Camino Zeitschrift der Caritas-Kinderheim Gesellschaft Outdoor Challenge 2018 - Caritas Rheine

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Camino Zeitschrift der Caritas-Kinderheim Gesellschaft Outdoor Challenge 2018 - Caritas Rheine
Camino
 Zeitschrift der Caritas-Kinderheim Gesellschaft
                                                   Oktober 2018

Outdoor                             Kompass
Challenge                           Mensch
2018
                                                    Heute schon die
                                                    Welt verÄndert?

                 Große
                 Veränderungen
                 an der
                 Josefsschule
Camino Zeitschrift der Caritas-Kinderheim Gesellschaft Outdoor Challenge 2018 - Caritas Rheine
Liebe Leserinnen und Leser,
    mit Brigitte Erben, unserer langjährigen Erziehungs- und stellvertre-
    tenden Heimleiterin, geht die letzte Mitarbeiterin aus der Gründer-
    zeit des Caritas-Kinder- und Jugendheimes in den wohlverdienten
    Ruhestand.
    Vergleicht man die Anfangszeit unserer heilpädagogischen Jugend-
    hilfeeinrichtung, die in den siebziger Jahren des letzten Jahrhun-
    derts gegründet wurde, mit der Aufgabenstellung und dem Anfor-
    derungsprofil der heutigen Zeit, so kann man mit Recht behaupten,
    dass die Heimerziehung sich mit Riesenschritten weiterentwickelt
    hat.
    Der Blick auf die Kinder und Eltern veränderte sich und das Ver-
    ständnis für deren psychosoziale Dynamik und Kompetenzen
    wuchs. Um die Effektivität von Maßnahmen zu erhöhen, entwickel-
    ten sich neue Betreuungsformate und ergänzten die klassischen
    Angebote der stationären Jugendhilfe.
    Aufgrund der gestiegenen Anforderungen wurde auch die Arbeit der
    Fachkräfte anspruchsvoller, so dass heutzutage neben den Erziehe-
    rinnen und Erziehern überwiegend Hochschulabsolventen einge-
    setzt werden. Zudem werden Psychologen und Therapeuten in die
    heilpädagogische Förderung mit eingebunden.
    Was aber trotz dieses Quantensprungs in der Qualifizierung der
    Heimarbeit über all die Jahre Bestand hatte und auch durch kein
    noch so gutes Konzept abgelöst werden kann, ist die intensive
    Beziehungsarbeit mit den verunsicherten und häufig enttäuschten
    jungen Menschen. Sie ist die Grundlage der Interventionen und
    letztendlich auch der entscheidende Faktor für den Erfolg der Be-
    treuung.
    Erst wenn sich Kinder und Eltern einlassen und Vertrauen fassen,
    können die gewünschten Lernschritte auf den Weg gebracht wer-
    den. Dabei ist die heilpädagogische Beziehungsgestaltung höchst
    individuell und lässt sich in keine Formate oder Zeitachsen pres-
    sen. Sie beruht auf der Einladung zum Kontakt, auf den positiven
    Erfahrungen von Zugewandtheit, Versorgung und Schutz und wird
    unterstützt durch kreative und spannende Elemente im alltäglichen
    Miteinander.
    Von Einladungen zum Kontakt und zur Beziehungspflege zeugen
    auch die vielen bunten Beiträge in der heutigen Ausgabe unseres
    Caminos. Nebenbei lassen wir auch noch ein wenig den diesjähri-
    gen tollen Sommer Revue passieren.
    Viel Spaß und gute Unterhaltung bei der Lektüre.

    Ihr

    Winfried Hülsbusch

2                                               Caritas-Kinderheim gGmbH
Camino Zeitschrift der Caritas-Kinderheim Gesellschaft Outdoor Challenge 2018 - Caritas Rheine
Brigitte Erben geht in Rente

 Fachlich kompetent, verbindlich, verlässlich und langfristig: Das sind die ersten Adjektive, die uns einfallen, wenn
 es um Brigitte Erben geht. 39 Jahre lenkte sie als Erziehungsleiterin und als Stellvertreterin der Heimleitung päd-
 agogische, methodische und organisatorische Prozesse im Caritas-Kinder- und Jugendheim Rheine. Sie beriet
 Mitarbeitende, unterstützte sie, sorgte für Fortbildung und Personalentwicklung, führte unzählige Mitarbeiter- und
 Bewerbungsgespräche, konzipierte neue Angebote der Erziehungshilfe in der Einrichtung und war stets Garantin
 für die hochwertige heilpädagogische Sozialpädagogik des Caritas-Kinder- und Jugendheimes.

Herzliches Dankeschön
 Immer war es ihr Ziel und ihr Bestreben, den Kindern, den Jugendlichen, den jungen Erwachsenen und den Fami-
 lien der betreuten jungen Menschen die Hilfeform zukommen zu lassen, die wirklich angemessen und zukunftswei-
 send ist. So manche argumentative Auseinandersetzung führte sie in dieser Absicht innerhalb und außerhalb des
 Heimes.
 Als Ansprechpartnerin, die auch für komplizierte Problemlagen Lösungen ermöglicht, ist sie den Jugendämtern ein
 Begriff. Viele lange Telefonate, die Fachkräfte der Jugendämter und verschiedener Beratungsdienste mit Brigitte
 Erben führten, hellten die Konfliktlagen von Familien und deren Kinder auf und führten zu praktischen Lösungskon-
 zepten.
 Bei der Entwicklung der stationären, teilstationären und ambulanten Angebote für Familien in akuten und chro-
 nischen Erziehungskrisen und für therapeutisch bedürftige Kinder hat sich Brigitte Erben besonders verdient
                                                             gemacht. Die vielseitigen Betreuungsformen des
                                                             Caritas-Kinder- und Jugendheimes sind alle durch
                                                             sie mitgestaltet worden. Für viele Jahre bewohnte sie
                                                             eine Dienstwohnung in der Einrichtung und war immer
                                                             nahe am Geschehen.
                                                              In verschiedenen Gremien vertrat sie die Einrichtung
                                                              und die Belange der betreuten jungen Menschen.
                                                              Es ist kaum vorstellbar. Aber nach dieser langen Span-
                                                              ne intensivster Tätigkeit in der Leitung des Caritas-
                                                              Kinder- und Jugendheimes wird Brigitte Erben nun die
                                                              Altersrente beziehen und ihre berufliche Aufgabe be-
                                                              enden. Anlass für uns alle und die Camino-Redaktion
                                                              Brigitte Erben ein Herzliches Dankeschön zuzurufen.

 Camino 10/2018 | caritas-rheine.de                                                                                     3
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Die Organisationsstruktur des Caritas-Kinder- und
     Jugendheimes entwickelt sich weiter
     Wenn die Aufgabenfülle wächst und zudem neue Tätigkeitsfelder dazukommen, dann stellt sich immer auch die
     Frage, ob die bisherige Organisationsstruktur gut genug aufgestellt ist oder ob sie überarbeitet werden sollte?
     Kommt dann noch hinzu, dass eine jahrelang erfahrene Leitungskraft wie Brigitte Erben in den wohlverdienten
     Ruhestand geht, dann entsteht aus einer offenen Fragestellung ein verbindlicher Arbeitsauftrag.
     Und diesem Auftrag ist das Caritas-Kinder- und Jugendheim im Rahmen eines Organisationsentwicklungspro-
     zesses gerne nachgekommen. Dabei ging es darum, die Organisationsstruktur zu optimieren, aber die bewährte
     Kultur des kollegialen Miteinanders nicht zu verlieren. Gleichzeitig waren Steuerungs- und Entscheidungskompe-
     tenzen zu überprüfen und dort zu verankern, wo sie unmittelbar wirksam werden.
     Die Idee einer Fachbereichsstruktur mit eigenen Leitungskräften, die im Wesentlichen das Aufgabengebiet der
     Erziehungsleitung übernehmen, war geboren. Die Tätigkeiten von Verwaltung, Hauswirtschaft-/Haustechnik und
     die des Heilpädagogischen und Psychologischen Dienstes wurden in Stabsstellen gefasst und eng mit der Fach-
     bereichsstruktur verknüpft. Die stellvertretende Heimleitung wird von Michael Homey wahrgenommen.

    Fachbereichsleitungen
     Die Gliederung der Fachbereiche stellt sich wie folgt dar:

      Fachbereich                                 Leitung                      Stellvertretende Leitung
      Wohngruppen                                 Stefan Timmer                Lea Wundrig
      Familie                                     Jana Wehnes                  Claudia Meyer
      Therapeutische Übergangshilfe               Jana Wehnes                  Carsten Runge
      Wohnen und Teilhabe                         Andrea Klöver                Corinna Feldmann
      Junge Erwachsene und stat. Migration        Ferdinand Plagemann          Matthias Kornblum

     Das Denken und Handeln in Fachbereichsstrukturen ist nicht neu, sondern schon seit gut 20 Jahren gängige
     Praxis. Kollegial organisiert findet in regelmäßigen Treffen der gruppenübergreifende Austausch statt. Fachliche
                                                           Fragestellungen werden erläutert und Lösungen zugeführt, zu-
                                                           dem werden gruppenübergreifende Maßnahmen und Aktionen
                                                           organisiert.
                                                         Dieses vernetzte Denken und das gegenseitige Unterstützen
                                                         sind notwendig, da die Anforderungen im pädagogischen Alltag
                                                         umfassender werden und häufig einer zeitlichen Dringlichkeit
                                                         unterliegen. Indem jetzt Leitungskräfte und Entscheidungskom-
                                                         petenzen zur Verfügung gestellt werden, wurde diese ziel- und
                                                         lösungsgeleitete Struktur weiter gestärkt.
                                                         Die Fachbereichsleitungen treffen sich freitags in der soge-
                                                         nannten „FALKO“ (Fachbereichsleitungskonferenz), um über
                                                         die einzelnen Fachbereiche hinaus, die Gesamtentwicklung zu
     reflektieren und weitere Maßnahmen zu initiieren.
     In besonderen Fragestellungen beteiligen sich auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Heilpädagogischen und
     Psychologischen Dienstes, der Verwaltung oder des haustechnischen /hauswirtschaftlichen Dienstes an diesen
     wöchentlichen Konferenzen.

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Neue Auszubildende in der Verwaltung
Mein Name ist Magdalena Fels und ich bin 19 Jahre alt.
Seit dem 1. August 2018 absolviere ich meine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement
im Caritas-Kinder- und Jugendheim Rheine.
Vor meiner Ausbildung besuchte ich die Fachoberschule auf dem Berufskolleg in Rheine im
Bereich Gesundheit und Soziales. Im ersten Jahr stellte ich durch das begleitende Jahres-
praktikum fest, dass mir die Arbeit im Büro mehr Spaß bereiten würde und somit bewarb ich
mich um eine Ausbildungsstelle im Caritasverband.
Die Arbeit im Caritas-Kinder- und Jugendheim gefällt mir sehr, da meine Mutter ebenfalls in
der Jugendhilfe gearbeitet hat und ich so früh den Kontakt zu diesem Bereich kennengelernt
habe.
Die ersten Ausbildungstage waren sehr anstrengend für mich, da vieles neu war und sich alles erst einmal einspie-
len musste. Anfangs schaute ich viel über die Schultern meiner Kolleginnen, doch durch eine gute Aufnahme in
das Team fühlte ich mich schnell sicher und konnte somit schon nach kurzer Zeit selbständig Aufgaben erledigen.
Seit Ende August besuche ich die Berufsschule in Rheine und gehe jeden Montag und Donnerstag zum Berufs-
schulunterricht. Es ist relativ neu für mich, da ich nur die Grundkenntnisse im kaufmännischen Bereich habe,
jedoch kann ich mich bei Fragen an meine Kolleginnen wenden.
Ich freue mich auf die nächsten drei Jahre im Caritas-Kinder- und Jugendheim und auf die Zusammenarbeit mit
meinen Kolleginnen.

Neue Schaukel für das KiJu
Endlich war der Moment gekommen und das rot-weiße Absperrband wurde durchtrennt. Die Kinder und Jugend-
lichen im KiJu freuen sich über eine neue Schaukelanlage. Diese besteht aus einer freihängenden, konventionellen
Schaukel und einer Nestschaukel. So haben auch Bewohnerinnen und Bewohner mit einer körperlichen Beein-
trächtigung die Möglichkeit die Anlage zu nutzen. Schaukeln macht glücklich und verleiht ein Gefühl von Schwere-
losigkeit und Freiheit. Dem Schaukelvergnügen steht ab sofort nichts mehr im Wege.

Camino 10/2018 | caritas-rheine.de                                                                                  5
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Ferienfreizeit der Gruppe Franz von Hahn
     auf der Insel Texel
     Am Montag, den 13.08.2018 war es soweit, die Gruppe
     Franz von Hahn aus dem Wohnhaus für Kinder und Jugend-
     liche mit Behinderungen (kurz KiJu) machte sich um ca. 11
     Uhr auf den Weg nach Texel. Im Gepäck 10 Kinder, 4 Betreu-
     erinnen und Betreuer, Wegproviant und jede Menge Spaß.
     Die Fahrt verlief ohne Probleme und die Überfahrt vom Hafen
     in Den Helder nach Texel dauerte gerade mal nur 15 Minuten.
     Als wir an unserem Ferienhaus für die nächsten 5 Tage anka-
     men, waren alle über die Ausstattung und den sehr großzü-
     gigen Garten erstaunt. Die Kinder nutzten direkt die Zeit und
     spielten im Garten. Dort gab es als Highlight ein echtes Boot.
     Es waren direkt zwei Kinder in der Koje verschwunden. 

    Viel Spaß auf der Insel Texel
     Am nächsten Tag fuhren wir nach dem Frühstück ganz in den Nor-
     den der Insel zum Leuchtturm Eierland. Dort fanden wir ein nettes
     Plätzchen am Strand. Wir breiteten unsere Decken aus und einige
     Kinder und Betreuer machten sich auf den Weg zum Wasser, um
     mit den Füßen ins Meer zu gehen. Dies war deutlich frisch.             Es muss nicht immer
     Am Mittwoch nutzten wir noch mal das Wetter und fuhren zu einem        die Papierform sein
     Strand in Den Hoorn. Dort war der Parkplatz nicht weit vom Strand
     entfernt und ein guter Weg bis zum Sand gepflastert, dies erleich-
     terte uns das Schieben des Rollis. Auch da machten wir einen klei-
     nen Strandspaziergang und gingen auf die Suche nach Muscheln.         Camino – Ausgaben
     Andere buddelten im Sand oder bauten eine Sandburg. Leider            im PDF-Format
     wurde es nach einiger Zeit etwas windiger und bewölkter, so dass
     wir den Heimweg zum Ferienhaus antraten. Dort ließen wir den Tag
     mit einem Grillabend gemütlich ausklingen.                            Die Camino-Ausgaben können
                                                                           auch als PDF-Datei zur Verfügung
     Unseren sozusagen fast letzten Tag auf der Insel verbrachten wir in
                                                                           gestellt werden. Wer den Camino
     einem Hallenbad (swimming-paradiese). Dort gab es ein Wellenbe-
                                                                           zukünftig auf dem Tablett, PC
     cken und eine superschnelle Tunnelrutsche, die für besonders viel
                                                                           oder dem Handy lesen möchte,
     Spaß sorgte. Am letzten Abend bestellten wir dann Pizza und alle
                                                                           möge bitte unter camino@caritas-
     gingen müde, gesättigt und zufrieden ins Bett.
                                                                           rheine.de seine Mailadresse
     Dann war auch schon ziemlich schnell Freitag und es hieß Abreise .   hinterlegen.
     Die Bullis wurden bepackt und nach ca. 5 Stunden Fahrt kamen wir
     gut gelaunt in Rheine im KiJu an.

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Johnny Mauser on tour …

 Nachdem die Gruppe „Johnny Mauser“ in den vergangenen Jahren bereits Dänemark
 und Frankreich erkundet hatte, stand in diesem Jahr eine Fahrt in die Niederlande auf
 dem Programm. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich wie immer etwas ein-
 fallen lassen. Dieses Mal durften alle Bewohner ihre Fahrräder mitnehmen und die gemeinsame Fahrradtour zum
 Strand zählte zu den Highlights der 5 Tage. Außerdem wurde durch die Organisation eines „Perfekten Dinners“
 zusätzliche Spannung erzeugt.

Fahrt in die Niederlande
 Jeden Tag waren andere Bewohner für die Zubereitung des Abendessens zuständig und es wurden leckere Ge-
 richte gezaubert. Auch beim Besuch im Zoo in Emmen war einiges los. Neben einer Safari stand dort ein Wettren-
 nen in einer schnellen Achterbahn auf dem Programm. Die Stimmung war bestens und alle „Johnnys“ freuen sich
 jetzt schon auf die nächste spannende Reise.

  Sommerfest mit dem Dicken Waldemar,
  Johnny Mauser und Franz von Hahn
 Bereits 13 Jahre Kinder- und Jugendwohnhaus an der Runden Straße
 Hallo zusammen! Darf ich vorstellen? Ich bin der Dicke Waldemar und das sind meine Freunde: Johnny Mauser
 und Franz von Hahn (uns kennt ihr vielleicht aus den bekannten Kinderbüchern von Helme Heine).
 Uns werdet ihr in Zukunft wohl öfter begegnen, denn wir sind seit dem 1. Januar 2018 ganz offiziell auch ein Teil
 der Caritas-Kinderheim gGmbH.
 Am letzten Schultag läuteten wir, wie in jedem Jahr, die Sommerferien mit einem Sommerfest ein. Fast 100 Leute,
 Kinder, Mütter, Väter, Großeltern, Geschwister, Freunde waren da. Dabei kamen wir bei ebenso sommerlichen
 Temperaturen bei Spiel und Spaß schon ordentlich ins Schwitzen. Für ausreichend Verpflegung, Würstchen, Bröt-
 chen und Salat war ebenso gesorgt.
 Ein ganz besonderes Highlight war die Band „fresh`n easy“ des Jacob-Meyersohn-Wohnverbundes. Vertreten
 waren sie mit Jürgen Löbbers und Isabelle Heetjans und boten einen bunten Liedermix, der begeisterte. Sogar
 Musikwünsche spielten sie und einzelne Bewohnerinnen und Bewohner konnten spontan ihren Traum vom Singen
 vor Publikum verwirklichen. Dabei durfte u.a. der Titel „Schön ist es auf der Welt zu sein“ natürlich nicht fehlen.
 Das war eine Party. Es hat allen riesig Spaß gemacht.

 Camino 10/2018 | caritas-rheine.de                                                                                    7
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Auf dem Jakobsweg zum Katholikentag
    In drei Tagesetappen während des Katholikentages pilgerten Kinder und Jugendliche aus dem Caritas-
    Kinder- und Jugendheim Rheine und aus St. Elisabeth in Dortmund die 70 Kilometer des Jakobsweges
    vom Osnabrücker bis zum Dom in Münster. Gestartet mit 20 jungen Menschen wurden es bis zur letz-
    ten Etappe 40 Personen. Die Verstärkung kam aus dem Mauritz-Kinderheim in Münster und wiederum
    aus Rheine. Alexander Ueing und Andre Blanke, die Organisatoren, waren am Ende sehr zufrieden. Die
    Verständigung zu den Freunden aus Dortmund und Münster klappte hervorragend, das Wetter spielte
    mit und die pilgernden Jugendlichen lernten einen neuen Blick auf Gottes wunderschöne Natur. Beein-
    druckend auch der letzte Teil des Jakobsweges durch die von unübersehbar vielen Menschen gefüllte
    lebendige Katholikentagsstadt Münster bis in den Dom.
    Den Rahmen für diese Pilgermaßnahme bildete das Projekt des BVkE „In Bewegung sein“, das sich auf
    dem Katholikentag präsentierte.

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„Katholisch sein, ist gar nicht so schlimm!“
  So lautete die Titelzeile einer münsterländischen Tageszeitung am Montag
  nach dem 101. Katholikentag. Ja, es war eine tolle Veranstaltung, bunt
  und vielfältig, traditionell und kritisch, leise und laut …
  Unzählige Menschen strömten an den 5 Tagen in Münsters autofreie
  Innenstadt. Selbst die Fahrradfahrer hatten da kaum eine Chance. Auf
  Friedenssuche ging man zu Fuß oder nutzte den Buspendel- und öffentli-
  chen Nahverkehr.
  Und überall herrschte eine gute Stimmung. Selbst auf der Hinfahrt im Zug
  hörte man bereits Töne wie diese: „Meine Damen und Herren, wenn sie
  möchten, dass wir heute noch Münster erreichen, dann treten sie bitte
  aus den Lichtschranken der Türen zurück.“ Alle, die das Ziel „Katholiken-
  tag“ hatten, kamen auch an. Darunter waren auch viele Mitarbeiterinnen
  und Mitarbeiter, Kinder und Jugendliche des Caritas-Kinder- und Jugend-
  heimes.

„Katholisch sein, geht nicht gut allein!
  Selten allein, häufig zu zweit, mit der Familie oder Freunden, in kleineren
  oder größeren Gruppen begaben sie sich alle auf ihre Suche nach Frie-
  den, die ganz unterschiedlich aussah.
  Aus den rund 1000 Veranstaltungen in fünf Tagen konnte jeder das aus-
  wählen, was ihn interessierte. Es gab Raum für Austausch und neue Er-
  fahrungen, für Begegnung und Besinnung. Foren, Podiumsdiskussionen
  zu weltpolitischen und innerkirchlichen
  Themen, Werkstätten, Gottesdienste,
  Mitmachaktionen, Pilgerangebote,
  Ausstellungen, Konzerte, die Kirchen-
  meile und vieles mehr – es war für
  jede und jeden, für alle Altersgruppen
  etwas dabei.
  Auf der Suche nach Frieden, mit sich
  selbst, mit anderen, mit Gott, wurde
  in Münster ein großes, friedliches und
  fröhliches Fest des Glaubens gefeiert
  und viele von uns waren dabei.
  Die gesamte Atmosphäre und die
  gute Stimmung unter den unzähligen
  Katholikentags-Besuchern bewie-
  sen: „Katholisch sein ist gar nicht so
  schlimm!“ und „Katholisch sein, geht
  nicht gut allein!“ Denn erst in der Ge-
  meinschaft zeigt sich, es machen viel
  mehr Menschen mit, als man denkt.
  Interessierte und engagierte Men-
  schen, die an ihrem Ort die Zukunft
  der Kirche mitgestalten möchten.

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Camino Zeitschrift der Caritas-Kinderheim Gesellschaft Outdoor Challenge 2018 - Caritas Rheine
Eine Seefahrt, die ist lustig …

      Den Sommerurlaub verbrachte die Arche auch dieses Jahr wieder in Esens an der Nordsee. Dort wandelten die
      Kinder bei strahlendem Sonnenschein auf den Spuren der alten Seefahrer und Piraten. Sie trotzten den Wellen,
      schipperten wie Piraten mit einem riesigen Schiff übers Meer und fuhren mit einer Bimmelbahn durch unbekanntes
      Land. Schließlich strandeten sie auf der Insel Langeoog. Am Strand angekommen überlebten die 12 kleinen Pira-
      ten einen Angriff der Möwen, die es auf das Essen abgesehen hatten. Einige mutige Piraten wagten sich tapfer in
      die eiskalten Fluten, andere eroberten die Sandburgen am Strand. Sogar eine alte Schatzkarte konnten die Kinder
      in den Dünen von Bensersiel entdecken. Die cleveren Piraten zögerten nicht und begaben sich auf eine geheimnis-
      volle Schatzsuche, welche mit einer riesigen Überraschung belohnt wurde.

     Feriemmaßnahmen Arche

      Kettelerhof

      Ein weiteres Highlight war für die Kleinsten der Arche ein Ausflug zum Kettelerhof, wo sie mit quietschender Freude
      die verschiedenen Rutschen mutig herunter rasten. Dieses Erlebnis bleibt allen noch lange in Erinnerung.

      Spanischer Sommernachtstraum in der Dinkelstraße

      Bunte Säfte, Eiswürfel, Limetten, Zitronen, Orangen, süßer Sirup
      und 5 begeisterte Cocktailmixer: Die Kinder und Jugendlichen
      der Wohngruppe Dinkelstraße hatten viel Spaß beim Erfinden
      und Kreieren von neuen, fruchtigen Cocktails. Am Samstagnach-
      mittag fanden sich begeisterte, angehende Barkeeper zusam-
      men und shakten, was das Zeug hielt. Eine lustige, ausgelassene
      Stimmung und gute Laune schmückten den Raum. Der Cock-
      tail „Spanischer Sommernachtstraum“ schmeckte den Mixern
      besonders gut. Gemeinsam wurde also geschnippelt, gemischt,
      gelacht und probiert. Wie die Profis wurden Rezepte auspro-
      biert und ausgedacht. Mit Schirmchen und Orangenscheibe
      geschmückt, mit Genuss verzehrt. Eine tolle Erfrischung für die
      heißen Sommertage in den wohlverdienten Ferien für die Kids.

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Von Baum zu Baum
                                                                      Bewegungsbaustelle

 Mit Karabinern einhaken, hochsteigen, hangeln, springen und
 Seilbahn fahren: Das klingt nach einem Ausflug in den Kletter-
 park.
 Die Kinder und Jugendlichen aus der Wohngruppe Dinkelstraße          Am Ende der Sommerferien
 machten sich am Freitagmittag auf in den Kletterwald nach Ibben-     hieß es nun schon zum 20. Mal:
 büren. Zunächst wurden Gurte festgestellt, dann gab es eine Ein-
                                                                      Spiel, Spaß, Aktion und Ent-
 führung, die die Vorgehensweise beim Klettern erklärte. Zu Beginn
                                                                      spannung für Kinder, Jugendli-
 waren alle ein wenig nervös und aufgeregt, doch die Neugier und
                                                                      che und Familien in der Bewe-
 Spannung siegte, sodass alle Kinder sich in die Höhe trauten. Dort
                                                                      gungsbaustelle!
 mussten verschiedene Hindernisse bezwungen werden. „Du darfst
 nicht nach unten schauen!“, so gaben sich die Kids untereinander     Unter psychomotorischer Beglei-
 Tipps für das Klettern. Aussagen wie „Komm, wir schaffen das         tung durch Claudia Schneider
 gemeinsam, du kannst mit uns klettern“, motivierten die Kinder       und Britta Helmers vom Heilpäd-
 untereinander und gaben ihnen Sicherheit. Die Kids bewiesen ein      agogischen und Psychologischen
 tolles Miteinander und einen starken Zusammenhalt.                   Dienst nahmen an zwei Tagen
                                                                      insgesamt 46 große und kleine
                                                                      Leute an der beliebten Bewe-
Kletterwald Ibbenbüren                                                gungsbaustelle teil.
                                                                      In der Bewegungslandschaft
 Sie krabbelten durch ein Rohr, balancierten über einen Balken,       konnten die Teilnehmer Kunst-
 kletterten am Netz entlang, fuhren Seilbahn und flogen mit einer     stücke auf dem großen Tram-
 Rakete. Adrenalin pur. Die Kinder und Jugendlichen glänzten mit      polin zeigen, in Hängematten
 voller Aufmerksamkeit, Spannung, Zielstrebigkeit, Mut und Spaß.
 Drei Stunden Kletterzeit vergingen wie im Flug. Der Wald erblühte
 in schönen Grüntönen und durch das große Blätterdach huschten
 viele Sonnenstrahlen hindurch. Es war eine sehr schöne und be-
 ruhigende Atmosphäre, in der viel Bewegung herrschte. Die Kids
 konnten an ihre Grenzen gehen und über ihren Schatten springen,
 sich ausprobieren und Herausforderungen super meistern. Sie
 konnten aber auch erkennen, was ihnen noch nicht gelingt oder
 wovor sie Angst haben. Am Ende sah man strahlende Augen,
 zitternde Knie und müde, aber sehr stolze und freudige Gesichter.
                                                                      und Flugschaukeln fliegen und
                                                                      entspannen, hoch hinauf klet-
                                                                      tern wie Bergsteiger, aus Seilen
                                                                      und Haken einen „Kletterwald“
                                                                      bauen, die Riesenrutsche mit
                                                                      dem Rollbrett hinunterflitzen, aus
                                                                      großen, bunten Schaumstoffbau-
                                                                      steinen, mit Decken und Kissen
                                                                      Türme und Höhlen bauen, sich
                                                                      verstecken, mit Taschenlampen
                                                                      leuchten, sich bei Musik und
                                                                      Massage in der „Gemütlichkeits-
                                                                      ecke“ entspannen und noch
                                                                      vieles mehr!

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Dinkelthal on tour
      Dinkelthal - Diese Wortneuschöpfung entstand auf der gemeinsamen Fahrt der Wohngruppen Lilienthalstraße und
      Dinkelstraße.
      Nachdem das alljährliche Zelten gemeinsam mit dem Kinderheim aus Trakai und dem KIDS e.V. aus Bernburg
      leider aus organisatorischen Gründen ausfallen musste, schlossen sich kurzfristig diese beiden Wohngruppen
      zusammen für eine gemeinsame Ferienfreizeit.
      An die Ostsee sollte es gehen. Eine Herberge wurde ausfindig gemacht und die Bullis gepackt. Mit viel Vorfreude
      im Gepäck startete die Dinkelthaltour am ersten Ferientag für eine Woche Richtung Ostsee, genauer, Prerow in
      der Darßer Boddenlandschaft. Ein kleiner charmanter Ort, der zur Erleichterung der Jugendlichen auch mit einem
      Penny punkten konnte.

     Gemeinsame Ferienfreizeit
      Die Herberge teilten wir uns nur neben einer weiteren Reisegruppe auch mit einer Großfamilie kleiner Frösche.
      Der heißeste Sommer der letzten Jahre hatte auch nicht vor der Ostsee halt gemacht und so war unsere Lieblings-
      beschäftigung der Sprung ins kühle Nass. Außerdem erfreute sich das gegenseitige Verbuddeln im Sand großer
      Beliebtheit. Mit viel Spaß und gegenseitigem Vertrauen entstanden interessante Sandburgen und eine gelungene
      Gemeinschaft der beiden Gruppen.
      Zum Glück konnten wir die meiste Zeit des Tages draußen verbringen. Kanu fahren im Schilf, die eine oder andere
      Radtour und der Besuch eines Erlebnisdorfes standen in der gemeinsamen Woche auf dem Programm.
      Ein Highlight war sicherlich ein Lagerfeuer am Strand. Mit vereinten Kräften wurde der Bollerwagen mit dem
      nötigen Equipment beladen und durch die Dünen gezogen. Während die einen erste Gitarrengriffe übten und die
      anderen noch einmal ins Meer sprangen, konnten wir bei der untergehenden Sonne gemütlich den Tag ausklingen
      lassen.
      Das Zusammentreffen der beiden Wohngruppen funktionierte super. Einzig beim allabendlichen Fußballspielen
      entfachte sich der Derby- Charakter, wenn die Wohngruppen-Teams gegeneinander antraten. Spätestens beim
      Stockbrotbacken am Lagerfeuer saßen aber alle wieder freundschaftlich nebeneinander.
      Wir freuen uns auf eine baldige Wiederholung.

12                                                                                             Caritas-Kinderheim gGmbH
Jugendwohnhaus auf 7-Tages-Trip in Dänemark
In der ersten Woche der diesjährigen Sommerferien waren vier Jugendliche, die
zwei Betreuer Christian Bäumer und Günter Stockhorst, seine beiden Sheltie-
Rüden Casper und Major (fast) immer im Schlepptau, für sieben Tage auf einer
Ferienfreizeit in Dänemark, genauer gesagt in Ulfborg.
Urlaub ist jedoch nicht immer nur Urlaub, so stellte sich die stundenlange Fahrt
als Belastungsprobe heraus. Zeitweise haben Günters Fellnasen sich auf die
Suche nach duftenden Gerüchen gemacht und waren weg. Sie konnten den
nachbarlichen Verführungen einfach nicht widerstehen.
Neben Hundesuche und Sachen packen war weitere Action angesagt. So unter-
nahm die Gruppe Strandspaziergänge, Bummeln in der Stadt und besuchte den
Wikingerhafen. Für frisches Essen war auch gesorgt, es wurde gegrillt und es gab
frischen, selbst geangelten Fisch. Abends genoss die Gruppe lustiges Beisam-
mensein und die ein oder andere Partie Uno.

Lia, 16 Jahre

Ferienimpressionen aus dem Jugendwohnhaus
In der dritten Ferienwoche haben drei interessierte Jugendliche und ein Betreuer das KZ Bu-
chenwald auf dem Ettersberg bei Weimar besucht. Sowohl die teilweise noch erhaltene Anlage
als auch das Museum vor Ort haben sicherlich Eindrücke hinterlassen, die man ein Leben lang
nicht vergisst und auch nicht vergessen sollte (siehe gesonderter Bericht).
Neben Tagesausflügen in den Bottroper Movie Park, die Dortmunder Thier-Galerie und der
Gamescom in Köln sind die Mädchen noch für ein paar Tage in Eckernförde an der Ostsee
gewesen, während die Jungs ein weiteres Mal in Dänemark waren und dort
erfolgreich geangelt haben.

                                             Eckernförde an der Ostsee

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Jugendwohnhaus besucht Gedenkstätte
      Buchenwald
      Drei Jugendliche des Jugendwohnhauses verbrachten zusammen mit einem Betreuer zwei Tage auf einem Cam-
      pingplatz an einem Stausee in Hohenfelden. Nach dem Zeltaufbau wurde sich ein wenig unterhalten und abends
      gab es noch eine Pommes zum Essen. Am nächsten Morgen frühstückte die Gruppe auf dem Boden des Cam-
      pingplatzes, um daraufhin zum eigentlichen Grund der Reise zu kommen; die Gruppe hatte das Ziel, sich die
      Gedenkstätte Buchenwald anzuschauen und die traurige Vergangenheit Deutschlands Revue passieren zu lassen.
      Denn eins ist klar: Die schrecklichen Ereignisse, welche sich im zweiten Weltkrieg unter dem damaligen „Führer“
      Hitler zugetragen hatten, sind sehr traurig, aber wahr. So sollte das Thema des Massenmordes niemals in Verges-
      senheit geraten. So fuhr die Gruppe die Gedenkstätte Buchenwald an, welche ehemalig eines der größten Konzen-
      trationslager Deutschlands war. So wurden 1937 die ersten Häftlinge aus den aufgelösten KZs Sachsenburg und
      Lichtenburg auf den Ettersberg gebracht und mussten das Konzentrationslager selber aufbauen. Tausende von
      Menschen starben wegen Krankheit, Essensmangel oder Mord.

     Niemals vergessen!
      Nach der Befreiung 1945 gaben sich Überlebende ein Versprechen:

      Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht! Die Vernichtung
      des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Lösung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit
      ist unser Ziel. Das sind wir unseren Kameraden, ihren Angehörigen schuldig. Zum Zeichen eurer Bereitschaft für
      diesen Kampf erhebt die Hand zum Schwur und sprecht mir nach: Wir schwören!
      Passend zu diesem Thema verließ die Gruppe am Morgen danach den Zeltplatz im Gewitter.

      Lia, 16 Jahre

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Kompass Mensch
Caritas-Kinder- und Jugendheim aktiv an der Bundestagung beteiligt

„Im Idealfall machen Kinder und Jugendliche die Erfahrung, nicht Opfer von Fremdentscheidungen zu sein, son-
dern sie erleben in der Jugendhilfe, dass sie selbst wirkmächtig Beteiligte in den Entscheidungen sind, wenn es
um sie selbst geht,“ so Dr. Klaus Esser, der Vorsitzende des Bundesverbandes katholischer Einrichtungen und
Dienste der Erziehungshilfen (BVkE e.V.) anlässlich der diesjährigen Bundestagung in Mainz unter dem Motto
Kompass Mensch.
Eine Mitarbeitergruppe des Caritas-Kinder- und Jugendheimes nahm an den vielfältigen Veranstaltungen in Mainz
teil und brachte sich auch selber aktiv und thematisch ein.
So referierten und diskutierten die Diplompsychologen und Therapeuten des Heilpädagogischen und Psychologi-
schen Dienstes Martin Janning und Inga Büngel in einem Workshop zu dem Thema „Arbeit mit Herkunftseltern in
der Heimerziehung“. Was hilft Kindern, um Verwicklungen mit ihrer Herkunftsfamilie zu lösen und Verletzungen zu
heilen? Was können leibliche Eltern dann noch für ihre Kinder
tun und welche Bedeutung haben sie für diese? Erfolgreiche
Erfahrungen aus der Arbeit der Therapeutischen Übergangshilfe
in Rheine waren der Ausgangspunkt, Prinzipien einer Zusam-
menarbeit mit den Eltern zum Wohl der Kinder zu erläutern.
Geschäftsführer Winfried Hülsbusch, der die Leitung des BVkE-
Fachausschusses Christliches Profil und Ethik innehat, beteiligte
sich mit Annette Wiesmann und Frank Heße, die auch einen
sehr kreativen Tagesimpuls für alle Tagungsteilnehmer durch-
führten, an der Gestaltung des Workshops „German-CIM“.
Mitarbeitende, die sich um die emotional und sozial belasteten
und häufig entwurzelten jungen Menschen kümmern, müssen
sich ihrer eigenen Werte und Normen bewusst und in ihrer Sprache und ihrem Handeln erkennbar sein. Die in den
USA entwickelte und in Deutschland adaptierte German Catholic Identity Matrix (CIM) bietet ein wissenschaftlich
fundiertes Instrumentarium, mit dem Einrichtungen ihre spezifi-
schen Indikatoren des christlichen Profils benennen und in einem
strukturierten Prozess nachhaltiger Identitätsbildung in der Praxis
umsetzen können.
Zu den vielfältigen Chancen einer „Neuorientierung auf dem
Jakobsweg“ für die jungen Menschen aus der Erziehungshilfe,
aber auch für Mitarbeitende, referierten Ex-Heimleiter Norbert
Dörnhoff mit seinem Kollegen Norbert Scheiwe aus Breisach. Sie
berichteten zum Pilgerprojekt des BVkE In Bewegung sein – Mit
jungen Menschen auf den Jakobswegen in Deutschland und Eu-
ropa. Dabei wurden sie fachkundig aus erster Hand unterstützt
von einer Gruppe jugendlicher Pilger der Wohngruppe Impuls
aus Rheine, die zuvor eine Pilgerstrecke von 20 km zum Main-
zer Dom auf dem Jakobsweg gegangen war. Deren Begleiter,
Altpilger Alexander Ueing und Gruppenleiter Andre Blanke brachten wertvolle Impulse und manchen praktischen
Hinweis für die Teilnehmer des Workshops ein.

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Das JWH auf den Spuren der Wikinger in Dänemark

                                                                    Ferien

                           Die Arche vergnügte sich am Strand von Bensersiel sowie im Ketteler Hof

     Die WGs Dinkelstraße und Lilienthalstraße verbanden sich zum

                                         an der Ostsee

16                                                                        Caritas-Kinderheim gGmbH
Das KiJu zog es ebenfalls ans Meer, genauer gesagt in die Niederlande …

impressionen

                       Die Grüne Villa verbrachte eine schöne Zeit im Freizeitpark Schloss Dankern

Und auch die IG Klinsch zog es bei den Temperaturen ans Wasser

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„Heidesheimer Bürgermeister bedankt sich bei Pilgern
     des Caritas-Kinder- und Jugendheimes Rheine“

     Von Heidesheim bis nach Mainz pilgerte die Gruppe Impuls zur Bundestagung.
     Durch Nachfragen im Rathaus, „Wo beginnt der Jakobsweg in Heidesheim?“, löste sich nach und nach
     eine Sitzung mit dem Bürgermeister auf. Alle wollten helfen; es wurde telefoniert, recherchiert und nach
     Informationsmaterial gesucht. Selbst das Pfarramt der Jakobusgemeinde konnte keine sachdienlichen Hin-
     weise geben. Letztendlich gab es eine ungefähre Beschreibung des „vermeintlichen“ Startpunktes.
     Auf den Hinweis der Pilgergruppe, dass viele Städte und Gemeinden den Jakobsweg bereits touristisch für
     sich nutzen, fragte der Bürgermeister sich irritiert, warum die Stadt Heidesheim dies nicht ebenfalls bereits
     mache und versprach Besserung.

     Zu Gast in Rheine

     15 ehemalige Mitglieder des Bundesvorstandes des BVkE, Bundesverband katholischer Einrichtungen und
     Dienste der Erziehungshilfe e.V., begrüßten Geschäftsführer Winfried Hülsbusch, heutiges Vorstandsmitglied und
     Norbert Dörnhoff, ehemaliges Mitglied, zum Jahrestreffen, das jetzt in Rheine stattfand. Unter dem Motto Salz der
                                                                     Erde führte Pfarrer Lemanski durch die Dionysius-
                                                                     kirche und Organist Peter Petermann ließ es sich
                                                                     nicht nehmen, die runderneuerte und erweiterte
                                                                     Orgel zu präsentieren. Eine Salzführung in Bentla-
                                                                     ge schloss sich an, bis sich dann die Gruppe im
                                                                     Caritas-Kinder- und Jugendheim an der Un-
                                                                     landstraße zur Information über die Einrichtung,
                                                                     speziell die Stationäre Familienarbeit einfand.
                                                                     Bundesvorsitzender Dr. Klaus Esser berichtete
                                                                     zu den aktuellen Themen der Bundesebene und
                                                                     Caritasvorstand Dieter Fühner zum Caritasver-
                                                                     band Rheine e.V. Ein dem Thema zugeordneter
                                                                     Gottesdienst mit Pater Clemens Schliermann
                                                                     rundete das gelungene Jahrestreffen ab.

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Herbstaktion des AKs Erlebnispädagogik

An einem Donnerstagnachmittag bei wunderschönem Herbstwetter haben
sich zwei Mitglieder des Arbeitskreises auf die Pilzsuche begeben.
Die Voraussetzungen waren bestens, der Waldboden war noch leicht
feucht und warm genug war es auch. So lieben es die Pilze!
Ausgestattet mit gutem Schuhwerk, einem Messer und einem luftigen Korb
gingen wir in den sonnendurchfluteten Wald.
An diesem Nachmittag haben wir uns über wichtige Regeln beim Pilze-
Suchen unterhalten. Das oberste Gebot ist tatsächlich, wir suchen nur die
Pilze, die wir sicher kennen, wir gehen keine Risiken ein und werden alle
Pilze stehen lassen, die auch nur ansatzweise einer Verwechselung mit
                                                                                  Rezept für die Pilzpfanne
giften Pilzen nahe kommen könnten. Pilze werden immer kurz oberhalb
des Bodens mit einem Messer sauber abgeschnitten. Denn das, was wir
„ernten“ ist der Fruchtkörper (hier sind dann auch im Schwamm oder in
den Lamellen die Samen). Das wahre Leben der Pilze findet unterirdisch
statt – sie breiten sich teilweise über Kilometer hinweg aus. Somit ist der
eigentliche Pilz tief im Boden und mit dem Schnitt wird das unterirdische
                                                                                  Pilze gut
Geflecht nicht beschädigt.
                                                                                  säubern!
Baum und Pilz stehen in einer Symbiose zueinander, da sie sich gegensei-
                                                                                  ƒƒ Alle Pilze möglichst in gleich
                                     tig Nährstoffe austauschen. Der Pilz
                                                                                     große Stücke schneiden
                                     zapft die Wurzeln des Baumes an
                                                                                  ƒƒ Etwas Öl (zum Beispiel Oli-
                                     und gewinnt so den für ihn nötigen
                                                                                     venöl) in der Pfanne erhitzen;
                                     Zucker. Der Baum nimmt dagegen
                                                                                     das Öl ist heiß genug, wenn
                                     für ihn wertvolle Mineralien auf, die
                                                                                     sich seine Oberfläche leicht
                                     er vom Pilz erhält. So kann man
                                                                                     bewegt
                                     ganz klar unter gewissen Bäumen
                                                                                  ƒƒ Sind alle Pilze gleichmäßig
                                     die passenden Pilze finden!
                                                                                     gebräunt, fein gehackte
                                        Das bedeutet, in einem Birkenhain            Zwiebel zufügen (die Zwie-
                                        wird man eher selten einen Steinpilz         bel nicht zuallererst in die
                                        finden.                                     Pfanne geben; sie würde
                                        Wir haben an diesem Nachmittag               verbrennen)
                                        vorwiegend „Braunkappen“ ge-              ƒƒ Salzen
                                        sucht. Das sind z. B. Birkenpilze,        ƒƒ Pfeffern
                                        Butterpilze, Steinpilze, alle Arten von   ƒƒ Wer mag, gibt noch frisch
                                        Röhrlingen.                                  gehackte Kräuter (zum Bei-
                                                                                     spiel Schnittlauch, Petersilie,
                                        Und wir hatten großes Sammler-
                                                                                     Knoblauch) zu
                                        Glück. Wir haben reichlich gefunden,
                                        nach der Devise: „Wo ein Pilz steht –
                                                                                  Wie bei allen Gemüsesorten
                                        steht meistens noch ein zweiter!“
                                                                                  gilt auch bei Pilzen: bei hoher
Wir sind teilweise auf Stellen gestoßen, wo wirklich 5-10 Pilze an einer Stel-    Temperatur möglichst kurz in der
le wuchsen. Da war Begeisterung pur angesagt! Und natürlich ein wirklich          Pfanne braten. Wer die Pilze in
leckeres Abendessen.                                                              einer Soße zu Nudeln oder Reis
Wir werden diese Aktion im nächsten Jahr noch einmal anbieten! Vielleicht         essen möchte, gibt z.B. Sahne
können dann mehr Mitglieder des AKs teilnehmen – interessierte Mitarbei-          oder Ähnliches hinzu.
ter sind hierzu auch herzlich eingeladen!
                                                                                  Guten Appetit!

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Nach dem Lauf ist vor dem Lauf…
     Das war er … der 13. AOK-Firmenlauf in Rheine … und wir waren wieder mit dabei.
     Mit ca. 70 kleinen und großen, langsamen und schnellen Teilnehmern und Teilnehmerinnen und vor allem mit viel
     Spaß verstärkten wir aus dem Kinderheim das 200-Mann-starke Caritas-Team auf dem diesjährigen Firmenlauf.
     Vor allem unsere „Neueinsteiger“ bei diesem schon traditionellen Lauf hatten Kribbeln im Bauch, als um 19.15 Uhr
     der Startschuss fiel und sich über 2000 Läufer in Bewegung setzten.
     Mitarbeiter, Angehörige und Bewohner des Kinderheimes waren gemeinsam „vielfältig unterwegs“ – das diesjähri-
     ge Motto des Caritas-Teams.
                                              Wir haben viel gelacht und gequatscht … und uns ist auch tüchtig warm
                                              geworden.
                                              Sicherlich wurden auch einige von uns danach von Muskelkater ge-
                                              plagt… wichtig ist aber: Alle sind wohlbehalten als Teil eines Teams
                                              durchs Ziel gelaufen.
                                              Beim gemütlichen Ausklang des Abends auf dem Borneplatz mit Geträn-
                                              ken und einem kleinen Imbiss war für alle klar: Das war super und hat
                                              Spaß gemacht!
     Nach dem Lauf ist vor dem Lauf … und nächstes Jahr sind wir sicherlich wieder mit dabei.

     Mission Titelverteidigung
     Am 10.03.2018 war es wieder soweit. Das jährliche Fußballturnier um den Winterpokal,
     vom Verein KIDS e.V. aus Bernburg, wurde ausgetragen. Mit guter Stimmung und voller
     Besetzung fuhren wir am frühen Morgen Richtung Sachsen-Anhalt. Die Fahrt verlief ruhig
     und auch die Verkehrslage ließ ein zügiges Vorankommen zu. In Bernburg angekommen
     wurden wir, wie immer, freundlich empfangen.
     Die Vorrundenspiele boten von Beginn an eine große Spannung. Am Ende der Grup-
     penphase war Rheine für das Halbfinale qualifiziert. Hier musste eine Entscheidung im
     9-Meter-Schießen erfolgen. An Dramatik und Spannung kaum noch zu überbieten, zog
     unsere Mannschaft dann erneut ins Finale ein.
     Das Finale setzte dort an, wo im Halbfinale aufgehört wurde. Packende Zweikämpfe,
     durchdachtes Kurzpassspiel, Nutzung der Hallenbande und der Wille zum Sieg (natürlich
     alles im fairen Rahmen) wurden präsentiert. Auch hier gab es nach der regulären Spielzeit
     keinen Gewinner, sodass abermals ein 9-Meter-Schießen die Geschichte abrunden muss-
     te. Auch hier konnte sich das Team aus Rheine durchsetzen. Überglücklich durfte dann
     der Pokal in der Siegerehrung erneut in die Hände genommen und die Rückreise nach
     Rheine angetreten werden. Als Bonus gab es noch einen Gutschein, der auf der Home-
     page von Amazon eingelöst werden kann.
     An dieser Stelle sei noch einmal ein großer Dank an Thorsten Stoye und die tatkräftigen
     Helferinnen und Helfer von KIDS e. V. ausgesprochen.
     Es ist immer wieder schön, einen Besuch in Bernburg zu machen. Ob mit oder ohne
     Pokal spielt dabei keine Rolle. Der Spaß und das friedliche Miteinander stehen im Mittel-
     punkt.
     Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!

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Heute schon die Welt verÄndert?
So lautete das Thema der Misereor-Fastenaktion 2018.
„Heute schon die Welt verÄndert?“ Wer sagt denn überhaupt, dass wir gefor-
dert sind, die Welt zu verändern? Hat Gott sie nicht gut geschaffen?
Und doch – diese Frage fordert heraus. Die Welt braucht Veränderung: hin
zu mehr Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung, zu einem guten
Leben für alle, hier und weltweit. „Dass niemand zurückbleibt“, so
lautet ein nachhaltiges Entwicklungsziel der Vereinten Nationen.
„Heute schon die Welt verÄndert?“ Auch eine gute Frage für die
Fastenzeit-Frühschichten im Caritas-Kinder- und Jugendheim.
Eine Frage, die sicherlich nicht nur zum Nachdenken anregen
sollte, sondern in erster Linie zum Handeln, zum Tun.
„Heute schon die Welt verÄndert?“ Meine kleine alltägliche Welt im
Caritas-Kinder- und Jugendheim? Meine Welt in der Schule, am
Arbeitsplatz, in meinem sozialen Umfeld? Die Veränderung beginnt
immer mit dem ersten Schritt.
„Heute schon die Welt verÄndert?“ Auch mal über den Tellerrand
hinausschauen in die große weite Welt. Wo kann ich meinen Bei-
trag leisten für eine gerechtere und friedlichere Welt?
„Heute schon die Welt verÄndert?“ Eine Frage, die bewegt. Eine Frage, die
Veränderung fordert. Eine Frage, die wir uns häufiger stellen sollten.
„Heute schon die Welt verÄndert?“ Eine gute Frage, nicht nur für die Fasten-
zeit 2018.

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Outdoor Challenge 2018

      Zum Ende der Sommerferien ein Highlight:
      Unter dem Motto „Die etwas andere Playstation 2.0“ hat der AK Natur- und Erlebnispädagogik zur
      Outdoor-Challenge 2018 eingeladen.
      35 Kinder und Jugendliche fanden sich auf dem Gelände an der Josefsschule in Wettringen ein. Mit
      ausreichend Proviant versorgt und einem Lageplan versehen, starteten die Teilnehmer gegen Mittag mit
      den verschiedenen Aktionen im Bereich der Natur- und Erlebnispädagogik.
      So ging es gut gesichert mit Klettergurt und Helm beim Kistenklettern hoch hinaus. Kooperation und
      Teamgeist waren beim „Laufenden A“ und beim mobilen Seilaufbau über das Flussbett gefragt.
      Geschicklichkeit, Konzentration und Treffsicherheit waren beim Bogen- und Axtwerfen angesagt. Eine
      weitere Herausforderung stellte auch der Mountainbike-Parcours an die Teilnehmer. Gute Beobachtung
      und ein waches Auge waren bei der Aktion „Was gehört nicht in die Natur?“ von Nutzen.
      Die Kinder und Jugendlichen gaben alles und bewiesen neben einer großen Portion Mut auch Teamgeist
      und Durchhaltevermögen.
      Im Anschluss wurden die Feuerschalen angefeuert. Dieses Mal stand das gemeinsame Kochen auf dem
      offenen Feuer im Vordergrund. In zwei großen Kesseln wurde Chili „con“ und „sin“ Carne zubereitet (also
      „mit“ und „ohne“ Fleisch). Aus dem „Dutch oven“ duftete es nach leckeren Pizzaschnecken und auf der
      „Muurrikka-Pfanne“ wurden feine Fladenbrote ausgebacken. Alle Kinder und Jugendlichen halfen tatkräf-
      tig mit und am Ende hatte jeder eine wirklich köstliche Mahlzeit auf dem Teller.

     Die etwas andere Spielkonsole ist zurück!!!
      Tolle Erlebnisse im Kopf, leckeres und schmackhaftes Essen im Bauch, fehlte nur noch eins, bis allen
      Teilnehmern ein Licht aufging …
      Als Belohnung für die hervorragenden Leistungen und als Erinnerung an einen schönen Tag mitten in der
      Natur, überreichten die AKler jedem Kind und Jugendlichen eine Taschenlampe.
      Und zum Schluss war klar …
      es muss auch 2019 eine Outdoor-Challenge geben!

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„Die Welt ist ein Buch. Wer nie
 Ferien macht, sieht nur eine
 Seite davon.“
 Einen Tag vor der Zeugnisausgabe wird traditionell das Schuljahres-
 abschlussfest im Caritas-Kinder- und Jugendheim gefeiert.
 Nach dem Ärger und der Freude des vergangenen Schuljahres,
 galt es zunächst die Schulbücher wegzupacken und anschließend
 „neue“ Bücher aufzuschlagen. Bücher, für die man in den Ferien
 einfach mehr Zeit hat:
 Abenteuer- / Piraten- / Detektiv- / Indianer- / Tier- / Fußball- / Sport-
 und weitere Ferienbücher.
 Abtauchen in eine andere Welt. Selbst Pirat, Detektiv, Indianer oder
 Fußballstar sein. Bei herrlichem Sonnenschein luden verschiedene
 Angebote dazu ein.

Schuljahresabschlussfest 2018
 Ob Ratten fangen, Schätze suchen, Bogen schießen, Tatort-Spuren
 merken, Indianerkopfschmuck basteln oder auf die Torwand schie-
 ßen – es war ein fröhliches und buntes Treiben auf dem Gelände des
 Kinderheimes.
 Klar, dass Piraten, Detektive, Indianer und Fußballstars nach getaner
 Arbeit durstig und hungrig waren.
 Die kalten Getränke und heißen Würstchen standen schon bereit –
 denn es war wie immer Schuljahresabschluss-Grillzeit!

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Von Schokoladentomaten
      und Schlangengurken …                                                    Und das Grün kam
                                                                               doch wieder
      So eine eigene Tomatenaufzucht ist schon eine spannende Sache,
      findet Bilal aus der Wohngruppe Lilienthal. Im März die Samen in
      Töpfe gesät und dann auf das erste Grün gewartet. Nach und nach
      haben wir die Tomaten in immer größere Töpfe gepflanzt. Ich weiß
      jetzt, dass für die Pflanzen eine gute Erde und ein guter Naturdünger
      wichtig sind, damit sie gut wachsen können. Auch muss man die To-
      matenpflanzen regelmäßig „ausgeizen“, damit sie in die richtige Bahn
      wachsen und genügend Kraft für leckere Tomaten entwickeln. Nicht
      zu vergessen das regelmäßige Gießen mit Wasser! Beim Fußball spie-
      len haben wir immer aufgepasst, dass die Gurken und Tomaten nichts
      abbekommen! Denn dann irgendwann kommt der Lohn, die Ernte!!!
      Und ich kann euch sagen, es gibt nichts Leckereres als Gurken oder
      Tomaten aus dem eignen Garten! Die schmecken auf jeden Fall viiieel
      besser als die gekauften aus dem Supermarkt!!!

     Eigene Tomatenaufzucht
      Ach ja und wenn sich jemand fragt, warum unsere Tomaten Scho-
      koladentomaten heißen … weil sie so dunkel werden können, wie
      Schokolade!!!

                                                                              Nach dem Kahlschlag an den
                                                                              Bäumen auf dem Kinderheimge-
                                                                              lände im Januar – wir berichteten
                                                                              davon in unserer Märzausgabe –
                                                                              warteten wir doch viele Wochen,
                                                                              bis sich erste zarte grüne Blätter
                                                                              wieder blicken ließen. Auch die
                                                                              Hitze und Trockenheit des Som-
                                                                              mers überstanden die Bäume so
                                                                              gut, dass sie nun wieder in ihrer
                                                                              ganzen Pracht erblüht sind.

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Große Veränderungen an der Josefsschule

 Mit Beginn des Schuljahres 2018/2019 hat sich einiges getan an der Josefsschule in Wettringen.
 Zum einen hat das Schulleitungsteam gewechselt, zum anderen wurde der gebundene Ganztag, zunächst für die
 Klassen 5 und 6, eingeführt.
 „Offen miteinander reden“ war eine Aussage des neuen Schulleiters Oliver Born auf die Frage des Kollegiums, was
 ihm denn für die Arbeit an der Josefsschule wichtig sei.
 Redebedarf gibt es an einer Schule für Soziale und emotionale Entwicklung genug, sowohl im kollegialen Miteinan-
 der, wie auch bei der Arbeit mit den Schülern.
 Herr Born (Jahrgang 1970, verheiratet, 2 Töchter), ist die Schülerklientel nicht fremd, denn er war vorher als Lehrer
 für Sonderpädagogik an der Eylardus-Schule in Bad Bentheim tätig.
 Sicherlich wird die Tischtennis-AG der Josefsschule durch
 ihn neuen Aufschwung bekommen, denn er ist in Metelen,
 seinem Wohnort, für die Nachwuchsarbeit des TTV verant-
 wortlich.
 Der stellvertretende Schulleiter, Pawel Peters (Jahrgang 1974,
 verheiratet, 3 Kinder), kam im Jahre 2005 frisch aus dem
 Referendariat an die Josefsschule.
 Nach mehreren Jahren als Klassenlehrer für lernschwache
 Lerngruppen, leitet er zusammen mit einer Sozialpädagogin
 die Werkstattklasse II, eine Klasse für jüngere schulmüde Schüler und Schülerinnen. Ziel der Werkstattklasse II
 ist es, durch entsprechende schulpädagogische Angebote den Schülern eine Rückführung in die Regelklasse zu
 ermöglichen.
 Das neue Schulleitungsteam stellte sich am Freitag, 31. August, im Rahmen eines Spielfestes den Schülern vor.
 Eine offizielle Einführung wird es zu einem späteren Zeitpunkt geben.

Neues aus der Josefsschule
 Die zweite Änderung an der Josefsschule und von der Schülerseite aus gesehen wahrscheinlich wichtigere, ist die
 Einführung des gebundenen Ganztages.
 Nach langer Vorbereitungszeit durch das „Ganztagsteam“,
 bestehend aus Frau Christophel, Frau Lefering, Frau Füßner-
 Droste, Herrn Werndl und Herrn Peters und der Überwindung
 zahlreicher bürokratischer Hürden, konnte zu Beginn dieses
 Schuljahres mit dem Ganztag begonnen werden.
 Da dieser langsam aufgebaut werden soll, vor allem auch, weil
 noch einige räumliche Voraussetzungen fehlen, gilt der Ganz-
 tagsunterricht zunächst für die Klassen 5 und 6 an drei Tagen
 in der Woche (montags, mittwochs, donnerstags).
 Dem „Ganztagsteam“ ist es gelungen, ein attraktives Nach-
 mittagsprogramm auf die Beine zu stellen. So gibt es Ange-
 bote in den Bereichen: Schulgarten im Gewächshaus, Schwimmen, Tischtennis, Walderlebnis, Boxen, Sportspiele
 und Musik.

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Airbrush-Pausenraumprojekt an der Josefsschule
      Im Februar und März 2018 fand an der Josefsschule in Wettringen ein besonderes Projekt statt. Unter der fachli-
      chen Anleitung von Marc Reinertz, einem Mediengestalter und Airbrushdesigner aus Rheine, konnten die Schüler
      der Klasse H 8/9 ihrem lang gehegten Wunsch nach einem kreativ und individuell gestalteten Pausenraum am
      Gebäude der großen Schule umsetzen.
                                                                  Schritt für Schritt planten die Schüler ihre Airbrush-
                                                                  arbeiten und setzten diese durch verschiedene Tech-
                                                                  niken des Farbauftrages mit Hilfe von Herrn Reinertz
                                                                  um.
                                                                  Es entstanden so unterschiedliche, wunderschöne
                                                                  und interessante Grafiken auf vorher grundierten
                                                                  Spanplatten in der Größe von ca. 14 Quadratmetern,
                                                                  die jetzt die Wände des Pausenraumes dekorieren.
                                                                  Die Schüler hatten riesigen Spaß und sichtlich Ver-
                                                                  gnügen am praktischen Umsetzen ihrer Ideen und
                                                                  schnupperten ganz nebenbei in den Beruf und das
                                                                  Handwerk des Malers und Lackierers hinein.
                                                                  Mit Spraydosen und der Airbrushpistole wurden tolle
                                                                  Kunstwerke für den Pausenraum gestaltet.

     Wunderschöne und interessante Grafiken
      Die beiden Klassenlehrerinnen, Frau Füßner-Droste und Frau Christophel, und der Schulsozialarbeiter, Herr
      Herting, der das Projekt eng begleitete, sind begeistert und beeindruckt sowohl von dem Ergebnis als auch vom
      Engagement und Ehrgeiz der Schüler im Verlauf dieses Projekts.
      Auch alle anderen Schülerinnen und Schüler finden die Gestaltung des Pausenraums super gelungen und halten
      sich jetzt sehr gern in den Pausen dort auf.

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Neuer Kleinbus für die
                                                                     Fußball-Weltmeister-
Josefsschule Wettringen                                              schaft 2018

Sponsoren schaffen Mobilität!
Mit einer kleinen Feier haben Sponsoren und Mitarbeiter der Jo-
                                                                     Auch wir haben mitgefiebert,
sefsschule am Dienstag offiziell das neue durch Werbung finanzier-
                                                                     gehofft, „getrauert“ und dann
te Fahrzeug der Josefsschule Wettringen eingeweiht.
                                                                     die Leistungen der besseren
Auf Motorhaube, Fenster, Seitenteilen, Türen und sogar auf den       Mannschaften verfolgt.
Radkappen sind die Werbebotschaften von 23 Firmen platziert.
Diese Firmen kommen aus Wettringen und der näheren Umge-
bung. All diese Sponsoren haben es ermöglicht, dass die Josefs-
schule einen neuen Wagen, einen Ford Transit Custom mit neun
Sitzplätzen und einem großem Kofferraum sowie einer Anhän-
gerkupplung für den Einsatz in der Schule zur Verfügung gestellt
werden konnte.
Die Josefsschule Wettringen muss nur die laufenden Kosten
tragen und kann das Fahrzeug nach fünf Jahren der Werbefirma
zurückgeben. Der stellvertretende Schulleiter Herbert Werndl
dankte den Sponsoren dafür, dass sie den Ford Transit finanziert
haben. „Wir freuen uns sehr über ihr Engagement“, sagte er vor
der versammelten Runde.
Einige Kilometer hat der Wagen nun schon auf dem Tacho. Die
ersten Kilometer wurden direkt für die verschiedenen Klassenfahr-
ten oder für den Besuch einer Bildungseinrichtung in der Berufs-
orientierung und Berufswahl genutzt. Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Josefsschule können das Fahrzeug nun einsetzen
für Ausflüge, Fahrten zum Schwimmunterricht, Klassenfahrten und
Fahrten zu außerschulischen Lernorten.

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Raku –
                                                                             Termine
     eine japanische Töpfertechnik
     Im Rahmen der Lebensschule fand auf dem Gelände der WG
     LebensArt in Wettringen ein Raku-Workshop statt. Gearbeitet wird
     bei dieser Technik mit speziellem Ton und Glasuren, die sehr hohe      ƒƒDonnerstag, 25.10.
     Temperaturschwankungen aushalten.                                        Verabschiedung Brigitte Erben

     Den Ofen für den Brand mit Holz haben wir aus Ziegelsteinen
                                                                            ƒƒMittwoch, 07.11.
     gemauert.
                                                                              Mitarbeitergottesdienst und
     An einem heißen Sommertag war es dann so weit. Der Raku-                 Konferenz
     Brand sollte beginnen, das Holz lag bereit. Die getöpferten und
     glasierten Ton-Objekte wurden im Brennraum verstaut und der            ƒƒMontag, 12.11.
     Ofen dicht verschlossen. Ein Guckloch wurde mit einem bewegli-           Leiterkonferenz
     chen Stein versehen, so dass es möglich war, die Temperatur im
     Inneren zu beobachten. Glasuren schmelzen ab ca. 1000 Grad.            ƒƒMittwoch, 14.11.
     Wenn sie komplett ausgeschmolzen sind, gibt es verschiedene              Jubilar-Ehrungen
     Nachbrandmöglichkeiten. Die glühend heißen Objekte werden mit
     einer Zange aus dem Ofen geholt und in bereit stehende Zinkeimer       ƒƒDonnerstag, 15.11.
     mit verschiedenen Naturmaterialien wie Sägemehl, Stroh oder Heu          Einführungstag neuer
     gegeben. Das ergibt interessante Effekte auf der Glasur. Brand-          Mitarbeiter
     schutzkleidung ist dabei natürlich Vorschrift.
                                                                            ƒƒMontag, 19.11.
     Das Faszinierende beim Töpfern in Raku-Tradition ist das Sponta-         Seminar „Gruppendynamik“
     ne und kontrolliert Zufällige, es ist ursprünglich und naturnah. Die
     Ergebnisse sind nicht genau planbar, aber immer wieder faszinie-       ƒƒMittwoch, 21.11.
     rend.                                                                    MAV – Klausurtag
     Der Tag des Brandes war ein tolles Event mit Aktionen, Grillen,
     Klönen und viel Spaß untereinander.                                    ƒƒMittwoch, 05.12.
                                                                              Frühschicht
     Die Kunst-Pädagogin Beate Espelage, die über viele Jahre
     wunderbare Projekte in den Bereichen Kunst, Theater, Ästhetik
                                                                            ƒƒMittwoch, 12.12.
     initiierte, verabschiedete sich im September diesen Jahres in den
                                                                              Frühschicht
     wohlverdienten Ruhestand. Das Raku-Projekt war eine ihrer letzten
     inspirierenden Aktionen. Kollegen und Kolleginnen, sowie Kinder,
                                                                            ƒƒDonnerstag, 13.12.
     Jugendliche und junge Erwachsene des Hauses werden ihre feine,
                                                                              Mitarbeiteradventsfeier
     ruhige Art sicherlich vermissen.
     Wir wünschen ihr alles Gute, Gesundheit und Muße für Kreativität       ƒƒMontag, 24.12.
     und neue Aufgaben.                                                       Heiligabendgottesdienst

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