Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten - Fakultät Wirtschaft
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Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Fakultät Wirtschaft Gültig ab: Wintersemester 2017/18 Wolfsburg, 20.09.2017
Fakultät Wirtschaft Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis ................................................................................................................II Tabellenverzeichnis ...................................................................................................................III 1 Einleitung .............................................................................................................................1 2 Allgemeine Hinweise ...........................................................................................................2 2.1 Zweck und Themenfindung ......................................................................................2 2.2 Recherche und Einstieg............................................................................................2 2.3 Bearbeitungsdauer ...................................................................................................3 3 Formalien ............................................................................................................................4 3.1 Layout ......................................................................................................................4 3.2 Gliederung und Inhaltsverzeichnis ............................................................................4 3.3 Abkürzungen ............................................................................................................5 3.4 Zitation im Text .........................................................................................................6 3.4.1 Einführung ..................................................................................................6 3.4.2 Indirekte Zitate ............................................................................................6 3.4.3 Direkte Zitate ..............................................................................................7 3.4.4 Quellen aus dem Internet ............................................................................8 3.4.5 Rechtsquellen .............................................................................................9 3.5 Verwendung von Tabellen und Abbildungen........................................................... 10 3.6 Verwendung von Formeln .......................................................................................11 3.7 Literaturverzeichnis ................................................................................................12 3.8 Anzahl der Exemplare und Bindung........................................................................ 14 4 Inhalt und Aufbau...............................................................................................................15 4.1 Grundlagen und Verständlichkeit ............................................................................ 15 4.2 Aufbau und Ordnungsschema ................................................................................15 4.3 Einleitung................................................................................................................17 4.4 Hauptteil .................................................................................................................17 4.5 Fazit .......................................................................................................................18 4.6 Ehrenwörtliche Erklärung ........................................................................................19 4.7 Verstöße gegen die wissenschaftliche Sorgfalt ....................................................... 19 5 Kolloquien und Präsentationen ..........................................................................................21 5.1 Vorbereitung ...........................................................................................................21 5.2 Durchführung ..........................................................................................................22 Literaturempfehlungen 1.............................................................................................................23 Anhang A: Muster „Deckblatt einer Bachelor- / Masterarbeit“....................................................24 1 In der Thesis sollte an dieser Stelle das Literaturverzeichnis aufgeführt werden. –I–
Fakultät Wirtschaft Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Zielsetzungen des Simultaneous Engineering ..............................................................11 – II –
Fakultät Wirtschaft Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Richtlinien für das Layout ...........................................................................................4 Tabelle 2: Ordnungsschema für Bachelor- / Masterarbeiten .....................................................16 Tabelle 3: Beispiele für Wertungen von Arbeiten unter Plagiatsverdacht ..................................20 – III –
Fakultät Wirtschaft 1. Abschnitt Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Einleitung 1 Einleitung Diese Ausarbeitung enthält Richtlinien und Empfehlungen, die den Studierenden und Lehren- den an der Fakultät Wirtschaft die Anfertigung und Begutachtung von wissenschaftlichen Arbei- ten erleichtern sollen, indem einheitliche Vorgaben gemacht werden. Neben eigenständiger wissenschaftlicher Bearbeitung soll den Studierenden eine methodische Arbeitsweise nahege- legt werden, getroffene Aussagen mit exakter Angabe der Bezugsquellen zu belegen. Die Richtlinien sind nicht umfassend und können nicht alle Aspekte wissenschaftlicher Arbeiten vertiefen. Sollten formale Fragen unbeantwortet bleiben, so können diese durchaus eigenmäch- tig für die Arbeit entschieden werden. Dabei gilt: Die Umsetzung muss in der gesamten Arbeit einheitlich erfolgen. Wichtigere Fragen, besonders wenn es um den Inhalt der Arbeit geht, soll- ten mit der jeweiligen Prüferin / dem jeweiligen Prüfer besprochen werden. Die hier dargelegten Richtlinien sind verbindlich und gelten als Teil der Bewertungsgrundlage für eingereichte Arbei- ten, wenn sie bei der jeweiligen Prüferin / dem jeweiligen Prüfer Anwendung finden. Eines kann diese Ausarbeitung keinesfalls ersetzen: Erfahrung. Es ist empfehlenswert, sich schon während des Studiums bei jeder Gelegenheit (Hausarbeiten, Referate) mit dem wissen- schaftlichen Arbeiten im Allgemeinen und den Richtlinien der Fakultät Wirtschaft im Speziellen auseinanderzusetzen. Dies gilt auch für die Beherrschung von Textverarbeitungssoftware. Das Schreiben einer Abschlussarbeit führt zu einem komplexen Dokument, welches ohne entspre- chende Übung nur schwer zu beherrschen ist. Diese Ausarbeitung ist folgendermaßen aufgebaut: Kapitel 2 enthält allgemeine Hinweise für die Anfertigung einer wissenschaftlichen Arbeit an der Fakultät Wirtschaft. Hierzu zählen die Themenfindung, die Recherche und die Bearbeitungsdauer. Im 3. Kapitel werden die formalen Richtlinien dargelegt. Hier stehen vor allem die Zitierweise, die Verwendung von Tabellen, Ab- bildungen und Formeln sowie das Layout der Arbeit im Vordergrund. Im 4. Kapitel werden Emp- fehlungen zu Aufbau und Inhalt der Arbeit gegeben. Das 5. Kapitel enthält Hinweise zur Durch- führung von Präsentationen und Kolloquien. Abschließend werden im 6. Kapitel Empfehlungen für Literatur ausgesprochen, mit der sich die Thematik des wissenschaftlichen Arbeitens bei Bedarf vertiefen lässt. −1−
Fakultät Wirtschaft 2. Abschnitt Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Allgemeine Hinweise 2 Allgemeine Hinweise 2.1 Zweck und Themenfindung Mit der Anfertigung einer Bachelor- / Masterarbeit sollen die Studierenden zeigen, dass sie ein Thema bzw. eine ihnen gestellte Aufgabe innerhalb einer vorgegebenen Frist unter Anwendung wissenschaftlicher Methoden selbständig bearbeiten und verständlich darstellen können. Bei der Masterthesis sollen darüber hinaus auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse be- triebliche Fragestellungen strategischen Inhaltes selbständig, problemorientiert, fächerübergrei- fend und entscheidungsorientiert gelöst werden. Hierzu bedarf es zunächst eines geeigneten Themas. Die Idee kann von der Prüferin oder dem Prüfer, der Praxissemesterstelle oder auch vom zu Prüfenden selbst kommen. Ob das Thema geeignet ist und zur Bearbeitung freigegeben wird, entscheidet die Erstprüferin / der Erstprüfer. Gemeinsam wird anschließend der vorläufige Titel der Arbeit festgelegt. Abschlussarbeiten müssen beim Prüfungsausschuss bzw. im Dekanat angemeldet werden. Die entsprechenden Formulare sind auf der Webseite der Fakultät unter www.ostfalia.de/w → Stu- dierende → Bachelor- / Masterstudierende → Anträge und Formulare zu finden. Neben dem Thema sind die Unterschriften beider Prüferinnen / Prüfer erforderlich und vom Antragsteller selbst einzuholen. 2.2 Recherche und Einstieg Nach der Bekanntgabe des Themas sollte zunächst eine allgemeine Literatursuche durchge- führt werden, um den Umfang abzustecken. Eine Internetsuche über bspw. Google kann nicht zum Erfolg führen. Stattdessen sollten Online-Kataloge und Datenbanken von Bibliotheken und spezialisierten Webseiten verwendet werden. Dabei können zunächst allgemeine Werke (bei- spielsweise „Handwörterbuch der Betriebswirtschaftslehre“, „Handwörterbuch der Produktions- wirtschaft“) weiterführende Literaturquellen liefern. Wichtige Hinweise erhalten Sie auch durch die Literaturverzeichnisse bereits recherchierter Aufsätze und Fachbücher sowie durch die Ver- öffentlichungen der in dem jeweiligen Themengebiet maßgeblichen Autoren. Die Merkmale einer guten Recherche sind: • Aktualität • Ausgewogenheit • Internationalität • und ganz besonders die wissenschaftliche Qualität der recherchierten Quellen. Die Recherche ist das wissenschaftliche Fundament, auf dem die Arbeit aufbaut. Die Durchfüh- rung einer guten Recherche ist daher unerlässlich. In der Hauptsache sollten Aufsätze aus −2−
Fakultät Wirtschaft 2. Abschnitt Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Allgemeine Hinweise Fachzeitschriften und Fachbüchern verwendet werden. Lehrbücher sollten vorwiegend in den Grundlagenteil oder bei Hausarbeiten eingehen. Internetquellen können – sofern sie überhaupt zitierwürdig sind – nur ergänzenden Charakter haben. Als wissenschaftliche Quelle zählen sie in der Regel nicht. Die Menge der zu recherchierenden Literatur hängt von der Fragestellung und der Art der Arbeit ab. Von einer geringen zweistelligen Zahl bei Hausarbeiten bis zu einer möglicherweise sogar dreistelligen Zahl bei Masterarbeiten gibt es hier eine große Bandbreite. Die Zahl der erwarteten wissenschaftlichen Quellen sollte im Zweifel mit der Prüferin / dem Prü- fer der Arbeit abgeklärt werden. Mittels der ersten Rechercheergebnisse sollte eine gedankliche Strukturierung in Form der Gliederung erfolgen. Diese sollte unbedingt mit der jeweiligen Betreuerin / dem jeweiligen Be- treuer besprochen werden, um Missverständnisse bei der inhaltlichen Ausrichtung und Schwer- punktsetzung der Arbeit zu vermeiden. Im Anschluss daran sind die einzelnen Kapitel mit Inhalt zu füllen. Hierbei können sich durchaus neue Erkenntnisse ergeben, die ggf. eine Umstellung der Arbeit erfordern. Sind diese schwerwiegender Natur, so sollte eine erneute gemeinsame Abstimmung erfolgen. 2.3 Bearbeitungsdauer Die Bearbeitungsfrist für die Bachelor- / Masterarbeit beträgt 9 Wochen / 21 Wochen. In be- gründeten Fällen kann die Frist nochmals um 9 bzw. 21 Wochen verlängert werden. Dabei ist rechtzeitig ein schriftlicher Antrag an den Prüfungsausschuss mit der entsprechenden Begrün- dung zu senden. Durch ärztliche Atteste (amtsärztliche Atteste sind nicht notwendig) nachge- wiesene Krankheiten zählen nicht zur Bearbeitungs- bzw. Verlängerungszeit von 9 bzw. 21 Wo- chen. Um die Bearbeitungszeit einhalten zu können, sollte sofort nach der Themenausgabe mit der Recherche und Ausarbeitung begonnen werden. Außerdem ist zu bedenken, dass die end- gültigen Formatierungen, das Korrekturlesen sowie die Bindung von Abschlussarbeiten eben- falls Zeit benötigen. −3−
Fakultät Wirtschaft 3. Abschnitt Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Formalien 3 Formalien 3.1 Layout Die Richtlinien für das Layout sind Tabelle 1 zu entnehmen. Sie finden auch in dieser Ausarbei- tung Anwendung. Tabelle 1: Richtlinien für das Layout Typ Richtlinie Absätze ca. eine Zeile Zwischenraum Kopf-/Fußzeile Seitenzahl und Fußnoten Seitennummerierung Titelblatt nicht; Verzeichnisse römisch (I, II, … bis zum Hauptteil); ab Hauptteil (Einleitung) arabisch beginnend mit 1; jeweils zentriert unter dem Text in waagrechte Striche gesetzt (-1-) Schrifttyp + Größe Typ „Arial“ mit Größe 11; bei Fußnoten 8 Seitenrand Oben 2,5 cm; unten 1,5 cm; links 3 cm; rechts 1,5 cm Seitenumfang Gemessen in Textseiten, ohne Tabellen, Abbildungen, Verzeichnis- se und ggf. Anhang; Bachelorthesis 45 Seiten; Masterthesis und Hausarbeiten nach Absprache mit der Prüferin oder dem Prüfer Textlayout Blocksatz und Silbentrennung Zeilenabstand 1 ½; bei Fußnoten 1 Kapitel Für jedes Oberkapitel eine neue Seite anlegen 3.2 Gliederung und Inhaltsverzeichnis Die Gliederung ist grundlegender Teil der Arbeit und hat ihren Aufbau widerzuspiegeln. Da es sich hierbei um einen grundlegenden Punkt der Arbeit handelt, sollte sie frühzeitig erstellt und mit der Betreuerin / dem Betreuer abgestimmt werden. Hierzu empfiehlt es sich, einen Ausdruck inklusive dem Titel der Arbeit mit in die Sprechstunde zu nehmen oder die Gliederung vorab per E-Mail zuzusenden. Formal gelten für die Erstellung der Gliederung folgende Richtlinien: • In Bezug auf die Übersichtlichkeit sollte eine zu tiefe Untergliederung vermieden werden. Kein Gliederungspunkt sollte kürzer als eine halbe Seite sein. • Jedem Unterpunkt muss mindestens ein weiterer Punkt folgen. • Unterpunkte sollten keine wortgetreue Wiederholung des übergeordneten Punktes dar- stellen (z.B. “3 Aufbau und Zielsetzung”, “3.1 Aufbau”, “3.2 Zielsetzung”). −4−
Fakultät Wirtschaft 3. Abschnitt Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Formalien Als Gliederungsschema wird die numerische Ordnung vorgegeben, die auch in diesen Richtli- nien Verwendung findet. Hier ein Beispiel mit 3 Ebenen: 1 ... 1.1 ... 1.1.1 ... 1.1.2 ... 1.2 ... 2 ... Die Gliederungstiefe sollte in sinnvollem Zusammenhang zum Arbeitsumfang stehen. Während bei Hausarbeiten in der Regel nicht mehr als zwei Ebenen erforderlich sein sollten, so dürfen es bei einer Abschlussarbeit wenn nötig auch vier Ebenen werden (bspw. 2.1.2.2). Mehr als vier Ebenen sollten jedoch keinesfalls verwendet werden. Nach Abschluss der Arbeit sollte das Inhaltsverzeichnis erstellt werden. In diesem sind alle Ver- zeichnisse (außer dem Inhaltsverzeichnis selbst), die Gliederungspunkte sämtlicher Ebenen sowie eventuelle Anhänge mit den entsprechenden Seitenzahlen aufzunehmen. Die Bezeich- nungen müssen exakt mit den Überschriften im Hauptteil der Arbeit übereinstimmen. Unterge- ordnete Ebenen sind jeweils gleichmäßig einzurücken. Die Titel sind mit den Seitenzahlen durch Punkte „…“ zu verbinden. Das Inhaltsverzeichnis dieser Ausarbeitung kann als Orientie- rung dienen (Seite I). Hinweis: Bei entsprechender Formatierung der Überschriften im Text lässt sich das Inhaltsver- zeichnis von der Textverarbeitungssoftware automatisch erstellen. Bei größeren Arbeiten ist die Verwendung dieser Funktion unerlässlich. 3.3 Abkürzungen Wenn im Text Abkürzungen verwendet werden, müssen diese bei der Erstnennung erläutert und in ein Abkürzungsverzeichnis in alphabetischer Reihenfolge aufgenommen werden. Bei der erstmaligen Erläuterung ist der Begriff auszuschreiben und die Abkürzung direkt anschließend in Klammern zu nennen. Abkürzungen aus Bequemlichkeit sind zu unterlassen. In ein Abkür- zungsverzeichnis sollten vor allem längere und häufiger verwendete Fachbegriffe aufgenom- men werden, bspw.: CIM Computer Integrated Manufacturing SE Simultaneous Engineering SCM Supply Chain Management −5−
Fakultät Wirtschaft 3. Abschnitt Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Formalien Des Weiteren werden geläufige Abkürzungen, die im Duden stehen, ohne Aufnahme in das Abkürzungsverzeichnis verwendet. Gleiches gilt für formale Abkürzungen, die nur bei Quellen- angaben benutzt werden (z.B. Aufl. = Auflage, Hrsg. = Herausgeber, etc.). 3.4 Zitation im Text 3.4.1 Einführung Einwandfreies Zitieren ist Ausdruck wissenschaftlicher Sorgfalt und Ehrlichkeit. Generell gilt, dass jedes Zitat nachprüfbar sein muss. Übernommenes fremdes Gedankengut ist als solches kenntlich zu machen. An der Fakultät Wirtschaft gilt die sogenannte Kurzzitation. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten: Kurzzitierweise im Text: (ggf. vgl., bei indirekten Zitaten) Name, Vorname (abgekürzt), Jahr (ggf. Kleinbuchstabe), Zi- tatstelle (Seitenzahl) Kurzzitierweise mit Hilfe von Fußnoten: (ggf. vgl., bei indirekten Zitaten) Name, Vorname (abgekürzt), (Jahr, ggf. Kleinbuchstabe), Zi- tatstelle (Seitenzahl). Am Ende eines Zitates wird im Text eine hochgestellte Zahl gesetzt. Beginnend mit dersel- ben Zahl wird unterhalb des Textes in einer Fußnote die entsprechende Quelle angegeben. Die Fußnoten sind vom Textteil durch einen kurzen Strich abzugrenzen. Die Nummerierung der Fußnoten kann seitenweise oder durchlaufend erfolgen. Hierbei ist es sehr wichtig, dass die Zitierweise mit der Erstprüferin oder dem Erstprüfer abzustimmen ist. Alle weiteren Informationen, die für den Leser zum Auffinden der Quelle hilf- reich sind, werden im Literaturverzeichnis aufgelistet. Unterschieden wird zwischen indirekten und direkten Zitaten. Im Folgenden werden die Zitierbeispiele in Fußnotenzitation angegeben. 3.4.2 Indirekte Zitate Ein indirektes Zitat liegt bei sinngemäßer Übernahme fremden Gedankengutes vor. Dabei wird ein Text nicht wortwörtlich wiedergegeben. Wissenschaftliches Arbeiten besteht nicht darin, möglichst viele wörtliche Zitate aneinanderzureihen. Wörtliche Zitate sind die Ausnahme, sinn- gemäße Zitate die Regel. Dabei gilt: Kein Zitat darf aus dem Zusammenhang gerissen werden, d.h. sinnentstellende Auslassungen sind zu vermeiden. Der Umfang einer sinngemäßen Übernahme muss eindeutig erkennbar sein. Wird ein ganzer Absatz aus einer Quelle zitiert, so ist dieser durch Nennung des Autors und dem Jahr der Veröf- fentlichung einzuleiten (bspw. „Wöhe (1992) führt dazu aus …“). Auf die Vornamen und Titel der Verfasser ist dabei zu verzichten. Am Ende des Absatzes / Satzes wird die Fußnote eingefügt. −6−
Fakultät Wirtschaft 3. Abschnitt Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Formalien Der entsprechende Quellenhinweis am Seitenende beginnt bei sinngemäßen Zitaten mit dem Zusatz „Vgl.“. ____________________ 1 Vgl. Voss, R. (2014), S. 25. Ist die Quelle von mehreren Autoren verfasst worden, so sind diese durch einen Schrägstrich voneinander zu trennen. Sind mehr als drei Autoren beteiligt, so ist nur der erste Verfasser zu zitieren. Direkt im Anschluss ist durch zu kennzeichnen, dass weitere Autoren beteiligt waren. ____________________ 1 Vgl. Müller, P. / Schulze, W. (2009), S. 369. 2 Vgl. Müller, P. u. a. (2010), S. 50-54. Prinzipiell ist der Originaltext zu zitieren. In Ausnahmefällen (z.B. wenn das Originalwerk trotz großer Bemühungen nicht zugänglich ist) darf nach einer Quellenangabe in der Sekundärlitera- tur zitiert werden, wobei die Quellenangabe in diesem Fall nach Angabe der Originaldaten mit dem Hinweis „zit. nach...“ auch die Sekundärliteratur zu beinhalten hat. ____________________ 1 Vgl. Oliver, P. (2004), S. 7, zit. nach Voss, R. (2014), S. 24. Ist kein Verfasser angegeben, so ist dies mit der Abkürzung „o.V.“ zu kennzeichnen. Ist jedoch eine herausgebende Institution identifizierbar (bspw. bei Geschäftsberichten, Presseerklärun- gen und Studien ohne Namen der Autoren), so ist stattdessen diese zu nennen und mit dem Zusatz (Hrsg.) zu versehen. ____________________ 1 Vgl. o. V. (2009), S. 17. 2 Vgl. Volkswagen AG (Hrsg.) (2008), S. 34-38. Werden zwei unterschiedliche Werke eines Verfassers aus demselben Jahr zitiert, so ist dieses durch Anhängen eines Buchstabens an das Erscheinungsjahr kenntlich zu machen. Dieser Zu- satz ist auch in das Literaturverzeichnis aufzunehmen. ____________________ 1 Vgl. Wildemann, H. (2007a), S. 109. 2 Vgl. Wildemann, H. (2007b), S. 78. Bei allen Zitaten ist die gesamte Seitenangabe mit Start- und Endpunkt erforderlich. Werden bspw. Inhalte der Seiten 10, 11 und 12 zitiert, so gilt der Zusatz „S. 10-12“. 3.4.3 Direkte Zitate In Ausnahmefällen kann auch ein direktes Zitat sinnvoll sein. Dies gilt vor allem dann, wenn nicht nur der Inhalt, sondern auch die exakte Formulierung von Bedeutung ist. Beispiele hierfür −7−
Fakultät Wirtschaft 3. Abschnitt Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Formalien wären Begriffsdefinitionen oder besonders prägnante Aussagen. In der Regel besteht ein sol- ches Zitat aus einem Satzteil oder wenigen Sätzen. Keinesfalls sollten mehrere Absätze wört- lich zitiert werden. Wörtliche (direkte) Zitate werden durch Anführungszeichen begonnen und beendet. Zitate und Quellenangaben erfordern grundsätzlich buchstäbliche Genauigkeit. Abweichungen vom Origi- nal sind deshalb durch eingeklammerte Zusätze mit einem Hinweis, (z.B. „Anm. d. Verf.“), deut- lich zu kennzeichnen. Hervorhebungen im zitierten Text sollten grundsätzlich übernommen werden; eigene Hervorhebungen sind mit dem Zusatz („Herv. durch den Verf.“) zu kennzeich- nen. Auslassungen werden durch fortlaufende Punkte (...) angezeigt. Bei wörtlichen Zitaten ist auf den Zusatz „Vgl.“ zu Beginn der Fußnote zu verzichten. Ansonsten gelten die Regelungen zu den indirekten Zitaten. ____________________ 1 Voss, R. (2014), S. 24. 3.4.4 Quellen aus dem Internet Keinesfalls lässt sich eine wissenschaftliche Arbeit auf Internetquellen aufbauen. Diese können jedoch als ergänzende Quelle dienen. Aufgrund der Vielfalt der angebotenen Informationen ist es von besonderer Bedeutung, dass nur für das wissenschaftliche Arbeiten geeignete Quellen zitiert werden (z.B. keine studentischen Homepages, Veranstaltungsunterlagen, Studien-, Ba- chelor-, Master- oder Diplomarbeiten, Online-Lexika). Die allgemeinen Anforderungen an die Zitierfähigkeit von Quellen gelten damit analog. Werden Inhalte aus einer solchen Quelle im Text verwendet, so sind in der betreffenden Fußno- te die gleichen Angaben zu machen, wie bei indirekten und direkten Zitaten auch. Einzige Aus- nahme ist der Verzicht auf die Seitenzahl, da es eine solche im Internet nicht gibt. Stattdessen wird der Link angegeben. Hierbei ist zu beachten, das besonders kryptische oder lange Links (> 1 Zeile) durch die Schilderung des Navigationswegs abzukürzen sind. Die zu klickenden Menü- punkte auf der Webseite sind durch einen Pfeil darzustellen. ____________________ 1 Vgl. Häuser, J. (2010), http://public.fh-wolfenbuettel.de/~haeuser/ → Forschung Die aus dem Internet zitierten Quellen sind auszudrucken und aufzubewahren, um bei ggf. auf- tretenden Rückfragen von Seiten der jeweiligen Fachdozenten jederzeit zur Verfügung zu ste- hen. Wichtiger Hinweis: Nicht alle im Internet gefundenen Quellen sind Internetquellen. „Unechte Internetquellen“ sind Publikationen, die bereits an anderer Stelle veröffentlicht wurden. Bei- spielsweise werden wissenschaftliche Artikel aus Fachzeitschriften und komplette Fachbücher −8−
Fakultät Wirtschaft 3. Abschnitt Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Formalien zunehmend zusätzlich als PDF-Dateien veröffentlicht. In diesem Fall erfolgt die Seitenangabe der Seite innerhalb des Dokuments, nicht der Link. Die vollständige Zitation sollte dann auch entsprechend der Art der Quelle erfolgen (siehe die beiden vorherigen Abschnitte sowie 3.7 Literaturverzeichnis). Dies gilt auch für die meisten wissenschaftlichen Studien sowie Zeitungs- artikel, Presseerklärungen und Berichte von Behörden, Stiftungen und Unternehmen. Das In- ternet ist in diesem Fall das Mittel zum Auffinden der Quelle, nicht jedoch die Quelle selbst. Hinweis zu Statista: Statista bietet die Möglichkeit, Statistiken aus 20 verschiedenen Bran- chenkategorien zu verwenden und diese in der wissenschaftlichen Arbeit anzugeben. Hierbei wird die vollständige URL als Link eingesetzt. Statista ist nicht die Primärquelle der dort vorhan- denen Statistiken und sollte daher nur im Ausnahmefall, wenn kein Zugang zur Primärquelle besteht, Verwendung finden. Dabei ist eine Zitation nach Sekundärliteratur erforderlich, wobei die Quellenangabe in diesem Fall nach Angabe der Originaldaten mit dem Hinweis „zit. nach...“ auch die Sekundärliteratur zu beinhalten hat. Im Literaturverzeichnis ist Statista unter Internet- quellen aufzuführen (siehe Abschnitt 3.7). 1 Vgl. International Data Corporation (Hrsg.) (2014), o.A. zit. nach http://de.statista.com/statistik- /daten/studie/173056/umfrage/weltweite-marktanteile-der-smartphone-hersteller-seit-4-quartal- 2009/ 2 Vgl. Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (Hrsg.) (2014), S. 31-32, zit. nach Grieß, A. (2014), http://de.statista.com/infografik/2428/wert-saemtlicher-kriegswaffenausfuhren-2013-in- millionen-euro-nach-empfaengerland/ 3.4.5 Rechtsquellen Werden Rechtsquellen wie Gesetze, Verordnungen, Richtlinien verwendet, so sind diese in den Fließtext zu integrieren oder mit Klammern zu versehen (z.B. Gemäß § 255 Abs. 2 S. 1 HGB sind Herstellungskosten als Aufwendungen definiert, die …). Direkte (wörtliche) Zitate aus Rechtsquellen sind durch Anführungszeichen kenntlich zu machen. Die Rechtsquellen gehören grundsätzlich nicht in die Fußnote. Es wird davon ausgegangen, dass Rechtsquellen in der je- weils aktuellsten Fassung verwendet werden. Nur wenn dies nicht der Fall sein sollte, bei- spielsweise weil eine historische Betrachtung vorgenommen wird, ist die Angabe eines Datums erforderlich (z.B.: Einkommenssteuergesetz in der Fassung vom 8.10.2009). Die o.g. Rechts- quellen werden nicht in das Literatur- oder Rechtsquellenverzeichnis aufgenommen. Urteile (Rechtsprechung) und ministerielle Schreiben oder Erlasse werden hinsichtlich der Zita- tion wie andere Quellen behandelt und in Fußnoten aufgenommen. Sollten Urteile innerhalb der verwendeten Literatur einen größeren Umfang ausmachen, können sie in ein Rechtsquellen- verzeichnis aufgenommen werden (siehe Kapitel 3.7). −9−
Fakultät Wirtschaft 3. Abschnitt Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Formalien 3.5 Verwendung von Tabellen und Abbildungen Tabellen und Abbildungen müssen mit einer klaren Inhaltsbezeichnung versehen werden. Di- rekt unter die Tabelle bzw. die Abbildung ist eine kurze Erklärung der verwendeten Symbole, die vom Verfasser hinzugefügten Anmerkungen und die Quellenangabe(n) zu setzen. Die Ta- bellen und Abbildungen sind fortlaufend zu nummerieren und in ein Abbildungs- bzw. Tabellen- verzeichnis aufzunehmen. Abbildungen (Grafiken, Diagramme, etc.) bekommen Unterschriften, Tabellen Überschriften. Im laufenden Text sind Tabellen und Abbildungen ausführlich zu erläutern. Dabei ist bei späterer Bezugnahme die Nummer und ggf. die Seitenzahl anzugeben. Die Abbildungen und Tabellen sollten jedoch auch ohne Erläuterung verständlich sein. So ist bspw. bei Diagrammen darauf zu achten, dass die Achsen entsprechend bezeichnet werden. Abbildungen und Tabellen ohne Bezug und Erläuterung im Text sind unzulässig und legen den Verdacht des „Platz-Schindens“ nahe. Umfangreichere Materialien, wie beispielsweise größere Tabellen mit der Datenbasis einer em- pirischen Arbeit, sind in den Anhang aufzunehmen. Dies sollte jedoch nur im Ausnahmefall nö- tig sein. Im Hauptteil der Arbeit muss an geeigneter Stelle ein Verweis auf den Anhang erfolgen. Gefaltete oder im Querformat angeordnete Abbildungen und Tabellen sollten, wenn möglich, vermieden werden. Ist ihre Verwendung unabdingbar, so ist darauf zu achten, dass die Arbeit zum Lesen im Uhrzeigersinn zu drehen ist. Abbildungen und Tabellen sind wie Textquellen mittels der Kurzzitation zu zitieren. Wird eine Abbildung oder Tabelle selbst erstellt, wird dies durch die Angabe „eigene Darstellung“ oder durch den Verzicht auf eine Quellenangabe zum Ausdruck gebracht. Auf das Einscannen aus Büchern oder Kopieren aus dem Internet sollte nach Möglichkeit verzichtet werden. Es ist emp- fehlenswert, diese selbst zu erstellen. Dabei ist zu beachten, dass eine Abbildung nicht dadurch als „eigene Darstellung“ bezeichnet werden kann, weil sie „selbst“ mit einer Software erstellt wurde. Wird eine Darstellung in veränderter Form übernommen, so ist dies durch die Angabe „eigene Darstellung in Anlehnung an ...“ kenntlich zu machen. − 10 −
Fakultät Wirtschaft 3. Abschnitt Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Formalien Beispiel: Ziele realisierter S.E.-Projekte 100% alle Branchen Verringerte Entwicklungszeit* Reduzierte Fertigungskosten Erhöhte Qualität Erhöhte Kundenzufriedenheit Optimierter Produktionsprozeß Reduzierte Fertigungszeit Fertigungsgerechte Produkte Verringerte Entwicklungskosten* Weniger Konstruktionsänderungen Neue Technologie 0 10 20 30 40 50 60 Anzahl der Fallbeispiele [%] *Die Entwicklung schließt teilweise die Konstruktion ein. Basis: 51 Fallbeispiele Abb. 1: Zielsetzungen des Simultaneous Engineering Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Eversheim, W. / Bochtler, W. / Laufenberg, L. (1995), S. 10. 3.6 Verwendung von Formeln Werden Formeln verwendet, so sind diese ebenfalls zu nummerieren, so dass sich durch Nen- nung der jeweiligen Nummer ein Bezug im Text herstellen lässt. Mögliche verwendete Symbole und Abkürzungen der Variablen sind im Kontext der Formel zu erläutern. Werden Symbole und Variablen auch im weiteren Verlauf des Textes benutzt, so sind diese in ein gesondertes Sym- bolverzeichnis am Anfang der Arbeit aufzunehmen. Von einem Einscannen von Formeln ist abzusehen. Stattdessen sollte der im Textverarbeitungsprogramm integrierte Formeleditor be- nutzt werden. Beispiel anhand des Mittleren absoluten Prognosefehlers (MAP): 1 (1) = ∑ =1| + | P: Prognose A: tatsächlicher Wert T: Gesamtanzahl Beobachtungen t: Zeitpunkt (Laufvariable) − 11 −
Fakultät Wirtschaft 3. Abschnitt Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Formalien 3.7 Literaturverzeichnis Das Literaturverzeichnis ist zwingender Bestandteil jeder wissenschaftlichen Arbeit. Im Litera- turverzeichnis werden ausschließlich die Quellen angegeben, auf die im Rahmen der Arbeit Bezug genommen wurde. Dabei wird das Literaturverzeichnis in mindestens zwei Rubriken un- terteilt: Konventionelle Quellen und Internetquellen. Ein zusätzliches Rechtsquellenverzeichnis ist empfehlenswert, wenn die Thesis in größerem Umfang auf Rechtsprechung o. ä. Bezug nimmt. Es wird in alphabetischer Reihenfolge nach den Verfassern vorgegangen. Folgende Angaben sind dabei im Einzelnen nach Art des zitierten Werkes erforderlich: Bücher: Name, Vorname (abgekürzt), (Erscheinungsjahr): Titel, Nr. der Auflage (falls es mehr als eine gibt), Band (wenn erforderlich), Erscheinungsort, Herausgeberschaften sind ebenfalls kenntlich zu machen. Beiträge in einer Herausgeberschaft: Name, Vorname (abgekürzt), (Erscheinungsjahr): Titel des Beitrages, in: Name, Vorname (abgekürzt) (Hrsg.), Titel des Buches, Erscheinungsort, Sei- tenzahlen des Beitrages im Buch. Artikel in einer Zeitschrift: Name, Vorname, (abgekürzt), (Erscheinungsjahr): Titel des Arti- kels, in: Name der Zeitschrift, Heftnummer, Seitenzahlen des Artikels in der Zeitschrift. Wenn vorhanden, DOI angeben. Internetquellen: Name, Vorname (abgekürzt): Titel des Artikels, vollständige URL, (Genaues Datum des Abrufs der Webseite), bei kryptischen Links und Links, die mehr als eine Zeile bean- spruchen, ist der Navigationsweg anzugeben. Dieser wird durch einen Pfeil (→) gekennzeich- net. Wenn vorhanden, DOI angeben. Rechtsquellen: amtliche Quelle (Behörde) (Erscheinungsjahr oder Erscheinungstag): Titel, Aktenzeichen, Band, Seitenzahlen. Ergänzende Informationen: • Akademische Grade und Titel werden nicht genannt. • Mehr als drei Verfasser werden nicht namentlich aufgeführt. Stattdessen wird nach dem Namen des ersten Autors der Zusatz „u. a.“ eingefügt. • Mehrere Titel eines Verfassers werden chronologisch - mit dem aktuellsten Titel beginnend - untereinander aufgeführt, bei mehreren Werken im selben Jahr werden diese mit einem Kleinbuchstaben gekennzeichnet. • Eigenständige Werke eines Autors stehen vor seinen Werken mit Co-Autoren. • Falls kein Verfasser bekannt ist, muss die betreffende Quelle unter „o. V.“ eingeordnet wer- den. Ist die Quelle in einem solchen Fall einer herausgebenden Institution (bspw. Behörde, − 12 −
Fakultät Wirtschaft 3. Abschnitt Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Formalien Unternehmen) zuzuordnen, so ist stattdessen diese zu nennen. Hierbei ist der Zusatz „(Hrsg.)“ anzufügen. • Falls kein Erscheinungsjahr vorhanden ist, muss bei der betreffenden Quelle „o. J.“ ange- geben werden. • Gibt es mehr als drei Erscheinungsorte, so braucht nur der erste mit dem Zusatz „u. a.“ an- gegeben werden. Beispiele: Konventionelle Quellen Günther, H.-O. / Tempelmeier, H. (2002): Produktion und Logistik, 3. Aufl., Berlin u. a. Rutheklock, T. / Kelders, C. (2001): Effizienzsteigerung durch Outsourcing oder interne Maßnahmen?, in: Office Management, H. 4, S. 56 - 61. VW (Hrsg.) (2008): Geschäftsbericht der Volkswagen AG 2007, Wolfsburg. Wiendahl, H.-P. (2004): Belastungsorientierte Auftragsfreigabe, in: Kern, W. u. a. (Hrsg.), Handwörterbuch der Produktionswirtschaft, 2. Aufl., Stuttgart, S. 233 - 246. Internetquellen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (Hrsg.) (2014): Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpolitik für konventionelle Rüstungsgüter im Jahre 2013, Berlin, zit. nach Grieß, A. (2014): Top 10 Länder, in die Deutschland Kriegswaffen exportiert, http://de.statista.com/infografik/2428/wert-saemtlicher-kriegswaffenausfuhren-2013-in- millionen-euro-nach-empfaengerland/, 08.09.2014. Häuser, J. (2010): Research Activities, http://public.fh-wolfenbuettel.de/~haeuser/ → Forschung, 23.6.2011. Heinecke, A. / von der Oelsnitz, D. (o. J.): Machen Planspiele klüger ? – Zur Förderbarkeit von Lernen und vernetztem Denken durch modellgestützte Planspiele, http://www.bibb.de/dokumente/pdf/1_05.pdf, 08.09.2014. International Data Corporation (Hrsg.) (2014): o.A., zit. nach Marktanteile der führenden Hersteller am Absatz von Smartphones weltweit vom 4. Quartal 2009 bis zum 2. Quartal 2014, http://de.statista.com/statistik/daten/studie/173056/umfrage/weltweite-marktanteile- der-smartphone-hersteller-seit-4-quartal-2009/, 14.09.2014. − 13 −
Fakultät Wirtschaft 3. Abschnitt Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Formalien Rechtsquellen BFH-Urteil (27.01.2000): IV R 33/99, BStBl 2000 II, S. 227. Bundesgerichtshof (09.12.2009): VIII ZR 35/09. Bundesgesetzblatt (2010): Erstes Gesetz zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, Nr. 43, S. 1170-1172. 3.8 Anzahl der Exemplare und Bindung Bachelor- / Masterarbeiten sind in zweifacher Ausführung anzufertigen, hinzu kommen zwei Datenträger (CD - ROM) mit PDF-Datei der Arbeit und getrennter PDF-Datei mit einem Abstract (12 Zeilen). Die Datenträger sind mit dem Namen und dem Studiengang des Bearbeiters zu beschriften und sollten nicht in die Bachelor- / Masterarbeiten eingeklebt werden. Der Abstract soll den Inhalt der Arbeit in komprimierter Form wiedergeben (Zusammenfassung der Kernaus- sagen und Folgerungen). Die Bachelor- / Masterarbeit ist beim Prüfungsausschuss der Fakultät Wirtschaft einzureichen. Dabei ist weißes Papier zu verwenden, das nur einseitig zu beschrei- ben ist. Die schriftlichen Exemplare sind zu binden (hierbei ist es Ihnen selbst überlassen, ob Sie eine Klebe- oder eine Metallspiralbindung bevorzugen). Bei Hausarbeiten entfallen die Vorschriften bezüglich der Anzahl der Exemplare und Bindung. Die Form der Abgabe gibt die jeweilige Prüferin / der jeweilige Prüfer vor. − 14 −
Fakultät Wirtschaft 4. Abschnitt Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Inhalt und Aufbau 4 Inhalt und Aufbau 4.1 Grundlagen und Verständlichkeit Die nachstehenden Empfehlungen beinhalten das Inhaltsverzeichnis, die Problemstellung, den Hauptteil und den Schlussteil der Arbeit. Es gilt, eine logisch aufgebaute und der Arbeit voran- gestellte Gliederung systematisch mit Inhalt zu füllen. Dabei muss das Thema so bearbeitet werden, dass die Konzeption des Verfassers sowie die richtige Schwerpunktsetzung deutlich erkennbar werden. In Bezug auf die Verständlichkeit ist auf Begriffsklarheit und Übersichtlichkeit zu achten. In die- sem Rahmen sollten eine prägnante Ausdrucksweise gewählt und umgangssprachliche sowie substanzlose Sätze vermieden werden. Auch auf lange und verschachtelte Sätze sowie auf eine übermäßige Verwendung von Fachbegriffen und Abkürzungen ist in diesem Zusammen- hang zu verzichten. Der Text ist in Absätzen zu strukturieren, welche durch einen größeren Zeilenabstand vonei- nander getrennt sind. Dabei bilden immer mehrere inhaltlich eng zusammenhängende Sätze einen Absatz. Keinesfalls sollten einzelne Sätze einen eigenen Absatz darstellen. Ebenso we- nig sollte eine komplette Textseite aus nur einem Absatz bestehen. Die Argumentation muss widerspruchsfrei sein und die jeweiligen Kapitel müssen immer im Hinblick auf das Thema der Arbeit bearbeitet werden. Die einzelnen Kapitel mit den jeweiligen Unterpunkten sollten aufeinander aufbauen. Missverständliche Ausführungen oder fehlende Zusammenhänge sind zu vermeiden. Die Ausarbeitungen stellen einen Beitrag zur wissenschaftlichen Diskussion dar und präsentie- ren nicht die eigene Meinung des Verfassers. Deshalb scheiden die Ich-Form im Sprachstil so- wie damit verbundene Kommentare (beispielsweise „meiner Meinung nach...“) in der Regel aus. Hinweis: Fehler bei Rechtschreibung, Grammatik, Satzbau und Zeichensetzung sind unbedingt zu vermeiden. Für das Korrekturlesen muss immer ausreichend Zeit eingeplant werden. Es empfiehlt sich das Korrekturlesen an einem gedruckten Exemplar durchzuführen. Am Bildschirm bleiben die meisten Fehler unentdeckt. Zudem sollten die Arbeit unbedingt auch andere Perso- nen Korrekturlesen, um „Betriebsblindheit“ vorzubeugen. 4.2 Aufbau und Ordnungsschema Der Aufbau der Arbeit sollte logisch nachvollziehbar erfolgen. Dabei gilt die Regel, dass der Inhalt vom Allgemeinen im weiteren Verlauf immer mehr auf das spezielle Untersuchungsziel hin zugeschnitten wird. Eine Empfehlung für die inhaltliche Aufteilung innerhalb einer Ab- schlussarbeit sowie das formale Ordnungsschema einer Bachelor- / Masterarbeit ist Tabelle 2 − 15 −
Fakultät Wirtschaft 4. Abschnitt Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Inhalt und Aufbau zu entnehmen. Diese beinhaltet auch ggf. einen Verweis auf weiterführende Informationen in- nerhalb dieser Ausarbeitung. Tabelle 2: Ordnungsschema für Bachelor- / Masterarbeiten Rangfolge Teil der Arbeit Erläuterung in den Richtlinien 1 Leeres Blatt - 2 Evtl. Sperrvermerk* siehe unter dieser Tabelle 3 Titelblatt Anhang A, letzte Seite 4 Abstract Abschnitt 3.8, Seite 14 5 Inhaltsverzeichnis Abschnitt 3.2, Seite 4 Abk.: Abschnitt 3.3, Seite 5 Ggf. Abkürzungs- / Abbildungs- / Tabellen- 6 Abb. + Tab.: 3.5, Seite 10 verzeichnis Verzeichnis: Seite II 7 Textseiten mit empfohlener Aufteilung Ab 4.1, Seite 15 Einleitung (5-10%) Abschnitt 4.3, Seite 17 Hauptteil: theor. Grundlagen (30-40%) Abschnitt 4.4, Seite 17 Hauptteil: Methodik, Ergebnisse (50-60%) Abschnitt 4.4, Seite 17 Hauptteil: Fazit (5-10%) Abschnitt 4.5, Seite 18 8 Literaturverzeichnis Abschnitt 3.7, Seite 12 9 Ggf. Anhang Bei Abb. + Tab.: 3.5, Seite 10 10 Ggf. Verzeichnis der Gesprächspartner Abschnitt 4.4, Seite 17 11 Ehrenwörtliche Erklärung Abschnitt 4.6, Seite 19 12 Leeres Blatt - * Sperrvermerk: In einigen Fällen wird meist auf Wunsch eines Unternehmens ein Sperrvermerk eingefügt, der fol- genden Wortlaut haben könnte: „Die vorliegende Arbeit enthält vertrauliche Informationen. Sie ist deshalb nur den Korrektoren sowie ggf. den Mitgliedern des Prüfungsausschusses zugänglich zu machen. Eine Vervielfältigung, Ver- öffentlichung oder eine andere Form der Weitergabe und Verbreitung dieser Arbeit ist grundsätzlich untersagt.“ Bei Hausarbeiten müssen nicht alle Punkte beachtet werden, bitte mit der Betreuerin oder dem Betreuer abstimmen. − 16 −
Fakultät Wirtschaft 4. Abschnitt Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Inhalt und Aufbau 4.3 Einleitung Auf die Einleitung wird erfahrungsgemäß im Verhältnis zum Hauptteil der Arbeit zu wenig Wert gelegt. Sie sollte darauf ausgerichtet sein den Leser auf den Themenbereich hinzuführen, das Ziel der Arbeit zu formulieren und die Probleme in der gebotenen Kürze zu benennen. Zu be- achten ist, dass keine Arbeitsergebnisse oder Begriffsabgrenzungen vorweggenommen wer- den. Bei theoretischen und theoretisch-empirischen Arbeiten empfiehlt es sich, in der Einleitung eine oder mehrere Hypothesen zu formulieren, die im weiteren Verlauf der Arbeit auf ihren Bestand hin zu überprüfen sind. Bei Arbeiten, in denen der Transfer in die Praxis im Vordergrund steht, sollte die Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Untersuchungs- gegenstand deutlich werden. Da es sich hierbei um die zentralen Punkte der Arbeit handelt, sollte diesbezüglich eine Absprache mit der Prüferin oder dem Prüfer erfolgen. Des Weiteren ist (falls erforderlich) eine Abgrenzung der im Rahmen der gewählten Schwerpunktsetzung zu be- handelnden Aspekte vorzunehmen. Am Ende der Einleitung ist der Aufbau der Arbeit darzulegen. Dabei kann dies bei Abschlussar- beiten wegen des größeren Umfangs als eigener Gliederungspunkt erfolgen. 4.4 Hauptteil In Bezug auf den Hauptteil der Arbeit ist es im Allgemeinen sinnvoll, zunächst die begrifflichen theoretischen und methodischen Grundlagen des Themas zu erarbeiten. Diese ergeben sich aus der Aufgabenstellung der jeweiligen Arbeit. Es soll der Stand der Forschung so wiederge- geben werden, wie es im Hinblick auf die formulierte Problemstellung erforderlich ist. Im Vor- dergrund stehen dabei: • Definition und Abgrenzung zentraler Begriffe • Diskussion unterschiedlicher und konträrer Meinungen in der Literatur • Darstellung von Vor- und Nachteilen Der weitere Aufbau des Hauptteils hängt vom Typ der Arbeit ab. Es ist zwischen rein theoreti- schen, theoretisch-empirischen und Arbeiten mit Praxistransfer zu unterscheiden. Bei theoretischen und theoretisch-empirischen Arbeiten erfolgt aufbauend auf den Grundlagen- teil eine Ableitung eigener Theorien bzw. Hypothesen, welche im weiteren Verlauf der Arbeit auf ihren Bestand hin überprüft werden. Hierzu kann beispielsweise auf Lücken oder Widersprüche hinsichtlich des bisherigen Kenntnisstands hingewiesen werden. Bei rein theoretischen Arbeiten erfolgt die Überprüfung der Thesen allein auf Basis einer gründ- lichen und kritischen Literaturauswertung. Bei theoretisch-empirischen Arbeiten erfolgt die − 17 −
Fakultät Wirtschaft 4. Abschnitt Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Inhalt und Aufbau Überprüfung direkt am Untersuchungsgegenstand, bspw. mittels einer Auswertung vorhandener oder selbst erhobener Daten, einer Fallstudie und / oder durchgeführten Interviews. Hierzu ist nach dem Grundlagenteil ein Abschnitt „Methodik“ erforderlich, in dem die methodische Vorge- hensweise transparent geschildert wird. Falls die Arbeit dem Transfer in die Praxis dient, ist in der Regel zunächst eine Analyse der ak- tuellen Situation im jeweiligen Unternehmen sinnvoll (Ist-Analyse). Im Anschluss erfolgt die Ausarbeitung eines Soll-Konzepts, welches sich aus dem Grundlagenteil der Arbeit ableiten lassen sollte. Dabei sind die in der Praxis vorherrschenden Restriktionen zu schildern und zu berücksichtigen. Abschließend erfolgt eine kritische Dokumentation der Vorteile und auch mög- licher Nachteile des eigenen Lösungsvorschlags. Eine reine Beschreibung von Tatbeständen in der Praxis reicht nicht aus. Unabhängig vom Typ der Arbeit dient das abschließende Kapitel des Hauptteils einer gründli- chen Schilderung und Diskussion der Untersuchungsergebnisse. Sind zu Beginn der Arbeit Hy- pothesen aufgestellt worden, so ist in diesem Abschnitt deren abschließende Beurteilung vor- zunehmen (vorläufiger Bestand / Ablehnung / nicht eindeutig). Die Vorstellung der Untersu- chungsergebnisse ist von besonderer Bedeutung, weshalb sie bei Abschlussarbeiten nicht aus- schließlich im Fazit erfolgen darf. 4.5 Fazit Im letzten Gliederungspunkt sind abschließende Gedanken zur Arbeit festzuhalten. Dafür sind zunächst die zentralen Untersuchungsergebnisse in wenigen Absätzen zu erläutern, auch wenn dies in ausführlicher Form bereits im Hauptteil erfolgt ist. Des Weiteren kann dieser Abschnitt für weitergehende Ausführungen genutzt werden. So können Gedanken der Einleitung wieder aufgegriffen und ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungstendenzen sowie Forschungsschwer- punkte gegeben werden. Außerdem sind die Formulierung offener Fragen der Arbeit sowie Empfehlungen für weiterführende Untersuchungen möglich. Eine Beschreibung der Vorge- hensweise innerhalb der Arbeit ist demzufolge nicht Bestandteil des Fazits. − 18 −
Fakultät Wirtschaft 4. Abschnitt Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Inhalt und Aufbau 4.6 Ehrenwörtliche Erklärung Bachelor- / Masterarbeiten sind mit folgender in der Prüfungsordnung vorgeschriebenen ehren- wörtlichen Erklärung zu versehen: „Hiermit erkläre ich an Eides statt, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig und ohne uner- laubte fremde Hilfe angefertigt habe, andere als die angegebenen Quellen nicht benutzt, und die den benutzten Quellen wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen als solche kenntlich gemacht habe.“ , (Unterschrift) 4.7 Verstöße gegen die wissenschaftliche Sorgfalt Wenn Teile eines fremden Werks (Buch, Aufsatz, Hausarbeit etc.) ganz oder teilweise ohne Quellenangaben übernommen werden, spricht man von einem Plagiat. Die Feststellung, ob ein Plagiat vorliegt, wird von Seiten der Prüferinnen und Prüfer vorgenommen. Hierbei werden sie von einer Software unterstützt, die eine Prüfung der Arbeiten vornimmt. Bei Abschlussarbeiten ist der Softwareeinsatz obligatorisch. Die meisten Hausarbeiten werden ebenfalls erfasst. Im Folgenden zeigt ein konkretes Beispiel, wie die Fakultät Wirtschaft Verstöße gegen die wissen- schaftliche Sorgfalt im Allgemeinen handhabt. Wenn eine 45-seitige Abschlussarbeit (Bachelor) nach Aufbau, Form und Inhalt mit einer Note 2.0 bewertet würde, sich dann aber herausstellt, dass einer der folgenden Fälle vorliegt, bewer- ten die Dozenten der Fakultät Wirtschaft mehrheitlich wie in Tabelle 3 angegeben. Je nach Prü- ferin oder Prüfer und konkreter Situation kann eine andere Einschätzung vorgenommen wer- den. − 19 −
Fakultät Wirtschaft 4. Abschnitt Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Inhalt und Aufbau Tabelle 3: Beispiele für Wertungen von Arbeiten unter Plagiatsverdacht Stufe Grad des Verstoßes Wertung 1 Die Absprachen/Vorgaben zum Zitieren wurden Wird nicht als Täuschungsversuch nicht eingehalten und vereinzelt wurden wörtlich gewertet, sondern als Mangel im Zi- zitierte (Ab-)Sätze nicht entsprechend kenntlich tierverhalten. Abstufung mindestens gemacht. auf 2,3. 2 Es wurden wenige Stellen im Umfang von je 1-2 Da die Quellenangabe im Kontext Seiten gefunden, die beinahe wortwörtlich erfolgt, wird i.A. von einem Mangel in übernommen wurden. Die Quelle wird angege- der Zitierweise ausgegangen und ben (am Ende der 1-2 Seiten), aber der Seiten- kein Täuschungsversuch unterstellt. Umfang der Übernahme und die starke Nähe Abwertung mindestens auf 2,7. zum Original sind nicht klar ersichtlich. 3 Es wurden mehrere Stellen im Umfang von je 1- Die genannten Stellen wurden als 2 Seiten gefunden, die sowohl inhaltlich als eigenes Werk ausgegeben. Es liegt auch mit den Zitaten übernommen wurden, oh- ein Täuschungsversuch vor. Die Ar- ne dass diese Quelle in der Arbeit auftaucht beit wird als „nicht bestanden“ gewer- (oder nur etliche Seiten entfernt in einem ande- tet und dem Prüfungsausschuss ren Zitationskontext). übergeben. 4 Große Teile (ca. 6-7 Seiten) eines Kapitels Es liegt ein Täuschungsversuch vor. (bspw. Literaturübersicht, Stand der Wissen- Die Arbeit wird als „nicht bestanden“ schaft) wurden aus einem oder mehreren Wer- gewertet und dem Prüfungsaus- ken ohne Angabe von Quellen direkt oder in- schuss übergeben. haltlich übernommen. Bei der Feststellung eines Plagiats der Stufen 3 und 4 kann es auch nach Abschluss des Studi- ums zu einer Aberkennung des Titels kommen. − 20 −
Fakultät Wirtschaft 5. Abschnitt Richtlinien und Hinweise für die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten Kolloquien und Präsentationen 5 Kolloquien und Präsentationen 5.1 Vorbereitung In einigen Studienfächern sind Präsentationen Teil der Prüfungsleistung. Ferner findet im An- schluss an die Abgabe der Bachelor- / Masterarbeit ein Kolloquium statt. Bei Präsentationen bzw. Kolloquien sind die inhaltlichen Vorgaben der jeweiligen Dozentinnen und Dozenten unbe- dingt zu berücksichtigen. Bei Unklarheiten empfiehlt es sich, diesbezüglich Rücksprache zu halten. Es ist zu beachten, dass auch der Inhalt von Präsentationen auf wissenschaftlichen Quellen aufbauen sollte. Bei Rückfragen sollte unbedingt erläutert werden können, woher die genannten Informationen stammen. Bei Kolloquien erfolgt in der Regel keine inhaltliche Abstimmung mit den Prüferinnen und Prü- fern. Der Vortrag soll die wichtigsten Punkte der Abschlussarbeit noch einmal aufzeigen. Dabei ist darauf zu achten, dass dem Grundlagenteil nicht zu viel Platz eingeräumt wird. Die Untersu- chungsergebnisse sollten im Vordergrund stehen. Folien müssen so gestaltet sein, dass sie gut lesbar sind (Empfehlung: Mindestens Schriftgröße 20). Es sollten Stichwörter verwendet werden. Auf ausformulierte Sätze ist zu verzichten. Für die Erläuterung komplexer Zusammenhänge empfiehlt sich die Nutzung schematischer Darstel- lungen, wobei auch hier auf eine gute Erkennbarkeit und Übersichtlichkeit zu achten ist. Zur besseren Nachvollziehbarkeit können komplexere Abbildungen, Tabellen etc. als Tischvor- lagen herausgegeben werden. In diesem Zusammenhang ist darauf zu achten, dass sie nur die wichtigsten Informationen enthalten, um weiterhin das Interesse der Zuhörerinnen und Zuhörer für den Vortrag zu wahren. Von Unterlagen, die während des Vortrags nicht benötigt werden, ist abzusehen. Die Präsentation soll als freier Vortrag gehalten werden. Dabei empfiehlt es sich als Gedanken- stütze Stichwörter auf Karteikarten zu vermerken. Keinesfalls sollten darauf ausformulierte Sät- ze enthalten sein, da das Ablesen des Vortrags in jedem Fall vermieden werden muss. Blick- kontakt mit dem Auditorium ist wichtig und notwendig. Die Klarheit der Sprechweise zeigt sich durch Genauigkeit in Wortwahl und Satzkonstruktion sowie Sprechgeschwindigkeit und Laut- stärke. Es empfiehlt sich, die Durchführung des Vortrags vorher zu üben und ggf. eine General- probe zu machen. Dabei kann überprüft werden, ob die Dauer des Vortrags dem vereinbarten Zeitrahmen entspricht und die technischen Hilfsmittel funktionieren. − 21 −
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