Pfarrbrief - Gemeinsam durch den Sturm - St. Peter Offenbach
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2 Impressum + Inhalt Inhaltsverzeichnis Impressum Pfarrbrief 1/2021 St. Peter Offenbach Herausgeber: Pfarrgemeinderat St. Peter, Offenbach Redaktion: Impressum + Inhalt 2 Nicole Ebben, Anke Stüber, Rainer M. Türmer Vorwort 3 Osterkerze 4 Werbung 5 Rückblick 6-21 St. Peter, Offenbach und die Welt 22-23 Verantwortlich i.S.d.P.: Rainer M. Türmer Gottesdienste 24-25 Anschrift der Redaktion: PGR-Info 26-27 Katholische Kirchengemeinde St. Peter Berliner Straße 274 Über den Tellerrand 28-29 63067 Offenbach/Main 30 Telefon 069-887285 Kinderseite E-Mail pfarrbrief@st-peter-offenbach.de Positives 31-33 Layout: Gruppen 34-35 Anke Stüber Druck: www.gemeindebriefdruckerei.de Auflage: 1500 Exemplare Haftungsausschluss: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausge- bers oder der Redaktion wieder. Wir behalten uns Kürzungen vor. Bildnachweis: Titelfoto – Gabriele Türmer Foto Nicole und Rainer: privat Foto Anke: birgitmonsphotography.co.uk Rückseite – ©complize, photocase.de Der nächste Pfarrbrief erscheint am Redaktionsschluss: St. Peter, Offenbach/M.
Vorwort 3 Liebe Gemeinde! Seit einem Jahr ist alles anders. Ich hoffe, Sie vermissen St. Peter so wie St. Peter Sie/ Euch vermisst! Auf den nächsten Seiten können Sie Foto: privat eindrucksvoll erfahren, wie wir versucht haben, im letzten Jahr zu leben und zu überleben. Was ist für die Menschen wichtig? Was In meinem Empfinden ist es irgendwie hilft uns in der Zeit, in der unsere unser Motto geworden. „größte Stärke"; das Erleben der Ge- Stärke deine Brüder und Schwestern! meinschaft, so massiv eingegrenzt wurde? Persönlich habe ich in unser aller Na- men versucht, den „Unsichtbaren“ bei- Die Peteraner lassen bekannter Weise zustehen. Besonders schwer war es den Kopf nicht hängen! bei den trauernden und einsamen Ich bin unendlich dankbar für alles, was Menschen, aber auch bei den Fragen- durch Sie/Euch möglich war und ist! den und Ängstlichen. Der Blick auf Je- sus und Petrus hat mir aber geholfen! An einer Stelle sagt Jesus zu Petrus: „stärke deine Brüder“. Auf dem Weg Richtung Ostern, dem Fest des Lebens, übersetze ich (ange- regt durch einen Besuch im neuen Jü- dischen Museum) unser Motto und er- mutige Sie/Euch „ein Brot für die Men- schen“ zu werden und zu sein! Frohe Ostern! Ich wünsche uns Gottes Segen, Freu- de, Kraft, Gesundheit und die Normali- tät mit allen so vertrauten und gel(i)eb- ten Freiheiten zurück! Foto: Janusz Piotrowski Im Gebet, Ihr/Euer Pfarrer Janusz St. Peter, Offenbach/M.
4 Osterkerze Osterkerze 2021 Und trotzdem: Wir sind zusammen un- terwegs. Als Gemeinde. Trotz allem. Die bisherigen Osterkerzen waren im- Jede und jeder kämpft mit seinen Mit- mer strahlend und hell. Sie sollten vor teln und Möglichkeiten gegen die Dro- allem die Auferstehung, den Triumph hungen und Gefahren, die diese Zeit des Lebens über den Tod versinnbildli- der Pandemie nicht nur für jeden ganz chen: lebendes Wasser, den „Wind des persönlich, sondern auch für uns als Geistes“, die Helligkeit und Wärme Gemeinschaft beinhaltet. Gegen das Gottes, die den Tod besiegt. Müdewerden, die Gleichgültigkeit. Ge- gen die Resignation, die die immer Das Kreuz war immer in die Bilder ein- neuen notwendigen Verlängerungen gearbeitet, aber es war deutlich ein und Verschärfungen des Lockdowns Segenszeichen – kein Marterinstru- mit sich bringen. Es ist „schweres ment. Im letzten Jahr war dann das Wasser“ für eine Gemeinde. Besonders Holz des Kreuzes erstmals sichtbarer. für eine Gemeinde, die so sehr wie un- Wir hatten eine Ahnung, dass uns eine sere auf das Miteinander ausgelegt ist. schwere und ungewisse, eine von Krankheit, auch von Angst und von Furcht geprägte Zeit bevorstehen kön- nte. Diese Ahnung hat sich bewahrhei- tet. Viel stärker, als wir gedacht hätten. Seit über einem Jahr ist (fast) kein Ge- meindeleben mehr möglich, die Got- tesdienste können nicht mehr in der gewohnten Weise gefeiert werden. Es fehlen die Feste, das gemeinsame Es- sen, Trinken, Lachen, Schwatzen. Das gemeinsame Beten. Und trotzdem sind wir Gemeinde. Nach wie vor. Unsere Situation ist sehr ähnlich wie Aber so wenig, wie Jesus „abwesend“ die der Jünger, die im Boot auf dem war, als er schlafend im Boot lag, wäh- See Genezareth (Mk 4, 35-41) unter- rend seine Freunde sich abrackerten, wegs sind, als ein Sturm aufkommt. Ein so wenig hat uns Gott verlassen. Er ist Sturm auf diesem riesigen See – das ist bei uns und er begleitet uns mit seinem keine Kleinigkeit. Da wird ein Boot Segen. Unser Boot wird in ruhige Ge- schnell zur Nussschale, die hin- und wässer kommen – das Kreuz erscheint hergeworfen wird, auf der man sich uns dunkel, aber es ist eingebettet in kaum noch halten kann. Und wo ist die Helligkeit und Liebe, in die Ruhe Jesus? Er schläft – er merkt nichts da- und Fürsorge Gottes. von. Eine furchteinflößende, ein ziem- lich verzweifelte Situation. Das ist die Erzählung, die die Osterker- ze 2021 unserer Gemeinde St. Peter mitgeben will. Gabriele Türmer (Kerze, Text, Fotos) St. Peter, Offenbach/M.
Werbung 5 Im Sturm Solidarität zeigen Es gibt das erste Mal Werbung in unserem Blatt. Wir sind NICHT in die Kommerzia- lisierung gegangen, sondern haben einigen derjenigen im Offenbacher Wirtschafts- leben, die uns vielfältig unterstützen, die Gelegenheit gegeben, sich zu präsentieren. Das lässt sich sicher auch fortsetzen... An dieser Stelle für die Vergangen- heit und die Zukunft: SCHILDER DIGITALDRUCK LICHTWERBUNG für Ihre Hilfe! BESCHRIFTUNGEN Ein Vergelt‘s Gott. Rainer M. Türmer für den Pfarrgemeinderat St. Peter www.schicke-werbung.de St. Peter, Offenbach/M.
6 Rückblick In guten wie in schlechten Zeiten sind wir eine Gemeinde, die zusammen und die Augen offen hält für den Nächsten. Auch wenn das Jahr anders verlief, wie gedacht, und unsere Gottesdienste und Veranstaltungen nicht in dem gewohnten Maß stattfinden konnten, so haben wir uns das eine und andere einfallen lassen, um unser Gemeindeleben zu gestalten. dem machen wir das wöchentlich. So- 2020 gar ein neues Mitglied haben wir be- kommen, Renate ist jetzt mit dabei und bereichert unsere Gruppe. Eigentlich Freitag 13.03. Bistum Mainz machen wir ja jedesmal einen „kleinen“ Gottesdienst, wir haben eine Einlei- Es gibt keine Präsenzgottesdienste. tung, Lieder werden gespielt, wir lesen das Evangelium, wir tauschen unsere Gedanken aus, wir halten Fürbitte und Dienstag Bibelteilen beten das Vater unser. Das Teilen unse- 17.03. am Telefon rer Gedanken zum Evangelium ist das Kernstück. Was beim Teilen anders als Wie alle Gruppen haben auch wir vom bei einem normalen Quatschen ist – wir Bibelteilen spontan überlegen müssen, diskutieren nicht. Jeder Gedanke hat wie wir damit umgehen, dass wir uns Raum, alles darf sein, einfach weil es ja nicht in St. Peter treffen durften. Aber da ist. Und jedesmal sind wir baff, was wir haben immer schon empfunden, die anderen für Gedanken haben, wel- dass für uns Bibelteilen eine kleine Oa- che Lebenserfahrungen mit einfließen se ist, zum Luft holen, zum Entspannen und welche anderen Blickwinkel es so nach einer Begegnung mit Gott. Und geben kann. Bibelteilen bereichert uns. so haben wir einfach eine Telefonkon- Es bereichert unsere Beziehung zu Gott ferenz eingerichtet und uns per Telefon und zu einem Gemeinschaftsgefühl. getroffen. Klar ging am Anfang einiges Nicole Ebben schief, wir haben immer so genossen gemeinsam laut das Vater unser zu be- ten, in einer Telefonkonferenz hängt sich diese beim gleichzeitigen Reden auf. Aber eigentlich ging es gut, schon beim ersten Mal. Und so sagten drei von uns gleichzeitig „das tat uns so gut und gerade die Informationsflut und die Unsicherheit rund um Corona macht uns zu schaffen, wollen wir uns nicht Foto: Anke Stüber nächste Woche wieder treffen?“ Seit- St. Peter, Offenbach/M.
Rückblick 7 Mittwoch WhatsApp Sonntag WhatsApp 18.03. Gruppe 22.03. Gottesdienst Nachdem bereits am 15. März der Got- tesdienst in St. Peter ausfallen musste und es nicht abzusehen war, wie es weiter geht, wurde ziemlich schnell die Idee geboren, die Elemente vom Bibel- teilen als Grundlage für einen Whats- App Gottesdienst zu nehmen. Seither gab es jede Woche zuerst sonntags dann samstags einen Wort- Nach einem Wochenende ohne Got- tesdienst und Gemeindekaffee hat Gabriele Türmer die Initiative ergriffen und die WhatsApp Gruppe “St. Peter in Quarantäne” gegründet und all ihre Kontakte eingeladen, die dann wieder- um ihre Peteraner Kontakte eingeladen haben und so weiter. Viele sind bis heute in der Gruppe, einige haben sie verlassen, andere auch weiter entfernt wohnende ehemalige Gemeindemit- glieder kamen dazu. Es war einiges los: Es wurde sich ausgetauscht, Grüße und Wünsche hinterlassen, gemeinsam gebetet, Fotos geschickt, Lieder, Nachdenkliches und Besinnliches ge- teilt. Damit es nicht Überhand nahm, wurde noch eine zweite Gruppe zum Babbeln eröffnet und die erste war fortan an die Bet-Gruppe. Beide Grup- pen bestehen weiter und die Bet- Gruppe umfasst mittlerweile über 1400 Media, Links und Docs. Wer gerne noch dazu kommen möchte, schickt einfach eine Mitteilung an 0157/71627919 oder 0151/42662626. St. Peter, Offenbach/M.
8 Rückblick gottesdienst mit drei Liedern, dem Er- Palmsonntag, die Karwoche und Os- öffnungsgebet, dem Evangelium gele- tern haben eine ganz besondere Atmo- sen von Pfarrer Janusz, Gedanken, sphäre, die kaum auf einen Bildschirm Fürbitten werden spontan und frei von zu übertragen ist. Aber einiges davon jedem, der möchte, geschrieben, das zu transportieren, ist gelungen; ein- Vater unser betet jeder still für sich und schließlich des Osterfeuers im Kirchen- es gibt ein Schlussgebet mit Segen. raum. Zur gelebten Vielfalt gehört auch, dass Frauen eine Stimme haben und auch die Gedanken/Predigt schreiben und sprechen. Wer mag und kann ist live dabei oder kann den Gottesdienst zu jeder belie- bigen Zeit feiern. Zusätzlich zur Bet- Gruppe gibt es eine zweite Gruppe, die nur den Gottesdienst gesendet be- kommen möchte und eine dritte Grup- pe mit Gemeindemitgliedern der deutschsprachigen Gemeinde in Hong Kong. Donnerstag Streaming 09.04. Gottesdienst Nun sage niemand, dass es sich nicht lohnt, einen Pfarrer zu haben, der Technik-affin ist und Gemeindemitglie- der, die die technischen Möglichkeiten gut, gezielt und rasch umsetzen kön- nen… Die Frage war: Gottesdienste in der Kirche mit begrenzter Zahl, Hygienere- gularien, Anmeldungen – und folglich bei den hohen Feiertagen, Abweisun- gen, wenn die Kirche voll ist – oder Gottesdienste per Internet. Für diese Alternative hatten sich der Pfarrer und seine Gremien in St. Peter entschieden. Mit der technischen Ausrüstung: zu- nächst ein iPhone und eine spezielles Mikrophon. Fotos: Regina Reinhard-Brehm, Anke Stüber St. Peter, Offenbach/M.
Rückblick 9 Und es klappte auch insgesamt in der tisch und die Katze streicht um die Zeit nach Ostern – ja, manchmal etwas Beine. schwer verständlich, manchmal schwächelte das W-Lan, manchmal wurde nicht richtig ins Mikrophon ge- sprochen, aber es funktionierte. Im Laufe der Zeit wurden mehrere Hundert Klicks pro Gottesdienst innerhalb einer Foto: Ingeborg Naumendorff Woche registriert. Pfarrer Janusz, Schwester Martina, Rainer M. Türmer im Altarraum, die Organisten Waldemar Aniol oder Wal- traud Schäfer sowie die Technikbetreu- ung durch Jihad El Haddad – das Team für die ersten Wochen am Sonntag- Vormittag. Nicht optimal, kein wirklicher Ersatz für den Besuch in der Kirche in Gemein- Alle beteiligten Akteure mussten lernen: schaft, aber durchaus in der Pandemie Die leere Kirche, keine Kinder, das Feh- die Chance, Kirche nicht ganz abzu- len der lieben Gemeindemitglieder, schreiben. pünktlicher Anfang, keine Umarmung, kein Blickkontakt, Gesang von wenigen Inzwischen ist die Technik perfektio- – das alles war und ist irgendwie fremd. niert. St. Peter ist in der Lage, auch in Glücklicherweise erleichterten Fotos Normalzeiten, Messen über Internet zu vieler Peteraner in den Bank-Reihen verbreiten. Das wird wahrscheinlich etwas die Situation der Mitwirkenden auch in Zukunft von Menschen genutzt, am Altar. die nicht in die Kirche gehen können. Und schon jetzt sind einige Gemein- demitglieder bundesweit dazu gekom- men. Mit der Zeit wechselt das Team am Al- tar zunächst mit Anna Gleich und spä- Foto: Janusz Piotrowski ter verstärkt durch Norbert und Petra Woyciechowski, Regina Reinhard- Brehm, Mario Pagnozzi und Thomas Bergmann. St. Peter ist diesen Weg als einzige Für die übrigen Gemeindemitglieder Offenbacher Gemeinde gegangen und war das ebenfalls eine völlig neue Er- hat damit einen Pfad geebnet, zuei- fahrung: der PC, der Laptop als Medi- nander zu kommen und den Kontakt um, um an einem Gottesdienst teilzu- nicht abreißen zu lassen. nehmen, man singt und betet am Kü- Rainer M. Türmer chen-, am Couch- oder am Schreib- St. Peter, Offenbach/M.
10 Rückblick “Liebe Peteraner! heiligen Kommunion, unsere Teilhabe an dem überlieferten Geheimnis unse- Nun ein Lebenszeichnen von der Nonne, res Glaubens. die dieses Jahr kurz (na ja...für mich war’s zu kurz..) in Offenbach gestrandet Insofern ist eine reine Kommunionaus- war...und ich dieses Jahr, ach dieses teilung eine Verkürzung unseres ge- Jahr, ja nicht vergessen möchte. Wun- wohnten Rituals. Den Ersatz für die derschön, bitter, süß, voller Freude und Vorbereitung auf die Teilhabe der heili- auch Gebet war es gewesen. Auch Dank gen Kommunion können wir in dem der schönen Zeit wieder im Elternhaus geöffneten Kirchenraum selbst durch- und in der Heimatstadt und auch in führen oder/und uns durch Pfarrer Ja- Sankt Peter. Wer hätte gedacht, dass es nusz dabei helfen lassen, so dass wir so kommen wird. Ich hab mich richtig zu bereit sind, die heilige Kommunion in Hause gefühlt, in Ihrer Kirche und mich uns aufzunehmen. auch etwas verliebt in Ihre Kirche und ... Einige wenige die Gemeinde... so habe ich dieses Jahr Male hat sich als Geschenk bekommen... Pfarrer Janusz Viele liebe Grüße aus Rom, Sr. Martina” vertreten lassen müssen und eine Kommunion- Kommunionhelfe- austeilung rin oder einen Kommunionhelfer In diesen Tagen ist es wohltuend auf gebeten, diesen Aktivitäten hinweisen zu dürfen, die Dienst für ihn zu nachhaltig stattfinden und nicht Ein- übernehmen. Ich schränkungen beschreiben zu müssen. selbst durfte den Dienst der Kommuni- Eine Besonderheit ist, dass unser Pfar- onausteilung am Sonntag auch über- rer Janusz sich regelmäßig Zeit für die nehmen. Das war und ist eine ganz Kommunionausteilung nimmt. Jeden besondere Aufgabe für mich, auf die Sonntag haben wir Gläubigen die Mög- ich mich selbst ebenfalls entsprechend lichkeit die heilige Kommunion zu emp- vorbereite. fangen und dadurch gestärkt die Der Verantwortung, die auf mich über- nächste neue Woche beginnen zu kön- tragen wurde, bin ich mir bewusst. Be- nen. vor ich die heilige Kommunion austeile, Natürlich ist uns klar, dass die Gemein- habe ich die Kirchenbesucher gefragt, schaft des Gottesdienstes nicht zu er- ob sie einverstanden sind, dass ich setzen ist – auch die Hinzuführung mit diesen Dienst bei ihnen ausübe. Es hat dem vertrauten Ritual zu dem absolu- mich erstaunt, dass bis jetzt jeder, den ten Höhepunkt einer jeden heiligen ich fragte, einverstanden war. Die Messe – der Wandlung! Das Ergebnis Kommunionausteilung haben wir im- der Wandlung ist die Austeilung der mer in Gebete und Segenswünsche eingebunden, so dass wir gemeinsam vorbereitet waren, die heilige Kommu- nion zu übergeben und aufzunehmen. St. Peter, Offenbach/M.
Rückblick 11 Wir hoffen allerdings, dass wir alsbald Und glauben Sie mir, es gibt nichts Be- wieder die sonntägliche heilige Messe ruhigenderes, als für zwei Stunden auf feiern können und dann in dem für uns unsere Kirche aufzupassen! gewohnten Rahmen die heilige Kom- Petra Woyciechowski munion empfangen dürfen. Norbert Woyciechowski (Text und Foto) Sonntag Präsenz- 31.05. gottesdienst Offene Kirche Endlich war es soweit – mit Hygiene- Als im Mai 2020 die regulären Gottes- konzept und unter Einhaltung aller dienste wegen der Pandemie noch Bestimmungen durften Gottesdienste nicht wieder stattfinden konnten, kam mit Gemeinde gehalten werden. Für eine neue Möglichkeit ins Gespräch größtmögliche Sicherheit wurde der und auch gleich in die Umsetzung. Un- Gottesdienst in den Garten verlegt und sere Kirche sollte wieder offen sein für so konnte Pfingsten, ohne jemanden Gebete, für einige ruhige Momente, abweisen zu müssen, gefeiert werden. zum Gedanken schweifen lassen oder einfach zum „Dasein“. Montags bis Auch die Gottesdienste unter der Wo- Freitags besteht seitdem die Möglich- che konnten fortan stattfinden. keit unsere Kirche zu besuchen. Sie ist zwischen 18 und 20 Uhr geöffnet. Bei dezenter Beleuchtung, Kerzenlicht und manchmal auch mit leiser Musik prä- sentiert sich unsere Kirche von einer ihrer schönsten Seiten. Foto: Anke Stüber An manchen Tagen kommt niemand, an anderen Tagen ist richtig viel los. Aber es ist genug Platz für alle und wir versuchen auch Fragen zu beantwor- ten, wenn welche gestellt werden. Unser Team besteht im Moment aus Frau Naumendorff, Frau Überall, der Polnischen Gemeinde und Frau Woyciechowski. Da unsere Kirche auch weiterhin geöffnet bleiben soll, würden Foto: Miriam El Haddad wir uns freuen, wenn Sie unser Team verstärken würden! Haben Sie Zeit und Lust uns zu unterstützen? Dann mel- den Sie sich doch einfach bei Pfarrer Janusz oder im Pfarrbüro. Nach einer kurzen technischen Einweisung kann es auch schon losgehen. St. Peter, Offenbach/M.
12 Rückblick Nach dem Gottesdienst konnten wir Donnerstag 04.06. Fronleichnam mit allen Kommunionkindern und Fami- lien noch eine Piñata schlagen. Auch Anstelle einer Prozession wurden an der Pfarrer hat es versucht. Fronleichnam Fische auf die Straße Ollin Gallegos Sanchez gezeichnet. Rund um St. Peter und auch noch in anderen Gegenden Of- fenbachs konnte man Fische entde- cken. Foto: Janusz Piotrowski Fotos: Irmgard Mader-Walter, Thomas Bergmann Sonntag Heilige 27.09. Kommunion Zusammen mit Anouk und Elisabeth habe ich am 27.09. unsere Kommunion gefeiert. Wegen Corona war alles anders. Ich fand toll, dass ich gute Unterstützung hatte, dass viele kamen und die Pfarrei Fotos: Familie Geis das Fest so schön vorbereitet hat. St. Peter, Offenbach/M.
Rückblick 13 Doch als ich angefangen habe, hat es Sonntag 04.10. Erntedank richtig Spaß gemacht. Susanne meine Schwester hat sich nicht getraut mitzumachen, doch dann hat sie doch mitgemacht. Viele Leute haben zugeguckt und ha- ben mich später gelobt. Das Stück ist gut ausgegangen und ich hatte das Gefühl es hat sich doch ge- lohnt. Sebastian Szymbor Foto: Irmgard Mader-Walter Donnerstag Grüne Soße 08.10. Festival Fotos: Anke Stüber Über einen Streaming-Link kam die Veranstaltung auch in unsere Gemein- deräume – vor großer Leinwand im kleinen Kreis bei gewohnt gutem Es- sen. Regina Reinhard-Brehm (Text und Fotos) Sonntag Moderne 22.11. Kunst Foto: Anke Stüber Mittwoch 11.11. Sankt Martin Ganz neuen Perspektiven eröffneten sich aufgrund von Ton- und Bildproblemen “Ich und meine Familie haben in der Co- beim gestreamten Gottesdienst und führ- ronazeit ein Theaterstück gespielt. te zu einem regen Austausch unter Ge- meindemitgliedern, den es sonst so nicht Wir waren in der Kirche und haben Sankt gegeben hätte. Wir machen halt immer Martin gespielt. das Beste daraus. Ich war ein bisschen nervös. St. Peter, Offenbach/M.
14 Rückblick Montag Essen und Gäste da. Der Weg und die Abstände wurden mit weißem Klebeband mar- 23.11. Wärme kiert. Die Tütenausgabe fand an einem Fenster an der Rückseite des Gemein- Die 27. Aktion Essen und Wärme ende- dezentrums statt und an der Doppeltü- te am 8.3.2020. Da wurden bereits in re vom Gemeindesaal wurde Kaffee der letzten Woche Zettel verteilt, in de- ausgegeben. nen darauf hingewiesen wurde, dass zur Vermeidung einer Ansteckung mit dem Coronavirus, regelmäßiges Hän- dewaschen, Unterlassung von Hände- schütteln und Umarmungen angeraten sei. Da hat jedoch noch niemand ge- dacht, wie sehr dieses Virus den dies- jährigen Verlauf von Essen und Wärme verändern würde. Unsere Tischgäste durften nicht mehr in den Gemeinderäumen Platz nehmen. Es musste alles für „to go“ bereit ge- stellt werden. Das Essen wurde von unseren Fahrern in der Hesse Wirt- schaft abgeholt und in der jeweiligen Gemeinde abgeliefert. Die Menüscha- len und ein dazu gehörender Nachtisch kamen zusammen mit den, wie immer von den Helferinnen und Helfern ge- schmierten Wurstbroten und Käsebröt- chen, einem Kuchenstückchen, Plun- Letzteres erfuhr teilweise heftige Kritik, der oder Kreppel und einem Stück da die Befürchtung bestand, dass die Obst in eine Papiertragetüte, die dem ganze Aktion gefährdet ist, wenn die Gast überreicht wurde. Bei der Abgabe Gäste mit dem Kaffee beieinander ste- an die Gäste musste die Möglichkeit, hen und die Regeln missachten. Wir die Abstandsregel von 1,50m einzuhal- wollten es dennoch gerne versuchen, ten, gewährleistet sein, was zur Folge da es uns wichtig erschien, den Gästen hatte, dass aus Platzgründen nicht alle wenigstens ein bisschen von der im sonst beteiligten Gemeinden teilneh- Namen der Aktion genannten Wärme men konnten. mitzugeben. Mit der Unterstützung von In St. Peter verfügen wir über ausrei- Pfarrer Janusz, der dafür die Verant- chend Platz rund um unser Gemeinde- wortung übernommen hat, konnten wir zentrum und wir waren drei Wochen, es umsetzen. Von einem Sponsor ha- vom 23.11. bis zum 13.12., für unsere ben wir verschließbare Kaffeebecher bekommen, die wir in der ersten Wo- che mit dem Hinweis verteilt haben, dass sie immer wieder mitgebracht St. Peter, Offenbach/M.
Rückblick 15 werden sollen. Das hat sehr gut ge- den Bäckern Beck und Ferdinand ge- klappt und auch auf den Abstand wur- spendet und von Petra und Irmgard de meistens geachtet und sofort rea- immer abgeholt. giert, wenn wir doch um mehr Abstand bitten mussten. Auch der amtlichen Allen, die in irgendeiner Form zum Ge- Anweisung, dass wir bei der Ausgabe lingen der Aktion in St. Peter beigetra- die Becher nicht mehr anfassen sollen, gen haben, von Herzen DANKE. sind wir nachgekommen. Die Gäste haben bei allem gut mitgemacht und Ingeborg Naumendorff (Text und Foto) waren sehr zufrieden. Eine besondere Freude hatten alle, die am 6.12. da wa- ren, da sie zusätzlich zur Essenstüte noch ein Nikolaussäckchen mit nach Hause nehmen konnten. Etliche Pete- ranerinnen haben zusammen mehr als 60 rote Säckchen genäht, die dann alle gefüllt wurden. Auch wenn die 28. Aktion so ganz an- ders war, ist sie in St. Peter gut gelau- fen. Wir für die Organisation Zuständi- gen, Petra Woyciechowski, Irmgard Mader-Walter, Hilde Treusch und ich, konnten uns die Tage gleichmäßig ver- teilen, so dass die drei Wochen nicht zu anstrengend wurden. Es kamen immer 4-6 Helfer. Wir hatten täglich im Schnitt 64 Gäste in der Zeit zwischen 12:00 und 13:30 Uhr. Brot, Brötchen Kuchen Salzgebäck vom Vortag wurde uns von St. Peter, Offenbach/M.
16 Rückblick Sonntag Advents- Sonntag 29.11. kalender 06.12. Nikolaus Die Adventszeit im letzten Jahr hat sich Die Tugend, die Bischof Nikolaus zu eindeutig anders gestaltet als in den einem so beliebten und bis heute po- Vorjahren. Auf gemeinsame Treffen pulären Heiligen gemacht hat, war sei- musste verzichtet werden und mitunter ne Hinwendung zu und seine Sorge für war es schwer, eine Vorfreude auf diejenigen seiner Mitmenschen, die in Weihnachten zu entwickeln. Armut und Not lebten. Die Erinnerung an ihn und seine große Güte ist der Um doch das freudige Warten auf Grund, warum seit jeher in christlichen Weihnachten ein wenig spürbar zu ma- Familien den Kindern am Nikolaustag chen, haben wir uns aber an ein neues süße, weihnachtlich duftende und Konzept gewagt und gemeinsam mit schmeckende Süßigkeiten in die Stiefel den Gemeindemitgliedern einen digita- oder ins Nikolaussäckchen gesteckt len Adventskalender gestaltet! werden. Gemeinsam haben wir es geschafft, wenigstens zu Hause am Bildschirm jeden Tag mehr ein wenig Advents- stimmung und Vorfreude aufkommen Fotos: Anke Stüber zu lassen und sicherlich auch ein Ge- fühl der Verbundenheit innerhalb der Gemeinde herzustellen. Adventskalender Sankt Peter 2020 Dem Beispiel dieses Heiligen haben einige Frauen aus St. Peter in der Ad- ventszeit 2020 aber auch über den Familienkreis hinaus Geltung ver- schafft: Da in der Nikolauswoche die ökumenische Aktion „Essen und Wär- me“ in unserem Gemeindezentrum Sta- tion machte, griffen einige von uns zu Die vielfältigen Beiträge aus der Ge- Nadel, Faden und rotem Filztuch und meinde, die uns täglich begleitet haben stichelten und nähten insgesamt 51 – von Rezepten über Bastelanleitungen rote Nikolaussäckchen, die am 6. De- bis zu nachdenklichen Impulsen – ha- zember, prall gefüllt mit Lebkuchen, ben diese Zeit bereichert und uns alle Schokolade, Mandarinen, Äpfeln und sehr erfreut! Nüssen zusätzlich zu den Essensratio- nen verteilt wurden. Aus allen Säck- Anna Gleich chen lugte oben der „richtige“ Heilige Nikolaus, nämlich der Bischof und nicht sein dickbäuchiger Vetter „Weih- nachtsmann“, heraus. St. Peter, Offenbach/M.
Rückblick 17 Die Überraschung war gelungen: nicht Donnerstag nur die Gäste von „Essen und Wärme“, auch die Spenderinnen und Näherinnen 24.12. Hl. Abend hatten Freude an dieser spontan orga- Heiligabend 2020.... in der kalten, nisierten Aktion und so manche hat dunklen Nacht erstrahlt ein Licht .... verblüfft entdeckt, dass das Nähen (zumindest von Nikolaussäckchen) gar 2020 – Ein Jahr, dass uns wegen der nicht so schwer ist! Coronavirus-Pandemie in Erinnerung bleiben wird. Ein schöner Erfolg! Reich an Einschränkungen und Verbo- Gabriele Türmer ten, Ängsten, Einsamkeit und Not. Auch im kirchlichen Bereich, unserer Stadt, unserer Gemeinde. Das Oster- fest, der Auferstehungsgottesdienst- musste ausfallen. Wir alle sehnen uns nach einem Prä- senzgottesdienst, auch wenn unsere Streaminggottesdienste und die samstäglichen WhatsApp-Gottesdiens- te uns allen eine große Freude sind und Halt geben in dieser ungewöhnlichen Zeit. Wenigstens Heiligabend soll es daher einen Gottesdienst mit der Möglichkeit zur persönlichen Teilnahme geben, na- türlich coronaregelnkonform, im Pfarr- Foto: Anke Stüber garten, bei jedem Wetter. Wir planen und freuen uns. Dann überschlagen sich die Ereignisse, die Inzidenz steigt schlagartig, die öffentlichen Maßnah- men zur Bekämpfung des Virus werden verschärft, wöchentlich, das Bistum zieht nach, zuletzt alle paar Tage, die letzte Dienstanweisung aus dem Bis- tum wird zwei Tage vor dem Fest erlas- sen. Foto: Janusz Piotrowski Pfarrer Janusz und wir vom PGR tau- schen uns regelmäßig aus. Schließlich steht es fest: Gottesdienste unter hohen Sicherheitsvorkehrungen St. Peter, Offenbach/M.
18 Rückblick kurz vor dem Fest diskutieren wir lange kontrovers alle Für und Wider. Rational und emotional. Am Ende entscheiden wir uns mit knapper Mehrheit dazu, unter aller ge- botenen Vorsicht und strenger Einhal- tung sämtlicher Hygieneregeln, die Christmette im Pfarrgarten stattfinden zu lassen. Herz über Hirn? Nein! Wenn nicht wir Christen, wer sonst soll Hoffnung und Gottvertrauen mit dem Verstand in diesen Tagen vereinen? Wir planen kurzfristig aus der neuen Foto: Janusz Piotrowski Situation heraus, hemdsärmelig und kreativ, einige bringen sich voller Elan ein – Sankt Peter, wie es leibt und lebt. Dann ist es soweit. Dunkel ist es, kalt, es nieselt leicht. Un- ser Krippenbild hängt, überlebensgroß, neben dem Altar. Erleuchtet vom war- Stimmung der heiligen Nacht. Man men Schein des Lagerfeuers. Hundert spürt, die Gemeinschaft tut ihm gut. Teelichter flackern im Pfarrgarten, mar- Uns auch. Als dann die Musikerinnen kieren die Stehplätze, verstärken die die ersten Lieder anstimmen und Miri- besondere Stimmung. Der Altar ein- am schließlich mit glockenklarer Stim- fach, aber festlich geschmückt unter me„ Halleluja“ intoniert, sind auch die einem Überzelt, dezent beleuchtet. letzten Herzen und Leiber erwärmt. Rechts daneben der Platz der Musike- Eine besondere, besinnliche und ro- rinnen im Halbdunkel. mantische Christmette nimmt ihren Dann tröpfeln die Gottesdienstbesu- Lauf. cher ein, eine besondere erwartungs- Am Ende sind alle wie verzaubert von volle Ruhe herrscht, als jedem sein der Atmosphäre, in manchen Augen Platz bei einem Teelicht zugewiesen glitzern Tränen. Glücklich, zufrieden wird. Am Ende sind es gut 50 Perso- und beseelt gehen wir nachhause und nen, die leicht fröstelnd im Nieselregen tragen das warme Licht der Geburt stehen. Jesu in unseren Herzen und in Form Schließlich beginnt diese besondere eines kleinen Geschenkes, einer Kerze Christmesse. Pfarrer Janusz begrüßt aus Bethlehem, weiter durch diese kal- uns gewohnt herzlich, holt uns aus der te, dunkle Nacht in die Geborgenheit Kälte in die festliche, besinnliche unserer Häuser: zu den Menschen, die wir lieben. Auch und gerade trotz aller Beschränkungen! Thomas Bergmann St. Peter, Offenbach/M.
Rückblick 19 Zu guter Letzt: “St. Peter in nackten Zahlen” Krippenopfer Trotz der Umstände kamen EUR 664,47 Spenden für die Foto: Janusz Piotrowski zusammen. Vergelt’s Gott! 2108 2019 2020 Gemeindemitglieder 1748 1685 1666 davon: 75 Jahre und älter 169 162 155 Taufen 22 7 7 Erstkommunion 8 9 3 Firmung 0 0 0 Trauungen 4 5 2 Rückkehr in die kath. Kirche 1 3 1 Aufnahme in die kath. Kirche 1 0 2 Kirchenausritte 31 36 35 Verstorbene 14 15 15 St. Peter, Offenbach/M.
20 Rückblick 2021 Mittwoch Herings- 06.01. essen Mittwoch 06.01. Sternsinger Ich und meine Familie haben zusam- men mit Anke Stüber überlegt, ob wir vielleicht ein Video drehen wo ich, Susanne und Mama Sternsinger spie- len, weil es im Moment schwierig ist von Tür zu Tür zu gehen. Da wir an Aschermittwoch normaler- Wir dachten, es würde den Menschen weise zusammen im Gemeindezentrum eine große Freude machen, wenn sie ein Heringsessen machen, es aber die- unser Video sehen. ses Jahr nicht zu Stande kam wegen den momentanen Umständen, dachte Also machten wir uns am Sonntag auf ich mir, es einfach digital zu veranstal- den Weg zur Kirche. ten. Mir kam die Idee, da ich ab und zu Wir stellten uns vor die Krippe und be- ebenfalls digital mit meinen Freunden gannen Lieder zu singen. zu Mittag esse, da wir leider nicht, wie gewohnt, zusammen in der Schule es- sen können. Aus diesem Grund fand ich es schade, das Heringsessen die- ses Jahr ausfallen zu lassen. Ich habe meine Idee letztendlich dem Pfarrge- meinderat vorgestellt und wir haben uns alle einstimmig dafür entschieden. Foto: Anke Stüber Mein Bruder Jihad hat die Technik or- ganisiert! Als es dann soweit war haben wir uns am 17.02.2021 ab 20:15 Uhr digital ge- Am Ende gingen wir zur Tür von der troffen und zusammen Hering und Kar- Gemeinde und hängten den Segen auf. toffel gegessen oder anderes. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Wir konnten Uns hat es eine Freude gemacht, euch viel lachen und uns unterhalten und eine Freude zu machen. uns gegenseitig LÄCHELN sehen! Auch Bleibt gesund und munter !!!!!!!!!!!!!!! hat man neue Gesichter kennen ge- Sebastian Szymbor lernt. Diese Erfahrung war wirklich schön. An Spenden kamen EUR 913,60 zu- Und dass es so gut geklappt hat, hat sammen. DANKE! mich sehr gefreut. Ich hoffe, dass wir es ganz schnell wiederholen können! Miriam El Haddad St. Peter, Offenbach/M.
Rückblick 21 Solibrot-Aktion ten. Sie haben sich der „Aktion Solibrot 2021“ angeschlossen, die dieses Jahr Seit 2013 führt der Katholische Deut- ein Spendenprojekt in Kenia fördert, sche Frauenbund, KDFB, jährlich zu- das Straßenmädchen in Nairobi unter- sammen mit Misereor eine sogenannte stützt. „Solibrotaktion“ durch. Die Solibrot-Ak- Gilbert Kress, Chef der Offenbacher tion 2021 unterstützt Projekte, die Bäckerei Kress, ließ sich überzeugen Frauen des globalen Südens zugute- mitzumachen! Er kreierte für die Aktion kommen, die auf unsere Solidarität an- ein eigenes Solibrot, das von Ascher- gewiesen sind. mittwoch bis Karsamstag zum Preis Dr. Barbara Huber-Rudolf, Sigrid Isser, von 2,60 € in allen Filialen seiner Bä- Anke Stüber und Gabriele Türmer sind ckerei angeboten werden wird. Idee ist vier katholische Frauen aus Offenbach, es in eine Spendenbox auf der Theke die sich zusammengefunden haben das Rückgeld für die Aktion zu geben. und gemeinsam an einem Konzept für Ein großes Kreuz ziert das Brot und es mehr Frauenrechte und Frauenverant- schmeckt superlecker. wortung innerhalb der katholischen Gabriele Türmer Kirche auf dem pastoralen Weg arbei- St. Peter, Offenbach/M.
22 St. Peter, Offenbach und die Welt St. Peter hilft Es gibt eine Erfahrung in der Gemeinde St. Peter: Bei konkreten Notfällen finden sich immer ausreichend Spenderinnen und Spender! Auch in Zeiten, in denen die Gemeindemitglieder nicht direkt zusammen kommen. zusammengestellt von Rainer M. Türmer Einkaufshilfe Straßenkinder von Bisher wurde von diesem Angebot nicht viel Gebrauch gemacht. La Paz Foto: www.foerderverein-arco-iris.de Sollten Sie zu einer der Risikogruppen gehören und sind noch nicht geimpft worden oder Sie müssen in Quarantä- ne, dann scheuen Sie sich nicht und rufen an oder schicken eine E-Mail: 069/ 8237 5504 oder Über Medien, auf einen Hinweis eines st.peterof@t-online.de unserer Sponsoren (mit dessen Hilfe wir auch das Kinder-/Jugendprojekt Corona-Testzentrum Casa Star finanzieren) haben wir vom segensreichen Wirken des Paters Josef Schon seit Monaten gibt es ein Coro- Maria Neuenhofer erfahren: mit seinem na-Testzentrum für Menschen aus der Projekt Regenbogen (Arco Iris) hilft er großen Nachbarstadt, deren Namen Straßenkindern in La Paz zu einer Per- man nicht unbedingt nennen muss, spektive. Die jungen Menschen werden und unserer Stadt: in St. Peter. dort Wegwerfkinder genannt. St. Peter wurde gefragt mit dem Hin- Mit medizinischen, Schul-, Ausbil- weis, dass eine Notsituation und Über- dungs- und Job-Angeboten sorgt der lastung anderen Zentren besteht. Hier Geistliche mit seiner Organisation für gab es kein Zögern: Unser Jugend- konkrete Hilfe. raum mit der Möglichkeit, aus dem Fenster den Empfang zu organisieren – Klar, Pfarrer Janusz hatte ein Spenden- die Menschen stehen bei der Anmel- angebot in petto. Aber als er mit dung zunächst draußen –, wird genutzt 70.000 Euro die Zielgröße im Strea- sowie die Räumlichkeiten der polni- ming-Gottesdienst benannte – da schen Gemeinde, wo die eigentlichen stockte einem schon der Atem. Tests vorgenommen werden. 80.000 Euro sind es dann geworden. Nutzen kann dies allerdings nicht jede Vergelt’s Gott. oder jeder: eine Überweisung eines Pater Neuenhofer hat seinen Dank per- Gesundheitsamtes ist erforderlich. sönlich vorbei gebracht, weil er wieder mal Deutschland besuchte, im Pfarr- haus St. Peter – gut bewirtet von unse- St. Peter, Offenbach/M. rem Pfarrer.
St. Peter, Offenbach und die Welt 23 Hilfe für eine schwer erkrankte Frau Lungenfibrose ist nicht heilbar – es gibt aber in unseren Regionen medizinische und technische Hilfe, die das Leiden erträglicher macht. Über das Projekt der Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversiche- rung ist der Gemeinde der Fall von Frau Leteberhan Mirach vorgestellt worden: eine alte Dame aus Eritrea auf Besuch, schwerstens erkrankt – die Krank und unversichert? Lunge verklebt zunehmend – keine Malteser Medizin für Menschen Krankenversicherung, die Kosten kön- ohne Krankenversicherung nen von den hier lebenden Familien- mitgliedern nicht getragen werden. Wenn die Lage ausweglos scheint: Nach Vorstellung des Schicksals im Wir helfen unentgeltlich und Gartengottesdienst von St. Peter – Er- anonym in medizinischen gebnis: 7.480 Euro. Und außerdem Notfällen. Helfen Sie mit durch stellte ein Gemeindemitglied ein kaum Ihre Spende! benutztes Atemgerät zur Verfügung. Malteser Hilfsdienst e.V. Stadt und Kreis Offenbach Libanon-Hilfe Gabriele Türmer, Koordinatorin MMM Offenbach In der Hauptstadt des Libanons Beirut Telefon 01577/1627919 E-Mail: mmm.offenbach@malteser.org kam es zu einer Explosionskatstrophe – wir erinnern uns an die schrecklichen Bilder: Tote, Verletzte, Obdachlose und nicht gerade ein politisches System, bei dem die wirklich Bedürftigen die Lisbeth-Korb dringend erforderliche Hilfe erhalten. Auch hier wurde die Gemeinde zur ak- tiven Hilfe aufgerufen. Es kamen Le- Familie El Haddad, nicht mehr wegzu- bensmittel und Geldspenden zusam- denken aus unserer Gemeinde, hat – men. Sie kommen noch immer und das wissen viele in St. Peter – ihre werden an den Tagen vor der Lebens- Wurzeln im Libanon. mittelausgabe in St. Elisabeth abgege- Der Aufruf zu Spenden war konkret und ben. Unbedingt weiter so! folgerichtig erbrachte die Spendenakti- Danke sagt Petra Woyciechowski! on rasch 3.550 Euro; Geld, das Hilfs- bedürftige auf direktem Weg erreichte. St. Peter, Offenbach/M.
24 Gottesdienste Pfarrbüro und Vermietung der Gemeinderäume Frau Sabine Zech Tel. 069 - 88 72 85 st.peterof@t-online.de Mo, Di, Mi 9.00-12.00 Uhr Do 14.00-17.00 Uhr Sprechstunde Pfarrer Janusz Piotrowski Tel. 069 - 82 37 55 04 Do 18.00-18.45 Uhr Krankenbesuch und Beichte nach Absprache Bankverbindung Städt. Sparkasse Offenbach IBAN: DE80 5055 0020 0014 0010 50 (Bitte Verwendungszweck angeben) Foto: Eduardo Perez www.eduardoperez.de Wöchentliche Gottesdienst-Termine Donnerstag 19.00-20.00 Uhr Eucharistiefeier, anschließend stille Anbetung Freitag 10.00 Uhr Eucharistiefeier Samstag 17.00 Uhr Vorabendmesse, anschließend Beichtgelegenheit Zusätzlich WhatsApp Gottesdienst Anmeldung: 0157/71627919 oder 0151/ 42662626 Sonntag 10.00 Uhr Hochamt für die Pfarrgemeinde im Pfarrgarten (bei schlechtem Wetter in der Kirche) – Live Empfang über www.st-peter-offenbach.de/live-stream 14.30-16.00 Uhr Möglichkeit zum Kirchenbesuch und Empfang der Kommunion. St. Peter, Offenbach/M.
Gottesdienste 25 Bitte beachten: Sollten sich die Bestimmungen ändern, werden wir An- passungen vornehmen. Auf der Homepage finden Sie die ggf. aktualisierten Termine. Kar- und Ostertage Gründonerstag, 20.00 Uhr Gottesdienst 01.04. in der Kirche Karfreitag, 15.00 Uhr Gottesdienst 02.04. in der Kirche Karsamstag, 20.00 Uhr Lesungen aus dem alten Testament und 03.04. Segnung der Osterspeisen in der Kirche Ostersonntag, 6.00 Uhr Ostergottesdienst 04.04. im Pfarrgarten (kein Frühstück leider!) Ostermontag, 10.00 Uhr Gottesdienst 05.04. im Pfarrgarten Gesegnete Ostertage wünschen wir allen LeserInnen! Foto: ©congerdesign, pixabay.com St. Peter, Offenbach/M.
26 PGR-Info PGR intern... So sch ön k an n Kirch e sein ... Willkommen in St. Peter 2020 sicherlich ein Jahr, das man kaum ...al so sch au m al rein ! vergessen wird. 2019 haben wir einen Ih re Nach barn neuen Pfarrgemeinderat (PGR) gewählt. Son n tags Gottesdien st um 10 Uh r Katholische Kirche St. Peter Berliner Str. 274 63067 Offenbach Eine erste Klausur zu unserer zukünfti- ...auch per Live Stream 069 88 72 85 St.PeterOF@t-online.de gen Arbeit hinter uns gebracht. Pfarrgemeinderat: www.st-peter-offenbach.de PGR@st-peter-offenbach.de Wir haben uns versichert, dass wir ei- nen sozial-engagierten Katholizismus Sabine Zech Pfarrsekretärin Rainer Türmer PGR-Vorsitzender Janusz Piotrowski Pfarrer (069 82 37 55 04) vertreten, die Einheit in der Vielfalt pfle- gen, uns modern nach außen orientiert zuzeigen. Ja – und dann kam die Pan- aufstellen wollen; zudem unsere Stär- demie erneut zurück, der zweite Lock- ken – deren wir uns sicher sind – stär- down schloss sich an. Immerhin konnte ken, unsere Schwächen – die wir auch das ein oder andere angepackt werden kennen – anpacken und positiv wenden – die aktuellen Hinweise auf der Ho- wollen. Auch in den pastoralen Weg, mepage sind Pflicht, die Meldungen der im Bistum und im Dekanat Offen- auf Instagram schon etwas Neues – bach eröffnet wurde, woll(t)en wir uns und immerhin haben wir eine Begrü- einbringen: selbstbewusst und konkret. ßungs-Karte entwickelt, die unsere Dann kam die Pandemie – und der neuen Nachbarn in ihren Briefkästen Lockdown I. gefunden haben – und die jetzt auch die hinzuziehenden Katholikinnen und Schon das Treffen im PGR, auch des Katholiken erhalten. Verwaltungsrates war ja jetzt unter dem Gesichtspunkt der Kontaktminimierung Aber klar war dann, dass alles, was mit ein Thema. Es wurde in einer zweiten Präsenz zu tun hat(te), sich zunächst Klausur, diesmal gemeinsam mit dem ´mal erledigt(e). Verwaltungsrat im großen Stuhl-Kreis Die Mitglieder des Pfarrgemeinderats im Gemeindezentrum gelöst. und die übrigen Aktiven hatten bei den In dieser zweiten Klausurtagung haben Gartengottesdiensten die Aufbauarbei- wir uns konkretes vorgenommen: Ver- ten und die Altardienste zu versehen – besserung der Öffentlichkeitsarbeit, das Durchstarten wurde zunächst Kinderwortgottesdienste – auch am gestoppt. Aufgeschoben ist aber nicht Rande der Garten-Messen, gezielte aufgehoben, im Sinne von abgesagt. Ansprache von Katholiken, die in das Nein – die Sammlung von Vorhaben Gemeindegebiet gezogen sind, bezie- und Ideen sind vorhanden: Wir sind hungsweise Begrüßung unserer neuen bereit und hoffen auf bessere Zeiten, in Nachbarn (Goethequartier – Flyer und denen wir wirklich wieder zusammen- Einladung zur Erntedankfeier), Themen- kommen und uns vielleicht auch um- und Gruppen-Gottesdienste als be- armen können. sondere Angebote, um nur einiges auf- Rainer M. Türmer St. Peter, Offenbach/M.
PGR-Info 27 Das Dach ist nicht mehr dicht... Kommen Menschen das erste Mal in Wie wir es gewohnt sind, hat Pfarrer unser Gemeindezentrum (GZ) – und da Janusz gemeinsam mit der stellvertre- gibt es einige, die die Räumlichkeiten tenden Vorsitzenden des Verwaltungs- nutzen – sind sie oft begeistert. Licht- rates Tanja Kötzel Gutes bewirkt und durchflutet, absolut geräumig, individu- die Diözese überzeugt, einen Großteil ell gestaltet und nutzbar, weil man sich der Kosten zu übernehmen. die Räume je nach Bedarf aussuchen Aber selbstverständlich verbleibt ein oder auch mit Trennwänden gestalten Rest; bei Baukosten ist dieser Rest nie kann, eine (fast) perfekte Küche, ganz genau zu beziffern – wer heute Spielmöglichkeiten für Kinder – die baut zumal im Bestand weiß, dass das dann auch nach draußen können. nie punktgenau vorauszusagen ist: Wie viele Feiern dieses Zentrum inzwi- aber 20.000 Euro werden es schon schen erlebt hat, lässt sich kaum ab- sein. schätzen: viele private Veranstaltungen, Die Gemeinde muss sich wieder mal die Aktivitäten von St. Peter und auch beweisen – und mit der Spenden- die regelmäßigen Treffen der Gruppen sammlung beginnen. der Pfarrei und auch anderer. Hier die Kontoverbindung: Wie viele Erlebnisse verbinden sich mit dem Gemeindezentrum? Wer kann das beantworten? Gut, im Zeichen von Corona, gibt es da zusätzliche Bedingungen und Be- schränkungen, aber auch die sind hier erfüllbar. Katholische Kirchengemeinde Nur eines ist nach Jahrzehnten leider St. Peter: nicht mehr zu verheimlichen: Städt. Sparkasse Offenbach … das GZ ist nicht mehr zuverlässig IBAN: dicht! DE80 5055 0020 0014 0010 50 Die Dachkonstruktion ist ja auch nicht Verwendungszweck; einfach. Da gibt es viele Vertiefungen, Dachsanierung Ecken und Kanten, die es normalerwei- DANKE! se nicht gibt, Ansatzpunkte für das Eindringen von Wasser. Die Ausbesse- rungsarbeiten der letzten Jahre durch Und: im Mai beginnen die Arbeiten! den Hausmeister finden schon seit län- Rainer M. Türmer gerem Grenzen. Es muss also etwas geschehen! Nach dem Dach der Kirche, das abgedichtet wurde, ist jetzt das Dach des GZ dran. St. Peter, Offenbach/M.
28 Über den Tellerrand Katholische Frauenzentrale...? Leser des Bistumsblattes „Glaube und Leben“ konnten in der März-Ausgabe ein kleines Interview entdecken, bei dem es um die Gründung einer „katholischen Frau- enzentrale“ in Offenbach geht. Was soll das denn sein? Noch nie von gehört! Richtig – es ist auch etwas völlig Neues, was sich vier Frauen – Anke Stüber und Gabriele Türmer aus St. Peter und Sigrid Isser aus Foto: Gerd Altmann, pixabay.com/de St. Josef mit Dekanatsrefe- rentin Dr. Barbara Huber- Rudolph – gemeinsam über- legt haben: im Rahmen der derzeit in verschiedenen Themengruppen diskutier- ten Neuorganisation und Umstrukturierung des De- kanats in eine einzige Pfar- rei (Pastoraler Weg) ist es unserer Ansicht nach unverzichtbar, Die Zentrale soll ein Ort sein, an dem dass Frauen, die einen Großteil der Frauen jeden Alters sich zwanglos tref- haupt- und ehrenamtlichen Arbeit in fen können und wo sie sich wohlfühlen: den Pfarreien leisten, endlich ein an- etwa bei einem After-Work-Schwatz gemessener Platz innerhalb der Orga- oder beim Kaffeeklatsch für Seniorin- nisationsstruktur zuerkannt wird. Eben- nen im Bistro. Außerdem vorgesehen so, wie es seit Jahrzehnten eine sehr ist ein „Raum der Stille“, der für ein gut funktionierende katholische Ju- stilles Gebet ebenso nutzbar ist wie für gendzentrale gibt, würde auch eine Meditationen, für Diavorträge oder Dis- katholische Frauenzentrale aufgebaut kussionsrunden. sein und funktionieren. Wir in St. Peter haben seit über einem Im Wesentlichen sollen hier Kompeten- Jahr – „dank Corona“ – die gute Erfah- zen gebündelt und Netzwerke aufge- rung, dass selbstverständlich auch baut, ein breites Fortbildungsprogramm Frauen Gottesdienste gestalten kön- und eine Vielzahl von Veranstaltungen, nen. Die regelmäßigen Vorabend- sei es kultureller, religiöser, spiritueller Wortgottesdienste via WhatsApp zei- oder schlicht unterhaltender Art ange- gen das augenfällig. Deshalb ist dieser boten werden. „Raum der Stille“ auch als sakraler Rahmen für Gottesdienste vorgesehen, die speziell für Frauen und „Frauen- St. Peter, Offenbach/M.
Über den Tellerrand 29 themen“ angeboten und von Frauen schließlich von engagierten und befä- geleitet werden. higten Frauen geleistet werden. Diese tragende Rolle der Frauen im Leben Da es in katholischen Familien nicht der katholischen Kirche verlangt end- nur Streit, sondern leider auch Ausei- lich auch nach einer entsprechenden nandersetzungen körperlicher Art gibt, Struktur. soll in der Zentrale außerdem ein Raum eingerichtet werden, in dem Frauen in Gerne können Sie mit uns Kontakt auf- Krisensituationen zumindest für einige nehmen: Tage Ruhe und eine Rückzugsmöglich- frauenpastoral.offenbach@gmail.com keiten finden können, ohne gezwungen Gabriele Türmer zu sein, ein Frauenhaus aufzusuchen. Auch Betroffenen von Missbrauch durch kirchliche Mitarbeiter böte sich in der Frauenzentrale eine erste und kompetente Anlaufstelle. Die Funktionen, die in einer katholi- Foto: Thomas Isser schen Frauenzentrale gebündelt und zusammengefasst werden können, sind vielfältig. Bei den Überlegungen und Planungen, die wir hierzu über mehr als ein Jahr gemeinsam angestellt haben wurde uns klar, wie viele Dienste VIELEN DANK an die Bäckerei Kress für in Kirche und Gemeinde nahezu aus- die Unterstützung der Solibrotaktion! Foto: Pexels, pixabay.com/de St. Peter, Offenbach/M.
30 Kinderseite k i n d e r s e i te Osterdeko aus Toilettenpapier Ihr braucht: Toilettenpapier, am besten schon die Stücke abrei- ßen, einen Luftballon (Größe nach Wunsch) und Wasser. Der Luftballon wird aufgeblasen und gibt so die Form für das Ei. Dann den Ballon mit dem Toilettenpapier belegen. Ihr könnt es entweder nass auflegen oder trocken und dann benässen. Das funktioniert mit den Händen, am leichtesten aber mit ei- nem Zerstäuber. Wichtig ist es, immer gut anzudrücken. Meh- rere Lagen aufbringen. Zum Trocken auf ein Gefäß legen und das mit einem Handtuch polstern, damit es keinen Abdruck gibt. Während des Trocknungsprozesses immer mal drehen. Gut austrocknen lassen, den Ballon aufstechen und dann ist Kreativität gefragt: Ihr könnt das Ei so lassen zum Aufhängen, dekorieren, bemalen, ein Loch rein schneiden und ein Nest rein legen, oder es so aufschneiden, das es aussieht wie ein aufge- brochenes Ei oder oder... Viel Spaß euch! Liebe Grüße Anke Stüber Nester mit Hasenohren Für die Osterkörbchen benötigt Ihr; Schere, Toilet- tenpapierrolle (das Innenleben), Bastelkleber, grü- nes Papier, buntes Papier für die Ohren und Per- len/Pailetten oder anderes Dekomaterial zum Ver- zieren. Mit Wäscheklammern, einem schwarzen Stift und weißem Papier könnt ihr niedliche Oster- anhänger für den Osterstrauß oder kleine Ge- schenke basteln. Die Ohren könnt ihr am besten mit einer Blumenstanze ausstanzen, wenn Ihr so- was nicht zu Hause habt, könnt ihr sie natürlich auch per Hand ausschneiden. Die Bastelanleitung findet Ihr auf dem YouTube Kanal Stempelschaukel: https://bit.ly/3fmLiSc Nicole Ebben St. Peter, Offenbach/M.
Positives 31 Gutes, das es ohne Corona nicht gegeben Foto: klimkin, pixabay.com hätte... Probier’s mal mit Ruhe... Ich will nicht gerade sagen, danke Virus, dass es dich gibt!!! Aber "Corona" hat mir auch sehr viel SCHÖNES in mein Leben gebracht, was mich mit Blick auf die Zu- kunft sehr nachdenklich gestimmt hat, denn ... - Ich habe viel Zeit und Ruhe für alles, was ich schon immer machen wollte. - Ich erfreue mich am Leben ganz lokal "im Bezirk". - Ich entdecke eine neue Verbundenheit mit Menschen, die ich vorher eher ober- flächlich wahrgenommen habe. - Dank weniger Verkehr genieße ich die Ruhe und die gute Luft. - Es sind die kleinen Gesten und Momente, die das Leben so lebenswert machen. - Es ist spannend zu entdecken, wie schnell ich gelernt habe, Wichtiges von Un- wichtigem unterscheiden zu können. – Michaela Hamisch-Helbrecht Alte Leidenschaft Ich habe meine Liebe zur Musik wieder neu entdecken dürfen. Mit Freude höre ich mich durch Jahrzehnte angesammelter CD’s, erstelle digitale Playlists und verfolge im Internet neue Künstler. Ich bin eine von den Peteranern, die sich St. Peter als Gemeinde erkoren haben, obwohl sie weiter weg wohnen. In der Zeit vor Corona bedeutete dies, dass ich nur selten vor Ort an Gottesdiensten teilgenommen habe. Durch die What’s App Got- tesdienste bin ich nun seit fast einem Jahr jeden Samstag mit im Gottesdienst. Ich schätze die interaktiven Elemente und die für mich gewachsene Verbundenheit mit der Gemeinde. – Anja Stüber St. Peter, Offenbach/M.
32 Positives Corona – nur ein Elend? „Jede Münze hat zwei Seiten“ – stimmt das auch für die Pandemie: Soziale Kontakte – wir haben gemerkt, wie wichtig sie uns sind. Online-Meetings – ja: ätzend! Klar. Aber ich persönlich habe gelernt, wie das geht. Was mir früher kalte Schauder über den Rücken gejagt hätte, kann ich jetzt ganz locker und souverän. Außerdem laufen diese Meetings wesentlich strukturierter und „gesitteter“ ab, als die Präsenztreffen. FFP2-Maske – gruselig. Nach 15 Minuten fängt die Nase an zu tröpfeln, die Brille beschlägt eigentlich permanent, man erkennt die Leute nicht mehr. Aber es gibt echt nichts Besseres, um eine Pollenallergikerin vor kopfzersprengenden Niesanfäl- len zu schützen! Restaurants – zu, auch ganz blöd. Kein Grieche mehr, bei dem die Familie freitags das Wochen- ende einläutet, kein Bistro mehr am Wilhelm- splatz, in dem man samstags vor dem Markt genüsslich Cappuccino trinken kann. Aber – ganz viele neue Rezepte ausprobiert, orientali- sche Gerichte superlecker selbst zubereiten ge- lernt! Urlaubsreise – ade! Frankreich habe ich schmerzlichst vermisst. Aber Urlaub im eigenen Land kann echt schön sein. Läden, Museum, Vhs – zu! Ja, das ist blöd. Und es macht auch keinen Spaß, sich mit Termin beim Klamottenladen anzumelden. Aber immerhin – unglaublich viel Geld gespart und festgestellt, dass die alten Sachen ganz ok sind. Und viel mehr Zeit gehabt, gelernt, diese zu nutzen und festgestellt, dass es im vergangenen Jahr kei- ne Minute Langeweile gab! Panik aber wegen der Osterkerze 2020! Was jetzt? Wo bekomme ich Wachs her? In meiner Verzweiflung rief ich bei den Benediktinerinnen in Fulda an und fragte, ob ich von ihnen Wachsplatten in bestimmten Farben be- kommen könnte. Die „Kerzennonne“ verriet mir ihre Quelle und aus diesem Hilferuf entwickelte sich ein richtig netter Emailkontakt, der immer noch fortbesteht! Gemeinde – zerstreut. Wir „Peteraner“ waren vor der Pandemie ein Clan: jeder kannte jeden, jeder redete mit jedem, jeder wusste, wo andere der Schuh drückte. Die vielen gemeinsamen Events, Feste, Essen – alles fiel weg und alles fehlt uns sehr. Auch die gemeinsamen Gottesdienste! Trotzdem- wir haben Mittel und Wege gefunden, in Kontakt zu bleiben und es hat funktioniert. Das heißt für mich: wir sind noch da. Es gibt uns noch. Und alles andere kommt wieder! Gabriele Türmer Foto: © scholty1970, pixabay.com St. Peter, Offenbach/M.
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