Einstein und die Schwarzen Löcher - Max Camenzind - Bad Kissingen 2019 - LSW Heidelberg
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Der Zyklus „Albert Einstein“ • I. Albert Einstein – sein Leben und seine Ideen • II. Albert Einstein, Karl Schwarzschild und Roy Kerr – Was sind Schwarze Löcher? • III. Albert Einstein und Gravitations- wellen – 100 Jahre später
Einstein Biografien Abraham „Bram“ Pais war ein niederländischer Physiker und Quantenfeld- theoretiker. Als Kenner der Physik des 20. Jahrhunderts und ihrer Entwicklung genoss er internationalen Ruf; als Kollege, früherer Mitarbeiter und Freund Albert Einsteins gehört er zu den führenden Einstein-Biographen.
Stationen im Leben des Albert Einstein • 1879 - : Seine Jugend, Matura in Aarau • 1896 – 1900: Studienjahre an der ETH Zürich Fachlehrer in Mathe und Physik • 1902 – 1909: Einsteins Berner Jahre am Patentamt Annus Mirabilis 1905 • 1909 – 1914: Erste Professuren in Zürich und Prag • 1914 – 1933: Mitglied Preußische Akademie der Wissenschaften zu Berlin • 1933 – 1955: Emigration & Princeton Jahre
Der jugendliche Einstein & Ulm Am 14.03.1879 kam Albert Einstein in Ulm zur Welt und am 21.06.1880 meldete sein Vater Hermann Einstein die Familie in München, wohin sie mittlerweile umgezogen war, polizeilich an. In anderen Worten: Einstein, der am 18.04.1955 in Princeton (USA) starb, hatte von seinen 76 Lebensjahren gerade mal 15 Monate in Ulm gelebt - eine relativ kurze Zeitspanne also.
Einsteins Vater war Kaufmann. Er gehörte zu den Mitgliedern der israelitischen Gemeinde, welche ihren protestantischen Mitbürgern anlässlich der 500-Jahr-Feier des Münsters eine Steinplastik, nämlich die Figur des Jeremias für die Skulpturenreihe im Mittelschiff schenkten. Diese Schenkung bewies die damals noch rasch fortschreitende Integration der jüdischen Bürger, die durch die Nationalsozialisten jäh und nachhaltig gestört wurde. Einstein war inzwischen so berühmt geworden, dass es auch den Ulmern auffiel. Als 1920 die Presse über seine Leistungen berichtete, erkundigte sich Oberbürgermeister Dr. Emil Schwamberger bei der Philosophischen Fakultät der Universität Tübingen, ob "der wissenschaftlichen Arbeit Albert Einsteins tatsächlich die Bedeutung zukommt, die ihr die Zeitungsnachrichten ... zuschreiben". Das war zwar die falsche Fakultät, doch von der naturwissenschaftlichen Abteilung kam dann die richtige Antwort: Einstein sei ein "zweiter Newton".
Ulm & Albert Einstein Im Jahre 1922 wurde Einstein mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Die Nachricht darüber veranlasste den Ulmer Gemeinderat, einer der neu zu benennenden Straßen "zu Ehren des in Ulm geborenen Schöpfers der Relativitätstheorie" den Namen "Einsteinstraße" zu geben. Als der Oberbürgermeister ihm dies 1929 in einem Glückwunsch-Schreiben zum 50. Geburtstag mitteilte, antwortete Einstein: "Von der nach mir benannten Straße habe ich schon gehört. Mein tröstlicher Gedanke war, dass ich ja nicht für das verantwortlich bin, was darin geschieht."
Was von Albert Einstein in Ulm übrig blieb. Der Einstein-Brunnen vor dem Zeughaus, eine Skulptur des Künstlers Jürgen Gortz.
Einstein-Brunnen in Ulm
Albert und Maja Einstein (*1881)
Einstein am Luitpold-Gymnasium
Einstein am Luitpold-Gymnasium Einsteins Klasse
Einstein in Aarau Einstein lebte im Hause beim Juristen Paul Winteler
Einstein in Aarau Klassenfoto / ETH Bibliothek
Einstein in Aarau Anmeldung zur Prüfung «Am 14. März 1879 wurde ich in Ulm geboren und gelange im Alter von einem Jahre nach München, wo ich bis zum Winter 1894-95 verblieben. Dort besuchte ich die Elementarschule und das Luitpoldgymnasium bis zur 7. Klasse (exclusive). Dann lebte ich bis zum Herbste vorigen Jahres in Mailand, wo ich privatim weiterstudierte. Seit letztem Herbst besuche ich die Kantonsschule in Aarau […]. Ich gedenke dann an der 6. Abteilung des eidgenössischen Polytechnikums Mathematik und Physik zu studieren.»
Einstein Aarau 1896 Maturazeugnis 6: beste Note Immatrikulation an der ETH Zürich zur Fachlehrer- Ausbildung in Mathe & Physik
Einsteins Studienjahre ETH Zürich
ETH Zürich im Winter
ETH Zürich um 1905
Vorlesungen ETH Zürich ~ 1900
Vorlesungen ETH Zürich ~ 1900 „Sonst aber schwänzte ich viel und studierte zu Hause die Meister der theoretischen Physik mit heiligem Eifer…. In diesen Studienjahren entwickelte sich eine richtige Freundschaft mit Marcel Grossmann. Mit ihm ging ich Jede Woche einmal feierlich ins Cafe Metropol …“
Marcel Grossmann, Albert Einstein, Gustav Geissler und Marcels Bruder Eugen während ihrer Zeit als Studenten an der ETH
der Musterstudent Marcel Grossmann spielt eine wichtige Rolle im Leben des AE
Aus Erinnerungen - Souvenirs
Marcel Grossmann Skripten Marcel Grossmann und Albert Einstein lernten sich während ihres Studiums am Eidgenössischen Polytechnikum in Zürich kennen, wo der Physikstudent Einstein und der Mathematiker Grossmann in der selben Abteilung studieren. Der weniger disziplinierte Einstein profitierte stark von den korrekten Mitschriften Grossmanns, der als erster seine Genialität erkennt und prophezeit, dass Einstein einmal ein „ganz Großer“ werden würde. Grossmann stellt den ebenso merkwürdigen wie vielversprechenden Kommilitonen seinen Eltern vor, in der Folge ist Einstein häufiger Gast bei der großbürgerlichen Familie. War Einstein bei der Zwischenprüfung noch der beste seines Jahrgangs, rangierte er beim Diplom deutlich hinter seinem Freund. Grossmann erhielt prompt eine Assistentenstelle am Polytechnikum, während Einstein leer ausging.
Einstein: "Er besuchte nicht nur alle für uns in Betracht kommenden Vorlesungen, sondern arbeitete sie auch in so vorzüglicher Weise aus, daß man die Hefte sehr wohl gedruckt hätte herausgeben können. Zur Vorbereitung auf die Examina lieh er mir diese Hefte, die für mich einen Rettungsanker bedeuteten; wie es mir ohne diese Hefte ergangen wäre, darüber will ich lieber nicht spekulieren. Trotz dieser unschätzbaren Hilfe und trotzdem die vorgetragenen Gegenstände alle an sich interessant waren, mußte ich mich doch sehr überwinden, all diese Dinge gründlich zu lernen. Für Menschen meiner Art von grüblerischen Interesse ist das Universitätsstudium nicht unbedingt segensreich. Gezwungen, so viele gute Sachen zu essen, kann man sich dauernd den Appetit und den Magen verderben. Das Lichtlein der heiligen Neugier kann dauernd verlöschen. Glücklicherweise hat bei mir diese intellektuelle Depression nach glücklicher Beendigung des Studiums nur ein Jahr angehalten."
die Serbin Mileva Maric tritt in sein Leben Frauen aus dem Ausland durften in Zürich studieren
Albert Einstein's Swiss passport, issued on 23rd June 1923. Born in Ulm, Germany, Einstein was granted Swiss citizenship in 1901 and held on to it until the end of his life.
Albert Einstein & Mileva Maric
Hinter jedem großen Mann steht eine Frau Geboren wird Mileva Maric als Tochter einer vermögenden Familie auf einem Gut in Serbien, das damals zu Ungarn gehörte. Ihre Intelligenz wird von den Eltern gefördert, sie schicken sie aufs Gymnasium und danach auf die höhere Töchterschule in die Schweiz. Frauenstudien sind Ende des 19. Jahrhunderts noch rar, sie geht nach Zürich, wo Frauen zu den Prüfungen zugelassen sind und schreibt sich dort für Medizin ein, wechselt jedoch rasch an die eidgenössische polytechnische Schule, die spätere ETH. Von 1896 bis 1901 studiert sie dort als einzige Frau in ihrem Jahrgang Mathe- matik und Physik. Einer ihrer Kommilitonen ist Albert Einstein, die beiden begegnen sich und verlieben sich ineinander. Sie schreiben sich Liebesbriefe (Am Sonntag küss‚ ich dich mündlich) und beginnen eine Affäre. Sie studieren zusammen und diskutieren natürlich über ihre Wissenschaft.
Einsteins Berner Zeit an der Kramgasse 49 Nähe Zytglogge ------------- 1902 - 1909
Einsteins Berner Jahre 1902-1909 Beamter III. Klasse 1906 an Uni Zürich promoviert (27) 1908 an Uni Bern habilitiert
Mileva Marić und Albert Einstein, 1912, heiraten 1903 in Bern
Die Söhne – Eduard & Hans Albert
Akademie Olympia in Bern Die Gründungsmitglieder der "Akademie Olympia„ Conrad Habicht (Mathematiker), Maurice Solovine (Philosoph) und Albert Einstein – bis 1905
Bern 1905 “Annus Mirabilis” 4 nobelpreis- würdige Arbeiten Albert Einstein
„Annus Mirabilis“ 1905 1. Am 17. März eingereicht: die Erklärung des Photoeffekts (Über einen die Erzeugung und Verwandlung des Lichtes betreffenden heuristischen Gesichtspunkt, Annalen der Physik 17, 132-148) Nobelpreis 1921 2. Am 11. Mai: über die Brownsche Bewegung (Über die von der molekularkinetischen Theorie der Wärme geforderte Bewegung von in ruhenden Flüssigkeiten suspendierten Teilchen, Annalen der Physik 17, 549-560) sowie 3. eine quantentheoretische Erklärung der spezifischen Wärme von Festkörpern. 4. Am 30. Juni erschienen: der grundlegende Artikel zur Speziellen Relativitätstheorie (Zur Elektrodynamik bewegter Körper, Annalen der Physik 17, 891-921), 5. Nachtrag vom 27. September „Ist die Trägheit eines Körpers von seinem Energieinhalt abhängig?“ (E = mc²)
1905 Photoelektrischer Effekt
1905 Photoelektrischer Effekt
Am 30. April 1905 hat Albert Einstein seine bahnbrechende Arbeit «Eine neue Bestimmung der Moleküldimensionen» abgeschlossen. Drei Monate später reichte er sie als Dissertation an der Universität Zürich ein. Sie ist eine der fünf bedeutenden Veröffentlichungen, die der damals 26-jährige Physiker innerhalb weniger Monate als Angestellter am Patentamt in Bern schrieb.
17-seitige Dissertation mit breiter Wirkung Die Dissertation hat eine außerordentliche Breite von Anwendungen gefunden. Zum Beispiel wird sie in ökologischen Untersuchungen zitiert, welche die Ausbreitung von kleinsten Flüssigkeitstropfen (Aerosolen) in der Atmosphäre behandeln. Einsteins Arbeit findet aber auch in der Molkereikunde Erwähnung, etwa wenn es um das Verhalten von Kaseinpartikeln in Milch bei der Käsezubereitung geht. Andere Anwendungen finden sich in der Petrochemie oder der Bauindustrie. Doch die Bedeutung von Einsteins Arbeit wurde anfangs nicht erkannt: Carl Seelig berichtet in seiner Einstein-Biographie, dass ihm Einstein lachend erzählt habe, wie ihm seine 17-seitige Dissertation zuerst von der Universität Zürich zurückgeschickt wurde mit der Bemerkung, sie sei zu kurz. «Nachdem er noch einen einzigen Satz eingeschaltet hatte, sei sie stillschweigend angenommen worden», schreibt Seelig.
1905 Brownsche Bewegung
1905: Es gibt keinen Äther
Addendum September 1905 Die berühmteste Formel der Welt
Ohne Relativität keine Beschleuniger
Protonen laufen mit nahezu Lichtgeschwindigkeit
Einsteins erste Professuren Im Jahr 1909 klappte es endlich: Einstein wurde zum Außerordentlichen Professor für Theoretische Physik an die Universität Zürich berufen. Er konnte nun seinem Vorgesetzten am Patentamt kündigen. Dieser wusste offensichtlich nichts von Einsteins «Nebenbeschäftigung» und soll nach Berichten eines Arbeitskollegen ziemlich ungehalten auf den Kündigungsgrund reagiert haben: «Das ist nicht wahr, Herr Einstein – das glaube ich Ihnen nicht. Das ist ein fauler Witz!» Hans Tanner erinnert sich: «Als er in seiner etwas abgetragenen Kleidung mit den zu kurzen Hosen und der eisernen Uhrkette das Katheder betrat, waren wir eher skeptisch. Aber schon nach den ersten Sätzen hatte er durch die ungewohnte Art, in der er die Vorlesung hielt, unsere spröden Herzen erobert. Das ganze Manuskript, das er bei sich trug, bestand aus einem Zettel von der Größe einer Visitenkarte, auf dem skizziert stand, was er mit uns durchnehmen wollte.»
1.4.1911: Berufung nach Prag Die Fakultätskommission – der Mathematiker Georg Pick und Prodekan Anton Lampa von der philosophischen Fakultät – empfahlen dem Wiener Kultusministerium für dieses Ordinariat gleich drei Kandidaten. Der erste war Dr. Einstein, "secundo loco" Professor Gustav Jaumann von der Brünner Technischen Hochschule und Universitätsdozent Emil Kohl aus Wien. Die Wahl fiel später eindeutig auf Albert Einstein. Es folgten darauf die administrativen Verhandlungen. Einsteins schweizerische Staatszugehörigkeit sollte kein Hindernis werden, wohl aber die Religionszugehörigkeit. In Zürich war Einstein "konfessionslos", was für das kaiserlich-königliche Zeremoniell und die Etikette unakzeptabel war. Ein Konfessionsloser konnte keinen ordentlichen Treueid leisten. Einstein bezeichnete sich auf dem Empfangsformular als "mosaisch". Kaiser Franz Joseph I. von Österreich hat am 6. Januar 1911 die Professur für Albert Einstein mit Gültigkeit vom 1. April 1911 genehmigt. Gleichzeitig wurde mit einem Ministererlass das Institut für theoretische Physik eröffnet und Albert Einstein mit der Leitung desselben betraut.
Einstein: "Es freut mich, dass das kleine Büchlein, in dem die Hauptgedanken der Relativitätstheorie dargestellt sind, nun in der Nationalsprache desjenigen Landes erscheint, in dem ich die nötige Sammlung fand, um den schon 1908 gefassten Grundgedanken der allgemeinen Relativitätstheorie allmählich eine bestimmtere Form zu geben, verwirklichen konnte. In den stillen Räumen des Theoretisch-Physikalischen Instituts der Prager Deutschen Universität, in der Vinicna ulice, entdeckte ich 1911, dass das Äquivalenzprinzip eine Ablenkung der Lichtstrahlen an der Sonne von beobachtbarem Betrage verlangt, ohne zu wissen, dass mehr als hundert Jahre vorher eine ähnliche Konsequenz aus der Newtonschen Mechanik in Verbindung mit Newtons Emissionstheorie des Lichtes gezogen worden war. Auch die noch immer nicht einwandfrei bestätigte Konsequenz von der Rotverschiebung der Spektrallinien entdeckte ich in Prag."
Berühmte Zürcher Notizbuch Versuch zur Herleitung der Feld- gleichungen Faksimile einer Seite aus Einsteins Züricher Notizbuch von 1912/13 mit den nach ihm benannten Feldgleichungen.
Einstein listete alles auf, und rief seinen Freund: „Grossmann hilf mir, sonst werd ich verrückt!“ Es begann 1912 eine intensive Zusammenarbeit der beiden, die auch Grossmann bis ans Äußerste forderte. Es war Grossmann, der erkannte, dass die fertig vorliegende Riemannsche Geometrie (Riemann-Tensor und dessen Weiterentwicklungen) zum Ziel führen kann. Dieser sog. mathematische „Königsweg“ wurde versucht und im heute so berühmten „Zürcher Notizbuch“ von Einstein Schritt für Schritt aufgeschrieben. Man probierte den Ricci-T.; erweiterte ihn um einen Term, heute „Einstein-T.“ genannt und verfiel zuletzt in einen abgewandelten „November-T.“, den man am aussichtsreichsten hielt. Die beiden waren kurz vor dem Ziel, erkannten das aber nicht, und verließen diesen Weg. Der o.g. Newton-Grenzfall schien unerreichbar, und auch noch andere physikalische Bedingungen plagten sie. Die beiden arbeiteten daraufhin eine von der Physik her aufgebaute „Entwurfstheorie“ aus, (die aber nicht ganz allgemein- relativistisch und aus heutiger Sicht daher unakzeptabel war) und veröffentlichten sie (1913). Damit endet das Zürcher Notizbuch.
Max Planck hat Einstein verstanden und reist zusammen mit Walter Nernst 1913 nach Zürich
… und die Rosen waren in seiner Hand rot. „Ostern gehe ich nach Berlin als Akademie- Mensch ohne irgendwelche Verpflichtung, quasi als lebendige Mumie.“
Nernst, Einstein, Planck, Millikan, von Laue
Einstein -Gedenktafel Ehrenbergstraße Dahlem
Der 25. November 1915 gilt als Geburtstag der Allgemeinen Relativitätstheorie geboren mitten in eine sehr chaotische Zeit
mitten Euphorie des 1. Weltkriegs
In der Preußischen Akademie präsentiert
Albert Einstein - seine Allgemeine Relativität
Am 25. November 1915 hielt Albert Einstein vor der Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin seinen denkwürdigen Vortrag, der mit den Worten endete: „Damit ist endlich die allgemeine Relativitätstheorie als logisches Gebäude abgeschlossen.“ Es folgten Tage und Wochen voll überschäumender Begeisterung. Gegenüber Freunden schwärmte Einstein, die Theorie sei „von unvergleichlicher Schönheit“ und seine kühnsten Träume seien in Erfüllung gegangen. Dem Physiker Arnold Sommerfeld versicherte er, es sei „der wertvollste Fund, den ich in meinem Leben gemacht habe“.
1915: findet Feld-Gleichungen
1915: Gravitation ist Geometrie
auch die ETH Zürich feierte den Geburtstag 1896 – 1900 Studium an ETH 1909 – 1914 Einstein in Zürich 25. Nov. 1915 Gleichungen
Archimedes, Aristoteles, Ibn al-Haytham , Leonardo da Vinci, Galileo Galilei, Johannes Kepler; Isaac Newton, James Hutton, Antoine Lavoisier, John Dalton, Charles Darwin, Gregor Mendel; Louis Pasteur, James Clerk Maxwell, Henri Poincaré, Sigmund Freud, Nikola Tesla, Max Planck; Ernest Rutherford, Marie Curie, Albert Einstein, Niels Bohr, Erwin Schrödinger, Enrico Fermi; J. Robert Oppenheimer, Alan Turing, Richard Feynman, E. O. Wilson, Jane Goodall, Kip Thorne (GWellen)
Einstein war seiner Zeit um Jahrzehnte voraus Er war aber auch ein begeisterter Segler … ohne Rettungsweste unterwegs
Stimmung wurde zunehmend anti Sommerhaus von Albert Einstein in Caputh bei Berlin … hat sich dies selbst zum 50. Geburtstag gebaut!
1919: Lichtablenkung bestätigt
Einstein in New York, 1921, his first visit to the United States
1921: Einstein in Göteborg
Cousine Elsa Einstein Elsa und Albert Einstein kannten sich bereits aus der Kinderzeit. Albert Einstein, in Ulm geboren, zog bereits als Einjähriger mit seinen Eltern nach München und wuchs später in Italien und der Schweiz heran. Bei den regelmäßigen Besuchen der Familie in München spielte Elsa oft mit ihrem um drei Jahre jüngeren Cousin Albert, der später mit seiner Relativitätstheorie die Physik revolutionieren sollte. Für seine Familie wie auch für seine Cousine Elsa blieb er jedoch zeitlebens das „Albertle“, eine dem schwäbischen Dialekt eigentümliche Neigung zu Diminutiven. Als Albert 1894 das Gymnasium in München abbrach und seiner Familie nach Mailand folgte, um sich auf das Zürcher Polytechnikum vorzubereiten, riss der Kontakt zu Elsa ab. Über Elsas eigene Ausbildung in Hechingen ist heute nichts bekannt.
Einsteins Ehefrau Mileva und die Söhne zogen zunächst mit nach Berlin. Doch schon nach kurzer Zeit kam es zu Konflikten, die ein weiteres gemeinsames Leben unmöglich machten. Mileva und die Söhne gingen zurück in die Schweiz. Für Einstein war der Abschied damals schon endgültig. Noch nicht 38 Jahre alt, erkrankte Einstein zu Beginn des Jahres 1917 schwer. Er musste eine Lebererkrankung durch strenge Diät und ein ruhiges Leben kurieren. Die nächsten vier Jahre litt Einstein an einer Serie von Erkrankungen mit verschiedener Intensität. Er mietete eine Wohnung in der Haberlandstraße 5, die direkt neben der von Elsa lag. Nun konnte Elsa die Pflege des immer noch Rekonvaleszenten perfekt organisieren.
1929: Einstein-Haus in Caputh
Einstein mit Königin Elisabeth von Belgien im Jahr 1932. Trotz Kontakt mit bedeutendsten Persönlichkeiten musste er in Deutschland in dieser Zeit um sein Leben fürchten. (Bild: Bildarchiv ETH Zürich)
Zu Beginn des Jahres 1920 machte sich der erste organisierte Protest gegen Einstein bemerkbar, z.B. störten Studenten seine Vorlesung an der Berliner Uni; Einstein brach seine Vorlesung ab und verließ den Hörsaal. Die Hetze wurde angeführt von einer Gruppe Antisemiten, die sich unter der Bezeichnung Arbeitsge- meinschaft deutscher Naturforscher zur Erhaltung reiner Wissenschaft zusammengeschlossen hatten. Einer der Drahtzieher war der Elementarphysiker Philipp Lenard. Im August 1920 veranstaltete die Arbeitsgemeinschaft in der Berliner Philharmonie eine Kundgebung gegen die Relativitätstheorie, die in antise- mitischen Morddrohungen endete. Bald wurde sogar zweimal in der Berliner Zeitung zum Mord an Einstein aufgerufen. Den Höhe- punkt fand der antisemitische und gegen Demokraten gerichtete Terror mit der Ermordung Erzbergers und des Außenministers Rathenau. Auch Einsteins Sicherheit war bedroht, und er wurde von Freunden und Kollegen aufgefordert, Berlin zu verlassen. Von nun an unternahm er viele Reisen, 1921 seine erste USA-Reise. International hatte unterdessen die Popularität der Allgemeinen Relativitätstheorie ihren Höhepunkt erreicht.
1933: Einsteins Emigration nach Princeton Im März 1933 sprach Einstein als Bekenntnis die Worte: "Solange mir die Möglichkeit offen steht, werde ich mich nur in einem Land aufhalten, in dem politische Freiheit, Toleranz und Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz herrschen. Zur politischen Freiheit gehört die Freiheit der mündlichen und schriftlichen Äußerung politischer Überzeugung, zur Toleranz die Achtung vor jeglicher Überzeugung eines Individuums. Diese Bedingungen sind gegenwärtig in Deutschland nicht erfüllt. Es werden dort diejenigen verfolgt, die sich um die Pflege internationaler Verständigung besonders verdient gemacht haben, darunter einige der früheren Künstler. ..."
Doch auch die gleichgültige Haltung seiner Kollegen verurteilte er: "Die Ansicht, dass der wissenschaftliche Mensch in den politischen, d. h. menschlichen Angelegenheiten im weiteren Sinne, schweigen soll, teile ich nicht. Du siehst ja gerade an den Verhältnissen in Deutschland, wohin solche Selbstbeschränkung führt. Es bedeutet, die Führung den Blinden und Verant- wortungslosen widerstandslos überlassen. Steckt nicht Mangel an Verantwortungsgefühl dahinter?"
Einstein wird amerikanischer Bürger
Einstein und Gödel 1954
Astronomie. Rückblick FS 2002. Folie Nr. 93 Letzte von Einstein beschriebene Wandtafel vor seinem Tod 1955 .
Einsteins Engagement Weltbürger
Einstein Monument in Israel
… soll euch der Teufel holen. Im Jahre 1936 bat ihn ein amerikanischer Großverleger, eine Botschaft an die Nachwelt auf einem Spezialpapier zu verfassen. Einstein schrieb auf das ihm zugesandte Blatt: Liebe Nachwelt! Wenn ihr nicht gerechter, friedlicher und überhaupt vernünftiger sein werdet, als wir es sind bzw. gewesen sind, so soll euch der Teufel holen. Diesen frommen Wunsch mit aller Hochachtung geäußert habend, bin ich euer (ehemaliger) Albert Einstein
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