SARS-COV-2-PANDEMIE: ERFAHRUNGEN VON MEDIZINISCHEN FACHANGESTELLTEN IN HAUSÄRZTLICHEN PRAXEN
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
502 ORIGINALARBEIT / ORIGINAL ARTICLE SARS-CoV-2-Pandemie: Erfahrungen von Medizinischen Fachangestellten in hausärztlichen Praxen SARS-CoV-2 Pandemic: Experiences of Health Care Assistants in Family Physician Practices Jana Ehlers-Mondorf1, Hanna Schrader2, Lisa Makowski2, Ildikó Gágyor2, Stefanie Joos3, Hanna Kaduszkiewicz1 Hintergrund Background Medizinische Fachangestellte (MFA) sind in Hausarztpraxen die Health care assistants (HCA) are the first point of contact for ersten Ansprechpartner/innen für Patient(inn)en. Die vorgeleg- patients in family physician practices. The presented work te Arbeit befasst sich mit der SARS-CoV2-Pandemie aus Sicht der deals with the SARS-CoV2 pandemic from the perspective of MFA und den möglichen Schlussfolgerungen aus ihren Erfah- HCA and the possible conclusions from their experiences. So rungen. Hierzu gibt es noch keine systematische Untersuchung. far no systematic study has investigated this subject yet. Methoden Methods In vier Bundesländern wurden per Zufall Praxen ausgewählt Practices in four German federal states were randomly selected und die MFA um Teilnahme an einem leitfadengestützten Tele- and HCAs were asked to participate in guided telephone inter- foninterview gebeten. Die Interviews wurden qualitativ in- views. The interviews were analysed qualitatively according to haltsanalytisch nach Kuckartz ausgewertet. Kuckartz. Ergebnisse Results Von August bis Dezember 2020 wurden 28 Interviews mit 34 In 2020, from August to December, 28 interviews were con- MFA (23 Einzel-, vier Doppel- und ein Dreierinterview) durch- ducted with 34 HCAs (23 single, 4 double and one triple inter- geführt. Die MFA berichteten über pandemiebedingte Mehrar- view). The HCAs reported additional work due to the pan- beit: organisatorische Umstrukturierungen aufgrund der Hygie- demic: organizational restructuring to ensure compliance with nerichtlinien, erhöhten Beratungsbedarf, Abstrichprozeduren, hygiene guidelines, increased need of advice, testing, new bil- neue Abrechnungsverfahren, Beschaffung von Schutzkleidung ling procedures, procurement of protective clothing, and in- und Informationen bei unstrukturiertem Informationsfluss. Fi- formation while information flow was experienced as unstruc- nanzielle Einbußen in den Praxen durch Fernbleiben von Pa- tured. Financial losses in the practices due to patient absen- tient(inn)en, Angst vor Ansteckung, private Belastungsfaktoren teeism, fear of infection, private stress factors and lack of ap- und fehlende Wertschätzung seitens Politik und Gesellschaft be- preciation on the part of politics and society were the main schäftigten die Interviewten. Zwar wurden die Patient(inn)en- concerns of the interviewees. Patient care in the practices was versorgung in den Praxen als sichergestellt bewertet, aber auch assessed as assured, but negative effects for patients were seen negative gesundheitliche Auswirkungen für Patient(inn)en ge- due to the suspension of early detection screenings. The care sehen, z.B. Ausfall von Früherkennungsuntersuchungen. Die Be- of SARS-CoV-2 infected patients was mostly well managed. treuung von SARS-CoV-2-Infizierten wurde meist gut bewältigt. Conclusions Schlussfolgerungen To support HCAs in the pandemic, relief is needed: testing/vac- Um MFA in der Pandemie zu unterstützen, sind Entlastungen cination centers, clear testing and billing rules. To increase notwendig: Test-/Impfzentren, klare Test- und Abrechnungs- safety, sufficient protective equipment and comprehensible regeln. Zur Erhöhung der Sicherheit sind neben ausreichender and reliable information for HCAs and patients are important. Schutzausrüstung verständliche und zuverlässige Informatio- An intensive exchange within the team helps to cope with the nen für MFA und Patient(inn)en wichtig. Ein intensiver Aus- new demands in the course of the pandemic. Appreciating the tausch im Team hilft bei den neuen Anforderungen im Zuge der extra work of HCAs during the pandemic (not only) by means Bewältigung der Pandemie. Eine Wertschätzung der Mehrarbeit of bonus payments could contribute to strengthening the der MFA in der Pandemie (nicht nur) mittels Bonuszahlung reputation of the profession. könnte zur Stärkung des Ansehens des Berufsstandes beitragen. Keywords Schlüsselwörter qualitative content analysis; health care assistants; family Qualitative Inhaltsanalyse; medizinische Fachangestellte; physician; SARS-CoV-2 Hausarztpraxis; SARS-CoV-2 1 Institut für Allgemeinmedizin, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel 2 Institut für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Würzburg ³ Institut für Allgemeinmedizin & Interprofessionelle Versorgung, Universitätsklinikum Tübingen Peer reviewed article eingereicht: 28.07.2021, akzeptiert: 13.10.2021 DOI 10.3238/zfa.2021.0502–0507 © Deutscher Ärzteverlag | ZFA | Zeitschrift für Allgemeinmedizin | 2021; 97 (12)
Ehlers-Mondorf et al.: SARS-CoV-2-Pandemie: Erfahrungen von Medizinischen Fachangestellten in hausärztlichen Praxen SARS-CoV-2 Pandemic: Experiences of Health Care Assistants in Family Physician Practices 503 Hintergrund 30 Euro Aufwandsentschädigung an- Die Mehrheit der Befragten (38 %) Am 28. Januar 2020 wurde der erste geboten. Sobald eine Interviewzusage waren 51–60 Jahre alt, 35 % 31–40 Fall einer SARS-CoV-2-Infektion in vorlag, wurde das Interview schnellst- Jahre, 24 % 41–50 Jahre und eine Deutschland diagnostiziert. Spätes- möglich geführt. Schlussendlich nah- Teilnehmerin 18–30 Jahre; 38 % hat- tens ab dann hatten die Hausarztpra- men durch die telefonische Rekrutie- ten bereits ≥ 25 Jahre in Praxen gear- xen vermehrt mit Patient(inn)en zu rung 23 weitere Praxen teil, 50 lehnten beitet, 24 % 15–24 Jahre, 29 % 5–14 tun, die sich informieren wollten, eine Teilnahme ab und 27 konnten Jahre und 9 % unter 5 Jahre. Sorge vor einer Infektion hatten oder nicht erreicht werden. Die insgesamt Zur Risikogruppe für einen schwe- als Verdachtsfälle die Praxen konsul- 100 angerufenen Praxen verteilten ren COVID-19-Verlauf zählten sich tierten [1]. Die Medizinischen Fach- sich wie folgt auf die Bundesländer: 31 6 % der Interviewten, 26 % gaben an, angestellten (MFA) in Hausarztpraxen in BW, 35 in BY, 24 in MV und 10 in eine Risikoperson im Haushalt zu ha- sind für Patient(inn)en die ersten An- SH. Diese geringe Rücklaufquote be- ben, für 21 % traf beides zu. 47 % der sprechpartner/innen und spielen in ruhte auf der hohen Arbeitsbelastung Befragten zählten weder sich selbst der Organisation des Praxisalltags ei- der MFA während des Befragungszeit- noch ein Haushaltsmitglied zur Risi- ne entscheidende Rolle. Sowohl Ver- raums. Es fanden Einzel-, Zweier- und kogruppe. waltungstätigkeiten als auch medizi- ein Dreierinterview statt. Die 28 Praxen waren gleichmäßig nische Leistungen gehören zu ihrem Die Interviews erstreckten sich auf die vier Bundesländer verteilt, wie Aufgabenspektrum [2]. vom 26.08.2020 bis zum 29.12.2020. auch die Lage der Praxen (ländlich, Es ist anzunehmen, dass die Pan- Nach dem 28. Interview zeigte sich Kleinstadt, Mittel- und Großstadt). demie viele neue Anforderungen an eine Saturierung bezüglich der bishe- 57 % der Praxen waren Einzelpraxen, die MFA stellt. Bisher gibt es noch rigen Erfahrungen der MFA mit der 36 % Gemeinschaftspraxen und wei- keine systematische Untersuchung zu Pandemie. Mit Beginn der Impfkam- tere zwei Praxen (7 %) hatten mehre- Auswirkungen der Pandemie auf die pagne Ende 2020 [5] verschob sich re Standorte. Arbeit der MFA in hausärztlichen Pra- zudem der Fokus der MFA auf die xen, zu deren Sicht auf die Pa- Impfungen, und es wurde deutlich, Veränderungen in der Praxis tient(inn)enversorgung von SARS- dass Impfungen ein langwieriges The- Patient(inn)enaufkommen: Im ersten CoV-2- und Nicht-SARS-CoV-2-Pa- ma werden würden, das im Rahmen Lockdown im Frühjahr 2020 waren die tient(inn)en und zu beruflichen und dieser Studie nicht mehr aufgegriffen Patient(inn)enzahlen in den Praxen privaten Belastungsfaktoren. Ziel die- werden konnte. rückläufig. Danach variierten die Fall- ser Arbeit ist es, die Erfahrungen der Transkription und Auswertung zahlen stark, abhängig von den Infekti- MFA mit der SARS-CoV-2-Pandemie der Interviews erfolgten mithilfe von onszahlen in der Region, lokalen Infek- darzustellen und ihre Verbesserungs- MAXQDA 2020 Analytics Pro [6]. Da- tions-Ausbrüchen, aber auch von per- vorschläge aufzugreifen, um zukünf- bei wurde deduktiv auf Basis der In- sönlichen Sorgen der Patient(inn)en. tig in Hausarztpraxen besser auf Pan- terviewfragen und induktiv auf Basis „Gerade die Älteren, die hatten Angst, in demien vorbereitet zu sein. der Interviews ein Kategoriensystem die Praxis zu kommen.“ (Nr. 13, Pos. 12) aus fünf Haupt- und 18 Unterkatego- SARS-CoV-2-Infektionen im Pra- Methoden rien entwickelt (vgl. Abb. 1). xisteam: In zwei Praxen wurde von In dieser qualitativen Studie wurden Ein positives Ethikvotum der Me- SARS-CoV-2-Infektionen und Erkran- leitfadengestützte Telefoninterviews dizinischen Fakultät der Christian-Al- kungen an COVID-19 im Team be- geführt und inhaltsanalytisch nach brechts-Universität zu Kiel liegt vor richtet. Die Folgen waren in einem Kuckartz [3] ausgewertet. Die Auswahl (D 295/20 vom 26.08.2020). Fall die komplette Praxisschließung der Proband(inn)en erfolgte im Rah- Diese Studie fand im Rahmen ei- für zwei Wochen und im anderen Fall men einer gleichzeitig stattfindenden nes gemeinsamen Projektes mit den die notdürftige Aufrechterhaltung der postalischen Befragung. Hierbei wur- Instituten für Allgemeinmedizin der Patient(inn)enversorgung. den 6300 Fragebögen an zufällig aus- Universitäten Würzburg und Tübin- Umgang im Team: Die MFA be- gewählte Hausarztpraxen in den Bun- gen statt, in dem auch Interviews mit schrieben ein gutes Klima im Team, desländern Baden-Württemberg, Bay- Hausärztinnen und Hausärzten sowie in dem „jede/r am gleichen Strang“ (Nr. ern, Mecklenburg-Vorpommern und ein standardisierter Survey zum Um- 15, Pos 63) ziehe und sich gegenseitig Schleswig-Holstein verschickt. Die gang mit der SARS-CoV-2-Pandemie unterstütze. Belastungen gab es durch Adressenliste hierfür wurde über den durchgeführt wurden. unterschiedliche Haltungen gegen- Anbieter ArztData AG bezogen [4]. über der Pandemie, eigene Verunsi- Hieraus resultierte eine geringe Betei- Ergebnisse cherung, Angst vor einer SARS- ligung von lediglich fünf Interviews An den 28 Interviews nahmen 33 CoV-2-Infektion und Verschleppung mit MFA. Zur weiteren Rekrutierung Frauen und ein Mann teil. Dies ent- nach Hause, Überforderung mit von Proband(inn)en wurden dann spricht grob der Geschlechtervertei- Mehrarbeit und Sorge um ausreichen- drei Zufallslisten von insgesamt 200 lung der MFA in Deutschland [2]. Es de Patient(inn)enversorgung. Gehol- Praxen aus der vorliegenden Adressen- fanden 23 Einzel-, vier Doppel- und fen hat eine rege Kommunikation in- liste erstellt und die MFA sukzessive te- ein Dreierinterview statt, wobei bei nerhalb der Teams. „Und in der Pra- lefonisch um Teilnahme gebeten. Zu- den Gruppeninterviews jeder Person xis (ging es) so, dass wir mehr mit- dem wurden zusätzlich im Verlauf die gleichen Fragen gestellt wurden. einander kommunizieren und auch über © Deutscher Ärzteverlag | ZFA | Zeitschrift für Allgemeinmedizin | 2021; 97 (12)
Ehlers-Mondorf et al.: SARS-CoV-2-Pandemie: Erfahrungen von Medizinischen Fachangestellten in hausärztlichen Praxen 504 SARS-CoV-2 Pandemic: Experiences of Health Care Assistants in Family Physician Practices Abbildung: Ehlers-Mondorf et al. Abbildung 1 Themen hausärztlicher MFA in Bezug auf die SARS-CoV-2-Pandemie Ängste und Nöte mehr sprechen. Das ist klagten regelmäßige Änderungen der tel in den Praxen. Die Situation ver- schon positiv. ‚Ich mag das nicht‘, oder Abrechnungsziffern und Formulare besserte sich zunächst durch Beliefe- ‚Ich will das nicht‘, oder ‚Ich habe da für die Labore, was Unübersichtlich- rung durch die Kassenärztlichen Ver- Angst davor‘, oder ‚Kannst du das nicht keit schuf. „Wir haben das Problem in einigungen (KV). Weitere Probleme machen?‘. Solche kleinen Prozesse, die der Arztpraxis, dass (wir) sieben (…) ver- gab es mit schlechter Qualität des Ma- finden schon mehr statt, als sie vorher schiede Abrechnungsmöglichkeiten für so terials und sehr hohen Preisen. Dies stattgefunden haben.“ (Nr. 2, Pos. 22) einen Test haben.“ (Nr. 10, Pos. 8) stellte die MFA nicht nur vor das Risi- Abrechnungsprobleme: Abrech- Versorgung mit Schutzmaterial: ko einer Infektion, sondern auch ver- nungsmodalitäten bezüglich der Anfänglich gab es eine große Knapp- einzelt vor drohende Praxisschließun- SARS-CoV-2-Abstriche bereiteten den heit an Mund-Nasenschutz, Kitteln, gen. „Es gab tatsächlich Praxen hier (...), MFA deutliche Mehrarbeit. Sie be- Handschuhen und Desinfektionsmit- die waren kurz davor, ihre Praxis zu © Deutscher Ärzteverlag | ZFA | Zeitschrift für Allgemeinmedizin | 2021; 97 (12)
Ehlers-Mondorf et al.: SARS-CoV-2-Pandemie: Erfahrungen von Medizinischen Fachangestellten in hausärztlichen Praxen SARS-CoV-2 Pandemic: Experiences of Health Care Assistants in Family Physician Practices 505 schließen, weil die halt kein Sterillium be- Die Neuerungen mussten teilweise denheit seitens der MFA und der kommen haben.“ (Nr. 9, Pos. 16) täglich neu erarbeitet, im Team verbrei- Patient(inn)en. Die meisten Schles- Finanzielle Auswirkungen: Ein tet und umgesetzt werden. Hierfür war wig-Holsteiner Praxen berichteten Teil der MFA bemerkte finanzielle teils viel Eigenrecherche, sowohl bei über die Kompetenzklärung mittels Einbußen in den Praxen aufgrund den MFA als auch bei den Ärzt(inn)en, eines „ambulanten Monitorings“, niedriger Scheinzahlen. Die anderen erforderlich. Bei Rückfragen mangelte eingeführt durch die Kassenärztliche Praxen hatten entweder keine Ein- es an zuständigen Ansprechpartner(in- Vereinigung Schleswig-Holstein und bußen oder die MFA hatten keinen ne)n bei den Institutionen. Die Weiter- die Gesundheitsämter, bei dem Pa- Einblick in die Finanzen. Mehrkosten gabe dieses unstrukturierten Informati- tient(inn)en zweimal täglich durch entstanden durch teures Schutzmate- onsflusses im Praxis-Team war teilweise Hausarztpraxen angerufen wurden. rial und einen Umbau der Praxen durch Kohortenbildung unter den Kol- Stationäre und ambulant spezial- zwecks besseren Infektionsschutzes. leg(inn)en erschwert. ärztliche Versorgung: Die MFA nah- Kurzarbeit: Einzelne MFA muss- men Einschränkungen der spezialärzt- ten in Kurzarbeit. Teilweise konnte Gesundheitssystembezogene lichen Versorgung wahr: „Die haben die dies durch Abbau von Überstunden Auswirkungen ganzen Ambulanzen geschlossen, so wie und Umlegen des Urlaubs abgewen- Gesundheitliche Versorgung: Die Rheuma-Ambulanz, und haben einfach det werden. Versorgung der Patient(inn)en in der auf den Hausarzt verwiesen, der soll die Organisatorische Umstrukturie- Hausarztpraxis wurde größtenteils als teuren Medikamente aufschreiben.“ (Nr. rungen: Zur räumlichen und zeitli- sichergestellt angesehen. „Also wir ha- 16, Pos. 12) chen Trennung von (potenziell) in- ben unsere hausärztliche Versorgung wei- Dem Leidensdruck der Pa- fektiösen und nicht-infektiösen Pa- ter aufrechterhalten.“ (Nr. 16, Pos. 4) tient(inn)en durch abgesagte OPs und tient(inn)en wurden kreative Konzep- Durch Terminsprechstunden ent- Untersuchungen wurde z.B. durch te umgesetzt. „Nutzen quasi den Park- standen weniger Wartezeiten und im vermehrte Schmerzmittelverordnun- platz als Wartezimmer, durch ein spe- ersten Lockdown abgesagte Früh- gen begegnet: „Nochmal ein Päckchen zielles Buchsystem, wie es im Restaurant erkennungstermine wurden nach- Schmerztabletten, nochmal ein Päckchen üblich ist, mit diesen Vibrations- und geholt. Einige MFA sahen trotzdem Schmerztabletten.“ (Nr. 16, Pos. 12) Blinkmeldern.“ (Nr. 12, Pos. 2) eine beeinträchtigte Patient(inn)en- Das Besuchsverbot in Kliniken Auch Zelte und Container wurden versorgung, da Patient(inn)en aus wurde kritisch gesehen. angeschafft. Dies war allerdings nur in Angst ihre Medikamentenrezepte Heim- und Hausbesuche: Hier Praxen mit genügend Außenfläche nicht mehr abholten, chronische Er- war die Patient(inn)enversorgung ab- möglich, vor allem auf dem Land. krankungen nicht mehr behandeln hängig von den Bestimmungen der Kleinere städtische Praxen hatten we- ließen oder sogar in lebensbedrohli- Pflegeeinrichtung und den Routinen gen Platzmangel hierbei eher Schwie- chen Situationen keine Hilfe holten. der Hausärztinnen und Hausärzte. rigkeiten, solche Lösungen für die „Da haben wir auch schlechte Erfahrun- Teilweise erfolgten Besuche nur bei Umsetzung der Hygienemaßnahmen gen gehabt, dass (...) welche verstorben zwingender Notwendigkeit, ansons- einzuführen. Infektsprechstunden sind, weil sie sich auch wirklich nicht ge- ten als Telefonvisiten. Komplette wurden eingerichtet, Teams aufgeteilt meldet haben.“ (Nr. 12, Pos. 24) Schließungen von Heimen wurden und Video- und Telefonvisiten durch- Es wurden auch Probleme z.B. durch die MFA als kritisch bewertet: geführt. Videovisiten erwiesen sich für bei Corona-Schwerpunktpraxen be- „Leider war es dann auch so, dass zum ältere Menschen ohne technische schrieben, wo der Eindruck entstand, Beispiel eine Patientin gestürzt ist und Ausrüstung teilweise als nicht an- dass Nicht-Infekt-Patient(inn)en zu das haben wir erst ein paar Tage später wendbar. Vermehrter Arbeitsaufwand kurz kämen. Auch das Gefühl unglei- erfahren, dass die auf den Kopf gestürzt entstand für die MFA durch die Um- cher Arbeitslast zwischen testenden ist. Und wir mussten dann so über fünf setzung der Hygienemaßnahmen, vie- und nicht testenden Praxen entstand. Ecken ein CT, einen Fahrdienst und so le Patient(inn)enanrufe zwecks Bera- Die vielen Anrufe von verunsi- weiter organisieren, alles über Fax und tung/Beruhigung, SARS-CoV-2-Abstri- cherten Patient(inn)en erschwerten, Telefon.“ (Nr. 16, Pos. 6) che, komplexe Abrechnungsverfahren die wirklich Kranken herauszufiltern: Gesundheitsamt: Die Zusam- (s.o.) und Ausfall von Mitarbeiter(in- „Was ist jetzt sozusagen ein verunsicher- menarbeit mit den Gesundheits- ne)n durch Kinderbetreuung. ter Patient und was ist ein kranker Pa- ämtern wurde teils positiv, teils nega- Unstrukturierter Informations- tient, der wirklich schnell Hilfe tiv bewertet, was durch die Überlas- fluss: Beklagt wurde ein unstrukturier- braucht?“ (Nr. 2, Pos. 8) tung der Ämter erklärt wurde. ter Informationsfluss seitens der KV, Die Versorgung von SARS-CoV-2- Labore: Überforderte Labore er- der Gesundheitsämter, von Bund und Patient(inn)en variierte zwischen täg- schwerten die Kontaktpersonennach- Ländern bezüglich neuer Hygienevor- lichen telefonischen Visiten seitens verfolgung, da längere Wartezeiten schriften, Abrechnungsmöglichkeiten, der Praxis und der kompletten Über- auf Abstrichergebnisse entstanden. Abstrichstrategien und des Umgangs nahme der Betreuung durch die Ge- Politische Entscheidungen: Kri- mit SARS-CoV-2-Infizierten. Dies be- sundheitsämter. War die Verteilung tisch sahen die MFA eine zu späte einträchtigte die Arbeit der MFA: „Wir der Kompetenzen zwischen Gesund- Vorbereitung auf die 2. Corona-Welle waren mit der ganzen (…) Informations- heitsamt und Arztpraxis nicht klar im Herbst 2020, den Föderalismus flut total überfordert.“ (Nr. 1, Pos. 8) definiert, führte diese zu Unzufrie- und nicht einhaltbare Versprechen © Deutscher Ärzteverlag | ZFA | Zeitschrift für Allgemeinmedizin | 2021; 97 (12)
Ehlers-Mondorf et al.: SARS-CoV-2-Pandemie: Erfahrungen von Medizinischen Fachangestellten in hausärztlichen Praxen 506 SARS-CoV-2 Pandemic: Experiences of Health Care Assistants in Family Physician Practices der Politiker/innen, die die Bevölke- • physische Entlastung durch z.B. rung verunsicherten. Die Einrichtung Testzentren und weniger Adminis- von Testzentren wurde positiv gese- tration, aber auch psychische Ent- hen: Hausarztpraxen wurden so ent- lastung durch professionelle Ge- lastet und konnten besser der Regel- sprächsangebote für belastete MFA, versorgung nachkommen. • eine bessere Informationskultur, Rolle der Medien: Die MFA kriti- z.B. durch bessere personelle Aus- sierten „Panik“ (Nr. 22, Pos.4) erzeu- stattung der Gesundheitsämter und gende Berichterstattung, die verunsi- bundesweit einheitliche, verläss- cherte Rückfragen der Patient(inn)en Jana Ehlers-Mondorf ... liche Strukturen und Prozesse bei bewirkte. Dadurch kam es zu Mehr- ... ist Studentin der Humanmedizin der Bekämpfung der Pandemie. arbeit für die MFA und es führte auch an der Christian-Albrechts-Univer- zu einer Reduktion der Arztbesuche. sität zu Kiel (CAU zu Kiel). Im Rah- Diskussion men ihrer Promotion am Institut für Fehlende Wertschätzung: Einige Die Veränderungen durch die SARS- Allgemeinmedizin der CAU zu Kiel MFA hatten das Gefühl, zu wenig hat sie sich mit den Auswirkungen CoV-2-Pandemie haben die MFA auf Wertschätzung und Aufmerksamkeit der Corona-Pandemie auf MFA aus vielen Ebenen unmittelbar betroffen. seitens Politik und Gesellschaft für Hausarztpraxen beschäftigt und in ihre Arbeit zu bekommen, obwohl sie Telefoninterviews deren Sicht auf Veränderungen in der Praxis „an der Front“ arbeiteten „(u)nd es medizinische, persönliche und politi- Das zu Beginn der Pandemie reduzierte sche Themen gewonnen. wird immer überall nur darüber dis- Patient(inn)enaufkommen wurde be- Foto: studioline Photostudios GmbH kutiert, dass die Pflege gestärkt werden reits in vergangenen Pandemien beob- muss.“ (Nr. 5, Pos. 102) achtet [7]. Angst vor Ansteckung spielt Neben einem staatlichen Corona- dabei die größte Rolle. Die Umsetzung Bonus für die MFA wurden auch Ver- Wahrnehmung gesellschaftlicher von Video- und Telefonsprechstunden ständnis und Respekt eingefordert. Veränderungen ist in solchen Situationen eine gute Al- Das Verhalten der Patient(inn)en ternative, war für ältere Menschen Persönliche Auswirkungen spiegelte laut den MFA die Stimmung aber teilweise nicht umsetzbar. Des- Persönliche Einstellungen zur Pan- der Bevölkerung wider. Der Verunsi- halb fordern Hwang et al., die virtuelle demie: Die Einstellungen erstreckten cherung begegneten die MFA durch Gesundheitsversorgung auszubauen, sich von Vorsicht und Umsichtigkeit professionelle Beratung und Einhal- um auch Älteren eine Möglichkeit der über den Wunsch nach Normalität tung aller Hygieneregeln. Positiv fiel Teilhabe zu geben [8]. Eine Handlungs- bis hin zur Ablehnung der Eindäm- ein stärkerer Zusammenhalt auf: empfehlung für die Durchführung vir- mungsmaßnahmen oder Wut über „Was schön ist, dass vielleicht ein paar tueller Sprechstunden wird durch Car die Unvernunft der Menschen, die Leute ein bisschen demütiger werden und et al. beschrieben [9]. Das Auffangen sich nicht an die Maßnahmen hiel- vielleicht ein bisschen mehr zusammen- des durch reduzierte Patient(inn)en- ten. Belastend waren Sorgen um eine halten.“ (Nr. 4, Pos. 44) zahlen geringeren Arbeitsaufkommens eigene oder familiäre Infektion, der Negativ fiel auf, dass laut der mittels Kurzarbeit, Überstundenabbau Wegfall von Freizeitaktivitäten, ver- MFA im Verlauf der Pandemie Hygie- und kulanter Arbeitsstundenregelun- mehrte Kinderbetreuung und der neregeln vermehrt gebrochen wur- gen wurde auch bei Hilbert et al. beob- Umgang mit „Corona-Leugnern“. Be- den. Das läge an einer „Pandemie- achtet [10]. Räumliche und organisato- wältigen konnten die MFA diese Be- Müdigkeit“, Egoismus oder auch rische Umstrukturierungen in den Pra- lastungen sachlich: „realistisch und dem Zweifeln an der Sinnhaftigkeit xen, wie sie durch die DEGAM- (…) ohne Panik.“ (Nr. 20, Pos. 22) von Maßnahmen. Auch wurde ver- S1-Handlungsempfehlung beschrieben Bei der Bewältigung half familiäre mehrt eine psychische Belastung in sind [11], zeigten sich in kreativen Lö- Unterstützung, Akzeptanz der Lage, der Gesellschaft beobachtet, vor al- sungen, bedeuteten aber einen Mehr- eine positive Grundeinstellung und lem Einsamkeit und Depression: aufwand für die MFA. Umstrukturie- das Gefühl, auf dem neuesten Stand „Die Zahl der Verordnungen von Anti- rungen ließen sich in kleinen Praxis- informiert zu sein. depressiva ist schon angestiegen.“ (Nr. räumen schwerer umsetzen, wie es Privates Umfeld: Die MFA wurden 17–2, Pos. 22) auch in einer früheren Untersuchung privat aufgrund ihrer Profession zu Ra- beschrieben wurde [7]. Die Sicherstel- te gezogen, teilweise aber auch wegen Verbesserungsvorschläge lung von ausreichender Schutzausrüs- der arbeitsbedingten möglichen Kon- Die Verbesserungsvorschläge der MFA tung ist bereits in Planung durch die takte zu SARS-CoV-2-Infizierten vom lassen sich drei Bereichen zuordnen: Schaffung einer „Nationalen Reserve privaten Umfeld gemieden. • Erhöhung der Sicherheit durch zu- Gesundheitsschutz“ [12]. Staatliche Unterstützung: Neben verlässige Versorgung mit Schutz- Dem erlebt unstrukturierten In- der eigenen Kurzarbeit (s.o.) waren ausrüstung sowie Einführung und formationsfluss mittels einer „zentra- vereinzelt Ehepartner in Kurzarbeit. öffentlich sichtbare Umsetzung von len Stelle“ zu begegnen, wie schon Einige MFA nahmen die Notbetreu- Standards, z.B. bei Testungen und von Eisele et al. gefordert [7], er- ung für ihre Schul- und Kindergarten- Hygienemaßnahmen, auch im öf- scheint schwierig. So gibt es z.B. eine kinder in Anspruch. fentlichen Raum, DEGAM-S1-Handlungsempfehlung, © Deutscher Ärzteverlag | ZFA | Zeitschrift für Allgemeinmedizin | 2021; 97 (12)
Ehlers-Mondorf et al.: SARS-CoV-2-Pandemie: Erfahrungen von Medizinischen Fachangestellten in hausärztlichen Praxen SARS-CoV-2 Pandemic: Experiences of Health Care Assistants in Family Physician Practices 507 die als eine solche „zentrale Hand- zu unterstützen, sind Entlastungen 7. Eisele M, Hansen H, Wagner HO, von lungsvorgabe“ gelten könnte, die und Unterstützungsangebote notwen- Leitner E, Pohontsch N, Scherer M. aber spontan in keinem Interview als dig: Testzentren (und momentan auch Epidemien und Pandemien in der hausärztlichen Praxis. Was können Informationsquelle erwähnt wurde. Impfzentren) scheinen eine wichtige wir aus dem Schweinegrippe Zudem gibt es in Deutschland eine Rolle zu spielen, ebenso klare Test- (H1N1)- und EHEC-Ausbruch lernen? Vielfalt von Institutionen und Gre- und Abrechnungsregeln. Zwecks Erhö- Bundesgesundheitsbl 2014; 57: mien mit spezifischen Aufgaben und hung der Sicherheit sind verständli- 687–693 eigenen Meinungsbildungsprozessen, che, leicht zugängliche und zuverlässi- 8. Hwang TJ, Rabheru K, Peisah C, die sich kaum stets auf eine einheitli- ge Informationen für die MFA und Reichman W, Ikeda M. Loneliness and che Position einigen lassen. Patient(inn)en sowie ausreichend social isolation during COVID-19 pandemic. Int Psychogeriatr 2020; Schutzausrüstung notwendig. Die Er- 32: 1217–1220 Gesundheitssystembezogene höhung der Sicherheit ist ein wichti- Auswirkungen ger Faktor zur Aufrechterhaltung der 9. Car J, Koh GCH, Foong PS, Wang CJ. Video consultations in primary and Die MFA hatten größtenteils den Ein- Inanspruchnahme der medizinischen specialist care during covid-19 pan- druck, dass die medizinische Versor- Versorgung durch Patient(inn)en. Ein demic and beyond. BMJ 2020; 371: gung in Hausarztpraxen sichergestellt intensiver Austausch im Praxisteam m3945 gewesen war. Negative Auswirkungen hilft bei der Bewältigung der vielfälti- 10. Hilbert B, Krauthausen M, Schrader der Pandemie waren Absagen von gen pandemiebedingten Probleme H, Simmenroth A. Auswirkungen der Früherkennungs- oder DMP-Termi- und kann den Zusammenhalt erhö- Corona-Pandemie auf den Arbeitsall- nen sowie verschleppte Diagnostik. hen. Professionelle Gesprächsangebo- tag von jungen Hausärzten. Eine On- Dies ist aus der Literatur ebenfalls be- te für besonders belastete MFA werden linebefragung unter Mitgliedern der JADE. Z Allg Med 2020; 96: 508–513 kannt [13, 14]. Die Entlastung von gewünscht. Die Wertschätzung der Ar- Hausarztpraxen durch SARS-CoV-2- beit der MFA seitens der Politik (nicht 11. DEGAM S1-Handlungsempfehlung: Testzentren wird auch von Bleck- nur) über eine Bonuszahlung könnte Neues Coronavirus (SARS-CoV-2) – Informationen für die hausärztliche wenn beschrieben [15]. zur Stärkung des Ansehens des Berufs- Praxis, AWMF-Register-Nr. 053–054, Einen wichtigen neuen Punkt die- standes beitragen. Zur weiteren Dar- Stand 23.12.2020, Version 16 ser Untersuchung bildet die Einschät- stellung der Situation der MFA in der 12. https://p.dw.com/p/3m59j (letzter zung der MFA, dass ihre Arbeit als Pandemie wären weitergehende Ana- Zugriff am 21.09.2021) erste Ansprechpartner/innen für Pa- lysen der Zeit ab Beginn 2021 sinn- 13. Verhoeven V, Tsakitzidis G, Philips H, tient(inn)en in der SARS-CoV-2-Pan- voll, um insbesondere die Erfahrun- VanRoyen P. Impact of the COVID-19 demie nicht ausreichend wert- gen mit den Impfungen in Hausarzt- pandemic on the core functions of geschätzt wurde. praxen zu untersuchen. primary care: will the cure be worse than the disease? A qualitative inter- Gesellschaftliche Veränderungen Danksagung: Wir bedanken uns sehr view study in Flemish GPs. BMJ Open 2020; 10: e039674 Ramshorn-Zim- Die von den MFA beschriebene negati- herzlich bei den MFA für die Teilnah- mer A, Fakler J, Schröder R, Stöhr R, ve Stimmung in der Gesellschaft wur- me an den Interviews. Kohl E, Gries A. Notaufnahme wäh- de auch ähnlich von Röhr et al. in frü- rend der Coronapandemie: Weniger heren Epidemien beobachtet, in de- Interessenkonflikte: Non-COVID-19-Notfälle. Dtsch Arztbl nen die Menschen unter Wut, Angst, Keine angegeben. 2020;117: A 1201–1205 Einsamkeit und Depression litten [16]. 14. Bleckwenn M. Behandlung von Pa- Literatur tienten in Corona-Ambulanzen. Verbesserungsvorschläge 1. www.hausarzt.digital/medizin/pneumo MMW Fortschr Med 2020; 162: logie/aktuelle-praxishilfen-fuer-hausa- 54–56 Forderungen nach mehr Infektions- schutz für MFA durch regelmäßige erzte-60177.html (letzter Zugriff am 15. Röhr S, Müller F, Jung F, Apfelbacher 21.09.2021) C, Seidler A, Riedel-Heller S. Psycho- SARS-CoV-2-Testungen im Praxisteam 2. www.praktischarzt.de/medizinische-be soziale Folgen von Quarantänemaß- sind in der ersten Jahreshälfte 2021 rufe/medizinische-fachangestellte- nahmen bei schwerwiegenden Coro- bereits umgesetzt worden. Auch die navirus-Ausbrüchen: ein Rapid Re- mfa/ (letzter Zugriff am 21.09.2021) (Wieder-)Eröffnung von Testzentren view. Psychiat Prax 2020; 47: 3. Kuckartz U. Qualitative Inhaltsana- 179–189 zur Entlastung der Praxen erfolgte im lyse: Methoden, Praxis, Computer- Herbst 2020. Zur Verbesserung der In- unterstützung, 5. Aufl. Weinheim, Ba- 16. www.bundesgesundheitsministerium. formationslage der Bevölkerung gibt sel: Beltz Juventa, 2020: 95–96, de/service/buergertelefon.html (letz- es neben der Nummer der KV 116117 163–171 ter Zugriff am 21.09.2021) auch Bürgertelefone [17]. Jedoch war 4. www.arztdata.de/ (letzter Zugriff am die Existenz dieser teilweise noch 23.09.2021)a Korrespondenzadresse nicht bekannt. 5. www.bundesgesundheitsministerium. Jana Ehlers-Mondorf de/coronavirus/chronik-coronavirus. Institut für Allgemeinmedizin Schlussfolgerungen html (letzter Zugriff am 21.09.2021) Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Die pandemische Situation bringt 6. www.maxqda.de/bestellinformationen- Michaelisstr. 5, Haus U30 deutliche Mehrarbeit und Belastungs- studenten (letzter Zugriff am 24105 Kiel faktoren für die MFA mit sich. Um sie 21.09.2021) JanaEhlers@t-online.de © Deutscher Ärzteverlag | ZFA | Zeitschrift für Allgemeinmedizin | 2021; 97 (12)
Sie können auch lesen