PROGRAMM 2021 Aufbauqualifizierungen Kindertagespflege

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PROGRAMM 2021 Aufbauqualifizierungen Kindertagespflege
PROGRAMM 2021
Aufbauqualifizierungen
  Kindertagespflege
PROGRAMM 2021 Aufbauqualifizierungen Kindertagespflege
PROGRAMM 2021 Aufbauqualifizierungen Kindertagespflege
Liebe Tagespflegepersonen,

Sie halten es in der Hand, das abwechslungsreiche Jahresprogramm für die Aufbau-
qualifizierung 2021! Darin wird ein großer Bogen von der Pädagogik zur Psychologie
bis hin zu rechtlichen Rahmenbedingungen geschlagen.

Neben Bekanntem und Bewährtem haben wir wie immer den Anspruch, Themen an-
zubieten, die aktuelle gesellschaftliche Diskussionen aufgreifen. So sind Sie z. B. wich-
tige Multiplikator*innen, bei denen Kinder mit gesellschaftlicher Vielfalt in Kontakt kom-
men und ein wertschätzendes Zusammenleben lernen und üben können: Julias Haut
ist heller als die von Rames, Joel wohnt mit seiner Mutter alleine und Marie hat zwei
Väter. In der Aufbauqualifikation bekommen Sie dazu Anregungen und praktische Um-
setzungsmöglichkeiten, um die Bedürfnisse der Kinder und Familien aufgreifen zu kön-
nen.

Ihre Aufgaben sind sehr vielfältig und es ergeben sich immer wieder – auch nach lang-
jähriger Tätigkeit – neue Aspekte, wie Sie Ihre Kompetenzen erweitern können. Mit
dem diesjährigen Programm möchten wir Ihnen auch das Handwerkszeug an die Hand
geben, sich und Ihre Kompetenzen an den Bedürfnissen Ihrer Tageskinder und den
spezifischen Anforderungen der Kindertagespflege weiter entwickeln zu können.
Wir laden Sie herzlich ein, Anderen im Prozess zu begegnen, sich Ihrer eigenen Kom-
petenzen bewusst zu werden und sich in Ihrer Handlungsfähigkeit zu erproben, denn
wir wollen Ihnen eine möglichst praxisnahe Unterstützung beim Umgang mit den Her-
ausforderungen in der Kindertagespflege bieten.

Die Kindertagespflege ist als Angebotsbaustein eines vielfältigen und bedarfsgerech-
ten Kinderbetreuungsangebotes nicht wegzudenken. Sie stellt für viele Eltern mit klei-
nen Kindern die ideale Betreuungsform dar, ermöglicht eine individuelle Förderung und
Betreuung der Kinder in einer familienähnlichen Atmosphäre und kann sich auch flexi-
bel den Bedürfnissen der Familien anpassen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Blättern, Lesen und Auswählen der Kursangebote
und viel Bereicherung bei der Teilnahme.

Herzliche Grüße

 Kirsten Dinnebier             Kai Abraham                    Kirsten Fründt
 Stadträtin                    Leiter                         Landrätin
                               Ev. Familien- Bildungsstätte
PROGRAMM 2021 Aufbauqualifizierungen Kindertagespflege
Allgemeine Informationen
Sie haben eine Berechtigung, an den kostenlosen Veranstaltungen der Aufbauqualifi-
zierung teilzunehmen, wenn Sie anerkannte Kindertagespflegeperson der Universi-
tätsstadt Marburg oder des Landkreises Marburg-Biedenkopf sind und über eine gül-
tige Erlaubnis zur Kindertagespflege verfügen.

Um die Landesförderung gemäß § 32a Abs. 1 und 2 HKJGB zu erhalten, müssen
Sie jährlich 20 UE im Rahmen von Aufbauqualifizierungen absolvieren.
(UE = Unterrichtseinheit, 1 UE = 45 Minuten)

Die Veranstaltungen sind aufgeteilt in vier Themen-Säulen. Achten Sie bei Ihrer Kurs-
wahl darauf, dass Sie mindestens eine Veranstaltung aus drei der vier Säulen belegen.

Säule 1: Erziehung von Kindern
Säule 2: Entwicklung von Kindern
Säule 3: Kommunikation und Kooperation
Säule 4: Recht und Sicherheit
Darüber hinaus werden Wahlveranstaltungen angeboten.

    Die Kursnummer zeigt, welcher Säule der Kurs zugeordnet ist.
    Folgendes Beispiel zeigt, wie sich diese zusammensetzt: E93-401
    E = 1. Halbjahr 2021, die Halbjahre sind nach Alphabet sortiert
    93 = Aufbauqualifizierungen Kindertagespflege,
         alle Kurse in diesem Heft haben an zweiter und dritter Stelle die „93“
    4 = Säule 4, an dieser Stelle stehen die Nummern der Säulen,
         bzw. die „5“ für Wahlveranstaltungen
         und die „6“ für den Kurs „Erste Hilfe am Kleinkind“
    01 = die letzten beiden Ziffern sind willkürlich gewählt,
         sie gewährleisten eine genaue Zuordnung des Kurses

Sie müssen alle zwei Jahre an dem Kurs „Erste Hilfe am Kleinkind“ teilnehmen. Dieser
Kurs wird nicht als Aufbauqualifizierung angerechnet.

Sie haben jedes Jahr einen Anspruch auf Freistellung für zwei Fortbildungstage, damit
soll Ihnen die Erfüllung der Vorgaben in Bezug auf die Aufbauqualifizierungskurse er-
leichtert werden. Die zwei Fortbildungstage müssen Sie bei Ihrer jeweiligen Fachbera-
terin anmelden. Der Anspruch ist auf das Folgejahr nicht übertragbar.

Der Arbeitskreis: „Betreuung von Kindern unter 3 Jahren“ (AK-U3) kann als Aufbau-
qualifizierung im Jahr 2021 an vier Terminen von allen Kindertagespflegepersonen der
Universitätsstadt Marburg wahrgenommen werden. Bei einer Teilnahme an allen vier
Arbeitskreis-Terminen werden Ihnen 10 UE (Säule 3) angerechnet. Ansonsten können
nur zwei Arbeitskreistermine im Umfang von insgesamt 6,66 UE anerkannt werden.
Beim Fachdienst Kinderbetreuung der Universitätsstadt Marburg erhalten Sie nähere
Informationen und Sie können sich dort für den Arbeitskreis anmelden (Telefon: 06421
201-1562, E-Mail: kindertagespflege@marburg-stadt.de).
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PROGRAMM 2021 Aufbauqualifizierungen Kindertagespflege
Anmeldung
Der Anmeldestart zu den Kursen der Aufbauqualifizierung ist am 07.12.2020.

Eine Anmeldung zu den Kursen kann nur mit einem gültigen SEPA-Lastschriftmandat
erfolgen.

Ich empfehle Ihnen, sich über unseren Teilnehmer*innen-Login auf der Homepage der
Ev. Familien-Bildungsstätte anzumelden. Der Teilnehmer*innen-Login bietet Ihnen
viele Vorteile. Sie finden dort jederzeit eine personalisierte Übersicht Ihrer gebuchten
und besuchten Kurse und die aktuellsten Kursinformationen Ihrer Kurse. Ihr Anmel-
destatus ist hier jederzeit für Sie einsehbar.

Eine Anmeldung zu den Kursen ist ausschließlich über den Teilnehmer*innen-Login,
per Post oder E-Mail möglich.

Ihre Kursanmeldung ist verbindlich. Eine Anmeldebestätigung erhalten Sie nicht. Eine
Benachrichtigung erhalten Sie nur, wenn der Kurs bereits voll belegt ist, ausfällt oder
sich Änderungen ergeben.

Abmeldung
Bis zum 9. Tag vor Kursbeginn können Sie sich kostenlos von Kursen abmelden.

Ab dem 8. Tag vor Kursbeginn oder bei Nicht-Teilnahme zahlen Sie eine Stornoge-
bühr von 10€.

Bei Krankheit reichen Sie bitte spätestens bis zum Kursbeginn die Bescheinigung bei
der Ev. Familien-Bildungsstätte ein (als Anhang per E-Mail an fbs@fbs-marburg.de).

Nachweis
Bei jeder Veranstaltung, die Sie besuchen, zeichnen Sie bitte mit Ihrer Unterschrift auf
der Teilnahmeliste Ihre Teilnahme ab.

Die Ev. Familien-Bildungsstätte wird Ihren Fachberaterinnen am Ende des Jahres den
Nachweis über Ihre geleisteten UE zur Verfügung stellen. Ein Nachweisheft müssen
Sie nicht mehr führen.

Wenn Sie sich über den Teilnehmer*innen-Login auf der Homepage der Ev. Familien-
Bildungsstätte für die Kurse angemeldet haben, können Sie dort jederzeit eine Über-
sicht über Ihre gebuchten und besuchten Kurse einsehen. Jede Kindertagespflegeper-
son erhält von der Ev. Familien-Bildungsstätte nach dem letzten Kurs des Jahrespro-
gramms eine Übersicht über ihre besuchten Kurse im Jahr 2021.

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PROGRAMM 2021 Aufbauqualifizierungen Kindertagespflege
Inhaltsverzeichnis der Kurse

Säule 1: Erziehung von Kindern ................................................................................. 5
  Meine Erziehung - damals und heute ...................................................................... 6
  Pädagogische Ansätze in der Kindertagespflege .................................................... 6
  Richtig gute Bilderbücher ........................................................................................ 7
  Märchen mit allen Sinnen erleben ........................................................................... 7
  Wie Kinder das Lernen entdecken .......................................................................... 8
  Was hilft uns gesund zu bleiben? ............................................................................ 8
  Familie heute ........................................................................................................... 9
  Zarte Jungs und rauflustige Mädchen ..................................................................... 9
  Beziehungen unter Kindern in schwierigen Situationen gut begleiten ................... 10
  Kinder in belastenden Situationen begleiten ......................................................... 10
  Der Morgenkreis .................................................................................................... 11
  Schlafen in der Kindertagespflege......................................................................... 11
  Förderung von Bewegung und Rhythmik .............................................................. 12

Säule 2: Entwicklung von Kindern ............................................................................ 13
  Sichere Bindung - Die Basis für Bildungsprozesse ............................................... 14
  Partizipation von Anfang an .................................................................................. 14
  Die Natur mit Kindern entdecken........................................................................... 15
  Wahrnehmungs- und Sinnesförderung.................................................................. 15
  Mahlzeit! – Ein Erlebnis für Kinder ........................................................................ 16
  Essen mit Kindern ................................................................................................. 16
  Mundmotorik bei Kindern verstehen und fördern................................................... 17
  Vom Plappern zum Erzählen ................................................................................. 17
  Sprachentwicklung bei Kindern fördern ................................................................. 18
  Beobachtung und Dokumentation ......................................................................... 18
  Kinder fordern uns heraus ..................................................................................... 19
  Körper, kuscheln, Doktorspiele.............................................................................. 20
  Was ist Sensorische Integration? .......................................................................... 20

                                                             3
PROGRAMM 2021 Aufbauqualifizierungen Kindertagespflege
Säule 3: Kommunikation und Kooperation................................................................ 21
  Fallbesprechung in kollegialer Beratung ............................................................... 22
  Konfliktgespräche mit Eltern .................................................................................. 22
  Organisation und Ordnung für mein Büro .............................................................. 23
  Die Förder- und Beratungsstelle "Weißer Stein" ................................................... 23
  Die Eingewöhnung professionell begleiten ............................................................ 23
  Übergänge gut gestalten ....................................................................................... 24
  Grenzen setzen ..................................................................................................... 24

Säule 4: Recht und Sicherheit .................................................................................. 25
  Kinderkrankheiten ................................................................................................. 26
  Sicher sein im Notfall............................................................................................. 26
  Paul hat blaue Flecken .......................................................................................... 27
  Recht in der Kindertagespflege ............................................................................. 27
  Steuern in der Kindertagespflege .......................................................................... 28
  Datenschutz .......................................................................................................... 28
  Auffrischungskurs Erste Hilfe am Kleinkind ........................................................... 29

Wahlveranstaltung .................................................................................................... 30
  Stressprävention durch Selbstfürsorge ................................................................. 30

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PROGRAMM 2021 Aufbauqualifizierungen Kindertagespflege
Säule 1
Erziehung von Kindern

              5
Meine Erziehung - damals und heute
Unsere Erziehung durch Eltern, Großeltern und Erzieher*innen hat uns geprägt. Dinge,
die wir als wertvoll wahrgenommen haben, übernehmen wir in unserer eigenen Erzie-
hung. Wir achten sehr darauf, dass wir Dinge vermeiden, die uns nicht zusagten. Im
Kurs beschäftigen wir uns mit der eigenen Biografie im Hinblick auf Erziehung, Eltern-
haus, Schule und Wertevermittlung. Wir arbeiten mit kreativen Methoden, um darüber
ins Gespräch zu kommen, z.B. mit Hilfe von Gegenständen, Fotos, Musik und Spielen.
Die Selbstreflexion und der Austausch untereinander bietet eine Chance, über die ei-
gene Erziehungshaltung und Wertevermittlung nachzudenken und neue Anregungen
für die Arbeit mit den Tagespflegekindern zu bekommen.

Ziel: Selbstreflexion, Klarheit und Hinterfragung der eigenen Haltung
Methode: Input, Einzel- und Gruppenarbeit, Gruppengespräch
Bitte mitbringen: 4 Fotos aus der eigenen Kindheit aus den ersten 20 Jahren
30 Minuten Mittagspause
 Mi 9 - 15.30 Uhr             Leitung: Birgit Reibel
 F93-103 am 03.11.            1 Termin: 8 UE
Ev. Familien-Bildungsstätte - EG 03

Pädagogische Ansätze in der Kindertagespflege
Es gibt für die Arbeit mit Kindern von 0-3 Jahren viele verschiedene pädagogische
Ansätze. Auch in der Kindertagespflege gibt es Unterschiede in den Konzepten und
Vorstellungen von Betreuung, Begleitung und Förderung. An diesem Tag setzen wir
uns im Überblick mit verschiedenen Ansätzen, ihrem Menschenbild und den jeweiligen
Methoden auseinander. Das bereichert die Arbeit mit den Tagespflegekindern und er-
leichtert die Verständigung mit den Eltern.

Ziel: Pädagogische Konzepte kennenlernen, Handlungsspielräume erweitern
Methode: Input, Kleingruppenarbeit, Metaplanmethode
30 Minuten Mittagspause
 Fr 9 - 15.30 Uhr           Leitung: Sabine Rother-Holste
 F93-102 am 12.11.          1 Termin: 8 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

                                          6
Säule 1

Richtig gute Bilderbücher
Gute Bücher wecken die Kreativität, helfen, ins Gespräch zu kommen, vermitteln Wis-
sen, fördern die Sprach- und Bildkompetenz und machen neugierig auf das Leben. Es
gibt vieles auf dem Markt, aber wie erkennt man Qualität? Anhand einiger ausgewähl-
ter Beispiele wird der Blick unter fachkundiger Anleitung geschult. Antje Tietz von der
Kinderbuchhandlung "Lesezeichen" bringt auch dieses Jahr wieder viel neuen Lese-
stoff von der diesjährigen Buchmesse mit.

Ziel: Vielfältigkeit der Kinderliteratur kennen und Qualität erkennen können
Methode: Input, Gruppengespräch, Büchertisch, Lesezeit
Mi 18.30 - 20.45 Uhr          Leitung: Antje Tietz
E93-101 am 28.04.             1 Termin: 3 UE
Ev. Familien-Bildungsstätte - EG 03

Märchen mit allen Sinnen erleben
"Der süße Brei", "Das singende klingende Bäumchen", "Die zertanzten Schuhe", schon
die Titel dieser Märchen verraten, dass in ihnen mehr steckt als Text. Sie sind voller
Geschmack, Klang und Bewegung. Vorgestellt und praktisch erprobt wird der Einsatz
von Bewegung, Klang, Bild und Objekt beim Erzählen. Die im Seminar erprobten Me-
thoden lassen sich einfach in der Praxis mit kleinen Kindern einsetzen. Wir beschäfti-
gen uns mit kurzen Märchen aus verschiedenen Ländern, die sich schon für kleine
Kinder eignen.

Ziel: kreative Methoden zum Märchenerzählen kennenlernen
Methode: Input, praktische Übungen, Gruppengespräch, Materialauslage
30 Minuten Mittagspause
 Fr 9 - 15.30 Uhr           Leitung: Birgit Reibel
 E93-100 am 30.04.          1 Termin: 8 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

                                           7
Erziehung von Kindern

Wie Kinder das Lernen entdecken
Sind 500 ml Saft in einem schmalen, hohen Glas mehr als in einem flachen, dicken
Glas? Das Kind konstruiert sein Weltverständnis (Wissen) in der selbsttätigen Ausei-
nandersetzung mit seiner Umwelt. In dem Kurs geht es darum, wie dies geschieht und
welche Phasen ein Kind dabei durchläuft. Es werden die vier Hauptstadien der kogni-
tiven Entwicklung bei Kindern nach Piaget unter die Lupe genommen und die Frage,
welche Faktoren besonders in den ersten Lebensjahren diese Entwicklung beeinflus-
sen.

Ziel: kindlichen Forschungsdrang verstehen und fördern können
Methode: Vortrag, PowerPoint, moderiertes Gruppengespräch
Do 18.30 - 21.30 Uhr        Leitung: Renate Bacher
F93-100 am 30.09.           1 Termin: 4 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

Was hilft uns gesund zu bleiben?
Der größte Einfluss auf das Immunsystem kann auf Stress zurückgeführt werden. Wel-
che Arten von Stress unterscheiden wir und wie wirkt Stress auf das Immunsystem?
Was macht krank und welche Schutzmechanismen gibt es? Das Seminar gibt einen
Einblick in Beispiele und Ansatzpunkte der Psychoneuroimmunologie (PNI) und der
Verhaltensneurobiologie. Gemeinsam wird besprochen, wann für Kindertagespflege-
personen und Tagespflegekinder Stressmomente aufkommen und wie der Stress in
diesen Situationen reduziert werden kann.

Ziel: Wissen über die Einflussfaktoren der Gesundheit erweitern
Methode: fachlicher Input, Gruppenarbeit, Gruppengespräch
Do 19 - 21.15 Uhr           Leitung: Renate Bacher
F93-101 am 25.11.           1 Termin: 3 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

                                         8
Säule 1

Familie heute
Familiensysteme sind heute so vielfältig wie unsere Gesellschaft. Ob Patchwork,
Wohngemeinschaft, Mehrgenerationenhaus, Regenbogen oder Vater-Mutter-Kind,
Familie ist da, wo Kinder sind! Vor welchen Herausforderungen und Chancen stehen
diese verschiedenen Systeme? Was bringen Kinder aus den verschiedenen Systemen
an Ressourcen aber auch Unterstützungsbedarf in die Kindertagespflege mit?

Ziel: Vermittlung der Erkenntnisse aktueller Studien, Selbstreflexion, Handlungssicher-
heit in der Unterstützung der Kinder und im Umgang mit der Familie
Methode: Impulsvortrag, Gruppenarbeit, kollegiale Beratung
Do 18.30 - 21.30 Uhr        Leitung: Anke Bäumker
F93-104 am 09.09.           1 Termin: 4 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

Zarte Jungs und rauflustige Mädchen
Wir leben in aufgeklärten Zeiten. Kinder wachsen immer öfter in den verschiedensten
Familienformen auf. So zählt es heute bspw. nicht mehr zu den Kuriositäten, wenn
Kinder mit zwei Vätern aufwachsen. Sogar das Selbstverständnis von Zweigeschlecht-
lichkeit (Mann und Frau) wird in Frage gestellt. Aber was macht das eigentlich mit un-
seren Kindern? Sind klassische Rollenbilder nicht wichtig für deren Entwicklung? Wo-
ran sollen sich Erziehende dabei orientieren?
Die Fortbildung gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der pädagogischen
Handlungsempfehlungen zur geschlechterbewussten Erziehung und klärt u.a. Begriff-
lichkeiten wie nicht-binär, trans*, cis und inter*. Neben theoretischen Perspektiven so-
wie Zahlen und Fakten liegt der Fokus im Wesentlichen auf praxisorientierten Überle-
gungen für die alltägliche Arbeit mit Kindern unterschiedlichsten Geschlechts im Alter
von 0-6 Jahren. Anhand erlebnisaktivierender Methoden und kurzen Impulsreferaten
soll der gemeinsame Austausch unterstützt werden und zur Selbstreflektion anregen,
um die eigenen Genderkompetenzen zu erkennen und zu erweitern.

Ziel: Verständnis für Vielfalt von Geschlechtlichkeit, Anregungen für die eigene Arbeit
Methode: PowerPoint, Kleingruppenarbeit, Gruppengespräch, Selbstreflektion
Mi 9.00 - 12 Uhr            Leitung: Christoph Oppenheimer
E93-103 am 05.05.           1 Termin: 4 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

                                           9
Erziehung von Kindern

Beziehungen unter Kindern in schwierigen
Situationen gut begleiten
Kinder erleben untereinander in der Gruppe viele schöne Momente, manchmal kommt
es aber auch zum Streit. Die Kindertagespflegeperson muss die Situation dann sensi-
bel begleiten. Dabei hilft es, das Verhalten der Kinder zu verstehen, um ihnen einen
guten Weg aus dieser Situation zu zeigen und die Beziehung der Kinder untereinander
zu fördern. Dazu ist es wichtig, Wissen über die sozial-emotionale Entwicklung von
Kindern zu haben. Welche Handlungsschritte bieten sich für die Kindertagespflegeper-
son in dieser Situation an? Sollten evtl. die Eltern miteinbezogen werden? Auch die
Reflexion der eigenen Prägung und Haltung gegenüber impulsivem Verhalten ist wich-
tig, um mit solchen Situationen professionell umzugehen.

Ziel: Verhalten der Kinder verstehen, Handlungswege kennen, Erfahrungen austau-
schen
Methode: Impulsvortrag, PowerPoint, Gruppengespräch
Fr 18 - 21 Uhr              Leitung: Timo Uhlenbrock
E93-105 am 18.06.           1 Termin: 4 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

Kinder in belastenden Situationen begleiten
In der Kindertagespflege kann es plötzlich geschehen, dass die betreuten Kinder mit
großen Veränderungen in der Familie zurechtkommen müssen. Krankheit, Trennung
oder Todesfälle stürzen das gesamte Familiensystem in emotionale Turbulenzen. Wie
kann man Kindern dabei helfen, diese Erfahrungen zu verstehen und zu verarbeiten?
Welche kognitiven Voraussetzungen bringen Kinder mit und welche Bilder sind kind-
gerecht und trostspendend? Ist dies kulturell unterschiedlich oder gibt es kulturüber-
greifende Bilder, die man den Kindern anbieten kann?

Ziel: Handlungssicherheit und Handwerkszeug erweitern
Methode: Input, Gruppengespräch
Mi 18.30 - 21.30 Uhr        Leitung: Ansgar Huber
F93-105 am 29.09.           1 Termin: 4 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus Marburg - Kinderraum

                                          10
Säule 1

Der Morgenkreis
Viele Kindertagespflegepersonen machen regelmäßig einen Morgenkreis. Die Kinder
kennen das Ritual, es gibt ihnen Sicherheit und ganz automatisch integriert sich auch
jeder Neuankömmling. Ob Fingerspiele, Lieder, Jahreszeitenkisten, Instrumente, der
Morgenkreis kann vielseitig gestaltet werden. Gerade die wiederkehrenden Lieder,
Spiele, Reime werden zu Ritualen der Gruppe. Welche Wirkung hat der Morgenkreis
in einer Gruppe? Was bedeutet er für das einzelne Kind? Wie gehe ich in Corona-
Zeiten mit dem Thema um? In diesem Kurs werden Ideen ausgetauscht. Auch dieje-
nigen, die sich noch vom Morgenkreis begeistern lassen wollen, sind herzlich willkom-
men.

Ziel: den Morgenkreis als struktur- und ritualschaffendes Instrument in der Kinderta-
gespflege kennenlernen und Ideen für den eigenen Morgenkreis gewinnen
Methode: Ideenaustausch, Materialvorstellung
Bitte mitbringen: Hand-, Fingerpuppen oder andere Besonderheiten des eigenen
Morgenkreises, wenn vorhanden
Sa 10 - 13 Uhr              Leitung: Corinna Daus
E93-106 am 20.02.           1 Termin: 4 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

Schlafen in der Kindertagespflege
Der kindliche Schlaf ist wichtig, denn dann regeneriert sich das Kind und verarbeitet
das Erlebte. Danach kann die nächste Spiel- und Wachphase aufmerksam erlebt wer-
den. In der Kindertagespflege ist der Mittagsschlaf ein fester Bestandteil im Tagesab-
lauf. Ein Tagespflegekind kommt dann gut in den Schlaf, wenn es eine Bindung zur
Kindertagespflegeperson aufgebaut hat. Zusätzlich können Raumgestaltung und Ritu-
ale helfen, den Mittagsschlaf in den Kindertagespflegealltag gut zu integrieren.

Ziel: mehr Sicherheit im Umgang mit Eingewöhnungsschwierigkeiten beim Schlafen
Methode: Impulsvortrag, Gruppenarbeit, Gruppengespräch
Do 17.30 - 20.30 Uhr        Leitung: Gabriele Vahl
E93-104 am 24.06.           1 Termin: 4 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

                                          11
Erziehung von Kindern

Förderung von Bewegung und Rhythmik
durch Musik
Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass ein verbesserter Gleichgewichtssinn bei
Kindern auch direkt mit verbesserten schulischen Leistungen zusammenhängt. Rhyth-
mik und Musik sind ideal dazu geeignet, unsere Kinder spielerisch in Bewegung zu
bringen und neben der motorischen Entwicklung auch die geistigen und sozial-emoti-
onalen Kompetenzen zu fördern. Von Bodypercussion über neue Lieder und Spieli-
deen wollen wir alles ausprobieren, was Spaß macht und den unterschiedlichen Mög-
lichkeiten Ihrer Tagespflegekinder gerecht wird.

Ziel: Funktionsweise des Gehirns kennenlernen, Material für die Praxis sammeln
Methoden: Vortrag, Gruppengespräch, praktische Übungen, Tipps zur Umsetzung in
der Praxis, alltagsgebräuchliche Musik
30 Minuten Mittagspause
 Mi 9.30 - 16 Uhr          Leitung: Beate Lambert
 E93-107 am 03.03.         1 Termin: 8 UE
Kerner am Lutherischen Kirchhof

                                        12
Säule 2
Entwicklung von Kindern

              13
Sichere Bindung - Die Basis für Bildungsprozesse
Für Kinder ist die emotionale Bindung an eine zuverlässige Bezugsperson eine wich-
tige Grundlage, damit ihre frühkindliche Persönlichkeitsentwicklung, aber auch das
Lernen gelingt. Anhand von Studien kann man nachweisen, dass die Bindung an in-
teragierenden Personen den Lernprozess enorm fördert. Bleibt diese aus, kann es zu
Lernverzögerungen oder Schwierigkeiten kommen. An Beispielen wird gezeigt, was
Feinfühligkeit im Beziehungsaufbau bedeutet und worauf es dabei ankommt.

Ziel: Bindungsprozesse verstehen, Übungen kennenlernen
Methode: Vortrag, Flipchart, Großgruppenarbeit, Fallbesprechung, Selbstreflexion,
Rollenspiel, Entspannungsübung, Seminarunterlagen
Do 19 - 22 Uhr              Leitung: Renate Bacher
E93-200 04.02., 04.03.      2 Termine: 8 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

Partizipation von Anfang an
In welchem Alter beginnt kindliche Selbstbestimmung? Haben Kinder das Recht,
selbst zu entscheiden, was und wie viel sie essen, wann und wie lange sie schlafen
oder was und mit wem sie spielen? Fördern frühe Beteiligungserfahrungen die Demo-
kratiefähigkeit einer Gesellschaft? In diesem Kurs gehen wir der Frage nach, welche
Möglichkeiten der Partizipation in der Kindertagespflegegruppe bereits gelebt werden,
wo Grenzen liegen und welche Ideen in Zukunft ausprobiert werden können. Wie
wurde Partizipation im Hinblick auf dem Umgang mit dem Corona-Virus in der Kinder-
tagespflegegruppe erlebt und umgesetzt?

Ziel: Wissen um die Bedeutung von Beteiligung und Selbstwirksamkeit, praktische
Tipps und Beispiele
Methoden: Impulsvortrag, Kleingruppenarbeit, Gruppengespräch
Mo 18.30 - 21.30 Uhr        Leitung: Sabine Rother-Holste
E93-201 am 10.05.           1 Termin: 4 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

                                         14
Säule 2

Die Natur mit Kindern entdecken
Kinder brauchen Lebensräume, um ihre naturgegebene Neugier ausleben zu können
und um Neues auszuprobieren. Sie brauchen eine Atmosphäre, die sie anregt und
ihnen die Möglichkeit gibt, sich mit Dingen und Unbekanntem auseinanderzusetzen.
Die Natur bietet für die Kinder vielerlei Anregendes: sie können sich verstecken, ent-
decken, erkunden, rennen, kriechen, krabbeln, schleichen, klettern, balancieren, mit
Sand und Matsch formen, mit Naturmaterialien experimentieren und umgehen. Der
kindlichen Fantasie und Kreativität sind in der Natur keine Grenzen gesetzt. In der
aktiven Auseinandersetzung mit sich und der Welt brauchen Kinder alle ihre Sinne.
Über die Sinne und deren Förderung macht das Kind vielfältige Lebens- und Bildungs-
erfahrungen. Zudem bietet die Natur den Kindern einen weitgehend unbegrenzten
Raum, in dem der natürliche Bewegungsdrang der Kinder ungehindert ausgelebt wer-
den kann. Auf der Basis von Geborgenheit und Sicherheit können die Kinder die Natur
entdecken und Abenteuer erleben.

Ziel: Reflexion über Initiierung und Begleitung von Bildungsprozessen in der Natur
Methode: PowerPoint, Gruppenarbeit, Übungen im Naturraum, Selbsterfahrung
Bitte mitbringen: wetterfeste Kleidung
Sa 9 - 13.30 Uhr            Leitung: Michael Müller-Schwarz
F93-201 am 18.09.           1 Termin: 6 UE
Universitätsstraße 59, Gymnastikhalle

Wahrnehmungs- und Sinnesförderung
Lisa Konur bearbeitet mit Ihnen in diesem Workshop Situationen, in denen Verhaltens-
auffälligkeiten oder Einschränkung in der Sinnesverarbeitung bei Tagespflegekindern
erlebt werden und gibt Hilfestellung zum Umgang damit. Wichtige Fragen dabei sind:
Was sind Hinweise auf Störungen oder Verzögerungen in der Entwicklung? Wie kann
Wahrnehmungsförderung gelingen? Wie sind die Wege, die Kindertagespflegeperso-
nen gehen können und welche Möglichkeiten der Beratung können sie finden? Was
können Beratungsstellen konkret anbieten zur Unterstützung, auch in der Zusammen-
arbeit mit den Eltern? Fälle aus der Praxis oder Fragen können mitgebracht und be-
sprochen werden.

Ziel: Sensibilisierung für Entwicklungsverzögerungen, Beratungsstellen kennenlernen
Methode: Vortrag, PowerPoint, Fallbesprechung
Do 18 - 21 Uhr              Leitung: Lisa Konur
E93-205 am 08.07.           1 Termin: 4 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

                                          15
Entwicklung von Kindern

Mahlzeit! – Ein Erlebnis für Kinder
Wie fühlt sich die Kartoffel an? Wie schmeckt die Karotte? Was ist in der Walnuss,
wenn sie geknackt ist? Essen ist Erleben mit allen Sinnen! Dabei lernen Kinder durch
Aussehen, Geschmack und Geruch die Lebensmittel kennen. Das Auswählen und die
Zubereitung der Speisen sind Lernerfahrungen für Kinder und machen Spaß. In der
Kindertagespflege können Mahlzeiten und ein bewusster Umgang bzw. Einsatz von
Lebensmitteln einen Grundstein für ein lebenslanges gesundes Essverhalten bilden.
Sie können das gesunde Selbstbild des Tagespflegekindes fördern. Das gemeinsame
Essen ist ein festes Ritual im Kindertagespflegealltag und verbindet die Kindertages-
pflegegruppe.

Ziel: Sensibilisierung für die Bedeutung von gemeinsamer Essenszubereitung und ge-
meinsamem Genuss von Lebensmitteln, Lernsituationen erkennen, Freude am kreati-
ven Tun in der Küche vermitteln
Methode: Input, Gruppenarbeit, praktische Übungen, PowerPoint
30 Minuten Mittagspause
 Do 9 - 16.15 Uhr             Leitung: Sabine Rother-Holste und Hanne Weise
 F93-206 am 07.10.            1 Termin: 9 UE
Barfüßertor 34, 1. Stock, Kreativraum + Küche

Essen mit Kindern
Ein wichtiger Beitrag für eine gesunde Entwicklung des Kindes ist die Ernährung. Was
essen Kinder gerne und was sind Empfehlungen für die Ernährung im Kindesalter?
Dabei kommt es nicht nur auf das Angebot der Lebensmittel an, das wir Kindern ma-
chen, auch Tischrituale, Essenszeiten, Einkauf und Zubereitung sind wichtige Erfah-
rungen für das Kind. Wie kann es hierbei gelingen, einen Grundstein für ein gesundes
Essverhalten zu legen?

Ziel: Ernährungsbildung und Alltagskompetenzen der Tagespflegekinder fördern, kom-
petente Ansprechpartner für Eltern sein
Methode: PowerPoint, Kleingruppenarbeit, Küchenpraxis, Büchertisch
Mo 18 - 21 Uhr                Leitung: Hanne Weise
E93-207 am 28.06.             1 Termin: 4 UE
Ev. Familien-Bildungsstätte - EG 03

                                         16
Säule 2

Mundmotorik bei Kindern verstehen und fördern
In diesem Kurs wird der Mund genau unter die Lupe genommen. Dabei wird der Mund-
und Gesichtskomplex in seiner Physiologie und Anatomie erläutert und die vielfältigen
Mundfunktionen besprochen. Was ist eine Fütterungsstörung? Wann und wie beginnt
das Kauen? Wie wirken sich sogenannte Habits (z.B. Daumenlutschen, Nuckeln) auf
die Zahnstellung und Artikulation aus? Was sind unerwünschte Folgen der Mundat-
mung? Im Anschluss sollen Hilfestellungen vermittelt werden, wie die Mundmotorik in
der Kindertagespflege bei Kindern verbessert werden kann.

Ziel: Verständnis von Ursache und Wirkung schädlicher Angewohnheiten im Bereich
der Mundmotorik und Fördermöglichkeiten im Rahmen der Kindertagespflege
Methode: Vortrag, Selbsterfahrung in Form von Saug-, Kau-, Schluckübungen, Atem-
übungen, praktisches Ausprobieren von Fördermaterial, Fallbesprechung, Kleingrup-
penarbeit, Flipchart, Seminarunterlagen
Bitte mitbringen: eine Kleinigkeit zum Essen, um die Beschaffenheit von Nahrung
zu erfahren
Mi 17 - 20 Uhr              Leitung: Christina Lange
E93-203 am 17.02.           1 Termin: 4 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

Vom Plappern zum Erzählen
Anhand der Meilensteine der Sprachentwicklung und des Sprachbaums wird der
Spracherwerb erläutert. Gerade in den ersten drei Lebensjahren stellt die Sprachent-
wicklung einen wichtigen Lernprozess dar, bei dem die Kindertagespflegeperson als
Sprachvorbild dient. Wie kann diese Entwicklung gelingen und welche Schwierigkeiten
können dabei auftauchen? Wie kann ich die Sprachentwicklung individuell unterstüt-
zen? Fallbeispiele können eingebracht und besprochen werden. Der mehrsprachige
Spracherwerb sowie das Thema Late-Talker werden vertieft.

Ziel: Vermittlung von Fachwissen zu Entwicklungsschritten, Fallbeispiele bearbeiten,
Spielideen entwickeln
Methode: Einführungsvortrag, Bearbeitung gezielter Fragestellungen, Fallbesprechun-
gen in der Großgruppe, Kleingruppenarbeit, Videoanalysen, Flipchart, Seminarunter-
lagen
Sa 9 - 13.30 Uhr            Leitung: Christina Lange
F93-203 am 20.11.           1 Termin: 6 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

                                         17
Entwicklung von Kindern

Sprachentwicklung bei Kindern fördern
"Überall steckt Sprache drin!" Wie im Konzept des Deutschen Jugendinstitutes formu-
liert, bietet der Alltag eine Vielzahl an Möglichkeiten, die sprachliche Entwicklung der
Kinder zu unterstützen. Wir als Bezugspersonen müssen sie jedoch erkennen, nutzen
und so gestalten, dass die Kinder (sprachlich) davon profitieren. Wir werden uns damit
beschäftigen, wie Kinder sich Sprache aneignen und welche Rahmenbedingungen sie
benötigen, damit der Aneignungsprozess erfolgreich ist. Es werden außerdem wichtige
sprachförderliche Strategien vermittelt und eingeübt. Am zweiten Termin reflektieren
wir, wie die Umsetzung im Alltag gelungen ist, welche Hürden es gibt und welche Er-
folge bei den Kindern erkennbar sind.

Ziel: Sensibilisierung für Möglichkeiten der alltäglichen Sprachförderung
Methode: Input, Diskussion, Videobeispiele, Praxisübungen
Sa 9 - 12 Uhr, Do 19 - 20.30 Uhr Leitung: Carla Sack
F93-202 25.09., 04.11.           2 Termine: 6 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

Beobachtung und Dokumentation
Um Bildungs- und Entwicklungsprozesse bei Kindern optimal zu fördern, braucht man
Kenntnis über die individuellen Interessen, Bedürfnisse und Wünsche der Kinder.
Diese werden durch Beobachtung und Dokumentation des kindlichen Verhaltens er-
sichtlich. Fälle von Entwicklungsverzögerungen und -störungen sowie Kindeswohlge-
fährdung müssen dokumentiert werden, um weitere für das Kind wichtige Schritte ein-
leiten zu können. In diesem Seminar werden verschiedene Möglichkeiten zur Be-
obachtung und Dokumentation vorgestellt und eingeübt.

Ziel: Wahrnehmungsschulung, Dokumentationsbeispiele kennenlernen
Methode: Gruppengespräch, Übungen, Materialauslage
Sa 9 - 12.45 Uhr              Leitung: Lena Wohlers
E93-202 am 06.02.             1 Termin: 5 UE
Ev. Familien-Bildungsstätte - EG 03

                                           18
Säule 2

    3. Fachtag Kindertagespflege
    Thema des Fachtages: „Medien“

    Im zweiten Halbjahr 2021 wird
    es einen Fachtag zum Thema
    „Medien“ geben. Sie werden
    über den genauen Termin, alle
    Detailinformationen und die
    Möglichkeiten zur Anmeldung im
    kommenden Halbjahr per E-Mail
    informiert.

Kinder fordern uns heraus
Kinder, die uns fordern und die Abläufe stören, lassen uns häufig ratlos zurück. Die
einen sind laut und aggressiv, andere still, leise und schüchtern. Die Botschaft dieser
Kinder zu entschlüsseln, ist nicht immer leicht. Auch diese Kinder sind kompetente
Gestalter*innen ihrer Entwicklungsprozesse und Expert*innen ihrer Lebenssituation.
In jedem Fall sind die zuständigen Kindertagespflegepersonen mit ihnen besonders
emotional beschäftigt und machen sich Sorgen. Diese Fortbildung will Kindertages-
pflegepersonen entlasten und ganz praktische maßgeschneiderte Lösungen für den
Alltag entwickeln. Wir wollen uns aber auch damit beschäftigen, das schwierige und
vielleicht rätselhafte Verhalten der Kinder zu entschlüsseln und den Sinn zu verstehen.
Während der Fortbildung gibt es Gelegenheit, an Fällen und problematischen Situati-
onen aus der Praxis der Kindertagespflegepersonen zu arbeiten.

Ziel: Verhalten der Kinder verstehen, praktische Handlungsstrategien entwickeln
Methode: Input, Gruppenarbeit, Fallbesprechung

Der Kurs wird 2021 zwei Mal angeboten:
30 Minuten Mittagspause
 Mo 9 - 16.15 Uhr              Leitung: Ursel Heinze
 E93-204 am 05.07.             1 Termin: 9 UE
30 Minuten Mittagspause
 Fr 9 - 16.15 Uhr           Leitung: Ursel Heinze
 F93-204 am 29.10.          1 Termin: 9 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

                                          19
Entwicklung von Kindern

Körper, kuscheln, Doktorspiele
Sexualität ist von Anfang an Teil des menschlichen Daseins, daher sind sexualpäda-
gogische Elemente auch zwangsläufig Bestandteil jeder Form von Erziehung. Gerade
in der Arbeit mit kleinen Kindern stellen sich diesbezüglich viele Fragen, nicht zuletzt,
da die Stufe der sexuellen Entwicklung in dieser Altersgruppe klar abzugrenzen ist von
der Sexualität Jugendlicher oder Erwachsener. Zudem fällt der Umgang auch aufgrund
der nach wie vor großen Tabuisierung von Sexualität oft nicht leicht. Im Rahmen dieser
Fortbildung sollen daher u.a. folgende Aspekte thematisiert werden:
- Merkmale kindlicher Sexualität und der Unterschied zur erwachsenen Sexualität
- Hinweise zu Methoden für die Arbeit mit den Kindern
- Erkennen von und Umgang mit Übergriffen unter Kindern
- Praxisbezug durch die Besprechung individueller Situationen
- Eigene Reflexion, Haltung entwickeln
- Verhalten bei Verdacht auf Missbrauch

Ziel: Grundlagenwissen vermitteln, mit dessen Hilfe auf das Verhalten oder Fragen von
Kindern im Zusammenhang mit Sexualität achtsam und angemessen eingegangen
werden kann
Methode: Brainstorming, PowerPoint, Selbstreflexion, Einzel- und Gruppenarbeit, Bü-
cher- und Materialauslage
Mo 16 - 19.45 Uhr, Do 16 - 19.45 Uhr  Leitung: Laura Grün
F93-205 25.10., 28.10.                2 Termine: 10 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

Was ist Sensorische Integration?
Sensorische Integration beschreibt die Koordination und das Zusammenspiel unter-
schiedlicher Sinnesqualitäten und -systeme: Die Augen folgen einem sich bewegen-
den Objekt, der Kopf dreht sich dorthin, wo ein Geräusch herkommt. Ein Kind entwi-
ckelt seine Sensorische Integration, indem es sich aktiv mit der Umwelt auseinander-
setzt. Eine nicht ausreichend funktionierende Sensorische Integration kann eine Erklä-
rung für Entwicklungsverzögerungen sein.

Ziel: Sensorische Integration kennenlernen, Entwicklungsbedarfe erkennen
Methode: Vortrag, Gruppengespräch, Fallberatung
Mi 18.30 - 21.30 Uhr        Leitung: Marie-Theres Köhler
E93-206 am 21.04.           1 Termin: 4 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus Marburg - Kinderraum

                                           20
Säule 3
Kommunikation und Kooperation

             21
Fallbesprechung in kollegialer Beratung
Ein regelmäßiges Angebot zum kollegialen Austausch unter Kindertagespflegekol-
leg*innen, mit professioneller Moderation. Hier können Sie Aspekte aus Ihrem Berufs-
alltag ansprechen und beleuchten, die Sie bewegen, belasten oder die Fragen aufwer-
fen.

Ziel: neue Lösungsansätze und Ideen für die Arbeit in der Kindertagespflege
Methode: Moderiertes Gruppengespräch nach dem Heilbronner Modell

Do 18.30 - 21.30 Uhr        Leitung: Timo Uhlenbrock
E93-304 am 11.02.           1 Termin: 4 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

Do 18.30 - 21.30 Uhr        Leitung: Renate Bacher
E93-300 am 10.06.           1 Termin: 4 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

Mi 18.30 - 21.30 Uhr        Leitung: Sabine Rother-Holste
F93-300 am 06.10.           1 Termin: 4 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Kinderraum

Do 18.30 - 21.30 Uhr        Leitung: Timo Uhlenbrock
F93-304 am 11.11.           1 Termin: 4 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

Konfliktgespräche mit Eltern
Die Kommunikation mit den Eltern ist ein wichtiger Bestandteil der täglichen Aufgaben
in der Kindertagespflege. Manchmal entstehen Konflikte mit den Eltern, die sich nicht
so leicht lösen lassen. Anhand von eigenen Fallbeispielen werden wir die Positionen
und Bedürfnisse der Beteiligten herausfinden und in Rollenspielen üben, wie eine Lö-
sung gefunden werden kann, die beide Seiten zufriedenstellt.

Ziel: mehr Klarheit und Kompetenz im Umgang mit Konflikten
Methode: PowerPoint, Gruppengespräch, Kleingruppenarbeit, Reflexion, Rollenspiel
30 Minuten Mittagspause
 Mi 9 - 15.30 Uhr             Leitung: Claudia Liebst und Wolfgang Sutter
 E93-305 am 17.03.            1 Termin: 8 UE
Ev. Familien-Bildungsstätte - EG 03

                                         22
Säule 3

Organisation und Ordnung für mein Büro
In der Selbständigkeit fallen zusätzlich zu der inhaltlichen Arbeit administrative und
organisatorische Arbeiten an: An- und Abmeldung von Tagespflegekindern, Verträge
mit den Eltern, Buchhaltung allgemeiner Art und natürlich die jährliche Steuererklä-
rung. Damit dies unterjährig entspannt und geordnet bearbeitet werden kann, hilft
Struktur, Zeitmanagement und eine sinnvolle Ablage.

Ziel: Strukturen schaffen, Ablagesysteme und Sortiertechniken kennenlernen
Methode: Vortrag, Flipchart, Übungen, Gruppengespräch, Materialauslage
Mi 18 - 21 Uhr              Leitung: Andrea Freisberg
E93-306 am 07.07.           1 Termin: 4 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

Die Förder- und Beratungsstelle "Weißer Stein"
Ab wann liegt bei einem Kind eine Entwicklungsverzögerung vor? Ab wann ist Unter-
stützungsbedarf notwendig? An wen kann ich mich wenden, wenn ich Fragen zu mög-
lichen Entwicklungsverzögerungen habe? Was kann ich Eltern raten? Sebastian We-
ber arbeitet in der Interdisziplinäre Frühförder- und Beratungsstelle „Weißer Stein“ und
stellt Fallbeispiele mit verschiedenen Schritten der Frühförderungsmöglichkeiten vor.

Ziel: Arbeitsweise und Kooperationsvarianten des Netzwerkpartners kennenlernen
Methode: Interaktiver Vortrag
Mi 19 - 21.15 Uhr           Leitung: Sebastian Weber
E93-302 am 16.06.           1 Termin: 3 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

Die Eingewöhnung professionell begleiten
Das Kennenlernen einer Kindertagespflegeperson passiert oft spontan und unvorbe-
reitet. Der erste Eindruck ist aber von großer Bedeutung und der Beginn in eine ge-
meinsame Erziehungspartnerschaft. Die Eingewöhnung als Basis für eine gute und
stabile Beziehung bedarf professioneller Aufmerksamkeit und Geduld. Am Beispiel des
Berliner Modells werden Erfahrungen ausgetauscht, Stolpersteine identifiziert und be-
währte Strategien - auch bei Schwierigkeiten in der Eingewöhnung - besprochen.

Ziel: Handlungssicherheit für die Eingewöhnung von Tagespflegekindern
Methode: Input, Kleingruppenarbeit, Gruppengespräch
Do 18.30 - 21.30 Uhr        Leitung: Sabine Bos
F93-302 am 18.11.           1 Termin: 4 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

                                           23
Kommunikation und Kooperation

Übergänge gut gestalten
Wenn ein Kind von einer Betreuungsform in eine andere wechselt, müssen die Über-
gänge sensibel und professionell begleitet werden. Die Eingewöhnung in die Kinder-
tagespflege ist ein solcher Übergang. Auch wenn ein Kind die Kindertagespflege ver-
lässt, müssen sich sowohl das Kind als auch die Gruppe neu orientieren. Das Kind
verliert bekannte Bezugspersonen wie die Kindertagespflegeperson und die anderen
Kinder aus der Gruppe. Gleichzeitig gewinnt es neue Bezugspersonen in der Kita. Für
das Kind fallen dabei Entwöhnung und Eingewöhnung zusammen. Auch die Kinderta-
gespflegegruppe und die Kindertagespflegeperson muss sich von einem Kind verab-
schieden. Durch eine gute Begleitung kann für alle Beteiligten ein guter Übergang ge-
schaffen werden. Wie dies gelingen kann, wird in diesem Kurs gemeinsam bespro-
chen.

Ziel: Austausch und Ideenspeicher
Methode: Gruppengespräch, Kartenabfrage, Kleingruppenarbeit
Di 18.30 - 21.30 Uhr        Leitung: Sabine Bos
E93-303 am 08.06.           1 Termin: 4 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus Marburg - Kinderraum

Grenzen setzen
In der Kindertagespflege ist es nicht immer leicht den Kindern und Eltern klare Grenzen
zu setzen und auch mal "Nein" zu sagen. Grenzen gehören aber zu dem sicheren
Rahmen, den Kinder und Eltern brauchen. Für die Kindertagespflegeperson ist es
wichtig, eigene Grenzen zu setzen und zu schützen, damit die tägliche Arbeit gelingen
kann und die eigene Kraft und Freude erhalten bleiben.

Ziel: klare Kommunikation, Handlungssicherheit und bewusste Ziele für die eigene,
entwicklungsfördernde Erziehung erweitern, Selbstfürsorge ernst nehmen
Methode: Interaktiver Vortrag, Gruppenarbeit, Rollenspiel, Praxisbeispiele

Der Kurs wird 2021 zwei Mal angeboten:
30 Minuten Mittagspause
 Fr 9 - 15.30 Uhr              Leitung: Kerstin Schlie
 E93-301 am 26.03.             1 Termin: 8 UE
30 Minuten Mittagspause
 Fr 9 - 15.30 Uhr           Leitung: Kerstin Schlie
 F93-301 am 24.09.          1 Termin: 8 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

                                          24
Säule 4
Recht und Sicherheit

              25
Kinderkrankheiten
Der Kinderarzt Dr. Michael Bernhard informiert über Infektionskrankheiten, ihre Ent-
stehung und Verbreitung sowie den besten Umgang hiermit in der Kindertagespflege.
Auch die Empfehlungen der STIKO (ständigen Impfkommission) für Impfungen im
Sinne des Infektionsschutzgesetztes werden besprochen. Das Infektionsschutzge-
setzt regelt den Umgang mit meldepflichtigen, ansteckenden Krankheiten.
Der Umgang mit Krankheitssymptomen und Hygienemaßnahmen stellt die Kinderta-
gespflegepersonen in Corona-Zeiten vor besondere Fragen und Aufgaben. Es werden
konkrete Hygienemaßnahmen erläutert, die zur Vorbeugung von Übertragungen von
Krankheiten in der Kindertagespflege angewendet werden sollten.

Ziel: Handlungssicherheit in Situationen, die den Infektionsschutz berühren
Methode: interaktiver Vortrag, Bildmaterial, Informationsblätter
Mi 19.30 - 21.45 Uhr        Leitung: Michael Bernhard
E93-403 am 30.06.           1 Termin: 3 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

Sicher sein im Notfall
Ausflüge im Wald und auf dem Feld haben viele positive Effekte. Aber welche Risiken
beinhalten sie und wie können sie im Vorfeld und in der Durchführung minimiert wer-
den? Benötigen wir eine Erste-Hilfe-Tasche? Wenn ja, was gehört hinein? Wie funkti-
oniert das Absetzen eines Notrufs und welche Möglichkeiten der Standortfeststellung
haben wir? Wie kann dazu beigetragen werden, dass Einsatzkräfte von Feuerwehr
und Rettungsdienst den Notfallort und die Gruppe schnell finden?

Wie können Brandereignisse im häuslichen Umfeld verhindert werden und was mache
ich, wenn es brennt? Welche technischen und organisatorischen Maßnahmen sind in
der Kindertagespflege erforderlich?

Ziel: Sensibilisierung für Sicherheitsfragen und Handlungssicherheit in Notfallsituatio-
nen
Methode: PowerPoint, Kleingruppenarbeit, Gruppengespräch
Mi 18.30 - 20.45 Uhr        Leitung: Ansgar Huber
F93-404 am 15.09.           1 Termin: 3 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus Marburg - Kinderraum

                                           26
Säule 4

Paul hat blaue Flecken
Was mache ich, wenn ich den Eindruck habe, dass das Wohl meines Tagespflegekin-
des in Gefahr scheint? Wie reagiere ich angemessen? Welche Mittel und Wege stehen
mir zur Verfügung? An wen kann ich mich wenden? Kindeswohlgefährdungen sind
nach §8a SGB VIII klar definiert und es gibt für Kindertagespflegepersonen einen
Handlungsleitfaden, der in einer Verdachtssituation Sicherheit gibt.

Ziel: Sensibilisierung, Handlungssicherheit bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung
Methode: Vortrag, Gruppengespräch, Arbeitsunterlagen
Fr 9 - 12.45 Uhr            Leitung: Ulrike Schütz
F93-401 am 05.11.           1 Termin: 5 UE
Lutherischer Kirchhof 3, Mehrgenerationenhaus, Seminarraum

Recht in der Kindertagespflege
Der rechtliche Bereich der Kindertagespflege ist steten Veränderungen unterworfen.
Das Seminar soll einen Überblick über den aktuellen Stand vermitteln. Es dient zum
einen der Auffrischung und Aktualisierung bereits vorhandener Kenntnisse. Zum an-
deren wird die Möglichkeit gegeben, rechtliche Fragen und Probleme aus dem Kinder-
tagespflegealltag zu besprechen.

Ziel: Sicherheit in den rechtlichen Grundlagen der Kindertagespflege
Methode: PowerPoint, Gruppengespräch
Sa 14 - 17 Uhr              Leitung: Mirjam Taprogge-Essaida
E93-402 am 13.03.           1 Termin: 4 UE
Gerhard-Jahn-Platz 1, Schulungsraum

                                         27
Recht und Sicherheit

Steuern in der Kindertagespflege
Alle Jahre wieder muss man sich in die steuerliche Thematik hineindenken und die
Steuererklärung vorbereiten. Dieses Update soll Neuerungen vorstellen, Gelegenheit
zum Fragen geben und damit vorhandene Unsicherheiten beheben.

Ziel: Neuerungen kennen und auf Praxisrelevanz prüfen
Methoden: Vortrag, PowerPoint, Rechenbeispiele
Fr 16.15 - 17.45 Uhr        Leitung: Mirjam Taprogge-Essaida
E93-401 am 12.03.           1 Termin: 2 UE
Gerhard-Jahn-Platz 1, Schulungsraum

Datenschutz
Vor und bei der Betreuung von Tagespflegekindern müssen Informationen und damit
sogenannte personenbezogene Daten ausgetauscht werden - zwischen Eltern und
Kindertagespflegeperson oder zwischen Eltern und Jugendamt. Diese Informationen
oder Daten müssen geschützt werden. Nach Inkrafttreten der Datenschutzgrundver-
ordnung (DGSVO) fragen sich viele Kindertagespflegepersonen, was in dieser Hin-
sicht für sie wichtig ist und was sie beachten müssen. In der Veranstaltung soll über
die grundlegenden gesetzlichen Regelungen des Datenschutzes und deren Umset-
zung aufgeklärt werden unter Berücksichtigung des Praxisalltags der Kindertagespfle-
geperson. Dabei wird beispielsweise auch der Umgang mit Fotos, Messenger Diens-
ten und die damit verbundene Datenweitergabe thematisiert.

Ziel: Klarheit und Rechtssicherheit im Umgang mit Daten
Methode: Input, PowerPoint, Handout
Fr 13.45 - 16 Uhr           Leitung: Mirjam Taprogge-Essaida
E93-400 am 12.03.           1 Termin: 3 UE
Gerhard-Jahn-Platz 1, Schulungsraum

                                         28
Auffrischungskurs Erste Hilfe am Kleinkind
Der Kurs findet nach den Anforderungen der Berufsgenossenschaften statt.
Ziel: Handlungssicherheit in medizinischen Notfallsituationen mit Kindern
Methode: Vortrag, Diskussion, Übungen

5 Termine stehen Ihnen 2021 zur Auswahl:
jeweils 1 Stunde Mittagspause
Sa 9 - 17 Uhr                  Leitung: Herr Zimmermann
E93-600 am 20.02.              1 Termin
Fr 9 - 17 Uhr                  Leitung: Herr Zimmermann
E93-601 am 26.03.              1 Termin
Sa 9 - 17 Uhr                  Leitung: Herr Zimmermann
F93-600 am 18.09.              1 Termin
Fr 9 - 17 Uhr                  Leitung: Herr Zimmermann
F93-601 am 29.10.              1 Termin
Sa 9 - 17 Uhr                  Leitung: Herr Zimmermann
F93-602 am 13.11.              1 Termin
Haus der Johanniter, Afföllerstr. 75, Seminarraum

                                         29
Wahlveranstaltung

Stressprävention durch Selbstfürsorge
Sie erleben sich oft gehetzt und angespannt? Sie haben den Eindruck, Sie müssten
vielmehr auf sich selbst achten? Dann erlauben Sie sich einen Tag für sich! In diesem
Workshop bekommen Sie Informationen, was Stress in Körper und Seele bewirken
kann. Sie erhalten die Möglichkeit herauszufinden, wo Ihre persönlichen Ressourcen
zur Stärkung Ihrer Gesundheit liegen. Und Sie entwickeln Ideen, wie Sie diesen Impuls
in Ihren Alltag einbinden können. Kurz-Entspannungstechniken, wie z.B. die Medita-
tion, Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training oder Atemtherapie werden
vorgestellt und erprobt.

Ziel: Bedeutung von Prävention und Selbstfürsorge kennen und ernst nehmen, Metho-
den für Entspannung im Alltag kennenlernen
Methode: Vortrag, informierendes Gespräch, Einzel- und Gruppenarbeit, Übungen
30 Minuten Mittagspause
 Sa 9 - 15.30 Uhr             Leitung: Lena Wohlers
 F93-500 am 02.10.            1 Termin: 8 UE
Ev. Familien-Bildungsstätte - EG 03

                                         30
Übersicht der Kurse nach Beginndatum

Datum        Kursnr.   Kurstitel                                              UE   Seite

04.02.2021   E93-200   Sichere Bindung - Die Basis für Bildungsprozesse        8     14

06.02.2021   E93-202   Beobachtung und Dokumentation                           5     18

11.02.2021   E93-304   Fallbesprechung in kollegialer Beratung                 4     22

17.02.2021   E93-203   Mundmotorik bei Kindern verstehen und fördern           4     17

20.02.2021   E93-106   Der Morgenkreis                                         4     11

20.02.2021   E93-600   Auffrischungskurs Erste Hilfe am Kleinkind              0     29

03.03.2021   E93-107   Förderung von Bewegung und Rhythmik durch Musik         8     12

12.03.2021   E93-400   Datenschutz                                             3     28

12.03.2021   E93-401   Steuern in der Kindertagespflege                        2     28

13.03.2021   E93-402   Recht in der Kindertagespflege                          4     27

17.03.2021   E93-305   Konfliktgespräche mit Eltern                            8     22

26.03.2021   E93-301   Grenzen setzen                                          8     24

26.03.2021   E93-601   Auffrischungskurs Erste Hilfe am Kleinkind              0     29

21.04.2021   E93-206   Was ist Sensorische Integration?                        4     20

28.04.2021   E93-101   Richtig gute Bilderbücher                               3      7

30.04.2021   E93-100   Märchen mit allen Sinnen erleben                        8      7

05.05.2021   E93-103   Zarte Jungs und rauflustige Mädchen                     4      9

10.05.2021   E93-201   Partizipation von Anfang an                             4     14

08.06.2021   E93-303   Übergänge gut gestalten                                 4     24

10.06.2021   E93-300   Fallbesprechung in kollegialer Beratung                 4     22

16.06.2021   E93-302   Die Förder- und Beratungsstelle "Weißer Stein"          3     23

18.06.2021   E93-105   Beziehungen unter Kindern in schwierigen Situationen    4     10
                       gut begleiten

24.06.2021   E93-104   Schlafen in der Kindertagespflege                       4     11

28.06.2021   E93-207   Essen mit Kindern                                       4     16

30.06.2021   E93-403   Kinderkrankheiten                                       3     26
                                                   31
05.07.2021   E93-204   Kinder fordern uns heraus                       9    19

07.07.2021   E93-306   Organisation und Ordnung für mein Büro          4    23

08.07.2021   E93-205   Wahrnehmungs- und Sinnesförderung               4    15

09.09.2021   F93-104   Familie heute                                   4    9

15.09.2021   F93-404   Sicher sein im Notfall                          3    26

18.09.2021   F93-201   Die Natur mit Kindern entdecken                 6    15

18.09.2021   F93-600   Auffrischungskurs Erste Hilfe am Kleinkind      0    29

24.09.2021   F93-301   Grenzen setzen                                  8    24

25.09.2021   F93-202   Sprachentwicklung bei Kindern fördern           6    18

29.09.2021   F93-105   Kinder in belastenden Situationen begleiten     4    10

30.09.2021   F93-100   Wie Kinder das Lernen entdecken                 4    8

02.10.2021   F93-500   Stressprävention durch Selbstfürsorge           8    30

06.10.2021   F93-300   Fallbesprechung in kollegialer Beratung         4    22

07.10.2021   F93-206   Mahlzeit! – Ein Erlebnis für Kinder             9    16

25.10.2021   F93-205   Körper, kuscheln, Doktorspiele                  10   20

29.10.2021   F93-204   Kinder fordern uns heraus                       9    19

29.10.2021   F93-601   Auffrischungskurs Erste Hilfe am Kleinkind      0    29

03.11.2021   F93-103   Meine Erziehung - damals und heute              8    6

05.11.2021   F93-401   Paul hat blaue Flecken                          5    27

11.11.2021   F93-304   Fallbesprechung in kollegialer Beratung         4    22

12.11.2021   F93-102   Pädagogische Ansätze in der Kindertagespflege   8    6

13.11.2021   F93-602   Auffrischungskurs Erste Hilfe am Kleinkind      0    29

18.11.2021   F93-302   Die Eingewöhnung professionell begleiten        4    23

20.11.2021   F93-203   Vom Plappern zum Erzählen                       6    17

25.11.2021   F93-101   Was hilft uns gesund zu bleiben?                3    8

                                                   32
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