PROGRAMM Frühjahr/Sommer 2021 - Praesens Verlag
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SKANDINAVISTIK ISBN 978-3-7069-0966-2 ca. 320 S., brosch. € [A] 29,60 / € [D] 28,80 Monica Wenusch: „Alles kommt von Deutschland ...“. Johannes V. Jensen und die Einflüsse aus dem deutschsprachigen Raum [= Wiener Studien zur Skandinavistik (WSS), hg. von Robert Nedoma und Sven Hakon Rossel; 27] Johannes V. Jensen (1873-1950) zählt längst zum dänischen Literaturkanon. Kaum berücksichtigt wurden jedoch bisher die internationalen literarischen Wechselbeziehungen. Für seine persönliche Entwicklung sowie sein sowohl literarisches und essayistisches Schaffen erhält Jensen entscheidende Impulse v.a. durch die deutsche Literatur, die für seine künstlerische Entfaltung und die Schärfung seines Blicks für geistige Werte mitentscheidend sind. Jene Universalität und das Vermögen zur Synthese, die deutschsprachige Kritiker, Rezensenten und Schriftsteller bei Jensen beobachten, identifiziert dieser umgekehrt bei seinem Vorbild Goethe. Bei ihm, wie auch bei Heinrich Heine zuvor, geht Jensen in die Lehre. Dieser As- pekt der Wechselwirkungen, also der ‚deutsche Einfluss’ auf Jensen, ist Gegenstand dieses Bandes. Er untersucht nicht nur Jensens Verhältnis zur deutschen Literatur, sondern legt auch zahlreiche intertextuelle Bezüge sowie Jensens Deutsch- land- und Deutschenbild frei. Die Publikation ergänzt den 2016 erschienenen Band zu Jensens Rezeption im deutschen Sprachraum (WSS 23). 2
SKANDINAVISTIK ISBN 978-3-7069-1032-3 321 S., brosch. € [A] 32,00 / € [D] 31,10 Klaus Düwel: Von Göttern, Helden und Gelehrten. Ausgewählte Scandinavica minora. Hrsg. von Robert Nedoma [= Wiener Studien zur Skandinavistik (WSS), hg. von Robert Nedoma und Sven Hakon Rossel; 28] Dieser Band versammelt Klaus Düwels Arbeiten zur skandinavischen Philologie aus den Jahren 1970–2006. Texte der Lieder-Edda, Skaldik und Sagaliteratur lie- gen den Untersuchungen von Sakralwörtern und Götterbezeichnungen, der Entstehung des Gildewesens, dem Verlauf der Bekehrung auf Island, der Neubestimmung der skaldischen Kenningar und Rezensionen von Übersetzungen der Reihe Saga zugrunde. Ein gewichtiger Beitrag gilt den Bildzeugnissen zur Sage vom Drachentöter Sigurd. Rezeptionsgeschichtliches wird mit Esaias Tegnérs Frithiofs Saga angesprochen. In die Wissenschaftsgeschichte gehören die biographischen Skizzen zu Wilhelm Ranisch und Gerd Høst Heyerdahl, ferner ein Einblick in Zeitschriften des 18. Jahrhunderts und schließlich die gelehrten Umsetzungen des Hildebrandliedes in ältere Sprachstufen. Dankbar erinnert der Verfasser Freude, Neugier und Staunen beim Erarbeiten der Beiträge und hofft, dass davon etwas auf künftige Leser ausstrahlen möge. 3
OSTASIEN WISSENSCHAFT ISBN 978-3-7069-1105-4 373 S., brosch. € [A] 34,00 / € [D] 33,10 Andreas Schirmer (ed.): Koreans and Central Europeans: Informal Contacts up to 1950. Alice Schalek, Alma Karlin, Fritz Hansgirg, and Many Others [= Koreans and Central Europeans: Informal Contacts up to 1950, ed. by Andreas Schirmer; 3] „Central Europeans in Korea: Alice Schalek, Alma Karlin, Fritz Hansgirg, and many others“ is a multi-perspective compen- dium of evidence about the astonishingly large number of visitors to Korea from Austria, the Czech Republic, Hungary, Romania, Poland, and Slovenia (or the respective predecessor states) up to the mid-twentieth century. Carefully researched, spotlighting numerous previously undis- covered sources, and richly illustrated, this volume examines and presents testimonies and traces of these contacts, be they documents, writings, photographs, or works of art. Inclu- ded are various cases of contact between Koreans and Cen- tral Europeans in Korean settlements on Russian or Chinese (or Manchurian) territory. The contact of Austrian prisoners of war and Czechoslovak legionnaires with the Korean diaspora in the Far East forms a rich side story. Overall, this volume bears witness to the history of contact between Koreans and Western travelers and the historical experience of Western expatriates in Korea as still being full of surprises. 4
MUSIK THERAPIE ISBN 978-3-7069-1079-8 ca. 280 S., brosch. € [A] 29,90 / € [D] 29,10 Hannah Riedl (Hg.): „Wollen Sie wirklich spielen?“. Alfred Schmölz und die Wiener Musiktherapie – kommentierte Quellentexte [= Wiener Beiträge zur Musiktherapie, hg. v. Wiener Institut für Musiktherapie; 12] Prof. Alfred Schmölz (1921-1995) war einer der wesentlichs- ten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Europäischen Pionierzeit der Musiktherapie in der 2. Hälfte des 20. Jahr- hunderts. Er war Musiktherapeut und Klavierpädagoge an der damaligen Akademie, späteren Hochschule und heutigen Universität für Musik und darstellenden Kunst Wien (mdw). Als musiktherapeutischer Leiter (1970-1992) prägte er die erste akademische Musiktherapie-Ausbildung Europas, die 1959 von Editha Koffer-Ullrich gegründet wurde. In diesem Band werden Quellentexte von Alfred Schmölz, die ab 1971 erschienen sind, erneut verlegt und aus verschiedenen Per- spektiven kontextualisiert und interpretiert. Die Beiträge enthalten reform- und klavierpädagogische, praxeologische, didaktische, psychotherapie-wissenschaftliche, traumathe- rapeutische sowie neurobiologische Interpretationen seines geschriebenen Werkes. Ein Überblick seines weitreichenden Einflusses auf die weitere musiktherapeutische Ausbildungs- landschaft in Europa und Biografisches zu Schmölz runden den Band ab. 5
LITERATUR WISSENSCHAFT ISBN 978-3-7069-1090-3 ca.320 S., Klappenbrosch. € [A] 34,00 / € [D] 33,10 Marcel Atze & Volker Kaukoreit (Hg.): Pässe, Reisekoffer und andere »Asservate«. Archivalische Erinnerungen ans Leben [= Sichtungen. Archiv · Bibliothek · Literaturwissenschaft; 18/19] Was bedeuten abgelaufene Pässe? Sind alte Reisekoffer ei- gentlich nicht etwas für den Sperrmüll? Und lassen sich die Wanderschuhe eines Autors mit dessen Werk in Beziehung setzen? Der vorliegende Band widmet sich archivierten »Le- bensdokumenten«, die allzu leicht als scheinbar unauffällige und ephemere Zeugnisse des Lebensalltags übersehen wer- den könnten. Als ›Beweismittel‹ für sozial- und kulturhistori- sche wie auch textgenetische Prozesse eröffnen sie jedoch eine vielfältig bestückte Asservatenkammer. Wissenschaft- liche Beiträge beleuchten Identitätspapiere und Urkunden, Kontoauszüge und Quittungen, Kalendereinlagen, Postkarten- alben, Familienfotos, Flaschenetikette und Speisekarten, die eindringlich und anschaulich Geschichte(n) erzählen. Neben ›Gebrauchsgegenständen‹ aus der Sammlung Künstleranden- ken im Wiener Theatermuseum werden auch Kuriosa wie Les- sings Spieltisch, Adalbert Stifters Totenschädel, W. H. Audens VW Käfer, Thomas Bernhards Arbeitshose und eine Einladung zum festlichen Picknick in Heimito von Doderers Künstler-WG unter die Lupe genommen. 6
LITERATUR WISSENSCHAFT ISBN 978-3-7069-1108-5 228 S., brosch. € [A] 28,90 / € [D] 28,10 Wenwen Qin: Die Umschreibung des Medea- Mythos bei Ursula Haas und Dagmar Nick Das Ziel des Buches soll es sein, die Mythosrezeption in den Medea-Adaptionen von Ursula Haas und Dagmar Nick zu un- tersuchen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Fragen, wie die Schriftstellerinnen den tradierten Medea-Mythos aus einer weiblichen Perspektive rezipieren und umschreiben, ob ihre Bemühungen zur Unterbrechung oder Fortsetzung des patri- archalen Mythos, zum Schreiben einer alternativen weiblichen Geschichte oder eher zur Etablierung eines neuen ‚Mythos Frau‘, zur Überbrückung oder zur Verschärfung des Gegensat- zes zwischen den beiden Geschlechtern beigetragen haben und welchen Stellenwert ihre Medea-Varianten in der jahrtau- sendelangen Überlieferungsgeschichte einnehmen. 7
LITERATUR WISSENSCHAFT ISBN 978-3-7069-1099-6 198 S., brosch. € [A] 25,10 / € [D] 24,40 Marcell Grunda: Der Stachel der Medea. Zur kulturellen Lesbarkeit von literarischen Bearbeitungen des Medea-Stoffes [= Arbeiten zur deutschen Philologie. Sonderband; 3] Der Medea-Mythos hat quer durch die Jahrhunderte zahllose Bearbeitungen erfahren und bis heute nichts von seiner Fas- zination eingebüßt. Dies liegt in erster Linie am Stachel des Fremden, der Reaktionen und Antworten herausfordert. Wie wird die Königstochter aus dem Osten zur Fremden? Wie wird sie zur Kindermörderin? In der vorliegenden Arbeit werden fünf literarischen Bearbeitungen des Medea-Stoffes aus dem 19. und 20. Jahrhundert analysiert. Die zentrale Analysekate- gorie dabei ist die der Fremdheitserfahrung. Auf den Stachel des Fremden reagierend versucht die Arbeit Antworten zu geben auf die Herausforderung, welche der Versuch des Ver- stehens des Fremden bedeutet. 8
LITERATUR WISSENSCHAFT ISBN 978-3-7069-1096-5 ca. 280 S., brosch. € [A] 27,80 / € [D] 27,00 Xia Huang: Dichter als Vermittler. Rilke und Hölderlin im chinesischen Horizont des 20. Jahrhunderts Das Buch setzt sich zum Ziel, der chinesischen Rezeptions- geschichte und Wirkung zweier deutschsprachiger Dichter der ästhetischen Moderne nachzugehen, und zwar bei Rainer Maria Rilke und Friedrich Hölderlin. Es fehlt bislang eine Ar- beit, die Rezeption und Wirkung in einem historischen und sozialgesellschaftlichen Kontext untersucht und dabei auch die ästhetische Ebene einbezieht, indem der Frage nachge- gangen wird: „Was hat die chinesische Lyrik von Rilke und Hölderlin übernommen und aus welchen Gründen?“ Für den sozialgeschichtlichen Kontext wird für Rilke und Hölderlin je eine zentrale Vermittlerfigur abalysiert: Feng Zhi und Haizi. Es wird ausführlich aufgezeigt, welche biographischen Wege die chinesischen Germanisten bzw. Dichter zur deutschen Lyrik führten. Akribisch werden dazu Zeugnisse untersucht, die Lektüre und Rezeption belegen. Zahlreiche chinesische Rezensionen und Gedichte werden von der Verfasserin dabei ins Deutsche übersetzt: eine Leistung, die gesondert hervor- zuheben ist. 9
LITERATUR WISSENSCHAFT ISBN 978-3-7069-0898-6 174 S., brosch. € [A] 22,50 / € [D] 21,90 Barbara Mariacher: „Metaphernhund“ und „Kamerakopf“. Text und Bild in Josef Winklers Prosa Im Mittelpunkt des Buches steht Josef Winklers kreativer und innovativer Umgang mit Bildern, der sich in seinem Prosa- werk auf vielfältige Weise manifestiert. Um welche Bilder handelt es sich und in welchem inhaltlichen, formalen und kulturellen Bedeutungszusammenhang stehen sie? Im Zen- trum des Buches steht also das innovative Zusammenspiel von Text und Bild im künstlerischen Schaffen Josef Winklers, der zu den eigenwilligsten Autoren der österreichischen Ge- genwartsliteratur zählt. Bildstark und mit blasphemischer Kraft wendet sich er sich der österreichischen, aber auch der europäischen und außereuropäischen Wirklichkeit zu und verwandelt in seinen Texten „optische Substanzen“ (Winkler: Amann 1998, 2002) in sprachliche Bilder, die jedoch nichts abbilden, sondern neue Bilder und Wahrnehmungsstrukturen generieren. 10
LITERATUR WISSENSCHAFT ISBN 978-3-7069-1106-1 371 S., geb. € [A] 29,90 / € [D] 29,10 Wolfgang Mieder: „Was soll es bedeuten“. Das Lorelei-Motiv in Literatur, Sagen, Kunst, Medien und Karikaturen [= Kulturelle Motivstudien; 21] Es besteht kein Zweifel mehr daran, daß die nun über zwei- hundert Jahre alte Überlieferung des Lorelei-Motivs ihren An- fang mit Clemens Brentanos romantischer Ballade „Lore Lay„ (1801) hat. Er war es, der aus dem Felsennamen „Lurlei„ in St Goarshausen am Rhein den Frauennamen Lore Lay (spä- ter auch Loreley, Lorelei, Lorlei oder Lurlei) machte und sie als verführerische Schönheit darstellte, die sich wegen des Verlusts ihres Geliebten aus Verzweiflung in den Fluß stürzt. Zur Zeit der Rheinromantik folgten Gedichte von Joseph von Eichendorff, Otto Heinrich Graf von Loeben und anderen, doch Heinrich Heines Lorelei-Gedicht „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten„ (1823), das durch die Vertonung von Friedrich Silcher im Jahre 1838 zu einem der beliebtesten deutschen Volkslieder geworden ist, bildet den lyrischen Höhepunkt. Gleichzeitig kam es auch zu der Herausbildung einer „Lo- relei“-Kunstsage, die sich in zahlreichen Varianten über Jahr- zehnte hinweg zu einer Volkssage weiterentwickelt hat. 11
LITERATUR WISSENSCHAFT ISBN 978-3-7069-1104-7 442 S., brosch. € [A] 32,00 / € [D] 31,10 Katrin Gunkel: Poesie und Poetik translingualer Vielfalt. Zum Englischen in der deutschen Gegenwartslyrik Zeitgenössische Lyrik erfährt im Transfer der Sprachen und Kulturen einen Wandel. Die Studie bietet Analysen der Cha- rakteristika und Entwicklungslinien dieser mehrsprachigen Poesie und eröffnet neue Ansätze zur Erforschung mehrspra- chiger Poetologien: Was für Schreibverfahren und schriftstel- lerische Selbstverständnisse bestimmen den dichterischen Diskurs? Welche Aussagen lassen sich über Produktions- und Rezeptionsbedingungen heutigen poetischen Schreibens generieren? In den Blick geraten Texte der AutorInnen Ann Cotten, Uljana Wolf, Yoko Tawada, Ilma Rakusa und Stephan Reich. Es handelt sich um Fälle literarischer Mehrsprachigkeit, die sich in ihrer Progressivität als besonders repräsentativ für dieses literaturtheoretisch bedeutende Phänomen der Gegen- wart zeigen. 12
LITERATUR WISSENSCHAFT ISBN 978-3-7069-1113-9 179 S., brosch. € [A] 22,90 / € [D] 22,30 Monica Oprescu: Decadence revisited. Mateiu Caragiale and Oscar Wilde Mateiu Caragiale and Oscar Wilde represent the extremes of Decadence, both starting from the French model and instilling their own specific features. The legacy of Caragiale is that of the Eastern variant of the dandy, with a strong Balkanic, oriental influence, while Wilde represents the Western one, a mixture of Irish and English cultures. As two important texts of “world literature”, »Craii de Curtea-Veche« and »The Pic- ture of Dorian Gray«, prove their value not only through the adherence to Decadence as a literary and cultural paradigm of the fin de siècle, but also through their particularities, through the specificity they bring, arising from two different cultural spaces. Negativity, decay, ruin, mixed with aestheti- cism, artificiality and sophistication are the two main lines that dissolve in the aesthetics of the two Decadence novels, rooted in Romanticism and announcing Modernism. 13
KULTUR WISSENSCHAFT ISBN 978-3-7069-1109-2 292 S., geb. € [A] 36,00 / € [D] 35,00 Lászlo L. Balogh & Christoph Leitgeb (Hg.): Opfermythen in Zentraleuropa Postheroische Gesellschaften setzen nicht mehr ihren Helden Denkmäler, sondern ihren Opfern. Gleichzeitig interpretieren sie den Begriff Opfer nicht mehr religiös, er bezeichnet passi- ves Erleiden und weniger einen bewussten Akt von Aufopfe- rung und Hingabe. Was bedeutet diese Wendung des Motivs für zentraleuropäische Kulturen? Wodurch wird das Opfer-Mo- tiv kulturell zugleich besonders attraktiv und gefährlich? Die tatsächlich zu Opfern gewordenen Menschen prägen fast nie jene Mythen, die vordergründig von Opfer-Erfahrung erzählen. Opfermythen sind vielmehr Projektionsflächen: Sie entstehen, wo eine Gesellschaft die Erinnerung an eine Ver- lusterfahrung verallgemeinert. Durch die Identifikation mit der Figur des Opfers machen sich vorgeblich Machtlose zu denen, die zurecht Forderungen stellen. Im Extremfall eignen sich Gründungsmythen die Opferrolle an, deuten trauma- tische Erfahrung um und nehmen dem individuellen Opfer damit seine Geschichte. Wenn sich solche Opfermythen erst einmal im kollektiven Gedächtnis festgesetzt haben, sind sie kritischen Deutungen gegenüber äußerst resistent. 14
KULTUR WISSENSCHAFT ISBN 978-3-7069-1102-3 433 S., brosch. € [A] 36,00 / € [D] 35,00 Detlef Haberland & Magdolna Orosz (Hg.): Region(en) von Mitteleuropa. Historische, kulturelle, sprachliche und literarische Vermittlungen [= Veröffentlichungen des Mitteleuropäischen Germanistenverbandes, hg. v. Detlef Haberland; 29] In diesem Band werden 29 ausgewählte Beiträge präsentiert, die auf Vorträgen basieren, die während des 5. Kongresses des Mitteleuropäischen Germanistenverbandes (MGV) 2017 in Budapest gehalten wurden. Das Thema ‚Region(en)’ erlaubt noch immer in den Teildisziplinen der Germanistik einen his- torisch, theoretisch und methodisch differenzierten Zugriff auf die unterschiedlichsten Facetten des komplexen Mitein- anders der deutschen und anderen Sprachen, Kulturen und Kunstformen im östlichen Europa. Es zeigt die Einflüsse, das Miteinander von Akteuren und ihre jeweils eigenen histori- schen sowie künstlerischen Bedingungen. Die Aufsätze geben aktuelle Einblicke in die Vielfalt der Phänomene wie der For- schungen. 15
SPRACH WISSENSCHAFT ISSN 0026-8666 108 S., brosch. € [A] 16,00 / € [D] 15,60 Wolfgang Görtschacher (Hg.): Moderne Sprachen (Msp) 63.1 (2019). Zeitschrift des Verbandes der Österreichischen Neuphilologen (VÖN) INHALT: I. Aufsätze II. Johann Nestroy im europäischen Kontext III. Rezensionen und Berichte 16
SPRACH WISSENSCHAFT ISSN 0026-8666 126 S., brosch. € [A] 16,00 / € [D] 15,60 Wolfgang Görtschacher (Hg.): Moderne Sprachen (Msp) 63.2 (2019). Zeitschrift des Verbandes der Österreichischen Neuphilologen (VÖN) I. Aufsätze Maria Piok Italienische Nestroy-Übersetzungen Marina Bacher Mary Church Terrell’s Work as an Educa- tor: “A Sense of Justice and a Regard for Truth Prompt Me to Show What a Colo- red Woman Can Achieve” Carlos Villar Flor Anticipation of Defeat in Evelyn Waugh’s Put Out More Flags Michael Schreiber Zur Übersetzung der Bulletins de la Grande Armée ins Deutsche, Italienische und Niederländische Oliver Zimmermann Der literarische Bilingualismus im Ro- man Enganos do Bosque, Desenganos do Rio von Sóror Maria do Céu II. Rezensionen und Berichte 17
SPRACH WISSENSCHAFT ISBN 978-3-7069-11126-3 118 S., brosch. € [A] 26,90 / € [D] 26,20 Piroska Kocsány & Zsófia Haase: Text und Grammatik [= Perspektiven in der Auslandsgermanistik; 3] Texte sind die wichtigsten Quellen für ein anspruchsvolles Sprachkönnen. Innerhalb von fünf Themenbereichen der Text- grammatik wird gezeigt, wie Texte entstehen, wie sie aufge- baut sind und wie sie uns beim aufmerksamen Lesen überra- schen und in verschiedene Bereiche der Sprache hineinführen können. Die Themen umfassen die pronominale Verkettung, die Wortfolge in Verbindung mit der Mitteilungsperspektive, die Zeitrelationen im Text, Erzählerrede und Figurenrede sowie die Verbindung von Sätzen. Auf diese Gebiete konzen- triert werden Aufgaben angeboten, um das Textverstehen zu schärfen und die Textgestaltung zu üben, vor allem im Bereich der Schriftlichkeit. Zu schwierigeren Aufgaben wer- den Lösungsvorschläge im Internet angeboten. Das Buch ist sowohl für individuelles Selbststudium als auch für Gruppen- arbeit geeignet. Neben Studierenden und Lehrenden der Aus- landsgermanistik sowie Lehramtsstudierenden mögen an ihm auch fortgeschrittene Lernende Freude und Nutzen finden, die sich für die Sprache interessieren und für die tiefgehende Deutschkenntnisse im Beruf wichtig sind. 18
SPRACH WISSENSCHAFT ISBN 978-3-7069-1095-8 260 S., brosch. € [A] 29,50 / € [D] 28,70 Rainer Hüneck & Jörg Meier (Hg.): Perspektiven und Desiderate der europäischen Kanzleisprachenforschung. Die deutsche Sprache in der Zeit der Reformation [= Beiträge zur Kanzleisprachenforschung; 8] Die im vorliegenden Band publizierten 14 Beiträge widmen sich mit exemplarischen Fallstudien den Desideraten und den Perspektiven der moderner Kanzleisprachenforschung. Im ersten Teil werden Desiderate der europäischen Kanzlei- sprachenforschung zusammengetragen, in denen gleichzeitig programmatische Ansätze für die weitere Forschungspers- pektive gemacht werden. Das betrifft sowohl die regional- geschichtliche Perspektivierung wie auch konkrete gramma- tische und textuelle Fragestellungen und nicht zuletzt die Aufarbeitung von kanzleisprachlichen Quellen-Korpora. Im zweiten Teil des Bandes werden Fallstudien vorgestellt, in denen ausgehend von dem Großereignis Reformation For- schungsdesiderate aufgegriffen und Ergebnisse zur Diskus- sion gestellt werden. In den vorliegenden Beiträgen erfolgte das exemplarisch am Wirken Martin Luthers und seiner Zeit- genossen. 19
RELIGIONS WISSENSCHAFT ISBN 978-3-7069-1114-6 ca. 300 S., brosch. € [A] 33,00 / € [D] 32,10 Agnes Grond; Katharina Brizić; Christoph Osztovics; Thomas Schmidinger; Maria Six- Hohenbalken (Hg.): Vom Taurus in die Tauern: kurdisches Leben in den österreichischen Bundesländern. Teil 1 │ From the Taurus to the Tauern: Kurdish life in the Austrian Federal Provinces. Part 1 [= Wiener Jahrbuch für Kurdische Studien; 8] Der vorliegende Band richtet sich an eine Leserschaft, die Interesse an den Kurdischen Studien, österreichischer Migra- tionsgeschichte, Transnationalität und sozialer Entwicklung, hat. In diesem Band werden die Bundesländer Vorarlberg, Salzburg, Kärnten und die Steiermark in vier Schwerpunktbei- trägen dargestellt. Die Beiträge geben einen Überblick über die Organisationsgeschichte, einen Überblick über Geschichte und Hauptphasen der Einwanderung, einen Überblick über die eingewanderten Gruppen nach Herkunft, Zugehörigkeit, Sprache, Identität und Religion. Weiters bieten sie ein Panora- ma ausgewählter Personen auf der Basis von Interviews. Der Teil außerhalb des Schwerpunkts enthält Beiträge zu einem sehr breiten thematischen Spektrum innerhalb der Kurdischen Studien, welches einen Bogen von religiösen über sprachliche Minderheiten, von der Edition historischer Quel- len über Fluchtursachen und von der Analyse kurdischer Fil- me zur Sprachverwendung in den Sozialen Medien spannt. 20
RELIGIONS WISSENSCHAFT ISBN 978-3-7069-1101-6 406 S., geb. € [A] 36,00 / € [D] 35,00 Hans Gerald Hödl; Astrid Mattes; Lukas Pokorny (Hg.): Religion in Austria 5 [= Religion in Austria; 5] “Religion in Austria” fills a lacuna in the study of religion in Austria, providing detailed experts accounts on varied as- pects of Austrian religious history and adjoining subjects, past and present. Based on original scholarship, this book series takes a Religious Studies perspective on the vast and largely uncharted domain of religion in Austria. Karl Baier: Occult Vienna: From the Beginnings until the First World War; Brigitte Holzweber: Alternative Religiousness and Viennese Modernism through the Lens of the “Wiener Rundschau”; Johannes Endler: Holistic Energy Work in Aus- tria; Dominic S. Zoehrer: Pranic Healing: A Mesmerist Echo in the New “Holistic” Age; Dirk Schuster: Discussions about Atheism and Religion in the Austrian Communist Party (KPÖ) between 1945 and 1990; Astrid Mattes, Barbara Urbanic, and Katharina Limacher: Revise, Reclaim, Revive: Towards a New Christian Right in Austria?; Lukas Pokorny: Religion in Austria: A Bibliography of 2018 and 2019 Scholarship 21
EDITION ISBN 978-3-7069-1111-5 281 S., brosch. € [A] 32,00 / € [D] 31,10 Miguel de Unamuno: „Wir reisen, um zu erzählen…“ Unterwegs in Portugal und Spanien. Aus dem Spanischen übertragen von Johann Pögl [= Iberoromanische Texte in deutscher Übersetzung; 10] Miguel de Unamuno (1864-1936), ab 1891 Professor für Grie- chisch an der Universität Salamanca, war „Vor- und Querden- ker“ der so genannten „Generation von 1898“, die für Jahr- zehnte dem Geistesleben Spaniens die Richtung vorgeben sollte. Wie dieser „einzelgängerische Ausnahmespanier“ sein undogmatisches, vor paradoxen Formulierungen nicht zurück- schreckendes Denken seinen Landsleuten – und späterhin der ganzen Welt – in zahllosen Aufsätzen vermittelte, lässt sich in diesem 1911 erstmals erschienenen Miszellenband nachvoll- ziehen: Vor uns liegt eine Sammlung literaturkritischer, völ- kerpsychologischer und reiseliterarischer Essays. Sie zählen zu den vom Autor nahezu täglich verfassten, sehr aktuellen, nonkonformistischen Pressebeiträgen, mit denen er im Laufe der Zeit eine neue Gattung, den subjektiven Kommentar-Es- say, geschaffen hat. 22
BELLETRISTIK ISBN 978-3-7069-1103-0, 289 S., Klappenbrosch. € [A] 22,90 / € [D] 22,30 E-Book (epub/mobi): ISBN 978-3-7069-3012-3 € [A] 10,00 / € [D] 9,70 Park Min-gyu: Entenbootweltbürger und andere Erzählungen aus Südkorea. Übers. u. mit einem Nachwort von Andreas Schirmer [= Koreanische Literatur in deutscher Übersetzung, hg. v. Andreas Schirmer; 1] Der 2005 erstveröffentlichte Erzählband »Entenbootweltbür- ger« (Original: »Castella«) behauptet einen Fixplatz auf dem Tisch für die Top-Longseller der Gegenwartsliteratur, den es in jeder südkoreanischen Buchhandlung gibt. Die zehn Ge- schichten dieses Bands umkreisen tiefsitzende Probleme, an denen sich innerhalb der letzten eineinhalb Jahrzehnte nicht viel gebessert hat. Park Min-gyu erzählt von diesen Schiefla- gen und Übelständen aber auch auf unerhörte Art. Das ver- meintlich sattsam Bekannte und zum Überdruss Ausdiskutier- te wird so wieder interessant, die Abstumpfung aufgehoben. Von Anfang an eine Sensation, gilt dieser Dauerbrenner schon jetzt als bestimmt bleibender Klassiker der koreanischen Lite- ratur des 21. Jahrhunderts. Park Min-gyu (geb. 1968) hat Kreatives Schreiben studiert. 2003 debütierte er mit zwei Romanen und lebt seither als freier Schriftsteller. Das Werk dieses mit allen wichtigen Li- teraturpreisen seines Landes ausgezeichneten Autors ist in Südkorea Kult. 23
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