SCHULJAHRESBERICHT PRÄVENTION 2018/2019 - GESUNDHEIT, JUGEND UND FAMILE
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3 INHALTSVERZEICHNIS BEWEGUNG UND AKTIVE MOBILITÄT...........................................................................................................6 BILLY FIT im Kindergarten ....................................................................................................................................6 Aktive Mobilität von Jugendlichen in der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee ...................................7 ERSTE HILFE...............................................................................................................................................12 Erste-Hilfe-Kurse in Klagenfurter Volksschulen .................................................................................................12 GESUNDE ERNÄHRUNG .............................................................................................................................13 Fortbildung „Easy Cooking – so macht Kochen Spaß“ für „Gesunde Küche“ Betriebe......................................13 Fortbildung „Alles Pizza“ für „Gesunde Küche“ Betriebe ..................................................................................14 Beitrag MINI MAX®............................................................................................................................................15 Ernährungsworkshop „… und was isst und trinkst du?“ ....................................................................................21 Projekt „Meine gesunde Jause für die Pause“...................................................................................................22 Sozial- und Gesundheitstag ...............................................................................................................................23 Tag der gesunden Ernährung.............................................................................................................................24 Workshop „Trink- und Jausenführerschein“ ......................................................................................................26 GEWALTPRÄVENTION................................................................................................................................28 Demokratie leben und lernen in der Schule......................................................................................................28 Gewalt – und Mobbingprävention.....................................................................................................................29 Capless 4 School – Konfliktprävention und Verhaltenstraining .........................................................................31 Musicalprojekt „Wär ich doch groß…“...............................................................................................................32 HÖR- UND LÄRMSCHUTZ...........................................................................................................................33 Workshop „Hör auf Lärm“ .................................................................................................................................33 Beitrag in der MINI-MAX® .................................................................................................................................34 SEELISCHE GESUNDHEIT ............................................................................................................................35 Symposium „Kinderpsyche – verstehen und handeln“......................................................................................35 Vortrag und vertiefende Workshops zum Thema „Störung des Sozialverhaltens im Kindes- und Jugendalter“.............................................................................37 Vortrag und vertiefende Workshops zum Thema„ADHS im Kindes- und Jugendalter“.....................................38 MEDIENKOMPETENZ .................................................................................................................................39 Safer Internet Day 2019 ....................................................................................................................................39 SUCHTPRÄVENTION ..................................................................................................................................40 Aktionstag im Rahmen der Österreichischen Dialogwoche Alkohol 2019.........................................................40 „Acht Sachen die Erziehung stark machen“ Fortbildung für Kindergartenpädagoginnen und Kindergartenpädagogen .......................................................42 Präventionskabarett „100% - Rauschfrei“ .........................................................................................................44 Präventionstheater „…und auch so bitterkalt“ ................................................................................................44 GÜTESIEGEL GESUNDE SCHULE..................................................................................................................47 PLATTFORM PRÄVENTION .........................................................................................................................50 Netzwerktreffen der Plattform Prävention ........................................................................................................51 Steuerungsgruppe der Plattform Prävention.....................................................................................................52 Fachtagung der Plattform Prävention.................................................................................................................... „Gesundheitskompetenz im schulischen und außerschulischen Kontext“........................................................55 Fokusgruppe „Erreichbarkeit Jugendlicher“ ......................................................................................................57 Präventionstag der Plattform Prävention ..........................................................................................................58 Geförderte Projekte...........................................................................................................................................61 PRÄVENTIONSVERANSTALTUNGEN............................................................................................................69 Familien und Gesundheitsmesse 2018..............................................................................................................69 18. Klagenfurter Gesundheitspreis und Dialogjahr „MAKE ME STRONG – MACH MICH STARK“ ......................69 MINI MED Studium............................................................................................................................................78 Die Rheumakonferenz „KNOCHENarbeit in der Rheumatologie: Was ist neu in der Praxis?“...........................81 Präventionsforen im Schuljahr 2018/19 ............................................................................................................82 ZAHNPROPHYLAXE Elternberatung...................................................................................................................................................91 „Ein Herz für Zähne“..........................................................................................................................................91 Zahngesundheit in der Volksschule ...................................................................................................................92
4 Literaturverzeichnis Quellen: Fonds Gesundes Österreich 2018 „Aktive Mobilität – Argumentarium Kompakt. Intersektorale Argumente zur Förderung Aktiver Mobilität in Österreich“ https://www.ages.at/themen/ernaehrung/oesterreichische-ernaehrungspyramide https://www.jugendrotkreuz.at https://www.minimed.at/ueber-uns/; https://www.fhkaernten.at/unserstudienangebot/gesundheitsoziales/ueberblick/gesundheits oziales/bachelor/ergotherapie/studium-ergotherapie https://www.downandup.at Workshopeinladung des Amtes der Kärntner Landesregierung, Abteilung 5: https://www.suchtvorbeugung.ktn.gv.at https://www.agora.at www.agora.at https://www.stimme.at/trainer/barbara-widhalm-mag-dr/. https://www.safersurfing.org, www.saferchildren.org Isabelle Sandner Zeitungsberichte: Klagenfurter Zeitung, 14. November 2018, Seite 31 (5 Jahre Gesunde Küche) Klagenfurter Stadtzeitung, 13. März 2019, Seite 31 (Osteoporose) Klagenfurter Stadtzeitung, 15. Mai 2019, Seite 37 (Suchtprävention) Klagenfurter Stadtzeitung, 05. Juni 2019, Seite 33 (Rheumakonferenz) Klagenfurter Stadtzeitung, 10. Juli 2019, Seite 24 (Gütesiegel Gesunde Schule) Mitarbeitermagazin INTERN, Ausgabe 1, März 2018 Mitarbeitermagazin INTERN, Ausgabe 2, Juni 2018 Mitarbeitermagazin INTERN, Ausgabe 3, Dezember 2018 Mitarbeitermagazin INTERN, Ausgabe 4, April 2019 MINI MAX, Die 1. Kärntner Zeitung für Schule und Freizeit, März 2019 MINI MAX, Die 1. Kärntner Zeitung für Schule und Freizeit, April 2019 Pressetext „Gesunde Städte“, 20.03.2019
6 BEWEGUNG UND AKTIVE MOBILITÄT „BILLY FIT im Kindergarten“ – das Bewegungsprojekt für Klagenfurter Kindergärten Kinder bewegen sich von Natur aus meistens viel und gerne. Das ist auch gut so, denn regelmäßige Bewegung im Kindesalter ist wichtig und hat viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Tatsache ist jedoch, dass sehr viele Kinder bereits im Kindergarten beginnen, sitzende Tätigkeiten (z.B. Fernsehen) zu bevorzugen. Dadurch kommt es gehäuft zu Bewegungsmangel mit Folgeschäden wie Übergewicht, Haltungsschwächen und vielem mehr. Der Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee ist es ein besonderes Anliegen das Gesundheitsbewusstsein bereits im Kindesalter zu fördern. Aus diesem Grund startete im Schuljahr 2017/18 das Projekt „Billy Fit im Kindergarten“. Das Konzept „Billy Fit im Kindergarten“ wurde von Ärztinnen und Trainerinnen gemeinsam erarbeitet und ist speziell für die Stärkung der Wirbelsäule und Vorbeugung von Übergewicht gedacht. Für Spaß und altersentsprechendes, gezieltes Training sorgen die fachkundigen Trainerinnen Mag.a Silvia Wascher und Mag.a Nina Santler, welche sechsmal direkt in die Kindergärten kommen und die Kinder im Beisein der Kindergartenpädagoginnen und Pädagogen zu Bewegung motivieren. Um eine Nachhaltigkeit zu erreichen, werden die Workshops auf mehrere Monate verteilt und die Kindergartenpädagoginnen und Pädagogen gebeten, die gezeigten Übungen und Spiele regelmäßig in ihren Gruppen anzuwenden. Zusätzliche Ideen und Informationen bekommen die Kindergartenpädagoginnen und Kindergartenpädagogen im speziell ausgearbeiteten „Billy Fit-Handout“. Im mehrstündigen Workshop „WIRBELSÄULE – die Kraftquelle unseres Körpers“ von Frau Mag.a Silvia Wascher, können die Kindergartenpädagoginnen und Kindergartenpädagogen ihr Wissen erweitern. Foto: bigstock Im heurigen Schuljahr 2018/19 haben einige Klagenfurter Kindergärten beim präventiven Bewegungsprogramm „Billy Fit im Kindergarten“ wieder mitmachen können.
7 „Wir bewegen was!“ Aktive Mobilität von Jugendlichen in der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee“ Im Dezember 2018 war der Projektstart für das österreichweite, städteübergreifende Projekt „WIR BEWEGEN WAS! Aktive Mobilität von Jugendlichen in der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee“. Das zweijährige Projekt wurde vom Netzwerk Gesunde Städte Österreichs initiiert. Klagenfurt ist neben Villach und Wörgl österreichweit eine der drei teilnehmenden Städte. In Klagenfurt wird das Projekt gemeinsam mit dem Mädchenzentrum Klagenfurt durchgeführt. In Villach und Wörgl sind die umsetzenden Jugendzentren das ju:Z (Jugendzentrum Villach) und die ZONE Wörgl. Fachlich begleitet wird das österreichweite, städteübergreifende Projekt vom bundesweiten Netzwerk Offene Jugendarbeit (bOJA) und queraum. kultur- und sozialforschung. WIR BEWEGEN WAS! wird vom Fonds Gesundes Österreich, vom Hauptverband der Sozialversicherungsträger, vom Land Kärnten und vom Städtebund gefördert. Aktive Mobilität wird vom Fond Gesundes Österreich folgendermaßen bezeichnet: 1 „Jede Form der Fortbewegung aus eigener Muskelkraft, um von A nach B zu kommen. Dazu gehören vor allem Zufußgehen und Radfahren, aber auch die Nutzung von Micro-Scootern oder Skateboards“.1 Während des Projekts können junge Menschen unter fachlicher Begleitung Lösungen finden, wie die Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee für Jugendliche bewegungsfreundlicher gestaltet werden kann. Nachdem Partizipation und Selbstwirksamkeit der Jugendlichen einen wichtigen Stellenwert bei der Gesundheitsförderung und Zufriedenheit einnimmt, haben wir uns mit Freude diesem bewegungsfreundlichen Projekt gewidmet. Im Laufe des Projekts wird nicht nur nach sinnvollen und kurz- bzw. langfristig umsetzbaren Ideen der Jugendlichen gesucht, sondern in der Projektendphase wird auch gleich versucht, einige der Ideen umzusetzen. Dafür wird von der Stadt Klagenfurt am Wörthersee ein bestimmtes Budget zur Verfügung gestellt, um gemeinsam mit der Steuerungsgruppe und Stadtvertretern unterschiedlichster Abteilungen die bevorzugten und sinnvollsten Ideen der Jugendlichen umzusetzen. 1 Fond Gesundes Österreich 2018 „Aktive Mobilität – Argumentarium Kompakt. Intersektorale Argumente zur Förderung Aktiver Mobilität in Österreich“
8 Hier der offizielle PRESSETEXT „WIR BEWEGEN WAS!“ Entwurf: Netzwerk Gesunde Städte, Stand: 20. März 2019 WIR BEWEGEN WAS! Jugendliche gestalten ihre Stadt bewegungsfreundlich mit Für Jugendliche ist die aktive und intermodale (vielfältige) Mobilität besonders wichtig: So können sie kostengünstig, selbstständig, umweltschonend und gesund unterwegs sein. Das ist auch eine Investition in die Zukunft: Wer daran gewöhnt ist, sich viel zu bewegen, wird das auch in späteren Jahren tun – und das ist bekanntermaßen gut für die Gesundheit. Aber wie müssen Städte eigentlich gestaltet werden, damit junge Leute Freude an der aktiven Mobilität haben? Dieser Frage widmet sich das Projekt WIR BEWEGEN WAS! Die Jugendlichen im Dialog mit ihrer Stadt WIR BEWEGEN WAS! wird von 2019 bis 2021 in drei österreichischen Städten – Klagenfurt, Villach und Wörgl – umgesetzt. Das Besondere an WIR BEWEGEN WAS!: In diesem Projekt wird nicht einfach über die Köpfe der Jugendlichen hinweg entschieden, sondern die jungen Leute arbeiten selbst mit. Die Jugendlichen forschen, entwickeln, präsentieren und setzen um: Sie erkunden ihre Städte und analysieren deren Möglichkeiten für aktive Mobilität. Danach entwickeln sie konkrete Projektvorschläge. Stadtmitarbeiterinnen und Stadtmitarbeiter sowie Politikerinnen und Politiker aus den verschiedenen relevanten Bereichen (z.B. Verkehr, Stadtplanung, Gesundheit, Umwelt) setzen sich mit den Jugendlichen an einen Tisch. Auf Augenhöhe wird gemeinsam entschieden, welche Projekte zur Verbesserung der Mobilitätssituation in den drei Städten umgesetzt werden. Für die Umsetzung stellt jede Stadt ein Budget zur Verfügung. Gemeinsam arbeiten – voneinander lernen WIR BEWEGEN WAS! möchte vor allem Jugendliche erreichen, die sonst weniger Teilhabemöglichkeiten haben. Sie werden von Jugendarbeiterinnen und Jugendmitarbeitern aus ansässigen Jugendzentren dabei begleitet, sich für ihre eigenen Interessen einzusetzen, die Projekte mitzuplanen und umzusetzen. Auch die Städte profitieren: Die Stadtverantwortlichen kommen direkt mit Jugendlichen und deren Anliegen in Kontakt und arbeiten intersektoral, das heißt über die verschiedenen Bereiche hinweg, zusammen. Das ist gerade in Fragen der aktiven, gesunden Mobilität besonders wichtig. WIR BEWEGEN WAS! fördert jedoch nicht nur den regelmäßigen Austausch innerhalb der Städte. Städteübergreifende Austauschtreffen ermöglichen auch das Lernen der drei Stadtteams voneinander. Die Projektergebnisse werden am Ende der Laufzeit in einem Leitfaden und bei einer Fachtagung auch anderen Städten zur Verfügung gestellt. Die Partnerorganisationen WIR BEWEGEN WAS! wurde vom Netzwerk Gesunde Städte Österreichs initiiert. Die Umsetzung erfolgt gemeinsam mit dem bundesweiten Netzwerk Offene Jugendarbeit (bOJA) und queraum. kultur- und sozialforschung. Klagenfurt arbeitet mit dem Mädchenzentrum Klagenfurt zusammen, Villach mit dem ju:Z (Jugendzentrum Villach) und Wörgl mit der ZONE Wörgl. WIR BEWEGEN WAS! wird vom Fonds Gesundes Österreich, dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger, dem Land Kärnten und dem Städtebund gefördert. Mehr Informationen zu WIR BEWEGEN WAS! finden Sie auf der Website des Netzwerks Gesunde Städte Österreichs.
9 Fond Gesundes Österreich fasst folgende Argumente für Aktive Mobilität zusammen: 2 • gesundheitsfördernd und gesundheitserhaltend • aktive Alltagsmobilität als tägliche Bewegungseinheit und Sport • Entwicklungsförderung: Bewegungsaktivitäten haben positive Auswirkungen auf die physische und psychische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen • Klima- und Umweltschutz: Aktive Mobilität vermeidet Schadstoffemissionen • Verkehr: kurze Wege und Intermodalität sind die Lösung • Sicherheit: langsamere und mehr aktive Mobile machen den Verkehr sicherer • aktive Mobilität schafft attraktive Räume mit hoher Lebensqualität • Einsparung von Zeit, Geld, Raum • soziale Gerechtigkeit Ein gelungener offizieller Start – die Kick-Off Veranstaltung am Neuen Platz Als offizielle Startveranstaltung fand am 27. Juni 2019 nachmittags am Neuen Platz in Klagenfurt die Kick-Off Veranstaltung statt. Das nette Event haben wir gemeinsam mit dem Mädchenzentrum Klagenfurt organisiert und umgesetzt. Unsere Hauptzielgruppe waren Klagenfurter Jugendliche aus Jugendzentren, Schulen der Sekundarstufe, Horte und jugendliche Tagesgäste. Trotz der großen Hitze und der nahenden Ferienstimmung war die Veranstaltung von Jugendlichen, öffentlichen Vertreterinnen und Vertretern des Landes Kärnten und der Stadt, Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern sowie sonstigen Passantinnen und Passanten gut besucht. Ziele der Kick-Off Veranstaltung waren: • die Stadtbevölkerung auf das Projekt aufmerksam zu machen • zum Mitmachen zu motivieren • einen Überblick über das Freizeitverhalten sowie Mobilitätsverhalten der Jugendlichen zu bekommen • Näheres über bevorzugte bzw. gemiedene Freizeitplätze der Jugendlichen zu erfahren. Für ein abwechslungsreiches Unterhaltungsangebot war gesorgt, denn es gab unterschiedlichste spannende und lustige Stationen mit einer Endverlosung. Vielen Dank an dieser Stelle unseren Sponsoren Giga Sport, Römerquelle, Stadtwerke Klagenfurt und Kärntnermilch. Beim Bike-Check durch „Radldoktor“ Gerd Lanzinger konnten Passantinnen und Passanten kostenlos ihrer Fahrräder checken lassen und bekamen sogar Hilfestellung bei ihren Kleinreparaturen. Unser Hauptinteresse galt aber den beiden gut durchdachten Erhebungsmethoden, denn mit ihnen konnten wir das Mobilitätsverhalten und auch die Klagenfurter Freizeitplätze der Jugendlichen näher erkennen. Beim „Mobilitätscheck“ wurden Besucherinnen und Besucher dazu eingeladen, ihr eigenes Mobilitätsverhalten vom Vortag zu reflektieren. Die zentralen Fragen waren dabei: • „Warum lege ich welche Wege wie zurück?“ • „Ist es mir möglich, mein Mobilitätsverhalten zu ändern? Warum und warum nicht?“ 2 Fonds Gesundes Österreich 2018 „Aktive Mobilität – Argumentarium Kompakt. Intersektorale Argumente zur Förderung Aktiver Mobilität in Österreich“
10 Mit einer zweiten Methode wurden erhoben, welche Klagenfurter Plätze von den Jugendlichen bevorzugt bzw. gemieden werden und was die Gründe dafür sein könnten. Insgesamt empfinden wir das gesamte Projekt als sehr spannend und nachhaltig erfolgsversprechend und freuen uns schon auf alle kommenden Aktivitäten und das Umsetzen. Foto: StadtPresse Klagenfurt Foto: StadtPresse Klagenfurt
11 Fotos: StadtPresse Klagenfurt Fotocredit: G. Antes Foto: Mädchenzentrum Klagenfurt Foto: Mädchenzentrum Klagenfurt
12 ERSTE HILFE „Erste-Hilfe-Kurse in Klagenfurter Volksschulen“ Die Präventionsstelle der Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie der Stadt Klagenfurt am Wörthersee unterstützte im Schuljahr 2018/19 Erste-Hilfe-Kurse des Österreichischen Jugendrotkreuzes für viele Klagenfurter Volksschulklassen. Das Helfi-Programm („Helfi hilft dir helfen") ist ein Programm, das Schülerinnen und Schülern der ersten bis vierten Schulstufe einfache Erste-Hilfe-Maßnahmen und Tipps zur Unfallverhütung nahebringt. Ein Team des Österreichischen Jugendrotkreuzes kommt direkt zu den Kindern in die Schule. In insgesamt 4 flexiblen Unterrichtseinheiten erleben die Kinder mit Helfi, dem guten Geist, Geschichten mit alltäglichen Gefahrensituationen. Sie lernen, wie sie Hilfe holen und auch selber helfen können. Außerdem gibt es Tipps, um solche Gefahrensituationen zu vermeiden. Die Unterrichtsmaterialien sind so konzipiert, dass sie den Fähigkeiten der Kinder entsprechend ausgewählt und an die Klassensituation angepasst werden können. Das Programm enthält altersgemäße Arbeitsblätter, verschiedenste Unterrichtsmaterialien sowie Vorschläge zur fächerübergreifenden Arbeit. Von der Gefahrenverhütung über das Absetzen des Notrufes bis hin zur Wundversorgung wird das gesamte Spektrum der Ersten Hilfe altersgerecht behandelt. Dabei lernen die Kinder auch schon spielerisch den Umgang mit dem Defibrillator! Im Schuljahr 2018/19 konnten folgende Schulklassen eine Förderung der Erste-Hilfe-Kurse bekommen: • Volksschule 9 - Theodor-Körner-Schule, Klagenfurt a. Ws. • Volksschule 10 -Theodor-Körner-Schule, Klagenfurt a. Ws. • Volksschule Hermagoras, Klagenfurt a. Ws. • Volksschule 21 – Hörtendorf, Klagenfurt a. Ws. • Volksschule 22 – Ponfeld, Klagenfurt a. Ws. Foto: StadtPresse/Wajand in der Volksschule Ponfeld
13 GESUNDE ERNÄHRUNG Auszeichnung „Gesunde Küche“ Fortbildungen für „Gesunde Küche“ Betriebe im WIFI Klagenfurt am Wörthersee Folgende Betriebe beteiligen sich mit ihren Küchenverantwortlichen seit Oktober 2013 am Projekt „Gesunde Küche“: Städtische Kindergärten und Horte Küchenverantwortliche Kindergarten und Hort Annabichl Pernutsch Kornelia, Sabitzer Aloisia Kindergarten und Hort Feldkirchnerstraße Pichler Sabine, Kassl Gertrude Kindergarten und Hort Herrenhaus Fischl Pichler Roland, Kramer Renate Kindergarten Regenbogen Marcher Elisabeth, Matulka Birgit Kindergarten und Hort St. Ruprecht Meißlitzer Heidi, Osebitz Karin Kindergarten Sonnenschein Dorfegger Margot, Brunner Angelika Kindergarten und Hort Viktring Kribitz Elke, Kienleitner Melitta Hort Waidmannsdorf Ladinig Helga, Jakopitsch Barbara Kindergarten und Hort Welzenegg Szmolik Michael, Samira Koch Kindergarten Wölfnitz Altersberger-Miksche Susanne, Gratl Clemens Pfarrkindergärten Küchenverantwortliche Pfarrkindergarten Annabichl Schöffmann Renate Pfarrkindergarten St. Marienheim Goritschnig Pauline Pfarrkindergarten St. Peter Oberhauser Silvia Pfarrkindergarten St. Theresia Weissegger Christine Pfarrkindergarten "Herz Jesu" Welzenegg Tischler Sonja Schülerheime Küchenverantwortliche Jugendheim Mladinski dom Adlassnig Marjan, Jammer Karin Schülerheim Fachschule Ehrental Wildpanner Huberta, Miklautz Petra Schülerheim Josefinum Platzer Klaus Ogertschnig Stefan, Holzer Ulrike, Schülerheim HBLA Pitzelstätten Scharfegger Petra, Domainko Johann Catering Küchenverantwortliche Feine Küche Kulterer Werner Schleich-Wolf Kindernest GesmbH "Triangel" Harald Schläfer In diesem Jahr wurden zwei Fortbildungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von „Gesunde Küche“ Betrieben in der Lehrküche im WIFI Klagenfurt organisiert und durchgeführt. Fortbildung „Easy Cooking – so macht Kochen Spaß“ im November 2018 Die erste Veranstaltung im November 2018 stand unter dem Motto „Easy Cooking – so macht Kochen Spaß“. Diese war zugleich auch ein fünf Jahresjubiläum der Auszeichnung „Gesunde Küche“, die Herr Stadtrat Mag. Franz Petritz, Bildungs- und Gesundheitsreferent, mit seinen Begrüßungsworten eröffnete. Er bedankte sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Engagement und ihren wertvollen Einsatz für eine abwechslungsreiche Klagenfurt Zeitung am 14.11.2018
14 und ausgewogene Ernährung der Kinder in den Verpflegungseinrichtungen. Er freut sich über eine weitere gute Zusammenarbeit aller beteiligten Personen! Fortbildung „Alles Pizza“ im März 2019 „Pizzen“ zählen zu einem der Lieblingsgerichten von Kindern und Jugendlichen. Um die verschiedensten Geschmacksrichtungen kennenzulernen, hatten die Köchinnen und Köche unter der Leitung von Herrn Gregor Markowitsch, Koch und Dipl. Diätkoch, die Möglichkeit verschiedenste Rezepte auszuprobieren. Die Fotoeindrücke zeigen es: Das Arbeiten machte Spaß und die schmackhaften Ergebnisse konnten sich sehen lassen! Foto: bigstock Fotos: Dr.in Jutta Hafner-Sorger, Abt. Gesundheit, Jugend und Familie
15 Fotos: Dr.in Jutta Hafner-Sorger, Abt. Gesundheit, Jugend und Familie
16 Beitrag MINI MAX® MINI-MAX® Die 1. Kärntner Zeitung für Schule und Freizeit März 2019
17 Beiträge im Mitarbeitermagazin INTERN INTERN, einfach gut informiert. Die Mitarbeiterzeitung der Landeshauptstadt Klagenfurt a.Ws., Ausgabe 1
18 INTERN, einfach gut informiert. Die Mitarbeiterzeitung der Landeshauptstadt Klagenfurt a.Ws., Ausgabe 2
19 INTERN, einfach gut informiert. Die Mitarbeiterzeitung der Landeshauptstadt Klagenfurt a. Ws., Ausgabe 3
20 INTERN, einfach gut informiert. Die Mitarbeiterzeitung der Landeshauptstadt Klagenfurt a. Ws., Ausgabe 4
21 Ernährungsworkshop „… und was isst und trinkst du?“ In zwei Unterrichtseinheiten erarbeitete Dr.in Jutta Hafner-Sorger, Diaetologin, mit Hilfe von Geschmacks- und Genussübungen die Bausteine der österreichischen Ernährungspyramide. Den Schülerinnen und Schülern sollte die Bedeutung einer gezielten Lebensmittelauswahl zur Verbesserung der körperlichen und geistigen Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit bewusst gemacht werden. Bildquelle: https://www.ages.at/themen/ernaehrung/oesterreichische- ernaehrungspyramide/ Durchgeführt wurde dieser Workshop in folgenden Schulen/Klassen: SCHULE KLASSE SCHÜLERZAHL Neue Mittelschule 12 – St. Ruprecht 3b Klasse 12 SS 4d Klasse 25 SS Neue Mittelschule 13 - Viktring 2b Klasse 24 SS 4b Klasse 24 SS Polytechnische Schule Leonardo da Vinci 1 – 7K 134 SS Klagenfurt D.h. insgesamt hatten 219 Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, an diesem Workshop teilzunehmen. Schülerinnen und Schüler der PTS Klagenfurt bei der Gemüse- und Obstblindverkostung Fotos: Dr.in Jutta Hafner-Sorger, Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie
22 „Meine gesunde Jause für die Pause“ Interaktive Ernährungsworkshops in den 1. Klassen der öffentlichen städtischen Volksschulen In drei Modulen Modul 1: Getreide & Getreideprodukte Modul 2: Getränke & Süßigkeiten Modul 3: Obst & Gemüse und Milch & Milchprodukte werden mit den Kindern die Wichtigkeit und Bedeutung der einzelnen Lebensmittel für den Körper kindgerecht und möglichst spielerisch erarbeitet. Die Schülerinnen und Schüler werden sich der Bedeutung einer abwechslungsreichen Lebensmittelauswahl bewusst und unterscheiden zwischen nährstoffreichen und nährstoffarmen Lebensmitteln. Besprochen wird auch ein gezielter Umgang mit Süßigkeiten, süßen Getränken und anderen weniger wertvollen Lebensmitteln. Um das Gelernte in die Praxis umsetzen zu können, wird eine „Gesunde Jause“ von den Kindern selbst zubereitet, die im Anschluss daran auch gemeinsam verkostet wird. Die Information der Eltern erfolgt über einen Elternbrief. Ein eigens für das Projekt gestaltetes Ernährungsheft steht als Arbeitsmaterial zur Verfügung und wird am Ende des Projektes den Kindern mit nach Hause gegeben. Auch eine persönliche Urkunde für jede Schülerin/jeden Schüler soll an das Projekt erinnern! Insgesamt haben 252 Schülerinnen und Schüler aus folgenden Schulen am Projekt teilgenommen:
23 SCHULE KLASSE SCHÜLERZAHL VS 9 - Körnerschule 1cE 24 VS 11 – St. Ruprecht 1a 18 1b 18 VS 12 – Festung 1a 22 1b 22 VS 20 - Viktring 1a 17 1b 15 1d 18 VS 23 - Wölfnitz 1a 25 1b 25 Praxisvolksschule 1a + 2a 24 1b 24 Fotos und Abbildungen: Dr.in Jutta Hafner-Sorger, Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie Sozial- und Gesundheitstag Unter dem Motto „Fit und aktiv bis 100“ fand am Freitag, den 23. November 2018 ein Sozial- und Gesundheitstag mit dem Schwerpunkt Osteoporose und gesunde Ernährung statt. Die Abteilung Gesundheit war mit Dr.in Jutta Hafner-Sorger, Diaetologin, und Frau Di Bernardo vertreten. Auch Herr Stadtrat Mag. Petritz besuchte mit Herrn Vzbgm. Pfeiler und anderen Vertretern der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee diese abwechslungsreiche und interessant gestaltete Veranstaltung im Shopping Center Südpark. Foto: Dietmar Wajand
24 Tag der gesunden Ernährung Der Tag der gesunden Ernährung wurde im Jahr 1998 durch den Verband für Ernährung und Diätetik e.V. eingeführt, findet jedoch erst seit 2007 regelmäßig am 7. März statt. Mit diesem Aktionstag soll die Bevölkerung auf die Bedeutung einer gesunden Ernährung aufmerksam gemacht werden. Anlässlich des Tages finden verschiedene Aktionen statt, um z.B. praktische Tipps rund ums Einkaufen, Kochen und Essen zu geben. Der Tag der gesunden Ernährung im Jahr 2019 widmete sich dem Themenschwerpunkt „Osteoporose“. Eine Erkrankung, die in unserer Gesellschaft von hoher Relevanz ist. Aus diesem Grund veranstaltete die Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie – Prävention einen 2stündigen Workshop mit Informationen zur Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose unter dem Motto: „Osteoporose – was tun“. Praxistaugliche Tipps in den Bereichen Bewegung und Ernährung sollten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern helfen, das Auftreten bzw. das Fortschreiten und die Spätfolgen dieser Erkrankung zu bremsen. Der Workshop am 27. März 2019 im Europahaus war sofort ausgebucht. Daher gab es einen zweiten Termin am 24. April 2019!
25 Klagenfurt Zeitung am 13. 03.2019
26 „Trink- und Jausenführerschein“ Der „Trink- und Jausenführerschein“ ist eine Kooperation der Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie des Magistrates Klagenfurt a. mit SIPCAN (Special Institute for Preventive Cardiology and Nutrition). Durchgeführt wird das Projekt an drei Terminen mit je zwei Unterrichtseinheiten: Jedes Modul beinhaltet die verschiedenen Lebensmittelgruppen der Österreichischen Ernährungspyramide wie z.B. Getränke, Obst und Gemüse, Getreide und Getreideprodukte, Milch und Milchprodukte usw. und enthält erlebnisorientierte Übungen wie z.B. Getränkeverkostungen und ein praktisches Zubereiten von Jausenbroten. Parallel zum Unterricht dokumentieren die Schülerinnen und Schüler über vier Wochen auf einfache Weise ihr Ernährungsverhalten mit Hilfe eines Trink- und Jausentagebuches. Die Eltern werden durch Handouts und Rezeptvorschläge zur richtigen Jause regelmäßig in das Projekt mit einbezogen. Damit wird versucht, über die Kinder das Verhalten der ganzen Familie positiv zu beeinflussen.
Insgesamt „erarbeiteten“ sich 131 Schülerinnen und Schüler einen Trink- und Jausenführerschein: SCHULE KLASSE SCHÜLERZAHL Neue Mittelschule 10 – St. Peter 1c 22 2a 21 Neue Mittelschule 12 – St. Ruprecht 1a 22 1b 20 3a 24 4a 22
28 GEWALTPRÄVENTION Demokratie leben und lernen in der Schule Im Schuljahr 2018/2019 durften die KlassensprecherInnen der NMS Viktring aus ihrem Kreis eine/einen Schulsprecherin/Schulsprecher wählen. Zur Wahl stellten sich vier Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Schulstufe. In der Wahl durchsetzen konnte sich Ramona Kogler aus der 4a, sowie Fabian Keber als ihr Stellvertreter, ebenfalls aus der 4a. Mit Ramona Kogler hatte die NMS Viktring eine sehr starke Schulsprecherin die sich auch für die „fridays for future“ Bewegungen stark machte und somit auch ihren Schulkolleginnen und Schulkollegen ein großes Vorbild war. Am 28.03.2019 besuchten die 4. Klassen der NMS Viktring die Landtagssitzung in Klagenfurt. In einer spannenden Diskussionsrunde im Grünen Saal, stellten sich die Landtagsabgeordneten den Fragen der Schülerinnen und Schüler. Fragen wie: „Über was würden Sie mit Donald Trump sprechen, wenn Sie die Möglichkeit dazu hätten?“, „Was halten sie von dem Thema „friday for future?“ (Würden Sie mit uns auf die Straße gehen?), waren nur einige von den vielen Fragen, die gestellt wurden. Anschließend ging es auf die Zuhörertribüne und es wurde mit großer Neugier der Verlauf einer Landtagssitzung verfolgt. Ein herzliches Danke gebührt den Schülerinnen und Schülern der NMS Viktring für ihre Mitarbeit und ihre Freude an dem Projekt „Demokratie leben und lernen in der Schule“ und Herrn Direktor Peter Czadilek für die Offenheit, den Austausch und die Unterstützung dem ganzen Projekt gegenüber. Fotos: Isabella Sandner
29 Gewalt – und Mobbingprävention Projekt zur Mobbingprävention und Medienkompetenzsteigerung von Schülerinnen und Schülern in Klagenfurter Neuen Mittelschulen Für einige Klagenfurter Neue Mittelschulen stand das Frühjahr 2019 wieder unter dem Motto „Cybermobbing, Computerspielsucht und Steigerung der Medienkompetenz“ sowie dem Erkennen der Gefahren und Vorteile des Internets. Nach einer Tournee durch Wien war es wieder soweit – „Das Dancical SWITCH – in welcher Welt lebst du?“ der Dance Industry gastierte wieder in Klagenfurt. Das Dancical wurde vom 30. April bis zum 4. Mai 2019 in der Messehalle 5 aufgeführt. Wie bereits letztes Jahr konnten auch heuer Jugendliche und Erwachsene durch die faszinierenden Tanzshows in die virtuelle Welt eintauchen, in der die Themen Computerspielsucht, Cybermobbing und vieles mehr bestens dargestellt wurden. Um Schulklassen diese wichtigen Inhalte näherzubringen, förderte die Präventionsstelle der Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee Karten für mehr als 300 Klagenfurter Schülerinnen und Schüler. Um auch die Nachhaltigkeit zu gewährleisten, beteiligte sich das Land Kärnten mit dem Frauenreferat, Abteilung Bildung, Sport und Jugendreferat finanziell an den Präventivworkshops „NET ATTACK – wenn das Internet dir blöd kommt! Wehr dich gegen Mobbing im Netz“, des Mädchenzentrums Klagenfurt, welche die NMS-Klassen begleitend zum Dancical erhielten. Die Workshops wurden von der Präventionsstelle der Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee organisiert und finanziell unterstützt. Bei diesen Workshops erarbeiteten Schülerinnen und Schüler in 4 bis 5 Schulstunden gemeinsam mit einem geschulten Team des Mädchenzentrums das Thema Medien und Cybermobbing als Gewaltphänomen. Dadurch wurden die Jugendlichen sensibilisiert und überlegten sich alltagsnahe, konstruktive Handlungsmöglichkeiten (nähere Informationen erhalten Sie unter www.maedchenzentrum.at oder 0463/508821).
30 Foto: NMS 3 Hasnerschule/Stadtpresse Hude Foto: StadtPresse/Glinik
31 „Capless 4 School – Konfliktprävention und Verhaltenstraining“ Capless 4 School ist ein Präventionsprojekt eigens entwickelt für Schulklassen. In mehreren Workshops werden Kindern und Jugendlichen altersadäquat und spielerisch soziale Lerninhalte vermittelt und dadurch Mobbing als auch sonstige Gewalt zu verhindern. Soziale Kompetenz, Mobbingprävention und Gewaltprävention sind neben Spaß die Schwerpunktthemen des Workshops. In den Einheiten des Workshops werden unter anderen folgende Themen in Rollenspielen, Übungen und lustigen Spielen gemeinsam erarbeitet und besprochen: Körperliche und seelische Gewalt Konsumverhalten und neue Medien Vorteile von Regeln, Ordnung und System Lösung, Vermeidung und Umgang mit Konflikten Was ist fair oder unfair? Was ist ein Team: Vor- und Nachteile? Was ist ein Bedürfnis, ein Gefühl, ein Wunsch? Wie nehme ich mich selbst wahr, wie nehmen mich die anderen wahr? Was ist Kommunikation und wie ist meine? Wie ist es, in den Schuhen des anderen zu gehen? Entscheidungen treffen und hinnehmen uvm… Herr Patrick Jaritz entwickelte CAPLESS mit seiner Frau Mag.a Anja Jaritz im Rahmen des Aus- und Weiterbildungsinstitutes Jaritz KG und arbeitet mit ausgesuchten und themenbezogenen Bewegungsspielen, Rollenspielen und Übungen. Es entstehen Situationen des Alltags, welche die Kinder und Jugendlichen in ein natürliches Verhalten bringen. Um einen Effekt zu erzielen, werden, wenn sinnvoll, gegebenenfalls Störfaktoren/Irritationen eingebaut, wodurch alltägliche Konflikte entstehen, die unter Zuhilfenahme verschiedener gewaltfreier und lösungsfokussierter Kommunikationstechniken folglich im Gesprächskreisen gelöst werden. Dadurch werden kompetentere und sinnvollere Wege, mit diesen Situationen umzugehen, vermittelt und trainiert, mit dem Ziel die Resilienz und Handlungskompetenz zu steigern. Für die Nachhaltigkeit sind die 4 Workshops mit je 2 Unterrichtseinheiten auf das ganze Schuljahr verteilt. Die Lehrenden sind bei den Workshops anwesend, damit das Gelernte im Alltag gut umgesetzt werden kann. Die Präventionsstelle der Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie hat folgenden Volksschulen in Klagenfurt im Schuljahr 2018/2019 durch eine finanzielle Förderung dieses Gewaltpräventionsprojekt ermöglicht: VS 4 Annabichl, VS 21 Hörtendorf; VS 15 St. Georgen am Sandhof, Primaria der Lernraum- Montessorischule de La Tour.
32 Musicalprojekt „Wär ich doch groß…“ der Lernraum-Montessorischule de la Tour, Sekundaria Das Musicalprojekt „Wär ich doch groß...“ hat beim 18. Klagenfurter Gesundheitspreis und Dialogjahr 2018/19 zum Thema „MAKE ME STRONG – MACH MICH STARK“ in der Kategorie „Mobbing & Gewaltprävention“ den 1. Platz gewonnen. Foto: Dietmar Wajand (Stadtrat Mag. Franz Petritz mit den Akteurinnen und Akteuren des Musicals des Lernraum-Montessorischule de La Tour, Sekundaria und dem Regisseur Dirk Smits) Die Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie/Prävention unterstützte dieses Projekt, bei dem die gesamte Schule des Lernraum-Montessorischule de La Tour, Sekundaria über das ganze Schuljahr 2018/19 beteiligt war. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich mit den Themen Mobbing, Ausgrenzung, Angst (vor dem Anders sein) und Sucht auseinander und gemeinsam mit dem Tänzer, Choreographen, Sänger und Gründer des Vereins „Musicalfactory Kärnten“ Dirk Smits wurde das Musical mit und für Schülerinnen und Schüler thematisch und inhaltlich erarbeitet, welches im Juni vier Mal im Konzerthaus erfolgreich aufgeführt wurde. Die Vormittagsaufführungen ermöglichten Schulen einen Besuch während des Unterrichts und einige Klagenfurter Schulklassen wurden durch eine Kostenbeteiligung bei den Eintrittskarten zum Musical durch die Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie/Prävention unterstützt.
33 HÖR – UND LÄRMSCHUTZ „Hör auf Lärm“ Interaktive Workshops zum Thema Hören und Lärmprävention für Schulklassen Lärmbedingte Hörschädigung wird für Kinder und Jugendlichen sowie für Erwachsene zunehmend zum Thema. Lärm hat nicht nur schädliche Auswirkungen auf das Hörorgan, sondern auf den gesamten Körper. Um rechtzeitige lärmpräventive Maßnahmen zu setzen, konnten bereits Schülerinnen und Schüler von Volksschulen und Jugendliche auf spielerische Art Informationen über das empfindliche Hörorgan, über lärmschädigendes Verhalten und vor allem über Schutzmaßnahmen erhalten. In zwei aufeinanderfolgenden Workshops wurden Schülerinnen und Schüler ermutigt, ihr eigenes Lärmverhalten (z.B. im Klassenzimmer) zu überdenken und die Vorteile der Ruhe zu suchen. Die unterschiedlichsten Experimentierstationen machten den Schülerinnen und Schülern besonders viel Spaß. In folgenden Klassen wurden die „HÖR auf LÄRM“-Workshops durch Dr.in Tatjana Kampuš durchgeführt: • VS 22 Ponfeld im Rahmen des Gütesiegels „Gesunde Schule“ 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse • NMS 12 St. Ruprecht im Rahmen des Gütesiegels „Gesunde Schule“ 1b Klasse 1a Klasse • VS St. Ursula 2b. Klasse Für die VS St. Ursula gab es sogar einen vertiefenden „HÖR auf LÄRM“-Workshop. Sie bekamen 4 Workshopeinheiten zum Thema Ohr von Frau Dr.in Eva Durchschlag und 4 Einheiten zum Thema Lärm von Frau Dr.in Tatjana Kampuš. Ziele des Projektes: • Nachteile von Lärm und Vorteile von Stille erfahren • bessere Konzentration in ruhiger Umgebung erkennen • eigene Ruhe/Stille finden und fördern • eigene Überlegungen fördern, was selbst dazu beigetragen werden kann, damit es in der Klasse und im Alltag leiser wird • lärmverursachende Folgeschäden (irreversible Hörschäden, Tinnitus, Burn-out, Auswirkungen auf das Immunsystem, Bluthochdruck bis hin zum Herzinfarkt) vorbeugen • Kindern, die permanentem Lärm ausgesetzt sind (aktiv durch zu lautes Musikhören oder passiv durch Umgebungslärm), Möglichkeiten zeigen, wie sie Lärm aktiv meiden können • Erwachsene auf Lärm sensibilisieren (Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen) und eigenes Lärmverhalten überdenken
34 Beitrag in der MINI-MAX®-Broschüre über das Sinnesorgan Ohr und Auswirkungen von Lärm MINI-MAX® Die 1. Kärntner Zeitung für Schule und Freizeit April 2019
35 SEELISCHE GESUNDHEIT Kooperation mit der Abteilung für Neurologie und Psychiatrie des Kindes-und Jugendalters des Klinikum Klagenfurt am Wörthersee Themenschwerpunkt: Seelische Gesundheit der schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen Die körperliche und seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ist uns ein großes Anliegen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, die Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen wahrzunehmen und Probleme rechtzeitig zu erkennen. Fachliches Wissen erleichtert das Verständnis und richtiges Handeln. Aus diesem Grund veranstaltete die Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie gemeinsam mit der Abteilung für Neurologie und Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters des Klinikums Klagenfurt am Wörthersee am 19. November 2018 im Stadthaus das Symposium „Kinderpsyche – verstehen und handeln“. Symposium „Kinderpsyche – verstehen und handeln“ Als Zielgruppe wurden Lehrende von Klagenfurter Pflichtschulen, Hortpädagoginnen und Hortpädagogen sowie Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen eingeladen. Foto: bigstock
36 Beim Symposium gab es komprimiert fachliche Vorträge zu folgenden wichtigen Themen: • „Störung des Sozialverhaltens“ Prim. Dr. Wolfgang Wladika, Vorstand der Abteilung für Neurologie und Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters am Klinikum Klagenfurt a. Ws. • „ADHS – Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung“ Dr.in Barbara Schmidt-Zeitler, Oberärztin an der Abteilung für Neurologie und Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters am Klinikum Klagenfurt a. Ws. • „Suizidalität und Selbstverletzung“ Referentin: Mag.a DDr.in Nicole Dermastia, Ärztin an der Abteilung für Neurologie und Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters am Klinikum Klagenfurt a. Ws. • „Lernstörungen“ Dr.in Ulrike Lovsin-Brunner, Klinische Psychologin an der Abteilung für Neurologie und Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters am Klinikum Klagenfurt a. Ws. Foto: Dietmar Wajand Das reiche und breite Programm weckte sehr großes Interesse, viele Interessierte schafften es nur auf die Warteliste. Der große Bedarf, die vielen offenen Fragen und die gute Kooperation mit Prim. Dr. Wolfgang Wladika, Vorstand der Abteilung für Neurologie und Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters am Klinikum Klagenfurt a. Ws., und seinem Team motivierten uns zu zwei weiteren Folgeveranstaltungen für die gleiche Zielgruppe.
37 Vortrag und vertiefende Workshops zum Thema „Störung des Sozialverhaltens im Kindes- und Jugendalter“ Am 4. Juni 2019 fand die Veranstaltung „Störung des Sozialverhaltens im Kindes- und Jugendalter“ statt. Als Referenten konnten wir wieder Prim. Dr. Wolfgang Wladika, Vorstand der Abteilung für Neurologie und Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters am Klinikum Klagenfurt a. Ws., begrüßen. Das große Interesse der Pädagoginnen und Pädagogen wurde auch diesmal durch einen informativen Vortrag und anschließende praktische Workshops belohnt. Foto: bigstock Folgende Schwerpunktthemen der Workshops standen zur Auswahl: • Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens Prim. Dr. Wolfgang Wladika, MSc Vorstand der Abteilung für Neurologie und Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters, Klinikum Klagenfurt a. Ws. • Störung des Sozialverhaltens und der Emotionen (inkl. traumabedingte Störung des Sozialverhaltens) Mag.a DDr.in Nicole Dermastia Assistenzärztin an der Abteilung für Neurologie und Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters, Klinikum Klagenfurt a. Ws. • Störung des Sozialverhaltens und Teilleistungsstörung Dr.in Ulrike Lovsin-Brunner Klinische Psychologin an der Abteilung für Neurologie und Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters, Klinikum Klagenfurt a. Ws.
38 Vortrag und vertiefende Workshops zum Thema „ADHS im Kindes- und Jugendalter“ Am 21. Mai 2019 veranstalteten wir im Europahaus die Informationsver- anstaltung zum Thema „ADHS im Kindes- und Jugendalter“. Als Vortragende konnten wir erneut Frau Dr.in Barbara Schmidt-Zeitler, Oberärztin an der Abteilung für Neurologie und Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters am Klinikum Klagenfurt a. Ws., gewinnen. Zusätzlich zum Vortrag gab es anschließend vertiefende Workshops zum Thema „ADHS im Kindes- und Jugendalter“, in denen Frau Dr.in Barbara Schmidt-Zeitler und auch die beiden Klinischen Psychologinnen Frau Dr.in Ulrike Lovsin-Brunner und Frau Mag.a Ulrike Lichtenegger praktische Informationen und Antworten auf Fragen geben konnten. Foto: bigstock Die Veranstaltungen nutzten wir, um eine Bedarfserhebung der Pädagoginnen und Pädagogen durchzuführen und deren Wunschthemen für weitere Veranstaltungen und Aktivitäten zu erfahren. Wir bedanken uns bei der Abteilung für Neurologie und Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters am Klinikum Klagenfurt a. Ws. sowie bei den Pädagoginnen und Pädagogen für die gute Kooperation und freuen uns auf weitere gemeinsame Aktivitäten.
39 MEDIENKOMPETENZ „Safer Internet Day 2019“ in der Volksschule 4 Annabichl Am „Safer Internet Day“ stand in der Volksschule 4 Annabichl alles unter dem Motto „Stärkung des kritischen Umgangs mit digitalen Medien“. Das Präventionsteam der Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie des Magistrates Klagenfurt am Wörthersee veranstaltete am 5. Februar 2019 gemeinsam mit Waltraud Egger, Direktorin der VS 4 Annabichl, interessante Aktionen für Kinder und Eltern sowie eine Umfrage für Lehrende. Aktion für Eltern: Bereits vor Schulbeginn gab es im Eingangsbereich der Schule einen Informationsstand für Eltern mit o präventivem Informationsmaterial o Elternfragebogen zur Mobiltelefon-Nutzung des eigenen Kindes o und Möglichkeit eines Austausches. Dieses speziell an Eltern gerichtete und auch rechtzeitig angekündigte Angebot wurde von den Eltern sehr wenig genutzt, obwohl viele Kinder bereits fest in der digitalen Handy- und Spielkonsolenwelt unterwegs sind. Die Tatsache, dass sehr wenige Eltern Interesse an Informationen zur kompetenten Mediennutzung zeigten, lässt uns vermuten, dass sich die Eltern der Gefahren des Internets vielleicht gar nicht bewusst sind. Denn gerade auf diesem Gebiet ist für Eltern eine regelmäßige Wissensaktualisierung von Vorteil. Aktion für Schülerinnen und Schüler: Während des Unterrichts besuchte das Präventionsteam der Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie des Magistrates Klagenfurt am Wörthersee alle Schulklassen. Ziel des „Safer Internet Day“ war es, in den einzelnen Schulstufen einen Überblick über die aktuelle Nutzung von digitalen Medien zu verschaffen und die Schülerinnen und Schüler zum Reflektieren ihrer Verhaltensmuster zu bringen. Es gab ein Glücksrad mit altersangepassten, spielerischen Impulsfragen an die Schülerinnen und Schüler. Der Gewinn war ein lustiges Buch mit Präventionsinhalt für die gesamte Klasse. In der dritten und vierten Schulstufe gab es zusätzlich eine orientierende Befragung der Schülerinnen und Schüler zu Foto in der VS 4 Annabichl: StadtPresse/Wajand deren kritischem Umgang mit digitalen Medien. Auch Cybermobbing und Computerspielsucht waren wichtige Themen. Umfrage für Lehrende zur Handynutzung und Anwendung von Computer-/Online-Spielen durch die Schülerinnen und Schüler: Die Umfrage ermöglichte uns zusätzliche spannende Einblicke aus der Sicht der Lehrenden.
40 SUCHTPRÄVENTION Aktionstag im Rahmen der Österreichischen Dialogwoche Alkohol 2019 Klagenfurt Zeitung am 15. Mai 2019 Der Konsum alkoholischer Getränke ist in Österreich weit verbreitet und fixer Bestandteil bei geselligen Veranstaltungen. Dabei ist für viele Menschen der Konsum von Alkohol ein Genuss, für einige kann er jedoch zum Problem werden, mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit, den Arbeitsplatz und/oder die Familie. Im Rahmen der Österreichischen Dialogwoche Alkohol vom 20. - 26. Mai 2019 wurde in ganz Österreich auf diese Thematik aufmerksam gemacht und offen über das Thema Alkohol gesprochen. „Wieviel darf ich trinken und ab wann wird Alkohol zur Gefahr?“ Diese und noch viele weitere Fragen beantwortet die Initiative „Österreichische Dialogwoche Alkohol“. Sie informiert über Alkohol, regt zu Gesprächen an und sensibilisiert die Menschen, um über den eigenen Alkoholkonsum nachzudenken. Die Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie veranstaltete am Freitag, den 24. Mai 2019, in der Zeit von 10 bis 13 Uhr einen Aktionstag am Neuen Platz in Klagenfurt am Wörthersee. Organisiert wurde diese Veranstaltung von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Alkoholberatung und Prävention. Dort erwarteten die Besucher Informationen und praktische Übungen rund um das Thema Alkohol. Darüber hinaus hatten die Klagenfurter Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, an der „Sansibar“ einen alkoholfreien Cocktail zu genießen!
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