PROVISO Programmbericht - FFG

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PROVISO
Programmbericht

6. EU-Rahmenprogramm (2002 bis 2006)

Priorität 8.1
Politikorientierte Forschung –
Wissenschaftliche Unterstützung der Politik
(SSP – Scientific Support of Policies)

Autorin:
DI Judith E. Brücker

beauftragt von:
DI Ingeborg Schachner-Nedherer
BMWF, Abteilung II/5

PROVISO Ref.Nr.: PRssp1369bru220807
Datum: 31. Oktober 2007
Stand (Daten): Juli 2007

Projekt im Auftrag von                No 1369
Der vorliegende PROVISO-Programmbericht über Priorität 8.1 – Politikorientierte Forschung
des 6. EU-Rahmenprogramms für FTE wurde im Rahmen des Projektes PROVISO im Auftrag
des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung, Abteilung II/5 (EU-
Forschungspolitik und -koordination), erstellt.

Das Projekt PROVISO des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung (bmwf), des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit (BMWA), des Lebensministeriums (BMLFUW)
und des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) schafft eine
interne Informations- und Dienstleistungsinfrastruktur, die eine Informationsbasis für politische
Strategie- und Maßnahmenentwicklung sowie für Öffentlichkeitsarbeit im Bereich des 6. EU-
Rahmenprogramms für Forschung und technologische Entwicklung anbietet.

Ziel des Programmberichts ist es, eine Übersicht über die Ergebnisse der österreichischen
Beteiligung    in    der    thematischen   Priorität Politikorientierte Forschung     des
6. EU-Rahmenprogramms für FTE (6. RP) zu geben und in einem internationalen Kontext
darzustellen. Die im Text verwendeten Abkürzungen werden in den Anhängen erklärt.

Den Auswertungen und Analysen liegen Daten der Europäischen Kommission zu Grunde, die
PROVISO von der zuständigen österreichischen Delegierten DI Ingeborg Schachner-
Nedherer erhält. Der vorliegende Programmbericht wurde in Abstimmung mit Frau
DI Schachner-Nedherer erstellt. Der Stand der Daten ist Juli 2007.

Bei Verwendung der Daten in einer Literaturliste oder in einem Bericht wird ersucht, diese
Angaben anzuführen:
DI Judith E. Brücker: PROVISO-Programmbericht. 6. EU-Rahmenprogramm (2002 bis 2006):
Politikorientierte Forschung – Wissenschaftliche Unterstützung der Politik (SSP – Scientific
Support of Policies). PROVISO, Wien 2007.

Ansprechpersonen für Rückfragen und Informationen zum vorliegenden Programmbericht:
DI Judith E. Brücker, PROVISO, bmwf, Abteilung II/5, Rosengasse 2–6, 1010 Wien,
Tel. +43 1 53120-6219, E-Mail: judith.bruecker@bmwf.gv.at
DI Ingeborg Schachner-Nedherer, Delegierte des Programms Politikorientierte Forschung –
Wissenschaftliche Unterstützung der Politik, bmwf, Abteilung II/5, Rosengasse 2–6,
1010 Wien, Tel. +43 1 53120-7220, E-Mail: ingeborg.schachner-nedherer@bmwf.gv.at

Ansprechperson für Fragen und Auskünfte betreffend das Projekt PROVISO:
DI Margit Ehardt-Schmiederer, PROVISO, bmwf, Abteilung II/5, Rosengasse 2–6, 1010 Wien,
Tel. +43 1 53120-7129, E-Mail: margit.ehardt-schmiederer@bmwf.gv.at

                                               2
Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung des Programmberichts ..................................................................... 6
   Österreichische Teilnahme in Priorität 8.1 des 6. RP................................................................6
Einleitung......................................................................................................................... 7
1 Projekte ........................................................................................................................ 8
   1.1 Projekte nach Ausschreibungen..........................................................................................8
   1.2 Projekte nach thematischen Bereichen .............................................................................10
   1.3 Projekte nach Instrumenten ..............................................................................................12
2 Beteiligungen.............................................................................................................. 15
   2.1 Beteiligungen nach Ausschreibungen ...............................................................................15
   2.2 Beteiligungen nach Ländern..............................................................................................17
   2.3 Beteiligungen nach thematischen Bereichen ....................................................................18
   2.4 Beteiligungen nach Instrumenten ......................................................................................22
   2.5 Österreichische Beteiligungen nach Organisationstypen ..................................................24
3 KoordinatorInnen ........................................................................................................ 25
   3.1 KoordinatorInnen nach Ländern........................................................................................25
   3.2 Österreichische KoordinatorInnen nach Instrumenten ......................................................27
   3.3 Österreichische KoordinatorInnen nach Organisationstypen ............................................28
4 Förderungen ...............................................................................................................29
   4.1 Förderungen nach Ausschreibungen ................................................................................29
   4.2 Förderungen nach Kapiteln und thematischen Bereichen.................................................30
   4.3 Förderungen nach Instrumenten .......................................................................................32
5 Konsortien .................................................................................................................. 33
Anhang 1 .......................................................................................................................34
Anhang 2 .......................................................................................................................36
Anhang 3 – Liste der bewilligten Projekte...................................................................... 38
   8.1.B.1. Nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen Europas ..........................38
   8.1.B.2. Gesundheit, Sicherheit und Chancen für die europäischen Bürger ...........................52
   8.1.B.3. Förderung des Wirtschaftspotenzials und des Zusammenhalts einer größeren und
   stärker integrierten Europäischen Union .................................................................................60

                                                                3
Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Projekte nach Ausschreibungen............................................................................ 9
Abbildung 2: Bewilligte Projekte nach Kapiteln und thematischen Bereichen.......................... 11
Abbildung 3: Projekte nach Instrumenten ................................................................................ 12
Abbildung 4: Bewilligte Projekte nach Kapiteln und Instrumenten (Gesamt) ........................... 13
Abbildung 5: Bewilligte Projekte mit österreichischer Beteiligung nach Kapiteln ..................... 14
Abbildung 6: Beteiligungen nach Ausschreibungen ................................................................. 15
Abbildung 7: Österreichische Beteiligungen nach Ausschreibungen ....................................... 16
Abbildung 8: Bewilligte Beteiligungen nach Ländern ............................................................... 17
Abbildung 9: Beteiligungen nach Kapiteln und österreichischer Anteil .................................... 18
Abbildung 10: Beteiligungen nach thematischen Bereichen und Anteil österreichischer
      Beteiligungen.................................................................................................................... 19
Abbildung 11: Anteile bewilligter Beteiligungen nach thematischen Bereichen ....................... 20
Abbildung 12: Österreichische Beteiligungen nach Kapiteln und Ausschreibungen ................ 21
Abbildung 13: Beteiligungen nach Instrumenten und bewilligter österreichischer Anteil ......... 22
Abbildung 14: Bewilligte Beteiligungen nach Ausschreibungen und Instrumenten .................. 23
Abbildung 15: Bewilligte österreichische Beteiligungen nach Ausschreibungen und
      Instrumenten..................................................................................................................... 23
Abbildung 16: Österreichische Beteiligungen nach Organisationstypen.................................. 24
Abbildung 17: KoordinatorInnen nach Ländern und Bewilligungsquote................................... 25
Abbildung 18: Anteile bewilligter KoordinatorInnen nach Ländern........................................... 26
Abbildung 19: Österreichische KoordinatorInnen nach Instrumenten ...................................... 27
Abbildung 20: Österreichische KoordinatorInnen nach Organisationstypen ............................ 28
Abbildung 21: Budgetaufteilung nach Ausschreibungen und anteilsmäßige Verteilung des
      bewilligten Gesamtbudgets .............................................................................................. 29
Abbildung 22: Förderungen nach Kapiteln und anteilsmäßige Verteilung des bewilligten
      Gesamtbudgets ................................................................................................................ 30
Abbildung 23: Bewilligte Förderungen nach thematischen Bereichen und anteilsmäßige
      Verteilung des bewilligten Gesamtbudgets ...................................................................... 31
Abbildung 24: Förderungen nach Instrumenten und anteilsmäßige Verteilung des bewilligten
      Gesamtbudgets ................................................................................................................ 32
Abbildung 25: Größe der Konsortien – Top 3 pro Instrument .................................................. 33

                                                                   4
Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Einreichsfristen und Instrumente pro Ausschreibung ................................................ 8
Tabelle 2: Größe der Konsortien nach Instrumenten ............................................................... 33
Tabelle 3: Bewilligte Projekte mit österreichischen KoordinatorInnen in Priorität 8.1 des 6. RP
      .......................................................................................................................................... 34
Tabelle 4: Abkürzungen für Instrumente .................................................................................. 36
Tabelle 5: Abkürzungen für Staaten und Staatengruppen ....................................................... 36
Tabelle 6: Abkürzungen für Organisationstypen ...................................................................... 37

                                                                       5
Zusammenfassung des Programmberichts

In Priorität 8.1 (Politikorientierte Forschung) des 6. EU-Rahmenprogramms wurden im Zeit-
rahmen 2002 bis 2006 sechs Ausschreibungen veröffentlicht, wovon alle einstufig waren.
Insgesamt wurden 1.026 Projekte gültig eingereicht und 359 Projekte für eine Förderung vor-
geschlagen. Die Bewilligungsquote liegt bei knapp 35%. Die 359 bewilligten Projekte verteilen
sich auf 225 Projekte des Instruments STREP, 82 Projektes des Instruments SSA und 52 Pro-
jekte des Instruments CA.
Von den 359 bewilligten Projekten wurden 192 Projekte im Kapitel Nachhaltige Bewirtschaf-
tung der natürlichen Ressourcen Europas, 80 Projekte im Kapitel Gesundheit, Sicherheit und
Chancen für die europäischen Bürger und 87 Projekte im Kapitel Förderung des Wirtschafts-
potenzials und des Zusammenhalts einer größeren und stärker integrierten Europäischen U-
nion bewilligt.
In den 1.026 gültig eingereichten Projekten beteiligten sich 8.907 Partner, wovon 3.616 für
eine Förderung vorgeschlagen wurden. Von 3.616 geförderten Partnern kommen die meisten
aus Großbritannien (12,7%), Deutschland (9,8%), Frankreich (9,3%), den Niederlanden
(8,1%) und Italien (7,9%).
Die meisten der 1.026 eingereichten Projekte haben italienische KoordinatorInnen eingereicht
(163), gefolgt von deutschen (146) und britischen (128) KoordinatorInnen. Die meisten bewil-
ligten KoordinatorInnen kommen aus den Niederlanden (63), Deutschland (56) und Frankreich
(49). Die höchsten Bewilligungsquoten erreichen die KoordinatorInnen aus Norwegen (70%),
Frankreich (56,3%) und den Niederlanden (52,5%).
Von knapp 380 Mio. Euro, die den Forschenden zugesprochen wurden, werden die meisten
Förderungen für STREP aufgewendet (rund 78% der Gesamtförderung). Knapp 12% der För-
dermittel gehen an PartnerInnen in CA- und knapp 10% an PartnerInnen in SSA-Projekten.

Österreichische Teilnahme in Priorität 8.1 des 6. RP

Österreichische Forschende haben in 178 Projekten eingereicht (in 22 CA, 36 SSA und 120
STREP), von denen 66 Projekte bewilligt wurden: je zehn Projekte der Instrumente CA und
SSA und 46 Projekte des Instruments STREP. An den 66 bewilligten Projekten (18,4% der
bewilligten Projekte) beteiligen sich 85 österreichische PartnerInnen (2,4% aller Beteiligun-
gen): elf österreichische PartnerInnen nehmen in Projekten des Instruments CA, 13 in Projek-
ten des Instruments SSA und 61 in Projekten des Instruments STREP teil.
Die 85 bewilligten österreichischen Partnerorganisationen machen 2,6% aller erfolgreichen
Beteiligungen in den STREP aus, 2,4% in den SSA und 1,6% in den CA. 71,8% der bewillig-
ten österreichischen Beteiligungen stammen aus Forschungseinrichtungen (HES – Universitä-
ten und REC – außeruniversitäre Forschungseinrichtungen), 17,6% aus anderen Organisatio-
nen (OTH), 4,7% aus kleinen und mittleren Unternehmen (SME), 3,5% aus dem öffentlichen
Sektor (Public) und 2,4% aus internationalen Organisationen mit Sitz in Österreich (INO).
Die meisten österreichischen Partnerorganisationen (40 – entspricht 47,1% aller österreichi-
schen Beteiligungen) nehmen an den Projekten des Kapitels Nachhaltige Bewirtschaftung der
natürlichen Ressourcen Europas teil.
37 österreichische Forscherinnen und Forscher haben als KoordinatorInnen gültig eingereicht,
von denen 14 zur Förderung vorgeschlagen wurden, was einer Bewilligungsquote von 37,8%
entspricht. Österreichische Partnerorganisationen koordinieren elf STREP-, zwei SSA- und ein
CA-Projekt. Die Projekte der Priorität 8.1 werden somit von 3,9% österreichischen Partneror-
ganisationen koordiniert.

                                             6
Einleitung

Die Maßnahme Politikorientierte Forschung (Priorität 8.1 des 6. RP) zählt zum Spezifischen
Programm Integration und Stärkung des Europäischen Forschungsraums.
Übergeordnetes Ziel1 der Politikorientierten Forschung ist es, die Ausarbeitung und Umset-
zung der Gemeinschaftspolitik wissenschaftlich zu untermauern und zwar durch Beiträge, die
bedarfsgerecht („nachfrageorientiert“), durch die verschiedenen Felder der Gemeinschaftspoli-
tik hindurch kohärent und so flexibel sind, dass sie an die jeweiligen politischen Veränderun-
gen umgehend angepasst werden können.
Dieser Programmteil ist so aufgebaut, dass die Forschung zur Unterstützung der Gemein-
schaftspolitik als integrative Maßnahme konzipiert ist, für die im Einzelnen die folgenden
Grundsätze gelten:
    •     zeitgerechte und wirksame wissenschaftliche Beiträge, die einen weiter gesteckten Po-
          litikbereich als bisher abdecken und die Aussicht auf bessere Informationen sowie eine
          bessere Nutzung und Übernahme der Ergebnisse auf nationaler und auf EU-Ebene
          bieten,
    •     eine kohärente Forschungsbasis, die die zunehmende Verzahnung der Politikfelder
          der Gemeinschaft und der Wissenschaft, die diese unterstützt, zum Ausdruck bringt,
    •     systematische Verbesserung des Verhältnisses zwischen Forschung und Politik auf al-
          len Ebenen in der EU,
    •     Ausbau des Europäischen Forschungsraums durch die Förderung einheitlicher Aus-
          gangsbedingungen für die politikorientierte Forschung.
Forschungsprojekte, die im Rahmen dieser Maßnahme finanziert werden, sollen auf die spe-
ziellen Erfordernisse der zu den einzelnen Themen genannten Aufgaben eingehen.
Priorität 8.1 ist in drei Kapitel mit jeweiligen thematischen Bereichen unterteilt. Zu jedem the-
matischen Bereich wurden in sechs Ausschreibungen (FP2-2002-SSP-1, FP6-2003-SSP-2-
SARS, FP6-2003-SSP-3, FP6-2004-SSP-4, FP6-2005-SSP-5-A, FP6-2005-SSP-5-B-
INFLUENZA) Aufgaben mit der Aufforderung zu Einreichung von Projektvorschlägen veröf-
fentlicht. Der bestgereihte Projektvorschlag jeder Aufgabe sollte gefördert werden.

Spezifisches Programm
          Integration und Stärkung des Europäischen Forschungsraums
Priorität
          8.1. Politikorientierte Forschung
Kapitel
          8.1.B.1. Nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen Europas
          8.1.B.2. Gesundheit, Sicherheit und Chancen für die europäischen Bürger
          8.1.B.3. Förderung des Wirtschaftspotenzials und des Zusammenhalts einer größeren
                 und stärker integrierten Europäischen Union

1
 Arbeitsprogramme zum spezifischen Programm im Bereich der Forschung, technologischen Entwicklung und
Demonstration: „Integration und Stärkung des Europäischen Forschungsraums“ – 8.1. Politikorientierte Forschung,
Wissenschaftliche Unterstützung der Politik (SSP). Europäische Kommission.

                                                      7
1 Projekte

1.1 Projekte nach Ausschreibungen

Die sechs Ausschreibungen waren für die Instrumente Spezifische gezielte Forschungsprojek-
te (STREP), Koordinierungsmaßnahmen (CA) und Maßnahmen zur gezielten Unterstützung
(SSA) offen (Tabelle 1).

Tabelle 1: Einreichsfristen und Instrumente pro Ausschreibung

         Ausschreibungen                   Einreichfristen       Instrumente für
                                                                 Ausschreibung

 FP6-2002-SSP-1                            13. März 2003        STREP, CA und SSA

 FP6-2003-SSP-2-SARS*                      30. Sept. 2003       STREP, CA und SSA

 FP6-2003-SSP-3                             13. Jan. 2004       STREP, CA und SSA

 FP6-2004-SSP-4                             1. Febr. 2005       STREP, CA und SSA

 FP6-2005-SSP-5-A                          22. März 2006        STREP, CA und SSA

 FP6-2005-SSP-5-B-INFLUENZA**              22. März 2006        STREP, CA und SSA

*Sonderausschreibung SARS – Ergänzung zur Ausschreibung FP6-2002-SSP1, Punkt 2.2:
Der Ausbruch des Schweren Akuten Atemwegssyndroms (SARS) stellte eine bedeutende
Herausforderung der Möglichkeiten der Mitgliedsstaaten und der EU dar. Daher gab es einen
Aufruf für Projektvorschläge, um Forschung zu dieser und anderen potentiell ernsten Erkran-
kungen zu stärken.

** Besondere Ausschreibung zur Vogelgrippe bzw. zur pandemischen Influenza

                                                  8
Von insgesamt 1.026 gültig eingereichten Projekten wurden 359 Projekte zur Förderung aus-
gewählt, was einer Bewilligungsquote von 35% entspricht. Somit wurden rund ein Drittel der
Projekte gefördert. Bei der Sonderausschreibung SARS liegt die Bewilligungsquote sogar bei
knapp 47%, d.h. fast jeder zweite Projektvorschlag wurde zur Förderung vorgeschlagen
(Abbildung 1).
Die Bewilligungsquote von 35% für Projekte in Priorität 8.1 ist fast doppelt so hoch wie die
durchschnittliche Bewilligungsquote im gesamten 6. RP (18%)2.

Abbildung 1: Projekte nach Ausschreibungen

                                                                                          gültig eingreichte Projekte
                          1200                                                                                           100%
                                                                                          bewilligte Projekte
                                                                                          Bewilligungsquote [%]          90%
                          1000
                                                                                                                         80%
    Anzahl der Projekte

                                                                                                                         70%

                                                                                                                                Bewilligungsquote [%]
                          800
                                                                                                                         60%

                          600                                                                                            50%

                                                                                 durchschnittliche
                                                                                                                         40%
                                                                                 Bewilligungsquote: 35%
                          400
                                                                                                                         30%

                                                                                                                         20%
                          200
                                                                                                                         10%

                            0                                                                                            0%
                                 SSP-1   SSP-2-SARS   SSP-3        SSP-4        SSP-5-A        SSP-5-B-         Gesamt
                                                                                             INFLUENZA
                                                              Ausschreibungen

2
 M. Ehardt-Schmiederer, F. Boulmé, T. Coja, M. Heinrich, K. Müller, M. Ramadori, H. Sigmund, B. Wimmer: PRO-
VISO-Statusreport: 6. RP – Aktuelle Ergebnisse 2002–2006, Stand Herbst 2006 (FOpro1175eha081106); Wien
2006

                                                                    9
1.2 Projekte nach thematischen Bereichen

In Priorität 8.1 des 6. RP waren drei Kapitel mit jeweiligen thematischen Bereichen vorgese-
hen. Zu jedem thematischen Bereich wurden Aufgaben (Tasks) ausgeschrieben, zu denen
Projektwerber Projektvorschläge einreichen konnten.
Von 359 bewilligten Projekten wurden 192 Projekte im Kapitel 8.1.B.1. Nachhaltige Bewirt-
schaftung der natürlichen Ressourcen Europas, 80 Projekte im Kapitel 8.1.B.2. Gesundheit,
Sicherheit und Chancen für die europäischen Bürger und 87 Projekte im Kapitel 8.1.B.3. För-
derung des Wirtschaftspotenzials und des Zusammenhalts einer größeren und stärker integ-
rierten Europäischen Union bewilligt.
Die Anzahl der bewilligten Projekte teilt sich in den einzelnen thematischen Bereichen wie
folgt auf (siehe auch Abbildung 2):

                                                                                                          Anzahl
                                     thematische Bereiche                                               bewilligter
                                                                                                         Projekte
8.1.B.1. Nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen Europas

1.1. Modernisierung und Nachhaltigkeit der Land- und Forstwirtschaft, einschließlich ihrer multifunk-
  tionalen Rolle, um so die nachhaltige Entwicklung und Förderung des ländlichen Raums sicher-
  zustellen                                                                                                 54
1.2. Instrumente und Bewertungsverfahren für nachhaltiges Management in Land- und Forstwirt-
  schaft                                                                                                    21
1.3. Modernisierung und Nachhaltigkeit der Fischerei einschließlich der Aquakultur-
  Produktionssysteme                                                                                        48
1.4. Neue und umweltfreundlichere Erzeugungssysteme zur Förderung der Tiergesundheit und der
  artgerechten Tierhaltung, einschließlich Forschung auf dem Gebiet der Tierkrankheiten wie Maul-
  und Klauenseuche und Schweinepest sowie Entwicklung von Marker-Impfstoffen                                29
1.5. Umwelterhebungen (Boden, Wasser, Luft, Lärm, einschließlich der Auswirkungen chemischer
  Stoffe)                                                                                                   30
1.6. Bewertung von Umwelttechnologien zur Flankierung politischer Entscheidungen, besonders in
  Bezug auf wirksame, aber preisgünstige Technologien im Hinblick auf die Einhaltung der Umwelt-
  rechtsvorschriften                                                                                        10
8.1.B.2. Gesundheit, Sicherheit und Chancen für die europäischen Bürger

2.1. Gesundheitsfaktoren und Bereitstellung hochwertiger und nachhaltiger Gesundheitsfürsorge-
  dienste und Ruhestandsleistungen (insbesondere im Zusammenhang mit der Alterung der Bevöl-
  kerung und dem demografischen Wandel)                                                                     17
2.2. Öffentliches Gesundheitswesen, einschließlich Epidemiologie als Beitrag zur Krankheitsvor-
  beugung und Behandlungsmöglichkeiten für neu auftretende seltene und übertragbare Krankhei-
  ten, Allergien, sichere Verfahren für Blut- und Organspenden, Prüfverfahren ohne Tierversuche             24
2.3. Auswirkungen von Umweltfaktoren auf die Gesundheit (einschließlich Sicherheit am Arbeits-
  platz und Methoden zur Risikobewertung und Verringerung der Gefährdung der Bevölkerung
  durch Naturkatastrophen)                                                                                  7
2.4. Fragen der Lebensqualität, die Behinderte betreffen (unter Einschluss von Einrichtungen, die
  gleiche Zugangsmöglichkeiten eröffnen)                                                                    8
2.5. Vergleichende Erforschung der Faktoren, die den Wanderungsbewegungen und Flüchtlings-
  strömen zugrunde liegen, einschließlich illegale Einwanderung und Menschenhandel                          8
2.6. Verbesserte Instrumente zur Erkennung von Kriminalitätstrends und -ursachen und zur Bewer-
  tung der Wirksamkeit von Maßnahmen zur Kriminalitätsvorbeugung; Erkennung neuer Herausfor-
  derungen im Zusammenhang mit dem Drogenmissbrauch                                                         7
2.7. Fragen des Katastrophenschutzes (einschließlich Biosicherheit und Schutz vor Terroranschlä-
  gen) und Krisenbewältigung                                                                                9

                                                        10
Anzahl
                                                                                thematische Bereiche                                                                               bewilligter
                                                                                                                                                                                    Projekte
8.1.B.3. Förderung des Wirtschaftspotenzials und des Zusammenhalts einer größeren und stärker integrier-
         ten Europäischen Union

3.1. Unterstützung der Politik in den Bereichen europäische Integration, nachhaltige Entwicklung,
  Wettbewerbsfähigkeit und Handel (einschließlich verbesserter Instrumente zur Bewertung der
  wirtschaftlichen Entwicklung und des Zusammenhalts)                                                                                                                                    8

3.2. Entwicklung von Instrumenten, Indikatoren und operativen Parametern zur Bewertung der (wirt-
  schaftlichen, ökologischen und sozialen) Leistung nachhaltiger Verkehrs- und Energiesysteme                                                                                            25
3.3. Globale Sicherheitsanalyse- und Validierungssysteme für das Verkehrswesen und Erforschung
  von Unfallrisiken und Sicherheitsfaktoren in Mobilitätssystemen                                                                                                                        1
3.4. Mittel- und langfristige Prognose und Entwicklung innovativer Nachhaltigkeitskonzepte                                                                                               19
3.5. Fragen der Informationsgesellschaft (z. B. Verwaltung und Schutz digitaler Bestände und brei-
  ter Zugang zur Informationsgesellschaft)                                                                                                                                               10

3.6. Schutz des kulturellen Erbes und damit einhergehende Strategien zur Erhaltung dieses Erbes                                                                                          23
3.7. Verbesserung der Qualität, Zugänglichkeit und Verwaltung von europäischen Statistiken                                                                                               1

Abbildung 2: Bewilligte Projekte nach Kapiteln und thematischen Bereichen

                                             250

                                             200
  Anzahl bewilligter Projekte

                                             150

                                             100

                                                 50

                                                  0
                                                          1.

                                                               2.

                                                                    3.

                                                                         4.

                                                                               5.

                                                                                    6.

                                                                                                       1.

                                                                                                            2.

                                                                                                                  3.

                                                                                                                       4.

                                                                                                                            5.

                                                                                                                                  6.

                                                                                                                                       7.

                                                                                                                                                          1.

                                                                                                                                                               2.

                                                                                                                                                                    3.

                                                                                                                                                                         4.

                                                                                                                                                                              5.

                                                                                                                                                                                    6.

                                                                                                                                                                                         7.
                                                      t

                                                                                                   t

                                                                                                                                                      t
                                                  am

                                                                                               am

                                                                                                                                                  am
                                                          1.

                                                               1.

                                                                    1.

                                                                         1.

                                                                              1.

                                                                                    1.

                                                                                                       2.

                                                                                                            2.

                                                                                                                 2.

                                                                                                                       2.

                                                                                                                            2.

                                                                                                                                 2.

                                                                                                                                       2.

                                                                                                                                                          3.

                                                                                                                                                               3.

                                                                                                                                                                    3.

                                                                                                                                                                         3.

                                                                                                                                                                              3.

                                                                                                                                                                                   3.

                                                                                                                                                                                         3.
                                               es

                                                                                              es

                                                                                                                                                 es
                                             .g

                                                                                            .g

                                                                                                                                               .g
                                            .1

                                                                                          .2

                                                                                                                                             .3
                                           B

                                                                                         B

                                                                                                                                            B
                                         .

                                                                                        .

                                                                                                                                           .
                                      .1

                                                                                     .1

                                                                                                                                        .1
                                      l8

                                                                                    l8

                                                                                                                                       l8
                                   ite

                                                                                 ite

                                                                                                                                    ite
                                 ap

                                                                               ap

                                                                                                                                  ap
                                K

                                                                              K

                                                                                                                                 K

                                                                                                             Kapitel und Bereiche

                                                                                                             11
1.3 Projekte nach Instrumenten3

In den Ausschreibungen der Priorität 8.1 konnten vor allem Projekte des Instruments Spezifi-
sche gezielte Forschungsprojekte (STREP) eingereicht werden, was auch den relativ hohen
Anteil an bewilligten Projekten dieses Instruments erklärt (siehe Abbildung 3).
Von 359 bewilligten Projekten wurden 225 als Spezifische gezielte Forschungsprojekte
(STREP) bewilligt, was einem Anteil von knapp 63% entspricht, gefolgt von den Projekten des
Instruments Maßnahmen zur gezielten Unterstützung (SSA) (entspricht knapp 23%) und den
Projekten der Koordinierungsmaßnahmen (CA) (Abbildung 3). Die Projekte des Instruments
Koordinierungsmaßnahmen erreichen die höchste Bewilligungsquote mit 46,6%, die Projekte
der beiden anderen Instrumente erreichen Bewilligungsquoten von rund 33%.

Abbildung 3: Projekte nach Instrumenten

                            1200                                              gültig eingereichte Projekte   100%
                                                                              bewilligte Projekte
                                                                              Bewilligungsquote [%]          90%
                            1000
                                                                                                             80%

                                                                                                             70%

                                                                                                                    Bewilligungsquote [%]
                             800
      Anzahl der Projekte

                                                                                                             60%

                             600                                                                             50%

                                                                                                             40%
                             400
                                                                                                             30%

                                                                                                             20%
                             200
                                                                                                             10%

                               0                                                                             0%
                                   CA         SSA                     STREP                    Gesamt
                                                     Instrumente

3
    Abkürzungen für Instrumente sind im Anhang 2, Tabelle 4 erklärt

                                                         12
In Kapitel 8.1.B.1 Nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen Europas machen
Projekte des Instruments STREP 66,1% der bewilligten Projekte aus, in Kapitel 8.1.B.2. Ge-
sundheit, Sicherheit und Chancen für die europäischen Bürger knapp 64% und in Kapitel
8.1.B.3. Förderung des Wirtschaftspotenzials und des Zusammenhalts einer größeren und
stärker integrierten Europäischen Union 54% (Abbildung 4). In Kapitel 8.1.B.2. zählen 26,3%
der bewilligten Projekte zum Instrument Koordinierungsmaßnahmen (CA), in Kapitel 8.1.B.3.
machen Projekte des Instruments Maßnahmen zur gezielten Unterstützung (SSA) 32,2% der
bewilligten Projekte aus.

Abbildung 4: Bewilligte Projekte nach Kapiteln und Instrumenten (Gesamt)

                                250
                                                                             CA   SSA   STREP

                                200
  Anzahl bewilligter Projekte

                                150

                                100

                                 50

                                  0
                                      8.1.B.1.   8.1.B.2.              8.1.B.3.           Gesamt
                                                             Kapitel

                                                            13
Von 46 bewilligten Projekten des Instruments STREP mit österreichischer Beteiligung zählen
21 Projekte zum Kapitel 8.1.B.1., 13 Projekte zum Kapitel 8.1.B.2. und zwölf Projekte zum
Kapitel 8.1.B.3. Die 46 bewilligten Projekte des Instruments STREP mit österreichischer Betei-
ligung entsprechen 69,7% aller Projekte mit österreichischer Beteiligung und 20,4% aller be-
willigten Projekte des Instruments STREP (Abbildung 5).

Abbildung 5: Bewilligte Projekte mit österreichischer Beteiligung nach Kapiteln

                                                   50
                                                                                                    CA   SSA   STREP

                                                   45
  Anzahl bewilligter Projekte mit AT-Beteiligung

                                                   40

                                                   35

                                                   30

                                                   25

                                                   20

                                                   15

                                                   10

                                                    5

                                                    0
                                                        8.1.B.1.   8.1.B.2.              8.1.B.3.               Gesamt
                                                                               Kapitel

                                                                              14
2 Beteiligungen

2.1 Beteiligungen nach Ausschreibungen

In Priorität 8.1 wurden insgesamt 8.907 Beteiligungen gültig eingereicht (Abbildung 6). Die
meisten Beteiligungen wurden in den Ausschreibungen SSP-5-A, SSP-3 und SSP-1 gültig
eingereicht: diese machen zusammen knapp 75% aus.
Die meisten bewilligten Beteiligungen gibt es in den Ausschreibungen SSP-1 und SSP-5-A,
die in Summe knapp 53% aller bewilligten Beteiligungen ausmachen. Aus Ausschreibung
SSP-2-SARS (Ergänzung zur Ausschreibung SSP1, 2.2) stammen 4,1% aller bewilligten Be-
teiligungen, die Bewilligungsquote ist bei dieser Ausschreibung mit 52,7% am höchsten. Die
niedrigste Bewilligungsquote erreichte Ausschreibung SSP-3 mit 34,5%. Die durchschnittliche
Bewilligungsquote liegt bei 40,6%.

Abbildung 6: Beteiligungen nach Ausschreibungen

                                                                                         gültig eingereichte Beteiligungen
                             3000                                                                                             100%
                                                                                         bewilligte Beteiligungen
                                                                                         Bewilligungsquote [%]                90%
                             2500
                                                                                                                              80%
  Anzahl der Beteiligungen

                                                                                                                              70%

                                                                                                                                     Bewilligungsquote [%]
                             2000
                                                                                                                              60%

                             1500       durchschnittliche                                                                     50%
                                        Bewilligungsquote: 40,6%
                                                                                                                              40%
                             1000
                                                                                                                              30%

                                                                                                                              20%
                              500
                                                                                                                              10%

                                0                                                                                             0%
                                    SSP-1      SSP-2-SARS          SSP-3         SSP-4          SSP-5-A            SSP-5-B-
                                                                                                                 INFLUENZA
                                                                     Ausschreibungen

                                                                           15
Österreichische Partnerorganisationen reichten am meisten in den Ausschreibungen SSP-5-A
(79) und SSP-1 (50) gültig ein (Abbildung 7). In diesen beiden Ausschreibungen wurden auch
die meisten österreichischen Partnerorganisationen bewilligt (30 bzw. 21).
Die Bewilligungsquote liegt bei den österreichischen Beteiligungen im Gesamtschnitt bei
38,1%, d.h. unter der durchschnittlichen Bewilligungsquote aller Beteiligungen mit 40,6%. Am
höchsten liegt die Bewilligungsquote in Ausschreibung SSP-5-B-INFLUENZA mit 45,5%, ge-
folgt von den beiden Ausschreibungen SSP-4 und SSP-1 mit jeweils rund 44%.

Abbildung 7: Österreichische Beteiligungen nach Ausschreibungen

                                          90      gültig eingereichte AT-Beteiligungen                                       100%
                                                  bewilligte AT-Beteiligungen
                                          80                                                                                 90%
                                                  Bewilligungsquote [%]
  Anzahl österreichischer Beteiligungen

                                                                                                                             80%
                                          70

                                                                                                                             70%

                                                                                                                                    Bewilligungsquote [%]
                                          60
                                                                                                                             60%
                                          50
                                                                                                                             50%
                                          40       durchschnittliche AT-
                                                   Bewilligungsquote: 38,1%                                                  40%
                                          30
                                                                                                                             30%

                                          20
                                                                                                                             20%

                                          10                                                                                 10%

                                           0                                                                                 0%
                                               SSP-1       SSP-2-SARS           SSP-3         SSP-4   SSP-5-A     SSP-5-B-
                                                                                                                INFLUENZA
                                                                                  Ausschreibungen

                                                                                         16
2.2 Beteiligungen nach Ländern4

Betrachtet man die bewilligten Teilnahmen nach Ländern (Abbildung 8), zeigt sich die Domi-
nanz Großbritanniens (12,7%), Deutschlands (9,8%), Frankreichs (9,3%), der Niederlande
(8,1), Italiens (7,9%), Spaniens (6,1%) und Belgiens (6%): 60% aller bewilligten Beteiligungen
stammen aus diesen Ländern.
85 österreichische Partnerorganisationen – das sind 2,4% aller Beteiligungen – nehmen an 66
bewilligten Projekten teil, d.h. an 18,4 % der bewilligten Projekte.

Abbildung 8: Bewilligte Beteiligungen nach Ländern

                                        500

                                        450

                                        400
     Anzahl bewilligter Beteiligungen

                                        350

                                        300

                                        250

                                        200

                                        150

                                        100

                                         50

                                          0
                                                                   ES

                                                                         SE

                                                                               T

                                                                                                              EE

                                                                                                                                   O

                                                                                                                                                   G
                                                                                                                                                   O
                                                E
                                                    FR

                                                                     E

                                                                                    FI

                                                                                                         SI
                                                          L

                                                                         EL

                                                                              PL

                                                                                          Z
                                                                                              IE

                                                                                                        SK

                                                                                                                        LV

                                                                                                                             LU
                                                                                                   PT

                                                                                                                   LT

                                                                                                                                            IL
                                                                                                                                                  IS
                                           K

                                                                    K

                                                                                    U

                                                                                                                                        H

                                                                                                                                                       TR

                                                                                                                                                        R
                                                              IT

                                                                                                                               Y

                                                                                                                               T
                                                                              A
                                                         N

                                                                                         C

                                                                                                                             M
                                               D

                                                                   B

                                                                                                                             C
                                          U

                                                                   D

                                                                                   H

                                                                                                                                       C

                                                                                                                                                       H
                                                                                                                                   N

                                                                                                                                                 B
                                                                                                                                                 R

                                                                                    Länder (EU25, AS, AC, CC)

4
    Abkürzungen für Ländernamen oder Ländergruppen sind im Anhang 2, Tabelle 5 erklärt

                                                                                              17
2.3 Beteiligungen nach thematischen Bereichen

Die meisten Beteiligungen, nämlich 58,6% (2120) werden im Kapitel 8.1.B.1. Nachhaltige Be-
wirtschaftung der natürlichen Ressourcen Europas gefördert, gefolgt von den Kapiteln 8.1.B.2
Gesundheit, Sicherheit und Chancen für die europäischen Bürger und 8.1.B.3 Förderung des
Wirtschaftspotenzials und des Zusammenhalts einer größeren und stärker integrierten Euro-
päischen Union (Abbildung 9).
Österreichische Partnerorganisationen sind besonders im Kapitel 8.B.1.2. mit einem Anteil von
3,2% beteiligt. Durchschnittlich beträgt die österreichische Beteiligung 2,4%.

Abbildung 9: Beteiligungen nach Kapiteln und österreichischer Anteil

                                                                                              bewilligte Beteiligungen
                                     4000                                                     bewilligte österreichische Beteiligungen   20%
                                                                                              AT-Anteil [%]
                                                                                                                                         18%
                                     3500

                                                                                                                                         16%

                                                                                                                                               österreichischer Anteil pro Kapitel [%]
                                     3000
  Anzahl bewilligter Beteiligungen

                                                                                                                                         14%

                                     2500
                                                                                                                                         12%

                                     2000                                                                                                10%

                                                                                                                                         8%
                                     1500

                                                                                                                                         6%
                                     1000
                                                                                                                                         4%

                                      500
                                                                                                                                         2%

                                        0                                                                                                0%
                                            Kapitel 8.1.B.1.   Kapitel 8.1.B.2.        Kapitel 8.1.B.3.               Gesamt

                                                                                  18
Bezogen auf alle bewilligten Beteiligungen (Abbildung 10) weisen die thematischen Bereiche
1.3.5 mit 14,2%, 1.1.6 mit 13,9% und 1.5.7 mit knapp 12% am meisten bewilligte Beteiligungen
auf. Die meisten Beteiligungen im Kapitel 8.1.B.1. wurden in den thematischen Bereichen 1.3.
mit 515, 1.1. mit 501 und 1.5. mit 432 Beteiligungen gefördert.

Abbildung 10 zeigt auch die bewilligten österreichischen Beteiligungen und den Anteil der be-
willigten österreichischen Beteiligungen in den jeweiligen thematischen Bereichen. Dabei zeigt
sich, dass die Anteile österreichischer Partnerorganisationen – verglichen mit den Beteiligun-
gen im jeweiligen Bereich – in den thematischen Bereichen 2.5.8 und 3.5.9 mit jeweils 11,3 %
relativ hoch liegen.

Abbildung 10: Beteiligungen nach thematischen Bereichen und Anteil österreichischer Beteiligungen

                                       600                                                                bewilligte Beteiligungen                   20%
                                                                                                          bewilligte österreichische Beteiligungen
                                                                                                          AT-Anteil [%]                              18%
                                       500

                                                                                                                                                           österreichischer Anteil pro Bereich [%]
                                                                                                                                                     16%
    Anzahl bewilligter Beteiligungen

                                                                                                                                                     14%
                                       400
                                                                                                                                                     12%

                                       300                                                                                                           10%

                                                                                                                                                     8%
                                       200
                                                                                                                                                     6%

                                                                                                                                                     4%
                                       100
                                                                                                                                                     2%

                                         0                                                                                                           0%
                                             1.1. 1.2. 1.3. 1.4. 1.5. 1.6. 2.1. 2.2. 2.3. 2.4. 2.5. 2.6. 2.7. 3.1. 3.2. 3.3. 3.4. 3.5. 3.6. 3.7.
                                                                                   thematische Bereiche

5
  1.3: Modernisierung und Nachhaltigkeit der Fischerei einschließlich der Aquakultur-Produktionssysteme
6
  1.1: Modernisierung und Nachhaltigkeit der Land- und Forstwirtschaft, einschließlich ihrer multifunktionalen Rolle,
     um so die nachhaltige Entwicklung und Förderung des ländlichen Raums sicherzustellen
7
  1.5: Umwelterhebungen (Boden, Wasser, Luft, Lärm, einschließlich der Auswirkungen chemischer Stoffe)
8
  2.7: Vergleichende Erforschung der Faktoren, die den Wanderungsbewegungen und Flüchtlingsströmen zugrunde
     liegen, einschließlich illegale Einwanderung und Menschenhandel
9
  3.5: Fragen der Informationsgesellschaft (z.B. Verwaltung und Schutz digitaler Bestände und breiter Zugang zur
     Informationsgesellschaft)

                                                                                             19
Von allen bewilligten österreichischen Beteiligungen sind österreichische Partnerorganisatio-
nen am meisten in den thematischen Bereichen 1.5. mit 18,8%, 1.1. mit 11,8% und 1.2.10 mit
10,6% vertreten (Abbildung 11). Abbildung 11 zeigt außerdem den Anteil österreichischer Be-
teiligungen an allen Beteiligungen in den einzelnen Themenbereich.

Abbildung 11: Anteile bewilligter Beteiligungen nach thematischen Bereichen

                    20%                                                                                AT-Anteil an österreichischen Beteiligungen gesamt
                                                                                                       Anteil bewilligter Beteiligungen gesamt
                    18%

                    16%

                    14%

                    12%
      Anteile [%]

                    10%

                    8%

                    6%

                    4%

                    2%

                    0%
                          1.1.   1.2.   1.3.   1.4.   1.5.   1.6.   2.1.   2.2.   2.3.   2.4.   2.5.    2.6.   2.7.   3.1.   3.2.   3.3.   3.4.   3.5.   3.6.   3.7.
                                                                                  thematische Bereiche

10
     1.2: Instrumente und Bewertungsverfahren für nachhaltiges Management in Land- und Forstwirtschaft

                                                                                     20
Die meisten österreichischen Partnerorganisationen (40 – entspricht 47,1% aller österreichi-
schen Beteiligungen) nehmen an den Projekten des Kapitels 8.1.B.1. teil (Abbildung 12). Da-
bei entfallen die meisten bewilligten österreichischen Beteiligungen auf die Ausschreibungen
SSP-5-A (11) und SSP-1 (10).

Abbildung 12: Österreichische Beteiligungen nach Kapiteln und Ausschreibungen

                                                      12                                           SSP-1
                                                                                                   SSP2-SARS
                                                                                                   SSP-3
  Abzahl bewilligter österreichischer Beteiligungen

                                                                                                   SSP-4
                                                      10
                                                                                                   SSP-5-A
                                                                                                   SSP-5-B-INFLUENZA

                                                       8

                                                       6

                                                       4

                                                       2

                                                       0
                                                           Kapitel 8.1.B.1.   Kapitel 8.1.B.2.   Kapitel 8.1.B.3.

                                                                               21
2.4 Beteiligungen nach Instrumenten

Die meisten Beteiligungen wurden in den Projekten des Instruments STREP eingereicht
(6.031), gefolgt von SSA (1.551) und CA (1.325) (Abbildung 13). Die Bewilligungsquote für
Beteiligungen liegt bei den Projekten des Instruments CA mit 53,5% am höchsten, mit 35,3%
bei den Projekten des Instruments SSA am niedrigsten, bei den Projekten des Instruments
STREP mit 39,1% im Mittelfeld. Die durchschnittliche Bewilligungsquote liegt bei den Beteili-
gungen bei 40,6%.
Die meisten österreichischen Beteiligungen nehmen in den bewilligten STREP-Projekten teil,
nämlich 2,6% (das sind 61 bewilligte österreichische Beteiligungen). Die niedrigste Bewilli-
gungsquote für österreichische Partnerorganisationen liegt bei den CA mit 1,6%.

Abbildung 13: Beteiligungen nach Instrumenten und bewilligter österreichischer Anteil

                                                               gültig eingereichte Beteiligungen
                             7000                                                                  20%
                                                               bewilligte Beteiligungen
                                                               AT-Anteil [%]
                                                                                                   18%
                             6000

                                                                                                         österreichischer Anteil an Beteiligungen [%]
                                                                                                   16%

                             5000                                                                  14%
  Anzahl der Beteiligungen

                                                                                                   12%
                             4000

                                                                                                   10%

                             3000
                                                                                                   8%

                             2000                                                                  6%

                                                                                                   4%
                             1000
                                                                                                   2%

                                0                                                                  0%
                                    CA            SSA                          STREP
                                               Instrumente

Betrachtet man die Beteiligungen in den einzelnen Ausschreibungen sieht man die große An-
zahl an Beteiligungen in den STREP-Projekten, vor allem in der Ausschreibung SSP-1
(Abbildung 14). In der Sonderausschreibung SSP-2-SARS (ausgeschrieben für die Instrumen-
te STREP und CA) wird nur in STREP-Projekten mitgewirkt.
Österreichische Partnerorganisationen wirken vor allem in den Projekten des Instruments
STREP der Ausschreibungen SSP-1 und SSP-5-A mit, in den bewilligten Projekten der Son-
derausschreibung SSP-2-SARS sind keine österreichischen Partnerorganisationen beteiligt
(Abbildung 15).

                                                  22
Abbildung 14: Bewilligte Beteiligungen nach Ausschreibungen und Instrumenten

                                          900
                                                                                                          CA      SSA    STREP

                                          800

                                          700
  Anzahl der Beteiligungen

                                          600

                                          500

                                          400

                                          300

                                          200

                                          100

                                               0
                                                   SSP-1   SSP-2-SARS   SSP-3           SSP-4           SSP-5-A           SSP-5-B-
                                                                                                                        INFLUENZA
                                                                           Ausschreibungen

Abbildung 15: Bewilligte österreichische Beteiligungen nach Ausschreibungen und Instrumenten

                                          20
                                                                                         CA     SSA   STREP

                                          18
  Anzahl österreichischer Beteiligungen

                                          16

                                          14

                                          12

                                          10

                                           8

                                           6

                                           4

                                           2

                                           0
                                                   SSP-1   SSP-2-SARS   SSP-3           SSP-4           SSP-5-A           SSP-5-B-
                                                                                                                        INFLUENZA
                                                                           Ausschreibungen

                                                                                23
2.5 Österreichische Beteiligungen nach Organisationstypen11

Von 223 gültig eingereichten österreichischen Beteiligungen stammen die meisten aus Uni-
versitäten (HES: 39,0%) und außeruniversitären Forschungseinrichtungen (REC: 33,6%).
71,8% der bewilligten österreichischen Beteiligungen kommen aus Forschungseinrichtungen
(Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen), 17,6% aus anderen Organi-
sationen (OTH), 4,7% aus kleinen und mittleren Unternehmen (SME), 3,5% aus dem öffentli-
chen Sektor (Public) und 2,4% aus internationalen Organisationen mit Sitz in Österreich (INO)
(Abbildung 16).

Abbildung 16: Österreichische Beteiligungen nach Organisationstypen

                                             100                                             gültig eingreichte Beteiligungen
                                                                                             bewilligte Beteiligungen
                                              90
     Anzahl österreichischer Beteiligungen

                                              80

                                              70

                                              60

                                              50

                                              40

                                              30

                                              20

                                              10

                                               0
                                                   HES   REC   Large   SME          OTH     Public         INO           k.A.
                                                                       Organisationstypen

11
     Abkürzungen für Organisationstypen sind im Anhang 2, Tabelle 6 erklärt

                                                                          24
3 KoordinatorInnen

3.1 KoordinatorInnen nach Ländern

Die meisten der 1.026 eingereichten Projekte haben italienische KoordinatorInnen eingereicht
(163), gefolgt von deutschen (146) und britischen (128) KoordinatorInnen (Abbildung 17). Die
meisten bewilligten KoordinatorInnen stammen aus den Niederlanden (63 – 17,5%), Deutsch-
land (56 – 15,6%) und Frankreich (49 – 13,6%). Die höchsten Bewilligungsquoten erreichen
die KoordinatorInnen aus Norwegen mit 70%, Frankreich mit 56,3% und den Niederlanden mit
52,5%. Bulgariens Bewilligungsquote von 100% ist insofern nicht aussagekräftig, als der ein-
zige gültig eingereichende Koordinator auch bewilligt wurde.
Österreichische KoordinatorInnen reichten 37 Projekte ein, wovon 14 bewilligt wurden. Mit
37,8% Bewilligungsquote liegen österreichische KoordinatorInnen über der durchschnittlichen
Bewilligungsquote von 35%.

Abbildung 17: KoordinatorInnen nach Ländern und Bewilligungsquote

                                180                      gültig einreichende KoordinatorInnen                                                                                   100%
                                                         bewilligte KoordinatorInnen
                                160                      Bewilligungsquote [%]                                                                                                  90%

                                                                                                                                                                                80%
                                140
  Anzahl der KoordinatorInnen

                                                                                                                                                                                70%

                                                                                                                                                                                       Bewilligungsquote [%]
                                120
                                                                                                                                                                                60%
                                100
                                                                                                                                                                                50%
                                80
                                                                                                       durchschnittliche
                                                                                                                                                                                40%
                                                                                                       Bewilligungsquote: 35%
                                60
                                                                                                                                                                                30%

                                40
                                                                                                                                                                                20%

                                20                                                                                                                                              10%

                                  0                                                                                                                                             0%
                                                                                                                           O

                                                                                                                                                              G

                                                                                                                                                                  O
                                                                              T
                                                         FR

                                                                                                                                     TR

                                                                                                                                                                            .
                                                                                                                                                                       U
                                                     L

                                                                        EL

                                                                                            PT

                                                                                                  PL

                                                                                                                                 Z

                                                                                                                                 T

                                                                                                                                                    LT
                                            E

                                                              ES

                                                                    E

                                                                                       SE

                                                                                             FI

                                                                                                       IE

                                                                                                                                               IS

                                                                                                                                                         LV
                                                 K

                                                                                   K

                                                                                                                  U

                                                                                                                       H

                                                                                                                                          SK
                                      IT

                                                                                                            IL

                                                                                                                                SI

                                                                                                                                                                           A
                                                                             A

                                                                                                                               M
                                                     N

                                                                                                                               C
                                           D

                                                                   B

                                                                                                                                                                      A
                                                U

                                                                                  D

                                                                                                                 H

                                                                                                                      C

                                                                                                                           N

                                                                                                                                                              B

                                                                                                                                                                  R

                                                                                                                                                                           k.

                                                                                                            Länder

                                                                                                                 25
Österreichische PartnerInnen stellen 3,9% aller bewilligten KoordinatorInnen in der Priorität
8.1 im 6. RP (Abbildung 18). Somit liegt der Anteil der bewilligten österreichischen Koordinato-
rInnen in Priorität 8.1 über dem Gesamtdurchschnitt aller bewilligten KoordinatorInnen aus
Österreich im 6. RP (3,3%)12.
Im Vergleich mit den EU25-Staaten befinden sich österreichische KoordinatorInnen an sieben-
ter Stelle.

Abbildung 18: Anteile bewilligter KoordinatorInnen nach Ländern

                                           70                                                             bewilligte KoordinatorInnen        50%

                                                                                                          Anteil an Gesamt [%]
                                                                                                                                             45%

                                                                                                                                                   Anteil bewiligter KoordinatorInnen an Gesamt [%]
                                           60
                                                                                                                                             40%
     Anzahl bewilligter KoordinatorInnen

                                           50                                                                                                35%

                                                                                                                                             30%
                                           40

                                                                                                                                             25%

                                           30
                                                                                                                                             20%

                                           20                                                                                                15%

                                                                                                                                             10%
                                           10
                                                                                                                                             5%

                                            0                                                                                                0%
                                                NL DE FR UK BE   IT   AT ES EL DK SE    FI   NO CH   IE    PT CZ HU PL        SI   IS   BG
                                                                                  Länder

12
  M. Ehardt-Schmiederer, F. Boulmé, T. Coja, M. Heinrich, K. Müller, M. Ramadori, H. Sigmund, B. Wimmer:
PROVISO-Statusreport: 6. RP – Aktuelle Ergebnisse 2002–2006, Stand Herbst 2006 (FOpro1175eha081106);
Wien 2006

                                                                                       26
3.2 Österreichische KoordinatorInnen nach Instrumenten

Österreichische KoordinatorInnen haben in Priorität 8.1 des 6.RP insgesamt 37 Projekte gültig
eingereicht, die meisten im Instrument STREP (26), gefolgt von SSA (sieben) und CA (vier)
(Abbildung 19). Bewilligte österreichische KoordinatorInnen koordinieren elf STREP-, zwei
SSA- und ein CA-Projekt.

Abbildung 19: Österreichische KoordinatorInnen nach Instrumenten

                                             30                         gültig einreichende KoordinatorInnen   100%
                                                                        bewilligte KoordinatorInnen
                                                                                                               90%
                                                                        Bewilligungsquote [%]
  Anzahl österreichischer KoordinatorInnen

                                             25
                                                                                                               80%

                                                                                                               70%

                                                                                                                      Bewilligungsquote [%]
                                             20
                                                                                                               60%

                                             15                                                                50%

                                                                                                               40%
                                             10
                                                                                                               30%

                                                                                                               20%
                                              5
                                                                                                               10%

                                              0                                                                0%
                                                  STREP      SSA                                CA
                                                          Instrumente

                                                               27
3.3 Österreichische KoordinatorInnen nach Organisationstypen

Die einreichenden KoordinatorInnen aus Österreich kamen zum Großteil aus Universitäten
und außeruniversitären Forschungseinrichtungen (81,1%), kleinen und mittleren Unternehmen
(13,5%) und aus anderen Organisationen (2,7%) (Abbildung 20).
Von 14 erfolgreichen KoordinatorInnen stammen zwölf aus Universitäten (HES) und außeruni-
versitären Forschungseinrichtungen (REC) (BOKU – Universität für Bodenkultur Wien, Inter-
nationales Institut für angewandte Systemanalyse, OIR – Österreichisches Institut für Raum-
planung, AMOR – Forschungsgesellschaft Mobilität, AVIR – Greenhills Biotechnology Re-
search Development Trade GmbH, ÖAW – Österreichische Akademie der Wissenschaften,
WIFO – Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung) und zwei aus kleinen und mittleren
Unternehmen (BIUTEC – Biotechnologie- und Umwelttechnologie F&E GmbH, INTERCELL
AG).

Abbildung 20: Österreichische KoordinatorInnen nach Organisationstypen

                                             20                                            einreichende KoordinatorInnen        100%
                                                                                           bewilligte KoordinatorInnen
                                             18                                            Bewilligungsquote [%]                90%
  Anzahl österreichischer KoordinatorInnen

                                             16                                                                                 80%

                                             14                                                                                 70%

                                                                                                                                       Bewilligungsquote [%]
                                             12                                                                                 60%

                                             10                                                                                 50%

                                              8                                                                                 40%

                                              6                                                                                 30%

                                              4                                                                                 20%

                                              2                                                                                 10%

                                              0                                                                                 0%
                                                  HES   REC   SME         Large           OTH         Public             k.A.
                                                                    Organiosationstypen

                                                                             28
4 Förderungen

4.1 Förderungen nach Ausschreibungen

Insgesamt waren für Priorität 8.1 (Politikorientierte Forschung) 416 Mio. EUR vorgesehen.
Jeder Ausschreibung wurden Fördermittel zugewiesen, der größte Teil von 149,1 Mio. EUR
für die erste Ausschreibung FP6-2002-SSP-1. Insgesamt wurden knapp 380 Mio. EUR zur
Förderung der Projekte in Priorität 8.1 des 6. RP bewilligt, das entspricht einem Anteil von
2,1% am Gesamtbudget des 6. RP (exkl. EURATOM). Die Budgetaufteilung für alle Aus-
schreibungen und die Anteile am bewilligten Gesamtbudget sind in Abbildung 21 ersichtlich.

Abbildung 21: Budgetaufteilung nach Ausschreibungen und anteilsmäßige Verteilung des bewilligten
       Gesamtbudgets

                       160                        vorgesehenes Budget in Mio. EUR                                50%
                                                  bewilligtes Budget in Mio. EUR
                                                                                                                 45%
                       140                        anteilsmäßige Verteilung des bewilligten Gesamtbudgets

                                                                                                                 40%
                       120

                                                                                                                       anteilsmäßige Verteilung [%]
                                                                                                                 35%
  Budget in Mio. EUR

                       100
                                                                                                                 30%

                        80                                                                                       25%

                                                                                                                 20%
                        60

                                                                                                                 15%
                        40
                                                                                                                 10%

                        20
                                                                                                                 5%

                         0                                                                                       0%
                             SSP-1   SSP-2-SARS   SSP-3           SSP-4            SSP-5-A   SSP-5-B-INFLUENZA
                                                    Ausschreibungen

                                                          29
4.2 Förderungen nach Kapiteln und thematischen Bereichen

Die meisten Förderungen (56% des Gesamtbudgets) wurden im Kapitel 8.1.B.1. vergeben,
gefolgt von den Kapiteln 8.1.B.2. mit 25,7% und 8.1.B.3. mit 18,3% (Abbildung 22).

Abbildung 22: Förderungen nach Kapiteln und anteilsmäßige Verteilung des bewilligten Gesamtbudgets

                                   400                                                                                80%
                                          Budget in Mio. EUR
                                          anteilsmäßige Verteilung des bewilligten Gesamtbudgets [%]
                                   350                                                                                70%

                                   300                                                                                60%
  bewilligtes Budget in Mio. EUR

                                                                                                                            anteilsmäßige Verteilung [%]
                                   250                                                                                50%

                                   200                                                                                40%

                                   150                                                                                30%

                                   100                                                                                20%

                                    50                                                                                10%

                                     0                                                                                0%
                                         8.1.B.1.                8.1.B.2.                 8.1.B.3.     Gesamtbudget
                                                                              Kapitel

                                                                               30
Betrachtet man die thematischen Bereiche (Abbildung 23), wurde die größte Fördersumme für
Projekte im thematischen Bereich 1.3. Modernisierung und Nachhaltigkeit der Fischerei bewil-
ligt, gefolgt von den Bereichen 1.1. Modernisierung und Nachhaltigkeit der Land- und Forst-
wirtschaft und 2.2. Öffentliches Gesundheitswesen.

Abbildung 23: Bewilligte Förderungen nach thematischen Bereichen und anteilsmäßige Verteilung des
       bewilligten Gesamtbudgets

                       70                                      Budget in Mio. EUR                                                 50%
                                                               anteilsmäßige Verteilung des bewilligten Gesamtbudgets [%]
                                                                                                                                  45%
                       60
                                                                                                                                  40%

                                                                                                                                        anteilsmäßige Verteilung [%]
                       50                                                                                                         35%
  Budget in Mio. EUR

                                                                                                                                  30%
                       40

                                                                                                                                  25%

                       30
                                                                                                                                  20%

                       20                                                                                                         15%

                                                                                                                                  10%
                       10
                                                                                                                                  5%

                        0                                                                                                         0%
                            1.1. 1.2. 1.3. 1.4. 1.5. 1.6. 2.1. 2.2. 2.3. 2.4. 2.5. 2.6. 2.7. 3.1. 3.2. 3.3. 3.4. 3.5. 3.6. 3.7.
                                                                   thematische Bereiche

                                                                            31
4.3 Förderungen nach Instrumenten

Die meisten Förderungen wurden den 225 bewilligten Projekten des Instruments STREP zu-
gesprochen (knapp 298 Mio. Euro, das entspricht 78,4% der Gesamtförderung). Die Projekte
der Instrumente SSA und CA lukrieren insgesamt rund 82 Mio. EUR, was 21,6% der Gesamt-
förderung ausmacht (Abbildung 24).

Abbildung 24: Förderungen nach Instrumenten und anteilsmäßige Verteilung des bewilligten Gesamt-
       budgets

                      350            Budget in Mio. EUR                                           100%
                                     anteilsmäßige Verteilung des bewilligten Gesamtbudgets [%]
                                                                                                  90%
                      300
                                                                                                  80%

                                                                                                         anteilsmäßige Verteilung [%]
                      250                                                                         70%
  Budget in Mio.EUR

                                                                                                  60%
                      200

                                                                                                  50%

                      150
                                                                                                  40%

                      100                                                                         30%

                                                                                                  20%
                       50
                                                                                                  10%

                        0                                                                         0%
                            STREP                CA                              SSA
                                             Instrumente

                                                 32
5 Konsortien

Die größten Konsortien mit bis zu 44 PartnerInnen wurden in den bewilligten Projekten des
Instruments STREP und mit bis zu 39 PartnerInnen in den Projekten des Instruments CA
gebildet. Die größten Konsortien in den bewilligten Projekten des Instruments SSA umfassen
bis zu 18 PartnerInnen (Abbildung 25).

Abbildung 25: Größe der Konsortien – Top 3 pro Instrument

                             50

                             45

                             40
  Anzahl der Beteiligungen

                             35

                             30

                             25

                             20

                             15

                             10

                              5

                              0
                                   SIGMEA   SWIFT-WFD     PORT   EMF-NET   VENOMYC          FLU-LAB-   CEEC AGRI   SPHERE      EU-AGRI
                                                         CHECK                                NET       POLICY                 MAPPING

                                             STREP                              CA                                  SSA
                                                                       bewilligte Projekte

Tabelle 2 zeigt die Größe der Konsortien in den Projekten der einzelnen Instrumente. Im
Durchschnitt bilden die Projekte des Instruments CA die größten Konsortien, gefolgt von den
Projekten des Instruments STREP. Die SSA-Projekte weisen die kleinsten Konsortien auf.

Tabelle 2: Größe der Konsortien nach Instrumenten

Instrument                             bewilligte Beteiligungen:    bewilligter Beteiligungen:             bewilligter Beteiligungen:
                                                  min.                  durchschnittlich                              max.

  STREP                                              3                               10,5                                 44

                             CA                      5                               13,6                                 39

                             SSA                     1                               6,7                                  18

                                                                           33
Anhang 1

Tabelle 3: Bewilligte Projekte mit österreichischen KoordinatorInnen in Priorität 8.1 des 6. RP

8.1.B.1. Nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen Europas

thematischer    Instrument        Akronym                    Projekttitel                  koordinierende Organisation                    Website
   Bereich
     1.1.         STREP           TERESA         Types of interaction between Econ-     OIR – Österreichisches Institut für   http://www.teresa-
                                                 omy, Rural Society, Environment        Raumplanung                           eu.info/project.html
                                                 and Agricultural activities in Euro-
                                                 pean regions
     1.2.          SSA            ADAGIO         ADAptation of AGriculture in Euro-     BOKU – Universität für Bodenkultur    http://www.adagio-
                                                 pean RegIOns at Environmental          Wien                                  eu.org/index.html
                                                 Risk under Climate Change
     1.2.         STREP           GOFOR          New Modes of Governance for Sus-       BOKU – Universität für Bodenkultur    http://www.boku.ac.at/GoFOR/
                                                 tainable Forestry in Europe            Wien
     1.3.         STREP             FINE         Fisheries-induced Evolution            Internationales Institut für ange-
                                                                                        wandte Systemanalyse (IIASA)                          -
     1.5.           CA         SAFEMANMIN        Safe Management of Mining Waste        BIUTEC – Biotechnologie und Um-       http://www.safemanmin.eu/
                                                 and Waste Facilities                   welttechnologie F&E GesmbH
     1.5.         STREP             EFI+         Improvement and spatial extension      BOKU – Universität für Bodenkultur    http://forschung.boku.ac.at/fis/su
                                                 of the European Fish Index             Wien                                  che.projekte_uebersicht?sprach
                                                                                                                              e_in=de&projekt_id_in=6097
     1.5.         STREP            INSEA         Integrated Sink Enhancement As-        Internationales Institut für ange-    http://www.iiasa.ac.at/Research/
                                                 sessment                               wandte Systemanalyse (IIASA)          FOR/INSEA/index.html

                                                                            34
8.1.B.2. Gesundheit, Sicherheit und Chancen für die europäischen Bürger

thematischer   Instrument       Akronym                    Projekttitel                   koordinierende Organisation                     Website
   Bereich
     2.2.        STREP          FLUVAC        Dose sparing and increased immu-         INTERCELL AG
                                              nogenicity for vaccination against                                                              -
                                              pandemic influenza with a two-
                                              component adjuvant, IC31TM
     2.2.        STREP        INTRANASAL      Immunogenicity and protective effi-      AVIR Greenhills Biotechnology Re-
                               H5VACCINE      cacy of intranasal delNS1(H5N1)          search Development Trade GmbH                          -
                                              influenza vaccine
     2.4.         SSA          PTACCESS       Public Transport Systems? Accessi-       AMOR Forschungsgesellschaft Mo-        http://www.ptaccess.eu/Project.p
                                              bility for People with Disabilities in   bilität                                html?id=2
                                              Europe
     2.5.        STREP           NATAC        The acquisition of nationality in EU     ÖAW – Österreichische Akademie
                                              Member states: rules, practices and      der Wissenschaften                                     -
                                              quantitative developments

8.1.B.3. Förderung des Wirtschaftspotenzials und des Zusammenhalts einer größeren und stärker integrierten Europäischen Union

thematischer   Instrument       Akronym                    Projekttitel                   koordinierende Organisation                     Website
   Bereich
     3.4.        STREP           (IMP)3       Improving the Implementation of          OIR – Österreichisches Institut für
                                              Environmental Impact Assessment          Raumplanung                                            -
                                              (IMP)
     3.4.        STREP        GAINS-ASIA      Greenhouse Gas and Air Pollution         Internationales Institut für ange-     http://www.iiasa.ac.at/rains/gains
                                              Interactions and Synergies               wandte Systemanalyse (IIASA)           _asia/main/index.html?sb=1
     3.4.        STREP      TRANSUST.SCAN     Scanning Policy Scenarios for the        WIFO – Österreichisches Institut für   http://www.transust.org/
                                              Transition to Sustainable Economic       Wirtschaftsforschung
                                              Structures

                                                                          35
Anhang 2
Tabelle 4: Abkürzungen für Instrumente

  Abkürzungen        Instrument
  IP                 Integrated projects
  NoE                Networks of excellence
  STREP              Specific targeted research projects
  CA                 Coordination actions
  SSA                Specific support actions

Tabelle 5: Abkürzungen für Staaten und Staatengruppen

                                  Abkürzungen        Land
                                  AT                 Österreich
                                  BE                 Belgien
                                  CY                 Zypern
                                  CZ                 Tschechien
                                  DE                 Deutschland
                                  DK                 Dänemark
                                  EE                 Estland
                                  EL                 Griechenland
                                  ES                 Spanien
                                  FI                 Finnland
                                  FR                 Frankreich

  Staaten der                     HU                 Ungarn
  Europäischen Union              IE                 Irland
  (EU25)                          IT                 Italien
                                  LT                 Litauen
                                  LU                 Luxemburg
                                  LV                 Lettland
                                  MT                 Malta
                                  NL                 Niederlande
                                  PL                 Polen
                                  PT                 Portugal
                                  SE                 Schweden
                                  SI                 Slowenien
                                  SK                 Slowakei
                                  UK                 Großbritannien

                                                36
Abkürzungen           Land
                                 CH                    Schweiz
                                 NO                    Norwegen
  Assoziierte Staaten
                                 LI                    Liechtenstein
  (Associated Countries, AS)
                                 IL                    Israel
                                 IS                    Island

  Beitrittsländer                BG                    Bulgarien
  (Acceding Countries, AC)       RO                    Rumänien
                                 HR                    Kroatien
  Beitrittskandidatenländer
                                 MK                    Mazedonien
  (Candidate Countries, CC)
                                 TR                    Türkei

  OTH                            OTH                   andere Staaten

Tabelle 6: Abkürzungen für Organisationstypen

  Abkürzung          Organisationstyp
  HES                Universitäten
  IND                Industrie
  INO                Internationale Organisation
  Large              Großindustrie
  OTH                andere Organisationen (z.B. Vereine, Museen, etc.)
  Public             öffentlicher Sektor
  REC                außeruniversitäre Forschungseinrichtungen
  SME                kleine und mittlere Unternehmen
  k.A.               keine Angabe

                                                37
Anhang 3 – Liste der bewilligten Projekte

                                                                                                          13
8.1.B.1. Nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen Europas

8.1.B.1.1. Modernisierung und Nachhaltigkeit der Land- und Forstwirtschaft, einschließlich
        ihrer multifunktionalen Rolle, um so die nachhaltige Entwicklung und Förderung des
        ländlichen Raums sicherzustellen

Spezifische gezielte Forschungsprojekte (STREP)
          Akronym                     Projekttitel                   CO    koordinierende Organisation    Ausschreibung

ADVANCED-EVAL              Development and application of            DE   CHRISTIAN-ALBRECHTS-           FP6-2004-SSP-4
                           advanced quantitative methods to               UNIVERSITÄT KIEL
                           ex-ante and ex-post evaluations
                           of rural development programmes
                           in the EU
AE-FOOTPRINT               The Agri-environmental Footprint:         UK   THE UNIVERSITY OF READING FP6-2003-SSP-3
                           Development of a common ge-
                           neric methodology for evaluating
                           the effectiveness of European
                           agri-environmental schemes.

AG2020                     Foresight analysis for world agri-        DK   FORSKNINGSCENTER RISØ          FP6-2005-SSP-5-A
                           cultural markets (2020) and
                           Europe
AGMEMOD 2020               Agricultural Member State Model-          FR   INSTITUT NATIONAL DE LA        FP6-2004-SSP-4
                           ling for the EU and Eastern Euro-              RECHERCHE AGRONOMIQUE
                           pean Countries                                 (INRA)

AGRIGRID                   Task 14 - New Methods for Calcu-          UK   MACAULAY LAND USE RE-          FP6-2005-SSP-5-A
                           lating premiums in the Rural                   SEARCH INSTITUTE
                           Development Measures
CAPRI-DYNASPAT             CAPRI-DynaSpat - Common                   DE   RHEINISCHE FRIEDRICH-          FP6-2002-SSP-1
                           Agricultural Policy Regional Im-               WILHELMS-UNIVERSITÄT
                           pact Assessment - The Dynamic                  BONN
                           and Spatial Dimension
CARERA                     The Impact of CAP Reform on the           EL   ARISTOTLE UNIVERSITY OF        FP6-2004-SSP-4
                           Employment Levels in Rural                     THESSALONIKI
                           Areas
CATSEI                     Chinese Agricultural Transition:          NL   STICHTING ONDERZOEK            FP6-2005-SSP-5-A
                           Trade, Social and Environmental                WERELDVOEDSELVOORZIENI
                           Impacts                                        NG VAN DE VRIJE
                                                                          UNIVERSITEIT

CCAT                       Cross Compliance Assessment               NL   ALTERRA B.V.                   FP6-2005-SSP-5-A
                           Tool
COFAMI                     Encouraging Collective Farmers            NL   WAGENINGEN UNIVERSITY          FP6-2003-SSP-3
                           Marketing Initiatives
CROSS-COMPLIANCE           Facilitating the CAP reform: com-         NL   LANDBOUW-ECONOMISCH            FP6-2003-SSP-3
                           pliance and competitiveness of                 INSTITUUT (LEI) B.V.
                           European agriculture
EDIM                       European Dairy Industry Model             FR   INSTITUT NATIONAL DE LA        FP6-2002-SSP-1
                                                                          RECHERCHE AGRONOMIQUE
ETUDE                      Enlarging the theoretical under-          NL   WAGENINGEN UNIVERSITEIT        FP6-2005-SSP-5-A
                           standing of rural development
EU-ESOF                    Developing the entrepreneurial            CH   RESEARCH INSTITUTE FOR         FP6-2003-SSP-3
                           skills of farmers                              ORGANIC AGRICULTURE

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     Anmerkung: Projekte mit österreichischer Beteiligung sind grau hinterlegt.

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