Podcasting für Bibliotheken - Hintergründe und Bericht zum Universitätslehrgangs-Abschlussprojekt "Research Library Podcast" der ...

 
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Podcasting für Bibliotheken - Hintergründe und Bericht zum Universitätslehrgangs-Abschlussprojekt "Research Library Podcast" der ...
BIBLIOTHEK – Forschung und Praxis 2022; 46(1): 183–190

Martin Forster*

Podcasting für Bibliotheken – Hintergründe und
Bericht zum Universitätslehrgangs-
Abschlussprojekt „Research Library Podcast“ der
Universitätsbibliothek Wien
https://doi.org/10.1515/bfp-2022-0001                                Bereits seit den frühen 2000er-Jahren fanden Podcasts –
                                                                     allerdings noch nicht unter dieser Bezeichnung – ihr zu-
Zusammenfassung: Dieser Beitrag beschäftigt sich mit                 nächst quantitativ überschaubares Publikum. Eine Reihe
dem Thema Podcasting im bibliothekarischen Umfeld. Da-               von technologischen Neuerungen, wie RSS-Feeds und vor
für geht er zunächst zum einen auf das Phänomen Podcast              allem das Hinzufügen von Podcasts zu Apple’s iTunes-
im Allgemeinen ein und liefert andererseits einen praxis-            Plattform, führten in der Folge zu einer beachtenswerten
nahen Einblick am Beispiel des Research Library Podcast              Steigerung der Nutzungszahlen. Frühe Podcasts wurden
der Universitätsbibliothek Wien, an dem der Autor im                 noch als Audio-Blogs bezeichnet. Die nun nicht mehr weg-
Rahmen seines Abschlussprojektes des Universitätslehr-               zudenkende Bezeichnung Podcast ist ein kurze Zeit später
gangs Library and Information Studies mitgearbeitet hat –            entstandenes Kunstwort, welches sich aus dem englischen
und weiterhin dafür tätig ist.                                       „Broadcast“ (Rundfunkausstrahlung) und dem Namen des
                                                                     mobilen Abspielgeräts von Apple – dem iPod – zusammen-
Schlüsselwörter: Podcast; Bibliothek; Forschung; Wis-
                                                                     setzt.1
senstransfer
                                                                          Spätestens seit der flächendeckenden Nutzung von
                                                                     Smartphones – die den iPod und andere MP3-Player fortan
Podcasting for Libraries – Context and Recount in Regard
                                                                     obsolet machten – fanden Podcasts auch außerhalb von
to the “Research Library Podcast” of the Library of the
                                                                     Early-Adopter-Kreisen ihr Publikum und die aktuell wei-
University of Vienna
                                                                     terhin anhaltende Hochphase für Podcasts wurde einge-
Abstract: This paper deals with podcasting in the context            läutet. Befeuert wurde diese Entwicklung außerdem durch
of the librarian domain. After a more overall look at the            die immer größeren Bandbreiten für die Internetnutzung
phenomenon of podcasts, it also takes a more practical               auf Consumer-Ebene und dem damit verbundenen Wech-
approach by a recount of the authors work on the research            sel vom Download der Beiträge hin zur Streamingtechnik.
library podcast of the Library of the University of Vienna,          Podcasts werden nun u. a. auf Plattformen wie Spoti-
as part of his final assignment of the library and informati-        fy, Audible, Apple Music oder Youtube ausgespielt und
on studies programme.                                                konsumiert. Gleichzeitig wurde in den letzten 10 bis 20
                                                                     Jahren (semi-)professionelles Produzieren von Audio-Ma-
Keywords: Podcast; library; research; knowledge transfer
                                                                     terial durch immer bessere Software und günstigeres
                                                                     Equipment für immer mehr Menschen möglich, so dass
                                                                     das thematische Angebot größer wurde.
1 Das Phänomen Podcasts –                                                 Allgemein lässt sich daher der Appeal dieser Form von
                                                                     auditiver Vermittlung auf drei Hauptebenen erklären: die
  Storytelling und Verfertigung der                                  niederschwellige, räumlich und zeitlich mobile Konsuma-
  Gedanken                                                           tionsmöglichkeit,2 die ebenfalls niederschwellige Möglich-
                                                                     keit zur Produktion für Special-Interest-Themen und die
Auf einmal waren sie da und sie waren viele ... so oder              über die Zeit entstandenen Charakteristika von Podcasts in
zumindest so ähnlich haben wahrscheinlich viele Men-                 Bezug auf ihre „Tonalität“.
schen das Phänomen Podcasts wahrgenommen. Tatsäch-
lich handelt es sich aber eigentlich mehr um ein Comeback.
                                                                     1 https://en.wikipedia.org/wiki/History_of_podcasting.
*Kontaktperson: Mag. Martin Forster, martin.forster@onb.ac.at        2 Graier (2009) 45.

  Open Access. © 2022 Martin Forster, publiziert von De Gruyter.   Dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons
Namensnennung 4.0 International Lizenz.
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     Die räumlich und zeitlich uneingeschränkte Verfüg-                   würde, welches zum Anfang der Rede auch ein Ende fin-
barkeit machen Podcasts für viele Menschen zu einer opti-                 den wolle – und dass dieses Ende eben erstaunlich oft die
malen Nebenbeschäftigung, d. h., sie werden von den Hö-                   Lösung des ursprünglichen Problems wäre:
rer*innen konsumiert, wenn sie im eigenen Auto oder in
öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, während des                      „Es liegt ein sonderbarer Quell der Begeisterung für denjenigen,
                                                                              der spricht, in einem menschlichen Antlitz, das ihm gegenüber-
Aufräumens oder Kochens in den eigenen vier Wänden.
                                                                              steht; und ein Blick, der uns einen halb ausgedrückten Gedan-
Verglichen mit einem klassischen linearen Radiosender                         ken schon als begriffen ankündigt, schenkt uns oft den Ausdruck
müssen die Konsument*innen keine Angst haben, eine                            für die ganz andere Hälfte desselben. [...] Ein solches Reden ist
Ausstrahlung der Lieblingssendung zu verpassen – man                          wahrhaft lautes Denken.“5
kann sie ja nach Belieben jederzeit streamen.
     Das thematische Angebot von Podcasts speist sich                     Kleist argumentiert den Gedanken so, dass bei einer der-
mittlerweile aus scheinbar unendlich vielen Wissensge-                    artigen Form des Sprechens die Sprache kein Hemmschuh
bieten und Unterhaltungsgenres. Es reicht von Wissen-                     für den Geist, sondern ein parallellaufendes „Rad an sei-
schafts- über True Crime- bis hin zu Comedy-Podcasts. Vor                 ner Achse“6 sei.
allem Podcasts von aus anderen Kulturbereichen oder aus                        Dass die von Kleist beschriebene Art des Sprechens –
der Politik bekannten Persönlichkeiten erreichen hohe                     im besten Fall – bei Unterhaltungen bzw. Interviews in
Nutzungszahlen. Dazu zählen Podcasts die nicht in einem                   Podcasts vorkommt und sie zumindest einer der Mitgründe
Spotify-Abo etc. integriert sind, sondern hinter einer Pay-               ist, warum das Format solchen Anklang findet, liegt dem-
wall eigens zu erwerben sind (aktuelles Beispiel wäre hier                nach nahe: sie stehen im Gegensatz zu der endlosen An-
z. B. Absolutely Mental vom britischen Comedian Ricky                     zahl von Politiker*innen-Interviews im TV oder Radio, in
Gervais).                                                                 denen zwar viel gesprochen, aber wenig gesagt wird, um
     Ein nicht zu vernachlässigender Faktor für den Erfolg                nur ja nicht auf eine Aussage „festgenagelt“ werden zu
von Podcasts ist die gefühlt informelle Gesprächssituation,               können.
z. B. im Vergleich zu offiziellen Interviews im Radio oder                     Im Gegensatz dazu können in Podcasts Expert*innen-
Fernsehen oder verschriftlichten Ausfertigungen. Man                      Gespräche auch persönliche Hintergründe preisgeben
kann das Format getrost als Storytelling-Format bezeich-                  bzw. kann thematisch in die Tiefe gegangen werden, weil
nen und es generell in der Tradition der mündlichen Wis-                  man nicht an zeitliche Vorgaben, Werbeblöcke etc. gebun-
sensweitergabe verorten. Bei Gesprächen in Podcasts hat                   den ist. Man muss nicht zwischen einer meinungsbezoge-
man oft eher das Gefühl, einer Unterhaltung im Kaffeehaus                 nen oder tatsachenbezogenen Stilistik wählen, sondern
zu lauschen – man kann den Sprechenden sozusagen                          kann sich einen geeigneten Standpunkt in diesem Spek-
beim Denken zuhören, nicht unähnlich der Kleist‘schen                     trum suchen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass gut
Beobachtung über die Verfertigung der Gedanken beim                       funktionierende Podcasts sich im wissenschaftlichen Be-
Reden.3 Kleist beschreibt in diesem Essay Situationen, in                 reich an einer Schnittstelle zwischen Unterhaltung und
denen er brütend am Schreibtisch sitzt und bei einer Denk-                Wissenstransfer positionieren – und im Idealfall sogar
aufgabe nicht zum gewünschten Ergebnis kommt, bis er                      beides schaffen.
darüber mit seiner hinter ihm sitzenden Schwester darüber
spricht:
                                                                          2 Podcasts in Bibliotheken
      „Und siehe da, [...] so erfahre ich, was ich durch ein vielleicht
      stundenlanges Brüten nicht herausgebracht haben würde. Nicht,       Warum nun Podcasts in Bibliotheken, in diesen Burgen
      als ob sie es mir, im eigentlichen Sinne, sagte; den sie kennt
                                                                          des Schriftguts? Nun es ist unbestritten: Auch das biblio-
      weder das Gesetzbuch, noch hat sie den Euler oder den Kästner
      studiert. Auch nicht, als ob sie mich durch geschickte Fragen auf
                                                                          thekarische Umfeld befindet sich im Wandel – aufgrund
      den Punkt hinführte, auf welchen es ankommt, wenn schon dies        von technischen Neuerungen, geändertem Nutzer*innen-
      letzte häufig der Fall sein mag.“4                                  verhalten etc. Es gilt, die aktuellen und besonders die
                                                                          zukünftigen Leser*innen dort abzuholen, wo sie ihre Infor-
Kleist führt in der Folge weiter aus, dass die Interaktion mit            mationen tatsächlich beziehen. Das Web 2.0 mit all seinen
Gesprächspartner*innen das Gemüt auf eine Art beflügeln                   neuen Möglichkeiten bringt hier einen Paradigmenwech-

3 Kleist (1805).                                                          5 Ebd.
4 Ebd.                                                                    6 Ebd.
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Podcasting für Bibliotheken        185

sel mit sich. Podcasts können für Bibliotheken nicht zu-     keit der Hörer*innen zu gewinnen – und zu halten – ist
letzt deshalb spannend sein, weil sie genau diesen Para-     schließlich kein einfaches Unterfangen, dafür sollte man
digmenwechsel diskursiv begleiten könn(t)en.                 zunächst selbst beantworten können, ob man dieses For-
     Die Implementierung von Podcasts in den Bibliothek-     mat wirklich in Angriff nehmen möchte, was einen daran
salltag ist im deutschsprachigen Raum noch relativ jung,     interessiert und was beim Publikum ankommen soll.
es finden sich aber bereits einige ambitionierte und gut          Wenn die Ressourcenfrage geklärt ist, ist die nächste
gelungene Versuche. Im englischsprachigen Raum ist die       und wichtigste Frage die sich stellt, sicher jene nach dem
Vielfalt bereits deutlich größer. Im Anhang zu diesem        Zielpublikum und den Themenkreisen, die sich für diese
Artikel finden sich einige Beispiele, von eher nüchtern-     Gruppe eignen. Je nachdem, welche Antworten sich hier
wissenschaftlichen Varianten bis hin zum humorvollen         finden, kann man sich danach entscheiden, wie man den
Drunk-Librarians-Podcast. Bisher lassen sich grob gesagt     Podcast ausrichten möchte, nicht nur inhaltlich, sondern
zwei Bereiche erkennen, für die Podcasts an Bibliotheken     auch in Bezug auf die Erscheinungsfrequenz. Allgemein
eingesetzt werden: Wissenstransfer und Öffentlichkeits-      gilt, dass das Format gut funktioniert, wenn es so regel-
arbeit. Wenn man sich als Institution an das Thema Pod-      mäßig wie möglich erscheint: Die Hörer*innen sollen wis-
cast heranwagen möchte, sollte man sich zunächst ein         sen, wann sie mit neuem Content rechnen können. Das
klares Bild über die eigenen Nutzer*innen machen und         stärkt die Bindung und das Vertrauen in die jeweilige
mögliche Zielgruppen definieren, um so festzustellen, wo     Institution. Zusätzlicher, anlassbezogener Content ist stets
in diesem Spektrum man sich positionieren möchte.            zu begrüßen.
     Die thematischen Möglichkeiten sind jedenfalls sehr          Für die redaktionelle Betreuung des Blogs könnte ein
vielfältig der Podcast kann als Companion-Piece für alles,   abteilungsübergreifendes Team aus bestehenden Mitar-
was im Haus passiert gesehen werden: Von der Begleitung      beiter*innen gebildet werden, die sich aus den Bereichen
von Veranstaltungen im Haus, Vorstellung der Biblio-         Kommunikation und Marketing sowie von wissenschaftli-
theksservices, Hintergrundgespräche zu aktueller For-        chen Mitarbeiter*innen andererseits zusammensetzt. Falls
schung, Faktenchecks zu aktuellen Themen, historisches       das technische Know-how für die Aufzeichnung und Be-
zur Institution selbst, bis hin zum oben angesprochenen      arbeitung von Audiomaterial nicht vorhanden ist, könnte
Paradigmenwechsel in den Bibliotheken scheinen die           man interessierte Mitarbeiter*innen dafür schulen las-
Möglichkeiten schier unendlich zu sein und können so-        sen – oder eine neue Arbeitskraft dafür einstellen. Schu-
wohl für Nutzer*innen als auch für Bibliothekar*innen        lungen werden z. B. vom Forum Journalismus und Me-
und Forschende spannend und informativ sein.                 dien Wien angeboten.7 Auf die technischen Aspekte der
     Gerade in Bezug auf aktuelle Maßnahmen wie z. B.        Produktion und Bearbeitung von Audiomaterial wird im
Positionierung der Bibliotheken als moderne, zukunftsori-    nächsten Punkt noch genauer eingegangen.
entierte Teaching Libraries können Podcasts eine unter-           In der Initiierungsphase sollte man vor allem Geduld
stützende Funktion haben. Sie können wesentlich dazu         haben – ein gutes Format erfordert entsprechende Vor-
beitragen, bestehenden Nutzer*innen eine persönlichere       bereitungszeit. Nicht nur redaktionelle Abläufe, sondern
Bindung an die jeweilige Institution zu ermöglichen und      auch ein auditives „Look & Feel“ des Podcast, wie z. B. die
neue Zielgruppen durch inspirierende Inhalte, die span-      Signation, sowie die Einbettung in die Webpräsenz und
nend präsentiert werden, zu erreichen. Das wiederum          die Corporate Identity des eigenen Hauses muss über-
kann zu einer Erhöhung des Bekanntheitsgrads der Insti-      legt werden. Möglicherweise kann man zunächst eine
tution zu höheren Entlehnzahlen und eventuell sogar          Testfolge produzieren, mit Kolleg*innen des Hauses als
zu mehr eigenem Einbringen der so entstandenen „Com-         Interviewgäste – so kann sich das Projektteam ohne Ver-
munity“ (z. B. im Rahmen von Crowdsourcing-Projekten)        öffentlichungsdruck an den verschiedenen Arbeitsschrit-
führen.                                                      ten ausprobieren. Im Falle eines gelungenen Ergebnisses
                                                             hat man eine Pilotfolge gewonnen und auch ohne Ver-
                                                             öffentlichung kann man das Ergebnis einer Analyse unter-
3 Konzeption und Positionierung                              ziehen und mögliche Verbesserungen vornehmen.
                                                                  Generell ist sicher der Initialaufwand – die Konzeption
Der Ressourcen-Aufwand für einen Podcast ist sicher in       sowie das Setup der redaktionellen und technischen Pro-
den meisten Institutionen ein schwieriges Thema. Wenn
man sich aber dafür entschließt, dann sollte man mög-
lichst alles dafür tun, ein gut ausgearbeitetes Format in    7 https://www.fjum-wien.at/kurse/podcast-institut-grundkurs-02-20
guter Audioqualität zu produzieren. Die Aufmerksam-          21-2-2/.
186         Martin Forster

zesse bis hin zur Fertigstellung von ersten Pilotfolgen/-         Im Wesentlichen kann man dabei folgende Punkte un-
beiträgen – sicher sehr hoch und man tut gut daran, eine      terscheiden:
entsprechende Vorlaufzeit einplanen.                          – Recording (Interviews, Anmoderationen, Signations,
     Im laufenden Prozess ist es wichtig, dass die redak-         ...),
tionelle Vorbereitung und die technische Nachbereitung,       – Editing und Soundshaping,
aber auch die organisatorische und inhaltliche Abstim-        – Betreuung der Ausspielkanäle.
mung mit Gesprächspartner*innen etc. (Terminplanung,
Kommunikation zur Gesprächsfreigabe im Nachhinein             Während für die beiden letzteren eine Standard-Workstati-
etc.) möglichst geordnet abläuft und die Arbeitsschritte im   on (Laptop, Desktop-PC) mit der entsprechenden Software
Projektteam sich gut einspielen können. Der Idealfall wäre    reicht, ist das Recording sicher jener Punkt, wo man den
hier sicher, wenn eine Person dezidiert als Chefredak-        größten Unterschied zwischen professionellem Equipment
teur*in/Moderator*in agiert und für die Inhalte, Termin-      und Consumer-Equipment hörbar merken wird. Hier sollte
organisation und für die technische Betreuung und Nach-       man wenn möglich nicht sparen und zumindest in ein
bearbeitung der Aufzeichnungen sowie der Betreuung ei-        semi-professionelles Equipment –Mikrofone, ein mehr-
ner auszuwählenden Host-Site verantwortlich ist. Einen        kanaliges Recording-Interface, ein gutes Paar Kopfhörer
gesonderten Punkt stellt noch die Monetarisierung über        für das Monitoring/Editing und zusätzlich ein gutes mobi-
die Ausspielkanäle dar, diese Frage stellt sich allerdings    les Recording-Device – investieren.
nur bei entsprechend vielen Abonnent*innen und hohen               Wenn man ein Interview für einen Podcast plant, soll-
Nutzungszahlen und ist ein Spezialthema für sich.             te man zunächst das Ziel verfolgen, die Audioaufnahme
     Grob lassen sich die regelmäßigen Arbeitsschritte des    an die jeweilige Gesprächssituation anpassen zu können.
laufenden Betriebs in folgende Bereiche untergliedern:        Es empfiehlt sich daher, eine gewisse Auswahl an techni-
– Redaktionelle Vorbereitung der Themen,                      schem Equipment zur Verfügung zu haben, um einerseits
– Kontaktaufnahme und Terminkoordination mit Inter-           eine angenehme Gesprächssituation zu erzeugen und an-
     viewpartner*innen,                                       dererseits um das Gespräch auditiv in möglichst hoher
– Recherche und Interviewvorbereitung („Drehbuch“             Qualität aufzuzeichnen. Bezüglich der Aufnahmequalität
     und technische Vorbereitung),                            wäre das im Idealfall mit einer Samplerate von 48kHz mit
– Durchführung der Interviews,                                24bit Tiefe (zum Vergleich: CDs arbeiten mit einer Sample-
– Redaktionelle Nachbearbeitung,                              rate von 44kHz und 16bit), da am Ende der Bearbeitung die
– Aufnahme von Intro/Outro zur jeweiligen Episode,            Audiofiles auf jeden Fall komprimiert werden und daher
– Audioschnitt des Interviews und Einbetten in den Rah-       eine möglichst hohe Ausgangsqualität wünschenswert ist.
     men der Episode,                                         Hier ein Beispiel zur besseren Veranschaulichung: Wenn
– Veröffentlichung/Channelbetreuung (plus eventuell           man weiß, das Gespräch findet in einem großen Raum
     Monetarisierung),                                        mit einer dementsprechenden Hallentwicklung statt, soll-
– Eventuell Archivierung der Audiodateien und anderer         te man versuchen, die Mikrofone möglichst nah an den
     Materialien im hauseigenen Repository.                   Schallquellen – den Gesprächsteilnehmer*innen – zu po-
                                                              sitionieren (z. B. durch den Einsatz von Ansteckmikrofo-
                                                              nen), so dass möglichst wenig vom Störsignal und mög-

4 Recording & Editing – Tools,                                lichst viel vom gewünschten Signal aufgezeichnet wird.
                                                              Für mobiles Recording können Handheld-Devices (z. B.
  Ausspielkanäle                                              Zoom H2) verwendet werden, wobei diese leider oft einen
                                                              gewissen Kompromiss bei der Aufnahmequalität und den
Besonderes Augenmerk bei der Erstellung von Podcasts          Möglichkeiten der Nachbearbeitung darstellen. Die we-
muss auf die technische Umsetzung gelegt werden. Das          sentlich vorteilhaftere Aufnahme-Situation ist sicherlich,
reicht vom notwendigen Know-how seitens der Mitarbei-         je ein eigenes Mikrofon für jede sprechende Person zur
ter*innen, über die Anschaffung von technischem Equip-        Verfügung zu haben, welche über ein Recording-Interface
ment und Software-Lizenzen für das Recording/Editing bis      mit dem Computer und einer DAW-Software (Digital Audio
hin zur Betreuung der Ausspielkanäle.                         Workstation) verbunden sind.
     Während man einzelne Punkte wie z. B. die Erstellung
von Signations eventuell extern vergeben kann, gibt es im
laufenden Betrieb eine Reihe von Arbeitsschritten, die von
den Mitarbeiter*innen beherrscht werden müssen.
Podcasting für Bibliotheken         187

                                                                     Produzieren sein. Dabei muss vor allem berücksichtigt
                                                                     werden, dass die Nachbereitung der aufgenommenen Ma-
                                                                     terialen im Durchschnitt ca. ein Dreifaches der aufgenom-
                                                                     menen Zeit benötigt (für ein Interview mit 30 Minuten Lauf-
                                                                     zeit benötigt man etwa 90 Minuten in der Editing-Phase) –
                                                                     das kann je nach Know-how und Übung etwas variieren.
                                                                          Wenn man den Podcast auf einer eigenen Webpräsenz
                                                                     hostet, empfiehlt es sich auf jeden Fall, den RSS-Feed auf
                                                                     anderen Ausspielkanälen wie z. B. Spotify einzutragen.
                                                                     Anleitungen wie genau das funktioniert, finden sich bei
                                                                     den jeweiligen Anbietern. Man kann aber auch Plattfor-
                                                                     men wie z. B. Podigee, Podbean u. v. m. als Vertriebsporta-
                                                                     le nutzen. Mit einem Account bei einer solchen Plattform
Abb. 1: Interview für den Research Library Podcast mit zwei
Mikrofonen und Verkabelung zum Audiointerface, Kopfhörer für
                                                                     lassen sich Ausspielportale wie Spotify, iTunes etc. zentral
Soundcheck, Laptop mit Recording-Software Logic X Pro (links im      beliefern. Die Nutzung einer solchen Plattform würde au-
Bild: Martin Forster/rechts: Paul Sommersguter, © Ingrid Oentrich)   ßerdem statistische Auswertungen und die Analyse der
                                                                     Nutzungszahlen durch eine gesammelte Darstellung er-
Für die Aufnahme von Remote-Interviews über eine Inter-              leichtern. Ein speziell auf Podcasts zugeschnittenes neues
netverbindung wäre auch ein Abo von RingR oder ähn-                  Tool ist die App Auphonic, die viele Arbeitsschritte, die
lichen Apps anzudenken. Das ist eine Software, die das               sonst von Hand zu erledigen wären, automatisiert erledigt
Audiosignal der zwei (oder mehrerer) Gesprächspart-                  und Features wie Transkription und Belieferung der Aus-
ner*innen jeweils am eigenen Computer aufnimmt und                   spielchannels integriert. Das wäre aber in jedem Fall eine
dann dem Host des Gesprächs als getrennte und somit gut              zusätzliche Software und kein Ersatz für die oben genann-
nachzubearbeitende Audiosignale zur Verfügung stellt.                te Schnittsoftware. Generell ist der Markt hier im Moment
     Professionelle DAW-Software für das Recording, Edi-             sehr dynamisch, durch den Hype und die noch immer
ting und Soundshaping gibt es von vielen verschiedenen               steigende Popularität von Podcasts entstehen hier laufend
Anbietern (z. B. Adobe Audition, Apple Logic X Pro, Magix            neue Tools.
Samplitude, Cubase, Pro Tools, ...) wobei der Leistungs-
umfang etwas variiert. Natürlich wird zudem die Budgetsi-
tuation bei dieser Entscheidung zum Tragen kommen. Es                5 Aus der Praxis: Bericht zum
gibt sowohl Möglichkeiten von monatlichen Abonnements
als auch eines einmaligen Kaufpreises. Vom Einsatz frei
                                                                       ULG-Abschlussprojekt „Research
zugänglicher Software wie Audacity ist für ein professio-              Library Podcast“
nell klingendes Format eher abzuraten. Einige der oben
genannten Hersteller bieten ihre Software auch in Educa-             Im Rahmen meiner Projektarbeit für den Universitätslehr-
tional-Varianten gratis oder preisreduziert an.                      gang „Library and Information Studies“ habe ich, gemein-
     Im Editing-Prozess geht es im Wesentlichen darum,               sam mit meinen Studienkolleginnen Barbara Laimer und
das Gespräch durch möglichst unhörbar gesetzte Schnitte              Patricia Zeindl, am Research Library Podcast der Univer-
zu verschönern, z. B. „äh’s“ oder Wiederholungen zu ent-             sitätsbibliothek Wien mitgearbeitet:
fernen, ohne dabei die Sprechrhythmik der Gesprächsteil-
nehmer*innen zu zerstören. Im anschließenden Sound-                      „Der Podcast, der von Martin Gasteiner produziert wird, verfolgt
shaping (oder Mixdown) versucht man, die Tonqualität                     das Ziel, Services der Universitätsbibliothek (UB) vorzustellen
                                                                         und zu diskutieren. Darüber hinaus versucht das Format, die
durch verschiedene Tools (Noise Gate, Equalizer, De-Es-
                                                                         Verschränkungen von Forschung und Bibliotheken an der Uni-
ser, Kompressor etc.) zu verbessern. Ziel ist es, die Hinter-            versität Wien genauer zu beleuchten und diesen Prozess zu be-
grundgeräusche zu minimieren und die Sprachverständ-                     fördern. In den Gesprächen und Interviews mit ForscherInnen
lichkeit zu erhöhen, was sich direkt auf die Aufmerk-                    geht es daher im Zentrum um deren Forschung und Forschungs-
samkeitsspanne der Hörer*innen auswirken kann: Wenn                      projekte und was daraus für die Services und Infrastrukturen der
etwas nicht gut oder angenehm klingt, wird niemand gern                  Universitätsbibliothek abgeleitet werden kann.“8

zuhören.
     Für eine etwa zweiwöchige Frequenz (und zusätz-                 8 https://www.univie.ac.at/rlp/2020/06/17/rlp-research-library-pod
lich eventuell anlassbezogen) wird man fortlaufend am                cast/.
188           Martin Forster

Abb. 1: Editing und Soundshaping in Logic X Pro (Screenshot)

Die erste Folge des Podcast ging am 8. Mai 2020 online,        proben. Außerdem wurde beschlossen, für die von der
gefolgt von bisher 10 weiteren Folgen. Der Podcast wird        Projektgruppe produzierten Episoden eine eigene Signati-
auf der Webpräsenz der UB Wien gehostet, ist aber auch         on zu erstellen. Eine willkommene Gelegenheit für mich,
auf Ausspielkanälen wie Spotify, Apple Podcast, Audible        um ein paar Takte Musik einzuspielen!
etc. verfügbar.                                                     Für meine Episode des Podcast wollte ich mich mit
     Das Projektziel war, dass jedes Mitglied der Projekt-     dem Thema User Experience Design auseinandersetzen, da
gruppe eine eigene Folge des Podcast konzipieren und           an der Österreichischen Nationalbibliothek kurz zuvor ei-
produzieren soll, d. h. von der Ideenfindung und konzep-       ne Crowdsourcing-Initiative namens #ichteilwissen mit
tionellen/redaktionellen Vorarbeiten, über die Gesprächs-      der ersten Kampagne („Österreich aus der Luft“)9 online
vorbereitung und Gesprächsführung, die komplette tech-         ging. Ich fragte bei meinem damaligen Kollegen und Pro-
nische Umsetzung bis hin zur Veröffentlichung. Das             jektleiter der Initiative, Paul Sommersguter, um ein Inter-
Projektteam konnte die Themen frei wählen.                     view an, für das ich mich mit Literaturstudium und Aus-
     Die Terminplanung sowie die generelle Form der Zu-        arbeitung eines Fragenkataloges vorbereitet habe.
sammenarbeit waren ab März 2020 sehr stark durch die                Durch die erwähnte Kollegenschaft, ergab sich trotz
Coronapandemie geprägt und musste mehrere Male adap-           Corona die Möglichkeit, das Interview in einem Sozial-
tiert werden. Die Kommunikation des Projektteams wur-          raum in der ÖNB durchzuführen. So konnte auf den Ein-
de in dieser Zeit über diverse Plattformen zur e-Collabora-    satz von Remote-Aufnahmelösungen wie RingR verzich-
tion (vor allem Zoom, Jitsi, Slack) abgewickelt. In mehre-     tet und eine direkte Aufnahme beider Gesprächspartner
ren Treffen mit dem Projektleiter wurden sowohl alle           vor Ort erstellt werden. Das Aufnahmesetting bestand
notwendigen Planungsunterlagen für die Lehrgangslei-           aus zwei Kleinmembran-Kondensatormikrofonen, die auf
tung als auch die Herangehensweise an das Thema Pod-           Tischstativen positioniert waren und mit XLR-Kabeln mit
cast erarbeitet – was aufgrund des recht unterschiedlichen     dem Audiointerface verbunden wurden. Als Interface kam
Vorwissens im Hinblick auf technisches Equipment und           ein Arturia Audiofuse zum Einsatz, dass via USB-Schnitt-
Software sehr wichtig war. Auch Themen wie Interview-          stelle an ein Apple MacBook Pro angeschlossen war. Das
führung, Sprachrhythmik und redaktionelle Vorbereitung
wurden vertieft, zum Teil wurden gegenseitige Übungs-
interviews durchgeführt, um für die Gesprächssituation zu      9 https://crowdsourcing.onb.ac.at/blog/.
Podcasting für Bibliotheken      189

Recording erfolgte schließlich mit der Audiosoftware Lo-                        Wie bei allen Vermittlungsangeboten ist es das Wich-
gic X Pro, die ich in weiterer Folge ebenfalls für den Schnitt             tigste, das Format ganz bewusst für die eigene Zielgruppe
bzw. tontechnische Aufbereitung (Noise Gate, EQ, De-Es-                    zu gestalten und den richtigen Ton für diese zu treffen,
ser, Kompression etc.) der Episode verwendet habe.                         ohne dabei die diesbezüglichen Vorgaben des eigenen
     Zur Einstimmung bzw. als Warm-up wurde zunächst                       Hauses aus dem Auge – respektive dem Ohr – zu verlieren.
ein für einige Minuten informell geplaudert – bevor zum                    Gleich wichtig ist die bewusste und realistische Einpla-
Thema übergeleitet und die Aufnahme gestartet wurde. In                    nung von Ressourcen. Wenn beim Budget für das tech-
Folge fand ein ca. 50-minütiges Gespräch bzw. Interview                    nische Equipment/Software und bei den personellen Res-
statt, das einerseits durch die vorbereiteten Fragen struk-                sourcen zu sehr gespart wird, wird sich das zwangsläufig
turiert war und andererseits dem Gesprächsfluss folgte.                    auf das Ergebnis auswirken. Ein Format, das schlecht
Der Rohschnitt des Gesprächs umfasste 42 Minuten und                       klingt und/oder formal und inhaltlich unausgereift wirkt,
wurde Paul Sommersguter für eventuelle Fragen oder                         wird sich schwer tun, Hörer*innen zu finden und zu hal-
Wünsche einige Wochen vor der Veröffentlichung zur Frei-                   ten. Bei entsprechender Recherche im Internet findet sich
gabe vorgelegt.                                                            genügend – teils humoriges – Material zu den Gründen für
     Die fertige Episode wurde mit folgendem Begleittext                   Podcast-Fails.11
versehen:                                                                       Ich hoffe, dass dieser Artikel einigen Kolleg*innen
                                                                           Lust darauf gemacht hat, ein Podcast-Projekt zu starten –
    „Die Österreichische Nationalbibliothek hat im Herbst 2018 ihre
                                                                           und dabei hilft, einige der möglichen Gefahren zu vermei-
    Crowdsourcing-Initiative namens ‚#ichteilwissen’ mit der ers-
                                                                           den bzw. ein Bewusstsein für die Eigenheiten des Formats
    ten Kampagne ‚Österreich aus der Luft’ gestartet. Die Initiative
    verfolgt das Ziel, die interessierte Öffentlichkeit in die Erschlie-   zu schaffen.
    ßung von Bildbeständen einzubinden. In dieser Episode des RLP
    spricht Martin Forster mit Paul Sommersguter über die Aufga-
    ben des Projektteams Crowdsourcing, über die Entstehung der            7 Anhang
    Crowdsourcing-Webplattform an der Österreichischen National-
    bibliothek und warum Crowdsourcing eine Bereicherung für
    wissenschaftliche Bibliotheken ist.“10                                 Beispiele für bibliothekarische Podcasts:
                                                                           RESEARCH LIBRARY PODCAST der Universitätsbibliothek
Die Arbeit am Research Library Podcast war definitiv eine                      Wien: https://www.univie.ac.at/rlp
sehr spannende Erfahrung, gerade weil ich generell sehr                    BÜCHEREICAST der Büchereien Wien: https://buecherei
gern mit Audiomaterial arbeite. Die Zusammenarbeit so-                         en.wien.gv.at/Büchereien-Wien/Veranstaltungen/Bü
wohl im Projektteam, wo jede*r die jeweiligen Kompeten-                        chereicast-unser-Podcast
zen zum Erfolg der ganzen Gruppe eingesetzt hat, als auch                  STIMMEN DER BIBLIOTHEK der Staatsbibliothek zu Ber-
die volle Unterstützung durch unseren Projektleiter Mar-                       lin: https://blog.sbb.berlin/stimmen-der-bibliothek-d
tin Gasteiner haben zu einer sehr entspannten Arbeitsat-                       er-neue-podcast-der-staatsbibliothek
mosphäre und einem vollends positiven Projektergebnis                      Auflistung von Podcasts von Stadtbibliotheken in Deutsch-
geführt – wofür ich mich in diesem Rahmen nochmals                             land: https://bibliotheksportal.de/bibliothekarische-
bedanken möchte. Ganz besonders freue ich mich, dass                           podcasts/
ich weiterhin – neben meiner Tätigkeit an der Österreichi-                 CYBERPUNK LIBRARIAN: https://podcasts.apple.com/us/
schen Nationalbibliothek – den Research Library Podcast                        podcast/cyberpunk-librarian/id510825688
der Universitätsbibliothek Wien mitgestalten darf.                         DEWEY DECIBEL PODCAS by American Libraries Ma-
                                                                               gazine: https://soundcloud.com/dewey-decibel-7034
                                                                               53552
6 Mögliche Gefahren verhindern                                             THE LIBRARIAN IS IN by the New York Public Libary:
                                                                               https://podcasts.apple.com/us/podcast/the-librarian
Abschließend möchte ich in aller Kürze noch einige Ge-                         -is-in/id1070595177
danken formulieren, die die wichtigsten Punkte für einen                   THE LIBRARIANS GUIDE TO TEACHING: https://anchor.
gelungenen Podcast zusammenfassen – und ein mögli-                             fm/librariansguidetoteaching
ches Scheitern eines solchen Formates verhindern sollen.

10 https://www.univie.ac.at/rlp/2021/01/20/rlp-007-ulg-podcast-01-         11 https://www.weeditpodcasts.com/the-top-10-reasons-why-podca
martin-forster-im-gespraech-mit-paul-sommersguter/.                        sts-fail/.
190           Martin Forster

DRUNK LIBARIANS PODCAST: https://drunklibrarianspo
    dcast.podbean.com/
LIBRARY FIGURES: https://podcasts.apple.com/us/pod
    cast/library-figures/id1450570057

Literaturverzeichnis
Graier, Melanie Christel (2009): Bildung über den Äther. Vom Schul-
     funk bis zum Podcast. Diplomarbeit, Universität Wien.
Kleist, Heinrich von (1805): Über die allmähliche Verfertigung der
     Gedanken beim Reden. Verfügbar unter https://www.projekt-
     gutenberg.org/kleist/gedanken/Kapitel1.html.

                        Mag. Martin Forster
                        Hauptabteilung Benützung und Information,
                        Informationsservices und
                        Schulungsmanagement
                        Österreichische Nationalbibliothek
                        Josefsplatz 1
                        A-1015 Wien
                        Österreich
                        martin.forster@onb.ac.at

                        Bibliotheks-und Archivwesen
                        Universitätsbibliothek Wien
                        Universitätsring 1
                        A-1015 Wien
                        Österreich
                        martin.forster@univie.ac.at
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