POLITIK-SWISSICT HAT EINE - DIE STUDIE 2021 IST DA
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OPEN SOURCE / SEITE 10 DIE STUDIE 2021 SWISSICT OFFIZIELLES PUBLIKATIONSORGAN VON SWISSICT AUSGABE 2, AUGUST 2021 IST DA RECHTSKOMMISSION / SEITE 14 UPDATE ZUM DATEN- SCHUTZGESETZ KATHY RIKLIN / SEITE 4 SWISSICT HAT EINE POLITIK- KOMMISSION LANCIERT
ANZEIGE DIGITALE INNOVATIONEN DER EXTRAKLASSE 11. November 2021 Hallenstadion Zürich Der Digital Economy Award fühlt der digitalen Schweiz den Puls und ehrt ihre bahnbrechendsten Projekte und ihre digital fortschrittlichsten Organisationen. Der Gala-Event ist gleichzeitig der krönende Abschluss des Digitaltags von Digitalswitzerland. Wir freuen uns auf Sie! Reservieren Sie heute Ihren Tisch Begrüssen Sie an Ihrem 8er-Tisch Projektpartner:innen und Kund:innen oder treffen Sie neue Kontakte zum Networken. www.digitaleconomyaward.ch/tisch Veranstalter: Sponsoren: Medienpartner: Supporting-Partner:
SEITENBLICK 3 Die Schweiz geniesst ihre politische Freiheit. Ohne Rahmenvertrag mit der EU dürfen wir nun völlig unbeschwert unseren Alleingang pflegen. Ein E-ID-Gesetz brauchen wir keines, da wir … nun, mir ist immer noch nicht ganz klar, wieso wir keines brauchen. WIE VIEL SCHWEIZ BRAUCHT EUROPA? Ah ja, wir haben Vertrauen in den Staat, da der ja nie Daten missbraucht hat (Fichen- affäre? …) und uns aus der Privatwirtschaft technologisch um Längen voraus ist. Oder war es am Schluss doch nicht das Vertrauen in den Staat, das dem Referendum den Rücken gestärkt hat? War es vielmehr das grossen Bogen um die Schweiz machen mal schneller und liegt unterdessen in der Gegenteil, nämlich die Unzufriedenheit mögen. Freundlich wurde geantwortet, das Grössenordnung der Schweiz. Interessant ist gegenüber der Regierung – nicht zuletzt als Verständnis für unser Anliegen sei selbst- aber vor allen Dingen auch, wer von diesem Folge der Corona-Informationspolitik? verständlich gross und diese Themen hätten Wohlstand wie viel in die Rüstung investiert. Ähnliche Fragen werden wir uns auch nach Gewicht in den Gesprächen mit der EU. Noch liegen die USA hier weit in Führung dem abgelehnten CO2-Gesetz stellen müssen. Ja, Verständnis für die Schweizer Anlie- (770 Mia. $) – aber China (250 Mia. $) liegt Doch zurück zum Rahmenabkommen. gen, die sind vorhanden. Verständnis für bereits auf Platz 2 und gibt doppelt so viel Endlich! Mögen hier wieder die einen sagen. die Anliegen des grossen Verhandlungs- wie Deutschland, Frankreich und Italien zu- Das nie endende Thema ist vom Tisch. Nun partners und für dessen Prioritäten? Ich sammen aus. Tendenz steigend. ja, das Abkommen ist vom Tisch. Die Her- weiss es nicht. Deshalb kann ich es nach- Deshalb muss sich Europa um seine ausforderung, wie wir uns als Binnenstaat, vollziehen, dass Europa den Sonderweg globale Wettbewerbsfähigkeit – in jeder also als Insel im Ozean der europäischen von Appenzell Innerhoden (sorry, ihr seid Domäne (wirtschaftlich, politisch und mili- Nachbarn, in Zukunft durchschlagen mit 16’000 Einwohnern nun mal der kleinste tärisch) – kümmern, und nicht um die Insel wollen, noch nicht. Genauso, wie wir immer Kanton der Schweiz) nicht einfach so ak- Schweiz in der Mitte. Die wird dann – wenn noch nicht wissen, wie wir uns als Bürger zeptiert. Der Vergleich passt fast schon der aussenpolitische Druck (nicht der von oder Unternehmen im Internet ausweisen mathematisch gut: 8 Millionen Schweizer Europa auf uns, sondern der vom Rest der werden. Aber auch daran wird ja mit Hoch- können sich mit den über 400 Millionen Welt auf uns) gross genug wird – schon auch druck gearbeitet – so hört man zumindest Europäern nicht einigen. mitmachen. Welchen Nutzen oder Schaden aus Bern. In der Zwischenzeit wird darüber Dass Europa aber nicht nur in Richtung wir bis dann aufgrund unseres Alleinganges nachgedacht, wie das gesetzlich längst ver- Schweiz schaut, das hat noch ganz andere hatten, das wird die Zukunft weisen. ankerte Patientendossier nun in der Praxis Gründe. Pandemien sind global, Ökonomien Ach ja, dieser Tage hat die EU ein Projekt eingeführt werden soll. Da geht es um hoch auch. Frühere Vormachtstellungen lösen gestartet, um eine europäisch einheit- sensible Daten und alles muss maximal sich auf und geopolitisch relevante Konflik- liche oder zumindest interoperable E-ID- sicher sein. So auch der Zugriff und die te brodeln nicht erst seit Trump und Putin. Infrastruktur aufzubauen. Dafür gibt Identifikation der Bürger. Die müssen nun Das imperialistische Europa des 19. Jahr- sie viel Geld aus. Vielleicht sollten wir dort alle eine E-ID haben – sorry, ich schweife hunderts ist drauf und dran, sowohl militä- mitmachen. Das muss aber der Bund schon wieder ab. risch als auch politisch und leider auch finanzieren und nicht die Privatwirtschaft – Diesen Frühling – als das Problem noch zunehmend ökonomisch ins Hintertreffen so hat der Souverän entschieden. lösbar schien – haben wir uns an den Bun- zu geraten. Länder, die in meiner Jugend desrat gewandt und ihn in einem Brief noch als arm galten, rücken unterdessen gebeten, doch sicherzustellen, dass wir im auf Spitzenplätze von globalen Ranglisten Horizon-Programm drinbleiben. Dass nicht vor. 1970 war die Wirtschaft von China die ganzen europäischen Forschungsgelder noch weniger als halb so gross wie die von in Bereichen wie Raumfahrt, künstliche Deutschland. Heute ist sie viermal so gross. Dr. Thomas Flatt ist Präsident swissICT, Intelligenz oder Quantencomputing einen Sogar ein Land wie Thailand wuchs vier- Unternehmer, Berater und Verwaltungsrat swissICT MAGAZIN, AUSGABE 2, AUGUST 2021
4 Fotos: swissICT «ES SOLLEN THEMEN AUFGEGRIFFEN WERDEN, DIE MIT ICT UND DEM VERBAND ZU TUN HABEN» Das langjährige Vorstandsmitglied und Alt-Nationalrätin Kathy Ich war im Parlament in der Kommission Riklin hat die swissICT Politikkommission ins Leben gerufen. Wissenschaft, Bildung und Kultur engagiert. Ich habe mich dort für die Berufsbildung, universitäre Bildung, Bildungsabkommen INTERVIEW: SIMON Z AUGG ich während zwanzig Jahren für die CVP im und alles, was mit Bildung und Forschung zu Nationalrat aktiv, heute «die Mitte». Zuvor tun hat, eingesetzt. Und dann war ich auch Du warst viele Jahre Nationalrätin, enga- war ich Gemeinderätin der Stadt Zürich. noch in der aussenpolitischen Kommission, gierst dich im swissICT Vorstand. Kürz- Dadurch kenne ich die Legislative der Stadt um da mein Interesse an den globalen lich hast du im Verband die Gründung Zürich und somit die Herausforderungen, Themen fundiert weiterführen zu können. einer Politikkommission angeregt. Was die eine Kommune hat. Nach dem Studium muss man über dich wissen? habe ich Geografie unterrichtet, weil ich Bildung und Forschung, waren das Kathy Riklin: Mein Name ist Kathy Riklin. immer ein grosses Interesse an der ganzen Themen, die du auch bereits im Gemein- Ich habe an der ETH in Zürich Geologie Welt, am Globalen, hatte – und nicht nur derat beackert hast? studiert. Mich hat einerseits immer die Geo- am Lokalen. Später war ich viele Jahre In der Stadt Zürich waren die Schulpräsiden- grafie interessiert, andererseits aber eben Prorektorin an der Kantonalen Maturitäts- ten und Kreisschulpflegen für Schulfragen auch die naturwissenschaftliche Basis, die schule für Erwachsene. zuständig. In Zürich habe ich mich mehr Analyse und die Auswertung von Daten, um Umweltschutz und die industriellen präzise Messungen und diese spannende Was sind und waren politisch deine Betriebe gekümmert. Das Themenspektrum Kombination Natur und Technik. Dann war Kernthemen? reichte von Abwasser bis hin zur Strom- swissICT MAGAZIN, AUSGABE 2, AUGUST 2021
INTERVIEW 5 versorgung. Ich habe mich im Gemeinderat gibt Forschungsdaten, die wir nicht zeigen haben, aus dieser App einen Incentive zu sehr viel mit all diesen technischen Fragen wollen. Dann gibt es Grenzbereiche, zum machen. Auch die elektronische Identität beschäftigt. Auch die Stadtplanung hat mich Beispiel Gesundheitsinformationen oder ist eine Geschichte, wo wir nicht vom Fleck sehr interessiert. Bevölkerungsdaten vom statistischen Amt. kommen. Kürzlich wurde das E-ID-Gesetz Ein Staat produziert so viele Daten und soll von der Bevölkerung abgelehnt. Da ist der Weg in die ICT dann nicht sie dann im Prinzip auch zur Verfügung Wir müssen in all diesen Bereichen mehr weit. stellen. Es ist aber immer eine Gratwande- schauen, dass wir vorwärtskommen, Ja, richtig. Im Parlament habe ich mich dann rung. sonst bleiben wir auf der Strecke. Estland, nebst den ständigen Kommissionen immer Südkorea, Taiwan oder andere mit der auch mit ICT-Fragen auseinandergesetzt. swissICT, relativ lange ein unpolitischer Schweiz vergleichbare Länder haben sehr Ich war Mitglied im Vorstand von Parldigi. Verband, hat entschieden, dass man die viel grössere Schritte vorwärts gemacht. Diese Gruppierung küm- Politik mehr forciert. Wie kam es dazu? mert sich um Informatik, Ja, es sollen Themen auf- Kathy, herzlichen Dank für das Gespräch! E-Government und Open- gegriffen werden, die mit Data-Fragen. Eine sehr «Estland, Südkorea, ICT und dem Verband zu Hinweis: Dieses Interview erscheint hier in gute Arbeitsgruppe, die tun haben. Die Gruppe sich über die Partei- Taiwan oder trifft sich viermal im Jahr, gekürzter Fassung. Das komplette Interview finden Sie online unter: grenzen hinweg gebildet andere mit der immer vor der Session SWISSICT.CH/INTERVIEW-RIKLIN hat, mit Mitgliedern aus verschiedenen Parteien. Schweiz vergleich- der nationalen Räte. Dann schauen wir, ob es ein Einfach alle, die sich für bare Länder Geschäft gibt, bei dem wir diese Fragen interessie- Stellung beziehen sollten. ren, und das sind leider haben bezüglich Unsere Gruppe ist klein im Parlament nicht sehr Digitalisierung sehr und aktiv. Sie widerspie- viele. viel grössere gelt nicht alle Parteien – und muss das auch nicht. Warst du da schon von Schritte vorwärts Wir funktionieren somit Anfang an dabei? Ja, ich bin ein Gründungs- gemacht als wir.» ähnlich wie bei Parldigi und schauen, was gut mitglied. Matthias Stür- ist für das Vorankommen mer hatte das Sekretariat geführt und war der Digitalisierung und der, der die parlamentarische Gruppe ini- tiiert und vorangetrieben hat. Er besuchte der ICT-Themen in der Schweiz. DIE POLITIK- uns jeweils in der Wandelhalle – mit seinen Hauptthemen «Open Data» und Wie siehst du die Synergien zum Dach- verband digitalswitzerland, der ja die KOMMISSION «Open Source». eigentliche Lobbyorganisation der ICT- Die swissICT Politikkommission, Parldigi wurde aus dem folgenden An- Branche ist? bestehend aus Kathy Riklin, trieb gegründet: Es kann nicht sein, dass Ich finde, dass wir da punktuell eine gute Christoph Ebbell und Matthias Stürmer ein paar wenige Unternehmen die ganze IT Ergänzung sind. Wir sollten Schwerpunkte und dem Geschäftsführer Christian der Bundesverwaltung in der Hand haben. setzen. Hunziker, wurde im Frühling 2021 Und damit natürlich auch die Folgeprojekte. Von meiner Geschichte her sind die gegründet. Das Gremium tagt jährlich Man war ja dann immer gebunden und Open-Data- und Open-Government-Fragen vier Mal und diskutiert Themen, die kam nicht mehr aus diesen Produkten raus. wichtig. Dann haben wir im Gesundheits- aktuell auf der Politik-Agenda stehen. Ich stelle erfreut fest, dass dieses Engage- bereich einen riesigen Aufholbedarf. Italien Es wird analysiert, welche Themen für ment schon einiges bewirkt hat. zum Beispiel hat schon seit vielen Jahren den Verband relevant sind. Anschlies- die «Tessera sanitaria», eine Karte mit Ge- send werden diese mit Fachgruppen Was ist dein persönlicher Bezug zu den sundheitsdaten für jeden Bürger und jede und swissICT Experten weiter vertieft. Themen Open Data und Open Source? Bürgerin. Arztbesuche und jedes Röntgen- Ist eine gemeinsame Basis gefunden Mich als Naturwissenschaftlerin hat vor bild sind dort drauf. Das vereinfacht das worden, wird swissICT im Namen allem das Thema Open Data interessiert, System enorm. der Politikkommission in Zukunft weil ich weiss, dass der Bund auf extrem Wir diskutieren seit zehn Jahren wegen eigene und fachlich fundierte Themen vielen Daten sitzt. Seien es meteorologische dieser Gesundheitskarte. Zu viele Akteure und Standpunkte gegenüber der Daten oder Geodaten der Landestopographie haben irgendwelche Bedenken und Ängste. Öffentlichkeit vertreten. Dies wird oder Forschungsergebnisse der Hochschu- Der Datenschutz ist in der Schweiz enorm in Abstimmung mit dem Dachverband len. Es war lange nichts zugänglich, obwohl hoch gestellt. Ich denke da auch an die digitalswitzerland passieren. es mit öffentlichen Mitteln bezahlt wurde. Covid-App, die eigentlich eine super App Das fand ich stossend. Wobei es da auch den ist. Sie wird aber wenig genutzt und bringt SWISSICT.CH/POLITIK berechtigten Einwand der Spionage gibt. Es kaum einen Mehrwert, weil wir es verpasst swissICT MAGAZIN, AUSGABE 2, AUGUST 2021
6 EVENTS Foto: Marvin Meyer on Unsplash SWISSICT ARBEITSWELTEN-KONFERENZ THEMATISIERT DIE «FUTURE SKILLS» «Es ist 2021 … Und im nächsten Jahrzehnt wird die Generation Z Was ist die Arbeitswelten-Konferenz? 2017 hatte swissICT erstmals eine halb- jede Industrie auf den Kopf stellen. Sie setzt auf neue Kommu- tägige Veranstaltung rund um die Berufe nikationskanäle und hat eigene Ansprüche an Produkte und der ICT und die swissICT Salärstudie ins Arbeitgeber. Gewinnt man sie jetzt, profitiert man noch lange», Leben gerufen. Das Thema «Arbeitswelten» ist unterdessen zum festen Vokabular bei dieses grosse Versprechen macht Jo Dietrich von Zeam. swissICT geworden. Die 5. Arbeitswelten- Konferenz am 9. September 2021 im OIZ in An der Arbeitswelten-Konferenz 2021 von tun müssen, um die besten Talente dieser Zürich beschäftigt sich mit den Kompeten- swissICT am 9. September 2021 in Zürich Generation für sich zu gewinnen, und wie zen der Zukunft – oder: Future Skills. wird er in seiner Keynote aufzeigen, was die sie diesen ermöglichen, auch ihr volles Generation Z antreibt, was Unternehmen Potenzial im Unternehmen zu entfalten. Wo anmelden? Das ganze Programm und alle Infos finden Sie auf der Veranstaltungswebsite: DIE KEYNOTES SWISSICT-ARBEITSWELTEN.CH Fotos: zvg THOMAS STRAESSLE, GERY BRUEDERLIN, KIENBAUM FHNW «Diskrepanz im Arbeitsmarkt» «Employability in volatilen Zeiten» JO DIETRICH, Der Fachkräftemangel ist trotz Corona nach Megatrends wie Demografie, Digitalisierung ZEAM wie vor voll im Gange. «War of talents» und Flexibilisierung üben eine spürbare treibt die Unternehmen um und es werden Wirkung auf die Arbeitsmärkte und deren «So gewinnt man die Generation Z» entsprechend Investitionen in Employer Teilnehmer aus. Darüber hinaus führen Er- Sie sind die Digital Natives und werden Branding, Recruitment und Mitarbeiter- eignisse wie die Covid-Pandemie zu vorüber- «Millennials auf Steroiden» genannt. Wer Retention gefahren. Doch was heisst das gehenden und unberechenbaren Verwer- sind die 1,4 Millionen jungen Schweizer, die für die Talente, die Arbeitnehmer und fungen – was Volatilität und Unsicherheit zwischen 1995 und 2010 geboren wurden? welche Anforderungen sind wirklich ge- noch verstärkt. Dies beeinflusst nicht nur die Wie will diese Generation leben und arbei- fragt? Ist mit zunehmender Remote-Arbeit Arbeitsmarktfähigkeit oder «Employability» ten? Und wie kann ich die jungen Top- der Arbeitnehmermarkt noch globaler des Einzelnen, sondern erfordert strategische Talente für mein Unternehmen gewinnen? geworden? Welche Anforderungen stellen Überlegungen seitens vieler Unternehmun- GERY BRUEDERLIN, Unternehmen in den gesuchten Aufgaben- gen und ganzer Branchen. Die Initialisierung profilen und sind darin gewisse Muster zu von entsprechend langfristig orientierten erkennen? Massnahmen wird immer wichtiger. swissICT MAGAZIN, AUSGABE 2, AUGUST 2021
7 NEWS 10. IT-BESCHAFFUNGSKONFERENZ MIT VIOLA AMHERD Die diesjährige IT-Beschaffungskonferenz findet am 26. August zum zehnten Mal statt, dieses Jahr unter dem Motto «Chancen des neuen Beschaffungsrechts». Bundesrätin Viola Amherd wird die Jubi- «Ask a Lawyer» findet auch in diesem Jahr läumsausgabe eröffnen. Die nachfolgende im Format einer Lunch-Session statt. Plenumssession wird Bundesverwaltungs- Am Nachmittag stehen die Sessions richter Marc Steiner zum Thema «Spuren Special Topics, Nachhaltigkeit und Require- lese: Wohin geht die Reise nach Inkrafttre- ments Engineering auf dem Programm. ten des neuen Rechts?» halten. Ergänzt wird Als letzte Plenumssession gibt es Informa- die anschliessende Gesprächsrunde durch tionen zu den Neuerungen um simap.ch Thomas Knecht, Vizedirektor und Leiter und eine Diskussion zur «Zukunft der digi- Kompetenzbereich Einkauf der armasuisse. tal nachhaltigen Verwaltung». Abgerundet DANKE Am Vormittag gibt es drei Sessions wird die Konferenz mit einem Apéro zum zu den Themen Cloud-Beschaffungen, 10-Jahr-Jubiläum. Foto: zvg Agilität in der Beschaffung und Reduktion ANDY! von Abhängigkeiten von IT-Anbietern. SWISSICT.CH/BESCHAFFUNGS- KONFERENZ-2021 Foto: Sergio Mistretta Andreas Maier, 2014 in den Vorstand von swissICT gewählt, ist auf die General- versammlung 2021 hin von seiner Funktion zurückgetreten. «Andy bleibt mir vor allem auch durch seine sehr pragmatischen und wertvollen Beiträge in den Vorstands- sitzungen in Erinnerung. Ein Highlight war ausserdem seine erfolgreiche Initiative, dass eine Frauendelegation am Digital Eco- 3L INFORMATIK ÜBERREICHT nomy Award 2019 teilnahm», sagt Christian Hunziker, Geschäftsführer von swissICT. ERSTE ZERTIFIKATE In diesem Sinne: danke, Andreas, für deinen grossartigen Einsatz für swissICT! Sie sind die allerersten Empfänger der SI- Sie erhielten am 10. Juni im feierlichen Professional-Zertifikate von 3L Informatik: Rahmen die Zertifikate von swissICT Präsi- herzliche Gratulation an Florian Gubler, dent Thomas C. Flatt sowie Jürg Gutknecht Software Engineer bei Ergon Informatik AG und Martin Glinz von der Schweizerischen (links im Bild), und Frank Jordi, Software Informatik Gesellschaft (SI) überreicht. Engineer bei M&F Engineering AG! SI-PROFESSIONAL.CH swissICT MAGAZIN, AUSGABE 2, AUGUST 2021
8 DIGITAL ECONOMY AWARD Foto: EJPD, Gaetan Bally AUSZEICHNUNG DER DIGITALEN SPITZENLEISTUNGEN DER SCHWEIZ FINDET STATT Bundesrätin Karin Keller-Sutter wird als Ehrengast die Eröffnungs- Excellence Award» und «Highest Digital ansprache halten. Maria Victoria Haas und Tanja König mode- Quality» sowie über 40 Nominierungen für «The Next Global Hot Thing» konnte die rieren am 11. November im Hallenstadion in Zürich durch den Anzahl Eingaben im Vergleich zu den Vor- Abend. jahren gesteigert werden. Die Jury wird Mitte September die Fina- An der physisch stattfindenden Siegereh- Es zeichnet sich zudem ab, dass die Veran- listen küren. Diese werden dann in einem rung wird Bundesrätin Karin Keller-Sutter staltung auch tatsächlich vor Ort im Hallen- zweiten Schritt von der Jury erneut unter die Eröffnungsrede des Abends halten. stadion stattfinden kann. «Wenn sich die die Lupe genommen. Aufgrund dieser Be- Damit unterstreicht die Landesregierung Lage weiter verbessert, dann sind wir sehr urteilung wählt die Jury die Sieger und den Stellenwert der Digitalisierung in der zuversichtlich», sagt Nicolas Bürer von gibt diese am 11. November anlässlich der Schweiz. Die Preisverleihung bildet das digitalswitzerland. «Wobei wir auch auf ein Digital Economy Award Night bekannt. krönende Finale des diesjährigen Digital- Szenario einer digitalen Preisverleihung In verschiedenen Kategorien, wie dem tags von digitalswitzerland. vorbereitet wären.» Die Veranstaltung NextGen Hero, haben auch die Bevölkerung Als Moderatorinnen wurden Maria wird gemäss den geltenden Bestimmungen und das Saalpublikum ein Stimme. Victoria Haas sowie Tanja König gewonnen. des BAG durchgeführt. Die Kategorie NextGen Hero, welche Haas war bereits 2018 und 2019 als Co- 2020 in Zusammenarbeit mit digital- Moderatorin am Digital Economy Award NextGen Heroes an der Gala dabei switzerland lanciert wurde, wird 2021 in engagiert, König war unter anderem bereits Mit über 90 Eingaben in den Kategorien die Digital Economy Award Gala integriert. an den Digitaltagen 2020 tätig. «Digital Innovation of the Year», «Digital Tischverkauf eröffnet Am 11. November 2021 knallen im Hallen- Fotos: zvg Foto: zvg stadion Zürich die Korken. In der feier- lichen Award-Show werden die Auszeich- nungen verliehen und Hintergründe zu den Gewinnern erläutert. Flankiert wird die Prämierung von der Präsenz von Bundes- rätin Karin Keller-Sutter sowie interessan- ten und brandaktuellen thematischen Inputs und einem Gala-Dinner. Tische mit 8 Plätzen können unter dem folgenden Link gebucht werden: DIGITALECONOMYAWARD.CH/TISCH Maria Victoria Haas Tanja König swissICT MAGAZIN, AUSGABE 2, AUGUST 2021 9 Valtech unterstützt den Digital Economy Award als Platin Partner. In diesem Interview lernen wir Marc Maret, Managing Director von Valtech Schweiz, kennen. Was treibt den Digital-Business-Transformator an? «SPÄTESTENS JETZT WEISS JEDE FIRMA, DASS ES VERÄNDERUNGEN BRAUCHT» Foto: zvg INTERVIEW: SIMON Z AUGG zu schlagen zwischen neuen Trends, neuer um für die Schweiz gesetzliche Rahmen- Technologie und dem Businessmodell des bedingungen zu schaffen, damit wir eine Freut mich sehr, dass wir dich zum Inter- Kunden, sehr wichtig. führende Rolle in diesem Bereich wahr- view treffen dürfen. Wer bist du? nehmen können. Das finde ich sehr lobens- Marc Maret: Ich heisse Marc Maret, komme Was hat sich für dich persönlich in wert und sehr gut. aus der Westschweiz, habe in der Ost- deiner Rolle geändert? Die Firma ist ja Wie sich das Startup-Ökosystem ent- schweiz studiert und lebe seit über zwanzig jetzt international und grösser. wickelt, finde ich toll. Die Schweizer Inves- Jahren im Grossraum Zürich. Ich bin glück- Meine Rolle hat sich nicht gross geändert. toren haben mehr Bereitschaft, Geld in lich verheiratet und habe zwei Kinder. Ich war vorher schon zuständig für die Ideen und Startups zu investieren. Ich finde, Beruflich bin ich Managing Director von Kunden, für das Team und die Entwicklung wir werden besser, um diese Ideen wirk- Valtech Schweiz. des Geschäfts. Das bleibt weiterhin so. lich auch zu fördern und ihnen eine Chance Ganz stark geändert hat sich jedoch der zu geben. Was ist dein Lieblings-IT-Buzzword Kontext. Mit Valtech haben wir mittlerweile Es gibt aber andere Bereiche, wo wir und warum? viel mehr Möglichkeiten, Zugang zu neuen meiner Meinung nach zu langsam, zu kon- Zurzeit ist es Crypto. Es ist in aller Munde Expertisen oder Zugang zu Nearshore- oder servativ und zu schweizerisch sind. Ich und viele investieren, wahrscheinlich auch Offshore-Ressourcen. Wir sowie unsere nehme das Beispiel der E-ID, die vom Volk etwas blauäugig. Ich bin sehr gespannt Kunden können damit viel mehr Know-how abgelehnt wurde. Dort würde ich mir und neugierig zu sehen, wie generell mit anzapfen. Auch unsere Mitarbeitenden durchaus etwas mehr Risikofreudigkeit und diesem Trend umgegangen wird. haben in einem ganz wichtigen Punkt pro- Verständnis für die Thematik wünschen. fitiert. Ihnen eröffnen sich mit Valtech neue Das letzte Mal, als wir 2019 den Digital Karriereperspektiven. Uns bleibt zu hoffen, dass der 11. Novem- Economy Award durchgeführt hatten, ber wirklich live vor Ort stattfinden hiess deine Firma noch Infocentric. Da seid ihr gut gerüstet für die kann. Auf was freust du dich persönlich Und dann ist in der Zwischenzeit einiges wachsende Nachfrage. am meisten? passiert. Was genau? Ich glaube, jede Firma weiss, dass man sich Wie immer freue ich mich auf tolle Projekte Infocentric war vor rund drei Jahren ein ändern muss, und viele haben diese Trans- und darauf, den Fortschritt, den die Schweiz etablierter Player am Markt für alle Heraus- formationsreise begonnen. Der Bedarf ist im Bereich Digitalisierung gemacht hat, forderungen rund um die digitale Trans- da und unsere Positionierung sowie unser beobachten zu dürfen. Ich freue mich auch formation mit rund 60 Mitarbeitenden. Die Angebot entsprechen klar einem grossen auf neue Perspektiven und spannende Ge- steigende Nachfrage für grosse Projekte Marktbedürfnis. Deswegen bin ich sehr spräche. Und wie du sagst, würde ich mich von unseren Kunden hat uns dazu bewogen, positiv gestimmt für Valtech, aber auch dieses Jahr besonders auf den persönlichen einen strategischen Partner zu suchen, für unsere Industrie. Für Valtech in der Kontakt freuen mit alten Bekannten, aber um unsere Kapazitäten entsprechend aus- Schweiz wollen wir weiterhin recht aggres- auch mit spontanen neuen Begegnungen. zubauen. siv wachsen. Wir wollen unsere Position Das wäre toll. als führende Agentur für Business Trans- Das klingt nach einem logischen formation weiterhin stärken. Vielen Dank für das Gespräch. Wachstumsschritt. Es gab natürlich viele Gründe, wieso Valtech Wie (digital) innovativ ist die Schweiz und Infocentric zusammengekommen eigentlich insgesamt, im Jahr 2021? sind. Einer davon ist jedoch sicherlich, dass Die Antwort für die Schweiz ist gemischt. Dies ist eine gekürzte Fassung des Interviews. wir die gleiche Vision und Positionierung Es gibt Bereiche wie Blockchain oder Crypto, Den kompletten Artikel lesen Sie im swissICT Blog hatten. Beiden ist die Fähigkeit, die Brücke wo die Regierung sich sehr aktiv bemüht, unter www.swissict.ch/interview-marc-maret swissICT MAGAZIN, AUSGABE 2, AUGUST 2021
10 OPEN-SOURCE-STUDIE in geschäftskritischen Applikationen zum EINSATZ VON OPEN-SOURCE- Einsatz kommen, erklärt dies erneut, dass die Relevanz von Open-Source-Software weiter zugenommen hat. SOFTWARE NIMMT WEITER ZU Freigabe und Unterstützung von Open-Source-Software Erstmalig wurde dieses Jahr untersucht, ob die befragten Firmen und Behörden neben Die Open-Source-Studie 2021 zeigt, der Nutzung von Open-Source-Software dass heute 97 Prozent der Schweizer auch selber zu bestehenden externen oder Firmen und Behörden quelloffene eigenen Open-Source-Projekten beitragen. Die Ergebnisse zeigen, dass mit über Lösungen einsetzen. Der wich- 60 Prozent der Antwortenden tigste Grund dafür sind bereits viele der befragten CEOs offene Standards. und IT-Verantwortlichen von swissICT- und SIK-Mitgliedern Open- Denn bei Open- Source-Code freigeben oder zumindest Source-Software schon einmal darüber nachgedacht haben. gilt stets «Inter- Die vollständige Studie ist als gedruckte Broschüre und online verfügbar. Foto: zvg operability by Design». OSS-STUDIE.CH VON MAT THIA S STÜRMER UND JA SMIN NUSSBAUMER Und selbst auf dem ersten Rang war 2021 noch kleines Wachstum möglich: So setzen ÜBER DIE AUTOREN nun 82 Prozent der Antwortenden Open- Matthias Stürmer ist Die Open-Source-Studie 2021 der For- Source-Programmiersprachen ein. Auch die Leiter der Forschungs- schungsstelle für Digitale Nachhaltigkeit der folgenden Plätze mit Web-Servern wie stelle Digitale Nach- Uni Bern und des Fachverbands s wissICT Apache oder Nginx, Server-Betriebssyste- haltigkeit der Universität zeigt auf, dass Open-Source-Software in men wie SUSE, Red Hat oder Debian und Bern der Schweiz sehr verbreitet ist: Von den 163 Datenbanken sind gleich geblieben bzw. antwortenden CEOs, CIOs, CTOs und IT- verzeichnen kleinere und grössere Wachs- Jasmin Nussbaumer Fachleuten gaben 97 Prozent an, dass sie in tumsschübe. Den grössten Sprung mit 15 leitet die Softwareent- einem oder mehreren Bereichen Open- Prozent können die Open-Source-Daten wicklungsprojekte Source-Software einsetzen – 2018 waren es banken verzeichnen: So setzen nun mit der Forschungsstelle 95 Prozent, 2015 erst 92 Prozent. 78 Prozent über drei Viertel der befragten Digitale Nachhaltigkeit Eindrücklich ist insbesondere das gros- Unternehmen und Behörden MariaDB, der Universität Bern se Wachstum der sogenannten «Vielnutzer» MySQL, PostgreSQL und weitere SQL- und Hinweis: Dies ist die gekürzte Version eines Artikels, von Open-Source-Software auf einen Wert No-SQL-basierte Open-Source-Daten- welcher in der «Computerworld» vom 11. Juni 2021 von 49 Prozent. Fast die Hälfte der Unter- speicher wie MongoDB oder Hadoop ein. Da erschienen ist. nehmen und Behörden – alles Mitglieder anzunehmen ist, dass Datenbanken meist von swissICT und der Schweizerischen Informatikkonferenz – gab an, dass sie in 2.4% mehr als 14 der 28 abgefragten Bereichen Open-Source-Software nutzen. Das ist ein RELEVANZ von Open-Source- Software für die heutige ICT deutlicher Anstieg gegenüber den 29 Pro- 5.4% 15.1% zent «Vielnutzern» 2018 und den gerade ein- Wie hat sich Ihrer Meinung nach die mal 21 Prozent Power-Usern im Jahr 2015. Relevanz von Open-Source-Software in den letzten drei Jahren verändert? 25.3% Wo quelloffene Software eingesetzt wird Seit 2012 wird in der Umfrage der konkrete Stark zugenommen Einsatzbereich von Open-Source-Software Eher zugenommen abgefragt. Und seit Anbeginn der Befra- Etwa gleich geblieben 51.8% gung stehen Programmiersprachen wie Eher abgenommen JavaScript, Python, Ruby, Java oder PHP ganz Stark abgenommen zuoberst im Ranking. swissICT MAGAZIN, AUSGABE 2, AUGUST 2021
FACHGRUPPEN 11 WIE DIGITAL SIND DIE ÖFFENTLICHEN VERWALTUNGEN Foto: shutterstock.com DER SCHWEIZ? swissICT lanciert einen speziell auf Verwaltungen ausgerichteten Unternehmen und Organisationen bei der digitalen Transformation zu unterstützen. Digital Excellence Checkup. Mit Resultaten aus Fachgruppen-Work- shops sowie der Berücksichtigung von Ein Jahr nach der Lancierung des Digital Bramwell Kaltenrieder, Co-Leiter der Fach- wissenschaftlichen Frameworks wie dem Excellence Checkup lanciert swissICT den gruppe Digital Transformation Insights, der Digital Maturity Model der Uni St. Gallen, Checkup für Verwaltungen, eine Erweite- den Checkup gemeinsam mit Mitgliedern dem Digital Transformation Canvas der rung des Basisangebots. Der Checkup er- der Jury des Digital Excellence Awards und FHNW oder dem Digitalen Kompetenz- möglicht öffentlichen Verwaltungen eine Experten aus der Verwaltungspraxis ent- modell der BFH bietet swissICT damit eine strategische Standortbestimmung im wickelt hat, zieht eine positive Bilanz aus unabhängige Stütze für Unternehmen digitalen Zeitalter. Mit der Direktion Justiz dem Pilotprojekt. Er beobachtete zuletzt er- und Organisationen aus allen Branchen. und Inneres des Kantons Zürich ging im freuliche Fortschritte in der Digitalisierung Frühling ein erfolgreiches Pilotprojekt über der Schweiz: «Die Pandemie hat öffentliche SWISSICT.CH/CHECKUP die Bühne. Verwaltungen genauso wie Unternehmen In diesem spezifisch auf Verwaltungen vor vielfältige Herausforderungen gestellt. ausgerichteten Checkup haben über 200 Ka- Oft wurden in der Folge digitale Mass- dermitarbeitende aus der genannten Direk- nahmen ergriffen, die zusammen zu einem tion teilgenommen. «Die Erhöhung digitaler klaren Fortschritt der digitale Reife der Kompetenzen ist eines unserer Legislatur- Unternehmen führten.» ziele. Der Checkup hilft uns dabei, diesem Ziel näher zu kommen», sagt Jacqueline Über 500 Eingaben total Romer, Generalsekretärin der Direktion der Insgesamt über alle Branchen gesehen Justiz und des Innern des Kantons Zürich. haben bis Mitte Juni 2021 über 500 Per- sonen den Digital Excellence Checkup Handlungsbedarf eruieren ausgefüllt. «Das ist ein grosser Erfolg, den Die Direktion kann dank dem Checkup ich so nicht erwartet habe», sagt André eruieren, wo der grösste Handlungsbedarf Tasca, Co-Leiter der Fachgruppe. «Das gibt für digitale Weiterentwicklung besteht. uns Rückenwind für den Plan, den Check- Ebenso zeigen die Ergebnisse, wo und in up auf weitere Branchen aus- welchen Themenbereichen digitale Skills zuweiten.» Der Checkup vorhanden sind. Dadurch kann der Know- wurde als neutrale Platt- how-Transfer innerhalb der Organisation form entwickelt, um gefördert werden. «Wir hoffen, dass sich uns weitere Kantone und Organisationen der öffentlichen Verwaltungen anschliessen, «Die Pandemie hat öffentliche Verwaltungen damit wir sehen, wie weit wir in Sachen genauso wie Unternehmen vor vielfältige Heraus- Digitalisierung sind», ergänzt Alex Schil- ling, Projektleiter der Direktion der Justiz forderungen gestellt.» und des Innern des Kantons Zürich. Bramwell Kaltenrieder, Kerngruppe Digital Excellence Checkup swissICT MAGAZIN, AUSGABE 2, AUGUST 2021
12 IT SERVICE MANAGEMENT IT SERVICE MANAGEMENT WIRD MATCHENTSCHEIDEND IT Service Management ist das strategisch wichtigste Thema ITSM von 41 Prozent zum strategisch wich- tigsten IT-Thema 2021 erkoren. Noch vor in diesem Jahr. Was externe Service-Dienstleister dazu beitragen Cyber Security. Laut Studie sind die Firmen können. generell zufrieden mit ihrem ITSM: Auf einer Skala von 1 (sehr zufrieden) bis 6 (gar nicht zufrieden) erreicht die Zufrieden- VON ADRIAN STAN derartigen Krise Herr zu werden? Covid-19 heit einen Mittelwert von 2,4, was einem stellte das ITSM vor ein Dilemma. Von heute «Gut» entspricht. Verbunden allerdings Die Corona-Pandemie hat bei den meisten auf morgen sollte aufgeholt werden, was mit höheren Investitionen – zum Beispiel Unternehmen einen Digitalisierungsschub in den letzten Jahren teilweise komplett in die IT-Infrastruktur sowie für die IT- ausgelöst. Projekte, für deren Umsetzung versäumt wurde, nämlich die Implementie- Ausstattung in den Homeoffices der Mit- normalerweise Jahre veranschlagt werden, rung einer Infrastruktur, die es allen Mit- arbeiterinnen – und der Einsicht, dass im wurden in wenigen Monaten durchgeboxt. arbeitenden ermöglicht, auch dezentral zu Unternehmen zuerst einmal die Prozesse Dabei ging es oft ums nackte Überleben, arbeiten. optimiert werden müssen. Es besteht also sprich darum, das Geschäft am Laufen zu durchaus Luft nach oben. halten. Seit Ausbruch der Pandemie sind ITSM strategisch Nummer 1 Millionen Berufstätige ins Homeoffice ge- Vielen Unternehmen wurde erst während Der gesamtheitliche Blick macht’s wechselt. Und das wird sich so schnell auch der Pandemie bewusst, welche Bedeutung IT Service Management umfasst weitaus nicht ändern: Laut Prognosen einschlägi- die IT-Schnittstellen zwischen Betrieb und mehr als IT-Support und eine rein techno- ger Wirtschaftsverbände wird der Anteil an Mitarbeitenden haben und dass für deren logische Herangehensweise wäre verkehrt. Homeoffice-Arbeitsplätzen nach Ende der Unterhalt und Pflege die fachlichen und Vielmehr geht es um das Zusammenspiel Pandemie viel höher sein als vor der Krise. rechtlichen Grundlagen geschaffen werden von Menschen, Prozessen und IT. So muss IT-Services sind also gefragter denn je, ein müssen. So benötigen Unternehmen, die der gesamtheitliche Blick auf alle Services funktionierendes IT Service Management Homeoffice machen, eine viel stärkere und Komponenten bewahrt bleiben und (ITSM) somit unabdingbar. Serviceorientierung und strukturierte Pro- diese müssen so effektiv wie möglich ver- Die Verlagerung der Geschäfte ins Home- zesse. waltet werden. Externe IT-Dienstleister office hat denn auch gezeigt, wie fit Unter- Laut der aktuellen Studie «IT Service können hier helfen, die Servicequalität zu nehmen hinsichtlich ITSM sind. Ist der Management 2021» von IDG Research Servi- verbessern und den IT-Betrieb zu ent- Support effizient, sind die Prozesse flexibel ces, in deren Rahmen 531 Entscheider aus lasten. Die Angebote reichen von Applika- und widerstandsfähig genug, um einer der DACH-Region befragt wurden, wurde tions-, Infrastruktur- und Clientsupport swissICT MAGAZIN, AUSGABE 2, AUGUST 2021
SEITENBLICK 13 • Software-Entstörungs- und Hardware- fragt sind ein fester Ansprechpartner so- Management – Betreuung von Stan- wie eine Kundenreferenzliste. dardapplikationen, Individualsoftware, Bei ITSM-/ESM-Softwarelösungen selbst Roll-outs oder Inventuren wird vor allem auf eine hohe Integrations • Order Management – 24/7 Ersatzliefe- fähigkeit, mögliche Anpassungen ohne rung defekter Hardware / Beschaffung Unterstützung durch den Hersteller sowie von Ersatzteilen und Peripheriegeräten die flexible Modellierung von Prozessen • Ticketrechner für schnellen und unkom- Wert gelegt. Eine Software-as-a-Service- plizierten Kostenüberblick Lösung aus der Cloud ist bei der Hälfte der Befragten gefragt. Je etwa ein Viertel nutzt ITSM schafft Mehrwert für ihr IT Service Management ein Hybrid- Managed Services von externen Anbietern Modell aus Cloud und lokal installierter sollen in Zeiten von Corona vor allem eines Software oder installiert eine On-Premises- schaffen: die IT-Abteilung des Kunden Lösung. schnell, sicher, effizient und unkompliziert entlasten. Sie unterstützen dabei indivi- Fazit Foto: Adobe Stock duell und situationsbedingt mit flexiblen Intelligentes Service Management wirkt Laufzeiten und Vertragsgegebenheiten. sich positiv auf Geschäftsprozesse aus, Mit temporären Personaleinsätzen vor Ort denn es unterstützt Unternehmen, besser wird vorübergehenden Ressourceneng- zu funktionieren, auf strukturelle Probleme pässen entgegengewirkt, internen Admins zu antworten und letztlich die Kunden- Arbeit abgenommen und Benutzer werden zufriedenheit zu steigern. Gutes ITSM kann optimal betreut. daher in Krisenzeiten durchaus über das Externe Hilfe beim Order Management, Fortbestehen eines Unternehmens ent- also der Beschaffung von Hard- und Soft- scheiden. So lassen sich Ausfallzeiten ware, ermöglicht ein reibungsloses IT- minimieren, Risiken und Störungen schnell Infrastruktur-Management. Innerhalb fest- erkennen und beseitigen, Ressourcen gelegter Rahmen lassen sich Hard- oder optimieren, die Effizienz steigern und lang- Software-Anforderungen an einen Out- fristig die Kosten senken. Wichtig dabei über mobile Apps bis hin zu proaktivem und sourcing-Partner abgeben, der die Auswahl, ist, dass unbedingt die individuellen An- reaktivem Monitoring oder Roll-outs. Bestellung, Lieferung an den Bestimmungs- forderungen berücksichtigt werden. Bei der Auswahl eines externen Dienst- ort und auch den Anschluss respektive die leisters / Service Desk sollte darauf geachtet Installation koordiniert. Die Auslagerung werden, dass die Services ISO-zertifiziert und auf ITIL-Standard (Information Techno- der Soft- und Hardware-Wartung wieder- um kann unnötige Wartezeiten verkürzen, ÜBER DEN AUTOR logy Infrastructure Library) basieren sowie Kosten sparen und vor allem dem Unmut Adrian Stan ist Senior beispielsweise Folgendes anbieten: in der unternehmenseigenen IT-Abteilung Business Unit Manager • IT-Support und IT-Outsourcing – entgegenwirken. der GULP Schweiz AG Unterstützung der IT-Anwender mit hoher Erstlösungsquote, branchen- Anbieter-Know-how gefragt übergreifend, massgeschneidert und Gemäss IDG-Studie legen Unternehmen mehrsprachig bei der Wahl eines Anbieters von ITSM- • Netzwerksupport – Reaktion auf akut Lösungen in erster Linie Wert auf dessen auftretende Störungen und proaktive technologisches Know-how. Es folgen ein Netzwerk-Überwachung gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, Prozess- • Störungs- und Anfragemanagement – Know-how, Branchenkompetenz und massgeschneiderte Services nach ITIL Vertrauen in den Anbieter. Ebenfalls ge- IMPRESSUM Das swissICT Magazin ist das offizielle Publikations- Redaktionelle Mitwirkung: Michal Cichocki, Copyright: organ von swissICT und wird direkt an die Mitglieder Thomas Flatt, Jasmin Nussbaumer, Adrian Stan, Das Copyright liegt bei swissICT. Die Vervielfältigung von versandt. Es steht ausserdem als PDF gratis im Matthias Stürmer, David Vasella. Artikeln ist nur mit Zustimmung des Herausgebers und Webshop unter www.swissict.ch zur Verfügung entsprechender Quellenangabe gestattet. Die Redaktion Korrektorat: Regula Sigg, Zürich und erscheint 3-mal jährlich. arbeitet und recherchiert nach bestem Wissen und Ge- Layout & Grafik: Visuelle Kommunikation, wissen. Eine Garantie für die Richtigkeit kann nicht gegeben Herausgeber: swissICT, Vulkanstrasse 120, Urs Staudenmann, 3011 Bern werden, eine Haftung für Inhalte wird deshalb ausge- 8048 Zürich schlossen. Beiträge von Autoren geben allein deren Auffas- Druck: Druckerei Varicolor, Bernstrasse 101, Redaktionsleitung: Simon Zaugg, sung wieder. Diese muss nicht identisch mit der Meinung 3053 Münchenbuchsee simon.zaugg@swissict.ch, Tel. direkt: 043 336 40 28 der Redaktion sein. Für unaufgefordert eingereichte Manu- Druckauflage: 3500 Exemplare skripte und Bilder übernimmt swissICT keine Haftung. Anzeigen: Carol Lechner, carol.lechner@swissict.ch
14 FACHGRUPPEN VON MICHAL CICHOCKI NEUES SCHWEIZERISCHES Nach elf Jahren intensiver Diskussionen und politischer Beratungen wird es voraus- DATENSCHUTZGESETZ: WAS KOMMT AUF UNS ZU? sichtlich im zweiten Halbjahr 2022 so weit sein: Das totalrevidierte schweizerische Datenschutzgesetz (revDSG) soll in Kraft treten. Damit sollen die rechtlichen Vorga- ben für den Umgang mit Personendaten an eine digitale Welt angepasst werden; das revDSG wird «aufgerüstet», um seine Rolle als technologieneutrales Rahmengesetz für die Digitalisierung weiterhin wahrnehmen zu können. Andererseits soll das revDSG zum «Goldstandard» in Sachen Datenschutz, Zwei Experten der swissICT Rechtskommission der EU-DSGVO, materiell aufschliessen. ordnen ein, was demnächst kommen wird im Bereich Konkret kommen folgende wichtigste Datenschutzgesetz. Neuerungen auf die Privatwirtschaft in der Schweiz zu: • Automatisierte Einzelentscheidungen (aEE), Profiling sowie Profiling mit hohem Risiko werden als neue Konzepte eingeführt; weitere Arten von Personen daten gelten als besonders schützens- wert, wogegen juristische Personen nicht mehr unter das revDSG fallen. zur frühzeitigen Erkennung, Beschrei- rechtliche Vorgaben verstösst, kann • Das für den Datenschutz verantwort- bung, Bewertung und gegebenenfalls An- (bei erfolgtem Strafantrag) mit strafrecht- liche Unternehmen muss inskünftig passung von Datenbearbeitungen. lichen Bussen bis 250’000 Franken noch detaillierter verstehen, was es mit • Verletzungen der Datensicherheit von bestraft werden. Personendaten «macht», und dieses Personendaten (Data Breaches) müssen Verständnis in einem internen Verzeich- erkannt, bewertet und, in schwereren Jedoch bleiben auch unter dem Regime nis der Datenbearbeitungen dokumen- Fällen, dem EDÖB und ggf. auch den be- des revDSG die folgenden, bewährten tieren sowie in einer Datenschutz- troffenen Personen «so rasch als mög- Eckpfeiler des schweizerischen Daten- erklärung nach aussen transparent lich» gemeldet werden. schutzrechts unverändert: machen. • Generell wird die Stellung des EDÖB • Das revDSG bleibt ein eigenständiges, • Die konkrete Zusammenarbeit mit Auf- gestärkt. Er erhält zusätzliche Kompeten- schweizerisches Rahmengesetz mit tragsbearbeitern, d.h. Dienstleistern, zen und kann u.a. bestimmte Mass- eigener Funktionsweise und eigener Aus- die im Auftrag und für die Zwecke ihrer nahmen, z.B. den «Stopp» einer konkre- legung durch schweizerische Behörden Auftraggeber Personendaten bearbeiten, ten Datenbearbeitung, anordnen. und Gerichte – die mittlerweile zahl- muss detaillierter geprüft, vereinbart • Wer als faktischer «Entscheider» im reichen Gerichtsentscheide, Behörden- und mit geeigneten technischen/orga- Business vorsätzlich gegen datenschutz- leitfäden etc. zur EU-DSGVO sind nicht nisatorischen Massnahmen (TOM) ab- (direkt) anwendbar. gebildet sowie angemessen kontrolliert • Zahlreiche spezialgesetzliche, branchen- werden. spezifische Vorgaben (wie z.B. das Be- • Bestimmte Datenbearbeitungen müssen vorab einer sog. Datenschutz-Folgen- DIE RECHTS- rufsgeheimnis von Ärzten, Anwälten oder das Bankkundengeheimnis) bleiben abschätzung (DSFA) unterzogen werden, sofern sie z.B. neuartige, unerprobte KOMMISSION weiterhin zusätzlich anwendbar. • Anders als in der EU-DSGVO folgt das Technologien einsetzen, besonders Die Rechtskommission unterstützt revDSG der Funktionsweise der «Erlaub- schützenswerte Personendaten in gros- die Mitglieder des Verbands mit nis mit Verbotsvorbehalt»: Wer die Daten- sem Umfang bearbeiten, systematisch verschiedenen Leistungen bei recht- schutzgrundsätze (z.B. Transparenz, umfangreiche öffentliche Bereiche über- lichen Fragen im ICT-Themenumfeld. Zweckbindung, Datensparsamkeit, wachen, bei einem Profiling mit hohem Richtigkeit) einhält, benötigt keinen Risiko und in weiteren Fällen. Die DSFA SWISSICT.CH/RECHT Rechtfertigungsgrund und damit auch besteht aus einem strukturierten Prozess keine Einwilligung für die Bearbeitung swissICT MAGAZIN, AUSGABE 2, AUGUST 2021
15 UMSETZUNG WIRD AUFWENDIG VON DAVID VA SELL A Besonders zu erwähnen ist das Thema Profiling, das in der politi- schen Debatte eine grosse Rolle spielte. Viel gibt es dazu allerdings nicht zu sagen: Ein Profiling ist jede automatisierte Bewertung von Personen, z.B. eine Einschätzung der Qualifikation, der Kündi- gungswahrscheinlichkeit oder von Affinitäten. Oft ist es harmlos, und es hat in der privaten Datenbearbeitung auch praktisch keine Rechtsfolgen. Es setzt vor allem keine Einwilligung voraus, auch nicht, wenn es im Ergebnis zu einem Persönlichkeitsprofil führt, also ein «hohes Risiko» mit sich bringt. Von viel grösserer Bedeutung ist die allgemeine Informations- pflicht. Verantwortliche müssen nun grundsätzlich über alle Foto: shutterstock.com Bearbeitungen informieren. Das dient einem im Ansatz richtigen Anliegen, führt in seiner breitbandigen Anwendung aber zu enor- mem Aufwand auf Seiten der Unternehmen und einer Abstumpfung der Betroffenen. Leider hat es der Entwurf der neuen VDSG vepasst, die Erfüllung der Informationspflicht praktikabler auszugestalten. Überhaupt werden die Betroffenenrechte gestärkt. Neu ist das Recht auf Datenportabilität: Bestimmte Arten von Personendaten müssen in einem maschinenlesbaren Format herausgegeben von Personendaten. Die datenschutz- werden. Damit wollte man den Anbieterwechsel erleichtern, aber es rechtliche Einwilligung spielt in der stellen sich zahlreiche Fragen, die ungeklärt sind. In der Praxis schweizerischen Praxis ohnehin nur eine dürfte die Bedeutung dieses Rechts – anders als beim Auskunfts- untergeordnete Rolle. recht – beschränkt bleiben. Ins Kapitel der Betroffenenrechte ge- • Datenschutz bleibt eine Querschnitts- hört auch das heute schon bestehende Recht, der Bearbeitung von materie, die insbesondere bei grösseren Daten zu widersprechen und falsche Daten korrigieren zu lassen. Organisationen stark arbeitsteilig umge- Will man ein vorläufiges Fazit ziehen: Wie die DSGVO verfolgt setzt wird: Rechtliche Vorgaben werden das revDSG das Anliegen, den Datenschutz weiterhin prinzipien- durch Legal-Funktionen identifiziert basiert und technologieneutral auszugestalten, seine Einhaltung und ausgelegt. Anschliessend werden sie aber durch flankierende Massnahmen abzusichern, vor allem durch in eigenständige, nichtrechtliche Vor- Informations-, Planungs- und Dokumentationspflichten. Das ist gaben für technische/organisatorische im Ansatz richtig. Gerade hier ist die Umsetzung durch die Unter- Massnahmen (TOM-Vorgaben) durch die nehmen aber anspruchsvoll. Leider hat der Gesetzgeber mehr Ge- zuständigen Fachstellen bspw. von wicht auf die hehren Grundsätze und die DSGVO-Kompatibilität IT-Architektur, Sicherheit, Information gelegt als auf eine umsetzbare Ausgestaltung der Anforderungen. Management etc. übersetzt und im Der Entwurf der neuen VDSG zeigt dieses Missverhältnis deutlich Einzelfall entlang bestehender Change und wirft dabei den politisch mit grossem Aufwand ausgehandel- prozesse oder Linienorganisationen um- ten Kompromiss zwischen DSGVO auf der einen und einer prak- gesetzt (Privacy by Design & Default). tikablen Ausgestaltung des Datenschutzes auf der anderen Seite mit wenig politischem Gespür über den Haufen. ÜBER DEN AUTOR RA Michal Cichocki ist ÜBER DEN AUTOR Leiter Legal Datenschutz David Vasella ist Rechts- und Outsourcing bei anwalt und Partner bei einer Bank in Zürich. Der Walder Wyss. Der Beitrag gibt Beitrag gibt ausschliesslich ausschliesslich seine per- seine persönliche Auffas- sönliche Auffassung wieder. sung wieder. swissICT MAGAZIN, AUSGABE 2, AUGUST 2021
ANZEIGE «Engagement für ICT-Fachkräfte – ein Gewinn für alle» Mentoring Programm des Kantons Zürich Führungskräfte und HR-Fachleute aus zahlreichen Branchen geben ihre Erfahrung mit der Positionierung auf dem Arbeitsmarkt ehrenamtlich an gut qualifizierte, erfahrene Stellensuchende weiter und verschaffen ihnen Zugang zu ihren beruflichen Netzwerken. Markante Nachfrage nach ICT-Fachkräften Die Digitalisierung und der struktu- rene ICT-Fachkräfte auf Stellensuche Die Regionalen Arbeitsvermittlungs- relle Wandel steigern den Fachkräf- ihre Fertigkeiten und Stärken pas- zentren des Kantons Zürich bringen temangel insbesondere in Branchen send zu den neuen Anforderungs- stellensuchende Fach- und Führungs- und Berufen der ICT. Sie lassen profilen hervor. Zugleich richten sie kräfte mit in ihrer Branche gut ver- auch neue Berufsbilder entstehen. ihre Such- und Bewerbungsstrate- netzten Mentorinnen und Mentoren in Mit der Unterstützung unserer Men- gien optimal auf die Situation auf Kontakt. torinnen und Mentoren heben erfah- dem Arbeitsmarkt aus. In diesen Begegnungen gewinnen Stellensuchende Orientierung über Potenzial erkennen und entwickeln die sich wandelnden Anforderungen in Welche digitalen Kompetenzen merische Initiativen, die es stellen- ihrem Bereich. Sie erkennen dadurch werden Unternehmen in der Zukunft suchenden Personen während der rascher berufliche Perspektiven und brauchen? ICT-Lösungen werden Einarbeitung erlauben, ihr wertvolles können sich auf dem Arbeitsmarkt immer anspruchsvoller. Deshalb Knowhow sowie ihr strukturiertes, entsprechend positionieren. müssen ICT-Spezialistinnen und vernetztes Denken einzubringen Mentorinnen und Mentoren erhalten -Spezialisten ihre Kompetenzen und notwendige Kompetenzen mit durch das sinnstiftende Engagement kontinuierlich weiterentwickeln. dem Fokus auf technologische Anerkennung und Wertschätzung, ge- Neuerungen zu entwickeln. winnen durch den Perspektivenwech- Zahlreiche Arbeitgeberinnen und sel andere Sichtweisen und erweitern Arbeitgeber sorgen für die Zukunft Wir suchen laufend Mentorinnen durch das Netzwerk zwischen Mento- vor und investieren in die ständige und Mentoren, die sich ehrenamtlich rinnen und Mentoren auch ihr eigenes. Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden. im Mentoring Programm des Wir unterstützen aktiv unterneh- Kantons Zürich engagieren. Helfen Sie Ihrer Branche, geeignete Fach- und Führungskräfte zu gewin- nen und zu erhalten. www.mentoring-zh.ch
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