Risikofaktoren und Daten zu psychischen Erkrankungen von "Zero to Three" oder Warum "noch ein" Netzwerk? - BGKK

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Risikofaktoren und Daten zu psychischen Erkrankungen von "Zero to Three" oder Warum "noch ein" Netzwerk? - BGKK
Risikofaktoren und Daten zu psychischen Erkrankungen
                  von „Zero to Three“

                       oder

            Warum „noch ein“ Netzwerk?

                       R. Grassl
Risikofaktoren und Daten zu psychischen Erkrankungen von "Zero to Three" oder Warum "noch ein" Netzwerk? - BGKK
…darum…

          …aber!…
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…es geht um beharrliche Weiterentwicklung der
Bemühungen um die Gesundheit der Menschen unter
effektiver Verwendung der solidarisch bereitgestellten
                      Mittel,..
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Risikofaktoren und Daten zu psychischen Erkrankungen von "Zero to Three" oder Warum "noch ein" Netzwerk? - BGKK
Welche Risikofaktoren für frühe Erkrankungen sind
                    also Evidenz basiert?

    Worauf ist zu achten?

   Psychische Erkrankung der KM während der Schwangerschaft und danach

      Traumatische Ereignisse vor, während und nach der Geburt des Kindes

Geburtskomplikationen, Unreife, neurologische und/oder sensomotorische Auffälligkeiten

         Auffälligkeiten in der Interaktion mit den primären Bezugspersonen

                           Fütterungs- und Schlafstörungen
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Wofür können Verhaltensauffälligkeiten stehen?

Achse I
                                    PTSD

               Störungen des Gefühls: Angst und Depression

                      Abweichende Geschlechtsidentität

    Reaktive Bindungsstörung des Kindesalters/Misshandlungssyndrom

                             Anpassungsstörung

                            Regulationsstörungen

                     Schlaf- und Fütterungs-/Essstörung

                   Tiefgreifende Entwicklungsstörungen
Achse II
             Interaktionsstörungen (überinvolviert, unterinvolviert,
           ängstlich-angespannt, Ärgerlich-feindlich, missbräuchlich)
Achse III

                   Körperliche Erkrankungen und andere Klassifikationssysteme

       Achse IV

Psychosoziale Stressoren:
Schwere, Entwicklungsstand,
Containingfunktion der
Bezugspersonen

        Achse V

Emotionale Entwicklung:
Interaktion,Intentionalität,
Reciprocität, Elaboration der
Representation/ToM,…)
Posttraumatische Belastungsstörung in der
             frühen Kindheit

                                                 1)Epigenetik
                                                 -Umweltfaktoren und dadurch
                                                 verursachter Stress
                                                 beeinflussen die
                                                 Hypothalamus- Hypophysen-
                                                 Nebennieren(HHN)-Achse und
                                                 damit die Ausschüttung von
                                                 Cortisol->Stressreaktion,
                                                 Immunkompetenz,…(P O
                                                 McGowan; Front. Psychiatry 2013)

  http://commonfund.nih.gov/epigenomics/figure

                 https://www.youtube.com/watch?v=6czxW4R9w2g
2)Kinder mit frühem Trauma haben wahrscheinlich deutlich höhere Prävalenz
an PTSD und dann v.a. Komplexe PTSD Formen; z.B. Verbrennungsopfer zw 9 und
48 Monaten mit 13,2% Prävalenz(vs.1,3% DSM-IV) (A Graf, C. Schielt, M A Landolf; Paediatric
Psychology 2012

3) Unspezifische Auswirkungen traumatisierender Ereignisse
In einer Studie von 2001 an Kleinkindern über 3 Monate vor und nach 9/11
zeigten für die Gruppe danach deutlich erhöhte Ängstlichkeit und schlechtere
Gesundheit im Allgemeinen (A Conway et al; Am J Orthopsychiatry 2013)

4) Traumatisierung der Eltern und des Kindes
1-2% aller Gebärenden in Westeuropa erleiden eine PTSD durch die Geburt des
Kindes selbst. Dies verursacht durch die Geburtsdauer, Komplikationen,
Peripartale Sectio Indikation,…(J König et al; Eu J Psychotraumatology 2016)
Traumatisierte Mütter (und wahrscheinlich auch Väter) können die
Traumarisierung weitergeben->„over-identified" child (Kriegsveteranen, NIH-Studie 2006
und 2014)

5) Hochrisikofamilien haben in 5,6% Kinder mit PTSD im Laufe eines
Beobachtungszeitraums vom 6.-12. LJ; Erleben und Zeugnis von Gewalt sind
besonders prädikative Faktoren
Schwere Entwicklungsstörungen am Beispiel ASD
 Mit dem DSM-V wurden 5 verschiedene Ausprägungen des Autismus in die
 Autismusspektrum Störung (ASD) übergeführt

 Bis zu 91% der bisher erfassten Konnten mit den weiter gefassten Diagnosekriterien
 identifiziert werden.(Huerta, et al; 2012)

 Die Diagnose kann nun früher gestellt werden und früher mit spezifischen
 Interventionen begonnen werden. Frühkindliche Formen können ab dem 18
 Lebensmonat von einem multiprofessionellen Team eingeschätzt werden(CAP-
 Oxford University Press 2009; A Pickles et al; Lancet online 2016; J Kranich et al, BMJ-Pediatrics 2016)

Prävalenzen schwanken zwischen 7,5-45/10.000; lt Autistenhilfe Österreich ist mit ca.
1000-1500 Kindern im Burgenland zu rechnen

Frühe Symptome sind: Sprachentwicklungsverzögerung,
Interaktionsauffälligkeiten mit der primären Bezugsperson oder anderen wie z.B.
nicht auf Namen reagieren, „BaBa“, „Tschüss“, Anlächeln als bloße Mimikry (z.B.
ADOS ab 31 Monate)(
DANKE!
Viel Spass und interessante Gespräche in den Workshops!
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