Report - Motorsport im ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Postvertriebsstück G 4088 - Entgelt bezahlt Verlag Bernhard GmbH - Postfach 1265 - G 4088, Preis € 1,50 Heft 10 – 11-12/2018 Report 42905 Wermelskirchen ADAC Rallye Köln-Ahrweiler Berlandy-Festspiele rund um den Nürburgring VLN und RCN ADAC Kartslalom Bundesendlauf ADAC MX Bundesendlauf Adrenalin Motorsport gewinnt die Im historischen Fahrerlager am Nür- Die Nachwuchscrosser unseres Regi- Titel in beiden großen Nordschleifen- burgring richtete der ADAC Nordrhein onalclubs triumphierten in Branden- Championaten. das nationale Finale aus. burg.
Oldtimerwandern mit dem ADAC Nordrhein e.V. Sommer 2020 ADAC Nordrhein e.V. ADAC EIFELRUNDFAHRT Oldtimerwandern mit historischen Automobilen 22. bis 25. August 2019 del Garda · Trentino Riva 16. - 19. September 2019 16. bis 19. September 2019 Weitere Informationen unter: oldtimerwandern-nordrhein.de ADAC Nordrhein e.V. Oldtimerwander_ADAC_210x265mm_2019.indd 1 08.11.18 11:31
INHALT Liebe Leser, Heft 10 – 11-12/2018 das war es dann auch schon, das Motorsportjahr 2018. ADAC Nordrhein würdigen wir in einem ausführlichen Nach- Report Unsere Fahrerinnen und Fahrer des ADAC Regionalclubs ruf auf Seite 29. Wir werden ihn positiv in Erinnerung behal- Foto: Jan Brucke Postvertriebsstück G 4088 - Entgelt bezahlt Nordrhein haben fantastische Erfolge gefeiert. Die ange- ten. Genauso wie alle anderen Sportler und Funktionäre, die Verlag Bernhard GmbH - Postfach 1265 - G 4088, Preis € 1,50 Heft 10 – 11-12/2018 Report 42905 Wermelskirchen schlossenen Ortsclubs haben ihrerseits eine Vielzahl an Ver- in den vergangenen zwölf Monaten von uns gegangen sind. anstaltungen ausgerichtet, an die wir uns noch lange erin- Wir blicken voller Dankbarkeit auf die Zeit mit alljeni- ADAC Rallye Köln-Ahrweiler nern werden. Und ebenfalls nicht vergessen möchten wir gen zurück, die unseren Sport geprägt haben und ihn zu Berlandy-Festspiele auch unsere eigenen Großveranstaltungen, die in diesem dem gemacht haben, was wir heute lieben. Und mit dieser rund um den Nürburgring Jahr stattgefunden haben. Erkenntnis blicken wir schon jetzt voller Zuversicht auf das „Erinnerung“ ist aktuell aber auch ein Stichwort, mit dem kommende Jahr, wenn wir wieder tolle Events organisieren wir gemischte Gefühle assoziieren. Unser langjähriger Weg- und gemeinsam Erfolge feiern. begleiter Hans Schnock ist im vergangenen Monat leider verstorben. Seine großartigen Errungenschaften für den Ihr Redaktionsteam Top-Themen in dieser Ausgabe VLN und RCN ADAC Kartslalom Bundesendlauf ADAC MX Bundesendlauf Adrenalin Motorsport gewinnt die Im historischen Fahrerlager am Nür- Die Nachwuchscrosser unseres Regi- Titel in beiden großen Nordschleifen- burgring richtete der ADAC Nordrhein onalclubs triumphierten in Branden- Championaten. das nationale Finale aus. burg. 10 GLP AUTOMOBILSPORT 4 ADAC Rallye Köln-Ahrweiler 6 VLN 9 RCN 10 GLP 12 ADAC Rallye Masters 14 Automobilslalom 17 Sportwarte der Streckensicherung 18 Beifahrerlehrgang MOTORRADSPORT 14 Automobilslalom 19 ADAC MX Bundesendlauf 20 ADAC MX Masters KARTSPORT 22 Kartslalom Bundesendlauf CLUBLEBEN 24 Ergebnisse Meisterschaften und Pokalwettbewerbe 30 Impressum ADAC Clubinfo 31 Ausgabe 11-12/2018 24 Meisterschaften und Pokalwettbewerbe www.motorsport-nordrhein.de 3 18 11:31
AUTOMOBILSPORT ADAC Rallye Köln-Ahrweiler GT Masters Oben und rechts unten: Georg Berlandy feierte zusammen mit „Ricki“ Schmitt seinen 13. Sieg. Rechte oben: Mats van den Brand scheiterte auf der Nordschleife. Georg Berlandy und die wilde 13 Text: Jörg Ufer | Fotos: Jan Brucke Die Ergebnisliste sieht aus wie eigentlich immer: 13. Gesamtsieg beim 17. Start für Georg Berlandy. Doch die diesjährige 41. ADAC Rallye Köln-Ahrweiler war spannend wie schon lange nicht mehr. Für Berlandy und Lebensgefährtin Ulrike Schmitt wurde es nicht der gewohnte Start-Ziel-Sieg, denn im Opel Kadett GT/E hatten sie zunächst das Nachsehen und mussten kämpfen. Schuld war Mats van den Brand. Mit seinem BMW M3 hat der 28-Jährige in seiner Heimat und auch in Belgien schon manch einem R5 oder WRC den Aus- puff gezeigt. Der fliegende Holländer kam mit einem klaren Ziel zur RKA. Wohlwissend, dass der Asphalt rund um und auf dem Nürburgring so seine Tücken hat. Van den Brand spielte am Freitagabend bei den beiden tausend Fans, die Regen und vor allem dem Wind trotzten. mal weiter. Mit dem arg ramponierten BMW kam van den Auftaktprüfungen jedenfalls mächtig auf und markierte bei Es ging Samstagmittag zur Königsprüfung: Eine Runde Brand noch bis zur Hatzenbach, ehe dort als Folgeschaden trockenem Wetter die Bestzeiten. Mehr noch: Auf der 3,9 Nordschleife entgegengesetzt mit langer Anfahrt über Wirt- die vordere rechte Radaufhängung ihren Geist aufgab. Der Kilometer langen Strecke von Barweiler nach Wimbach war schaftswege. Kann der Jungspund sich auch hier durchset- Niederländer war raus, die Spannung dahin, der Jung- der M3-Pilot satte 5,6 Sekunden schneller als Berlandy. zen? Oder würden Küke und Berlandy mit all ihrer Nord- spund hatte Lehrgeld gezahlt. So wie Georg Berlandy Bei jetzt nasser Fahrbahn am Samstagmorgen schlu- schleifen-Erfahrung zurückschlagen? Van den Brand legte 1999, als er nach vier Bestzeiten zu Beginn in Aremberg gen zunächst die RKA-Routiniers zurück: Berlandy, Küke, los wie die Feuerwehr, drehte sich aber kurz nach dem einen Strommasten fällte. Schleimer und Färber waren beim Auftakt schneller als van Start auf einem schmalen Wirtschaftsweg und touchierte Auch wenn Michael Küke mit seinem Porsche auf der den Brand. Dieser war auf den nächsten beiden Prüfungen rückwärts leicht einen Baum. Bei strömendem Regen kaum Nordschleife die Bestzeit vor Berlandy markierte: Der Aus- dann wieder Bester. Mal vor Küke, mal vor Schleimer. auf dem heiligen Asphaltband der Grünen Hölle angekom- fall von van den Brand war die Entscheidung. Der schwere An der Spitze ging es ausgeglichen und spannend zu wie men, krachte van den Brand im Galgenkopf in die Leitplan- Küke-Porsche und der leistungsschwache Vauxhall Astra schon seit Jahren nicht mehr. Sehr zur Freude der vielen ken. Im Brünnchen folgte ein Dreher. Es ging aber noch- GTE von Christoph Schleimer hatten an diesem verregneten 4 ADAC Report 11-12/2018
AUTOMOBILSPORT Der Sieger im Interview Georg Berlandy spricht über seine Gefühlswelt und über seine Zukunftspläne. 13 Gesamtsiege bei 17 Starts sind eine unglaubliche Quote. Das hättest Du Dir bei Deinem Debüt 1999 si- cherlich nicht träumen lassen… 1998 habe ich in Reifferscheid zugeschaut, 1999 bin ich das erste Mal gestartet. Ich kann nicht zuschauen, ich muss dabei sein. Vom Slalom kam ich zur Rundstrecke, von modernen Autos zu Youngtimern und dann schließ- lich zur Rallye. Dass ich die Köln-Ahrweiler mal gewinne, war sicherlich ein Ziel. Aber wenn ich jetzt auf meine per- sönliche Bilanz schaue, ist das schon beängstigend. Das Paket „Berlandy-Pirelli-leichter Opel“ bei Regen in Verbindung mit Deiner Erfahrung war der Schlüs- sel zum Erfolg? Das ist sehr treffend analysiert. Ich habe ein gutes foto- grafisches Gedächtnis, kenne die WPs bei jedem Wet- ter. Dazu bekomme ich erstklassige Pirelli-Reifen und ich weiß, welchen Luftdruck ich auf welcher Prüfung fahren sollte. Und sicherlich ist der Kadett mit seinen nur 950 Kilogramm im Regen ein sehr gutes Auto. Dieses Jahr hattest Du in Mats van den Brand einen harten Gegner. Er hat wie Du 1999 in Aremberg Lehr- geld gezahlt. Hättest Du gegen ihn eine Chance ge- habt, wenn er nicht abgeflogen wäre? Sein Fahrwerk war zu hart und sein Fahrstil zu aggres- siv. Sein Unfall kam für mich nicht überraschend, vor allem nicht auf der nassen Nordschleife. Das Duell mit ihm war klasse. Und ja: Im Trockenen und ohne seinen November-Samstag gegen das Paket Berlandy-Pirelli-leich- Unfall wäre es sehr hart geworden. Dann hätte ich auch ter Opel keine echte Chance. Nachruf Hans Schnock mehr Risiko eingehen müssen. Es gibt Parallelen: Ich war „Ich bin sehr glücklich über den neuerlichen Sieg“, sagte Tief betroffen haben wir die Nachricht erhalten, dass damals 29, führte nach WP 4 und flog dann in Aremberg Berlandy. „Mit der Reglementänderung kämpfen wir jetzt Hans Schnock, der Mitbegründer der Youngtimer Tro- ab. Er ist 28, führte nach WP 4 und flog dann ebenfalls gegen 30 Jahre jüngere Autos. Dadurch zählt der Erfolg phy, verstorben ist. Gemeinsam mit Egon Meurer in WP 5 ab. Vor mir aus muss er dann aber nächstes Jahr legte Hans 1992 den Grundstein für die Rennserie, natürlich noch mehr. Der Kampf mit Mats war großartig, es nicht gewinnen. die 1993 ihr erstes Rennen bestritt. Unermüdlich hat richtig Spaß gemacht. Bei dem Wetter kam sein Unfall setzte er sich für den Fortbestand und weiteren Aus- für mich nicht ganz überraschend. Im Trockenen wäre es bau ein. Über 20 Jahre war er verantwortlich, bevor er Du hattest mit keinem Beifahrer bislang mehr als vier gegen ihn sicherlich noch schwerer geworden. Hoffentlich sich 2015 aus gesundheitlichen Gründen aus seiner Gesamtsiege. Wer sitzt nächstes Jahr neben Dir? können wir unser Duell 2019 fortsetzen.“ Serie zurückziehen musste. Der Tod von Hans erfüllt Dann wird es Zeit, dass Ricki die erste mit fünf Gesamt- Michael Küke wurde somit zum drittem Mal Zweiter. uns mit tiefer Trauer. Nicht nur sein Engagement wird siegen wird. Peter Schaaf ist mit sechs Erfolgen Zweiter. Christoph Schleimer feierte mit Rang drei sein bestes uns fehlen, sondern auch seine Treue, seine Zuver- Es wäre doch schön, wenn Ricki gleichziehen würde. lässigkeit und sein feinsinniger Humor. Ob in frühen Ergebnis seit 2009. Jonas Tischner schlug sich mit einem Zeiten auf der Rennstrecke oder im Anschluss daran weiteren BMW M3 E30 wacker und war sehr zufrieden viele Jahre als Vater der Youngtimer und Rennleiter Was sind Deine Ziele bei der Rallye Köln-Ahrweiler? mit Platz vier. Gäbe es noch den alten Gold-Cup für die weiter direkt im Geschehen: Hans war immer authen- Im Vorfeld dieser Rallye hatte ich schon gedacht, dass moderneren Autos innerhalb der RKA, so hätte erstmals tisch und fair. Er war für seine Teilnehmer da, wenn es es wegen der Reglementänderung mit 30 Jahre jüngeren ein Mercedes-Benz 190E 2,3-16V die Nase vorn gehabt. auch einmal ein kritisches Wort gab. Autos schwerer werden würde. Aber unterm Strich hat Timo Rumpfkeil lenkte den Baby-Benz virtuos auf den fünf- Wir werden Hans in guter Erinnerung behalten und wieder alles geklappt und auf den ersten vier Plätzen im ten Gesamtrang und zum ersten Klassensieg überhaupt das Andenken an ihn bewahren. Gesamtklassement sind erneut Youngtimer. Speziell von seit 1994 für die Stuttgarter. Erinnerungen wurden wach den Allrad-Mitsubishi war ich sehr enttäuscht. Somit sind Karin Kölzer & Stefan Eckhardt und alle Youngtimer an 1987, als Harald Demuth mit einem 190er den RKA- die Siege noch mehr wert und ich werde bestimmt noch Gesamtsieg feierte. weitere bei der Rallye Köln-Ahrweiler feiern. www.motorsport-nordrhein.de 5
AUTOMOBILSPORT VLN Rink, Brink und Leisen sind VLN-Meister Text: ks | Fotos: Jan Brucke Am Ende einer bewegten Saison ließen sich Christopher Rink, Danny Brink und Phillipp Leisen beim neunten und letzten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburg- ring als Meister 2018 feiern. Das Trio des Pixum Team Adrenalin Motorsport fuhr in der hart umkämpften Klasse für Produktionswagen bis 2.500 ccm Hubraum insgesamt sechs Klassensiege ein und punktete in den weiteren Rennen konstant. „Ich bin einfach nur überglücklich“, strahlte Teamchef Matthias Unger, seinerseits VLN-Champi- on von 2008. Neben dem Platz eins belegte der Porsche Cayman des Teams mit den Fahrern Norbert Fischer, Christian Konnerth und Daniel Zils Rang zwei in der Meister- schaft und machte den Doppelsieg perfekt. Beide Fahrzeuge belegten zudem in der VLN-Produktionswagen-Trophäe ebenfalls die Plätze eins und zwei. „Ich kann noch gar nicht richtig fassen, was uns da sagte Leisen. Platz drei in der Meisterschaft geht an Ste- Zweiter Saisonsieg für den Falken-Porsche gelungen ist“, sagte Rink im Ziel und Brink ergänzte: phan Köhler und Christian Kohlhaas, die mit dem Ferrari Der Sieg beim Finale ging an Falken Motorsports. Beim „Vor allem nach den ganzen Vorkommnissen im 458 von racing one beim Finale den neunten Klassen- letzten Rennen des „alten“ Porsche 911 GT3 R setzten Anschluss an den achten Lauf fällt mir ein Stein vom sieg im neunten Rennen holten. Aufgrund von durch- sich Klaus Bachler und Martin Ragginger nach 28 Run- Herzen.“ Der Adrenalin-BMW wurde bei VLN 8 nach schnittlich nur sechs Gegnern in der Klasse SP8 reichte den mit einem knappen Vorsprung von 5,334 Sekun- einem technischen Protest zunächst disqualifiziert. Das diese außergewöhnliche Leistung am Ende trotzdem den gegen die zweitplatzierten Maximilian Götz, Raffaele Team legte gegen diese Entscheidung Berufung ein und nicht zum Titel. In der Langstreckenmeisterschaft erhal- Marciello und Patrick Assenheimer im Mercedes-AMG erhielt von DMSB-Berufungsgericht Recht – das Fahrzeug ten seit jeher die Fahrer die meisten Punkte, die die GT3 von HTP-Motorsport durch. Auch Rang drei ging an entsprach in den beanstandeten Punkten dem Regle- meisten Gegner in ihrer Klasse hinter sich lassen. In ein Team mit Stern auf dem Kühlergrill. Hubert Haupt, ment. „Wir standen wirklich unter Strom und sind froh, der Meisterklasse V4 waren im Schnitt 21 Fahrzeuge Yelmer Buurman und Luca Stolz fehlten auf die Spitze dass wir den Titel nun endlich in der Tasche haben“, am Start. am Ende 20,845 Sekunden. Die SP9-Premium-Wer- 6 ADAC Report 11-12/2018
AUTOMOBILSPORT Links: Das Pixum Team Adrenalin Motorsport belegte in der VLN die Plätze eins und zwei. Oben: Der Falken-Porsche heimste den letzten Tagessieg ein. Unten: Tristan Viidas ist Junior-Champion. tung sicherten sich zum fünften Mal in diesem Jahr sagte er. „Jetzt hoffe ich, dass die Rennpause für mich und Lars Peucker, die sich am Volant des BMW M235i Georg Weiss, Oliver Kainz und Jochen Krumbach im Fer- nicht allzu lang sein wird und ich ein paar Rennen in Racing Cup von Scheid-Honert Motorsport abwechsel- rari 488 GT3. Übersee bestreiten kann. Und dann beginnen auch ten. „Uns war klar, dass unsere Boxenstrategie am Ende schon die Verhandlungen für die neue Saison. Ich würde Ein historischer Erfolg gelang beim 43. DMV Münster- aufgehen würde“, erklärte Ragginger. „Wir hatten am auf jeden Fall gerne die komplette VLN-Saison fahren. landpokal Volker Strycek. Der langjährige Opel-Sport- Ende noch ein kleines technisches Problem – eine Runde Bis dahin halte ich mich mit Fitness und vielen Runden chef fuhr zusammen mit seinen Kindern Lena und Robin mehr wäre nicht drin gewesen.“ Zum Abschiedsrennen im Simulator in Form.“ zum Klassensieg in der SP3T – seinem 100. Klassensieg des grün-blauen Elfers hatte Falken Motorsports allen Auch Hubert Haupt war mit Platz drei zufrieden. „Platz in der seit 1990 geführten Statistik der VLN. Strycek ist VLN-Fans die Möglichkeit gegeben, sich auf der Motor- drei ist nach zwei Siegen in dieser Saison perfekt, um erst der zweite Fahrer, dem dieses Kunststück gelang. haube zu verewigen. Davon hatten unzählige Zuschauer das Motorsportjahr zu beenden“, sagte er. „Es wäre Ralf Schall ist mit 102 Klassensiegen aktuell der erfolg- Gebrauch gemacht und dem Porsche so eine einmalige heute vielleicht mehr drin gewesen, vor allem im Qua- reichste VLN-Pilot. Optik verpasst. „Ich bin davon überzeugt, dass uns das lifying. Hier haben wir Zeit liegen lassen. Dadurch haben Die erfolgreichen Fahrerinnen und Fahrer der VLN wer- Glück gebracht hat“, sagte Bachler mit einem Augen- wir gleich zu Beginn den Anschluss an die Spitze verlo- den am 24. November bei der großen Jahressiegereh- zwinkern. Es wird spekuliert, dass das Team 2019 einen ren.“ rung im Bitburger-Event-Center am Nürburgring geehrt. neuen Porsche 911 GT3 R der Baureihe 991.2 an den Eine Woche später ist die weltweit größte Breitensport- Start bringen wird. Falken Motorsports hat mit zwei Sai- Tristan Viidas gewinnt VLN-Junior-Trophäe serie auf der Essen Motor Show in Halle 5, Stand 5A10 sonsiegen und zwei dritten Plätzen die VLN-Speed-Tro- Der Sieger der VLN-Junior-Trophäe heißt Tristan Viidas. zu finden. Neben dem auf Infotainment ausgelegten phäe gewonnen, die Sonderwertung für die Top-Fahr- Im BMW M235i Racing Cup des Securtal Team Sorg Messeauftritt mit Ausstellungsfahrzeugen, Fanshop und zeuge der Serie. Rennsport setzte sich der Este gegen Finn Unterober- Autogrammstunden werden VLN-Boliden auch in der Nach seinem ersten Sieg beim vergangenen Lauf dörster und Janis Waldow durch, die mit ihrem Renault aktionsgeladenen Motorsport-Arena in Halle 4 im Ein- bestätigte Assenheimer seine Top-Form auch beim Mégane am Ende Platz zwei in der Nachwuchs-Wer- satz sein. Finale. „Ich freue mich immer über einen Podestrang“, tung belegten. Dritte wurden Tobias Müller, Nico Otto www.motorsport-nordrhein.de 7
AUTOMOBILSPORT VLN Peuckers starker Premieren- Saison fehlt nur das i-Tüpfelchen VLN Zum Abschluss der VLN-Saison konnte Lars Peucker mit seinen Teamkollegen Nico Otto und Tobias Müller als Dritter noch einmal einen Podestplatz auf dem Eifel- blitz in der Cup5-Klasse erringen. Insgesamt schaffte es der Förderkandidat des ADAC Nordrhein mit dem BMW M235i Racing Cup sechsmal aufs Treppchen (vier- mal Dritter, zweimal Zweiter). Nur ein Klassensieg blieb dem Grevenbroicher in sei- nem Premierenjahr in der populärsten Breitensportserie der Welt verwehrt. Dennoch waren die Leistungen des 22-Jährigen in der mit durchschnittlich 17 Startern am zweitstärksten besetzten Klasse aller Ehren wert. Platz zwei in der Klassenwertung, drittplatzierter in der VLN-Junior Wertung und Elfter in der VLN-Gesamtwertung, das kann sich sehen lassen. Obendrein entschied er die Meisterschaft Langstrecke beim ADAC Nordrhein mit solidem Vorsprung für sich. „Ein besonderer Dank gilt dem ADAC Nordrhein für die Förderung, wodurch die Sai- son so erst möglich wurde. Ein weiterer Dank an das Team Scheid, bei dem man neben dem absolut professionellen Team sofort auch zur Familie gehört. Danke auch an alle, die während der ganzen Saison unterstützt, Daumen gedrückt und mitge- kämpft oder gefiebert haben“, sagte Peucker. Nico Otto, Tobias Müller und Lars Peucker nahmen Lauf neun von Startposition drei aus in Angriff. Startfahrer Müller setzte sich schnell an die Spitze der Cup5- Klasse. Boxenstopps und Fahrerwechsel funktionierten mit Hilfe der Scheid-Mann- schaft gewohnt professionell und problemlos. Wie schon so oft in der Saison ließen gelbe Flaggen und ein Code 60-Bereich gerade in den wichtigen Runden vor- und nach den Stopps den Vorsprung drastisch schrumpfen. Am Ende blieb den jungen Fahren, die alle drei ein tolles Rennen fuhren wieder der Platz in der Mitte des Trepp- chens verwehrt. Lars Peucker toppte sogar im letzten Stint seine persönliche Best- zeit. Unteroberdörster/Waldow ma- chen das halbe Dutzend voll VLN Finn Unteroberdörster und Janis Waldow haben mit dem Renault Megane RS beim neunten und letzten VLN-Lauf ihren sechsten Klassensieg gefeiert. Da die bei- den Ausfälle während der Saison auf der legendären Nordschleife Streichresultate waren und nicht gewertet wurden, gewann das Duo souverän die Gesamtwertung in der Klasse VT2, der Produktionswagen über 1.620 ccm bis 2.000 ccm mit Turbola- der. Finn Unteroberdörster und Janis Waldow belegten zudem einen hervorragenden zweiten Platz in der VLN-Junior-Wertung, den dritten Platz in der Produktions-Wagen- Trophy sowie den neunten Gesamtrang bei der populärsten Breitensportserie der Welt. „Direkt im ersten Jahr sechs Klassensiege zu erreichen, das ist fast unglaublich. Wir können alle mächtig stolz auf uns sein. Ich möchte mich bei meinen Förderern und Sponsoren, dem ADAC Nordrhein, KJH-Sicherheitsdienste und Global Seed Investors bedanken. Natürlich auch ein großes Dankeschön an mein Team Waldow Performance, meine Freundin und meine Familie, ohne die das alles nicht in diesem Umfang möglich gewesen wäre“, sagte der 20 Jahre alte ADAC Nordrhein Förderpilot. Beim 43. DMV Münsterlandpokal stellte Förderpilot Finn Unteroberdörster in der Eifel das Auto mit einer Rundenzeit von 9:40 Minuten in der Klasse VT2 auf die Pole Position. Den Start fuhr Janis Waldow. Der 23-Jährige hatte bis zum Boxenstopp nach acht Runden einen Vorsprung von 45 Sekunden. Finn Unteroberdörster vergrößerte den Abstand auf die Konkurrenz auf rund sechs Minuten. Nach 24 Runden fuhr Wal- dow mit einer Runde Vorsprung über die Ziellinie. 8 ADAC Report 11-12/2018
RCN AUTOMOBILSPORT Oben: Start zum finalen 3-Stunden-Rennen. Unten links: Die Meister Christopher RInk und Matthias Unger. Rechts unten: Christopher Bruchmann gewann das Rennen. Unger/Rink RCN-Meister 2018 Text: Hasso Jacoby | Fotos: RCN Matthias Unger/Christopher Rink (Heusenstamm/Frankfurt, BMW 325i) heißen die Meister der Rundstrecken-Challenge Nürburgring 2018. Beim Saisonfinale, dem 3h-Rennen „Schwedenkreuz“, siegte das Duo vom Pixum Team Adrenalin Motorsport erneut in der großen Klasse V4. Dadurch konnten Unger/Rink die erste RCN-Ver- anstaltung, die sie noch nicht gemeinsam bestritten hatten, als Streichresultat werten. Unger: „Ich freue mich, dass es geklappt hat, dass wir gemeinsam Meister geworden sind.“ Rink, der zuvor bereits die VLN-Meisterschaft geholt hatte, war begeistert: „Ich kann es fast nicht glauben, dass ich zwei Meisterschaften in so kur- zer Zeit gewonnen habe. Es war heute ein schwieriges Rennen, wir sind aber ohne größere Probleme über die Distanz gekommen.“ Platz zwei in der Tabelle der familiären GT- und Tou- Kurzanbindung mit Nordschleife ausgetragen wurde, nen/Rolf Droste (Finnland/Schalksmühle, Opel Astra renwagen-Breitensportserie holten sich Stephan Reu- litt unter den schlechten Bedingungen. Es war kalt TCR) war zufrieden: „Ein toller Saisonabschluss.“ Auf ter/Herbert Neumann (Erftstadt/Euskirchen, BMW und immer wieder setzte Regen ein. Über die gesamte Platz drei fuhr der Finne Jim Rautiainen (Porsche 991 325i) aus der Klasse H4. Das Duo war über die Saison 3-Stunden-Distanz kämpften die zwei Trainings- GT3 Cup). äußerst glücklich: „Wir hatten nur ein Mini-Budget zur schnellsten um den Sieg. Am Ende hatte Christopher RCN Serienmanager Willi Hillebrand: „Das Wet- Verfügung, damit haben wir Maximales erreicht.“ Platz Bruchmann (Jüchen, VW Scirocco) knapp die Nase ter war wirklich nicht gut, aber es hätte noch deutlich drei belegte am Ende Christian Müller (Hannover, BMW vorn. „Das war heute sicherlich Fronttriebler-Wetter. schlechter sein können. Angesichts der Bedingungen M235i Racing Cup), der auch beim Finale die BMW- Das Duell an der Spitze war anstrengend, hat aber haben unsere Teilnehmer eine starke und disziplinierte Klasse gewann. auch Spaß gemacht. Toll, dass es zum Sieg gereicht Leistung gezeigt. Und es war ein Rennen, das bis zum Das 3h-Rennen, das auf der Streckenvariante GP- hat.“ Auch das zweitplatzierte Team Hannu Luostari- Schluss spannend war.“ www.motorsport-nordrhein.de 9
AUTOMOBILSPORT RCN GLP GLP-Titel für Oliver und Udo von Fragstein Text: Wolfgang Förster | Fotos: Patrick Funk, Wolfgang Förster, Holger Hüttig Es war kalt am Nürburgring – aber das war nichts Besonderes für diese Jahreszeit. Das Außergewöhnliche bei der letzten Gleichmäßigkeitsprüfung der Saison 2018 war die Streckenführung. Diesmal galt es für die 153 angereisten Teams erstmals nicht nur die traditionelle Nordschleife, sondern zusätzlich auch noch die GP-Strecke in die Run- denkalkulation einzubeziehen. Wegen der verlängerten Streckenführung wurde die Anzahl der Bestätigungsrunden von sechs auf vier heruntergesetzt. Das war „Neuland“ für alle Fahrer. Schon bei der Fahrerbesprechung, diesmal nicht unter BMW 330ci umrundeten sie den Nürburgring in exakt der lerpunkten beendet. Somit ergab sich in der Addition freiem Himmel, sondern im wohltemperierten Nürburg- gleichen Zeit wie in der Setzzeitrunde zuvor und stellten folgendes Bild. Hoffmann/Ezaru führten mit nun 0,3 Feh- ring-Pressezentrum, sah man einen gut gelaunten GLP mit der ersten Nuller-Runde auf der für die GLP neuen lerpunkten weiterhin das Feld an. Auf P2 folgten Zabel/ Beauftragten, der sichtlich stolz auf die hohe Teilnehmer- Streckenvariante einen ersten Rekord auf. Mit jeweils 0,1 Völk mit 0,4 Punkten knapp vor Steiner/Ostrowski, die zahl war. Nach den Angaben von Jürgen Seidel hätten es Fehlerpunkten folgten zwei Rookieteams: Sabrina Tonn ebenfalls nur weitere 0,1 Punkte dahinter lagen. Somit noch mehr sein können, doch die Technische Abnahme und Daniel Martinelli (Herzogenrath) im BMW 320i sowie ging es an der Spitze denkbar eng zu – die zweite Hälfte machte einigen Teilnehmern einen gewaltigen Strich Thomas Zabel und Dominik Völk (Augsburg) die im AMG sollte die Entscheidung bringen. durch die Rechnung. Mercedes für das 10Q Racing Team schon bei den letz- In der dritten Bestätigungsrunde unterlief Zabel/Völk Am Vorstart zeigte sich dann ein beeindruckendes ten Veranstaltungen für Furore sorgten. Dahinter dann dann ein folgenschwerer Fehler. Die Runde mit 13,7 Bild von 153 in Dreierreihen aufgestellten GLP Fahrzeu- mit 0,2 Punkten Sabine Steiner und Steven Ostrowski im Punkten ließ alle Hoffnungen auf den heutigen Sieg gen. Und schon wurde im Sekundenabstand gestartet Porsche 911 des „Team GVA Verkehrsicherung“. Nach schwinden. Der Kommentar dazu bei der Siegerehrung: und die Teilnehmer auf die weitgehend trockene Strecke der zweiten Bestätigungsrunde war wegen der geringeren „Es hat nicht sollen sein.“ Hoffmann/Ezaru und Steiner/ geschickt . Die erste Bestätigungsrunde ging an Sarah Rundenzahl schon Halbzeit. Die nun führenden Drei hat- Ostrowski dagegen beendeten die Runde mit jeweils 0,5 Hoffmann und Harald Ezaru aus Pforzheim. Mit ihrem ten die zweite Bestätigungsrunde unisono mit 0,3 Feh- Punkten wieder punktgleich. Oben und rechts oben: Tolle Stimmung beim Saisonfinale. Unten links: Michael Neufeld und Max Jung sind Junior-Champions. Unten rechts: Die Meister Oliver und Udo von Fragstein. 10 ADAC Report 11-12/2018
AUTOMOBILSPORT Erst in der letzten Wertungsrunde kam es zur Entschei- ADAC“ startenden Christian Höwer (Königswinter) und aber trotzdem strahlten Oliver und Udo von Fragstein bei dung. Während sich Sarah Hoffmann und Harald Ezaru Carsten Heinrichs (Dormagen) im Ford Focus den drit- der Siegerehrung um die Wette. Mit drei Tagessiegen hat- noch 1,2 Fehlerpunkte einhandelten, lief es bei Sabine ten Platz. ten die beiden, die seit 2008 gemeinsam in der RCN GLP Steiner und Steven Ostrowski besser. Mit ebenfalls 1,2 Es folgten auf P4 Stefan Schuler (Losheim am See) starten, die GLP Meisterschaft 2018 souverän für sich Punkten, aber in der Addition der vier Wertungsrunden und Yannic Wilkin (Rapweiler) im Mercedes mit 3,1 entscheiden können. Herzlichen Glückwunsch! (0,2/0,3/0,5/0,2), gelang ihnen ihr erster GLP-Sieg. Punkten (1,2/1,4/0.1/0.4) noch vor Stefans Eltern, Beglückwünschen konnte man auch Michael Neufeld Entsprechend groß war die Freude. Für beide ist es der Sybille und Peter Schuler (Losheim am See) im Por- und Max Jung (beide Köln), die mit ihrem erneuten Roo- bisher größte Erfolg. In der letzten Saison belegte Ste- sche 911 des „KÜS Team 75 Bernhard“ mit 3,3 Punkten kiesieg – 7,8 Punkte (0,8/4,3/1,7/0,9) - erneut die ven Ostrowski zusammen mit Ehefrau Jennifer noch den (1,1/1,1/0,8/0,3) auf P5. Nachwuchswertung für sich entschieden. Damit unter- 4. Platz in der GLP Gesamtwertung. Da sich im Hause Der 6. Platz ging an die Startnummer 6, David Lepold mauerten sie auch ihren Titelgewinn in der Rookieklasse Ostrowski Nachwuchs angekündigt hat, ist es heute Tante (Grafschaft) und Dominik Schäfer (Bad Neuenahr-Ahr- 2018. Sabine Steiner, die den zweiten Sitz im Porsche 911 des weiler). Ihr BMW E36, der ebenfalls unter Bewerbung Die Mannschaftswertung gewann diesmal das KÜS/GVA „Teams GVA Verkehrssicherheit“ einnimmt. der „Scuderia Augustusburg Brühl im ADAC“ gestar- Team (Ostrowski/Steiner, Schuler/Wilkin, Schuler/Schu- Der zweite Platz ging an Sarah Hoffmann und Harald tet war, wurde mit 3,6 Strafpunkten (2,4/0,6/0,5/0,1) ler, Ostrowski/Ostrowski und Großelangehorst/Bollweg) Ezaru. Eine Überraschung? Nicht wirklich! Der BMW in der Ergebnisliste geführt. Nur knapp dahinter plat- mit 29,34 Punkten vor dem Team der Scuderia Augustus- 330 mit der Startnummer 20 hat in dieser Saison schon zierten sich Tina und René Göbbels (Eschweiler) im wei- burg Brühl im ADAC (Höwer/Heinrichs, Lepold/Schäfer, einige gute Ergebnisse eingefahren. Diesmal reichten ßen Golf GTI mit 3,8 Zählern (1,9/0,8/0,3/0,8) auf dem Grün/Grün und Klein/Manthey) mit 27,65 Punkten. 2,0 Punkte (0,0/0,3/0,5/1,2) für die Top-Platzierung. siebten Platz. Bei der Siegerehrung konnte Fahrtleiter Holger Adrio Bei den folgenden Teams konnte man am Ergebnis deut- Auf die Frage: Was war denn heute mit Euch los, ant- nicht nur auf einen perfekten und vor allen Dingen unfall- lich sehen, dass sie sich erst an die neue Streckenfüh- wortete Oliver von Fragstein verschmitzt: „Wir hatten freien (!) Finallauf, sondern auch auf eine tolle GLP-Sai- rung gewöhnen mussten. Durch die Bank war das Ergeb- Spaß!“ Das Vater/Sohn Team aus Leichlingen bzw. Lever- son 2018 zurückblicken. Der anhaltende Applaus war ein nis der ersten beiden Bestätigungsrunden schlechter als kusen war zum Saisonabschluss wieder mit dem blau- Beweis dafür, dass er mit seiner Meinung nicht alleine die folgenden. Mit 2,6 Fehlerpunkten (0,7/1,6/0,1/0,2) weißen Ford Escort am Start und belegte im Ziel mit 3,9 dastand. belegten die für die „Scuderia Augustusburg Brühl im Punkten (1,6/1,8/0,3/0,2) zwar „nur“ den achten Platz, www.motorsport-nordrhein.de 11
AUTOMOBILSPORT ADAC Rallye Masters Markus Drüge gewinnt im Suzuki Swift das ADAC Rallye Masters Text: Jürgen Hahn | Fotos: ADAC Bestes Herbstwetter und das neue Rallyezentrum prägten das Saisonfinale im ADAC Rallye Masters, die ADAC 3-Städte-Rallye (19.-20. Oktober). Für die 136 Teilnehmer galt es an beiden Veranstaltungstagen rund 126 Kilometer auf Bestzeit zu absolvieren, die auf zwölf Wertungsprüfungen (WP) verteilt waren. Trotz eines Ausfalls schafften es Markus Drüge/Lisa Stengl (Hamm/Koblenz) im Suzuki Swift, sich den ADAC Rallye Masters Titel zu sichern. Drüge profitierte dabei auch vom Ausfall von Hermann Gas- sner jr./Ursula Mayrhofer (Surheim/Österreich), die somit auf den dritten Platz in der Gesamtwertung zurückfielen. Vizemeister wurden Florian Just/Marco Schönfelder (Burgpreppach/Neuhengstett) im Citroen C2R2 Max, die sich auf der vorletzten Wertungsprüfung (WP) noch den Divisionssieg sicherten. 17.000 Rallyefans verfolgten die 55. Auflage der ADAC 3-Städte-Rallye rund um Straubing, mit Servicepark und Zuschauerzentrum „am Hagen“. Thomas siegt in Division 6, Drüge feiert Titel im fung zurück. Er baute daraufhin seinen Vorsprung gegen- Florian Just fährt ersten Saisonsieg in Division 5 ein ADAC Rallye Masters über Satorius kontinuierlich aus und krönte seine Rallye Einen interessanten Zweikampf lieferten sich in der Divi- Marco Thomas/Fabian Peter (Kastel - Citroen C2 Chal- mit einer Gesamtbestzeit auf der letzten Wertungsprü- sion 5 zunächst die beiden Junior-Teams Tobias Just/ lenge) siegten zum dritten Mal in dieser Saison in der fung. „Der Sieg in der Division 2 und der vierte Rang Sabrina Türk (Burgpreppach/Himmelkron) im Citroen Division 6. Vorausgegangen war ein spannender Zwei- im Gesamtklassement ist ein mehr als zufriedenstel- C2R2 und Philipp Hetz/Silvia Dartsch (Hamburg/Hohen kampf mit Markus Drüge/Lisa Stengl (Hamm/Koblenz - lendes Ergebnis. Auf dem Schotter des Freitags haben Neuendorf) im Opel ADAM R2. Nach einem Schlagab- Suzuki Swift). Thomas bestimmte zunächst das Gesche- wir uns noch etwas schwergetan, aber am Samstag lief tausch auf den ersten fünf Wertungsprüfungen trennten hen und fuhr auf den ersten fünf Wertungsprüfungen es für uns viel besser. Die Wertungsprüfungen sind mit die beiden Piloten am Freitagabend nur neun Zehntel- am Freitag einen Vorsprung von über zwölf Sekunden die schönsten in Deutschland. Ein großes Lob geht an sekunden. Am Samstagmorgen setzten die beiden Kon- heraus. Dank konstant schneller Zeiten am Samstagmor- die Veranstalter“, erklärte Zeltner. Auch Satorius zeigte trahenten ihren Zweikampf fort, bis ein Unfall auf der gen übernahm Drüge nach der siebten Wertungsprüfung sich glücklich im Ziel: „Ich bin überglücklich, mal ohne siebten Wertungsprüfung die Rallye von Philipp Hetz früh- die Führung, bis ihm ein Unfall auf der zehnten WP zum technische Probleme im Ziel zu stehen. Mit dem zweiten zeitig beendete. Daraufhin duellierte Tobias Just sich mit Verhängnis wurde. Thomas profitierte von Drüges Fehler Platz in der Division und den fünften Gesamtrang sind seinem Bruder Florian Just (Burgpreppach), der gemein- und sicherte sich seinen dritten Saisonsieg in der Divi- wir sehr zufrieden. Das war jetzt meine vierte 3-Städte- sam mit Copilot Marco Schönfelder (Neuhengstett) im sion 6. „Wir sind überglücklich, das dritte Mal in dieser Rallye. Es waren schöne Prüfungen rund um Straubing. baugleichen Citroen C2R2 unterwegs war. Das Famili- Saison unsere Division zu gewinnen. Die Prüfungen und Eine tolle Veranstaltung.“ enduell entschied am Ende Florian Just für sich. „Zum die Kulisse rund um Straubing waren super. Ein großes Den zweiten Saisonsieg sicherten sich Timo Grätsch/ ersten Mal diese Saison die Division 5 zu gewinnen, ist Lob an den Veranstalter“, so Thomas im Ziel. Alexandra Gawlick (beide Handewitt) mit ihrem BMW ein super Ergebnis. Schade, dass mein Bruder Tobias Trotz seines Ausfalls sicherte sich Drüge den Titel im M3 in der Division 3: „Uns hat die Rallye richtig Spaß nach der elften Wertungsprüfung mit einem defekten ADAC Rallye Masters 2018. „Natürlich wäre ich hier gemacht. Mir gefällt die Veranstaltung gut - die Strecken Motorlager aufgeben musste. Ich hätte gerne mit ihm bis gerne ins Ziel gefahren. Leider haben wir an einer Stelle sind sehr schön und auch die Atmosphäre in Straubing zur letzten Prüfung gekämpft. Wir sind sehr zufrieden mit etwas zu viel riskiert. Nach meinem Jugendmeistertitel war super. Wir freuen uns, zum zweiten Mal in dieser Sai- der Rallye und mit unserer Saison 2018: der zweite Platz im Trial-Sport 1992 jetzt einen Titel auf vier Rädern ein- son unsere Division zu gewinnen. Besser hätten wir uns im ADAC Rallye-Masters ist super“, so Florian Just. zufahren ist ein tolles Erlebnis. Wir sind super zufrieden unseren Saisonabschluss nicht vorstellen können“, so mit unserer Saison und werden heute Abend ausgiebig Grätsch. Aufgrund eines angekündigten Berufungsverfah- Marijan Griebel gewinnt im Peugeot die Deutsche Ral- feiern“, erklärte Drüge. rens ist das Ergebnis der Division 3 vorläufig. lye Meisterschaft Marijan Griebel/Alexander Rath (Hahnweiler/Trier) Ruben Zeltner sichert sich vierten Saisonsieg in Divi- Start-Ziel-Sieg von Mohe in Division 4 gewinnen beim Saisonfinale, der ADAC 3-Städte-Rallye sion 2, Timo Grätsch gewinnt Division 3 In der Division 4 dominierten Carsten Mohe/Alexander in Straubing, im Peugeot 208 T16 R5 die Deutsche Ral- Bereits auf den ersten Wertungsprüfungen zeigten Hirsch (Crottendorf/Tannenberg) im Renault Mégane lye Meisterschaft (DRM). Dazu reichte ihnen ein zweiter Ruben und Petra Zeltner (beide Lichtenstein) im Por- Maxi das Geschehen. Mit vier Divisionsbestzeiten am Gesamtrang. Vorausgegangen war ein Duell mit Dominik sche 911 GT3 ihr Können und setzten sich an die Spitze Freitag und sieben weiteren am Samstag zeigten die Dinkel/Christina Fürst (Rossach/Tiefenbach) in ihrem der Division 2. Björn Satorius und Lina Meter (Nonnwei- Sachsen erneut ihr Können und sicherten sich souverän Skoda Fabia R5, die sich am Ende mit einem Vorsprung ler/Bickenbach) überzeugten vor allem auf den Schot- ihren dritten Saisonsieg. „Die Rallye war super und wir von 39,4 Sekunden durchsetzten, ihren Vorjahressieg terprüfungen mit ihrem Subaru Impreza WRX STi, mach- sind happy mit unserem dritten Saisonsieg. Es war eine wiederholten und sich den Vizemeistertitel sicherten. ten Druck auf Zeltner und übernahmen nach der fünften wirklich super Saison. Wir hatten Höhen und Tiefen, vor Komplettiert wurde das Podium durch den 19-jährigen Wertungsprüfung am Freitagabend die Führung in der allem der Ausfall bei der Rallye Erzgebirge war schade. Youngster Roman Schwedt (Heusweiler) und den Sach- Division 2. „Der Schotter hier macht sehr viel Spaß und Alles in Allem ist das Programm Renault Mégane Maxi sen Christoph Gerlich (Niederwiesa), die sich in ihrem liegt unserem Subaru sehr“, so Satorius. Am Samstag- trotzdem geglückt. Jetzt werden wir erstmal feiern und Peugeot 207 S2000 erfolgreich gegen die Attacken von morgen sicherte sich Zeltner zwei Divisionsbestzeiten dann an die Saisonplanung für 2019 gehen“, erklärte Ruben Zeltner (Lichtenstein) wehrten. Somit belegen sie und eroberte seine Führung bereits nach der achten Prü- der Sachse auf dem Podium. in der DRM den dritten Gesamtrang. 12 ADAC Report 11-12/2018
AUTOMOBILSPORT Die Plätze eins, zwei und drei im ADAC Rallye Masters: Markus Drüge, Florian Just und Hermann Gassner jr. www.motorsport-nordrhein.de 13
AUTOMOBILSPORT Slalom Martin Jargon sichert sich als Zweiter den Sieg im Pokalwettbewerb Text + Foto: Johanne Gogol Als vorletzter Lauf in der ADAC Nordrhein Meisterschaft 2018 stand der 16. ADAC Hafen-Slalom des MSC Neviges-Tönisheide auf dem Terminkalender. Für André Borkowsky bestand noch die Möglichkeit, mit weiteren Punkten in der Meisterschaft unter die ersten Drei zu kommen. Den Grundstein legte er dann auch in der Klasse G6, in der er zusammen mit Daniela Wilhelmi und Mirko Meurers und weiteren elf Startern deren VW Polo pilotierte. Eine vielversprechende schnelle Trainingszeit ließ aufhorchen und mit zwei Bestzeiten in den Wertungsläufen holte er sich den Klassensieg vor Norbert Schnöde und Daniela Wilhelmi. Auf den weiteren Plätzen folgten Michael Janoschka vor Mirko Meurers. Zum Saisonende läuft es auch bei Dietmar Chur sehr ein und beendete seine Wertungsläufe auf dem drit- wurde Dritter. In den zusammengelegten Klassen H14 gut. Mit einem weiteren ersten Platz entschied er die ten Platz. und 15 fuhr Günther Borzek problemlos auf den ersten Klasse G3 für sich. Mit einer guten Sekunde Rückstand Mit einem Klassensieg in der F10 sicherte sich Rainer Platz. Die weiteren Platzierungen gingen an Achim Nur- beendete Michael Benden seine Wertungsläufe auf Platz Schilling den dritten Platz in der Meisterschaftswertung. nus, Roland Kohl und Karl-Heinz Kalbertodt. zwei. Ralf Kissler gesellte sich zu den beiden auf den Er verwies Heinz Dieter Reidt auf Klassenrang zwei. Ihm Die Entscheidung über den Gesamtsieg fiel erst nach dritten Platz. Gar nicht gut endete die Veranstaltung für folgte Andreas Stratmann vor Dirk Vogel. Für die Klasse Beendigung der letzten Klasse, da Rainer Schilling und Günter Kettler und Frank Orlowski in der G1. Kettler kam H12 lieh sich Jörg Liersch den VW Derby von Ralf Lipkow. Günther Borzek die gleiche Gesamtfahrzeit hatten. Schil- bereits im ersten Wertungslauf mit seinem Toyota GT86 Der sieggewohnte Derby brachte auch ihm Glück und ling hatte aber die schnellere Zeit aus dem ersten Wer- von der Strecke ab. Der Klassensieg ging kampflos an den Klassensieg vor Stefan Hannes und Andreas Honic. tungslauf und entschied das Ganze damit für sich. Den Eckhard Lange. Weil es gerade in ihren Terminkalender passte, kamen Preis für die beste Mannschaft nahm der MSC Odenkir- Zu einer Punkteaufholjagd setzten auch die Teilnehmer sowohl Christian Laumann als auch Klaus Königs- chen mit vor den MSF Flamersheim und der Scuderia in der Klasse F8 an. Hier fuhr Ralf Lipkow am Schluss berg nach Neuss, um in der Klasse H13 mit ihrem DM- Augustusburg Brühl. die meisten Punkte mit einem Klassensieg von 22 Teil- erprobten BMW den anderen Teilnehmern das Leben Der zweite Tag in Neuss beim MSC Neviges-Tönisheide nehmern ein. Auf Platz zwei folgte Martin Jargon, der schwer zu machen. Dies gelang allerdings nur Laumann. verlief für Tim Drexelius vielversprechend. Nachdem er damit seine Führung in der Meisterschaft weiter aus- Klaus Königsberg musste mit zwei Zehntelsekunden bereits im Training die schnellste Zeit fuhr, machte er baute. Auch Marko Maldener griff in das Geschehen Rückstand Horst Günther Bockting passieren lassen und mit zwei schnellen Wertungsläufen alles klar und brachte 14 ADAC Report 11-12/2018
AUTOMOBILSPORT den Klassensieg in der G7 vor seinem Vater Michael in nur zu Platz drei, da sich Roberto Olivieri noch an ihm Sprung unter die besten Drei im Pokalwettbewerb. Hin- trockene Tücher. Die Plätze drei und vier belegten Vater vorbei schob. In der Klasse G2/1 konnten Günter Kettler ter Stratmann komplettierte Dirk Vogel mit Platz drei das und Sohn Sven und Moritz Reuter. und Frank Orlowski mit dem Toyota GT86 wieder an den Podest. Wie eng die Zeiten in dieser Klasse beieinander- Daniela Wilhelmi führte nach dem ersten Wertungslauf Start gehen, da der Toyota nach dem Ausflug am Vortag liegen, zeigt der knappe Unterschied von weniger als drei die Klasse G6 an. Doch im zweiten Wertungslauf kam keinen nennenswerten Schaden genommen hatte. Hinter Zehnteln zum Viertplatzierten Maximilian Stratmann. bei Tim Müller das Aus mit dem Polo, den sich Wilhelmi Klassensieger Norbert Charlier kamen Kettler und Orlow- Drei Honda-Fahrern gelang in der Klasse H12/13 der mit ihm und Mirko Meurers teilt. Ein Getriebescha- ski auf die Plätze zwei und drei. Sprung aufs Podest und zwar in der Reihenfolge Horst- den beendete den Traum vom Klassensieg für Wilhelmi Mit einem Klassensieg in der F8 und den daraus resul- Günter Bockting, Cioclov Horatio und Hansjörg Klein. und einer weiteren guten Platzierung für Müller. Meu- tierenden Punkten verbesserte sich Leon Harhoff im In der Klasse H14/15 musste an diesem Tag nicht mit rers hatte bereits seinen zweiten Wertungslauf been- ADAC Nordrhein Pokalwettbewerb und erreichte den spitzem Bleistift gerechnet werden, denn relativ schnell det und holte den Klassensieg. Als Kerstin Janoschka an zweiten Platz. Für Martin Jargon reichte ein zweiter Platz stand fest, wer nicht nur diese Klasse gewinnen würde, der Reihe war, musste die Strecke von ausgelaufenem in der Klassenwertung, da er bereits vorher als Sieger sondern auch den Wertungsgruppen- und Gesamtsieg Getriebeöl gereinigt werden. Die bis dahin optimal tem- feststand. Ralf Lipkow legte sich noch einmal ordent- mitnehmen würde. Günter Borzek konnte alle drei Wer- perierten Reifen verloren an Temperatur, dies kostete sie lich ins Zeug und kam letztendlich auf den dritten Platz tungen für sich entscheiden. Den zweiten Platz erreichte wertvolle Zeit, es reichte aber noch für Platz drei hinter in der Klasse. Roland Kohl vor Karl-Heinz Kalbertodt. ihrem Mann Michael. Auch für Heinz-Dieter Reidt ging es Klasse F9/10 noch Die Mannschaft des MSC Odenkirchen schnitt auch Ein Klassensieg ist nicht genug, dachte sich Dietmar einmal um Alles oder Nichts. Der mit acht Zehnteln Vor- diesmal als Beste ab, wobei die Scuderia Augustusburg Chur und wiederholte sein Ergebnis vom Vortag in der sprung erkämpfte Klassensieg und die damit errungenen Brühl die Mannschaft der MSF Flamersheim auf Platz G3. Für Michael Benden reichte es an diesem Sonntag Punkte vor Andreas Stratmann bedeuteten für Reidt den drei verwies. Lörsch nach Familienbesuch Gesamtsieger Text + Symbolfotos: Johanne Gogol Unter der Regie der MSG Solingen und des Sportfahrerkreises Solingen fand der 41. Klingenslalom in Neuss statt. Für den MSG und den SFK war es eine Premiere, da sie die Ausrichtung von der Veranstaltergemeinschaft um Theo Krechel übernommen hatten. Mit 94 Teilnehmern konnte am Ende von einer erfolgreichen Veranstaltung ge- sprochen werden, wobei an der Streckenführung für das nächste Jahr noch etwas gefeilt werden muss. In den zusammengelegten Klassen G6 und G7 stand das Steuer des BMW 325i. Zwei spektakuläre Wer- Schulterverletzung einige Zeit an den sprichwörtlichen erstmals in diesem Jahr Heinz Rütjes aus Herdecke tungsläufe mit zwei Topzeiten und damit Platz eins in Nagel hängen musste. Die Zwangspause schadete aber ganz oben auf dem Siegerpodest. Zwei schnelle, feh- der Klasse G1 war das Endresultat. Frank Orlowski und beiden nicht. In der Endabrechnung hatte jedoch lerfreie Zeiten machten dies möglich. Nach dem ersten Günter Kettler griffen zum Ende der Saison noch einmal Orlowski, auch aufgrund eines Pylonen-Fehlers seines Wertungslauf war Daniela Wilhelmi dem späteren Klas- ins Lenkrad des Toyota GT86, das Kettler aufgrund einer Mitfahrers, die Nase vorn vor Kettler. sensieger ganz dicht auf den Fersen. Rütjes konnte im zweiten Wertungslauf allerdings noch einmal Zeit gut- machen, während Daniela sich etwas verschlechterte. Doch schließlich reichte es zum hervorragenden zwei- ten Platz, den sie mit einem Hundertstel vor Mirko Meu- rers verteidigte. Mit einer weiteren Hundertstelsekunde zurück kam Daniel Klasen auf Rang vier. Die Zeit der Slalomabstinenz war an diesem Sonn- tag zunächst mal wieder für Roberto Olivieri vorbei. Mit zehn weiteren Mitstreitern trat er in der Klasse G3 an, die er als Klassensieger beendete. Allerdings profitierte er von den Pylonen-Fehlern von Michael Benden, der damit einen sicheren ersten Platz verschenkte und am Ende auf dem vierten Platz landete. Platz zwei sicherte sich Dietmar Chur vor Tanja Vogel. Martin Jargon hatte sich vor der Veranstaltung ausge- rechnet, dass ihn im Pokalwettbewerb keiner mehr ein- holen konnte und so ließ er seinen bekannten F8-Polo zu Hause und teilte sich mit seinem Bruder Bernhard www.motorsport-nordrhein.de 15
AUTOMOBILSPORT Slalom Zu einem Verwandtenbesuch in Solingen nimmt man bessern wollte. Platz drei belegte Ralf Lipkow vor André zum Klassensieg. Die Plätze zwei und drei belegten in der Regel kein Rennauto von Worms mit. Anders aber Stiel und Dirk Vogel. Michael Todt und Hansjörg Klein. Martin Lösch. Er verband den Besuch bei der Fami- Sehr knapp fiel die Entscheidung in der Klasse F10 Auch Horst Günter Bockting war zum Slalom nach lie seiner Frau mit der Teilnahme am Klingenslalom. zwischen Rainer Schilling und Stefan Hillebrand aus. Neuss gekommen und hatte mit Klaus Königsberg Der ehemalige deutsche Slalommeister nahm die Stre- Sechs Zehntel Vorsprung reichten aber, um den Klas- und Christian Laumann gegen zwei Vertreter aus der cke zum ersten Mal unter die Räder seines Gruppe sensieg für Schilling mit nach Hause zu nehmen. Hille- Deutschen Meisterschaft in der Klasse H13 anzutre- F8-Polos und hatte sichtlichen Spaß. Das sollte dann brand konnte somit Heinz Dieter Reidt in Schach halten. ten. Beide Fahrer, die auch Mitglieder der MSF Solin- zunächst auch mit einem Klassensieg belohnt werden. Michael Hardt, sonst in der Klasse F8 am Start, trat gen sind, konnten ihm aber den Klassensieg nicht strei- Auf den zweiten Platz reihte sich Leon Harhoff ein, der an diesem Sonntag in der H12 an, die leider nur mit tig machen. Hinter Bockting sicherte sich Laumann den sein Punktekonto im Pokalwettbewerb noch einmal auf- drei Teilnehmern belegt war. Für ihn reichte es jedoch zweiten und Königsberg mit einem Pylonenfehler den dritten Platz. Der BMW M3 von Günther Borzek war nach einer längeren Auszeit wieder einsatzbereit. Erfreulicher- weise waren mit Borzek sechs weitere Teilnehmer in der Klasse H14 vertreten. Neu dabei, aber kein Neuling im Slalom, war Stefan Plate, der zusammen mit seinem Sohn Sven aus dem Siegerland gekommen war. Beide traten mit dem Kadett C von Stefan an, mussten sich am Ende aber Borzek geschlagen geben. Immerhin plat- zierte sich Sohn Sven vor seinem Vater Stefan, der aller- dings pro Wertungslauf einen Pylonen-Fehler kassierte. Bis zur letzten Klasse konnte aber keiner der Teilneh- mer an die Fahrzeiten von Martin Lösch herankommen und so ging zum Wertungsgruppensieg in der Gruppe F auch der Gesamtsieg nach Worms und rundete den Ver- wandtenbesuch mit einem tollen Ergebnis ab. Beste Mannschaft wurde der MSC Odenkirchen vor den MSF Flamersheim und dem AC Radevormwald. Jan Hoffmann kurvt nervenstark zum Gesamtsieg Text: Johanne Gogol Der letzte Lauf zur ADAC Nordrhein Slalom Meisterschaft wurde vom MFC auf dem Schnee auf dem Verkehrsübungsplatz in Recklinghausen ausgerichtet. Das Ergebnis der Meisterschaft stand ja bereits nach der Veranstaltung des MSC Neviges-Tönisheide fest. Da die Strecke in Recklinghausen bei vielen Teilnehmern aber sehr beliebt ist, ließen es sich einige der eingeschriebenen Teilnehmer nicht nehmen, dort noch einmal ins Lenkrad zu greifen. Dietmar Chur, von zwei Klassensiegen verwöhnt, ist, wollte auch er noch einmal in der „kleinen grü- dest Andreas Stratmann, dass er mit seinem allradge- musste sich in der Klasse G3 von Marvin Schnitger, nen Hölle“ des Verkehrsübungsgeländes an den Start triebenen Subaru Impreza das Tempo in etwa mitgehen der einen BMW 318ti pilotierte, geschlagen geben. Er gehen. Aber gegen den Ford Fiesta mit den Fahrern konnte. Nachdem sich Hoffmann im zweiten Wertungs- konnte aber problemlos sowohl Hagen Klein als auch Maurice und Horst-Ralf Schmidt in der F8 war es nicht lauf erneut verbesserte, lag er uneinholbar vorn. Für ihn die drei Mitglieder der Familie Hochholz, Heiko, Gert einfach. Er musste die beiden auf die Plätze eins und reichte es nicht nur zum Klassensieg, er machte mit und Barbara, hinter sich lassen. zwei vorbeiziehen lassen, allerdings trennten ihn vom seiner Vorstellung neben dem Wertungsgruppensieg In der Klasse G1 hatte mit Kris Behm ein weiterer Zweitplatzierten Horst-Ralf nur sechs Hundertstelse- auch den Gesamtsieg perfekt. Stratmann sicherte sich BMW-Fahrer die Nase vorn, an dem sich Frank Orlowski kunden. Knapp hinter Jargon kam Ralf Lipkow auf Rang den zweiten Platz vor Dirk Vogel und Heinz-Dieter Reidt. und auch Günter Kettler auf den Plätzen zwei und drei vier. Einen relativ unangefochtenen Klassensieg konnte die Zähne ausbissen. Michael Benden hatte nach dem Mit Jan Hoffmann auf einem weiteren Toyota GT auch Horst Günter Bockting in der H13 verbuchen. zweiten Wertungslauf einen zweiten Platz sicher, doch 86 galt es für die Teilnehmer in der H10 eine wei- Weder André Verryser noch Christoph Unkel gelang es, die Streckenprotokolle lieferten eine geworfene Pylone tere harte Nuss zu knacken. Zumindest nach dem Trai- an seine Zeiten aufzuschließen. im zweiten Wertungslauf. Die ließ ihn hinter Ralf Kissler ning sah es noch so aus, als sei dies auch machbar. Beste Mannschaft wurden die MSF Flamersheim vor auf Rang fünf zurückfallen. Doch nach dem ersten Wertungslauf lag Hoffmann der Scuderia Augustusburg Brühl und dem MSC Oden- Obwohl bei Martin Jargon alles in trockenen Tüchern bereits uneinholbar vorne. Nervenstark bewies zumin- kirchen. 16 ADAC Report 11-12/2018
Sportwarte der Streckensicherung AUTOMOBILSPORT Die Flagge mit dem Lenkrad getauscht Text: Rolf Derscheid | Foto: Hartmut Haas Dass Sportwarte auch gerne mal Vollgas geben, beweisen Thomas Beyel und Florian Felser. Das Duo der Rennsportfreunde Düren setzt bei der Rundstrecken-Challenge- Nürburging (RCN) einen BMW318is ein. Mit Begeisterung tauschen die beiden dabei auf der legendären Rennstrecke die übliche Flagge mit dem Lenkrad ein. Der schöne Nebeneffekt: Die dabei gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen fließen in die ehrenvolle Arbeit als Sportwart an den jeweiligen Bereichen mit ein. Die RSF Düren sind auf der Hausstrecke des ADAC Nord- fred „Manni“ Beyel auch beim ADAC 24h Qualifikations- Vossenack und bei der Rallye Köln-Ahrweiler. Die Gruppe rhein, dem Nürburgring, in der VLN, der GLP und der rennen und dem Highlight, dem 24h Rennen, mit von hat derzeit rund 30 Mitglieder, die teils auf mehr als 35 RCN als Sportwarte im Abschnitt 13 von der Steilstrecke der Partie. Hier verantwortet die Gruppe den Bereich Jahre Erfahrung als Sportwarte zurückblicken können. bis zur hohen Acht mit großem Einsatz bei der Sache. rund um den Aremberg. Doch damit nicht genug, so Mehr zu der engagierten Truppe aus Düren findet man Natürlich ist die Gruppe rund um Abschnittsleiter Man- engagiert sich das Team auch bei der Bergprüfung in unter www.rsf-dueren.de. Thomas Beyel und Florian Felser tauschten die übliche Flagge mit dem Lenkrad ein. www.motorsport-nordrhein.de 17
AUTOMOBILSPORT Historischer Motorsport Oldtimer-Beifahrer-Lehrgang mit gelungener Premiere Text: Ernst-Willi Kreitz Zum ersten Mal bot der ADAC Nordrhein in diesem Jahr einen Beifahrer-Lehrgang an mit einem theoretischen und praktischen Teil an. Das Augenmerk galt dabei der Ka- tegorie Tourensport, die den Einstieg in die sportlichen Veranstaltungen bildet und vorrangig Neueinsteigern und Umsteigern aus dem Touristikbereich eine interessante Plattform bietet. An jedem Wochenende werden zahlreiche Oldtimeraus- – tendiert, wird in den Kategorien Sport und Touren- ters 13 Teams zugesagt. Nach dem Mittagsessen wur- fahrten angeboten. Der interessierte Oldtimerbesitzer sport fündig. den in einer kurzen Besprechung die gemachten Fehler hat hier oft die Qual der Wahl. Wichtig ist vor allen Din- Am theoretischen Teil in den Räumlichkeiten des ADAC erläutert. gen, dass man sich vorab informiert, um welche Art von Nordrhein in Köln nahmen 36 Personen teil. Der Lehr- Auf dem Parkplatz eines großen Unternehmens wur- Ausfahrt es sich handelt. Möchte man einfach gemüt- gang wurde von allen Teilnehmern als informativ und den bis 17 Uhr eine Gleichmäßigkeits- und eine Soll- lich mit Gleichgesinnten über schöne Straßen cruisen sehr gelungen bewertet. Die Teilnehmer erhielten spä- zeitprüfung durchgeführt. Das Echo der Teilnehmer war und dabei ein paar einfache und vielleicht auch lustige ter auch die Möglichkeit zur Umsetzung des Gelernten sehr positiv. Es hatte allen viel Spaß gemacht. Aufgrund Aufgaben lösen, dann sind die Oldtimer-Wanderungen in die Praxis. Im praktischen Teil wurden Zeitprüfungen dieser positiven Erkenntnisse und nach einer gründ- oder die touristischen Veranstaltungen zu empfehlen. geübt und bei einer kleinen Orientierungsfahrt über lichen Analyse wurde beschlossen, diesen Lehrgang, Wer mehr zu anspruchsvolleren Aufgabenstellungen – rund 50 Kilometer konnte mit Kartenaufgaben die Pra- sowohl theoretisch wie praktisch, auch im Jahr 2019 also Orientierungsaufgaben und/oder Zeitprüfungen xis geübt werden. Hier hatten trotz schlechten Wet- anzubieten. Im praktischen Teil wurden Zeitprüfungen geübt. 18 ADAC Report 11-12/2018
Sie können auch lesen