwoch 18:30 Uhr Hl. Messe 8:30 Uhr Hl. Messe 17.02. Aschermittwoch mit Aschekreuz mit Aschekreuz Samstag 20.02. 18:30 Uhr Hl. Messe 17:00 Uhr Hl. Messe Sonntag 21.02. 10:45 Uhr Hl. Messe 9:00 Uhr Hl. Messe 1. Fastensonntag Familienmesse: 2. Sonntag im Monat in Hennigsdorf Kinderkirche: 3. Sonntag im Monat in Hennigsdorf Beichtgelegenheit: sonntags, 8:30 Uhr in Velten samstags, 16:30 Uhr in Kremmen donnerstags, 17:30 Uhr in Hennigsdorf und nach Vereinbarung Wünsche zu Haus- und Krankenkommunionen bitte im Pfarrbüro melden. RORATEMESSEN IM ADVENT In Hennigsdorf: Do, 03.12. (5:30 Uhr), Do, 10.12. (5:30 Uhr), Di, 08.12. (7:00 Uhr) In Velten: Mi, 02.12. (6:00 Uhr) Anschließend Einladung zum gemeinsamen Frühstück (Corona abhängig)
18 GOTTESDIENSTORDNUNG Im Liturgischen Kalender (s. l.) angegeben sind jeweils sämtliche Gottesdienste eines besonderen Tages. n allen anderen Tagen werden die Gottesdienste entsprechend der Gottesdienstordnung (siehe hier anschließend) gefeiert. HENNIGSDORF VELTEN KREMMEN 18:00 Uhr Hl. Messe / Vesper MO In der Kirche 8:30 Uhr Rosenkranz DI 9:00 Uhr Hl. Messe MI 8:30 Uhr Hl. Messe 17:30 Uhr Euch. Anbetung DO Beichtgelegenheit 18:30 Uhr Hl. Messe 10:00 Uhr Hl. Messe im Seniorenzentrum FR (nur für die Bewohner) 17:30 Uhr Euch. Anbetung 18:00 Uhr Vesper 18:30 Uhr Vorabendmesse 8:30 Uhr Laudes 17:00 Uhr SA Vorabendmesse SO 10:45 Uhr Sonntagsmesse 9:00 Uhr Sonntagsmesse 14:30 Uhr Vesper BESONDERE BEICHTGELEGENHEITEN IN DER ADVENTSZEIT Hennigsdorf: Donnerstag, 17.12., 17:00 Uhr Velten: Freitag, 18.12., 16:30 Uhr Kremmen: Samstag 19.12., 16:00 Uhr und jederzeit nach Vereinbarung KOLLEKTEN 29.11.: Für familienlose Kinder und 01.01.: Für das Maximilian-Kolbe-Werk Waisenkinder 03.01.: Für afrikanische Katechisten 13.12.: Zur Förderung der Caritasarbeit 06.01.: Sternsinger 24.12.: In der Christmette: Für 17.01.: Für die Familienarbeit der Kirche ADVENIAT 14.02.: Für unsere kath. Schulen 25.12.: Für ADVENIAT 21.02.: Caritas – Allg. Soz. Beratung 31.12.: Für das Maximilian-Kolbe-Werk Die übrigen Kollekten werden für unsere Gemeinde erbeten. Vergelt‘s Gott!
RÜCKBLICK 19 GRÄBERSEGNUNG IN VELTEN Am Sonntag, dem 8. November fand die alljährliche Gräbersegnung auf dem Vel- tener Friedhof statt. Begonnen wurde aber nicht wie sonst in der kleinen Kapelle, sondern direkt am Grab von Pfarrer Czech. So konnten wir unter Corona-Bedin- gungen alle sicher teilnehmen. Pfarrer Friedrichowicz und unser Gottesdienstbe- auftragter Christian Kuhl gestalteten die Andacht, welche von Felix Kuhl mit der Klarinette sehr schön musikalisch begleitet wurde. Bei kühlem, aber doch schönem Herbstwetter waren viele Menschen unserer Ge- meinde gekommen. Wie üblich wurden dann die einzelnen Gräber gesegnet. Ne- ben unserem Pfarrer, der die im hinteren Teil des Friedhofs gelegenen Gräber segnete, übernahm Gabriele Engelschalt den vorderen Teil und den alten Fried- hof. Es ist doch immer wieder gut, dass wir so unserer Verstorbenen gedenken und für sie beten können. Auch wenn wir daran glauben, dass wir auferstehen und nicht mehr an dem Ort der Grabesstätte zu finden sind, so ist es doch ein Ort, an dem man seinen Angehörigen nahe ist und in Ruhe und Andacht verweilen kann. Übrigens sei erwähnt, dass es seit Kurzem einen neuen Gedenkort für sogenannte Sternenkinder auf dem Veltener Friedhof gibt. Die schön gestaltete Sandsteinstele mit der Aufschrift „Fern bei den Sternen und doch so nah“ dient als Ruhe- und Ge- denkstätte für die Kinder, die vor, während oder kurz nach der Geburt verstorben sind. MG
20 DIES & DAS DIE GUTE SEELE VON KREMMEN Annerose Kinne ist die gute Seele von Kremmen - was sie nicht hören möchte - da ihre Demut genauso groß ist wie ihr Einsatz in unserem kleinen Kirchenstandort. Seit vielen Jahrzehnten küm- mert sie sich um Kirche, Sakristei und Pfarrraum. Zu Zeiten als Christus König noch selbständig war, war Annerose Kinne auch Pfarrsekretärin, Rendantin und Religionslehrerin. Dann wurde das Pfarrhaus renoviert, und sie sorgte dafür, dass alle 5 Wohnungen sofort vermietet wurden, kümmerte sich um die Hausverwaltung, Reparaturen, den Garten und sucht bis heute Nachmieter. Wenn es etwas zu tun gibt in der Gemeinde, spannt sie alle ein, vor allem auch die eige- ne Familie. Ihre Tochter sorgt Ostern und Weihnachten für entzückende Blumen- gebinde, die in Holzhalterungen an jeder Bank befestigt werden. Die Halterungen stammen - wie viele Holzarbeiten - von ihrem Schwiegersohn, dessen Werk - ob Krippe, Opferstock oder Befestigungen - sei auch hier gewürdigt. Mit ihrem organisatorischen Geschick wurde jetzt auch die Renovierung der Ka- pelle umgesetzt. Sie sorgte für Aus- und Einräumen des Inventars, überwachte die Maler- und Fußbodenarbeiten und putzte zusammen mit vielen fleißigen Helfern alles wieder blitzblank. Ohne Annerose Kinne geht es nicht in Kremmen, im Prakti- schen ebenso wenig wie im Glaubensleben. Sie bereitet die Gottesdienste, Bibel- kreise, Maiandachten oder Kirchweihfeste vor, segnet Gräber auf kleinen Fried- höfen, hält Andachten und hat stets ein Lächeln und ein gutes Wort für jeden. Sie ist in ihrem Glauben genauso unerschütterlich wie in ihrem Tatendrang, und das tut uns allen in Kremmen so gut. Danke Annerose! Alexandra Wünsch
RÜCKBLICK 21 RENOVIERUNG DER KAPELLE IN KREMMEN Nach nur 4 Wochen Renovierung strahlt die Kapelle in Krem- men wieder. Vorbei ist es mit klemmenden Fenstern, rußver- schmierten Wänden und ständig verscho- benen Kirchenbänken. Unsere fleißigen Ge- meindemitglieder ha- ben vor gut vier Wo- chen die Kapelle komplett leergeräumt, damit unser Hausmeister die Fenster ein- stellen und die Baufirma mit den Malerarbeiten beginnen konnte. Dafür wurde so- gar die fahrbare Orgel abgerückt, denn wenn schon mal, sollten alle Wände einen Anstrich bekommen. Dann wurde der gesamte dunkle Bodenbelag entfernt und durch einen helleren grauen im Innenraum und einen in warmem Rotton gehalte- nen im Altarraum ersetzt. Auch der Vorraum bekam einen frischen Anstrich und neuen Teppich. Es wurde alles etwas heller, strahlender gestaltet, was durch neue stärkere Glühbirnen in den Lampen und eine aufwendige, umfangreiche Putzak- tion vervollkommnet wurde. Bei der Gelegenheit wurde auch die Beleuchtung im Beichtstuhl erneuert, um den jahrzehntelangen Kabelsalat den Gar auszumachen. Vervollständigt wurde die Renovierung durch eine Reihe von Holzarbeiten, durch die u.a. die etwas vergessene Pieta des Vorraumes einen neuen Platz in der Ka- pelle fand. Dank vieler starker Arme kam das Kircheninventar wieder zurück in die Kapelle, und unser Kaplan Giovanni konnte am 7. November die kleine Kapelle fei- erlich weihen. Und nun freuen wir uns auf Euren Besuch, gern am Samstag um 17.00 Uhr zur hl. Messe. Alexandra Wünsch
22 RÜCKBLICK SANKT MARTIN 2020 Kennen Sie das auch, jahrelang verschwindet ein Ge- danke an etwas Bestimmtes einfach und auf einmal taucht er wieder auf? Genauso ging es mir, als ich im vergangenen Jahr den Sankt Martins Umzug mit mei- ner Tochter Klara besucht habe. Wir erlebten gemein- sam ein liebevoll vorbereitetes Anspiel in der evangeli- schen Kirche und im Anschluss einen Laternenumzug zur Kindertagesstätte Traumland in der Heinestraße in Hennigsdorf. Viele schöne Erinnerungen an meine Kindheit kamen mir in den Sinn. Ich dachte an meine Großeltern und an meine Tante Birgith, die jedes Jahr mit mir zum Umzug ging. An die Gespräche über den Heiligen Mar- tin und vor allem auch an die Kernbotschaft, die meine Großeltern mir sehr eindrücklich vermittelt haben: „Wir Christen teilen, wir freuen uns darüber und sind dankbar, dass wir teilen können und dürfen!“ Eigentlich ganz einfach, nicht wahr? Viel zu oft ist mir diese einfache Botschaft und die Auswirkung, die das konkrete Teilen auf un- ser Zusammenleben hat, nicht präsent. Ich will mich nicht rausreden, aber im Stress des All- tags geht so manch Richtiges und Sinnvolles einfach unter. Und so war es vermutlich - wie so oft – Fügung, als Cordula Kloss mich ansprach und fragte, ob ich bei der Planung und Vorbereitung des Sankt Martins Umzug 2020 mitwirken möchte. Ich sagte zu, überlegte, sprach mit einigen Bekannten und Freunden, die mit der Kirche nicht viel im Sinn haben und stellte überrascht fest, dass der Heilige Martin ein sehr beliebter und bekannter Heiliger ist, eine Art Popstar. Ein Popstar, dessen Botschaft aktueller denn je ist und der es mehr als verdient hat, mindes- tens einmal im Jahr an ihn und sein Wirken zu denken oder besser noch, in seinem Sinne ak- tiv zu werden und zu handeln. Und dann ging alles ganz schnell, ich traf mich mit Giovanni und stellte meine Ideen vor. Zwei Tassen Kaffee später hatten wir einen guten Plan für den Sankt Martins Tag 2020: 1. Kurzvideos drehen und im Internet veröffentli- chen 2. Ministrantengruppe beim Videodreh einbezie- hen 3. im Mittelpunkt steht das Teilen - daher wird die Aktion Weihnachten im Schuhkarton un- terstützt 4. statt des Laternenumzugs werden alle Kinder eingeladen, am 11.11. um 18:00 Uhr ein Licht ins Fenster zu stellen, um ein Lichtermeer ent- stehen zu lassen Gesagt getan! Alles hat sehr gut geklappt und am Ende konnten 100 Schuhkartons gepackt mit vielen schönen Sachen zu Kindern nach Belarus (Weißrussland) geschickt werden. Herzlichen Dank an alle fleißigen Unterstützer innerhalb und außerhalb unserer Gemeinde! Jennifer Burczyk
RÜCKBLICK 23 DAS GEMEINSCHAFTSZENTRUM CONRADSBERG IN HENNIGSDORF Seit Mitte der 1990er Jahre wurde der "Conny-Club“ in der Parkstraße 39 als Jugend- förder- und Freizeitzentrum für die Kinder und Jugendlichen aus Hennigsdorf und der näheren Umgebung betrieben. Viele Angebote, Projekte und Feiern wurden an diesem Ort liebevoll für die jungen Hennigsdorfer und Hennigsdorferinnen organisiert und durchgeführt. Die Anlage war, wie heißt es doch so schön, „ganz schön in die Jahre gekommen“. Die Kinder und Jugendlichen gaben uns als Stadtverwaltung immer wieder sehr deutlich zu verstehen, dass ihr Club aufgemöbelt werden muss und unbedingt schicker aussehen soll. Tatsächlich war dies kein ausverschämter Wunsch. Wer mit wachem Blick über die Anlage lief, konnte sofort erkennen, dass Sanierungsarbeiten dringend notwendig waren. Und wo ein Wille ist, da lässt sich bekanntlich auch ein Weg finden. Den Weg zur voll- ständigen Sanierung des Conny-Clubs ebnete uns das bundesweit angesetzte Städte- bauförderprojekt „Aktive Stadtzentren“. Mit einem neuen Einrichtungskonzept, das nunmehr eine Nutzung für alle Generationen der Stadt zum Ziel hat, gelang es uns, Fördermittel in Höhe von ca. 2 Millionen Euro zu erhalten. Nach einer etwa einjährigen Umbau- und Einrichtungspause feierten wir am 11. Mai 2019 die Eröffnung des Gemeinschaftszentrums Conradsberg. Ein zugegebenermaßen sperriger Name, aber dafür umso passender. Die Einrichtung hält nämlich das bereit, was draußen dran steht - Gemeinschaft. Die Förderung von sozialen und kulturellen Aktivitäten steht im Mittelpunkt. Kinder, Ju- gendliche, Erwachsene und ältere Menschen können an sieben Tagen in der Woche die Räume und den Garten des Gemeinschaftszentrums nutzen. Die Bürgerinnen und Bürger Hennigsdorfs können hier ihre Freizeitinteressen pflegen, sich beraten lassen und die Häuser und Außenanlagen nutzen, um bei einer Tasse Kaffee oder Tee neue Freunde zu finden. Mit seinen diversen Angeboten möchte das Gemeinschaftszentrum Brücken zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen bauen und das Verständnis für die Lebens- lagen und Interessen der anderen wecken. Darüber hinaus werden fast alle Angebote gemeinsam mit den Gästen geplant, organisiert und durchgeführt. Besonders froh sind wir darüber jeden Montag die „Ritter und Burgfrauen der Tafel- runde“ bei uns begrüßen zu dürfen. Denn immer zwischen 13:00 und 14:00 Uhr findet dann die Ausgabe der Lebensmittel der Oranienburger Tafel bei uns statt. Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen des Fachdienstes Familie, Jugend und Integration lade ich Sie herzlich ein, sobald es wieder möglich ist, uns zu besu- chen und uns kennenzulernen! Herzliche Grüße Jennifer Burczyk
24 RÜCKBLICK BROT STILLT HUNGER! BROT MACHT SATT! BROT STIFTET GEMEINSCHAFT! Auch für die katholische Gemeinde „Zu den Heiligen Schutzengeln“ in Hennigs- dorf, Velten, Oberkrämer und Kremmen näherte sich mal wieder am Wochenende vom 10./11.Oktober 2020 die Feier des Erntedankfests in ihren drei Kirchen. Der Pfarrgemeinderat beriet sich darüber, welchen Akzent man in diesem Jahr dem schönen Fest in der Gemeinde geben sollte. Die Gartenbesitzer spendeten dafür einen Teil ihrer Ernte wie alle Jahre. Die ohne Garten kauften Etliches im Laden wie alle Jahre, um den Tisch für andere zu bereichern. Schon traditionell landen diese Spenden bei der „Fazenda da Esperanca“ in Nauen und Riewend, damit die dortigen Küchen ihren Bewohnern zusätzliches Obst und Gemüse aus unserer Region auftischen können. Das Ziel dieser Fazen- das ist es im Übrigen, drogenabhängige Menschen in einen neuen Lebensab- schnitt ohne Drogen zu führen. Eine schwierige Aufgabe, die sie nebst den wis- senschaftsgestützten Therapien für ihre Probanden, vor allem mit der Hinführung dieser Menschen zu einer persönlichen Beziehung mit Gott zu bewerkstelligen versuchen. Ein herzliches Dankeschön an alle Spender. Dann kam von einem Gemeindemitglied der Vorschlag, ob man nicht mal den all- seits bekannten Bäckermeister Plentz aus Schwante fragen könnte, ob er uns - sagen wir 40 Brote mit einem Schutzengel darauf - backen würde, damit man diese Brote für einen „guten Zweck“ per Spende verschenken könne. Gesagt ge- tan. Es gab eine sehr herzliche Begegnung mit ihm, als wir die frischen Brote am Samstagnachmittag in Empfang nehmen konnten. Er ließ sich viel Zeit für uns und wir haben auch zusammen gebetet und für diese Aktion gedankt. Diese Brote wanderten sogleich in die Gemeinde nach Kremmen und wurden nach der Hl. Messe mit Freuden angenommen. Am Sonntag waren die Gemeinden in Velten und in Hennigsdorf dran. Es wurde alles „ver- schenkt“ für den großartigen Spendenbetrag von 514,60 €. Diese Summe spendete die Gemeinde dem Projekt „Café Rückenwind“ in Berlin-Rei- nickendorf, das sich vor allem
RÜCKBLICK 25 mit straffällig gewordenen Männern befasst, die zum Teil viele Jahre in der JVA Tegel eingesessen hatten. Lange Haftzeiten führen fast zwangsläufig in die per- sönliche Isolation. Die Familien und Freunde der Inhaftierten kehren sich von den Straftätern ab, oder sie werden mit der Zeit von ihren Angehörigen einfach verges- sen. Da setzt der Gedanke des Cafés an. Ehemalige Inhaftierte, Bürger aus dem Kiez und Gemeindemitglieder setzen sich zweimal im Monat für einige Stunden an einen Tisch und reden miteinander. Es ist ein Gedanken- und wohl auch Lebens- austausch auf Augenhöhe. So macht das Brot von Bäckermeister Plentz die satt, die es mitgenommen haben. Aber es wird auch den Hunger der anderen stillen, die sich regelmäßig im Café Rückenwind treffen, um dort ein neues „Zuhause“ zu finden. Die Spenden vom 08.11.2020 in Höhe von 300€ gingen an das „Haus Sonnenblume“ in Berlin-Wil- helmsruh. Das „Haus Sonnenblume“ ist für Menschen da, die sich in schwierigen Lebenssituatio- nen befinden, wie z.B. Schwangerschaftskonflikten, Beziehungsproblemen mit häuslicher Gewalt, nach Schicksalsschlägen und Traumatisierungen und im Umgang mit Krankheit, Alter und Tod. Ein herzliches Dankeschön geht an die Bäckerei Plentz, die unsere Aktion „Schutzengelbrot“ großzügig mit monatlich kostenlosen Lieferungen der Brote unterstützt. Weitere Termine und Verwendungen sind am: 13.12.2020 für die Aktion „Weihnachten Im Schuhkarton“ 10.01.2021 für „Kältehilfe e.V.“ 14.02.2021 für die Fazenda da Esperanca SF / Peter Halamoda
26 RÜCKBLICK 124 JAHRE ST. JOSEPH KIRCHE IN VELTEN Immer am 27. September findet das Kirchweihfest von St. Joseph in Velten statt. Dieses Jahr wurden die Feierlichkeiten am Vorabend mit einer musikali- schen Andacht mit Orgelspiel und Texten zur Ent- stehungsgeschichte der Kirche eingeleitet. Am Sonntag folgte dann die festliche Heilige Messe. Der Bau der Kirche ist eng verbunden mit der In- dustrialisierung und dem Aufschwung der Stadt Velten als Ofenstadt. Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung des nahen Berlin mit dem damit ver- bundenen Wohnungsbau war die Nachfrage nach Kachelöfen groß. Das Tonvorkommen bei Velten führte dazu, dass sich schnell viele Ofenfabriken ansiedelten. Viele Arbeiter kamen aus Schlesien, Posen, Ostpreußen, Polen und Russland nach Velten. Darunter befanden sich auch viele Katholiken, die zwar in Velten Arbeit und Wohnung gefunden hatten, eine katholische Kirche gab es für sie aber nicht. Daher wurde im Jahre 1892 vom Spandauer Pfarrer Kirmes eine Versammlung einberufen, um die Katholiken zu sammeln und einen Kirchenbausammelverein zu gründen. Am 18. Juli 1895 erfolgte der 1. Spatenstich auf dem Grundstück in der Schul- straße, am 27. September 1896 dann die feierliche Einweihung. Nachzulesen ist die Geschichte von St. Joseph in der Festschrift „100 Jahre St. Joseph Velten“, welche damals im Jahre 1996 unter dem damaligen Pfarrer Wolf- gang Wenzel entstanden ist. Wer Interesse daran hat, mehr über die ersten 100 Jahre der Kirche zu erfah- ren, der sollte mal in die Festschrift schauen. Ein paar Exemplare sind noch vorhanden. Im nächsten Jahr steht dann das große Jubiläum des 125-jährigen Bestehens an.
RÜCKBLICK 27 Das sollte besonders feierlich begangen werden. Wenn Sie Ideen haben oder bei der Vorbereitung der Feierlichkeiten mitmachen wollen, dann wenden Sie sich gerne an den Pfarrgemeinderat. MG Kremmen, den 22.7.2020 DANKE Ich danke Gott, dass ich in einer kleinen, aber sehr gläubigen Gemeinde immer wieder Ruhe und Frieden finde. Ich bin der festen Überzeugung, dass das gemeinsame Gebet meiner Gemeindemitglieder und unser gemeinsamer fester Glaube zu Gott, mir während meiner schweren Zeit zur raschen Genesung verholfen haben. Auf bald in meiner kleinen Gemeinde Danke R. Wolf
28 RÜCKBLICK ROSENKRANZGEBET IN LÜBARS Ja, wir haben Corona getrotzt und unter hohen Sicherheitsvorkehrungen unsere Partner- gemeinde in Lübars auch dieses Jahr wieder zum gemeinsamen Rosenkranzgebet be- sucht. Trotz Maske und großem Abstand in den Kirchenbänken waren wir in unserem Ge- bet in diesen schweren Zeiten vielleicht noch enger im Glauben verbunden als die Jahre zuvor. Begleitet dies- mal von Orgelmusik konnten wir unsere Fürbitte für ei- gene, familiäre und gemeindliche Anliegen halten. Und durch die liebevolle Organisation von Kaffee und Kuchen, die auf Rollwagen aufgebaut und von den Lübarsern in die Bänke zu uns gebracht wurden, hatten wir auch noch einen kleinen gemeinsamen Ausklang. Alexandra Wünsch DAS LEBEN IST SCHÖN Am 31. Oktober war Premiere. An dem Samstagabend fand nämlich zum ersten Mal ein Kinoabend in unserer Kirche St. Joseph statt. Ein Kirchenraum als Kinosaal. Geht das? Es gab Bedenken, aber keinen Grund, es nicht zu versuchen. Die Leinwand stand direkt vor den Stufen zum Altarraum, der Beamer mittig im Gang. Genug Plätze waren vorhanden, natürlich mit Abstand, vorheriger Anmeldung und Händedesinfektion. Und dann ging es los. Licht aus, Blu-ray-Player an. Das Bild war gut, schön groß wie im echten Kino. Der Ton hätte besser sein können, man musste schon ganz genau hinhören. Beim nächsten Mal wird das sicherlich optimiert. Und nun zum Film. Die Tragikomödie „Das Leben ist schön“ von Roberto Benigni aus dem Jahr 1997 spielt in Italien am Rande des Zweiten Weltkriegs. Sie zeigt, wie sich der Jude Guido und Dora kennen und lieben lernen. Die kleine Familie mit dem Sohn Giosuè erlebt glückliche Jahre, in denen aber auch die Grausamkeiten des Nationalsozialismus aufkei- men. Das ist die erste Hälfte des Films, die zweite Hälfte beginnt mit der Deportation der Familie in ein Konzentrationslager. Dort versucht Guido, die grauenvolle Realität des Or- tes vor seinem Sohn zu verbergen, indem er ihm vorgaukelt, dass alles nur ein Spiel sei. Wer wissen will, wie es weitergeht, der sollte sich den Film unbedingt ansehen. Übrigens haben wir in der Mitte des Films eine kurze Pause eingelegt. Draußen vor der Kirche gab es einen kleinen Imbiss. Wenn sich mal wieder die Möglich- keit dazu ergibt, dann wird es be- stimmt weitere Kinoabende in der Kirche geben. Dann auch mit einer besseren Tontechnik. MG
RÜCKBLICK 29 KINDERFAHRT NACH BAUTZEN Vom 19. bis 25. Oktober hatten wir uns in der Jugendherberge Bautzen einquartiert. Wir, das waren 22 Kinder und Jugendliche sowie zwei erwachsene Begleiter aus den Oranien- burger Gemeinden Herz Jesu und St. Nicolai und Zu den Heiligen Schutzengeln in Hen- nigsdorf. Die vom BDKJ und vom Landkreis geförderte Kinderwoche sollte ein Ersatz sein für die bereits im Frühsommer abgesagte „Helden“-RKW. Stattdessen war es nun also eine Kinderfreizeit unter dem Motto: „ Meine Grenzen – deine Grenzen“. Nach vielen Abwägungen, ob wir unter den herrschenden Bedingungen dieses Projekt überhaupt durchführen sollten, fiel die Entscheidung letztlich zugunsten der Kinder, die sich schon lange auf die Fahrt gefreut hatten. Und sie sollten nicht enttäuscht werden. Das Wetter war herrlich, wir konnten die Stadt und ihre Umgebung ausführlich erkunden und dem Bedürfnis nach Bewegung und Spiel ausgiebig nachkommen. Den Höhepunkt der Woche bildete unbestritten der Ausflug in den Geo-Hochseilgarten am Bautzener Stausee, wo alle auf ihre Kosten kamen. Nach der ersten halben Stunde hatten auch die Vorsichtigen ihre anfängliche Scheu vor der Höhe überwunden und so hangelten, kletter- ten, balancierten und rutschten alle mit Begeisterung drei Stunden lang in den bis zu 12m hohen Parcours, bis der Trainer unsere Kletterpartie schließlich für beendet erklärte. Ein sehr „bewegender“ Gottesdienst, der sicher auch einigen Bautzener Einwohnern im Ge- dächtnis bleiben wird, bildete am Samstag den Abschluss unserer Woche. Fazit: auch wenn es keine RKW war – eine schöne Woche war es allemal. Einen herzli- chen Dank verdienen die jugendlichen Begleiter*innen, die mit viel Kreativität, persönli- chem Einsatz und wenig Schlaf (fast) immer für die Kinder da waren. Wir hoffen, auch nächstes Jahr wieder eine so motivierte Truppe zu finden. Katrin Schmidt, GR und Giovanni Donadel, Kaplan
30 RÜCKBLICK DANKEN, FEIERN, BETEN Dazu lud der Ökumenische Rat ein, um gemeinsam das Fest der Einheit am 3.Oktober 2020 in Berlin zu feiern. Der Gottesdienst fand vor der Versöhnungs- kirche in Berlin Mitte in der Bernauer Straße statt. Die Kapelle der Versöhnung ist eine Kirche, die bis zum Jahr 2000 auf dem Fundament der Versöh- nungskirche in Lehmbauweise gebaut wurde. Sie gehört zur Gedenkstätte Berliner Mauer. Bei strah- lendem Sonnenschein kamen Menschen zusammen, die an diesem besonderen Gedenktag an diesem besonderen Platz Gott danken wollten für das Geschenk der Einheit. Wie kann der Dank besser ausgedrückt werden als mit dem Psalm 126, der gebetet wurde: Als der HERR das Geschick Zions wendete, da waren wir wie Träumende. Da füllte sich unser Mund mit Lachen und unsere Zunge mit Jubel. Da sagte man unter den Völkern: Groß hat der HERR an ihnen gehandelt! Ja, groß hat der HERR an uns gehandelt. Da wa- ren wir voller Freude. Wende doch HERR unser Geschick wie die Bäche im Südland! Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten. Sie gehen, ja gehen und weinen und tragen zur Aussaat den Samen. Sie kommen, ja kommen mit Jubel und bringen ihre Garben. Nach dem Gottesdienst fand eine Prozession mit 3 Stationen statt. Die einzelnen Stationen sind Mahnmale, dienen der Erinnerung an die Zeit der schrecklichen Teilung Berlins durch die Mauer. Anschließend hatte man die Gelegenheit, die nahe gelegene Zionskirche zu besuchen, die einmal wunderschön gewesen sein muss. Bedeutung erlangte die Kirche unter ande- rem als Wirkungsstätte von Dietrich Bonhoeffer, der hier als Pastor tätig war. Kurz vor dem Ende der DDR war die Zionskirche ein Zentrum der Opposition mit Kirche von unten und mit der Verbreitung von Berichten und Artikeln. In der DDR tabuisierte Themen wur- den angesprochen, unterdrückte Informationen und Nachrichten weiterverbreitet und den verschiedenen Oppositionsgruppen in der DDR eine Diskussionsplattform geboten. Magdalena Gewies MARSCH FÜR DAS LEBEN 2020 Jahr für Jahr findet er statt, der Marsch für das Leben! Im Jahr 2019 gingen fast 8000 Menschen auf die Berliner Straßen. Coronabedingt waren am 19.09.2020 ca. 3000 Men- schen unterwegs, die aufmerksam machen wollten auf das Recht des Menschen auf Le- ben von Anfang an bis zum Lebensende. Und erfreulicherweise setzen sich immer mehr junge Menschen für dieses Recht auf Leben ein. Viele Jugendliche und junge Familien mit Kindern, die aus dem gesamten Bundesgebiet kommen, erlebt man hier, die ruhig und be- sonnen den immer wieder boshaften Angriffen der Gegner des Marsches ihre Liebe zum Leben entgegensetzen. Unter den Teilnehmern waren in diesem Jahr die katholischen Bi- schöfe Wolfgang Ipolt und Rudolf Voderholzer sowie Weihbischof Florian Wörner. Den
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