Protokoll zur gemeinsamen PGR Sitzung am 15.05.2020 in Bodenheim

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Protokoll zur gemeinsamen PGR Sitzung am 15.05.2020 in Bodenheim
Anwesend      Lucia Hofer, Andreas Loos, Dirk Nagel, Rebecca Schlaadt, Andrea Sucker, Luisa
              Fery, Markus Vogel, Jan Florenkowski, Brigit Deick, Diakon Walter Erdmann,
              Gaby Roos, Gerhard Kiefer, Pfarrer Paul Kollar, Oliver Gerhard

1.   Impuls und Gebet
     Frau Roos liest einen Text der Pfarrei Sankt Franziskus in Nieder-Olm vor, der sich mit
     der aktuellen Situation beschäftigt.

     Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
     Die Beschlussfähigkeit ist gegeben. Aber alles an Beschlüssen greift erst, wenn die
     zweite Sitzung mit den anderen Mitgliedern heute gelaufen ist.

2.   Kurze Reflexion der letzten Wochen
     Die Corona-Krise hat das Gemeindeleben in den letzten Wochen grundlegend
     beeinflusst. Es gab wöchentliche Statusberichte, um über die Arbeit der PGR-Vorstände
     auf dem Laufenden gehalten zu werden. Die PGR-Mitglieder berichten ihre
     Erfahrungen mit jener Zeit.
     Grundsätzlich gut informiert gefühlt, aber das Kennenlernen über die Infos hinaus hat
     gefehlt, ist halt der Sache geschuldet. Es wird angeregt, per WhatsApp o. ä. eine
     bessere Vernetzung zu erreichen.
     Auch die Gemeinde war gut informiert. Das Geläute war wohltuend. Die Aktionen in
     den Gemeinden kamen gut an.
     Die mündliche Weitergabe hat gut funktioniert, die vielen Angebote kamen gut an,
     man hat sich als Gemeindemitglied nicht alleingelassen gefühlt.
     Es waren sehr viele Infos, es war schwierig, auszuwählen.
     Die neue Zeit hat gezeigt, dass wir noch viel lernen müssen, neue Verhaltensweisen
     entwickeln müssen du noch immer in einer Orientierungsphase sind.
     Die Situation war neue, aber dafür, dass es keinen Fahrplan gab, haben wir das ganz gut
     bewältigt.
     Es ist faszinierend, was jetzt alles möglich ist, dass die ganze Zeit nicht möglich schien.
     Mal schauen, was man bei Beruhigung der Lage trotzdem weiter davon kultivieren und
     behalten kann.
     Bei der Info-Flut galt es, auszuwählen. Generell war das Prozedere in Ordnung, bei
     gravierenden Dingen wäre eine stärkere Beteiligung mehrerer wünschenswert
     gewesen.
     Pfr. Kollar hat noch sechs Wochen, für vieles fehlt ihm jetzt die Zeit, gerade auch wegen
     seines Ausscheidens. Die Vernetzung war seines Erachtens gut, die kleine Gruppe als
     Vorentscheider war aber nötig, um Krisenmanagement zu betreiben.
     Lucia Hofer saß an der Quelle der Information und leitete diese oft weiter, die
     Rückmeldungen hierzu empfand sie als überschaubar.
     Der größte Teil der Krise liegt wahrscheinlich erst noch vor uns, wir müssen aber
     lernen, auch nicht einfach alles nachzuholen und das Beste daraus machen.
     Die erste Phase ab Mitte März war eine extreme Herausforderung, deshalb wurden
     viele Dinge erst einmal im „kleinen Kreis“ besprochen, es ging darum,
     Krisenmanagement zu betreiben und handlungsfähig zu sein. Dieser „Kleine Kreis“ wird

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ab sofort ersetzt durch regelmäßige Treffen des Pfarrvorstandes, einem
         satzungsgemäßen Gremium, bestehend aus den beiden PGR-Vorsitzenden, den
         jeweiligen Stellvertretern, dem Pfarrer und nach Bedarf dem Gemeindereferent und
         Diakon.
         Immerhin sind jetzt schon halbe PGR-Sitzungen möglich, wir hoffen auf mehr.
         Der persönliche Austausch wird als noch am besten empfunden, dennoch sollte man
         eine Alternative in der Schublade haben. Hierfür wird Herr Benner von Gaby Roos
         angesprochen, damit er für den PGR die Voraussetzungen klärt.

         Im Dekanat Mainz-Süd treffen sich pro Einheit ein EA und ein HA, um den
         Bistumsprozess zu begleiten. Es wurde unter den Umständen eine Umfrage gemacht,
         welche Auswirkungen Covid-19 auf den pastoralen Weg hat. In allen sechs Einheiten
         wurde erkannt, dass Corona auch durchaus Schätze gezeigt hat, die es auch nach der
         Krise zu heben und bewahren gilt.
         Als Beispiel wird eine Kinder-Marienandacht genannt, die der Kath. Kiga Nackenheim
         dreht und bald bei TV-Rheinterrasse Bodenheim auf YOUTUBE eingestellt.

3.       Gottesdienste in Corona-Zeiten
     •    Organisation, Gestaltung, Durchführung
     •    neue Formen

Die Regeln für den Gottesdienstbesuch werden vorgelesen und besprochen.

Regeln für Gottesdienste in der Pfarrkirche
St. Alban Bodenheim und St. Gereon Nackenheim

•    Zutritt nur am Seiteneingang, Verlassen nur hinten durch das Hauptportal.

•    Zutritt nur nach telefonischer, persönlicher Anmeldung während der Bürozeiten im
     Pfarrbüro, Sitzreihe wird zugeteilt.

•    Außer dem Pfarrer und den liturgisch Tätigen müssen alle vor und nach dem
     Gottesdienst eine Mund-Nasen-Maske tragen.

•    Beim Kommen und Verlassen Hände desinfizieren.

•    Einbahnstraße: Zugang zu den Bänken nur über den Mittelgang in Richtung Altar.
     Ausgang nur über die Seitenbänke in Richtung Schriftenstand.

•    1,5 Meter Abstand einhalten.

•    Maximal 50 Personen einschl. Pfarrer und liturgische Dienste.

•    Die Kollekte erfolgt nach dem Gottesdienst am Ausgang.

•    Die Kommunion wird von den Kommunionhelfern mit Handschuhen am Platz ausgeteilt

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•   Kein Gesang.

•   Anmeldung über das jeweilige Pfarrbüro nur persönlich per Telefon zu den bekannten
    Öffnungszeiten.

•   Keine Menschenansammlungen in der Kirche.

•   Kein Zutritt für Personen mit Erkältungssymptomen, die vorher Corona nicht abgeklärt
    haben.

•   Während des Gottesdienstes darf niemand die Kirche betreten.

•   Die Türen müssen geöffnet bleiben. Kein Handkontakt zu Türgriffen.

•   Alle Teilnehmer werden mit Kontaktdaten in einer Liste aufgeführt. Jede
    Gottesdienstliste muss 21 Tage im Pfarramt aufbewahrt werden.

•   Kein Gottesdienst ohne Ordnerdienst. Dieser darf ohne Absprache keiner Risikogruppe
    angehören.

•   Keine Personenansammlungen vor und nach dem Gottesdienst vor der Kirche.

•   Den Anweisungen der Ordner ist unbedingt Folge zu leisten. Bei Zuwiderhandlung ist
    Gottesdienst-Abbruch die Folge.

Es gibt kein Anmeldeformular für einzelne Personen, sondern die Anmeldungen werden im
Pfarramt erfasst, der Platz direkt bekannt gegeben, der Ordner hilft anhand des Plans bei der
Platzfindung.
Bei Besuchern, die unangemeldet kommen, soll es eine zweiwöchige Karenzzeit geben, in der
deutlich auf die vorherige Anmeldepflicht hingewiesen wird. Danach wird jemand
abgewiesen. Dies wird zur Abstimmung gestellt:
Ergebnis der Abstimmung am 11.05.2020:
        Extrem strikte Handhabung:       4 Personen
        Karenzzeit 2 Wochen:             8 Personen

Ergebnis der Abstimmung am 15.05.2020
      für strikte Einhaltung:      1 Personen
      für Karenzzeit:              8 Personen

insgesamt (mit: 16 für Karenz, 5 für striktes Handeln)
daher ist die Karenzregelung angenommen.

Folgende Gottesdienste soll es während der Woche geben:
Donnerstags um 19.00h in Bodenheim
Freitags um 19.00h in Nackenheim
Samstags um 18.00h in Bodenheim,
Sonntags um 10.30h in Nackenheim,
die Woche darauf andersherum

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An Pfingsten gilt:
Samstags um 17.00h in Bodenheim, um 18.30h in Nackenheim
Sonntags um 09.00h in Nackenheim, 10.30h in Bodenheim
Montags um 09.00h in Bodenheim, 10.30h in Nackenheim

 Fronleichnam:
 In Nackenheim am 11.06.2020 um 10.30h, anschl. Altar für Anbetung an der Kreuzigungs-
 gruppe.
In Bodenheim am 14.06.2020 um 10.30h, anschl. Altar für Anbetung an einem Altar an der
Kirche. Gaby Roos spricht Jennifer Stumm für den KiWoGodi-Kreis an, ob dieser die
Gestaltung und Betreuung eines solchen Altares.

Informationen durch Gaby Roos:
Es gibt ein insgesamt 12-seitiges Heft, das den Leuten in den Gemeinden die Gottesdienste
und die Regelungen dazu darstellt. Es muss für das Einlegen der Blätter und das Austragen
gesorgt werden.

Es ist damit zu rechnen, dass an Pfingsten einige Leute unangemeldet kommen werden. Es ist
wichtig, dass genügend Ordner zu finden, damit die Gottesdienste stattfinden können.

Neue Formen:
Es gab viele Vorschläge für neue Formen von Gottesdiensten, die in dieser Zeit gefeiert
werden können.
      - Gebetsaktion von Haus zu Haus: Bei Nachbarn wurden Gebete eingeworfen.
      - Video-Gottesdienste: existieren teilweise schon, es werden unterschiedliche Formen
         angeregt
      - „Ein Lied geht durch die Gemeinde“: Es werden Liedtexte eingeworfen, evtl. auch
         weitergeschrieben
      - Open-Air-Gottesdienste: Sind aber sehr schwer zu organisieren
      - Kinderwortgottesdienste per Skype
      - Wiederbelebung von Mai-Altärchen inklusive Hausgottesdienste
      - Weitergabe eines Kerzenlichtes
      - Einrichtung einer „Gemeindehotline“
      - „Gottesdienste aus der Tüte“
      - Belebung von Hausgottesdiensten
      - Eucharistiefeier als Höchstform der Liturgie: Alles andere gilt aber auch, soll gewert-
         schätzt werden und erhöht letztlich sogar den Werz der Eucharistie bei korrekter
         Bewusstseinsbildung
      - Stationsgottesdienst in der Kirche: Jeder kann ihn zu einer ihm genehmen Zeit
         gehen und beten.
      - „Fenstergottesdienst“ im CAZ auf der Terrasse zur Innenwand, so dass auch
         Bewohner, deren Zimmer nach vorne hinausschaut, dem Gottesdienst von innen
         beiwohnen können.

4.    Verschiedenes:
Es gibt am 29.05.2020 einen bundesweiten „Tag der Nachbarschaftshilfe“. Es geht um
Vernetzung der Generationen. Frau Thieme-Jäger hat einen Vorschlag ausgearbeitet, der

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Corona-tauglich ist. Es wird geworben, rote, grüne oder weiße Gerichte zuzubereiten, zu
kochen oder backen in das einer Nachbarin anzubieten. Es soll davon ein Bild gemacht und an
Frau Thieme-Jäger geschickt werden. Dies ergibt dann ein riesengroßes Bild in grüner, roter
und weißer Farbe.

Die Sitzung schließt um 22.05h!

Für das Protokoll

Oliver Gerhard, (Schriftführer)

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