Schlüsselkonzepte in der palliativen Wundbehandlung - KAI, Berlin 2017 Prof. Dr. Sebastian Probst, Professor für Wundpflege HES-SO Fachhochschule ...

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Schlüsselkonzepte in der palliativen Wundbehandlung - KAI, Berlin 2017 Prof. Dr. Sebastian Probst, Professor für Wundpflege HES-SO Fachhochschule ...
Schlüsselkonzepte in der palliativen Wundbehandlung

KAI, Berlin 2017

Prof. Dr. Sebastian Probst, Professor für Wundpflege
HES-SO Fachhochschule Westschweiz, Genf, Schweiz
sebastian.probst@hesge.ch
Schlüsselkonzepte in der palliativen Wundbehandlung - KAI, Berlin 2017 Prof. Dr. Sebastian Probst, Professor für Wundpflege HES-SO Fachhochschule ...
Inhaltsübersicht

• Chronische Wundpflege
• Palliativtherapie/-wundbehandlung
• Ziel der palliativen Wundbehandlung
• Schlüsselkonzepte für interprofessionelle
  palliative Wundbehandlung
• Schlussfolgerungen
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Chronische Wundbehandlung
• 1 – 1.5% der Bevölkerung in industrialisierten
  Ländern leiden unter einer chronischen Wunde.

• 2 – 4% der Gesundheitskosten in Europa verursacht
  die Wundpflege
   – Deutschland: Gesundheitskosten 2015: 344,2
     Milliarden Euro  6.9 – 13.8 Milliarden Euro

• 70-90 % der Wundpflege wird durch die Pflege (vor
  allem spitalexterne Pflege) durchgeführt.
• Wundpflege beansprucht 50% bis 68% der Zeit von
  Pflegenden
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Trends - Mortalität 2004-2030

WHO (2017). The global burden of disease: 2004 update. Accessed 4.10.2017 under http://www.who.int/healthinfo/global_burden_disease/GlobalHealthRisks_report_part2.pdf
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„Wundtypen“

«healable    «maintenance   «non healable
wounds»        wounds»        wounds»
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Palliativtherapie/-wundpflege

• Zu welchem Zeitpunkt sollte eine palliative
  Therapie beginnen?

• Welche Massnahmen sind wann erforderlich
  und sinnvoll?

• Welche Massnahmen sind wann unwichtig
  respektive nicht sinnvoll?
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Palliativtherapie/-wundpflege

• Palliative Wundpflege wird meist als Pflege am Ende des
  Lebens wahrgenommen.

• Palliative Wundpflege erfolgt über das ganze
  Pflegekontinuum

• Verwandte Konzepte sind: Wundpflege am Ende des
  Lebens, Hospizpflege und Symptommanagement

• Prävalenz: 5% -10%
Chrisman CA. Care of chronic wounds in palliative care and end-of-life patients. International wound journal. 2010;7(4):214-35.
Emmons, K.R., Lachman, V.D. Palliative wound care: a concept analysis. J Wound Ostomy Continence Nurs. 2010; 37: 639–646.
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Palliativtherapie/-wundpflege - Ziel

• Nicht das Sterben erleichtern, sondern die
  Lebensqualität der vielleicht wenigen
  verbleibenden Zeit verbessern

  – Linderung oder Verminderung von Leiden von
    wundspezifischen Symptomen, um die aktuelle
    Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern.

      Emmons, K.R., Lachman, V.D. Palliative wound care: a concept analysis. J Wound Ostomy Continence Nurs. 2010; 37: 639–646
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Wissen und Fertigkeiten -
           Gesundheitspersonal
• Wissen und Fertigkeiten für palliative Wundpflege:
  – Prinzipien der Wundheilung
  – Schmerz
  – Wundauflagen
  – Asepsis
  – Mikrobiologie
  – Pharmakologie
  – Psychologische Faktoren
  – Ethik
  – Situationsangepasste Kommunikations-Fertigkeiten
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Welche Population leidet unter einer
             palliativen Wunde?

                              Patienten mit                                    Patienten mit Krankheiten,
                           Erbkrankheiten, die                                   die die Haut betreffen:
                           die Haut betreffen:                                      Kardiovaskuläre
                                                                                Erkrankungen; Diabetes;
                             Epidermolysis                                     Immunkrankheiten; Krebs
                                 bullosa

                                Neugeborene                                       Schwächere Patienten
                                                                                      allen Alters

Probst, S., Grocott, P. Graham, T. Gethin, G. (2015). Recommendation for the care of patients with malignant fungating wounds European Oncology
Nursing Society (EONS), London.
Ätiologie

                    – Infiltration von Karzinomzellen in das
                      Epithelgewebe.
                    – Beginn von zwei Prozessen:
                                   – Ulzeration
                                   – Proliferation
                            •   Dadurch Störungen: Hämostase, gestauter
                            •   Lymphtransport, Vaskulärer Kollaps, Gewebe-
                            •   hypoxie, anaerobe Infektionen, Geruchsentstehung,
                            •   Blutungen, Schäden der Umgebungshaut

                                 Untergang des Gewebes
Probst, S., Grocott, P. Graham, T. Gethin, G. (2015). Recommendation for the care of patients with malignant fungating wounds European Oncology
Nursing Society (EONS), London.
Äthiologie

                 – Direkte Invasion oder metastasierte
                   Verbreitung
                 – Häufige Krebserkrankungen im
                   Zusammenhang mit malignen Wunden:
                         •   Brustkrebs
                         •   Sarkome
                         •   Melanomen
                         •   …

Probst, S., Arber, A., & Faithfull, S. (2009). Malignant fungating wounds – A survey of nurses’ clinical practice in Switzerland. Eur J Oncol Nurs, 13(4), 295-298.
Wo finden wie diese Wunden?

        – Brustgegend                                                             49%
        – Nackengegend                                                            21%
        – Extremitäten                                                            17%
        – Leisten-, Genitalgegend                                                 17%
        – Kopf                                                                    14%
        – Andere                                                                  2%

Probst, S., Arber, A., & Faithfull, S. (2009). Malignant fungating wounds – A survey of nurses’ clinical practice in Switzerland. Eur J Oncol Nurs, 13(4), 295-298.
Wie treten diese Wunden auf?

• Treten einzeln oder in Gruppen auf

• Farbe: wie der Wirt oder rot, braun oder pink.

• Maligne Wunden heilen sehr selten ohne
  effektive Tumortherapie wie Radiotherapie,
  Chemotherapie oder Hormontherapie
Probst, S., Grocott, P. Graham, T. Gethin, G. (2015). Recommendation for the care of patients with malignant fungating wounds European Oncology
Nursing Society (EONS), London.
Wie sehen diese aus?
• Manifestation der Wunden:
  – Ulkus (59%)
  – Blumenkohlartige Form (31%)
  – Kruste (25%)
  – Noduläre Form (24%)
  – Kraterartige Form (23%)
  – Andere (6%)

• Kombination von zwei bis drei verschiedenen Formen
Probst, S., Grocott, P. Graham, T. Gethin, G. (2015). Recommendation for the care of patients with malignant fungating wounds European Oncology
Nursing Society (EONS), London.
Wie erkenne ich diese
                                   Wunden?
          • Erste mögliche Zeichen
             – Ist eine Kruste, die nicht heilt
             – Hervorgehen eines harten dermalen und
               subdermalen Knotens, der mit dem
               darunterliegenden Gewebe verwachsen ist.

Probst, S., Grocott, P. Graham, T. Gethin, G. (2015). Recommendation for the care of patients with malignant fungating wounds European Oncology
Nursing Society (EONS), London.
Assessmentinstrumente - Palliative
             Wundbehandlung

• Treatment Evaluation by Le Roux’s method (1993)
  (TELER) beschrieben von Grocott (1997)
   – Deskriptive Technik mit einer Messmethode, die
     die Lebensqualität von Patienten mit einer
     palliativen Wunde erfasst.

• Wound and Symptoms Self-Assessment Chart
  (WoSSAC) von Naylor (2001)
   – “Qualitative self-assessment tool” um die
     Lebensqualität des Patienten zu messen
Assessmentinstrumente - Palliative
           Wundbehandlung

• Schulz Maligne Wunden Assessmentinstrument
  (2009)
   – Assessment für palliatives Setting
      • Perspektiven und Bedenken von Patienten und
        Pflege

• Stadieneinteilung nach Haisfield-Wolfe & Baxendale-
  Cox (1999)
   – 4 Stadien von Dekubitus-Assessmentskala auf
     maligne Wunden angepasst
Palliative Wunden und
           Gesundheitskosten
• Palliative Wunden können aufgrund der
  Wundverbände und der Zeit für den Verbandwechsel
  zu einer finanziellen Last werden.
• Hohe Inzidenz von Komorbiditäten wie Lymphödeme,
  die die Lebensqualität einschränken.
• Ganzheitliche Pflege und die benötigten Ressourcen
  sollten bei der Planung berücksichtigt werden.
• Um Komplikationen zu verhindern, sollten in einem
  frühen Stadium Strategien und Interventionen durch
  gezielte Assessments identifiziert werden.
Schlüsselkonzepte
Wie solide ist die Evidenz
       • 55 Studien
         – 2 Cochrane
         – 2 RCT
         – 12 Reviews
         – 8 qualitative Studien
         – 5 deskriptive Studien
         – 26 Fall/Multifall-Studien
Schlüsselkonzepte: Integrierter Ansatz
     der palliativen Wundpflege

                  Symptom
                 Management

      Psycho-
                                    Multi-
      soziales                     diszipli-
      Wohlbe-                       näres
       finden                       Team

                  Patienten /
                 Familien Ziele   Emmons, K.R., Lachman, V.D. Palliative wound care:
                                  a concept analysis. J Wound Ostomy Continence Nurs.
                                  2010; 37: 639–646.
Schlüsselkonzepte für die interprofessionelle
            palliative Wundbehandlung

                                                                                  Interprofessionelle
                                                                                  Wundpflege und der
                                                                                   Zyklus der Pflege

                                                                                                                             Lokale
                                             Qualität, Risiko und        Generelles                Psychosoziales
                                                                                                                         Wundbehandlung/
                                                 Sicherheit         Symptommanagement              Wohlbefinden
                                                                                                                       Symptommanagement

                                                                      Verbesserung des             Förderung der         Minimierung von
                                                 Hautpflege
                                                                    Schmerzmanagements         Autonomie und Würde           Trauma

                                                                     Andere systemische
                                                 Prävention         Symotome wie Schlag,        Reduktion von Stress     Geruchskontrolle
                                                                     Anorexie, Müdigkeit

                                                                                                                        Exsudatskontrolle

                                                                                                                          Prävention von
                                                                                                                           Infektion und
                                                                                                                          Prävention von
                                                                                                                       Verschlechterung der
                                                                                                                        Wundkonditionen

Woo, K. et al. (2015). Palliative Wound Care Management Strategies for palliative patients and their circles of care. Advances in Skin & Wound Care. 28(3). 130-140.
Schlüsselkonzepte für die interprofessionelle
            palliative Wundbehandlung

                                                                                  Interprofessionelle
                                                                                  Wundpflege und der
                                                                                   Zyklus der Pflege

                                                                                                                             Lokale
                                             Qualität, Risiko und        Generelles                Psychosoziales
                                                                                                                         Wundbehandlung/
                                                 Sicherheit         Symptommanagement              Wohlbefinden
                                                                                                                       Symptommanagement

                                                                      Verbesserung des             Förderung der         Minimierung von
                                                 Hautpflege
                                                                    Schmerzmanagements         Autonomie und Würde           Trauma

                                                                     Andere systemische
                                                 Prävention         Symotome wie Schlag,        Reduktion von Stress     Geruchskontrolle
                                                                     Anorexie, Müdigkeit

                                                                                                                        Exsudatskontrolle

                                                                                                                          Prävention von
                                                                                                                           Infektion und
                                                                                                                          Prävention von
                                                                                                                       Verschlechterung der
                                                                                                                        Wundkonditionen

Woo, K. et al. (2015). Palliative Wound Care Management Strategies for palliative patients and their circles of care. Advances in Skin & Wound Care. 28(3). 130-140.
Lokale Wundbehandlung

                    Vorbereitung    ‘Trockenes’
      Feuchte           des            Wund-
  Wundbehandlung?   Wundbettes?    management?
Lokale Wundbehandlung

                                          Blutfluss wiederherstellen
     Blutfluss wiederherstellen
                                      Nekrotisches Gewebe debridieren
    Gleichgewicht der Bakterien
                                     Reduktion von Bakterien und Geruch
    Management von Nekrosen
                                            Exsuatsmanagement
       Exsudatsmanagement
                                          Prävention: Wundreiben
 Entfernung von Fibrin und Nekrose
                                           Prävention: Mazeration
      Wiederherstellung vom
   biochemischen Gleichgewicht          Reduktion der Häufigkeit der
                                          Wundverbandswechsel
Minimierung von Trauma/Verhinderung
            von Blutungen

         Fragile kapilläre                               Komorbiditätenu                                    Nicht-adhäsive
          und vaskuläre                                  nd Medikamente                                     Wundverbände
            Gefässe

Probst, S., Grocott, P. Graham, T. Gethin, G. (2015). Recommendation for the care of patients with malignant fungating wounds European Oncology
Nursing Society (EONS), London.
Verhinderung von Blutungen: Topische
                         haemostatische Stoffe
        Kategorie                                       Beispiel                                         Kommentar
        Natürliche Hämostase                            -    Kalziumalginate                             -   Zur Kontrolle von kleineren
                                                        -    Kollagene                                       Blutungen
                                                        -    Oxidierte Zellulose                         -   Als Wundverband verfügbar

        Koagulantien                                    -    Gelatine-Schwämme                           -   Teure Produkte
                                                        -    Thrombin                                    -   Risiko von Embolien
        Sklersodierende Stoffe                          -    Trichloressigsäure                          -   Kann bei der Applikation
                                                        -    Silbernitrat                                    brennen
                                                                                                         -   Hinterlässt ein Koagulum, das
                                                                                                             als proinflammatorischer
                                                                                                             Stimulus wirkt

        Fibrinolytische Antagonisten                    -    Tranexamsäure                               -   Orale Applikation
                                                                                                         -   Gastroindestinale
                                                                                                             Nebenwirkung
                                                                                                             (Nausea/Emesis)
        Adstringente Stoffe                             -    Alaun                                       -   Kann Residuen auf der Wunde
                                                        -    Surkalfat                                       zurücklassen

Probst, S., Grocott, P. Graham, T. Gethin, G. (2015). Recommendation for the care of patients with malignant fungating wounds European Oncology
Nursing Society (EONS), London.
Verhinderung von Blutungen: andere
           Möglichkeiten
• Medikamentös: Benzodiazepine subkutan
  (Midazolam)
• Einmalige Radiotherapie

• Op-Tücher bei grossen Blutmengen
Geruchskontrolle - Ursachen

    Eine Kombination von Faktoren wie Bakterien,
    nekrotisches Gewebe starke Exsudation und schlecht
    vaskularisiertes Gewebe.

    Durch eine Kombination von Aminen und Diaminen wie
    Kadaverin und Putreszin mittels des metabolischen
    Prozesses von anderen proteolytischen Bakterien
    produziert werden.
     Dieser Geruch wird mit dem Geruch von verwesendem Fleisch
    verbunden.

Gethin, G., Grocott, P., Probst, S., & Clarke, E. (2014). Current practice in the management of wound odour: An international survey. Int J Nurs Stud, 51(6), 865–874
Wie wird der Wundgeruch erhoben?

                       (12% des Gesundheitspersonals führen ein Assessment durch)

                                                                                                                    N
        Skalen (Typ wurde nicht genannt)                                                                           10
        Vorkommen von Geruch                                                                                       29
        3 Punke Skala                                                                                              11
        4 Punkte Skala                                                                                             10
        10 Punkte Skala                                                                                             2
        TELER Skala                                                                                                 4

        Distanz zu Geruch (Raum – Wunde
        geschlossen – Wunde offen)                                                                                  6
        Beschreibung in Worten                                                                                     63
        Andere                                                                                                     49
Gethin, G., Grocott, P., Probst, S., & Clarke, E. (2014). Current practice in the management of wound odour: An international survey. Int J Nurs Stud, 51(6), 865–874
Geruchskontrolle: Assessement
                • VAS 0-10. 0 = keinen
                  Geruch; 10 = sehr
                  schlechter Geruch.
                        – Kann von Patienten und vom
                          Gesundheitspersonal erhoben
                          werden.
                        – Wird in der Literatur oft
                          verwendet.
                • Baker und Haig Skala,
                  1981.
                   – Streng, moderat, kein
                     Geruch
                • TELER System (Grocott,
                  2001)
Gethin, G., Grocott, P., Probst, S., & Clarke, E. (2014). Current practice in the management of wound odour: An international survey. Int J Nurs Stud, 51(6), 865–874
Geruchskontrolle - Wundreinigung
• Reduktion Wundgeruch durch Debridement

      – Zur Reinigung wird NaCl 0,9%, Ringerspüllösung, Antiseptika
        oder Leitungswasser empfohlen (!Kalk, Altbau grosse Rohre,
        unter 70°C Brutstätte von Bakterien!
      – Umschläge; Nass- Trockenphase
      – Lokales Debridement (! Blutung und Schmerzen !)
      – Topische Applikation von Antimikrobien (Antiseptika, Antibiotika
        (Metronidazol), Silberverbänden,…)
      – ! Hinweis: Reinigen mit Tupfern kann schmerzhaft sein!

Probst, S., Grocott, P. Graham, T. Gethin, G. (2015). Recommendation for the care of patients with malignant fungating wounds European Oncology
Nursing Society (EONS), London.
Geruchskontrolle

              Antiseptika                        Systematische oder                   Silberverbände                         Akitvkohle-
                                                 topische Antibiose                                                           verbände
                                                  (Metronidazol-gel
                                                   (0.75%) oder the
                                                    Metronidazol-
                                                infusionslösung (500
                                                         mg)

Gethin, G., McIntosh, C., Probst, S. (2016). Complementary and Alternative Therapies for Management of Odor in Malignant Fungating Wounds: A Critical
Review. Chronic Wound Care Management and Research, 3: 1-7.
Geruchskontrolle

Ramasubbu, DA, Smith, V., Hayden, F. et Cronin, P. (2017) Systematic antibiotics for treating malignant wounds. Cochrane Database of Systematic Reviews. 8. CD011609   .
Geruchskontrolle - Umgebung
“Wirkstoff”                                                            Wirkung
Aktivkohle                                                             Geruchsabsorption

Katzenstreu
Rasierschaum
Aceto Balsamico

Raumerfrischer                                                         Geruchsabsorption und/oder
                                                                       Maskierung des Geruchs
Ätherische Öle                                                         Maskierung des Geruchs

Gethin, G., McIntosh, C., Probst, S. (2016). Complementary and Alternative Therapies for Management of Odor in Malignant Fungating Wounds: A
Critical Review. Chronic Wound Care Management and Research, 3: 1-7.
Ätherische Öle und palliative Wunden

– Zitrone, Grapefruit, Lemongras (die sind am stärksten,
  oder auch andere Agrumenöle), Zirbelkiefer (oder
  andere Nadelholzöle)
– Für abends eignet sich Lavendel, Mandarine oder
  Bergamotte.
– sezernierende, exulcerierende Wunden:
  Johanniskrautöl
– Zedernholzöl: wirkt stark juckreizlindernd und kann in
  ein fettes Pflanzenöl gegeben werden (z.B. Mandelöl,
   Aprikosenkernöl) 8-10 Tr. in 50 ml
Geruchskontrolle

        Von was wird abgeraten:
        -Yoghurt
        -Buttermilch
        Grund: Mögliche Infektion
        durch das Lactobacillus-
        Bakterium
Exsudatkontrolle

                  abnormale                                     Haftung der                                   Stoma- oder Fistelbeutel
                  Kapillarenpermeabilität                       Wundverbände auf                              • Alginate und
                  (hoher                                        dehydriertem Gewebe                             Schaumstoffverbände
                  Permeabilitätsfaktor)                         • Auslaufen und                                 mit oder ohne Ag+
                  • Abgabe von Sekret durch                       Durchdrücken                                • Schutz des Wundrandes
                    Tumor                                       • Mazeration                                  • Palliative Situation: ev.
                  • Wirkung von bakteriellen                                                                    Vakuumtherapie
                    Enzymen (Proteasen)                                                                         (!Neonagiogenese!,
                  • Entzündungsprozess                                                                         Fisteln!)
                    Infektion

Probst, S., Grocott, P. Graham, T. Gethin, G. (2015). Recommendation for the care of patients with malignant fungating wounds European Oncology
Nursing Society (EONS), London.
Probst S. (2015). Wounds with exudate and odour. British Journal of Nursing. 8;24(6):S22.
Schlüsselkonzepte für die interprofessionelle
            palliative Wundbehandlung

                                                                                  Interprofessionelle
                                                                                  Wundpflege und der
                                                                                   Zyklus der Pflege

                                                                                                                             Lokale
                                             Qualität, Risiko und        Generelles                Psychosoziales
                                                                                                                         Wundbehandlung/
                                                 Sicherheit         Symptommanagement              Wohlbefinden
                                                                                                                       Symptommanagement

                                                                      Verbesserung des             Förderung der         Minimierung von
                                                 Hautpflege
                                                                    Schmerzmanagements         Autonomie und Würde           Trauma

                                                                     Andere systemische
                                                 Prävention         Symotome wie Schlag,        Reduktion von Stress     Geruchskontrolle
                                                                     Anorexie, Müdigkeit

                                                                                                                        Exsudatskontrolle

                                                                                                                          Prävention von
                                                                                                                           Infektion und
                                                                                                                          Prävention von
                                                                                                                       Verschlechterung der
                                                                                                                        Wundkonditionen

Woo, K. et al. (2015). Palliative Wound Care Management Strategies for palliative patients and their circles of care. Advances in Skin & Wound Care. 28(3). 130-140.
Verbesserung des
                              Schmerzmanagements

                    Schlüsselfrage:                                oberflächlich und                             Druck des Tumors,
                   Welche Rezeptoren                             stechender Schmerz                                Exposition der
                    sind involviert?                                                                                  Dermis,
                                                                                                                   Schwellungen,
                                                                                                                    Infektionen,
                                                                                                                  unsachgemässer
                                                                                                                 Verbandswechsel

Probst, S., Grocott, P. Graham, T. Gethin, G. (2015). Recommendation for the care of patients with malignant fungating wounds
European Oncology Nursing Society (EONS), London.
Probst, S. (2014). Vom Ekel bis zum Würgereflex. Pflegezeitschrift, 6, 356-359.
Strategie                                                                          Ziele
Patientenedukation                                                                 Web-basiertes Lernen
                                                                                   Face-to-Face: Beratung
Pharmakologisch                                                                    Topisch:
                                                                                   Morphin*, Lokalanästhetika, Ibubrufen (Wundverband)
                                                                                   Systemisch:
                                                                                   Nozizeptiver Schmerz: NSAR, Opioide,....
                                                                                   Neuropathischer Schmerz: Serotonin-Wiederaufnahme
                                                                                   Hemmer (Bsp: Duloxetin (Cymbalta), Antikonvulsiva
                                                                                   (Bsp. Benzodiazepine, ecc).
Lokale Wundbehandlung                                                              Atraumatische Oberfläche (wie Silikon)
                                                                                   Entfernen von Bakterien
                                                                                   Wundrandschutz
                                                                                   Behandlung von Infektion
Physikalische Therapie                                                             Heiss oder kalt, Massagen,, Lagerung,...
Energietherapie                                                                    Qi gong, Reiki, healing touch
Angstreduktion                                                                     Edukation, Musiktherapie,...
Kognitive-Therapie                                                                 Problembasierte Fähigkeiten, positives Denken
Therapeutische Allianz                                                             Kommunikationstechniken, Ziele setztn,...
Empowerment                                                                        Entscheidungen respektieren, Autonomie
                                                                                   respektieren,..

 Woo, K. et al. (2015). Palliative Wound Care Management Strategies for palliative patients and their circles of care. Advances in Skin & Wound Care. 28(3). 130-140.
Verbesserung des Schmerzmanagements und
                  topische Opioide

                                                                                              Die Ergebnisse zeigen, dass die Absorption von
                                                                                              topisch applizierten Opiaten sicher und
                                                                                              bedenkenlos ist, da die Dosis klein ist.
                                                                                              In der Literatur werden Dosen von 1.6mg bis
                                                                                              15mg in verschiedenen Konzentrationen
                                                                                              angegeben.
                                                                                              Die am häufigsten verwendete Konzentration
                                                                                              ist diejenige von 10mg Morphin in 8g Hydrogel

Graham T, Grocott P, Probst S, Wanklyn S, Dawson J, Gethin G. How are topical opioids used to manage painful cutaneous lesions in palliative care?
A critical review. Pain. 2013;154(10):1920-8.
Verbesserung des
Schmerzmanagements und Cannabis

                                                                                                                0.5-1.0 g
                                                                                                              getrockneter
                                                                                                             Cannabis/Tag;
                                                                                                           Vaporisiert alle 2 bis
                                                                                                               4 Stunden

Maida, V. (2017). Medical Cannabis in the palliation of malignant fungating wounds – a case report. Letter to the editor,
Journal of Pain and Symptom Management, 53 (1). e4-e6.
Linderung von Juckreiz
Linderung von Juckreiz

            Nicht parfümierte Badezusätze (Öl),
            kühle Hydrogelkompressen,
            Produkte mit Menthol
            Capsaicin-Crème (0.25-0.75‰).
            Leinen-Stoff
            !Spricht nicht auf Antihistaminika an!
Schlüsselkonzepte für die interprofessionelle
            palliative Wundbehandlung

                                                                                  Interprofessionelle
                                                                                  Wundpflege und der
                                                                                   Zyklus der Pflege

                                                                                                                             Lokale
                                             Qualität, Risiko und        Generelles                Psychosoziales
                                                                                                                         Wundbehandlung/
                                                 Sicherheit         Symptommanagement              Wohlbefinden
                                                                                                                       Symptommanagement

                                                                      Verbesserung des             Förderung der         Minimierung von
                                                 Hautpflege
                                                                    Schmerzmanagements         Autonomie und Würde           Trauma

                                                                     Andere systemische
                                                 Prävention         Symotome wie Schlag,        Reduktion von Stress     Geruchskontrolle
                                                                     Anorexie, Müdigkeit

                                                                                                                        Exsudatskontrolle

                                                                                                                          Prävention von
                                                                                                                           Infektion und
                                                                                                                          Prävention von
                                                                                                                       Verschlechterung der
                                                                                                                        Wundkonditionen

Woo, K. et al. (2015). Palliative Wound Care Management Strategies for palliative patients and their circles of care. Advances in Skin & Wound Care. 28(3). 130-140.
Psychosoziales Wohlbefinden

    • Das Leben mit einer palliativen Wunde verändert
      das Leben der Patienten komplett.
    • Maligne Wunde: Sobald der Krebs sichtbar wird,
      stehen die Patienten unter starker Belastung.
    • Die wundbezogenen Probleme sind oft
      unkontrollierbar und unberechenbar, da sie zu
      jeder Zeit während des Tages oder der Nacht
      auftreten können.
Probst, S., Arber, A., Faithful, S. (2013). Malignant fungating wounds—the meaning of living in an unbounded body. Eur J Oncol Nurs.17: 38–45.
Probst, S., Arber, A., Faithful, S. Coping with an exulcerated breast carcinoma: an interpretative phenomenological study. J Wound Care. 2013; 22(7):352-4, 356-8, 360.
Probst, S., Arber, A., Trojan, A., Faithfull, S. (2012). Caring for a loved one with a malignant fungating wound. Support Care Cancer. 20: 3065–3070.
Psychosoziales Wohlbefinden

 Das Leben mit einer malignen Wunde und der
 Umgang mit dem veränderten Körperbild als
 schwierig.
 Die wundbezogenen Probleme, wie das
 auslaufende Exsudat, der Wundgeruch, die
 Wundschmerzen, die Blutungen und
 der Juckreiz sowohl als eine physische als auch
 als eine psychische Herausforderung erlebten.

Probst, S., Arber, A., Faithful, S. (2013). Malignant fungating wounds—the meaning of living in an unbounded body. Eur J Oncol Nurs.17: 38–45.
Psychosoziales Wohlbefinden
    • Schmerz hat grosse Auswirkungen auf die
      Lebensqualität.
    • Hoffnung:
       – dass Arzt etwas gegen die Schmerzen verschreiben
         kann
       – dass ein rezeptfreies Schmerzmittel aus der Apotheke
         bezogen werden kann (meist in einem anderen Ort)
       – ABER haben Angst, zu viele Schmerzmittel
         einzunehmen und davon abhängig werden.
       –  Schmerzmittel werden entweder unregelmässig
         eingenommen oder das Rezept wird nie eingelöst
Probst, S., Arber, A., Faithful, S. (2013). Malignant fungating wounds—the meaning of living in an unbounded body. Eur J Oncol Nurs.17: 38–45.
Probst, S., Arber, A., Faithful, S. Coping with an exulcerated breast carcinoma: an interpretative phenomenological study. J Wound Care. 2013; 22(7):352-4, 356-8, 360.
Probst, S., Arber, A., Trojan, A., Faithfull, S. (2012). Caring for a loved one with a malignant fungating wound. Support Care Cancer. 20: 3065–3070.
Psychosoziales Wohlbefinden

              „Ja, manchmal bin ich fast wegen der
              schrecklichen Schmerzen die Wände
              hoch. Ja, es war wirklich furchtbar. Ich
              weinte oft. Ich nahm alle möglichen
              rezeptfreien Pillen, aber keine davon
              linderte die Schmerzen. Das Einzige,
              was ich tun konnte, war abzuwarten bis
              sie wieder vergingen. Wenn Sie zum Arzt
              gehen, dann
              bekommen Sie nämlich nur
              Schmerzmittel, von denen Sie abhängig
              werden. Und dies will ich nicht.“

                Lund-Nielsen, B., Muller, K., Adamsen, L. Qualitative and quantitative
                evaluation of a new regimen for malignant wounds in women with advanced
                breast cancer. J Wound Care. 2005; 14: 69–73.
Psychosoziales Wohlbefinden

    • Wundgeruch verursacht viel Leid.
    • Beschreibung von Patienten wie sie die
      Wunde riechen konnten

            – Faulender Geruch  «ich verwese»

            – Unternehmen alles Mögliche, um diesen Geruch
              zu bekämpfen  ist schwierig den Wundgeruch zu
Probst, S., Arber, A., Faithful, S. (2013). Malignant fungating wounds—the meaning of living in an unbounded body. Eur J Oncol Nurs.17: 38–45.
Probst, S., Arber, A., Faithful, S. Coping with an exulcerated breast carcinoma: an interpretative phenomenological study. J Wound Care. 2013; 22(7):352-4, 356-8, 360.
Probst, S., Arber, A., Trojan, A., Faithfull, S. (2012). Caring for a loved one with a malignant fungating wound. Support Care Cancer. 20: 3065–3070.
Psychosoziales Wohlbefinden

• Blutungen schränken das tägliche Leben ein
• Blutungen bringen Patienten oft zur
  Verzweiflung
Psychosoziales Wohlbefinden

                   • Auslaufendes Wundexsudat = Kontrolle
                     über den eigenen Körper verlieren
                   • Die Unsicherheit, ob der Verband aufgrund
                     des ständigen Nässens richtig angewandt
                     wird
                   • Befürchtung, dass das auslaufende
                     Exsudat von aussen sichtbar ist 
                     emotionales Wohlbefinden
Probst, S., Arber, A., Faithful, S. (2013). Malignant fungating wounds—the meaning of living in an unbounded body. Eur J Oncol Nurs.17: 38–45.
Probst, S., Arber, A., Faithful, S. Coping with an exulcerated breast carcinoma: an interpretative phenomenological study. J Wound Care. 2013; 22(7):352-4, 356-8, 360.
Probst, S., Arber, A., Trojan, A., Faithfull, S. (2012). Caring for a loved one with a malignant fungating wound. Support Care Cancer. 20: 3065–3070.
Psychosoziales Wohlbefinden

    • Die Anwendung von CAM ist für viele
      Patienten eine positive Strategie, um die
      Wunde und somit ihr Leben unter Kontrolle zu
      bekommen.

Probst, S., Arber, A., Faithful, S. (2013). Malignant fungating wounds—the meaning of living in an unbounded body. Eur J Oncol Nurs.17: 38–45.
Probst, S., Arber, A., Faithful, S. Coping with an exulcerated breast carcinoma: an interpretative phenomenological study. J Wound Care. 2013; 22(7):352-4, 356-8, 360.
Probst, S., Arber, A., Trojan, A., Faithfull, S. (2012). Caring for a loved one with a malignant fungating wound. Support Care Cancer. 20: 3065–3070.
Was empfinden die Betroffenen

Geruch              Schmerz               Exsudat                   Blutung             Wundverband

Verlegenheit        Angst vor Schmerzen   Verlegenheit              Verlegenheit        Verlegenheit

Schamgefühl         Depression            Angst vor dem Auslaufen   Angst vor Blutung   Verändertes Körperbild

Ekel                Soziale Isolation     Schmagefühl               Depression          Einschränkungen

Depression          Sexualität            Depression                Soziale Isolation   Kosmetik (Farbe, Grösse
                                                                                        der Verbände)

Soziale Isolation                         Soziale Isolation         Sexualität

Sexualität                                Sexualität
Schlussfolgerungen

• Es sollte ein palliativ, ganzheitlicher, empathischer Ansatz
  gewählt werden.
• Die Wundsymptome (Wundgeruch, Exsudat, Blutung,
  Schmerzen und Juckreiz), sollten wirksam behandelt
  werden, indem angemessene Wundverbände gewählt
  werden.
• Es ist für alle Betroffenen schwierig ist mit einer
  palliativen Wunde zu leben.
• Das Ziel der Behandlung von Patienten und deren
  Angehörige mit diesen Wunden ist eine gute
  Lebensqualität zu ermöglichen.
Schlussfolgerungen

• Was bedeutet dies für das Gesundheitspersonal
  – Fähigkeiten eine palliative Wunde zu beurteilen,
  – Umgang und Kommunikation von sensible Themen
    (Patient/Familie/interdisziplinäres Team)
  – Verstehen von psychologische Auswirkungen
  – Verstehen von Konsequenzen für die Familie
  – Gute Kenntnis über Kontrolle wundbezogenen
    Symptome
Referenzen
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         wound journal. 2010;7(4):214-35.
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58
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    df
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                                                                     59
photo: https://www.google.ch/search?hl=de&site=imghp&tbm=isch&source=hp&biw=1536&bih=770&q=genf&oq=genf&gs_l=img.3..0l10.1455.2283.0.2524.4.4.0.0.0.0.32.101.4.4.0..0.1ac.1.64.img..

                    Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit
                    sebastian.probst@hesge.ch
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