RessourcenRegion EUREGIO+ - für Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz in der Gemeinde! - Ressourcen Forum Austria

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RessourcenRegion EUREGIO+ - für Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz in der Gemeinde! - Ressourcen Forum Austria
… für Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz in der Gemeinde!

 RessourcenRegion EUREGIO+
                             Mag. Sarah Reiter
     Regionalmanagerin EUREGIO Salzburg-Berchtesgadener Land-Traunstein
                       Andreas Van-Hametner, MSc.
                  Geschäftsführer Ressourcen Forum Austria
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ZIEL:                                         Ressourceneffizienz
RESSOURCENWENDE                               Weniger ist mehr
mit Unterstützung der
kommunalen Ebene!

Aber wie?

                                                                 Bioökonomie
                        Kreislaufwirtschaft                      Nachwachsende
                        Materialkreisläufe schließen:            statt endliche fossile
                        Reduce, Reuse, Recycle                   Rohstoffe einsetzen
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Abfall-
                                          wirtschaft
                                                         Wasser-
                             Energie
                                                        wirtschaft

Kommunale                                                        Öffentl.
Handlungsfelder      Mobilität         Kommunale                Beschaffu
                                                                   ng
                                       Kreislaufwirt
mit
                                          schaft
Ressourcenrelevanz
                         Bio-                                 Bebaute
                       ökonomie                               Umwelt

                                                  Gewerbe-
                                   Boden-
                                                  gebiete &
                                   politik
                                                    WiFö
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Rolle von Kommunen und Regionen für
effiziente Kreislaufwirtschaft
Städte, Gemeinden und Regionen haben großes
Potential bei der Umsetzung der
Ressourcenwende
▪   Zentrale Knotenpunkte des Ressourcen- und
    Energieverbrauchs und seiner Effekte wie bspw.
    Wertschöpfung, aber auch Abfallproduktion und
    Treibhausgasemissionen!
▪   Viele Einfluss- und Steuerungsmöglichkeiten zur
    Optimierung von Stoffkreisläufen
▪   Bestehende Organisationsstrukturen und
    Infrastrukturen                                   Quelle: Den Cirkulære Kommune (2017 )

▪   Geringe Distanz zu Bürgern und Unternehmen
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Rolle von Kommunen und Regionen für
effiziente Kreislaufwirtschaft
Welche Rolle?
▪   Koordinator (zentrale Funktion bei der Optimierung von Stoffkreisläufen)
▪   Vermittler für Bewusstsein
▪   Vorbild und Initiator (großes öffentliches Beschaffungsvolumen)
Welche Vorteile haben Kommunen und Regionen?
▪   Vorreiterrolle bei globaler Verantwortung schafft positives Image
▪   Erhöhung Lebensqualität für Bewohner
▪   Verstärkte regionale Wertschöpfung/positive Auswirkungen regionaler Arbeitsmarkt
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Rolle von Kommunen und Regionen für
effiziente Kreislaufwirtschaft: Status Quo
▪   umfassende Kreislaufwirtschaftsansätze vor allem in
    Großstädten.
▪   Gemeinden und auch Programme stark fokussiert auf
    Energie (-effizienz und erneuerbare) → für
    Klimaneutralität nicht ausreichend.
▪   Bisher nur partielle Ansätze in einzelnen kleineren
    Vorreiter-Gemeinden!
    ▪   Aber eine effiziente Kreislaufwirtschaft ist nicht nur
        Thema der Agglomerationen, zumal ein großer Teil
        der europäischen Bevölkerung in Klein- und
        Kleinstgemeinden lebt
    ▪   Großer Bedarf nach Information und Vernetzung vor
        allem für kleine Gemeinden!
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Beispiele auf Gemeindeebene
In Altmünster wurden zwei Schule zusammengelegt.              Nachhaltige Beschaffung
Dadurch ergab sich die Notwendigkeit das
existierende Gebäude zu erweitern. Durch die                  Nachhaltig beschaffene Schule
Verwendung intakter Bauteile konnten Ressourcen               Altmünster
gespart werden, darüber hinaus wurde
Flächenverbrauch vermieden.
Erzielte Ergebnisse:
▪ nachhaltige Flächennutzung und Beschaffung von
  Baumaterialien durch die Verwendung regionaler
  Baumaterialien
▪ Vermeidung längerer Transportwege – Ersparnis von
  klimaschädlichen CO2 Emissionen
▪ Passivbauweise mit klimaneutraler Holzbauweise:
  Einsparung von 1,2 Mio. kWh/Jahr Heizenergie                Quelle: ©Land OÖ/Linschinger, in: https://www.land-
▪ Ankurbelung der regionalen Wirtschaft und Absicherung von   oberoesterreich.gv.at/98269.htm
  Arbeitsplätzen
▪ Gewinn von Lebensqualität für Bildung, Arbeit und Wohnen
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Ansätze auf Gemeindeebene
Die Gemeinden Bürs, Bludenz und
Nüziders gründeten gemeinsam das
                                              Gemeindeübergreifende Kooperation
Betriebsgebiet „Quadrella“, um                „Quadrella“ – Kooperation im Quadrat
bestehende Infrastruktureinrichtungen
besser nutzen zu können und somit
einen Beitrag zur flächensparenden
Raumentwicklung zu leisten.
Erzielte Ergebnisse:
▪ optimale Flächennutzung, Aufteilung der
  Kommunalsteuer
▪ derzeit 160 Arbeitsplätze – Schaffung von
  neuen Arbeitsplätzen
▪ kommunale Einnahmequellen
▪ Verwendung erneuerbarer Energieträger,
  Berücksichtigung ökologischer Aspekte                            Quelle © Gemeinde Bürs/RFA
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Beispiele auf Gemeindeebene
Das Konzept „Ressourcenpark“ wurde mit
dem Ziel erstellt, die Altstoffsammelzentren
                                                Abfallwirtschaft
(ASZ) in der Steiermark für die                 Ressourcenparks Steiermark
Herausforderungen
eines zukunftsorientierten
Ressourcenmanagements fit zu machen.
Erzielte Ergebnisse:
▪ moderne technische Ausstattung mit
   integrierter Re-Use-Shop, Repair-Cafe und
   Begegnungsstätte
▪ Rückgang der angelieferten Mischfraktion
   „Sperrmüll“ um ca. 50 % bei gleichzeitiger
   Erhöhung der angelieferten Mengen an
   recyclingfähigen Fraktionen
▪ Senkung der Gemeindekosten um 30 % für die       Quelle © BMNT/Amt der steiermärkischen Landesregierung
   Abfallentsorgung und -logistik
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Beispiele auf Gemeindeebene
Das Konzept von Reuse-Zentren wird mittels eines EUREGO-Kleinprojekts aktuell zwischen den
Landkreisen Berchtesgadener Land, dem Landkreis Traunstein und dem Regionalverband
Flachgau-Nord geprüft und das Potential für die EUREGIO erhoben.

Erwartbare Ergebnisse:
▪   Schaffung einer fundierten Entscheidungsgrundlage zur Umsetzung von Reuse-Zentren
▪   Bewusstseinsbildung für nachhaltigen und umweltschonenden Konsum
▪   Basis für ein weiterführendes Projekt im Rahmen von INTERREG VI Österreich-Bayern
Beispiele auf Gemeindeebene
In der ehemaligen Baumwollspinnerei
in Teesdorf, welche denkmalgeschützt
                                             Nachhaltige Flächennutzung
ist, wurden 69 Wohnungen errichtet.          „Spinnerei“ mit Mehrwert
Somit konnten weitere Ressourcen und
Flächen eingespart, und ein
Denkmalgebäude zum neuen Leben
erweckt werden.
Erzielte Ergebnisse:
▪ neue Nutzung eines alten Gebäudes
  (Flächeneffizienz)
▪ Einsparung von Kosten und Ressourcen für
  einen Neubau
▪ Erhaltung eines Baudenkmals

                                                Quelle: http://ecola-award.eu/project/su/amtshaus-ottensheim - SUE Architekten ZT GmbH
Beispiel Gemeindeebene in der ILE Waginger See-
Rupertiwinkel (Kirchanschöring)
      Nachhaltige Beschaffung auf Basis des Leitfadens
      Nachhaltige Beschaffung v. Bundesverband
      Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.

      ▪   Anbieterwechsel bei Büromaterialien

      ▪   Reinigungsfirma aus der Region (zahlen über den
          Mindestlohn und verwenden umweltfreundliche
          Reinigungsmittel)

      ▪   Schulung der GemeindemitarbeiterInnen im
          Vergaberecht – Grundlagen nachhaltiger Beschaffung

      ▪   Workshop nachhaltiges Bauen (Lebenszyklusanalyse,
          ökologische Baustoffauswahl, Nachhaltigkeitsaspekte
          im Vergaberecht, Sanieren im Bestand etc.)

      ▪   Ziel: Schaffung einer interkommunalen, nachhaltigen
          Bestellplattform für alle 7 Gemeinden der ILE
Flächenmanagement als Pilotprojekt der ILE
Waginger See-Rupertiwinkel

                                    Gemeinde Kirchanschöring
Beispiele
▪   Abfallwirtschaft: Repaircafés, Reuse-       ▪   Regionale Bioökonomie: Intensivierung
    Shops, Aufbereitung Abfallströme,               der Nutzung von Nebenprodukten der
    Nutzung Sekundärmaterialien …                   Landwirtschaft, regionale
                                                    Lebensmittelversorgung, regionale
▪   Öffentliche Beschaffung: Nutzung der            Kompostwirtschaft …
    eigenen Marktmacht für Anforderungen
    einer Kreislaufwirtschaft                   ▪   Wasserwirtschaft: Klärschlamm als
    (rezyklierbarkeit, Rezyklateinsatz,             Dünger, Phosphorrecycling…
    Regionalität, Langlebigkeit, Abfallarmut,
    ...)                                        ▪   Gewerbegebiete und
                                                    Wirtschaftsförderung: …
▪   Bebaute Umwelt: Kommune als Bauherr
    nimmt Rücksicht auf Anforderungen der       ▪   Bodenpolitik/Fläche …
    Kreislaufwirtschaft (Lebenszyklus, Urban
    Mining, Rückbau...)                         ▪   Mobilität …
                                                ▪   Energie …
EUREGIO-Kleinprojekt
  RessourcenRegionEUREGIO+:
  Lead-Partner: Ressourcen Forum Austria, Andreas Van-Hametner
Projektpartner: EUREGIO Salzburg-Berchtesgadener Land-Traunstein,
                           Sarah Reiter
 75 % EFRE Mittel aus dem INTERERG Programm Österreich-Bayern

                Projektbeginn: 1. September 2020
                  Projektende: 31. August 2021
Zentrale Projektinhalte
Auftaktveranstaltung im Rahmen des heutigen Nationalen Ressourcenforums
Zielgruppe: Gemeinden, gemeindenahe Institutionen (insbesondere EUREGIO-Gebiet)
vier moderierte Workshops im Jahr 2021 zu ausgewählten Themenbereichen:
▪   Auswahl der Themen nach Interessen der Gemeinden (Kurzumfrage für Anfang April
    2021 geplant)
▪   Mögliche Themenfelder: Abfall- und Abwasserwirtschaft (Reuse, Repair, Recycle ..),
    Flächen-    und      ressourcenschonendes     Bauen,      ressourcenschonendes
    Beschaffungswesen, etc.
Zentrale Projektinhalte
zwei Exkursionen in Best Practice Regionen
▪   Zielregion, je nach Themenwahl innerhalb oder außerhalb der EUREGIO (Sommer
    2021* vorbehaltlich aktueller Coronamaßnahmen)
Öffentlichkeitsarbeit
▪   Kurzhandbuchs mit für Kommunen spezifisch aufbereiteten Themen, Praxisbeispielen
    aus der Region sowie Handlungsleitfaden für Kommunen
▪   Dokumentation aller Workshopergebnisse und aller relevanter Informationen auf den
    Homepages der Projektpartner
Ziele
▪   Beitragssteigerung der Kommunen im EUREGIO-Gebiet
    zur globalen Ressourcenwende
▪   Information und Bewusstsein für Bedeutung von
    Ressourceneffizienz, Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie
    in Gemeinden
    ▪   Ressourcenfrage nicht nur als umweltpolitische
        Fragestellung, sondern auch als wirtschaftspolitische
        und standortpolitische Herausforderung.
▪   Erfahrungsaustausch und Sichtbarmachung bisheriger
    Kompetenzen und Praxisbeispiele
▪   Netzwerkbildung für Follow Up Projekt in INTERREG VI A
    ab 2021 oder 2022
                                                                Quelle: pxabay.com
Was können wir gemeinsam bewegen?
Gemeindeumfrage in EUREGIO
Anfang April 2021
▪   Welche kommunalen Handlungsfelder sind für ihre Gemeinde besonders von
    Interesse?

▪   Welche Aktivitäten im Bereich Ressourceneffizienz, Kreislaufwirtschaft &
    Bioökonomie haben in Ihrer Gemeinde bisher stattgefunden?

▪   Welche Wünsche haben Sie an das Projekt?
Danke vielmals für Ihre
        Aufmerksamkeit!
                          Rückfragen:
         Sarah Reiter (s.reiter@euregio-salzburg.eu)
Andreas Van-Hametner (a.van-hametner@ressourcenforum.at)
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