BÜHNE FREI Magazin und Veranstaltungsprogramm Anton Bruckner Privatuniversität Wintersemester 2020/2021

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BÜHNE FREI Magazin und Veranstaltungsprogramm Anton Bruckner Privatuniversität Wintersemester 2020/2021
Magazin und Veranstaltungsprogramm
         Anton Bruckner Privatuniversität
              Wintersemester 2020/2021

BÜHNE FREI
BÜHNE FREI Magazin und Veranstaltungsprogramm Anton Bruckner Privatuniversität Wintersemester 2020/2021
Inhalt

                      4                Editorial
                                       Post Corona?

                      5                Kollaboration Kunstuniversität Linz
                                       Die Zeit nach dem Coronavirus: Abteilung Visuelle Kommunikation

                      8                Leitartikel
                                       Tarek Leitner: Freiheitsentzug auf Probe

                      12               Thema
                                       Neue Bedingungen – Neue Lösungen

                      16               Thema
                                       Platform for Art and Research Linz

                      18               Neue Professuren
                                       Carolin Stahrenberg und Markus Neuwirth

                      22               News
                                       Honorarprofessur für Markus Poschner

                      24               Institute der Bruckneruniversität
                                       Veranstaltungshighlights und Kooperationsprojekte

                      38               Sonderprojekte

                      43               COVID-19: Aktuelle Hinweise für Besucher*innen

Fotocredits: Mag. Thomas Stelzer © Land OÖ, Univ.Prof. Dr. Ursula Brandstätter © Reinhard Winkler, Univ.Prof. Thomas Kerbl © Andreas Wenter
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Vorwort
                                     An der Bruckneruniversität steht ein ungewöhnliches
                                     Wintersemester bevor. Ungewohnt ist vor allem die
                                     Ungewissheit, die durch die COVID-19 Pandemie in
                                     den letzten Monaten zur Begleiterin der künstlerischen
                                     Praxis und der künstlerischen, pädagogischen und
                                     wissenschaftlichen Lehre avanciert ist. Da wir uns als offene
                                     Universität in einer offenen Gesellschaft verstehen, stellt
                                     dies für alle Bereiche eine große Herausforderung dar. Um
                                     den sich ständig ändernden Rahmenbedingungen adäquat
Mag. Thomas Stelzer                  zu begegnen, verfolgen wir ein Sicherheitskonzept für die
Landeshauptmann
                                     Lehre und Forschung wie auch für den Veranstaltungs-
                                     und Konzertbetrieb, das eine den jeweiligen Umständen
                                     angepasste Kontinuität im Hochschulbetrieb ermöglichen
                                     soll. Wir hoffen damit, auch im kommenden Semester
                                     den Besucher*innen das bunte Veranstaltungsangebot
                                     der Bruckneruniversität wieder zugänglich machen zu
                                     können. Neben Aufführungen des Instituts für Schauspiel
                                     und Performances des Institute of Dance Arts spannt
                                     sich der Bogen von Antrittsvorlesungen der neuen
                                     Professuren am Institut für Theorie und Geschichte über
                                     Elementares Musiktheater für Kinder bis hin zur beliebten
Univ.Prof. Dr. Ursula Brandstätter
Rektorin
                                     Reihe „Musik zur Weihnacht” und Festivalformaten wie die
                                     WinterJazzNites, die Internationalen Tage der Alten Musik,
                                     das Festival für Aktuelle Musik „Leicht über Linz” oder
                                     etwa auch die Akkordeontage. Ein besonderes Highlight
                                     eröffnet und beschließt dieses Wintersemester zugleich:
                                     So verleiht die Bruckneruniversität am 18. Oktober eine
                                     Honorarprofessur an Chefdirigent Markus Poschner, der
                                     Ende Jänner eine Woche an der Universität gastiert, um
                                     im Rahmen des „Brucknerlabors” mit dem Orchester der
                                     Universität die 4. Symphonie Anton Bruckners zu erarbeiten
                                     und in ungewöhnlichem Setting zur Aufführung zu bringen.
Univ.Prof. Thomas Kerbl
Vizerektor                           Wir freuen uns, in dieser ungewöhnlichen Zeit die Bühnen
                                     freizugeben für die vielfältige künstlerische und künstlerisch-
                                     wissenschaftliche Arbeit der Bruckneruniversität und appel-
                                     lieren an alle Universitätsangehörigen und an das Publikum,
                                     der Gesundheit und der Sicherheit oberste Priorität einzu-
                                     räumen. In diesem Sinn wünschen wir Ihnen einen guten und
                                     vor allem einen gesunden Semesterstart und heißen Sie alle
                                     herzlich willkommen zurück an der Bruckneruniversität!
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Editorial

Post Corona?
Als wir uns – noch mitten im Sommersemester –          Möglichkeiten im Bereich der theoretischen Fächer
für die Thematik „Post Corona” (nach Corona) als       aus. Eine Vorlesung könne man doch einfach
thematischen Schwerpunkt für die Herbstausgabe         einmal aufnehmen, ins Netz stellen und damit eine
der „Bühne frei” entschieden, fügten wir zwar gleich   unbegrenzte Anzahl von Studierenden über viele
ein Fragezeichen hinzu, ahnten damals aber noch        Semester hin versorgen. Zu bedenken sei dabei
nicht, dass auch zu Beginn des Wintersemesters         die enorme Kostenersparnis! Dabei wird etwas
noch kein Ende der Pandemie abzusehen ist.             übersehen, was Lehren und Lernen – über jede
                                                       Fachgrenzen hinweg – ausmacht: die direkte und
Die weltweit sich ausbreitende Infektion durch         persönliche Kommunikation sowie die Beziehung
Covid 19 hat viele Fragen ausgelöst, von denen         zwischen Lehrenden und Lernenden. Lehren
auch Kunstuniversitäten in besonderer Weise            bedeutet eben nicht die lineare „Übermittlung”
betroffen sind. Sowohl der theoretische wie auch       eines Lehrstoffes vom Wissenden zum Unwissenden.
der künstlerisch-praktische Unterricht wanderte        Wissen ist diskursiv verfasst, es entsteht im
in die digitalen Medien, die Administration            Rahmen von kommunikativen Handlungen. Damit
begab sich ins Home Office, Besprechungen und          Informationen in Wissen transformiert werden,
Sitzungen fanden als Videokonferenzen statt.           bedarf es des kommunikativen Austausches.
Bei aller Begeisterung für die neu entwickelten        Keine noch so vielfältige Möglichkeiten eröffnende
digitalen Möglichkeiten des Lehrens, Arbeitens und     digitale Lernplattform kann ersetzen, was sich in
Kommunizierens und bei aller Anerkennung des           physischen Räumen zwischen körperlich agierenden
Entwicklungsschubs in Richtung Digitalisierung, den    Menschen ereignet.
die veränderten Verhältnisse auslösten, so stellen
sich doch auch kritische Fragen.                       Dass die Körperlichkeit in all ihren erfahrbaren
                                                       Erscheinungsformen eine zentrale Dimension des
Dass der künstlerische Unterricht nur bedingt im       menschlichen Lebens ausmacht, die durch digitale
Modus des Distance Learning durchgeführt werden        Tools zwar erweitert, aber niemals ersetzt werden
kann, leuchtet jedem sofort ein. Entsprechende         kann, das haben wohl viele von uns in der Corona-
Tools, die etwa den hohen klanglichen Ansprüchen       Krise deutlich am eigenen Leib erfahren. Genau
einer professionellen musikalischen Ausbildung         dafür – für diese unersetzbare sinnliche Präsenz –
gerecht werden, befinden sich gerade erst in           steht die Kunst, und genau dafür lohnt es sich immer
Erprobung. Anders sieht die Einschätzung der           wieder von neuem, sich intensiv auf sie einzulassen.

                                                       Univ.Prof. Dr. Ursula Brandstätter
                                                       Rektorin
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                              Thema

                              Die Zeit nach dem
                              Coronavirus
                              Eine Kollaboration mit der Kunstuniversität Linz

POST-CORONA – wir wissen nicht, wann diese               len, aus welcher Perspektive und mit welchen Mit-
Zeit tatsächlich eintritt und welche besonderen          teln und Methoden umsetzen? Ausgehend von Bruno
Merkmale sie aufweisen wird. Aber wir wissen, dass       Latours Hinweis, die Zeit des Innehaltens zu nutzen
wir Gestalter*innen auch Zukunft bilden können.          und darüber nachzudenken, was wir als Gesellschaft
Wir setzen Bilder wirksam in Köpfe und gestalten         aus der Zeit von Corona mitnehmen wollen in die
und beeinflussen damit unsere Zukunft. Ähnlich           Zeit danach, und welche Elemente besser nicht mit
implantiert auch Science Fiction Bilder und Ideen in     hinübergeführt werden sollten, zeichnen wir nicht
unser Bewusstsein und prägt mit Vision und Utopie        nur einfach Bilder einer utopischen, potentiellen
unser zukünftiges Dasein.                                Zukunft, sondern versuchen, die Leser*innen zum
                                                         Nachdenken zu bringen und sie selbst auch in die
Die Abteilung Visuelle Kommunikation der Kunstuni-       Frage miteinzubeziehen: Wie kann die Welt nach Co-
versität Linz wurde daher eingeladen, eine visuelle      rona aussehen, was wird dann wichtig sein für die
Interpretation zum Thema „Die Zeit nach dem Coro-        Gesellschaft als Ganzes?”
navirus” vorzunehmen.                                                                     Univ.Prof. Tina Frank
Nachfolgende Doppelseiten wurden gemeinsam in                       Leiterin Abteilung Visuelle Kommunikation
einem kollaborativen Prozess von Studierenden der                                     der Kunstuniversität Linz
Visuellen Kommunikation der Kunstuniversität Linz
mithilfe eines online zur Verfügung stehenden Zei-       Seite 6-7    NOTHING
chenwerkzeugs erstellt.                                  Carina Lackner, Carina Armes, Bo-Rie Lim
                                                         Seite 10-11 THE SAME BUT DIFFERENT
„Weil uns der Frühling 2020 alle in singuläre Woh-       – Der gleiche Himmel, nur anders
nungen verbannt und in kleine einzelne Telefenster-      Christina Wieser, Simone Tweraser
Gesichter verwandelt hat, war uns wichtig, eine ge-      Seite 14-15 DAS IST DOCH NICHT NORMAL!!!1!1!
meinsame Arbeit zu entwickeln und sich als Kollektiv     Alexandra Bering, Maria McLean, Stella Grübler und
visuell gestaltender Persönlichkeiten zu präsentieren.   Raphael Bella
Wie lässt sich das gestellte Thema in eine konsistente   Seite 20-21 MENSCHLICHKEIT
visuelle Sprache transformieren und sichtbar machen      Theresa Ahammer, Onur Arslan, Viktoria Hörndler,
und vor allem: Welche Geschichte wollen wir erzäh-       Martin Märzinger, Karolína Vilímovská
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                           Leitartikel

                           Freiheitsentzug
                           auf Probe
                           von Tarek Leitner, Juni 2020

                                 Am 12. März dieses Jahres, am       kratie ist, hätten wir – ebenfalls
                                 ersten Tag der coronabeding-        wie so oft – gesagt: Eigentlich
                                 ten Sperre aller Bundesmuseen,      können wir die Freiheit doch nur
                                 hätte in einem solchen ein lan-     richtig schätzen, wenn wir sie
                                 ges, sehr persönliches Projekt      nicht haben. Erst ihr Fehlen führt
                                 von mir seinen Abschluss finden     uns vor Augen, welchen Wert sie
                                 sollen: die Präsentationen mei-     hat. Aber zum Glück ist sie uns
                                 nes neuen Buches „Berlin – Linz”    hier in Österreich seit 75 Jahren
                                 über zwei Reisen meines Vaters      nicht mehr abhandengekommen.
       Tarek Leitner ist         auf dieser Strecke in den Jahren    Jetzt allerdings ist sie uns vor-
Autor, ORF-Journalist            1938 und 1945. Darin geht es        übergehend abhandengekom-
                                 nicht zuletzt um Freiheit.          men. Zum Glück nicht durch
    und Moderator der
                                                                     einen Diktator. Aber eingesperrt
„Zeit im Bild”. Zuletzt          Die Freiheit, das war zu befürch-   waren wir trotzdem. Manche
erschien im Brandstät-           ten, wäre bei dieser Gelegenheit    Menschen durften wochenlang
    terverlag sein Buch          – nicht zuletzt von mir selbst –    Gemeindegrenzen nicht über-
   „Berlin – Linz, Wie           wie in vielen Sonntagsreden seit    schreiten, andere nicht einmal
 mein Vater sein Glück           dem Jahr 1945 beschworen wor-       aus der Wohnung gehen, und
                                 den. Und über diese Selbstver-      Wahlen wurden ebenfalls nicht
          verbrauchte”.
                                 sicherung, wie wichtig der Erhalt   durchgeführt. Wir haben das ak-
                                 dieser Freiheit in unserer Demo-    zeptiert, weil uns in den letzten
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Jahrzehnten die Sicherheit im-      vermeintlich rein sachpolitische    leiten. Unsere Gesellschaft ist in
mer wichtiger geworden ist. Die     Anlass weit weg von der Demo-       der Lage, sehr rasch, sehr weit-
Freiheit blieb den Sonntagsred-     kratie führen kann, wie wir sie     reichende Verhaltensänderungen
nern. Aber jetzt hatten wir einen   kennen.                             vorzunehmen.
Freiheitsentzug auf Probe.          Es heißt also aufmerksam sein,      Wenn es jetzt wieder um die
Wir haben 75 Jahre nach einem       wenn Kritik an Einschränkungen      Gestaltung unseres Zusammen-
viel schlimmeren und viel weiter-   der Freiheit durch die Regierung    lebens und unserer Zukunft ab-
gehenden Entzug von Freiheiten,     mit dem Hinweis weggewischt         seits der Viruskrise geht, dann
eine kleine Kostprobe bekom-        werden, bei allfälliger Überprü-    kann wohl keiner mehr sagen,
men. Ich meine, in der mildesten    fung des Verfassungsgerichts-       neue Rahmenbedingungen, die
Form, die vorstellbar ist. Viel-    hofs, werde das alles ohnedies      Verhaltensänderungen der Men-
leicht ein Glück.                   nicht mehr in Geltung sein. Und     schen erfordern, seien undurch-
Das kann uns eine Lehre sein, die   es heißt aufmerksam sein, wenn      führbar.
uns die in so vielen Reden be-      es heißt: Brav sein, sonst werden   Am 12. März alle Einladungen
schworene Freiheit wieder mehr      die Lockerungen der Maßnah-         widerrufen zu müssen, anstatt
schätzen lässt, und so manche       men wieder zurückgenommen.          von den Erkenntnissen aus den
Beteuerungsformel mit Substanz      Unsere Freiheitsrechte haben wir    Recherchen zu meinem Buch
erfüllt. Aber das geschieht nicht   schließlich nicht auf Bewährung     zu erzählen, schien mir höchst
von allein. Wir müssen weiterhin    erhalten.                           nachteilig für alle. Aber vielleicht
darum ringen, denn das Beispiel     Und noch etwas Wesentliches         war dieser Gedenktag doch lehr-
Ungarn zeigt, dass auch dieser      lässt sich aus der Krisenzeit ab-   reicher als erwartet.
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THE
SAME
 BUT

       DIFFERENT
www.nasa.gov/content/perseid-meteor

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12

Thema

Neue Bedingungen –
Neue Lösungen
Die COVID-19-Pandemie hat von einem Tag auf den anderen an der
Bruckneruniversität gewohnte Orte, gewohnte Vermittlung künstlerischer
Inhalte und gewohnte Kreativprozesse auf die Probe gestellt.
Eine Probe, aus der jede*r mit neuen Zugängen zu und Umsetzung
von Kreativprozessen gehen wird.

Auf die neue Unterrichtssituation    Familie. Musikalische Post erhiel-   CONTENT FOLLOWS FUNCTION
haben sich Lehrende und Studie-      ten auch Bewohner*innen von          – WIE SICH NEUE INHALTE ETA-
rende rasch eingestellt. Etwa am     Pflegeheimen: Im Rahmen der          BLIEREN
Institut für Musikpädagogik (IMP).   Lehrveranstaltung „Musizieren mit    Nicht nur neue Formate wurden
Dort, wo sonst die musikalischen     alten Menschen” wurde die „Mu-       etabliert, auch schöpfen Lehren-
Interaktionen etwa mit Kindern       sikpost” konzipiert – ein Musik-     de neue Inhalte aus der Krise, die
und Jugendlichen wie auch mit        vermittlungsformat in Form einer     für eine reflektierte künstlerische
Senior*innen im Vordergrund          Kurzzeitschrift zum selber Aus-      Umsetzung fruchtbar gemacht
stehen, mussten nun neue For-        drucken mit Audio- und Videobei-     werden. So widmete sich unter
mate des inklusiven Musizierens      spielen, die mit einem Link online   dem Titel „Ersatzhandlungen ohne
entwickelt werden. Um mit den        zum Nachhören zur Verfügung          Körperkontakt. Musizieren in Qua-
Kindern der Lehrveranstaltungen      stehen. Die „Musikpost” richtet      rantäne” ein Seminar der Kompo-
„Elementares Musizieren - Inklu-     sich an das Pflegepersonal, die      sitionsklasse von Volkmar Klien,
sive Pädagogik” und „Lehrpraxis      damit ein einfaches Werkzeug zur     Leiter des Instituts für Kompositi-
der Elementaren Musikpädago-         Umsetzung musikalischer Beiträge     on, Dirigieren und Computermusik
gik” weiterhin in Kontakt treten     mit Bewohner*innen des Pflege-       (IKD), dem Musizieren in Medien-
zu können, wurde die „Musikpost”     heims zur Hand haben.                räumen. Ursprünglich für dieses
ins (digitale) Leben gerufen. Hier                                        Seminar geplant war eine Ausei-
finden sich online Wohnzimmer-                                            nandersetzung mit der Rolle von
konzerte für Zuhause sowie Mit-                                           Technologie und damit verbunden
spielanregungen für die gesamte                                           die Auswirkungen auf die kompo-
© ABPU

sitorische Arbeit. Die Maßnahmen     vertretung und dem Förderver-         von Siemens Musikstiftung finan-
zur Eindämmung des Corona Vi-        ein UNIsono einen Notfalltopf für     ziert wird. Schauspiel- und Tanz-
rus, die persönliche Treffen oder    existentiell betroffene Studierende   studierende können die Förderung
gemeinsame Proben gänzlich ver-      eingerichtet. Damit konnten jene      über den Notfalltopf der Anton
unmöglichten, spitzten diese Vor-    grundlegend finanziell unterstützt    Bruckner Privatuniversität, der
gabe noch weiter zu. So suchten      werden, die ihrer künstlerischen      Studierendenvertretung und dem
die 11 Akteur*innen an ihren Bild-   Tätigkeit nicht nachkommen und        Förderverein UNIsono beziehen.
schirmen nach Substitutionslösun-    somit keine Gagen oder Hono-          Wir bedanken uns an dieser Stelle
gen zum gemeinsamen Musizieren       rare beziehen können, um ihren        bei der Ernst von Siemens Musik-
und präsentierten ihre Ergebnisse    Lebensunterhalt zu bestreiten.        stiftung, der Studierendenvertre-
noch im Mai in einer Ö1 Kunstradio   Damit konnte vielen Studieren-        tung der Brucknerniversität, dem
Sendung der Öffentlichkeit.          den in den letzten Monaten rasch      Förderverein UNIsono sowie den
                                     und unbürokratisch finanziell ge-     zahlreichen privaten Spender*in-
                                     holfen werden. Da Studierende         nen, die eine kontinuierliche fi-
FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG            weiterhin vor finanziellen Heraus-    nanzielle Unterstützung seit März
FÜR STUDIERENDE                      forderungen stehen, gibt es für       d. J. gewährleisten konnten.
Als Reaktion auf die mit den         das Wintersemester 2020/21 eine
COVID-19-Maßnahmen einherge-         weitere Unterstützung. So haben
henden finanziellen Ausfällen von    Musikstudierende die Möglichkeit,
Studierenden, hat die Universität    eine Förderung zu beantragen, die
gemeinsam mit der Studierenden-      durch das Hilfsprogramm der Ernst
16

Thema

                                               Wann wird Kunst
                                              zur künstlerischen
                                            Forschung? Und was
                                               können wir davon
                                                für unser Kunst-
                                                 schaffen, unsere
                                              Disziplin, über uns
                                             selbst und vielleicht
                                               sogar über Fragen
                                                     des Mensch-
                                                     seins lernen?

PARL - Platform for Art and Research Linz
Wann wird Kunst zur künstleri-       Raum werfen, der sich zwischen      für das PARL - SPRING LAB ge-
schen Forschung? Und was kön-        Kunst und Forschung eröffnet. So    legt, das auch in Zukunft an der
nen wir davon für unser Kunst-       präsentiert sich die Plattform in   Bruckneruniversität präsentiert
schaffen, unsere Disziplin, über     unterschiedlichen Formaten:         wird und damit künstlerische
uns selbst und vielleicht sogar                                          Forschung direkt in das universi-
über Fragen des Menschseins ler-     PARL – SPRING LAB                   täre Leben hineinträgt.
nen? Für künstlerische Forschung     Die Idee zu PARL wurde an-
gibt es viele Begriffe: practice     lässlich der Weinberger Früh-       PARL – GUEST SERIES
based research, performance-         jahrswerkstatt der Promotions-      Die Reihe mit öffentlichen Vor-
as-research, oder auch artistic      studiengänge entwickelt, als        trägen, Lecture Recitals und
research, und jedes dieser Label     sich die Doktorand*innen und        Workshops wird vor allem im
bringt andere Bezüge mit sich.       Betreuer*innen mit ihren Gäs-       Wintersemester veranstaltet. The-
                                     ten aus dem In- und Ausland in      mengebiete kommen aus dem
Mit ihrer neuen Reihe „PARL- Plat-   Vorträgen, Performances, Dis-       gesamten Fächerkanon der Uni-
form for Art and Research Linz”      kussionen und Workshops über        versität und bewegen sich im
wollen die Doktoratsprogram-         ihre Arbeit in Kunst, Forschung     Spannungsfeld zwischen Kunst
me der Bruckneruniversität ei-       und Lehre intensiv ausgetauscht     und Forschung. Die PARL – GUEST
nen Blick auf den faszinierenden     haben. So wurde der Grundstein      SERIES hatte ihr Debüt während
nómadas (2017) © Henry Daniel

des Corona Lockdowns. Zu Gast         GENERATION fester Bestandteil
war der kanadische Choreograph        des Sommersemesters werden.
und Forscher Henry Daniel, der
seine Lecture online gab.             PARL – DAY OF RESEARCH
                                      Zum „Day of Research” werden           Die Platform for Art and Research
PARL – NEXT GENERATION                Gäste aus dem In- und Ausland          Linz (PARL) ist ein Projekt der
Das Online-Symposium der Dok-         geladen, die einen Tag lang sowohl     Bruckneruniversität. Hier kann in
torand*innen entstand eben-           mit den Doktorand*innen wie auch       Zusammenarbeit mit den Part-
falls aus dem Bedürfnis nach          mit einer interessierten Öffentlich-   neruniversitäten Paris Lodron in
Treffen und Austausch zu Zei-         keit ins Gespräch kommen sollen.       Salzburg, der Kunstuniversität in
ten der Covid-19-Pandemie. Die        Für das Wintersemester wird dabei      Linz sowie der Universität für Mu-
Promovend*innen luden junge           ausgelotet, wo sich die Studieren-     sik und darstellende Kunst in Wien
Nachwuchsforscher*innen         und   den zwischen den provozierenden        seit dem vergangenen Studien-
Postdocs aus Chile, Italien und       Begriffen ‚Subjektivität‘ und ‚Ob-     jahr ein wissenschaftliches sowie
Belgien zum Gespräch und Aus-         jektivität‘ als forschende Künst-      ein künstlerisch-wissenschaftli-
tausch via Videokonferenz ein. Als    ler*innen bzw. Forscher*innen          ches Promotionsstudium absol-
eine für alle Interessierten offene   über Kunst positionieren.              viert werden.
Konferenz soll die PARL - NEXT
18

Porträt

Neue Professuren
Am Institut für Theorie und Geschichte bekleiden Carolin Stahrenberg
und Markus Neuwirth die neuen Professuren für Musikwissenschaft bzw.
Musikanalyse. Wir haben mit ihnen über ihre Forschung und ihre Visionen
für die Lehrtätigkeit an der Bruckneruniversität gesprochen.

                                             Wo liegen Ihre Schwerpunkte innerhalb der Musik-
                                             wissenschaften?

                    Carolin Stahrenberg
                    ist seit Oktober 2019
                                             CAROLIN STAHRENBERG: Zum einen arbeite ich
                    Professorin für          im Bereich der musikbezogenen Genderforschung,
                    Musikwissenschaft        d. h. ich erforsche etwa Zusammenhänge von ge-
                    an der Bruckner-
                    universität              schlechtsspezifischen Rollenbildern und Musik
                                             und deren Wandel in der Geschichte. Ein anderer
                                             Schwerpunkt ist die Geschichte der populären Musik
                                             – hier habe ich auch meine Dissertation verfasst,
                                             die sich mit Schlagern, Tanzmusik, Revuen und
                                             populärem Musiktheater in der Weimarer Republik
                                             auseinandersetzt. Zuletzt ist für mich der Bereich
                                             Musik und Migration immer wichtiger geworden.
                                             Ausgehend von Forschungen zu den Musik- und
                                             Theaterschaffenden, die in den 1930er-Jahren vom
                                             Hitler-Regime in die Emigration gezwungen wurden,
                    Markus Neuwirth ist      hat sich dieser Bereich inzwischen erweitert. Jetzt
                    seit März 2020 Profes-   umfasst meine Forschung auch Migrationsphäno-
                    sor für Musikanalyse     mene ab dem 16. Jahrhundert sowie zeitgenössi-
                    an der Bruckner-
                    universität              sche und methodische Fragen. Die Rolle von Frauen
                                             als Musik-Vermittlerinnen und -Förderinnen ist hier
                                             übrigens ausgesprochen interessant.

                                             MARKUS NEUWIRTH: Meine Schwerpunkte liegen an
                                             den Schnittstellen von Musiktheorie und Musikwis-
                                             senschaft. Im Zuge meiner Dissertation untersuchte
ich mit Hilfe historisch informierter Analyseverfah-      hung eines gesellschaftlichen Musiklebens neu wahr-
ren Strategien der Formgestaltung in Sonatenfor-          nehmen und die daraus folgende Verantwortung re-
men der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Ein          flektieren – als Künstler*innen, Pädagog*innen und
wichtiger Bestandteil meiner jüngsten Forschung           Kulturschaffende. Wenn diese Reflexion bzw. Selbst-
ist die Untersuchung historischer Satzmodelle, die
                                                          Bildung der Studierenden gelingt und ich durch
eine Charakterisierung musikalischer Zeit- und Per-
                                                          meine Lehre dazu beitragen kann, dann ist viel er-
sonalstile ebenso wie Antworten auf Fragen des
Stilwandels und Kulturtransfers ermöglichen. Hier         reicht. Ebensolchen gesellschaftlich relevanten Fra-
befasse ich mich mithilfe digitaler Analyse-Tools mit     gen stellt sich meine Forschung - hier möchte ich in
der umfangreichen Erschließung von Satzmodellen           den nächsten Jahren die ABPU durch Tagungen und
zwischen ca. 1700 und 1970 unter Einbeziehung von         Gastvorträge als Ort musikwissenschaftlicher For-
Rock, Pop und Jazz. Zudem arbeite ich am Aufbau           schung noch stärker etablieren und vernetzen.
einer umfangreichen Datenbank harmonischer, kon-
trapunktischer und formaler Analysen, die mehrere         MARKUS NEUWIRTH: Durch die Einbettung des Un-
Jahrhunderte der Musikgeschichte abdecken.                terrichts in historische Kontexte und durch die Ein-
                                                          beziehung von Repertoires abseits des heute gängi-
Was begeistert Sie an Ihrem Fachbereich?                  gen Kanons sollen die Studierenden der ABPU für die
                                                          Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten musikalischer
CAROLIN STAHRENBERG: Das Ineinandergreifen
                                                          Formen jenseits der binären Opposition von Norm
von historischen Veränderungen und Musik, da-
bei insbesondere die Zusammenhänge von ge-                und Abweichung sensibilisiert werden.
sellschaftlichen und sozialen Bedingungen, äs-
thetischen Positionen und der Faktur von Musik.
Besonders spannend finde ich, wie dies unser heu-         CAROLIN STAHRENBERG studierte Musik und Deutsch
tiges Musikverständnis immer neu herausfordert.           für das höhere Lehramt sowie den Doktoratsstudien-
Die Idee, was schön sei, wozu Musik dienen soll oder      gang Musikwissenschaft an der Hochschule für Mu-
was überhaupt Musik ist, ist ja nicht in allen Zeiten     sik, Theater und Medien in Hannover. Sie arbeitete als
und Kulturen gleich.                                      Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungszen-
MARKUS NEUWIRTH: Meine musikanalytische For-              trum Musik und Gender in Hannover, am Zentrum für
schung ist wesentlich getrieben von dem Bestreben,        Populäre Kultur und Musik in Freiburg/Brsg., als Senior
tiefere Einsichten in die Prinzipien musikalischer        Scientist an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Strukturbildung zu gewinnen, also in das, was die         sowie als Universitätsassistentin am musikwissen-
Musik im Innersten zusammenhält. Ein besseres Ver-        schaftlichen Institut der Universität Innsbruck. Zuletzt
ständnis der Vielfalt zu erlangen, mit der unterschied-   war sie Juniorprofessorin für Musikwissenschaft/Gen-
lichste Komponisten diesen Prinzipien Rechnung ge-        der Studies an der Universität der Künste Berlin.
tragen und sie in die Praxis umgesetzt haben, zählt zu
den reizvollsten Anliegen meines Faches.                  MARKUS NEUWIRTH studierte Musikwissenschaft,
                                                          Philosophie und Psychologie in Würzburg und ist Her-
Welche Visionen haben Sie für Ihre Lehr- und              ausgeber der internationalen Zeitschrift Music Theory
Forschungstätigkeit am Institut für Theorie und           and Analysis, sowie der Reihe GMTH Proceedings der
Geschichte an der Bruckneruniversität?                    Gesellschaft für Musiktheorie. Er arbeitete als Wis-
                                                          senschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Musikwis-
CAROLIN STAHRENBERG: Mir ist wichtig, dass Stu-           senschaft der Katholieke Universiteit Leuven sowie
dierende durch das Studium der Musikgeschichte            am Digital and Cognitive Musicology Lab der Eidge-
nicht nur neue Facetten von Musik entdecken, son-         nössischen Technischen Hochschule Lausanne und
dern auch durch das Nachdenken über historische           als Lehrbeauftragter am Institut für Kunst- und Musik-
Zusammenhänge die eigene Position in der Entste-          wissenschaft der Technischen Universität Dresden.
22

News

                             Honorarprofessur
                             für Markus Poschner

                                             „Anton Bruckner und seine Musik sollen der
                                            Ausgangspunkt dieser lebendigen Kooperation
                                                      unserer beiden Institutionen sein.”
                                                                       Markus Poschner

Die Bruckneruniversität verleiht Honorarprofessu-       fessur an der Bruckneruniversität anzunehmen. Er
ren an Persönlichkeiten aus dem Kunst- oder Wis-        ist eine herausragende Künstlerpersönlichkeit, der
senschaftsbetrieb, die der Universität in besonderer    mit seiner unbedingten Leidenschaft für Musik und
Weise verbunden sind. Gleich auf vielfache Weise        die Vielfalt musikalischer Sprachen, mit seinem An-
trifft diese Verbundenheit auf Markus Poschner zu:      spruch, Interpretationen von Musik auf Wissen und
Mit ihm erhält am 18. Oktober ein über Oberöster-       Reflexion zu gründen, mit seiner Offenheit und sei-
reich hinaus nicht mehr weg zu denkender innova-        ner Experimentierlust für neue Formen der Präsen-
tiver und vielseitiger Kulturschaffender die Hono-      tation und der Vermittlung von Musik, ein Vorbild für
rarprofessur der Anton Bruckner Privatuniversität,      innovative Herangehensweisen an künstlerisches
deren Namensgeber nicht die einzige Verbindung          Schaffen ist.” In Vorbereitung auf das Brucknerjahr
zum Wirken des Chefdirigenten des Bruckner Or-          2024 sollen nun die von Markus Poschner ausge-
chester Linz ist. So blicken die beiden Institutionen   henden Impulse einer Neuinterpretation Bruckners
bereits auf eine jahrelange erfolgreiche Zusam-         für die Universität als Ausbildungsinstitution auf-
menarbeit in der Orchesterakademie oder etwa im         gegriffen und das damit verbundene Konzept einer
Bereich der Musikvermittlung zurück.                    reflektierenden Aufführungspraxis in der Ausbil-
Rektorin Ursula Brandstätter begrüßt die Intensi-       dung verankert werden, erläutert Brandstätter wei-
vierung der Zusammenarbeit zwischen dem Bruck-          ters die künftigen gemeinsamen Pläne.
ner Orchester Linz und der Bruckneruniversität und      Das „Brucknerlabor” ist der erste dieser Pläne. Eine
begründet die Vergabe der Honorarprofessur an           Woche lang, vom 18. bis zum 24. Jänner 2021, wird
Markus Poschner auch mit seiner Vorbildwirkung          der Chefdirigent mit dem Orchester der Bruckner-
für die Studierenden: „Ich freue mich sehr, dass uns    universität die 4. Symphonie Anton Bruckners er-
Markus Poschner die Ehre gibt, eine Honorarpro-         arbeiten und sie am Nachmittag des 24. Jänner im
Markus Poschner © Volker Weihbold

Foyer des Linzer Musiktheaters in ungewohntem        Anton Bruckner fungiert gewissermaßen als Klam-
Setting zur Aufführung bringen. Markus Poschner,     mer, die zweckgemäß zusammenhält und trotz-
der begleitend zum Laboratorium u. a. eine öffent-   dem durchlässig und offen bleibt für kreative neue
liche Performance Lecture geben wird, freut sich     Ideen. Eine Klammer, die in ihrer Beschaffenheit
auf die intensive Auseinandersetzung gemeinsam       elastisch ist, formbar bleibt und somit Spiel-Räu-
mit den Studierenden der Bruckneruniversität: „Die   me eröffnet, in denen sich beide Institutionen, die
Verleihung der Honorarprofessur ist eine große       Bruckneruniversität und das Bruckner Orchester
Ehre für mich, die mich sehr inspiriert. Die Anton   Linz, in einen künstlerischen und reflexiven, aber
Bruckner Privatuniversität und das Bruckner Or-      vor allem in einen experimentellen Dialog begeben.
chester verbindet neben der gemeinsamen Heimat
vor allem derselbe Namensgeber. Anton Bruckner
und seine Musik sollen der Ausgangspunkt dieser       Am 18. Oktober 2020 verleihen Landeshauptmann
lebendigen Kooperation unserer beiden Institutio-     Mag. Thomas Stelzer, als Vorsitzender des Univer-
nen sein. Gerade hier in Oberösterreich haben wir     sitätsrats der Bruckneruniversität, und Rektorin
eine besondere Verpflichtung und Nähe, Tradition      Ursula Brandstätter die Honorarprofessur an
in der Aufführungs- und Rezeptionsgeschichte zu       Markus Poschner im Linzer Brucknerhaus, wo
hinterfragen, anzuerkennen und lebendig zu ma-        das Bruckner Orchester Linz mit #EINS: MAHLERS
chen. Das Brucknerlabor im Jänner soll ein um-        NEUNTE gastiert.
fassender und vielschichtiger Aufbruch dieser Ex-     Im Jänner 2021 ist Markus Poschner mit dem
pedition sein, die in diesem unverwechselbaren        Brucknerlabor zu Gast an der Bruckneruniversität.
Zusammenwirken nur hier in dem Land, in dem sich      Nähere Informationen auf Seite 40
Bruckner ereignet hat, möglich ist.”
24

Veranstaltungshighlights und Kooperationsprojekte

26     Institut für Musikpädagogik
       FR 09.10.2020
       Elementares Musiktheater
                                             29   Institut für Schauspiel
                                                  SO 08.11.2020
                                                  Premiere
       Sonja Galactica                            Alice im Wunderland
       SA 07.11.2020
       Elementares Musiktheater
       Ferkel Nørgard und die Suche nach
       dem Lied
                                             30   Institut für Alte Musik und
                                                  Historische Aufführungspraxis
                                                  MI 18.11.2020
       SA 07.11.2020                              Beethoven 250
       Kurzfilme: Alice im Wunderland             Lieder, Klavier- und Kammermusik
       Her(t)zliche Grüße                         im historischen Klangbild
       Was fehlt – was bleibt?                    MI 09.12.2020
       SA 07.11.2020                              Linzer Gespräche zur Kunst
       Elementare Musik Performance               Historische Instrumente im heutigen
       We are all mad here!                       Orchesterberuf
       DI 26.01.2021                              MI 27. – SA 30.01.2021
       KinderMitmachKonzert                       Internationale Tage der Alten Musik
       Ein Tag im Garten der Kunst

27     Institut für Theorie und Geschichte
       FR 16.10.2020
                                             31   Institut für Tasteninstrumente
                                                  DO 26.11.2020
                                                  Beethoven 250
       Univ.Prof. Dr. Carolin Stahrenberg         Der unbekannte Beethoven
       Antrittsvorlesung                          DO 18. – FR 19.02.2021
       FR 13.11.2020                              Akkordeontage 2021
       Johannes Menke                             Neue Klangwelten – 40 Jahre Entfaltung
       Gastvortrag / Konzert
       MI 16.12.2020
       Univ.Prof. Dr. Markus Neuwirth
       Antrittsvorlesung
                                             32   Institute of Dance Arts
                                                  FR 27.11.2020
                                                  Cadre Blanc
                                                  Choreographia[Inter]Austriaca

28     Institut für Saiteninstrumente
       DI 03.11.2020
       Institutskonzert
                                                  FR 22. / SA 23.01.2021
                                                  Luftlinien II #5

                                                  Institut für Komposition, Dirigieren
                                             33
       MI 02.12.2020
       Hoch im Norden                             und Computermusik
       SO 13.12.2020                              30.11. – 03.12.2020
       Vorweihnachtliche Klänge                   Leicht über Linz
       Mit Wilfried Scharf and friends            Festival für Aktuelle Musik
       SA 23.01.2021
       UNIted Guitar Orchestra
25

Wintersemester 2020/2021

34    Institut für Gesang und Musiktheater
      DI 08.12.2020                           38   Franz Schubert Zyklus 2018-2028
                                                   SO 18.10.2020
      Weihnachtsoratorium                          Schubertiade XI
      FR 11.12.2020                                Der italienische Schubert
      Weihnachtsoratorium                          FR 23.10.2020
      SA 19. / SO 20.12.2020                       Schubertiade XII
      Die Zauberflöte für die ganze Familie        Symphonieorchesterkonzert
      SO 31.01.2021                                SO 08.11.2020
      Operettenwettbewerb                          Schubertiade XIII
                                                   Ausgewählte Lieder, Klaviersonate,

35    Institut für Jazz
      und Improvisierte Musik
                                                   Sonate für Violine und Klavier
                                                   SO 22.11.2020
      MI 09. / DO 10.12.2020                       Schubertiade XIV
      Swinging Christmas                           In memoriam Kurt Azesberger
      Bruckner University Big Band
      MO 18. – FR 22.01.2021
      WinterJazzNites                         39   Symphonieorchesterkonzert
                                                   FR 23.10.2020
                                                   Symphonieorchester der Anton Bruckner

36    Institut für Holzblasinstrumente
      FR 15.01.2021
      Bläserkammermusiken
                                                   Privatuniversität
                                                   Dirigentin: Michi Gaigg

      Abschlusskonzert der Bläserakademie
      DO 04.02.2021
      Abschlusskonzert
                                              40   Brucknerlabor
                                                   MO 18. – SO 24.01.2021
                                                   Bruckner Orchester Linz
      Internationaler Meisterkurs Flöte            Symphonieorchester der Anton Bruckner
                                                   Privatuniversität

37    Institut für Blechblasinstrumente
      und Schlagwerk
                                                   Dirigent: Markus Poschner

      DO 11. – SO 14.02.2021
      Internationale Blechbläser*innen- und
      Schlagwerkakademie
                                              41   Forum Kammermusik
                                                   DI 24.11.2020
                                                   Beethoven 250 – Mozarts Erbe
      DO 11.02.2021                                DI 12.01.2021
      Gesprächskonzert mit Andrea Kadic            Drei Meilensteine zu siebt
      FR 12.02.2021
      Schlagwerk Konzert
      SA 13.02.2021
      Ring des Nibelungen
26

                                     Sonja Galactica © EMP, ABPU

Institut für Musikpädagogik
Eine Elementare Musik Performance ist die einzigar-            In allen Veranstaltungen performen Lehrende,
tige künstlerische Verbindung von Musik, Bewegung              Studierende und Absolvent*innen des IMP.
und Stimme. Der Raum der Aufführung, zahlreiche
Materialien und Medien werden miteinbezogen. Für               SA 07.11.2020     Elementares Musiktheater
den Besuch einer Elementaren Musik Performance                 Ferkel Nørgard und die Suche nach dem Lied
ist es weder nötig, eine bestimmte Landessprache               Empfohlen für ein Publikum ab 4 Jahren
zu verstehen, noch Wissen im Bereich der Musik zu              15:00 Uhr / ABPU, Kleiner Saal
haben. Alle sind willkommen! Den Künstler*innen
geht es besonders darum, das Publikum jeden Al-                SA 07.11.2020     Kurzfilme
ters im Moment zu erreichen und vielleicht einen               Alice im Wunderland / Her(t)zliche Grüße /
Gedanken, ein Lächeln oder ein Fragezeichen für zu             Was fehlt – was bleibt?
Hause mitzugeben.                                              Filmische Auseinandersetzung aus der EMP
                                                               ab 15:30 Uhr / ABPU, Sonic Lab in Dauerschleife

FR 09.10.2020      Elementares Musiktheater                    SA 07.11.2020     Elementare Musik Performance
Sonja Galactica                                                We are all mad here!
Empfohlen für ein Publikum ab 6 Jahren                         Für alle Interessierten
16:00 Uhr / ABPU, Großer Saal / Eintritt € 3                   18:00 Uhr / ABPU, Kleiner Saal

Sonja hat die Nase voll. Sie will weg und drückt den           DI 26.01.2021     KinderMitmachKonzert
Startknopf ihrer Rakete. Auf einer abenteuerlichen             Ein Tag im Garten der Kunst
Reise durch die Galaxis begegnet sie unterschied-              Empfohlen für ein Publikum ab 6 Jahren
lichsten Wesen. Mit vielen Instrumenten wird das All           17:00 Uhr / ABPU, Großer Saal
zum Klingen gebracht.
27

Institut für Theorie und Geschichte
Das Institut ist bestrebt, aktuelle Fragestellungen und      Couperins Satzmodelle finden und deren Rolle
Methoden der musikwissenschaftlichen und musik-              innerhalb der Komposition bewerten kann. In einem
theoretischen Forschung in der Lehre sowie durch             gemeinsamen Gesprächskonzert spielen Studierende
Gastvorträge, Workshops oder Lecture Recitals zu             der Alten Musik französische Barockmusik, der Fokus
pflegen. Dabei soll stets ein Bezug zur musikalischen        liegt hier besonders auf den Nouveaux Concerts von
Praxis, dem aktuellen Musikleben oder dem Feld der           Couperin.
Musikerziehung hergestellt werden. Auch im Bereich           Das Projekt ist eine Kooperationsveranstaltung des
der Forschung (etwa im Rahmen des Doktoratsstu-              Instituts für Theorie und Geschichte und des Instituts
diums) stehen Forschungsfragen und -felder in Re-            für Alte Musik und Historische Aufführungspraxis.
lation zu gegenwärtigen oder vergangenen künstle-
rischen Praktiken.
                                                             FR 16.10.2020 Univ.Prof. Dr. Carolin Stahrenberg
Aktuelles aus der Lehre Das Institut für Theorie und         Antrittsvorlesung
Geschichte begrüßt eine neue Kollegin und einen              No roots – Musikgeschichte als Migrationsgeschichte
neuen Kollegen: Carolin Stahrenberg als Musikwis-            17:00 Uhr / ABPU, Kleiner Saal
senschaftlerin (mit Schwerpunkten u. a. zur Gender-
Forschung und Popularmusikforschung) sowie                   FR 13.11.2020       Johannes Menke
Markus Neuwirth, der als Spezialist im Feld der              Gastvortrag / Konzert
Formenlehre und Musikanalyse eine wichtige Ver-              Satzmodelle in der Musik des 18. Jahrhunderts:
bindung zwischen musikhistorischen und musik-                François Couperin
theoretischen Fächern (Tonsatz etc.) herstellen wird.        19:30 Uhr / ABPU, Kleiner Saal
Johannes Menke und Markus Neuwirth werden
gemeinsam einen Workshop zur Erarbeitung und                 MI 16.12.2020 Univ.Prof. Dr. Markus Neuwirth
zum Verständnis von historischen Satzmodellen                Antrittsvorlesung
in der französischen Musik des 18. Jahrhunderts              Haydns Londoner Dialoge: Intertextuelle Perspektiven
abhalten. Dabei wird auch eine App vorgestellt und           auf einen „blutigen harmonischen Krieg”
ausprobiert, mit deren Hilfe man im Werk François            19:00 Uhr / ABPU, Kleiner Saal

Carolin Stahrenberg © Hubert Auer      Johannes Menke © privat                   Markus Neuwirth © privat
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Institut für Saiteninstrumente
Die Vielfalt der Saiteninstrumente, von der klas-     und das Kammerorchester der Bruckneruniversität
sischen Gruppe der Streichinstrumente bis zu den      unter der Leitung von Sabine Nova zu nordischen
Zupfinstrumenten Gitarre, Harfe, Hackbrett und Zi-    Mythen und skandinavischen Klängen mit der be-
ther stehen für eine breite Ausbildung über päda-     kannten „Peer Gynt” Suite in der Bearbeitung für
gogische Aspekte des Instrumentalunterrichts bis      Streichorchester von Thomas Koslowsky (Bruckner
zur höchsten künstlerischen Reife. Sowohl mit dem     Orchestermitglied und Alumnus der Bruckneruniver-
Bruckner Orchester Linz und dem oberösterreichi-      sität). Im zweiten Teil des Konzertes feiert das Or-
schen Landesmusikschulwerk als auch mit überre-       chester internationale Weihnacht mit Klängen aus der
gionalen Partnern bestehen intensive Kooperationen.   Heimat der Studierenden wie Spanien, Kolumbien,
                                                      Serbien, Taiwan u. v. m.

                                                      SO 13.12.2020       Vorweihnachtliche Klänge
                                                      Mit Wilfried Scharf and friends
                                                      16:00 Uhr / ABPU, Großer Saal
                                                      Eintritt € 20 / Jugendtarif € 10

                                                      30 Jahre Konzertfachausbildung Zither am Bruckner-
                                                      konservatorium und der Bruckneruniversität unter der
                                                      Leitung von Wilfried Scharf. Ehemalige Studierende
                                                      und künstlerische Weggefährt*innen feiern ein Le-
                                                      benswerk mit Adventklängen aus vier Jahrhunderten.
Streicher © Larisa Birta, unsplash

                                                      SA 23.01.2021 UNIted Guitar Orchestra
DI 03.11.2020          Institutskonzert               15:00 Uhr / ABPU, Kleiner Saal
19:00 Uhr / ABPU, Großer Saal
                                                      Wie schon im Jahr 2019 findet im Jänner 2021 eine
MI 02.12.2020          Hoch im Norden                 besondere Kooperation mit der mdw Wien und dem
19:30 Uhr / ABPU, Großer Saal                         Joseph Haydn Konservatorium Eisenstadt statt: Das
Eintritt € 20 / Jugendtarif € 10                      „UNIted Guitar Orchestra”. Die Zusammenarbeit von
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe                     Edmund Köhldorfer (Leiter des Gitarrenensembles
„WIE IM HIMMEL 2020”                                  der mdw), Nej Kuhar (Leiter des Gitarrenensembles
Kammerorchester der Anton Bruckner                    des Haydnkons) und Martin Schwarz (Leiter des Gi-
Privatuniversität                                     tarrenensembles der Bruckneruniversität) wird in ge-
Rezitation: Dominik Maringer                          meinsamen Proben und Konzerten der drei Ensem-
Leitung: Sabine Nova                                  bles münden. Die Ergebnisse der Arbeit werden mit
                                                      einem abwechslungsreichen Konzept in drei Konzer-
Internationale Weihnacht Ein kontrastreicher Abend    ten der Öffentlichkeit präsentiert (Eisenstadt am 21.
führt Schauspiel Shooting Star Dominik Maringer       und Wien am 22. Jänner 2021).
29

                                „Auerhaus”, Produktion des Landestheaters Linz mit dem Schauspielstudio der Bruckneruniversität
                                © Petra Moser

Institut für Schauspiel
Dicht vernetzt mit mehreren Theaterhäusern und                Schauspielstudio Theater Chemnitz Seit 2014 sind
Festivals ermöglicht das Institut für Schauspiel eine         überdies ein bis drei Studierende des 4. Studienjah-
praxisnahe Ausbildung mit direkter Anbindung an               res Mitglieder des Studios am Theater Chemnitz. Das
den Beruf. Damit die Studierenden möglichst viele             Theater Chemnitz bietet den Studierenden Rollen-,
Erfahrungen in der künstlerischen Praxis sammeln              Sprech-, Gesangs- und Bewegungsunterrichte so-
können, arbeitet das Institut Schauspiel eng und              wie eine eigene, nur mit Studiomitgliedern besetzte,
langfristig mit mehreren Theaterhäusern und Festi-            Studioproduktion mit einer/m erfahrenen Theater-
vals zusammen:                                                regisseur*in.

Schauspielstudio Linz Seit 2005 wirken Studierende            Vernetzung in Oberösterreich Regelmäßig arbeitet
des Instituts regelmäßig in Produktionen des Lan-             das Institut Schauspiel auch mit dem Theater Phönix,
destheaters Linz mit, seit 2016 gibt es eine Koope-           dem Schäxpir-Festival, dem Brucknerhaus und dem
ration in Form eines Studios. Die Studierenden des            theaterspectacel Wilhering zusammen.
3. und 4. Studienjahrs werden neben ihrem Studi-
um und begleitet von den Lehrenden des Instituts
in Produktionen des Landestheaters Linz einge-                SO 08.11.2020          Premiere
setzt. Das Landestheater hingegen bietet den Stu-             Alice im Wunderland
dierenden Sprechunterricht sowie eine eigene, nur             Nach Lewis Carroll
mit Studierenden besetzte, Studioproduktion mit               15:00 Uhr / Landestheater Linz, Kammerspiele
einer/m erfahrenen Theaterregisseur*in. Die Studie-           Weitere Termine und Karteninformation unter:
renden wirken im Landestheater Linz in bis zu sieben          www.landestheater-linz.at
Produktionen und in mehr als 90 Vorstellungen pro             Mit den Studierenden des Instituts Schauspiel:
Spielzeit mit. Regelmäßig werden Absolvent*innen              Maximilian Bendl, Levent Kelleli, Melanie Sidhu und
des Instituts Schauspiel nach ihrem Studienabschluss          Annelie Straub
ins Ensemble des Landestheaters übernommen.                   Inszenierung: Nele Neitzke
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                                   Lehrende und Studierende des Instituts ALT © Petra Moser

Institut für Alte Musik
und Historische Aufführungspraxis
Lebendiger Austausch zwischen Studierenden und                   MI 09.12.2020         Linzer Gespräche zur Kunst
Lehrenden sowie interdisziplinäre Praxis in theoreti-            Historische Instrumente im heutigen Orchesterberuf
scher und künstlerischer Ausbildung sind die Säulen              19:00 Uhr / ABPU, Kleiner Saal
des Instituts für Alte Musik und Historische Auffüh-             Flöte: Maria Goldschmidt & Claire Genewein
rungspraxis. In Wechselwirkung mit dem interna-                  Moderation: Ursula Brandstätter
tional ausstrahlenden L’Orfeo Barockorchester und
regelmäßigen Meisterklassen wird eine leidenschaft-              MI 27.01.2021 Internationale Tage der Alten Musik
liche und historisch informierte Herangehensweise                Eröffnungskonzert
an die Musik des 16. bis 18. Jahrhunderts praktiziert.           La Serenissima. Eine musikalische Gondelfahrt durch
                                                                 das Venedig des 18. Jahrhunderts
Euridice Barockorchester Von Michi Gaigg 2013 ge-                19:30 Uhr / ABPU, Kleiner Saal
gründet, leitet seit 2018 Elisabeth Wiesbauer den                Eintritt € 20 / Jugendtarif € 10
Klangkörper, welcher künstlerisch-pädagogisch eng                Im Rahmen der ITAM – Internationale Tage der
mit den Stimmführer*innen des international renom-               Alten Musik (MI 27. – SA 30.01.2021)
mierten L’Orfeo Barockorchesters zusammenarbeitet.
So stehen 2020/21 Johann Sebastian Bachs h-Moll                  Im 18. Jahrhundert war Venedig als Stadt der Künste
Messe und Joseph Haydns „Schöpfung” mit Konzer-                  ersehntes Ziel europäischer Kulturreisender. Die un-
ten in München und Österreich auf dem Programm.                  zähligen Bühnen für Opern, Orchesterwerke, Kam-
                                                                 mermusik und Theater waren für alle zugänglich und
MI 18.11.2020      Beethoven 250                                 die Atmosphäre der atmenden Lebenslust und Sinn-
Lieder, Klavier- und Kammermusik im historischen                 lichkeit ist bis heute spürbar. Mit Werken u. a. von
Klangbild                                                        Antonio Vivaldi, Baldassare Galuppi, den Gebrüdern
19:30 Uhr / ABPU, Kleiner Saal                                   Marcello, Tomaso Albinoni, Maddalena Laura Lom-
Eintritt € 20 / Jugendtarif € 10                                 bardini Sirmen und Antonio Lotti.
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                                    Akkordeontage © Reinhard Winkler

Institut für Tasteninstrumente
Das Institut für Tasteninstrumente betreut ein um-           DO 18. – FR 19.02.2021 Akkordeontage 2021
fassendes Repertoire mit Werken aus vier Jahr-               Neue Klangwelten – 40 Jahre Entfaltung
hunderten und kooperiert neben den solistischen              Alumni Begegnung, Vorträge und Konzerte
Tätigkeiten mit allen Instrumentalklassen in vielen          Koordination: Alfred Melichar
Kammermusikprojekten, Uraufführungen und Ko-                 In Kooperation mit dem Harmonikaverein Oberöster-
operationsprojekten.                                         reich (HVOÖ) und Unterstützung der Stadt Linz und
                                                             der AKM-GFOEM
                                                             ABPU, Großer und Kleiner Saal
DO 26.11.2020       Beethoven 250
Der unbekannte Beethoven                                     Die Akkordeontage beleuchten die mehr als 40-jäh-
19:30 Uhr / ABPU, Großer Saal                                rige Geschichte der Akkordeonausbildung an der
Eintritt € 15 / Jugendtarif € 8                              Bruckneruniversität bzw. des vormaligen Bruckner-
                                                             konservatorium. Dabei wird ein Schwerpunkt auf
Improvisationskunst Nach dem Motto „Es muss nicht            neuere Werke von österreichischen oder in Öster-
immer die Mondscheinsonate sein” beleuchtet das              reich lebenden Komponist*innen gelegt – ausgehend
Institut für Tasteninstrumente mit einer Auswahl sel-        und initiiert von zahlreichen Interpret*innen, die seit
ten zu hörender Werke den unbekannten Beethoven.             1980 vorwiegend in der Akkordeonklasse von Alfred
Unter anderem die Fantasie g-Moll op. 77, ein Werk,          Melichar ausgebildet wurden.
welches in seiner Entstehung in direktem Zusam-
menhang mit der großen Improvisationskunst des
Pianisten Beethoven steht.
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                                 Choreographie Stella Zannou / Luftlinien © Jakub Merganc

Institute of Dance Arts
Dynamisch und vielfältig ist die Ausbildung am Insti-         rimentierfeld von Bewegung” in St. Wolfgang in OÖ
tute of Dance Arts. Rund 80 Studierende aus über 15           konnten wichtige Kooperationspartner für das Projekt
Nationen studieren klassisches Ballett, zeitgenössi-          gefunden werden. Im Zuge des Orff Jubiläumsjahres
sche Tanztechniken und werden von internationalen             2020 erarbeiten die Master- und Doktoratsstudieren-
Dozent*innen in künstlerischer Vielfalt und Reflexi-          den Etüden und eine Choreographie von Dorothee
onsfähigkeit unterstützt.                                     Günther, die gemeinsam mit Carl Orff in den 1920er
                                                              Jahren die Günther-Schule in München gründete.

FR 27.11.2020     Cadre Blanc
Choreographia[Inter]Austriaca                                  FR 22. / SA 23.01.2021 Luftlinien II #5
19:30 Uhr / ABPU, Studiobühne                                 Jeweils 19:30 Uhr / Tabakfabrik Linz, Lösehalle
Arbeiten der Masterstudierenden                               Eintritt € 20 / Jugendtarif € 10
Leitung: Rose Breuss                                          Mit allen Studierenden des 1. – 4. Jahrgangs des
                                                              BA Studiums Zeitgenössischer Tanz
Choreographia[Inter]Austriaca Das Projekt wurde               Einführung: FR 22. / SA 23.01.2021
von Rose Breuss und Claudia Jeschke gegründet                 Jeweils 19:00 Uhr / ABPU
und thematisiert wenig beforschtes österreichisches
Tanzerbe - ein Erbe, das sich nur in seiner internatio-       Zeitgenössische Choreograph*innen Als neue Ge-
nalen Verflechtung auffinden und verstehen lässt. Mit         neration junger Künstler*innen präsentieren sich die
dem Orff-Zentrum München, dem Zukunftsfonds der               Studierenden des BA Studiums in unterschiedlichen
Republik Österreich, dem von Stephanie Schroedter             Arbeiten zeitgenössischer Choreograph*innen. Un-
und der Deutschen Forschungsgemeinschaft veran-               ter anderem mit Werken von Stella Zannou, Johannes
stalteten Internationalen Kongress „Musik als Expe-           Randolf, Evangelos Poulinas und Chris Haring.
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                                Ensemble Schallfeld © Wolfgang Silveri

Institut für Komposition, Dirigieren
und Computermusik
Das Festival für Aktuelle Musik „Leicht über Linz” des        30.11. – 03.12.2020
Instituts für Komposition, Dirigieren und Computer-
musik feiert 2020 seinen fünften Geburtstag. Durch
                                                              LEICHT ÜBER LINZ Festival für Aktuelle Musik
seine Lebendigkeit und vielfältigen innovativen For-           MO 30.11.2020       IN TIME
mate hat es sich zu einem beliebten Treffpunkt ent-           Kompositionsstudierende und Studierende des
wickelt und bringt jährlich zahlreiche Uraufführungen         Institute of Dance Arts
auf die Bühne. In Zusammenarbeit mit der Interna-             19:30 Uhr / ABPU, Sonic Lab
tionalen Gesellschaft für Neue Musik OÖ konnte für             DI 01.12.2020       Ensemble Schallfeld
2020 das junge, international erfolgreiche Schallfeld         19:00 Uhr / ABPU, Kleiner Saal
Ensemble aus Graz eingeladen werden. Die Gruppe               Eintritt € 20 / Jugendtarif € 10
begeistert durch Virtuosität und Klangsensibilität mit         DI 01.12.2020       Musik im Raum
einer besonderen Aufmerksamkeit für Konzertfor-               21:00 Uhr / Stadtpfarrkirche Urfahr
mate, die sich mit den jeweiligen räumlichen Gege-             MI 02.12.2020       Ensemble Schallfeld
benheiten kreativ auseinandersetzen und eine neue
                                                              19:00 Uhr / ABPU, Kleiner Saal
Dimension des Hörens eröffnen. In zwei Konzerten              Eintritt € 20 / Jugendtarif € 10
werden sie Uraufführungen von Studierenden der
                                                               MI 02.12.2020       Boilerroom mit Thomas Lehn
Bruckneruniversität und Highlights aus ihrem Reper-
                                                              20:30 Uhr / ABPU, Sonic Lab
toire zu Gehör bringen.
                                                               DO 03.12.2020       Lecture Clara Iannotta
Composer in Residence ist Clara Iannotta. Die Sie-            11:00 Uhr / ABPU, Sonic Lab
mens Preisträgerin und künstlerische Leiterin der              DO 03.12.2020       BEETOFEN
Bludenzer Tage zeitgemäßer Musik präsentiert in               JANUS Ensemble und Studierende des JIM
einem Vortrag ihre Arbeit und hält Masterclasses für          19:30 Uhr / ABPU, Großer Saal
die Studierenden ab.                                          Eintritt € 20 / Jugendtarif € 10
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                                 Kinderzauberflöte © Valentin Blüml

Institut für Gesang und Musiktheater
In einzigartiger Praxis des Team Teachings pflegt               SA 19./SO 20.12.2020         Die Zauberflöte
das Institut einen offenen Blick in alle vokalen Kunst-        Die Zauberflöte für die ganze Familie
formen. Mit intensiver Pflege der barocken Opern/              Im Rahmen der Veranstaltungsreihe
Oratorien-Literatur bis hin zum zeitgenössischen               „WIE IM HIMMEL 2020”
Musiktheater kooperiert das Institut eng mit zahlrei-          Jeweils 14:00 Uhr und 17:00 Uhr
chen Kultureinrichtungen in Oberösterreich.                    ABPU, Großer Saal
                                                               Eintritt € 20 / Jugendtarif € 10
DI 08.12.2020 Weihnachtsoratorium
Johann Sebastian Bach BWV 248, Kantaten IV - VI                Auf vielfachen Wunsch wird es auch heuer wieder
16:00 Uhr / Stiftskirche Waldhausen                            eine vorweihnachtliche Vorstellungsserie der Zauber-
Karteninfo: Pfarre Waldhausen +43 7260 4251                    flöte in einer 80 Minuten dauernden Fassung für Fa-
Raika Waldhausen +43 7260 4412 0                               milien geben.

FR 11.12.2020     Weihnachtsoratorium                           SO 31.01.2021 Operettenwettbewerb
Johann Sebastian Bach BWV 248, Kantaten IV - VI                17:00 Uhr / ABPU, Großer Saal
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe                              Eintritt € 20 / Jugendtarif € 10
„WIE IM HIMMEL 2020”
19:30 Uhr / ABPU, Großer Saal                                  Am 31. Jänner 2021 beschließt der Operettenwett-
Eintritt € 20 / Jugendtarif € 10                               bewerb das Semester. Von einer namhaften Jury aus
                                                               Intendant*innen von Mörbisch bis München prämiert,
Einen breiten Bogen durch die Jahrhunderte spannen             haben sich in den letzten Jahren internationale Kar-
die Veranstaltungen des Instituts. Traditionell zur Ad-        rieren der Preisträger*innen mit fixen Engagements
ventzeit widmen sich Solist*innen und Chor gemein-             in München, Erfurt, Bad Ischl, Baden bei Wien, Salz-
sam mit einem Instrumentalensemble der Universität             burg, Innsbruck und vor allem am Landestheater in
dem populärsten aller geistlichen Vokalwerke Johann            Linz entwickelt.
Sebastian Bachs.
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                                 Bruckner University Big Band © Jasima Rahmanovic

Institut für Jazz
und Improvisierte Musik
„No Limits – Tradition und Innovation ohne Wider-             Zwei große Tourneen nach Südafrika, Einladungen
spruch vermitteln” gilt als Leitmotiv des Instituts,          wie u. a. nach Wien in das „Porgy & Bess” oder zum
dessen stilistische Vielfalt tolerant und neugierig ge-       renommierten internationalen Jazzfestival Montreux
lebt wird. Improvisatorische Kreativität, rhythmische         in der Schweiz - die Bruckner University Big Band eilt
Sprachen der Welt – alles ist hörbar in den zahlrei-          von Erfolg zu Erfolg.
chen Ensembles des Instituts.                                 Nach der ersten CD „Good Vibes” erscheint im Spät-
                                                              herbst 2020 „Swinging Christmas”.

MI 09. / DO 10.12.2020 Swinging Christmas                     MO 18. – FR 22.01.2021 WinterJazzNites
Bruckner University Big Band                                  ABPU, Sonic Lab und Kleiner Saal
Jeweils 19:30 Uhr / ABPU, Großer Saal                         Eintritt pro Tag € 15 / Jugendtarif € 8
Eintritt € 20 / Jugendtarif € 10                              Ermäßigter Eintritt für alle 5 Tage € 30 / Jugendtarif € 15
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe
„WIE IM HIMMEL 2020”                                          Lehrende und Studierende des Instituts und inter-
Leitung: Christian Radovan                                    nationale Gäste.
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