PFARRBRIEF - GDG ST. FRANZISKUS

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PFARRBRIEF - GDG ST. FRANZISKUS
Pfarrbrief
                                            Nr. 4/2021

                 Gemeinschaft der Gemeinden

                         St. Franziskus
                                       Düren-Nord

       Wir wurden mit Christus begraben
          durch die Taufe auf den Tod;
und wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters
        von den Toten auferweckt wurde,
  so sollen auch wir als neue Menschen leben.
                   (Römerbrief 6, 4)
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2                                 Pfarrbrief April 2021

Pfarrbrief 4/2021                                          Impuls
April

                                      Liebe Gemeinde!
                                      Osternacht.
                                      Ich sitze in der dunklen Kirche und warte.
Herausgeber
                                      Eine Spannung liegt in dem dunklen Raum
Gemeinschaft der Gemeinden (GdG)
                                      und in meinem Herzen. Dann erschallt der
St. Franziskus Düren-Nord
                                      Ruf einer einzelnen Stimme in das Dunkel
Pfarrer-Rody-Str. 7
                                      und in das Schweigen: „LUMEN CHRISTI!“
52353 Düren-Birkesdorf                Das Licht Christi, die Osterkerze, wird in die dunk-
                                      le, stille Kirche getragen; noch zweimal höre ich
www.gdg-st-franziskus.de
                                      das „LUMEN CHRISTI!“ Von der Osterkerze aus
@katholisch.in.duerennord             wird das Licht Christi an uns weitergegeben und
Bestehend aus den                     langsam wird es heller, auch durch die kleine Os-
                                      terkerze die an meinem Platz leuchtet.
kath. Kirchengemeinden:
                                      Dieser Teil der Osternacht berührt mich immer
St. Arnoldus Arnoldsweiler
                                      am meisten. Klar ist Ostern „Halleluja“ und „Je-
St. Joachim und St. Peter
                    Peter             sus lebt“. Aber Ostern ohne Dunkel und Schwei-
Norddüren und Birkesdorf              gen – ohne Karfreitag und Karsamstag – gibt es
St. Martin Derichsweiler              nicht.
St. Michael Echtz                     Ich komme mir an dieser Stelle der Osternacht
Herz Jesu Hoven                       immer etwas vor wie die drei Frauen, die am Os-
St. Mariä Himmelfahrt                 termorgen in das Grab Jesu hineingehen: „Am
Mariaweiler                           ersten Tag der Woche kamen sie in aller Frühe
St. Peter Merken                      zum Grab, als eben die Sonne aufging.“ Die Zeit-
                                      ansage vom Ostermorgen heißt: „als eben die
                                      Sonne aufging“. Die Sonne steht noch nicht hoch
                                      am Himmel, es ist noch nicht alles hell erleuch-
                                      tet, über vielem liegt noch der Schatten. Die drei
                                      Frauen hören die Osterbotschaft im Dunkel des
                                      Grabes: „Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Ge-
                                      kreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier.“
                                      Die Stimme ist wie ein kleines Licht - wie der Ruf
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Pfarrbrief April 2021                                              3

„LUMEN CHRISTI!“
Die Frauen brauchen dann noch Zeit, damit sie         Der Pfarrbrief
das Unbegreifliche mit ihrem Herzen verstehen         der Gemeinschaft der Gemeinden
können, anders gesagt – damit sie glauben.            St. Franziskus Düren-Nord er-
Die behutsam vom kleinen Licht der Osterkerze         scheint monatlich.
erhellte Kirche und die Zeitangabe des Oster-         Spenden zur Deckung der Kosten
morgens „als eben die Sonne aufging“ sind
                                                      werden dankbar entgegen genom-
gute Bilder für meinen Glauben. Es ist mir nicht
                                                      men: Kirchengemeinde St. Joachim
oft nach „Halleluja“ und „Jesus lebt“ zumute.
Weder im eigenen Leben, noch in der anhalten-         und St. Peter bei der
den Corona-Pandemie, noch in unserer Kirche .         Sparkasse Düren         IBAN
Aber mein Glaube an den auferstandenen Jesus          DE 21 3955 0110 0049 3031 83
Christus lässt mich die Wirklichkeit mit anderen      Messbestellungen
Augen sehen, mit einer neuen Perspektive auf          Telefon: 02421-920190
das Leben blicken. Es ist eben nicht alles nur
                                                      Konto: Kirchengemeinde
dunkel! Das Licht ist da. Am Ostermorgen be-
ginnt es zu leuchten und strahlt immer heller,        St. Joachim und St. Peter bei der
wie die drei Frauen und die anderen Zeugen es         Sparkasse Düren            IBAN
erfahren: Das Leben siegt über den Tod!               DE 72 3955 0110 1201 3416 80
Deshalb antworten wir auf den dreifachen Ruf
                                                      Produktion mit freundlicher
„LUMEN CHRISTI!“ mit dem Ruf:
                                                      Unterstützung:
„Deo GRATIAS“! Dank sei Gott!

Ich wünsche Ihnen allen die Erfahrung des Os-
terlichtes,
  das niemand und nichts verdunkeln kann                         Fritz-Erler-Str. 40 | 52349 Düren
  das niemand und nichts uns nehmen kann                  Tel. 02421 948888 | info@schloemer.de | www.
  das niemand und nichts uns verbauen kann                                schloemer.de

Gesegnete Ostern
Ihre Schwester Christa Maria

                                                      wir produzieren mit FSC-zertifizierten
                                                      Papieren, mineralölfreien a, chemiefrei her-
                                                      gestellten Druckplatten und mit Ökostrom aus
                                                      Wasserkraft.
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                     OSTERN
                                             Die Drei Österlichen Tage
                                             beginnen mit der Messe vom Letzten
                                             Abendmahl am Gründonnerstag und
                                             enden mit der Vesper am Ostersonn-
                                             tag. Sie sind der Höhepunkt des ganzen
                                             Kirchenjahres, da die Kirche an diesen
                                             Tagen das Gedächtnis des Leidens, des
                                             Todes, der Grabesruhe und der Auf-
                                             erstehung des Herrn begeht. „Das Werk
                                             der Erlösung der Menschen und der
                                             vollendeten Verherrlichung Gottes hat
                                             Christus, der Herr, vor allem vollzogen
                                             durch das Pascha-Mysterium, in dem
                                             er durch seinen Tod unseren Tod über-
                                             wunden und in der Auferstehung das
                                             Leben wiederhergestellt hat.“
                                             (Messbuch)
Gründonnerstag
Die Messe vom Letzten Abendmahl am Gründonnerstag erinnert an die Einsetzung
des Sakramentes der Hl. Eucharistie, welches den Tod und die Auferstehung des
Herrn vergegenwärtigt. Ebenso wird der Einsetzung des Priestertums gedacht wie
auch des Auftrags zum Dienst am Nächsten. Die Ölbergwache, die sich an die Mes-
se anschließt, lädt uns ein, eine (heilige) Stunde mit dem Herrn in seiner Todesangst
am Ölberg zu wachen und zu beten.
 Karfreitag
An diesem Tag gedenkt die Kirche des Leidens, des Kreuzesopfer und des Todes des
Herrn, verehrt sein Kreuz als das Zeichen unseres Heils, erkennt in der Seitenwunde
Christi am Kreuz den Ursprung der Kirche und tritt betend für das Heil der ganzen
Welt ein. Dieser Tag ist sinnvollerweise Fast- und Abstinenztag, d.h. Verzicht auf
und Einschränkung von Speisen, Getränken und Genussmitteln aller Art einschließ-
lich Fernsehen oder Internet, aus Liebe zu Gott und zu unseren Mitmenschen, zur
Beherrschung unserer Sinne und Wünsche, zur Stärkung unserer Willenskraft und
zum Aufbau unserer geistig-geistlichen Fähigkeiten.
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Pfarrbrief April 2021                         5

Karsamstag
Am Karsamstag verweilt die Kirche am Grab des Herrn und erwartet mit Fasten
und Gebet die Auferstehung. An diesem Tag ist daher keine Feier der Sakramente
möglich, da sich die Kirche auf die Ostervigil vorbereitet, die größte und wichtigste
Liturgie des ganzen Kirchenjahres.
Ostervigil
Die Osternachtfeier oder Ostervigil ist die schönste und bedeutendste liturgische
Feier des ganzen Jahres. In der Dunkelheit der Nacht bringen Osterfeuer und Os-
terkerze die ersten Strahlen eines neuen Tages, des Tages des Herrn in die Welt.
Die Lesungen aus dem Alten Testament fassen die gesamte Heilsgeschichte zusam-
men, die in der Auferstehung Christi gipfelt. Daher werden nach langer Zeit wieder
das ‚Halleluja‘ und das feierliche ‚Gloria‘ erklingen. In den Sakramenten der Taufe,
Firmung und Kommunion und in der Tauferneuerung der Gläubigen haben wir
bereits jetzt Anteil an dem neuen Leben des Auferstandenen.
Osteroktav und Osterzeit
Die Osteroktav ist zunächst die 8 Tage, die mit dem Ostersonntag beginnen und
die liturgisch wie ein einziger großer Sonntag durchgefeiert werden. Da Ostern das
größte und wichtigste Fest der Christenheit ist, wird es auch in Anlehnung an den
jüdischen Kalender mit einer langen 7-wöchigen Festzeit gefeiert.
Die Osterzeit in diesem Jahr beginnt am Ostersonntag, den 4. April, und endet mit
dem Hohen Pfingstfest am 23. Mai. Während dieser Zeit steht die Osterkerze, Sym-
bol der Auferstehung, zentral neben dem Ambo und wird dann nach dem Pfingst-
fest an den Taufbrunnen gestellt zur Verwendung ausschließlich bei Taufen und
auch bei Beerdigungen.
Das Fest Christi Himmelfahrt, genau
40 Tage nach Ostern, ist Teil der Os-
terzeit: 40 Tage nach seiner Auferste-
hung fuhr Jesus in den Himmel auf.
Nach der Himmelfahrt, damals wie
heute, beginnt eine 9-tätige Vorberei-
tung (Novene) auf das Kommen des
Heiligen Geistes
an Pfingsten.                 Ostern ist das Siegesfest des
                                      ewigen Lebens.
                                          Gertrud le Fort
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Alleluja
Die Osterfreude über die Auferstehung Christi findet in der Liturgie und im Gebet
der Kirche Ausdruck im gesungenen Alleluja, das in der Osternacht zum ersten
Mal wieder angestimmt wird, nachdem es in der Fastenzeit seit Aschermittwoch
verstummt war. Das hebräische Wort ‚Alleluja‘ oder ‚Halleluja‘, was besonders in
den Psalmen des Alten Testaments verwandt wird, bedeutet so viel wie ‚Preiset
Gott‘. Für uns Christen ist es der Ausdruck überschwänglicher Freude über die
wunderbaren Taten Gottes, die ihren Höhepunkt erreicht haben in der Auferste-
hung Christi.

                                                          Steh auf in mir

                                                          Du Auferstandener
                                                          bist hinabgestiegen in den Tod
                                                          und zu allen, die er in sich be-
                                                          graben hat.
                                                          Steig auch in mir hinab bis in
                                                          alles,
                                                          was in mir tot ist, und zu allem,
                                                          was auf Dein Leben wartet und
                                                          Dein Licht.

                   Du bist wahrhaft auferstanden aus dem Grab
                   und führst die Toten ins Leben,
                   die Verdunkelten ins Licht
                   und die Sünder in die Versöhnung des Vaters.
                   Steh auch auf in mir, aus meinen Gräbern,
                   und hebe, was in mir tot ist, ins Leben,
                   mein Unansehnliches in den liebenden Blick
                   und meine Schuld in die wartenden Arme des Vaters.
                   Amen.
                   (YOUCAT Jugendgebetbuch 53)
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Pfarrbrief April 2021                             7

                 OSTERBRÄUCHE
Das Fest der Feste bringt eine Vielzahl von Bräuchen mit sich, die sich über die Jahrhunder-
te in den verschiedenen christlich geprägten Ländern entwickelt haben. Hier einige davon:
Osterwasser
Das Wasser, das in der Auferstehungsfeier der Osternacht feier-
lich geweiht wird, wird für die Spendung der Taufe in dieser Nacht
benutzt sowie für das Besprengen der Gläubigen zur Tauferneue-
rung am Ostersonntag. Das Osterwasser wird von den Gläubigen in
kleinen Mengen nach Hause mitgenommen, um es in der Familie
während der Osterzeit als Weihwasser zu verwenden.
Speisensegnung
Besonders am Karsamstag werden in einigen östlichen Ländern Speisen gesegnet (Wurst,
Brot, Eier) für das Frühstück an den Ostertagen. Die so gesegneten Speisen symbolisieren
das neue Leben, welches Christus uns beschert hat durch seine Auferstehung.
Osterklappern
In einigen Gegenden verstummen die Kirchenglocken zwischen Grün-
donnerstag und der Osternacht als Zeichen der Trauer. Stattdessen zie-
hen Kinder und Jugendliche mit Ratschen oder Klappern umher, um die
Gläubigen zu den Gottesdiensten zu rufen. Kindern wird gesagt, dass die
Glocken nach Rom fliegen und an Ostern mit Süßigkeiten wieder zurück-
kommen.
                              Ostereier
                              Auch aus dem Osten kommt die Tradition der bemalten
                              Ostereier, die entweder als Dekoration, Geschenk oder zum
                              Verzehr dienen. Das Ei ist dabei Symbol des Grabes, aus des-
                              sen Dunkel das neue Leben ersteht, so wie aus dem Ei das
                              junge Küken schlüpft. Bemalt werden die Ostereier mit christ-
                              lichen Motiven, in einigen Gegenden werden auch kunstvoll
                              mit flüssigem Wachs Ornamente aufgetragen.
Osterlammgebäck
Häufig gibt es zu Ostern ein Gebäck in Form eines Lam-
mes. Christus ist das Osterlamm, welches, am Kreuz für
uns geschlachtet und vom Tod erstanden, unsere Nah-
rung ist für das ewige Leben.
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8                                 Pfarrbrief April 2021

Osterfeuer
In der Osternachtfeier wird zu Beginn ein klei-
nes Feuer gesegnet, von dem dann die Oster-
kerze feierlich entzündet wird. Christus ist das
Licht der Welt, das alles Dunkel erhellt und
Sünde, Böses und Tod im Feuer seiner Liebe
vernichtet. Zusätzlich zu diesem Feuer wer-
den in vielen, besonders ländlichen Gegenden
große Osterfeuer auf Feldern angezündet. Es
verbinden sich hier christliche und heidnische
Bräuche zur Austreibung des Winters, Abwehr von bösen Geistern, Erhalt der Fruchtbar-
keit, Reinigung des Bodens und Sicherung einer guten Ernte.
Osterhase oder Osterfuchs
Der Hase oder auch der Fuchs werden in verschiedenen Gegenden als Bringer der Osterei-
er beschrieben, wahrscheinlich weil beide Tiere häufig bis in die Vorgärten eindringen. Zu-
sätzlich ist der Hase ein heidnisches Symbol der Fruchtbarkeit, was besonders im Frühjahr
mit dem Erwachen der Natur nach dem Winter eine zentrale Rolle spielt.

Das Wort ‚Ostern‘
Das deutsche Wort ‚Ostern‘ wie auch das englische Wort ‚Easter‘ haben im Gegensatz zu
allen anderen Sprachen die gleichen Wurzeln. Einerseits wird vermutet, dass das Wort
von ‚Ostarun‘ stammt, althochdeutsch für ‚Morgenröte‘, was eventuell ein altgermanisches
Frühlingsfest war. Wegen der Entdeckung des leeren Grabes Jesu „früh am Morgen, als
eben die Sonne aufging“ (Mk 16,2) wurde die Morgenröte Symbol der Auferstehung.
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Pfarrbrief April 2021                            9

                                Besinnliches
Düren alt und neu
Liebe Schwestern und Brüder in der GdG St. Franziskus! Ich wünsche Ihnen viel Freude
beim Lesen dieses Gedichtes, das ich zum 75. Jahrestag der Zerstörung von Düren (2019)
geschrieben und nun noch gründlich überar-
beitet habe.
Heinrich Plum, Pfr. i. R

Einst schaute wie der Hirt auf seine Herde
ein stolzer Turm auf diese Stadt herunter,
und unter gotischen Gewölben ruhte
in ihrem Schrein die heil´ge Mutter Anna,
der Schatz, der Schutz und Segen ihrer
Kinder.                                       Wie ehedem erhört sie ihre Kinder,
Da kamen Pilgerströme sie zu ehren,           die sich bei ihr zum Gottesdienst versammeln,
in vielen Nöten Hilfe zu erflehn,             die Kerzen opfern, beten, Lieder singen,
und sie erfuhren ihren Trost und Beistand.    auch die von Not und Elend klagen,
Bei der Oktav und Kirmes drehten schon        vertrauend auf ihr Mutterherz.
damals die bunten Karussells die Runden.
Es schien, als habe sich in dieser Stadt    Bei der Oktav und Kirmes sausen
der ew´ge Friede eingefunden..              die Karussells geschwinder als vordem,
                                            wie alle Welt heut hektisch ist und schnell.
Dennoch widerfuhr dem trauten Ort           Allein die Rur fließt ruhig wie vor Jahren,
die schwere, schicksalhafte Stunde:         die Brücken donnern im Verkehrsgetriebe.
Ein Regen kam aus Bomben wie aus Feuer, Voll Leben sind die Straßen und Geschäfte,
der ließ die Häuser stürzen und verbrennen, die Restaurants, die Kneipen und die Cafés.
die wurden vielen Menschen Tod und Grab. Die schönsten Farben malt der Wochenmarkt
Den Lebenden verblieben nur noch            mit bunten Blumen, Früchten und Gemüse.
Ruinen, Trauer und die Tränen.
                                            Verschwunden ist indes die alte Pracht,
Doch aus den Trümmern                       die mit verträumtem Fachwerk, Erkern, Giebeln
bauten sie schon bald                       die einst so malerischen Gassen zierte.
die heimgesuchte Stadt neu auf              Doch trauert nicht zu viel und seht,
und setzten Mauern ohne Schmuck und Zier wie Markt und Kaiserplatz sich räumig weiten,
im kargen Stil der Fünfziger.               und über´m Grund aus hellen, grauen Steinen
Das Museum behielt die alte Pracht,         das Rathaus sich erhebt in Glanz und Würde!
jedoch wo gotische Gewölbe ragten,          Ihr mögt von alten Zeiten träumen,
erhebt sich nun die schlichte Pilgerhalle,  doch freuet euch auch sehr darüber,
darin in ihrem Schrein Sankt Anna ruht.     dass heut ´die Stadt im neuen Kleid dasteht!
PFARRBRIEF - GDG ST. FRANZISKUS
10                             Pfarrbrief April 2021

                   Für unsere Gemeinden

Verschiebung der Erstkommunionfeiern

Alle geplanten Erstkommunionfeiern
   11., 18., 25., April und 09. Mai 2021
sind aufgrund der Corona-Pandemie
             abgesagt.

Sie werden in den Frühsommer
         verschoben.

Besondere Gestaltung der Sonntagsmesse um 18.30 Uhr

Um die Verteilung der Gläubigen in unseren Kirchen zu erleichtern, haben wir im
Advent in St. Peter Birkesdorf eine zusätzliche Eucharistiefeier am Abend eingeführt.
Diese fand bislang in einer besonderen Atmosphäre statt.

Wir laden Vereine und Gruppen ein, deren gewohnte Feste und Traditionen auf
Grund der Pandemie leider immer noch nicht stattfinden können, die Heilige Messe
am Sonntagabend für sich zu nutzen und diese zu gestalten.

Sollten Sie mit Ihrem Verein oder Ihrer Gruppe zu einem bestimmten An-
lass eine Messe feiern wollen, melden Sie dies gerne im Pfarrbüro für den
Sonntagabend an.

Wir hoffen, Ihnen damit ein Angebot machen zu können, was eine Zusammenkunft
im gottesdienstlichen Rahmen unter den aktuellen Hygiene- und Sicherheitsvor-
schriften ermöglicht.
Pfarrbrief April 2021                                  11

Caritas Aktion Impfpaten –
Das machen wir gemeinsam!
Menschen ab 80 Jahren, die sich impfen lassen
möchten, aber aktuelle Hilfe bei der Vereinbarung
eines Termins im Impfzentrum benötigen, bekommen
Unterstützung von Impfpaten der Caritas im Kreis
Düren.
Seit dem 15. Januar sind die Menschen in Nordrhein-Westfalen, die 80 Jahre und
älter sind, von den Kommunen wegen der Impfung angeschrieben worden.
Seit dem 25. Januar können Impftermine gebucht werden. Die Impfungen haben
am 8. Februar begonnen. Die Terminbuchung über eine Hotline oder über eine
Internetseite überfordert aber große Teile dieser Impfgruppe.
                            Unsere Impfpaten helfen hochaltrigen Menschen da-
           HEIMWEG          bei, einen Impftermin im zuständigen Impfzentrum zu
      Ich danke dir, Herr,  vereinbaren. Sollte die Unterstützung der Familie nicht
     mein Leben war reich   ausreichen, schließen wir diese Lücke. Bei uns hier in
   und mein Leben war lang. der Region Düren-Jülich nehmen sich die Fachleute
         Und ich weiß,      unseres Caritas-Telefons ihrer Anfrage an.
     dass nun Irgendwann
         auch ein Ende      Dazu rufen Sie uns bitte unter 02421 481-81
           sein muss.       an und hinterlassen ggf. eine Nachricht für unseren
     Mein treuer Gefährte,
                            Rückruf oder melden sich kurz per E-Mail mit Ihren
        der Tatendrang,     Kontaktdaten an impfpaten@caritas-dn.de.
    hat mich schon längst
            verlassen.
       So als wüsst´ er,
         er tut es nicht
           mehr lang,
   schleppt sich mein Fuß
     still im Abendschein                           GEBÄUDETECHNIK
   Heim durch die Gassen.
     Ich danke dir, Herr,        ELEKTROTECHNIK · HEIZUNGS- & SANITÄRTECHNIK · BAD-SANIERUNG
    für dein Bei mir sein.
     So geh´ ich nun frei                      Distelrather Straße 27
                                               Distelrather Straße 27 • 52351
                                                                        52351 Düren
                                                                              Düren
        und gelassen.
                                                    Tel.: 0 24 21 / 37 37 3
          Elli Michler          Besuchen Sie uns:
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12                               Pfarrbrief April 2021

Kollekte zum Weltgebetstag um geistliche Berufungen
1964 von Papst Paul VI. eingeführt, wird dieser Gebetstag seitdem jedes Jahr am vierten
Ostersonntag begangen. Im Jahr 2021 ist es der 25. April und steht unter dem Motto:
„Für wen bin ich da?“
Wir möchten auf die Kollekte zu diesem Anliegen besonders hinweisen.

       Ein Platz
       für Gott

            Glaube braucht Menschen, die frei sind für Gott.
          Gott braucht Menschen, die sich dazu berufen fühlen,
                  damit der Glaube menschlich bleibt.
Pfarrbrief April 2021                        13

    St. Peter - Merken
Messdiener – Ostersammlung
                                       Die Messdiener sind das ganze Jahr über
                                       stets zuverlässig im Einsatz – unabhängig
                                       von allen Einschränkungen.
                                       Bei der traditionellen „Eiersammlung“
                                       vor Ostern bestand sonst die Möglichkeit
                                       ihnen hierfür zu danken. Aber eine Tür-
                                       sammlung ist pandemiebedingt wieder
                                       nicht möglich.
Wer den Messdienern dennoch einen kleinen Dank
sagen und ihre gemeinsamen Aktivitäten unter-
stützen möchte , der kann dazu das Opferkörbchen
nutzen, das ab Anfang April in der Kirche bereit
stehen wird.
Bereits jetzt ein Dank für die Anerkennung des
ehrenamtlichen Dienstes !
Übrigens: Neue Messdiener sind stets willkommen !!

Die Krankenkommunion wird am 15. April gebracht.
Wer, über den bisherigen Kreis hinaus, die Kommunion empfangen
möchte, möge sich im Zentralbüro ( Tel.: 920 190 ) melden.

                                                                 gewachsen.
                                                                 gedacht.
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14                            Pfarrbrief April 2021

     Herz Jesu - Hoven
 Hovener Treff

 Die Bürgerinitiative „Neue Mitte Hoven“ und die GdG St.Franziskus Düren-
 Nord hatten so sehr gehofft, daß der Hovener Treff im Sommer 2021 wieder
 stattfinden kann.
 Leider zeichnet sich aber jetzt schon ab, dass die Corona-Pandemie einen wei-
 teren Aufschub notwendig macht. Das ist zwar sehr bedauerlich, aber unser
 aller Gesundheit geht vor!
 Als neuen Termin haben wir den 12.6.2022 festgelegt.
 Sollte sich die Situation im Sommer entspannen,
 dann wollen wir im Herbst kurzfristig ein kleines
 Boule-Turnier mit Treff ansetzen.Wir werden recht-
 zeitig darüber informieren.
 Bis dahin wünschen die Organisatoren allen Bürge-
 rinnen und Bürgern gute Gesundheit!

 Für die Organisatoren
 Marek Gurski

                                      Ihm aber, der so Schweres für
                                        uns erduldet und uns so viel
                                       Gutes erwiesen hat und in Zu-
                                            kunft erweisen wird
                                      – jegliche Kreatur, die im Him-
                                      mel, auf der Erde, im Meer und
                                       in den Tiefen ist, soll Gott Lob
                                      Herrlichkeit, Ehre und Benedei-
                                        ung erweisen, weil er unsere
                                            Kraft und Stärke ist.
                                                (Hl. Franziskus von Assisi)
Pfarrbrief April 2021                     15

    St. Mariä Himmelfahrt - Mariaweiler
Messe in der Osternacht
wieder unter freiem Himmel
Die aktuelle Pandemie-Situation macht es erforderlich, nach
der Christmette an Heilig Abend nun auch die Messe in der
Osternacht nicht in unserer Pfarrkirche stattfinden zu lassen,
sondern wir auf dem Schulhof der Anne-Frank-Gesamtschule.
Um möglichst vielen Gläubigen die Teilnahme zu ermöglichen
und gleichzeitig die Infektionsgefahr auf ein Minimum zu redu-
zieren, haben wir uns wieder für einen Open-Air-Gottesdienst
entschieden. Wer Weihnachten teilgenommen hat, wird sich an
die ganz besondere Atmosphäre erinnern, der auch schlechtes
Wetter nichts anhaben konnte.
An Ostersamstag, 03.04.2021, werden wir um 20 Uhr die aufwändige
Liturgie der Osternacht beginnen. Zelebrant wird wie an Weihnachten der lang-
jährige Krankenhausseelsorger Toni Straeten sein. Die musikalische Gestaltung
übernimmt ebenfalls wieder die Raritäten-Band, die ein Programm aus spiri-
tuellen Liedern und Popmusik zusammengestellt hat.
Auch für diese Messe ist eine vorherige Anmeldung im mittlerweile bekannten
Verfahren zwingend erforderlich. Die Plätze werden vorab zugeteilt. Die üb-
lichen Hygienevorschriften (Abstand, Maskenpflicht etc.) sind auch bei diesem
Open-Air-Gottesdienst strikt zu befolgen.
Wir freuen uns mit Ihnen auf diese ganz besondere Auferstehungsmesse!

Vorankündigung Maiandachten
Wir starten mit der Andachtsreihe am 07. Mai. Näheres im Maipfarrbrief
16                             Pfarrbrief April 2021

                          Glaube bei uns
Kehrte Jesus durch die Auferstehung in den körperlichen Zu-
stand zurück, den er während seines irdischen Lebens hatte?
Der auferstandene Herr ließ sich von den Jüngern berühren, er aß mit ihnen und
zeigte ihnen die Wunden seiner Leiden: Dennoch gehörte sein Leib nicht mehr nur
der Erde, sondern dem göttlichen Bereich des Vaters. Der auferstandene Christus,
der die Wunden des Gekreuzigten trägt, ist nicht mehr an Raum und Zeit gebunden.
Er konnte durch verschlossene Türen eintreten und seinen Jüngern an verschie-
denen Orten und in einer Gestalt erscheinen, in der sie ihn nicht unmittelbar er-
kannten. Seine Auferstehung war also keine Rückkehr ins normale irdische Leben,
sondern der Eingang in eine neue Seinsweise: „Wir wissen, dass Christus, von den
Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod hat keine Macht mehr über ihn.“ (Röm
6,9) (YOUCAT 107)

Was hat sich durch die Auferstehung in der Welt verändert?
Weil mit dem Tod nun nicht mehr alles aus ist, ist Freude und Hoffnung in die Welt
gekommen. Nachdem der Tod „keine Macht mehr“ (Röm 6,9) über Jesus hatte, hat
er auch keine Macht mehr über uns, die wir zu Jesus gehören. (YOUCAT 108)
Pfarrbrief April 2021                        17

Warum soll ich mich ausgerechnet in der Kirche engagieren?

Außerhalb der Kirche gibt es
viele hervorragende Organisa-
tionen, die es verdienen, dass
Christen dort mittun. Papst
Franziskus fordert die Kirche
auf, nicht bei sich selbst zu
bleiben, sondern an die Rän-
der zu gehen, an die Grenzen
der menschlichen Existenz: die jeglichen Elends. Dies darf aber nicht dazu führen,
dass die Kirche selbst sozial ausblutet und ihre gesellschaftsverändernde Kraft ver-
liert, weil manche Christen sich lieber außerhalb der Kirche engagieren, als dies
gemeinsam mit ihren Schwestern und Brüdern zu tun. Die Sünden von Kirchenmit-
gliedern und schlechte Erfahrungen sind kein Grund, sich aus karitativen und so-
zialen Projekten der Kirche zurückzuziehen. Genau genommen gibt es „die Kirche“
gar nicht, wenn man darunter eine Organisation versteht, die aus (aktiven) Amts-
trägern und (passiven) Nutznießern besteht. Die Kirche ist ein Ort der Gegenwart
Gottes in der Welt, ein Leib, der aus allen Getauften besteht, ein Volk aus Sündern
und Heiligen. Wir alle sind „die Kirche“. Die Kirche ist immer auch, was wir als ihre
Glieder aus ihr machen. Deshalb muss sich jeder Katholik in der Kirche und für die
Kirche engagieren und seinen Weg finden, mit ihr im Geist des Evangeliums die
Gesellschaft zu gestalten. Gemeinsam sollen wir Salz der Erde und Licht der Welt
sein. (DOCAT 313)

  O demütige Erhaben-
   heit, dass der Herr
    des Alls, Gott und
  Gottes Sohn, sich so
   erniedrigt, dass er
  sich zu unserem Heil
  unter der anspruchs-
    losen Gestalt des
     Brotes verbirgt!
    (Hl. Franziskus von
           Assisi)
18                               Pfarrbrief April 2021

                        Aus der Weltkirche

Leben im Sterben
                                      Die ökumenische Woche für das Leben 2021
                                      steht unter dem Thema „Leben im Sterben“.
                                      Nachdem sie im vergangenen Jahr aufgrund des
                                      bundesweiten Lockdowns nicht stattfinden konn-
                                      te, wird die Sorge um Schwerkranke und sterben-
                                      de Menschen durch palliative und seelsorgliche
                                      Begleitung sowie die allgemeine Zuwendung the-
matisch erneut aufgegriffen. Während der Corona-Pandemie ist diese Fürsorge aufgrund
verstärkter Hygienemaßnahmen und Kontaktbeschränkungen umso herausfordernder.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, und der Rats-
vorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Dr. Heinrich
Bedford-Strohm betonen: „Wir wollen noch konsequenter als bisher einen bedarfsgerech-
ten Ausbau der palliativen und hospizlichen Begleitung sowie eine umfassende Kultur des
Lebens in unserer Gesellschaft fördern.“ Die Kirchen tragen eine gemeinsame Verantwor-
tung mit vielen anderen Akteuren der Hospiz- und Palliativversorgung, die davon überzeugt
sind, dass Menschenwürde mit dem Schutz des Lebens einhergeht: „Der Mensch (ist) in
jeder Phase seines Lebens von Gott und von uns als Christinnen und Christen angenom-
men. Gott hat den Menschen nach seinem Bild geschaffen. Aus der Gottebenbildlichkeit
des Menschen folgt für uns Christen seine unantastbare Würde, die uns verpflichtet, für
den Schutz jedes menschlichen Lebens einzutreten. Dazu gehört es, Kranken und ihren
Angehörigen in ihrer herausfordernden Situation beizustehen.“
Landesbischof Bedford-Strohm und Bischof Bätzing sind dankbar für die vielen Initiativen
zum Wohl der Sterbenden und würdigen vor allem die zahlreichen Menschen, die sich
haupt- und ehrenamtlich in der Sterbebegleitung engagieren: „Sie leisten einen unersetzli-
chen Dienst der Nächstenliebe.“
Ein Themenheft zur Aktion trägt unterschiedliche Ansätze der Palliativversorgung aus
medizinischer, ethischer und seelsorglicher Perspektive zusammen. Die Ausgabe für 2021
wurde ergänzt um Beiträge zur palliativen Geburt sowie zur Sorge um Sterbende unter
den besonderen Herausforderungen der Corona-Pandemie. Die Broschüre informiert auch
darüber, welche Möglichkeiten der palliativmedizinischen Betreuung es ambulant oder in
spezialisierten Einrichtungen gibt. Außerdem werden Anregungen für die Gestaltung öku-
menischer Gottesdienste vorgestellt.
Alle Informationen und das Themenheft für die ökumenische Woche für das Leben 2021,
die vom 17. bis 24. April 2021 unter den dann geltenden Hygienevorschriften stattfinden
wird, ist ab sofort online unter www.woche-fuer-das-leben.de verfügbar.
19                              Pfarrbrief April 2021

58. WELTGEBETSTAG UM GEISTLICHE BERUFUNGEN
4. Ostersonntag, 25. April 2021

                                Jede Berufung geht aus dem liebevollen Blick her-
                                vor, mit dem der Herr uns begegnet ist, vielleicht
                                eben als unser Boot vom Sturm gebeutelt wurde.
                                Sie ist „nicht so sehr unsere Entscheidung als viel-
                                mehr eine Antwort auf einen ungeschuldeten Ruf
                                des Herrn“ (Brief an die Priester, 4. August 2019).
                                Daher werden wir seinen Ruf entdecken und an-
nehmen können, wenn sich unser Herz der Dankbarkeit öffnet und den Augenblick
zu ergreifen vermag, da Gott in unserem Leben vorbeigeht.
Der Herr weiß, dass eine grundsätzliche Lebensentscheidung – wie die Entschei-
dung, zu heiraten oder sich auf besondere Weise dem Dienst des Herrn zu weihen
– Mut verlangt. Er kennt die Fragen, die Zweifel und die Schwierigkeiten, die das
Boot unseres Herzens schütteln. Daher beruhigt er uns: „Hab keine Angst, ich bin
bei dir!“ Der Glaube an seine Gegenwart, dass er uns entgegenkommt und uns
begleitet, selbst wenn das Meer vom Sturm gepeitscht wird, befreit uns von der
Trägheit (acedia), die ich einmal als „süßliche Traurigkeit“ (Brief an die Priester, 4.
August 2019) bezeichnet habe, also von der inneren Mutlosigkeit, die uns lähmt und
die Schönheit der Berufung nicht auskosten lässt.
Doch selbst in unserer Schwachheit und Armut erlaubt uns der Glaube, dem aufer-
standenen Herrn entgegenzugehen und sogar Stürme zu überwinden. Er reicht uns
nämlich die Hand, wenn wir aus Müdigkeit oder Angst unterzugehen drohen, und
verleiht uns den nötigen Schwung, um unsere Berufung voll Freude und Begeiste-
rung zu leben.
Liebe Brüder und Schwestern, ich möchte, dass die Kirche besonders am Weltge-
betstag, aber ebenso in der gewöhnlichen pastoralen Tätigkeit unserer Gemeinden,
diesen Weg im Dienst an den Berufungen geht und dafür die Herzen aller Gläubigen
gewinnt. Denn so kann jeder dankbar den Ruf entdecken, den der Herr an ihn rich-
tet, als auch den Mut finden, „Ja“ zu sagen, und im Glauben an Christus die Mühe
überwinden und schließlich das eigene Leben als Lobgesang für Gott, für die Brüder
und Schwestern sowie für die ganze Welt darbringen. Die Jungfrau Maria begleite
uns dabei und sei uns Fürsprecherin.

Papst Franziskus
Pfarrbrief April 2021                        20

                       Aus der Weltkirche

Papst Franziskus im Irak

Papst Franziskus hat seinen Besuch im Irak vom 5. Bis 8. März als Bußpilgerfahrt
bezeichnet.
"Ich konnte mich diesem gemarterten Volk und dieser Kirche der Märtyrer nicht
nähern, ohne im Namen der katholischen Kirche das Kreuz auf mich zu nehmen,
das sie seit Jahren tragen", sagte Papst Franziskus. Das irakische Volk, so der Papst
weiter, habe "das Recht, in Frieden zu leben und die ihm zustehende Würde wie-
derzufinden". Dabei erinnerte er an das jahrtausendealte kulturelle Vermächtnis
der Region: Mesopotamien als "Wiege der Kultur", Bagdad, das "über Jahrhunder-
te die reichste Bibliothek der Welt beherbergte". Das alles habe der Krieg zerstört.
"Immer ist der Krieg das Monster, das sich im Wandel der Zeiten verändert und die
Menschheit verschlingt", so Franziskus.
Die Antwort auf Krieg seien aber nicht noch mehr Waffen, sondern Geschwisterlich-
keit, betonte der Papst. Diese zu schaffen, sei nicht nur die entscheidende Heraus-
forderung für den Irak, sondern für viele Konfliktregionen - "ja die ganze Welt". Als
Beispiel dafür dankte der Papst den Christen und Muslimen in Mossul und Kara-
kosch, die gemeinsam zerstörte Moscheen und Kirchen wiederaufbauen.
An die Christen gewandt, die den Irak verlassen haben, sagte Franziskus: "Ihr habt
wie Abraham alles verlassen; wie er bewahrt euch den Glauben und die Hoffnung,
und seid Zeugen von Freundschaft und Geschwisterlichkeit - wo immer ihr seid."
(KNA)
Pfarrbrief April 2021                            21

                  Namenstage des Monats
Katharina, Caterina, Káteri, Kathrin, Katja,
Karin, Karina, Catherine                                              - 29. April

Der Gedenktag am 29. April geht auf
Katharina von Siena, eine Ordens-
frau, Mystikerin, Kirchenlehrerin des
14. Jahrhunderts zurück.
Der Name kommt aus dem Griechi-
schen und bedeutet: „Die Reine“.
Caterina Benincasa war das zweitjüngs-
te von 25 Kindern einer adligen, aber
verarmten Familie und wurde am 25.
März 1347 in der italienischen Stadt
Siena geboren. Mit etwa sechs Jahren
hatte sie eine Christusvision. Ein Jahr
später gelobte sie ewige Jungfräulich-
keit, schlug als Zwölfjährige daher eine
Verheiratung aus und scherte sich den
Kopf – sehr zum Ärger ihrer Eltern. Sie
ließen das Kind erst gewähren, als der       Die mystische Hochzeit der Katharina von Siena
                                                   Antonio del Ceraiolo 1515 - 1520
Vater eine weiße Taube über ihrem
Kopf schweben sah und sie von Pockennarben entstellt war.
Eine neuerliche Vision zeigte ihr den Dominikanerorden als geistliche Familie, und
nach wiederholten Anfragen wurde sie mit 16 Jahren bei den Schwestern von der
Buße des heiligen Dominikus aufgenommen, einem Dritten Orden, dessen Mit-
glieder zu Hause wohnten. Sie lebte zurückgezogen in ihrem Zimmer, wo sie die
großen Gebetserfahrungen machte, die sie später diktierte. Lesen und schreiben
konnte sie nicht, beschäftigte aber später bis zu drei Sekretäre.
Nachdem sich ihr Jesus in einer Vision mystisch vermählt hatte, verließ sie ihre
Einsamkeit und widmete sich Werken der Nächstenliebe: Sie besuchte Gefangene,
Arme und Kranke, begleitete Verurteilte zu ihrer Hinrichtung. Um sie herum bildete
sich eine Gruppe von Anhängern. 1374 steckte sie sich bei der Pflege Pestkranker
selber mit der Seuche an.
22                              Pfarrbrief April 2021

Ihre freimütigen, öffentlich gehaltenen Äußerungen zu kirchlichen, politischen und
gesellschaftlichen Themen brachten sie vor das Generalkapitel des Dominikaneror-
dens, das den Vorwurf der Ketzerei jedoch zurückwies und ihr den Predigerbruder
Raimund von Capua als Beichtvater zuwies, der auch ihre Biographie verfasste.
Mit ihm reiste Katharina 1376 nach Avignon, wo sie Papst Gregor XI. überzeugte,
nach Rom zurückzukehren. Als ein Jahr später das große Schisma mit gleich drei
Päpsten ausbrach, zog Katharina nach Rom, wo sie Papst Urban VI. kritisch unter-
stützte.
Die 381 Briefe, die von ihr erhalten sind, zeigen sie als Beraterin weltlicher und
geistlicher Fürsten in ganz Europa, die sie kraft ihrer gottgeschenkten Autorität auch
zurechtwies und ermahnte.
Nicht zuletzt von ihren harten Buß-
übungen geschwächt, verstarb sie
schwerkrank am 29. April 1380 in Rom
mit nur 33 Jahren nahe der Basilika
Santa Maria sopra Minerva, wo heute
ihre Überreste ruhen. Ihre Hauptreli-
quie wurde in die Dominikanerkirche
ihrer Heimatstadt Siena verbracht.
1461 heiliggesprochen, wurde Katha-
rina von Siena 1939 zur Patronin von
Italien erklärt. Papst Paul VI. erhob sie
1970 zur Kirchenlehrerin, und Papst
Johannes Paul II. erklärte sie 1999 zur
Mitpatronin Europas.

(Quelle:www.bistum-augsburg.de)
Pfarrbrief April 2021                                  23

Markus (Marcus, Marko, Mark, Marek, Marlon)                                            25. April
Markus leitet sich vom häufigen lateinischen Vornamen Marcus (aus *mart-kos,
„dem römischen Kriegsgott Mars geweiht“) ab. Ursprünglich bezeichnete er wohl
meist Personen, die im Monat März geboren waren; dieser Monat hat seinen Na-
men vom Kriegsgott Mars, und der römische Kalender begann ursprünglich mit
dem März als erstem Monat.
Seit dem frühen Christentum steht allerdings der Bezug dieses Namens zu dem
gleichnamigen Evangelisten im Vordergrund.
Der Evangelist Markus ist der Verfasser des zweiten (zeitlich ersten) Evange-
liums. Im Hause seiner Mutter trafen sich vermutlich die Apostel zum „Letzten
Abendmahl“. Später war es Sammelpunkt für die frühe Christengemeinde in Je-
rusalem. Markus war ein enger Freund des Apostels Petrus, für den er auf den
Missionsreisen als Dolmetscher fungierte und der wohl auch die Quelle für sein
Evangelium war. Nach Petrus’ Tod ging Markus nach Ägypten, wo er später in Alex-
andria vom christenfeindlichen Pöbel mit einem Seil um den Hals zu Tode geschleift
wurde. Quellen aus dem 4. Jahrhundert datieren diesen Märtyrertod in Alexandrien
auf den 25. April des Jahres 68.
Seine Reliquien gelangten, nachdem
Ägypten moslemisch geworden war, weil
man sie vor der drohenden Vernichtung
retten wollte, auf abenteuerliche Weise
(in einem Korb, verdeckt durch Schweine-
fleisch, das den Moslems als unrein galt)
von Alexandria nach Venedig. Hier wur-
den sie in der ehemaligen Palastkapelle
der Dogen aufbewahrt. Aus der Kapelle
wurde die berühmte Basilika San Marco,
und der Evangelist wurde zum Schutzhei-
ligen der Lagunenstadt.
Markus ist Patron der Bauarbeiter, Mau-
rer, Glaser, Glasmaler, der Schreiber und
Notare sowie Schutzheiliger gegen Blitz
und Hagel und gegen einen plötzlichen
                                                       Darstellung des Evangelisten Markus im Lorscher
Tod.                                                    Evangeliar, karolingische Buchmalerei, um 810
(Quellen: namenstage.katholisch.de / wikipedia)
24    Pfarrbrief April 2021

     Kinderseiten

                              Foto
Pfarrbrief April 2021                25

Oje! Ostern steht vor der Tür und der Osterhase hat keine Ahnung,
wie er am besten zu seinen Eiern kommt. Helft ihm den richtigen
Weg zu finden.
26                               Pfarrbrief April 2021

 Ansprechpartner der GdG St. Franziskus Düren-Nord

Unsere verschiedensten Einrichtungen öffnen- soweit bei Redaktionsschluss be-
kannt - nur mit eingeschränkten Öffnungszeiten. Die genauen Angaben und Zeiten
erfragen Sie bitte telefonisch oder per Mail bei den einzelnen Einrichtungen.

        Bereich Kinder- und Jugendarbeit
Kindergarten St. Arnoldus, Arnoldsweiler        Familienzentrum St. Mariae Himmelfahrt
Leitung: Hedwig Lenarduzzi                      Leitung: Yvonne Maur
Frohnhofstr. 17, DN-Arnoldsweiler               Indestr. 10, DN-Mariaweiler
Tel: 02421 / 33147                              Tel: 02421 / 88206
kiga.arnoldsweiler@gdg-st-franziskus.de         kiga.mariaweiler@gdg-st-franziskus.de

Kindertagesstätte St. Joachim, Norddüren        Jugendheim St. Peter Birkesdorf
Leitung: Marina Simon                           Leitung: Claudia Gutteck-Schmidt
Meckerstr. 12, 52353 Düren                      Pfarrer-Rody-Straße 5, 52353 DN-Birkesdorf
Tel: 02421 / 41401                              Tel: 02421 / 86001 oder 0151-61531486
kiga.norddueren@gdg-st-franziskus.de
                                                Jugendheim St. Arnold Arnoldsweiler
                                                Klösterchen, Ellenerstr. 22, Arnoldsweiler
                                                Leitung: Claudia Gutteck-Schmidt
Kindergarten St. Peter Birkesdorf
                                                Mobil: 0151-61531486
Leitung: Hedwig Lenarduzzi
Pfr.Rody-Straße 9a, 52353 DN-Birkesdorf
                                                Jugendheim St. Peter Merken
Tel: 02421 / 83561                              Leitung: Michael Nepomuck
kiga.birkesdorf@gdg-st-franziskus.de            Paulstrasse 69, 52353 DN-Merken
                                                Tel: 02421 / 202055

Kindergarten St. Peter Merken                   Jugendarbeit in Derichsweiler
Leitung: Jutta Schäfer                          Leitung: Michael Nepomuck
Paulstrasse 73, 52353 DN-Merken                 im Pfarrheim Derichsweiler
Tel: 02421 / 83850                              Martinusstr. 7, 52355 DN-Derichsweiler
kiga.merken@gdg-st-franziskus.de                Tel: 02421 / 202055
Pfarrbrief April 2021                          27

                                 Büchereien
Bücherei St. Arnold Arnoldsweiler             Bücherei St. Peter Birkesdorf
Leitung: Resi Kluth                           Leitung: Rosi Roeder und Marlis Schrott
Viktor-Klein-Str. 10 („Kapellenwohnung“)      Nordstr., Pfarrsaal neben der Kirche
Tel: 02421 / 9948776                          Tel.: 02421 / 9201922
koeb-arnold@gdg-st-franziskus.de              koeb-peter@gdg-st-franziskus.de

Joachims Anziehpunkt                          Zuständig für
Kleiderladen für Jung und Alt                 Vermietungen
(bis auf weiteres geschlossen)
neben der Joachimskirche in                   Alte Kirche Derichsweiler
Norddüren, Joachimstr. 9.                     Petra Tönnes
Tel: 02421 / 920190                           Tel. DN 9201912

                                              Pfarrjugendheim Merken
Präventionskraft für                          Herr Schmitz
sexualisierte Gewalt                          Tel. DN 84823
Frau Maria Schick-Starc ist Ansprech-
partnerin und Wegweiserin für                 Pfarrheim Norddüren
Menschen, die mit diesem Thema in             Herr Hürlimann
Berührung kommen. Sie ist erreichbar          tägl. ab 12.00 Uhr
im Kindergarten St. Peter Birkesdorf,         Mobil: 0172 / 2532283
Tel: 02421 / 83561 oder per Mail
praevention@gdg-st-franziskus.de

                         Unsere GdG im Internet
      www.gdg-st-franziskus.de                    @katholisch.in.duerennord
28                                       Pfarrbrief April 2021

Pastoralpersonal                                       Geschäftsführer/Koordinator
Norbert Glasmacher, Pfarrer                            Norbert Eßer
Pfarrer-Rody-Str. 9 | ( 02421 / 9 20 19 0              Birkesdorf, Pfarrer-Rody-Str. 7 | ( 02421/9 20 19 10
norbert.glasmacher@gdg-st-franziskus.de                norbert.esser@gdg-st-franziskus.de

Joachim Krampe, Diakon
                                                       Pfarrbriefteam
                                                       Pfarrer Norbert Glasmacher, Petra Tönnes, Gerd
Echtz, Schwalbenweg 13 | ( 02421 / 8 32 31
                                                       Funk, Roswitha Reimer, Brigitte Glasmacher, René
joachim.krampe@gdg-st-franziskus.de
                                                       Streitenbürger
                                                       pfarrbrief@gdg-st-franziskus.de
Maria Buttermann, Pastoralreferentin
Pfarrer-Rody-Str. 7 | ( 02421/ 9 20 19 17
maria.buttermann@gdg-st-franziskus.de
                                                       Koordination Gottesdienste
                                                  Petra Tönnes
                                                  Birkesdorf, Pfarrer-Rody-Str. 7 | ( 02421/9 20 19 12
Schw. Christa Maria Plum SPSF, Gemeindereferentin
                                                  petra.toennes@gdg-st-franziskus.de
Pfarrer-Rody-Str. 7 | ( 02421 / 9 20 19 18
sr.christamaria@gdg-st-franziskus.de              Zentralbüro Birkesdorf
                                                       Sabine Rütters, Marita Claßen,
Susanne Krüttgen, Gemeindereferentin                   Petra Tönnes
Pfarrer-Rody-Str. 7 | ( 02421 / 9 20 19 16             Birkesdorf, Pfarrer-Rody-Str. 7,
susanne.kruettgen@gdg-st-franziskus.de                 ( 02421 /9 20 19-0 Fax: 02421/9 20 19 19
                                                       pfarrbuero@gdg-st-franziskus.de
René Streitenbürger, Gemeindepraktikant                Achtung! Auch im April ist noch kein Publikums-
Pfarrer-Rody-Str. 7 | ( 02421 / 9 20 19 17             verkehr möglich. Wir stehen telefonisch zur
rene.streitenbuerger@gdg-st-franziskus.de              Verfügung: Mo,Di,Mi,Do,Fr 9.30-11.30 Uhr
                                                       Sie können Ihre Anfragen auch per Email oder schrift-
                                                       lich (z.B. Bestellzettel für Messintentionen) an uns
Organisten                                             richten. Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung und
                                                       rufen ggf. zurück. Aktuelle Infos entnehmen Sie bitte
Peter Eich            ( 02421 / 88 04 32
                                                       unserer Internetseite.
Frank Grobusch        ( 02421 / 6930 417
                      frank.grobusch@gmx.de            Kontaktstunden in Merken
                                                       Zur Koordinierung der Gemeindearbeit vor Ort wer-
Küsterinnen                                            den vorauss. ab Mai Ansprechpartner im alten Pfarr-
                                                       haus, Peterstr. 37, zur Verfügung. stehen. Die genauen
Arnoldsweiler:             Schw. Elisabetha Maria
                                                       Termine werden hier veröffentlicht.
Birkesdorf                              Ilse Conen
Derichsweiler                   Anita Schumacher       Kontaktstunden in Echtz
Düren-Nord:                             Inge Jörres    Die Kontaktstunden werden im Monat April entfallen.
Echtz:                            Karin Jablonske
Hoven:                           Elke Hönnemann           Redaktionsschluss für den
Mariaweiler:                      Agathe Küppers                  Mai ist am
Merken:                              Maria Barthel      Donnerstag, 15.04.2021, 18 Uhr
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