Philosophie des SOS-Kinderdorf Clearing-house Salzburg

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Philosophie des SOS-Kinderdorf Clearing-house Salzburg

Das SOS-Kinderdorf Clearing-house Salzburg sieht sich als ein fächerübergreifen-
des Kompetenzzentrum zur Erstaufnahme, Abklärung, Betreuung und Bildung von
unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen und ist seit 2001 in Betrieb.
Mehr als 660 Jugendliche wurden in dieser Zeit aufgenommen und betreut. 52 Ju-
gendliche haben in dieser Zeit Asyl erhalten, 65Jugendlichen einen längerfristigen
Aufenthalt.

Mit hohem Einsatz der MitarbeiterInnen und die konstruktive Zusammenarbeit mit
unseren Systempartnern wird ein effektives und strukturiertes sozialpädagogisches
und rechtliches Clearing durchgeführt und weiterführende Betreuungsmöglichkei-
ten organisiert.

Die Jugendlichen, die zu uns nach einem Kurzaufenthalt in einer Erstbetreuungs-
stelle und ihrer Zulassung zum Asylverfahren kommen, sind seelisch, oft auch kör-
perlich gezeichnet von Krieg, Folter und von einer zermürbenden Ungewissheit,
was ihre Familien im Heimatland betrifft.
Unsere Betreuungsarbeit hat hier die wichtige Aufgabe, diesen Lebensumständen
Raum zu geben, die Krisen und Ressourcen aktiv wahrzunehmen und multiprofes-
sionell zu bearbeiten. Das positive Klima und die Angebote im Clearing-house för-
dern in hohem Maß die Selbstheilungskräfte der Jugendlichen.

Gerade in der Ankommens Phase ist eine wertoffene, intensive psychosoziale Be-
treuung notwendig, um diese jungen Menschen bei der Verarbeitung der erlitte-
nen Traumata und bei der Stabilisierung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen, um so
einer Retraumatisierung vorzubeugen. Dieser Aspekt ist gerade im Hinblick auf die
spätere Lebensbewältigung und Verselbständigung von zentraler Bedeutung.

Unsere Arbeit geschieht mit einer hohen Akzeptanz im gesellschaftlichen Umfeld
und in pädagogischen Fachkreisen (Verleihung des Kinderrechtspreises 2007,
Dankes- und Anerkennungsschreiben der Soziallandesrätin 2008, Salzburger Fens-
ter 100 Salzburger des Jahres, Platz 8“.
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Immer wieder werden       Begegnungsmöglichkeiten zwischen den Jugendlichen
und österreichischen MitbürgerInnen organisiert. Gerade durch diese Begegnun-
gen werden Vorurteile abgebaut, die jungen Flüchtlinge erfahren Akzeptanz und
nehmen am sozialen Leben im neuen Umfeld teil.

Wir arbeiten in einem konstruktiven Netzwerk, welches uns ermöglicht Synergien
mit anderen Organisationen und SOS-Kinderdorf intern, optimal, effektiv und flexi-
bel zu nutzen. Durch die intensive Zusammenarbeit mit verschiedenen NGO`s und
der Jugendwohlfahrt werden die Betreuungsmöglichkeiten und Lebensbedingun-
gen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge kontinuierlich verbessert.

 Betreuungsangebote

Das Clearing-house ist eine Betreuungseinrichtung für unbegleitete minderjährige
Flüchtlinge. Das sind Jugendliche, die im Alter von 14-18 Jahren, ohne Angehörige
nach Österreich kommen, um hier Schutz und Sicherheit zu finden. Das Clearing-
house versucht den unterschiedlichen Bedürfnissen der Jugendlichen gerecht zu
werden und bietet unterschiedliche Betreuungsformen.

Wohngruppe und Wohnheim
Im Haus in der Schwanthalerstrasse sind insgesamt 30 Jugendliche, untergebracht.
Die Wohngruppe für Clearing und Erstbetreuung befindet sich im 1. Stock. Das
Wohnheim, in dem die Jugendlichen bis zur Volljährigkeit wohnen und psychoso-
zial betreut werden befindet sich im 2. Stock.
In Wohngruppe und Wohnheim ist rund um die Uhr ein/e BetreuerIn anwesend. Die
Jugendlichen werden in allen wichtigen Lebensbereichen unterstützt und bera-
ten.
Darüber hinaus organisieren die BetreuerInnen den Tagesablauf mit den Jugendli-
chen. Die Jugendlichen werden von den BetreuerInnen geweckt und frühstücken
gemeinsam. Um 8:30 beginnt der Deutschkurs. Die Jugendlichen haben dabei die
Möglichkeit vom ersten Tag in ihrer neuen Umgebung die deutsche Sprache zu
erlernen. Danach wird gemeinsam das Essen zubereitet bzw. im Haus gearbeitet.
Beim gemeinsamen Mittagessen werden Neuigkeiten ausgetauscht und über
Nachtmittagspläne diskutiert, manchmal in mehr als 10 verschiedenen Sprachen.
Um den Jugendlichen sinnvolle Freizeitmöglichkeiten näher zubringen bzw. damit
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die Jugendlichen ihre Umgebung kennen lernen, werden am Nachmittag Frei-
zeitangebote organisiert. Der strukturierte Tagesplan gibt den Jugendlichen Halt
und hilft ihnen sich in die neue Umgebung einzufügen. Die Jugendlichen können
sich erstmals nach Kriegserlebnissen und langer Flucht wieder sicher fühlen und
erleben im Clearing-house einen respektvollen und offenen Umgang miteinander.
Ziel ist es die Jugendlichen zu befähigen sich selbstständig in ihrer neuen Lebens-
welt zu Recht zu finden damit sie ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen kön-
nen.

Betreutes Wohnen
In 5 Wohnungen in der Stadt Salzburg wohnen insgesamt 20 Jugendliche in
Wohngemeinschaften - dem Betreuten Wohnen - des Clearing-house zusammen.
Die Betreuung ist nicht mehr ganztägig sondern ambulant. Dabei trifft man sich
wöchentlich zum Austausch mit den BetreuerInnen zum Wohnungs-Gespräch oder
kann zu den Bürozeiten zu Beratungsgesprächen kommen. Ansonsten leben die
Jugendlichen und jungen Erwachsenen alleine in 5-er oder 2-er WGs. Das Einhal-
ten einer Tagesstruktur und das Alltagsleben in einem fremden Land stellen viele
Anforderungen an die jungen Menschen. Oft ist schon die Herausforderung einen
Arzttermin zu vereinbaren, eine Überforderung. Sich in unserer zeitstrukturierten und
bürokratisierten Gesellschaft zurechtzufinden bedarf einer ständigen Übung im
täglichen Leben. Dazu gehören eigenständige Haushaltsführung, sich im Stadtle-
ben Salzburg zurechtzufinden, Kontakte mit Ämtern zu halten, die Sprache zu er-
lernen, bei Manchen sogar einen Schulabschluss zu absolvieren, Zeitpläne einzu-
halten und ein Netzwerk zu österreichischen Familien oder Personen aufzubauen
(Enge Zusammenarbeit mit der Kinder und Jugendanwaltschaft –Mentoren Pro-
gramm, oder dem Salzburger Freiwilligenzentrum). Die BetreuerInnen versuchen
den Jugendlichen den Großteil dieser Aufgaben selbst erledigen zu lassen, worauf
diese meist sehr stolz sind.

Beratungsangebote
Neben der sozialpädagogischen Betreuung im Clearing-house haben die Jugend-
lichen die Möglichkeit sich im Clearing-house zu Fragen des Asylverfahrens und
auch zu sozialen Fragen beraten zu lassen.
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Soziale Beratung
Die sozialen Beratungstätigkeiten streuen sich von Beratung über Bildungsmög-
lichkeiten, Arbeitsmöglichkeiten, Zukunftsperspektiven, Wohnmöglichkeiten nach
dem Aufenthalt im Clearing-house, Fragen zu Sexualität, Krankheiten, Posttrauma-
tische Belastungsstörung, Suche nach Familienangehörigen u.v.m.
Zu besonders brennenden Themen werden wiederkehrend ExpertInnen von ande-
ren Einrichtungen eingeladen um die Jugendlichen zu unterschiedlichen Themen
zu informieren.
Bei Bedarf werden die Jugendlichen auch an spezielle soziale Beratungseinrich-
tungen oder Gesundheitseinrichtungen weitervermittelt.
Bei den Beratungen werden, wenn möglich immer muttersprachliche Dolmetscher
eingeladen, um sicherzustellen dass die Jugendlichen sich auch wirklich verständ-
lich machen können. Für Beratungen steht ein multiprofessionelles Team zur Verfü-
gung (SozialarbeiterInnen, PsychologInnen, PädagogInnen) mit langjähriger Erfah-
rung im Bereich Integration und Betreuung von Flüchtlingen.

Rechtliche Beratung
Flucht ist niemals freiwillig – so titelt ein Plakat des UNHCR, des Flüchtlingshoch-
kommissariats der UNO. Dieser Satz gewinnt umso mehr an Bedeutung, wenn die
Person auf der Flucht noch minderjährig und ohne jede elterliche oder andere
familiäre Begleitung ist.
Im Clearing-house wird dies von unserem Rechtsberater, der die Jugendlichen im
Auftrag des zuständigen Jugendwohlfahrtsträgers auch im Asylverfahren gesetz-
lich vertritt, in einem möglichst vertrauensvollen Setting unter Beteiligung eines
Dolmetschers wahrgenommen. Die Schwierigkeit besteht darin, den verunsicher-
ten Minderjährigen die komplizierten Verfahrensbestimmungen auf eine möglichst
einfache und der anderen Kultur angemessene Art und Weise näher zu bringen.
Dabei ist es wichtig in Anbetracht der Ungewissheit des Ausgangs des Verfahrens,
weder falsche Hoffnungen zu wecken, noch berechtigte zu zerstören und den
Jugendlichen das Gefühl zu vermitteln, dass sich jemand in Anerkennung ihrer Si-
tuation ihrer Anliegen annimmt.

Bildungs- und Qualifizierungsangebote
Ein Schwerpunkt im Clearing-house ist das Angebot an tagesstrukturierenden und
jugendgerechten Angeboten. Dabei stehen den Jugendlichen am Vormittag Um-
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fassende Bildungs- und Qualifizierungsangebote zur Verfügung. Die Jugendlichen
haben die Möglichkeit am Bildungsprogramm des Clearing-house oder am Bil-
dungsprojekt MINERVA teilzunehmen. Darüber hinaus können die Jugendlichen in
2 unterschiedlichen Arbeitstrainings ihre Kompetenzen den Bereichen Haustechnik
und Hauswirtschaft verbessern.
Besonders für Jugendliche die schon lange keinen regelmäßigen Tagesablauf
mehr hatten und durch Krieg und Flucht nicht in die Schule gehen konnten, wirkt
sich diese jugendgerechte Struktur stabilisierend auf das psychische und körperli-
che Befinden aus.

Bildungsprogramm des Clearing-house

Arbeitstraining Hauswirtschaft
Jeden Tag von 10:30 bis 12:30 helfen 6-8 Jugendliche unserem Koch beim Zuberei-
ten des Mittagessens in der Küche. Oft arbeiten Jugendliche aus 6 unterschiedli-
chen Nationen mit unterschiedlichen Sprachen gemeinsam in der Küche – eine
Herausforderung für alle. Aber mit Hilfe des Kochs gelang es noch immer ein le-
ckeres und nahrhaftes Menü auf die Tische zu zaubern. Viele Jugendlichen haben
schon in ihren Heimatländern zu Hause in der Küche mitgeholfen und kochen gut
und gerne. Manche haben, weil die Eltern verstorben sind, sogar schon ganze
Familien versorgt.

Arbeitstraining Haustechnik
Während am Vormittag von 10:30 – 12:00 eine Gruppe von Jugendlichen in der
Küche beim Kochen hilft, ist eine andere Gruppe mit 6-10 Jugendlichen mit dem
Arbeitsanleiter im Haus unterwegs. Diese Gruppe ist für eine Woche für Instandhal-
tung, Wartung und Reinigung des Hauses verantwortlich. Ziel ist es, dass die Ju-
gendlichen möglichst viel lernen um später ein selbstständiges Leben in Österreich
organisieren zu können und natürlich auch dass das Haus sauber bleibt.

Bildungsprojekt MINERVA
Das Bildungsprojekt Minerva ist ein vom SOS-Kinderdorf koordiniertes Netzwerk zur
Vermittlung von Sprache und Grundschulwissen sowie zur Unterstützung von Bil-
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dungsabschlüssen und Integrationsprozessen, das wir in Zusammenarbeit mit der
Volkshochschule Salzburg sowie und dem Jugendzentrum IGLU anbieten.
Im September 2008 konnte nach einer intensiven Vorbereitungsphase das vom
bmukk und dem Europäischen Sozialfonds geförderte Bildungs- und Integrations-
projekt MINERVA gestartet werden. Das Projekt wurde 2011 um ein weiteres Jahr
verlängert.

Gruppen- und Freizeitaktivitäten
Bildung, Qualifizierung und soziales Lernen wird im Clearing-house nicht isoliert ge-
sehen sondern findet auch bei unzähligen angebotenen Aktivitäten statt. Die Ju-
gendlichen sollen die neue Umwelt und Kultur kennen lernen damit sie sich in ih-
rem Lebensumfeld zurechtfinden. Daher organisieren wir mit den Jugendlichen
unterschiedlichste Gruppen- und Freizeitaktivitäten bei denen die Jugendlichen
Vieles lernen was sie bei einem traditionellen Unterricht nicht lernen können.
Beispiele dafür sind :

Trommelunterricht
In Zusammenarbeit mit dem Musikum Salzburg und durch Unterstützung der Lan-
deshauptfrau Gabi Burgstaller treffen sich jede Woche im Clearing-house trom-
melbegeisterte Jugendliche um mit einem ausgebildeten Trommelpädagogen
gemeinsam zu musizieren. Im Vordergrund steht das gemeinsame Tun, das Mitei-
nander musizieren und nicht der Perfektionismus. Für die Jugendlichen, die sich
aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse oft nur schwer ausdrücken können, ist
Musik eine Möglichkeit mit anderen Jugendlichen in Kontakt zu treten und Gefühle
wie Wut, Ärger, Angst, Freude auszudrücken. Das Spielen auf einer Trommel kann
körperliche Verspannungen, die seelischen Ursprungs sind lösen und kann zu einer
entspannteren Haltung zu sich selbst und zur Umwelt führen. Zu den Höhepunkten
der Trommelgruppe zählen natürlich die öffentlichen Auftritte. So nervös die Ju-
gendlichen vor jedem Auftritt sind, so stolz sind sie, wenn sie sich vor ihrem Publi-
kum unter meist tosenden Applaus verneigen. Im Jahr 2011 konnten die Jugendli-
chen 5mal vor öffentlichen Publikum zeigen wie viel Spaß trommeln machen kann.

Theaterprojekt
Das in Zusammenarbeit mit den „Kulturkontakten“ des Landes Salzburg 2011 initiert
wurde. Jugendliche aus dem Clearing-house und SchülerInnen aus verschieden
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Schulen entwickelten unter Anleitung von professionellen Theatermachern ein
Theaterstück, das im Mai 2011 dreimal mit großem Erfolg und starkem Medienecho
aufgeführt wurde.

Nun folgen ein paar Gedanken, die uns zum letzten Jahresbericht übermittelt
wurden und einen Eindruck davon geben wie unsere Arbeit wertgeschätzt wird.

Gedanken zum Clearing-house

"Ich bin unendlich dankbar für die Arbeit des SOS Kinderdorf Clearing-house in
Salzburg. Hier werden jugendliche Flüchtlinge, die alleine nach Österreich kom-
men, mit all ihren Bedürfnissen wahrgenommen und aufgefangen. Neben Unter-
kunft, Verpflegung und Gesundheitsversorgung werden sie sozial betreut und be-
kommen zukunftsorientierte Hilfen. Diese jungen Menschen haben oft schon mehr
erlebt, als Erwachsene in unserem Land in ihrem ganzen Leben. Im Clearing-house
wird ihnen auf Augenhöhe begegnet: Sie finden Unterstützung im Aufarbeiten von
erlittenen Traumata sowie beim Erlernen der deutschen Sprache. Besonders
dankbar und froh bin ich, dass den jungen Menschen geholfen wird, sich in einer
neuen Welt zurechtzufinden und in die Zukunft zu schauen. Danke an alle Mitar-
beiterInnen im Clearing-house Salzburg, die diesen jungen Menschen durch ihr
Engagement ein Stück Heimat geben".
                                    Landesrätin des Landes Salzburg Doraja Eberle

„Das SOS-Kinderdorf Clearing-house Salzburg hat vor gut sieben Jahren seine Ar-
beit für und mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen begonnen. Schwer-
punkte der Arbeit des Clearing-house Teams sind die Stabilisierung der Persönlich-
keit durch die Unterstützung bei der Verarbeitung der erlittenen Traumata, Bera-
tung und Bildung. So wird versucht den Jugendlichen ihre neue Lebenswelt mit
verschiedenen Aktivitäten näher zu bringen, verständlich zu machen und ihnen
dadurch die Integration zu erleichtern.
Die über 100 Jugendlichen aus 18 verschiedenen Ländern hatten im letzten Jahr
ein volles und lebendiges Programm. Neben sportlichen Aktivitäten, Museumsbe-
suchen und Ausflügen, kommt auch das Lernen nicht zu kurz. Regelmäßiger Unter-
richt in Deutsch und Allgemeinbildung sowie das Arbeiten in verschiedenen Berei-
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chen wie Küche oder Werkstatt bereiten die Mädchen und Burschen auf ihr Leben
vor.
Das Interesse der Jugendlichen an der Stadt Salzburg und somit ihrem jetzigen
Lebensumfeld freut mich und mein positiver Eindruck wurde bei einem gemein-
samen Termin mit der Stadtregierung bestätigt.
Ich möchte dem gesamten Team des SOS-Clearinghouse Salzburg für ihre Arbeit
danken. Durch ihr Engagement werden jene Jugendlichen, die vor Krieg und Fol-
ter aus ihrer Heimat fliehen mussten, aufgefangen und gemeinsam der Weg in ihre
Zukunft gestaltet“.

                Bürgermeister der Stadt Salzburg Dr. Heinz Schaden

„Wir alle leben in einer Welt. Diese Welt umfasst auch Kriegs- und Naturgewalt,
Willkür und Hunger. In den reichen Staaten Europas sind die Zeugen der Katastro-
phen die Flüchtlinge, die in Zeiten von „Festung Europa“ leider nicht immer und
überall willkommen sind. Die Stadt Salzburg erreichen viele Flüchtlinge. Die Verletz-
lichsten unter ihnen sind die unbegleiteten Minderjährigen. Es freut mich sehr, dass
die Stadt Salzburg eine wichtige Clearingstelle für unbegleitete minderjährige
Flüchtlinge beherbergt, die sich würdevoll um das Wohlergehen der Jugendlichen
kümmert und ihnen Perspektiven, in oft auswegloser Situation, eröffnet. Der res-
pektvolle Umgang mit Jugendlichen in der schwierigen Phase ihres Lebens ist die
beste Investition in die Zukunft der Jugendlichen und auch Österreichs. Ich möch-
te mich herzlich für die tolle Integrationsarbeit beim Team des SOS-Kinderdorfes
Clearing-House bedanken und viel Energie für das zukünftige Engagement wün-
schen.“
                      Integrationsbeauftragte der Stadt Salzburg Mag. Daiva Döring
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