Schulinterner Lehrplan für das Fach Katholische Religionslehre Sekundarstufe I - Stand: Februar 2022 Stiftisches Gymnasium Schulnummer: 167514 ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Schulinterner Lehrplan für das Fach Katholische Religionslehre Sekundarstufe I Stand: Februar 2022 Stiftisches Gymnasium Schulnummer: 167514 Altenteich 14 52349 Düren
Inhaltsverzeichnis 1. RAHMENBEDINGUNGEN DER FACHLICHEN ARBEIT.................................................................... 3 1.1 DAS STIFTISCHE GYMNASIUM .................................................................................................................. 3 1.2 DIE LAGE DER SCHULE ............................................................................................................................. 4 1.3 AUFGABEN DES FACHS BZW. DER FACHGRUPPE IN DER SCHULE VOR DEM HINTERGRUND DER SCHÜLERSCHAFT ...................................................................................................................................... 4 1.4 FUNKTIONEN UND AUFGABEN DER FACHGRUPPE VOR DEM HINTERGRUND DES SCHULPROGRAMMS...... 7 1.5 BEITRAG DER FACHGRUPPE ZUR ERREICHUNG DER ERZIEHUNGSZIELE DER SCHULE .............................. 8 1.6 VERFÜGBARE RESSOURCEN ..................................................................................................................... 9 2. ENTSCHEIDUNGEN ZUM UNTERRICHT ........................................................................................... 10 2.1 UNTERRICHTSVORHABEN .......................................................................................................................... 10 JAHRGANGSSTUFE 5 ........................................................................................................................................ 11 JAHRGANGSSTUFE 6 ........................................................................................................................................ 13 JAHRGANGSSTUFE 7 ........................................................................................................................................ 17 JAHRGANGSSTUFE 8 ........................................................................................................................................ 20 JAHRGANGSSTUFE 9 ........................................................................................................................................ 22 JAHRGANGSSTUFE 10 ...................................................................................................................................... 25 2.2 GRUNDSÄTZE DER FACHMETHODISCHEN UND FACHDIDAKTISCHEN ARBEIT............................................. 28 2.3 GRUNDSÄTZE DER LEISTUNGSBEWERTUNG UND LEISTUNGSRÜCKMELDUNG ........................................... 29 2.4 LEHR- UND LERNMITTEL ........................................................................................................................... 32 3. ENTSCHEIDUNGEN ZU FACH- UND UNTERRICHTSÜBERGREIFENDEN FRAGEN .............. 34 4. QUALITÄTSSICHERUNG UND EVALUATION .................................................................................. 35 2
1. Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit 1.1 Das Stiftische Gymnasium Wir fühlen uns sowohl unserer mehrere Jahrhunderte alten Tradition als Lateinschule und Gymnasium mit sprachlich-kulturellem Schwerpunkt verpflichtet als auch den vielfältigen Aufgaben einer Schule des 21. Jahrhunderts. Wir wollen alle uns anvertrauten Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zu einer vielseitig gebildeten, charakterfesten und sozial engagierten Persönlichkeit begleiten. Unser Ziel ist zudem, dass unsere Schülerinnen und Schüler mit dem Abitur nicht nur eine Hochschulzugangsberechtigung erhalten, sondern auch wirklich gut auf die Anforderungen eines Studiums, eines dualen Studiums oder einer anspruchsvollen Ausbildung sowie natürlich auch auf die Herausforderungen des späteren (Berufs-)Lebens vorbereitet sind. Hierzu dienen neben unserem Sprachenangebot mit unserem Latein Plus-Zweig z. B. die Fachbereiche der Mathematik, der Naturwissenschaften und der Informatik. Wiederholt sind wir als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet worden. Einen hohen Stellenwert hat auch unser breit angelegtes Kulturprofil mit Musik Plus-Angebot, Schulorchester, Big Band, Chören, Juniorband, Schulkonzert und Konzerten der instrumental-praktischen Kurse, Theaterwerkstatt, Aufführungen der Literaturkurse der Oberstufe, Wettbewerbe im Kunstunterricht und die bekannte Veranstaltungsreihe „Lesung und Gespräch“. Ganz besonders wichtig sind uns auch die geistig-seelische Fürsorge für die uns anvertrauten Schülerinnen und Schüler und das soziale Miteinander. Um eine Atmosphäre der Gemeinsamkeit zu schaffen, veranstalten wir z. B. Einheiten zum Training der sozialen Kompetenz, Klassen- und Schulfeste, Projekttage und Elternabende mit Vorträgen zu interessanten Themen. Das Stiftische Gymnasium kooperiert darüber hinaus mit den Jugendhilfeträgern der Stadt. All diese Angebote und Aktivitäten haben ein Ziel: das Wohl und Glück unserer Schülerinnen und Schüler. Dafür lebt und arbeitet unsere Schulgemeinde mit allen Beteiligten: den engagierten Kolleginnen und Kollegen, weiteren Angestellten und vielen Schülereltern. Unterstützt werden wir auch von unseren Kooperationspartnern und vielen Ehemaligen, die unserer Schule noch lange über die eigene Schulzeit hinaus verbunden bleiben. Denn „Stiftler“ ist man nicht nur mit dem Verstand und im Geiste, sondern auch mit ganzem Herzen. 3
1.2 Die Lage der Schule Das Stiftische Gymnasium Düren liegt unmittelbar in der Nähe der Dürener Innenstadt. Eine Besonderheit der Schule, die sich auch im Schullogo widerspiegelt, ist, dass sich der größte noch erhaltene Teil der Dürener Stadtmauer, und zwar die Stadtbefestigungsanlage Altenteich, mit zwei Türmen (Dicker Turm und Grönjansturm) auf dem Schulgelände befindet. Neben dem Schulhof mit Spielflächen hat die Schule auch einen eigenen Schulpark. Wichtige städtische Einrichtungen, etwa das Rathaus, das Leopold-Hoesch-Museum, das Dürener Stadtmuseum sowie das Haus der Stadt, sind zu Fuß leicht erreichbar. Zum Kulturprogramm der Stadt gehört ein attraktives kinder- und jugendkulturelles Angebot. Die Dürener Stadtbibliothek bietet neben der üblichen Buch- und Medienausleihe auch Präsentationstechnik zur Ausleihe für Lern- und Lehrzwecke an. Die Schule gehört zur Pfarrgemeinde St. Lukas. Die Pfarrkirche St. Anna und St. Marien liegen in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schule, ebenso die „Wohnzimmerkirche“ der Jugend im Papst-Johannes-Haus. Die Fachgruppe pflegt vor allem im seelsorgerischen Bereich die Zusammenarbeit mit der Pfarre St. Lukas. Im weiteren Umfeld der Schule befindet sich auch die Fatih-Moschee, die wir als außerschulischen Lernort regelmäßig besuchen. Ähnliches gilt auch für die Synagoge in Aachen und die Gedenkstätte der Landsynagoge in Titz-Rödingen sowie den jüdischen Friedhof in der Binsfelder Straße. 1.3 Aufgaben des Fachs bzw. der Fachgruppe in der Schule vor dem Hintergrund der Schülerschaft Das Stiftische Gymnasium zeichnet sich in der Sekundarstufe I durch eine nur langsam zunehmende Heterogenität ihrer Schülerschaft aus. Jedoch haben die Schülerinnen und Schüler sehr unterschiedliche religiöse Erfahrungen gemacht und theologisches Wissen erworben sowie eine heterogene religiöse Sozialisation erfahren. Außerdem unterscheiden sich die Schülerinnen und Schüler darin, was sie an sicher beherrschten Voraussetzungen aus dem Religionsunterricht der Grundschule mitbringen. Die Schülerschaft setzt sich aus Kindern und jungen Erwachsenen aus zumeist bürgerlichen Familienverhältnissen zusammen, von denen die Mehrzahl römisch-katholischen Glaubens ist. Etwa ein Viertel der Schülerinnen und Schüler ist evangelischen Glaubens, zum Teil haben die 4
Schülerinnen und Schüler eine frei evangelische oder baptistische Orientierung. Etwa ein weiteres Viertel der Schülerinnen und Schüler, nämlich die, die am Religionsunterricht nicht teilnehmen möchten, besucht den Unterricht im Fach „Praktische Philosophie“. Ziel des katholischen Religionsunterrichts in der Sekundarstufe I am Stiftischen Gymnasium ist es, den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten zu eröffnen, wie das eigene Lebensumfeld aus christlicher Verantwortung mitgestaltet werden kann und ihnen Antwortmöglichkeiten auf Sinnfragen zu erschließen, die in der heutigen Gesellschaft tragfähig sind. Dazu gehört auch die kritische Auseinandersetzung mit Religion, Gott, Glaube und Kirche. Der katholische Religionsunterricht will ihnen also Orientierung anbieten, um die Herausforderungen der Zeit bestehen zu können. Im Sinne einer Querschnittsaufgabe wird der Medienkompetenzrahmen fachspezifisch umgesetzt und die Verbraucherbildung dabei einbezogen. So werden mit Hilfe digitaler Basiswerkzeuge und Medien fachliche Kompetenzen erworben. Gleichzeitig wird ein medienkritischer Umgang gefördert. Ebenso findet eine Auseinandersetzung mit individuellen, kollektiven und politischen Gestaltungsoptionen des Konsums auf Grundlage der biblischen Botschaft vom Reich Gottes statt. Katholische Religionslehre wird in der Sekundarstufe I durchgängig zweistündig unterrichtet. In jeder Jahrgangsstufe werden klassenübergreifend mehrere Kurse eingerichtet. Die Lerngruppen bestehen im großen Kern seit der 5. Klasse und verändern sich nur wenig. Gegenseitige Wertschätzung und Akzeptanz zwischen Lehrkraft sowie Schülerinnen und Schülern und die Arbeit in nicht zu großen, vertrauten Lerngruppen führen zu einem ausgesprochen guten Lernklima. Im katholischen Religionsunterricht, wie in jedem anderen Unterricht auch, sollte eine möglichst breite Aktivierung von Lernenden angestrebt werden. Sie kann durch folgende Aspekte erreicht werden: a) Initiierung sinnstiftender kognitiver, aber auch ganzheitlicher Lernprozesse, welche kreativ, meditativ, handlungsorientiert geprägt sind und ein Lernen „mit Kopf, Herz und Hand“ (Pestalozzi) ermöglichen; b) den Einsatz sinnvoller, progressiv angelegter kompetenzorientierter Lernaufgaben mit konkretem Lebensweltbezug, die die Schüler und Schülerinnen nicht nur im fachlich- inhaltlichen Lernbereich, sondern auch in im persönlichen Lernbereich fördern können; 5
c) den angemessenen Einsatz kooperativer Lernformen bzw. dialogischer Unterrichtsstrukturen, die es ermöglichen, den sozial-kommunikativen Lernbereich auszubauen; d) den Aufbau eines grundlegenden Repertoires fachlicher Methoden, die den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, in zunehmend selbstständigerer, inhaltlich-komplexerer und wissenschaftspropädeutischer Weise mit biblisch-theologischer und ethischer Fragestellungen umzugehen und den methodisch-strategischen Lernbereich über bereichsspezifische Kompetenzen hinausgehend auszubauen; e) den Einsatz verschiedener Medien, die zu dem jeweiligen Lernbereich und zu der jeweiligen Lernform sowie zu dem jeweiligen Lerninhalt angemessen passend ausgewählt worden sind. Der katholische Religionsunterricht hat auch immer im Blick, die individuellen Fähigkeiten und das soziale Verantwortungsbewusstsein zu stärken. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, spielt der Lebensweltbezug der Schülerinnen und Schüler eine große Rolle. Die Schülerinnen und Schüler sind aufgefordert, die eigenen Erwartungen und Erfahrungen einzubringen und diese kritisch mit christlichen Vorstellungen in Beziehung zu setzen. In ihrem Alltag begegnen Schülerinnen und Schülern Phänomenen aus dem Bereich der Religion, für die sie der katholische Religionsunterricht kompetent, also wahrnehmungs-, deutungs-, urteils- und dialogfähig machen möchte. Der Religionsunterricht soll Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, die religiöse Dimension des Lebens zu erschließen, die Auseinandersetzung mit existenziellen Grundfragen zu führen und sich mit anderen über religiöse Phänomene zu verständigen. So kann der Religionsunterricht Schülerinnen und Schüler bei der Ausbildung einer eigenen religiösen Identität unterstützen (vgl. Kernlehrplan). Der KLP steht unter: https://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene. Die Konzeption des katholischen Religionsunterrichtes am Stiftischen Gymnasium ist von dem Ziel geprägt, die Schülerinnen und Schüler zu einer mündigen und eigenverantwortlichen Gestaltung des Lebens anzuregen und ihnen dabei religiöse Sinnhorizonte zu erschließen, die zur Gestaltung des Lebens in der heutigen Gesellschaft tragfähig sind. Der katholische Religionsunterricht will ihnen also Orientierung anbieten, um die Herausforderungen der Zeit bestehen zu können. Die Kernziele sind: • Schülerinnen und Schüler mit Religion, Gott, Glaube und Kirche zu konfrontieren; • Glaubenswissen und -praxis zu vermitteln; 6
• individuelle Fähigkeiten stärken und Verantwortungsbewusstsein zu wecken; • Fragen, Erwartungen und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler einzubringen (Lebensweltbezug); • zu erkunden, wie der katholische Glaube von den Forderungen Jesu und der Kirche her gestaltet werden kann; • Lernklima der gegenseitigen Wertschätzung und Akzeptanz zu schaffen. 1.4 Funktionen und Aufgaben der Fachgruppe vor dem Hintergrund des Schulprogramms In Übereinstimmung mit dem Schulprogramm setzt sich die Fachgruppe Katholische Religionslehre das Ziel, Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, selbstständige, eigenverantwortliche, selbstbewusste, sozial- und medienkompetente sowie gesellschaftlich engagierte Persönlichkeiten, die sich ihrer Rechte und Pflichten bewusst sind, zu werden. In der Sekundarstufe I sollen die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus auf die zukünftigen Herausforderungen im Unterricht der Sekundarstufe II und auf die Anforderungen einer Berufsausbildung bzw. eines Hochschulstudiums vorbereitet werden. Auf dem Weg zu einer eigenverantwortlichen und selbstständigen Lebensgestaltung und Lebensplanung sind die Entwicklung und Ausbildung notwendiger Schlüsselqualifikationen unverzichtbar. Dabei spielen die Kompetenzen in den Bereichen der reflektierten Mediennutzung und -gestaltung sowie der ästhetischen Wahrnehmung eine zentrale Rolle. Gefördert werden diese Kompetenzen u.a. auch durch fächerübergreifend angelegte Unterrichtsvorhaben. Außerdem wird die Teilnahme an kulturellen und religiösen Angeboten durch entsprechende Unterrichtsvorhaben nach Möglichkeit initiiert und soll die Schülerinnen und Schüler zur aktiven Teilhabe am kulturellen und religiösen Leben ermutigen. Im Fach Katholische Religionslehre setzen wir an unserer Schule unterrichtliche und außenunterrichtliche Schwerpunkte. So wird das Schuljahr durch das Angebot ökumenischer Gottesdienste bereichert, die aufgrund besonderer Anlässe veranstaltet werden, etwa Schulanfangs- und Abiturgottesdienste. Die ökumenische Ausrichtung des Religionsunterrichtes zeigt sich z. B. in der gemeinsamen Durchführung von ökumenischen Fachkonferenzen. Um den religiösen Horizont und das Toleranzverständnis der Schüler zu erweitern, gehört der Besuch einer Dürener Moschee und der Aachener Synagoge zum festen Bestandteil des schulischen Lebens. 7
Schon seit Jahren wird am Stiftischen Gymnasium von Seiten des Religionsunterrichts fächerverbindender bzw. fächerübergreifender Unterricht praktiziert, indem mit den Fachkonferenzen Biologie und Geschichte zusammengearbeitet wird, vor allem bei folgenden Themen: menschliche Sexualität, Aids, Gentechnologie, Kreuzzüge, Reformation und Kirche im Nationalsozialismus. Für Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase (EF) finden einmal im Jahr Orientierungstage im Haus Sankt Georg in Wegberg statt. Die Tage bieten den Jugendlichen die Möglichkeit, sich außerhalb des schulischen Rahmens mit Perspektiven des eigenen Lebensweges zu beschäftigen und ihre eigene Wertorientierung zu reflektieren. 1.5 Beitrag der Fachgruppe zur Erreichung der Erziehungsziele der Schule Ethisch-moralische Fragestellungen spielen eine zentrale Rolle im katholischen Religionsunterricht. Ebenso sind sie Ausgangspunkt einer reflektierten Medienanalyse, Mediennutzung und Mediengestaltung im Sinne der Umsetzung des Medienkompetenzrahmens sowie im Bereich der Verbraucherbildung. Das Fach Katholische Religionslehre trägt zur Verbraucherbildung bei, indem u.a. der in dem Fach verankerte Schöpfungsgedanke in die Reflexion über einen bewussten Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen führt. Auch die auf den Grundwert der Menschenwürde bezogene Kontroverse über gesellschaftliche Unrechtsstrukturen weisen Bezüge zu verbraucherrelevanten Inhaltsaspekten auf. Eine dem Fach Katholische Religionslehre eigene Perspektive auf Ernährungsverhalten oder Konsumverzicht ergibt sich aus Fragen der Religionsethik. Neben der unterrichtlichen Vermittlung von Glaubensangeboten ist das schulische Leben auch durch außerunterrichtliche religiöse Aktionen geprägt. So werden ökumenische Gottesdienste zum Schulanfang, zur Weihnachtszeit, zum Abitur und zu besonderen Anlässen von Schülerinnen und Schülern gestaltet. Um den religiösen Horizont und das Toleranzverständnis der Schülerinnen und Schüler zu erweitern, gehört der Besuch von Kirchen, Moscheen und Synagogen nach Möglichkeit zum Bestandteil des schulischen Lebens. Diese Unterrichtsgänge können auch in Form von virtuellen Angeboten und Rundgängen stattfinden. Christlicher Glaube vollzieht sich wesentlich auch im sozialen Engagement. Das wird den Schülerinnen und Schülern begreiflich, wenn sie mindestens einmal in ihren Schuljahren ein soziales Projekt vorstellen. Außerdem sollen die Schülerinnen und Schüler durch den 8
katholischen Religionsunterricht zur Mitarbeit an sozialen Projekten angeregt werden, beispielsweise dem „Eine-Welt-Projekt“ der Schule, das als langjähriges caritatives Projekt zum Beispiel eine Schule in Indien unterstützt. Das Stiftische Gymnasium ist Mitglied des Dürener Bündnis gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt und nimmt nach Möglichkeit aktiv an städtischen Gedenkveranstaltungen zum 9. November 1938 und zum 16. November 1944 teil. Außerdem hat die Schule Patenschaften für „Stolpersteine“ im Stadtgebiet. Das Fach Katholische Religionslehre unterstützt diese Aktivitäten so gut wie möglich, dies ergibt sich aus Fragen der jeweiligen Religionsethik. 1.6 Verfügbare Ressourcen Die Fachgruppe kann für ihre Aufgaben folgende materielle Ressourcen der Schule nutzen: Die Fachschaft Katholische Religionslehre verfügt über einen gut ausgestatteten Bereich in der Lehrerbibliothek, neben Fachliteratur finden sich hier Bibeln in Klassensätzen, Lehrwerke der Sekundarstufe I und II, Nachschlagewerke sowie multimediale Arbeitsmaterialien und DVDs zu Themen des Religionsunterrichts. Die Schule nutzt einen Breitbandzugang. Sämtliche Klassen- und Fachräume sind mit Beamer und Leinwand ausgestattet. Laptops, Boxen und Dokumentenkameras stehen in ausreichender Anzahl zur Ausleihe bereit. Zudem hat die Schule einen Computerraum mit Arbeitsplätzen für eine gesamte Klasse, der beispielsweise für Recherche- und Präsentationsarbeiten in Anspruch genommen werden kann. Auf den Computern sind die gängigen Programme zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationserstellung installiert. Darüber hinaus gibt es ein hochwertig ausgestattetes Medienzentrum, das z.B. von der Schülerzeitungs-AG und der Technik-AG für professionelle Layout- und Videoschnitt-Arbeiten genutzt wird. Das Stiftische Gymnasium hat eine professionelle Theaterbühne, die u.a. auch für ein bibliodramatisches Arbeiten genutzt werden kann: Die Aula ist mit einer sogenannten Mittelbühne für Theater-, Musik- und Literatur- und Festveranstaltungen ausgestattet. Für szenische Übungen, Bibliodrama oder andere Lernformen mit größerem Raumbedarf steht die Aula (nach vorheriger Anmeldung) als Unterrichtsraum zur Verfügung. Die Schülerbücherei verfügt über einen Bestand von 4600 Medien und ist allen Schülern und Lehrern zugänglich. Die Schülerbücherei ist regelmäßig an fünf Vormittagen in der Woche geöffnet. 9
2. Entscheidungen zum Unterricht 2.1 Unterrichtsvorhaben In der nachfolgenden Übersicht über die Unterrichtsvorhaben wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben im Fach Katholische Religionslehre dargestellt. Die Übersicht dient dazu, für die einzelnen Jahrgangsstufen allen am Bildungsprozess Beteiligten einen schnellen Überblick über Themen bzw. Fragestellungen der Unterrichtsvorhaben unter Angabe besonderer Schwerpunkte in den Inhalten und in der Kompetenzentwicklung zu verschaffen. Dadurch soll verdeutlicht werden, welches Wissen und welche Fähigkeiten in den jeweiligen Unterrichtsvorhaben besonders gut zu erlernen sind und welche Aspekte deshalb im Unterricht hervorgehoben thematisiert werden sollten. In der Übersicht über die Unterrichtsvorhaben werden zudem die themenspezifischen Inhaltsfeldverknüpfungen sowie die Verknüpfung inhaltlicher Schwerpunkte ausgewiesen. Die Unterrichtsvorhaben in einer Jahrgangsstufe folgen jeweils einem stufenspezifischen didaktischen Leitgedanken. Die Reihenfolge dieser Leitgedanken bildet die fachliche Progression bis zum Ende der Sekundarstufe I ab. Die Unterrichtsvorhaben pro Jahrgangsstufe sind bindend, die Reihenfolge kann variieren. Der schulinterne Lehrplan ist so gestaltet, dass er zusätzlichen Spielraum für Vertiefungen, besondere Interessen von Schülerinnen und Schülern, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Klassenfahrten o.Ä.) belässt. Zudem sind Abweichungen im Rahmen des pädagogischen Gestaltungsspielraumes der Lehrkräfte möglich. Dabei bleibt sicherzustellen, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden. 10
Klasse UV Inhaltsfeld (laut KLP) exemplarische konkretisierte übergeordnete Mögliche inhaltliche Akzentuierungen Themenfelder (vgl. u. a. Kompetenzerwartungen Kompetenzerwartungen und Anknüpfungen an das inhaltliche Lehrbuch) Die Schülerinnen und Schüler … Die Schülerinnen und Schüler … Medienkonzept Schwerpunkte (laut KLP) 5 1 Menschsein in Freiheit Die Welt der Kinder (Zeit der Sachkompetenz: Sachkompetenz: inhaltliche Akzentuierungen: und Verantwortung Freude, S. 10-27) • erläutern die Einzigartigkeit und • entwickeln Fragen nach Grund, Sinn - Der einzelne und die - Ich und wir Unverwechselbarkeit des Menschen sowie und Ziel des eigenen Lebens sowie Gemeinschaft; Freundschaft; - Der Mensch als - Die Eltern seine Bezogenheit auf andere als der Welt und beschreiben erste Klassengemeinschaft Geschöpf Gottes - Leben in Gottes Schöpfung Grundelemente des christlichen Antwortversuche (SK 1) - Der Mensch als Geschöpf Gottes und Mitgestalter der - Kind Gottes Menschenbildes (SK 1; IF 1) • beschreiben die Verantwortung für und Mitgestalter der Welt Welt - Kinderrechte – • zeigen das Spannungsverhältnis zwischen sich und andere als Konsequenz Kinderpflichten dem Bekenntnis zu Gottes guter Schöpfung einer durch den Glauben geprägten - Die großen Nöte der - Die Verantwortung und der Wahrnehmung ihrer Gefährdung auf Lebenshaltung (SK 6) Kleinen des Menschen für (SK 2; IF 1) - Helfen ist möglich sich und andere aus • konkretisieren an einem Beispiel die Methodenkompetenz: christlicher Glaubensaussage über die • erschließen angeleitet religiös Perspektive Gottesebenbildlichkeit des Menschen (SK 3; IF relevante Texte (MK 1) 1) • recherchieren in digitalen Medienangeboten zur Erschließung Urteilskompetenz: religiös relevanter Themen (MK 5) • erörtern bezogen auf ihren Alltag • gestalten religiös relevante Inhalte Möglichkeiten eines Engagements für eine kreativ und erläutern ihre gerechtere und menschlichere Welt vor dem Umsetzungen (MK 6) Medienkonzept: Hintergrund des christlichen Menschenbildes • Eine Internetrecherche (UK 1; IF 1) Urteilskompetenz: durchführen – Beispiele • erörtern bezogen auf ihren Alltag die • begründen ansatzweise eigene verantwortlichen Umgangs mit Möglichkeiten eines nachhaltigen Umgangs Standpunkte zu religiösen und der Schöpfung mit den Ressourcen der Erde vor dem ethischen Fragen (UK 1) Hintergrund der Schöpfungsverantwortung (UK 2; IF 1) 2 Bibel als „Urkunde“ des Bestseller für alle Zeiten – Sachkompetenz: Methodenkompetenz: inhaltliche Akzentuierungen: Glaubens Die Bibel (Zeit der Freude, S. • erläutern in Grundzügen Entstehung und • finden selbstständig Bibelstellen auf - Sich in der Bibel zurechtfinden 28-43) Aufbau der Bibel (SK 1; IF 5) (MK 2) (Aufbau, Struktur; Bibelstellen - Die Bibel als Buch - Das Buch der Bücher finden; Entstehungsgeschichte - Eine ganze Bibliothek Urteilskompetenz: [u.a. Exkurs: Qumran, Papyrus] - Drei Jahrtausende • beurteilen in elementarer Form die Relevanz etc.) unterwegs biblischer Glaubenserzählungen für - Ein kostbarer Fund Menschen heute (UK 1; IF 5) - Die Schrift – eine geniale Erfindung - Ein Geschenk des Himmels - Ein Leitfaden für das Leben 11
3 Bibel als „Urkunde“ des Mit Geschichten leben – Sachkompetenz: Sachkompetenz: inhaltliche Akzentuierungen: Glaubens Gestalten aus dem Alten • konkretisieren die Grunderfahrung der Nähe • beschreiben exemplarische - Zwischen Zweifel und Zuversicht Testament Gottes zu den Menschen an wiederkehrenden Geschichten des Alten und Neuen – seinen Weg im Vertrauen auf - Grundmotive und (Zeit der Freude, S. 44-77) Motiven, u. a. der Berufung und des Bundes Testaments als Ausdruck des Gott gehen (vgl. Abraham und Gestalten der Bibel - Abraham – Ein unerhörter (SK 2; IF 5) Glaubens an den den Menschen Sara; Mose) Ruf • beschreiben an ausgewählten Erzählungen zugewandten Gott (SK 3) - Mose – Der Größte seines von Frauen und Männern (u. a. Sara und • deuten religiöse Sprache und Volkes Abraham), was es bedeuten kann, auf Gott zu Zeichen an Beispielen (SK 7) - David – Der beliebte König vertrauen (SK 3; IF 5) Methodenkompetenz: • erschließen angeleitet religiös relevante Texte (MK 1) • deuten biblische Texte unter Berücksichtigung des jeweiligen lebensweltlichen Hintergrunds (MK 3) • erschließen und deuten angeleitet religiös relevante künstlerische Darstellungen (MK 4) Handlungskompetenz: • nehmen ansatzweise die Perspektive anderer ein (HK 2) 4 Sprechen von und mit Himmel und Erde bewegen – Sachkompetenz: Sachkompetenz: inhaltliche Akzentuierungen: Gott Vom Beten • stellen die Frage nach Gott und beschreiben • entwickeln Fragen nach der - Wie stelle ich mir Gott vor? (Zeit der Freude, S. 78-95) eigene bzw. fremde Antwortversuche (SK 1; IF Erfahrbarkeit Gottes in der Welt (SK - Wie stellen andere Menschen - Die Frag-Würdigkeit - Mit Kontakt suchen 2) 2) sich Gott vor? des Glaubens an - Gott ist wie … • deuten Namen und Bildworte von Gott (SK 2; • deuten religiöse Sprache und - Welche Vorstellungen von Gott Gott - Die beste Gebetsschule IF 2) Zeichen an Beispielen (SK 7) kennt die Bibel? - Wie Christen beten • begründen, warum Religionen von Gott in • beschreiben und deuten - Gebet als „sprechender Glaube“ - Bildliches Sprechen - Eine ganz persönliche Bildern und Symbolen sprechen (SK 3; IF 2) Ausdrucksformen religiöser, von Gott Sache insbesondere kirchlicher Praxis (SK • erklären die Botschaft von der Geburt Jesu - Betende Gemeinschaft als Ausdruck des Glaubens an die Beziehung 8) - In allen Sprachen - Gebet als Ausdruck Gottes zu den Menschen (SK 4; IF 2) der Beziehung zu • zeigen Situationen auf, in denen sich Urteilskompetenz: Gott Menschen im Gebet an Gott wenden (SK 5; IF • erörtern in Ansätzen die 2) Verwendung und die Bedeutung von • zeigen exemplarisch auf, dass sich in religiösen und säkularen Psalmen menschliche Erfahrungen im Ausdrucksformen im Alltag (UK 3) Glauben an Gott widerspiegeln (SK 6; IF 2) • reflektieren Erfahrungen von Stille und innerer Sammlung (UK 5) Urteilskompetenz: Methodenkompetenz: 12
• prüfen verschiedene Bilder und Symbole für • gestalten religiös relevante Inhalte Gott im Hinblick auf ihre mögliche Bedeutung kreativ und erläutern ihre für den Glauben von Menschen (UK 1; IF 2) Umsetzungen (MK 6) • erörtern die mögliche Bedeutung des Glaubens an Gott für das Leben eines Menschen (UK 2; IF 2) 5 Jesus, der Christus Die Heimat Jesu – Land und Sachkompetenz: Methodenkompetenz: Medienkonzept: Leute • zeigen die Zugehörigkeit Jesu zum Judentum • deuten biblische Texte unter • Eine Internetrecherche - Jesu Zuwendung zu (Zeit der Freude, S. 96-115) auf (SK 1; IF 3) Berücksichtigung des jeweiligen durchführen – bspw. Zeit und den Menschen vor - Das Land (Galiläa – • erklären, dass für Menschen christlichen lebensweltlichen Hintergrunds (MK Umwelt Jesu: Palästina vor 2000 dem Hintergrund Samaria – Judäa und Glaubens Jesus von Nazareth der im Alten 3) Jahre seiner Zeit Jerusalem) Testament verheißene Messias ist (SK 2; IF 3) • recherchieren in digitalen - Das Volk (die Religion, die • erklären vor dem gesellschaftlichen, Medienangeboten zur Erschließung Politik, Jüdische Gruppen) religiösen und politischen Hintergrund seiner religiös relevanter Themen (MK 5) - Personen um Jesus (Mutter, Zeit Jesu Zuwendung besonders zu den Frauen im Jüngerkreis, Männer im Jüngerkreis) Armen und Ausgegrenzten als Ausdruck der Liebe Gottes zu den Menschen (SK 4; IF 3) • erläutern in Ansätzen unterschiedliche Wirkungen der Worte und Taten Jesu auf die Menschen seiner Zeit (SK 5; IF 3) Exkurs: Weihnachten Sachkompetenz: inhaltliche Akzentuierungen: Krippe, Weihnachtsmann und Ostern • beschreiben und deuten - vgl. Materialsammlung und Lichterglanz – warum Fachschaft Kath. Religionslehre Ausdrucksformen religiöser, und wie Menschen - Feste feiern insbesondere kirchlicher Praxis, Weihnachten feiern (SK8) • unterscheiden religiöse und säkulare Ausdrucksformen im Alltag, (SK10) Urteilskompetenz: • erörtern in Ansätzen die Verwendung und die Bedeutung von religiösen und säkularen Ausdrucksformen im Alltag. (UK3) 6 1 Jesus, der Christus Jesus – Eine unendliche Sachkompetenz: Sachkompetenz: inhaltliche Akzentuierungen: Geschichte • erläutern am Leben und Wirken Jesu das • entwickeln Fragen nach der - Jesus wendet sich den - Jesu Zuwendung zu (Zeit der Freude, S. 116-151) biblische Grundmotiv der Zuwendung und Erfahrbarkeit Gottes in der Welt (SK Menschen zu – Das Handeln den Menschen vor - Lukas – ein origineller Liebe Gottes zu den Menschen (SK 4; IF 5) 1) Jesu zwischen Ermutigung, dem Hintergrund Schriftsteller • erklären, dass für Menschen christlichen • beschreiben exemplarische Herausforderung und Ärgernis - seiner Zeit - Die Kindheitsgeschichte Glaubens Jesus von Nazareth der im Alten Geschichten des Alten und Neuen Begegnungsgeschichten mit - Das zentrale Thema Testament verheißene Messias ist (SK 2; IF 3) Testaments als Ausdruck des Jesus, z. B.: (Gleichnisse vom Reich 13
Gottes, Wunder: Zeichen • erläutern, dass die Zuwendung Jesu zu den Glaubens an den den Menschen § veränderte Begegnung: des Reiches Gottes, Liebe: Benachteiligten und Ausgegrenzten nicht an zugewandten Gott (SK 2) Zachäus (Lk 19,1-10) der Maßstab des Reich Bedingungen geknüpft ist (SK 3; IF 3) • beschreiben die Verantwortung für § heilsame Begegnung: Gottes) • erklären vor dem gesellschaftlichen, sich und andere als Konsequenz Bartimäus (Mk 10,46-52) - Kreuz und Auferstehung religiösen und politischen Hintergrund seiner einer durch den Glauben geprägten § konflikthafte Begegnung: - Auch heute gegenwärtig Zeit Jesu Zuwendung besonders zu den Lebenshaltung (SK 6) Pharisäer (Mk 3,1-6) Armen und Ausgegrenzten als Ausdruck der § etc. Liebe Gottes zu den Menschen (SK 4; IF 3) Methodenkompetenz: - Jesu Umgang mit Menschen als • erläutern in Ansätzen unterschiedliche • erschließen angeleitet religiös Geschichten, die zeigen, wie Gott Wirkungen der Worte und Taten Jesu auf die relevante Texte (MK 1) ist. Menschen seiner Zeit (SK 5; IF 3) • deuten biblische Texte unter - Einordnung der Erzählungen • erklären Feste des Kirchenjahres als Berücksichtigung des jeweiligen jeweils in Aspekte des Vergegenwärtigung des Lebens, des Todes lebensweltlichen Hintergrunds (MK kulturellen, religiösen oder und der Auferstehung Jesu (SK 4; IF 4) 3) politischen Kontextes, z.B.: • erschließen und deuten angeleitet § Geographische und Urteilskompetenz: religiös relevante künstlerische gesellschaftliche Situation • erörtern in Ansätzen die Bedeutung der Darstellungen (MK 4) § Römische Besatzung Hoffnungsbotschaft Jesu für Menschen heute § Die Erwartung des Messias (UK 1; IF 3) Urteilskompetenz: § Bedeutung des Sabbats • bewerten einfache ethische § Verständnis von Krankheit Sachverhalte unter Rückbezug auf ausgewählte christliche Positionen und Werte (UK 2) • erörtern in Ansätzen Handlungsoptionen, die sich aus dem Christsein ergeben (UK 4) Handlungskompetenz: • nehmen ansatzweise die Perspektive anderer ein (HK 2) 2 Kirche als Paulus – Das Christentum Sachkompetenz: Sachkompetenz: Nachfolgegemeinschaft auf Erfolgskurs • erläutern die Bedeutung des Apostels Paulus • erläutern an exemplarischen (Zeit der Freude, S. 152-161) für die frühe Kirche (SK 2; IF 4) Ereignissen die Entstehung und - Anfänge der Kirche - Eine fanatische Phase – Die • unterscheiden sakrale und profane Räume Entwicklung der frühen Kirche (SK plötzliche Wende und identifizieren Symbole des christlichen 4) - Leben in der Gemeinde - Auf neuen Wegen Glaubens sowie religiöse Formensprache (SK - Der Lehrer des Glaubens 9; IF 4) Urteilskompetenz: • erörtern vor dem Hintergrund der Erfahrungen der frühen Kirche Schwierigkeiten einer Christin bzw. eines Christen, den christlichen Glauben zu leben (UK 1; IF 4) 14
3 Kirche als Die Anfänge des Sachkompetenz: Sachkompetenz: inhaltliche Akzentuierungen: Nachfolgegemeinschaft Christentums in Europa • beschreiben die Entstehung der Kirche aus • erläutern an exemplarischen - lokaler Bezug (St. Lukas) (Zeit der Freude, S. 162-183) dem Glauben an Jesus Christus und dem Ereignissen die Entstehung und - Anfänge der Kirche - Das Wunder des Anfangs Wirken des Heiligen Geistes (SK 1; IF 4) Entwicklung der frühen Kirche (SK - Neue Energie in einer alten • beschreiben die Ausbreitung des 4) Welt Christentums in den ersten Jahrhunderten • erklären die Bedeutung religiöser, - Unterirdische (SK 3; IF 4) insbesondere kirchlicher Räume und Hoffnungsorte – Die Zeiten (SK 9) Katakomben - Konstantin – Die Versuchung der Macht Urteilskompetenz: - Die Erfindung der Kirche – • erörtern in Ansätzen Die Basilika Handlungsoptionen, die sich aus dem - Benedikt von Nursia – Eine Christsein ergeben (UK 4) neue Gemeinschaft entsteht - Bonifatius gewinnt die Germanen für das Christentum - Karl der Große – Kaiser des Abendlandes - Die erste christliche Kunst Europas – Die Romanik 4 Religion in einer Eine einzigartige Sachkompetenz: Sachkompetenz: inhaltliche Akzentuierungen: pluralen Gesellschaft Gemeinschaft • beschreiben die Verwendung und Bedeutung • beschreiben die Verantwortung für - Was ist „Kirche“? (Zeit der Freude, S. 184-201) von Ritualen im Alltag (SK 1; IF 7) sich und andere als Konsequenz - Feste unterbrechen den Alltag – Kirche als - Eine ganz normale • erläutern verschiedene Rituale und Symbole einer durch den Glauben geprägten Die Frage nach der Bedeutung Nachfolgegemeinschaft Gemeinde eines zentralen christlichen Festes (SK 2; IF Lebenshaltung (SK 6) von Festen im Leben eines - Weltweite Kirche 7) • beschreiben und deuten Menschen – Kirchenjahr - Spuren des - Priester und Laien • unterscheiden am Beispiel eines christlichen Ausdrucksformen religiöser, - An den Stationen des Religiösen im Festes religiöse und säkulare insbesondere kirchlicher Praxis (SK Lebens Lebens- und - Das Kirchenjahr und seine Ausdrucksformen (SK 3; IF 7) 8) Jahreslauf Feste • erklären Feste des Kirchenjahres als • unterscheiden religiöse und säkulare - Juden und Muslime feiern Vergegenwärtigung des Lebens, des Todes Ausdrucksformen im Alltag (SK 10) - Feste des Glaubens und der Auferstehung Jesu (SK 4; IF 4) • zeigen die Bedeutung von Sakramenten im Urteilskompetenz: - Leben in der Lebenslauf einer Christin bzw. eines Christen • erörtern in Ansätzen die Gemeinde auf (SK 5; IF 4) Verwendung und die Bedeutung von • erläutern die Bedeutung des Sonntags und religiösen und säkularen der Eucharistie für Menschen christlichen Ausdrucksformen im Alltag (UK 3) Glaubens (SK 6; IF 4) • erörtern in Ansätzen • nennen beispielhaft Aufgaben einer Handlungsoptionen, die sich aus christlichen Gemeinde (SK 7; IF 4) dem Christsein ergeben (UK 4) 15
• beschreiben die Zuwendung zu Armen und • reflektieren Erfahrungen von Stille Ausgegrenzten als einen wesentlichen und innerer Sammlung (UK 5) Auftrag der Nachfolge Jesu (SK 8; IF 4) Urteilskompetenz: • erörtern die Bedeutung von Ritualen und Symbolen für religiöse Feste und Feiern (UK 1; IF 7) • beurteilen die Relevanz eines christlichen Festes und seiner Symbolsprache für das eigene Leben und das Leben anderer (UK 2; IF 7) • reflektieren (eigene) Erfahrungen mit christlichen Festen (UK 2; IF 4) • reflektieren (eigene) Erfahrungen mit der Kirche (UK 3; IF 4) 5 Religion in einer Die Christen – Eine bunte Sachkompetenz: Sachkompetenz: pluralen Gesellschaft Vielfalt • beschreiben Gemeinsamkeiten und • unterscheiden Religionen und (Zeit der Freude, S. 202-213) Unterschiede eines katholischen und Konfessionen im Hinblick auf Kirche als - Katholisch – Evangelisch evangelischen Kirchenraums (SK 10; IF 4) Formen gelebten Glaubens (SK 5) Nachfolgegemeinschaft - Getrennt und verbunden • zeigen an Beispielen Gemeinsamkeiten und • beschreiben und deuten - Spuren des - Ökumenisch Unterschiede in der Glaubenspraxis der Ausdrucksformen religiöser, Religiösen im Konfessionen auf (SK 11; IF 4) insbesondere kirchlicher Praxis (SK Lebens- und • benennen Beispiele von ökumenischer 8) Jahreslauf Zusammenarbeit (SK 12; IF 4) • unterscheiden religiöse und säkulare Ausdrucksformen im Alltag (SK 10) 6 Weltreligionen im Dialog Der Islam und die Muslime Sachkompetenz: Sachkompetenz: (Zeit der Freude, S. 214-229) • beschreiben an Beispielen, wie Menschen • unterscheiden Religionen und - Glaube und - Eine große Religion jüdischen, christlichen und islamischen Konfessionen im Hinblick auf Lebensgestaltung - Mohammed – Der Prophet Glaubens in unserer Gesellschaft leben (SK 1; Formen gelebten Glaubens (SK 5) von Menschen - Allah und der Koran IF 6) • beschreiben und deuten jüdischen, - Die fünf Säulen • vergleichen Ausstattung und Funktionen einer Ausdrucksformen religiöser, - Islam in Deutschland christlichen sowie Synagoge, einer Kirche und einer Moschee insbesondere kirchlicher Praxis (SK - Muslime und Christen islamischen (SK 2; IF 6) 8) - Gewalt im Namen Gottes? Glaubens • beschreiben zentrale Rituale und religiöse • erklären die Bedeutung religiöser, Handlungen in Judentum, Christentum und insbesondere kirchlicher Räume und Islam als Gestaltungen des Glaubens und Zeiten (SK 9) Lebens (SK 3; IF 6) • unterscheiden religiöse und • erklären anhand von biblischen Erzählungen säkulare Ausdrucksformen im Alltag die gemeinsame Berufung auf Abraham in (SK 10) Judentum, Christentum und Islam (SK 4; IF 6) 16
Handlungskompetenz: Urteilskompetenz: • nehmen ansatzweise die Perspektive • nehmen zu einseitigen Darstellungen von anderer ein (HK 2) Menschen jüdischen, christlichen und islamischen Glaubens im Alltag oder in den Medien Stellung (UK 1; IF 6) • erörtern Chancen und Herausforderungen eines respektvollen Miteinanders von Menschen jüdischen, christlichen und islamischen Glaubens im Alltag (UK 2; IF 6) • reflektieren ihr eigenes Verhalten gegenüber Menschen anderer religiöser Überzeugungen (UK 3; IF 6) 7 1 Menschsein in Freiheit Kein Kind mehr – Noch nicht Sachkompetenz Sachkompetenz: inhaltliche Akzentuierungen: und Verantwortung (IF1) erwachsen (Wege des • beschreiben mögliche Auswirkungen der • entfalten und begründen die - Vorbilder, Werte, Ideale Glaubens, S. 12-37) Nutzung von (digitalen) Medien auf die Verantwortung für sich und andere - Wie stelle ich mir die Zukunft - Leben aus dem - Jugend heute Gestaltung des eigenen Lebens und die als Ausdruck einer durch den vor? Glauben: Leitbilder - Eine Zeit des Übergangs Beziehung zu anderen – auch in Bezug auf Glauben geprägten Lebenshaltung - Wer bin ich? Wer will ich sein? – in Geschichte oder - Freiheit – Chancen und Geschlechterrollen (SK7; IF1) (SK7) Auseinandersetzung mit Selfies Gegenwart Grenzen als digitalen - Mit den Eltern leben Urteilskompetenz: Selbstinszenierungen - Freundschaft - Menschsein in der - Verliebt sein und lieben • erörtern die Relevanz von Leitbildern für die Spannung von - Auf der Suche nach Glück Entwicklung der eigenen Identität (UK1; IF1) Gelingen, Scheitern - Fragwürdige Angebote Medienkonzept: und Neuanfang - Und die Religion? – • Umgang mit Social Media, bspw. Zwischen Glaube und im Kontext der Zweifel Persönlichkeitsentwicklung (digitale Selbstinszenierung) – „Wer bin ich?“, „Wer will ich sein?, „Wie sehen mich die anderen?“ 2 Menschsein in Freiheit Gewissen und Sachkompetenz: Sachkompetenz: inhaltliche Akzentuierungen: und Verantwortung (IF1) Verantwortung – Eine • erläutern Grundgedanken biblisch- • entfalten und begründen die - Dilemmata lebenslange Aufgabe (Wege christlicher Ethik, die auf ein Leben in Freiheit Verantwortung für sich und andere - Grundgedanken des Glaubens, S. 38-57) und Verantwortung zielt, (SK2; IF1) als Ausdruck einer durch den biblisch-christlicher - Das Gewissen – Die innere • erläutern angesichts von ethischen Glauben geprägten Lebenshaltung Ethik im Prozess Stimme Herausforderungen die besondere Würde (SK7) ethischer - Verantwortung – was ist menschlichen Lebens, (SK4; IF1) Urteilsfindung das? Urteilskompetenz: - Verantwortung für das Urteilskompetenz • reflektieren die Bedeutung eigene Leben - Verantwortung für andere • beurteilen an einem konkreten Beispiel die grundlegender christlicher Menschen Bedeutsamkeit einer Gewissensentscheidung Positionen und Werte im Prozess 17
für das eigene Leben und das eigener ethischer Urteilsfindung Zusammenleben mit anderen, (UK2; IF1) (UK2) Handlungskompetenz: • nehmen begründet Stellung zu religiösen und ethischen Fragen und vertreten eine eigene Position (HK1) 3 Menschsein in Freiheit Gottes wunderbare Sachkompetenz: Sachkompetenz: inhaltliche Akzentuierungen: und Verantwortung Schöpfung (Wege des • erläutern die Einzigartigkeit und • entwickeln Fragen nach Grund, Sinn - Der Traum von einer besseren Glaubens, S. 58-87) Unverwechselbarkeit des Menschen sowie und Ziel des eigenen Lebens sowie Welt – Die Bewahrung der - Der Mensch als - Woher kommen wir? Wohin seine Bezogenheit auf andere als der Welt und beschreiben erste Schöpfung als Gottes Auftrag für Geschöpf Gottes gehen wir? Grundelemente des christlichen Antwortversuche (SK 1) den Menschen und Mitgestalter der - Erzählungen der Mythen Menschenbildes (SK1; IF1) • entwickeln Fragen nach der Welt - Der Urknall • zeigen das Spannungsverhältnis zwischen Erfahrbarkeit Gottes in der Welt (SK - Das Zeugnis großer dem Bekenntnis zu Gottes guter Schöpfung 2) - Die Verantwortung Naturwissenschaftler und der Wahrnehmung ihrer Gefährdung auf • beschreiben die Verantwortung für des Menschen für - Die Entwicklung des (SK2; IF2) sich und andere als Konsequenz Menschen sich und andere aus • konkretisieren an einem Beispiel die einer durch den Glauben geprägten - Im Anfang schuf Gott christlicher Himmel und Erde Glaubensaussage über die Lebenshaltung (SK 6) Perspektive - Adam und Eva Gottesebenbildlichkeit des Menschen (SK3; - Die bedrohte Schöpfung – IF1) Urteilskompetenz: Medienkonzept: Der gefährdete Mensch • bewerten einfache ethische • Eine Internetrecherche - Neuer Himmel und neue Urteilskompetenz: Sachverhalte unter Rückbezug auf durchführen – Beispiele Erde • erörtern bezogen auf ihren Alltag ausgewählte christliche Positionen verantwortlichen Umgangs mit Möglichkeiten eines Engagements für eine und Werte (UK 2) der Schöpfung gerechtere und menschlichere Welt vor dem • erörtern in Ansätzen Hintergrund des christlichen Menschenbildes Handlungsoptionen, die sich aus dem (UK1; IF1) Christsein ergeben (UK 4) • erörtern bezogen auf ihren Alltag die Möglichkeiten eines nachhaltigen Umgangs Methodenkonzept: mit den Ressourcen der Erde vor dem • recherchieren in digitalen Hintergrund der Schöpfungsverantwortung Medienangeboten zur Erschließung (UK2; IF1) religiös relevanter Themen, (MK5) 4 Sprechen von und mit Gerufener und Rufer – Die Sachkompetenz Sachkompetenz: Gott (IF2) Propheten (Wege des • erläutern den Anspruch von Prophetinnen • ordnen Antworten auf die Glaubens, S. 88-105) bzw. Propheten, in ihrer Kritik für Gottes Gottesfrage in ihre individuellen, - Prophetisches - Exodus: Modell für die Gerechtigkeit einzustehen. (SK6; IF2) gesellschaftlichen und historischen Zeugnis Propheten Kontexte ein (SK2) - Von Gottes Geist gerufen Urteilskompetenz • erläutern an Beispielen die - Prophetinnen • erörtern die mögliche Wirksamkeit grundlegende Bedeutung bildhaften - Elija – Ein Kämpfer für prophetischen Handelns. (UK2; IF2) Sprechens als eine Ausdrucksform Gott des Glaubens (SK8) 18
- Jesaja – Träumer einer Methodenkompetenz: neuen Welt • beziehen bei der Deutung biblischer - Jeremia – Unter der Last Texte den Entstehungskontext und von Gottes Ruf die Besonderheiten der literarischen - Jona – Gnade vor Recht Form ein (MK2) - Propheten kommen immer wieder 5 Kirche als Katholisch – Wozu die Sachkompetenz: Sachkompetenz: inhaltliche Akzentuierungen: Nachfolgegemeinschaft Kirche gut ist (Wege des • beschreiben den Aufbau und das • ordnen Antworten auf die - Kirche unter den Menschen – (IF4) Glaubens, S. 164-183) Selbstverständnis der katholischen Kirche Gottesfrage in ihre individuellen, Gemeinde lebt an vielen Orten – - Zeichen für die Welt (SK1; IF4) gesellschaftlichen und historischen der religiöse Markt (Taize, - Formen gelebten - Die Taufe – Aufnahme in • beschreiben an einem Beispiel eine Form Kontexte ein (SK2) Jakobsweg etc.) - kirchliche Glaubens die Kirche alternativer Lebensgestaltung aus dem • beschreiben Wege des Suchens nach Angebote für Jugendliche (z. B. - Den Alltag hinter sich Glauben (SK7; IF4) Sinn und Heil in Religionen (SK5) Kirche vor Ort) Glaube nimmt lassen • erklären die Symbolik eines Kirchenraums als Gestalt an – Symbolik und - Die Eucharistie feiern Ausdruck gelebten Glaubens (SK8; IF4) Urteilskompetenz: Theologie des Kirchenraums (vgl. - Die Buße – Von Schuld Kirchenbaustile) • erörtern die Verwendung und die befreien und Versöhnung schaffen Bedeutung von religiösen und - Die Mission – Den Glauben säkularen Ausdrucksformen im weitergeben soziokulturellen Kontext (UK3) - In Gemeinschaft leben Medienkonzept: - Für die Menschenrechte • Merkmale verschiedener eintreten Kirchenbaustile erkennen und - Nächstenliebe – spontan deuten, bspw. in 3D-Animation und organisiert („Kirchen-App“) 6 Weltreligionen im Dialog Das Judentum – Volk und Sachkompetenz Sachkompetenz: inhaltliche Akzentuierungen: (IF6) Religion (Wege des • erkunden Spuren jüdischer Kultur und • beschreiben im Vergleich mit - lokaler, regionaler Bezug Glaubens, S. 224-247) Geschichte in ihrer Umgebung und stellen sie anderen Religionen spezifische (Synagoge Rödingen, Aachen; - Das christlich- - Dem Judentum auf der Spur dar, (SK1; IF6) Merkmale des christlichen Glaubens Friedhof Düren) jüdische Verhältnis - Eine lebendige Religion • beschreiben die gemeinsamen Wurzeln von (SK 6) in der Geschichte - Gott – Volk – Land Judentum, Christentum und Islam sowie in • unterscheiden und deuten - Erzählungen der Meister Grundzügen die Entwicklung des Ausdrucksformen des Glaubens in - Jungen und Mädchen feiern - Judentum, Christentums aus dem Judentum, (SK2; IF6) Religionen (SK 9) - Wie Juden leben Christentum und - Der Messias – Hoffnung auf • erläutern Ausprägungen von Antisemitismus Islam im Trialog eine bessere Welt und Antijudaismus, (SK4; IF6) Urteilskompetenz: - Schwester des Christentums • erläutern an Beispielen Gemeinsamkeiten und • erörtern unterschiedliche Positionen - Eine lange Feindschaft Unterschiede in Glaube und Glaubenspraxis und entwickeln einen eigenen - Die Schoa – Die von Menschen jüdischen, christlichen und Standpunkt unvorstellbare Katastrophe islamischen Glaubens, (SK5; IF6) in religiösen und ethischen Fragen - Ein neuer Anfang (UK1) Urteilskompetenz • beurteilen die Bedeutung jüdisch-christlicher Handlungskompetenz: Begegnungen im Hinblick auf die Prävention 19
antijudaistischer bzw. antisemitischer • begegnen religiösen und ethischen Haltungen und Handlungen, (UK1; IF6) Überzeugungen anderer sowie • erörtern Notwendigkeit und Bedeutung des Ausdrucksformen des Glaubens in interreligiösen Dialogs für ein friedliches verschiedenen Religionen Miteinander in der Gesellschaft. (UK2; IF6) respektvoll und reflektiert (HK 3) 8 1 Bibel als „Ur-kunde“ des Das Evangelium und die Sachkompetenz Sachkompetenz: Glaubens (IF5) Evangelien (Wege des • beschreiben mögliche Schwierigkeiten im • ordnen Antworten auf die Glaubens, S. 106-123) Umgang mit biblischen Texten in heutiger Zeit Gottesfrage in ihre individuellen, - Entstehung und - Widersprüchliche (u. a. wörtliches Verständnis, historisierende gesellschaftlichen und historischen Gattungen Meinungen Auslegung), (SK1; IF5) Kontexte ein (SK2) biblischer Texte - Gute Nachricht • erläutern an Beispielen die Bedeutung des - Vom Himmel gefallen? Entstehungskontextes und der literarischen Methodenkompetenz: - Markus – Der erste - Erzählungen der Form für eine sachgerechte Auslegung • beziehen bei der Deutung biblischer Evangelist Bibel als Ausdruck - Die vier Evangelien biblischer Texte, (SK2; IF5) Texte den Entstehungskontext und von - Drei unterschiedliche • beschreiben in Grundzügen den die Besonderheiten der literarischen Glaubenserfahrung Ebenen Entstehungsprozess der Evangelien, (SK3; Form ein (MK2) en - Voneinander IF5) • führen angeleitet einen synoptischen abgeschrieben? • erläutern, dass biblische Texte von ihrem Vergleich durch (MK3) - Bleibende Aktualität Selbstverständnis her Ausdruck des Glaubens an das Wirken Gottes in der Welt sind, (SK4; Urteilskompetenz: IF5) • erörtern an Beispielen • unterscheiden die Frage nach der Historizität Handlungsoptionen, die sich aus dem biblischer Texte von der Frage nach ihrer Christsein ergeben (UK4) Wahrheit. (SK5; IF5) Urteilskompetenz • beurteilen die Relevanz biblischer Glaubenserzählungen für Menschen heute, (UK1; IF5) • erörtern unterschiedliche Verständnisweisen der Bibel als Wort Gottes, (UK2; IF5) • bewerten an Beispielen die Rezeption biblischer Texte in der analogen und digitalen Medienkultur. (UK3; IF5) 2 Sprechen von und mit Du sollst dir kein Bild von Sachkompetenz Sachkompetenz: inhaltliche Akzentuierungen: Gott (IF2) Gott machen (Wege des • entwickeln Fragen nach Gott und formulieren • ordnen Antworten auf die - Gott: einer, keiner, viele? – auf Glaubens, S. 124-143) eigene Antworten, (SK1; IF2) Gottesfrage in ihre individuellen, die Gottesfrage antworten - Biblische - Mit Bildern leben • zeigen auf, dass der Glaube an die Gegenwart gesellschaftlichen und historischen Gottesbilder - Ist Gott so? Gottes das Spezifikum des jüdisch- Kontexte ein (SK2) - Das erste Gebot christlichen Gottesverständnisses ist, (SK3; • erläutern an Beispielen die - Der Glanz seiner IF2) grundlegende Bedeutung bildhaften Herrlichkeit - Auf den Spuren der Engel 20
Sie können auch lesen