Schweizer touriSmuS in zahlen 2018 struktur- und branchendaten

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Schweizer touriSmuS in zahlen 2018 struktur- und branchendaten
Schweizer tourismus in zahlen 2018
struktur- und branchendaten
Partnerschaft. Politik. Qualität.
Herausgeber
Schweizer Tourismus-Verband (STV)

In Zusammenarbeit mit
Bundesamt für Statistik (BFS) | GastroSuisse | Schweiz Tourismus (ST) | Seilbahnen Schweiz (SBS) | SchweizMobil |
Schweizer Wanderwege | Verband öffentlicher Verkehr (VöV)

Impressum
Produktion: Martina Bieler, STV | Foto: Silvaplana/GR (© @anneeeck, Les Others) | Druck: Länggass Druck AG, 3000 Bern

Die Broschüre weist die neusten zum Zeitpunkt der Drucklegung verfügbaren Zahlen aus. Sie wird auch auf der STV-Website unter
www.stv-fst.ch/stiz publiziert. Bern, Juli 2019
3

       Inhaltsverzeichnis

auf einen blick                                  4

Gesetzliche Grundlagen                           5

Tourismusregionen                                7

Tourismus – ein bedeutender Wirtschaftszweig	    8

Reiseverhalten der Schweizer wohnBevölkerung	   14

Beherbergung	                                   16

Gastgewerbe                                     29

Touristische Infrastruktur                      34

Bildung		                                       47

International                                   49

Qualitätsförderung	                             51

Tourismusverbände und -institutionen            55
4

        auf einen blick

44,7 Milliarden CHF 1
Gesamteinnahmen des Schweizer Tourismus

                                            28 555 km öV-Netz
                                            25 497 Bahnhöfe & Haltestellen

                                                                                                  57 554 795 Flugpassagiere
                                                                                                  471 872 Flüge

    18,7 Milliarden CHF                                                        1

    Bruttowertschöpfung
                                                                            28 985 gastgewerbliche Betriebe
                                                                            7845 Auszubildende

                  16,6 Milliarden CHF 2
                  Einnahmen von ausländischen Gästen in der Schweiz

                                                                       17,9 Milliarden CHF                         2

                                                                       Ausgaben von Schweizer Gästen im Ausland

          175 489 Vollzeitäquivalente 1
                                                                     38 806 777 Hotel-Logiernächte
                                                                     2,0 Nächte = durchschnittliche Aufenthaltsdauer

    4765 Hotels & Kurbetriebe
    274 792 Hotelbetten
                                          Eine der grössten Exportbranchen der Schweiz
                                          4,4 % der Exporteinnahmen
1
 Bundesamt für Statistik, Jährliche Indikatoren zum TSA 2017 (1. Schätzung)
2
 Bundesamt für Statistik, Fremdenverkehrsbilanz 2018
Quellen: Bundesamt für Statistik, Verband öffentlicher Verkehr (VöV), Bundesamt für Zivilluftfahrt, GastroSuisse
5

       Gesetzliche Grundlagen
       nationale tourismusgesetze

Touristische Landeswerbung

Bundesgesetz über Schweiz Tourismus vom 21. Dezember 1955, Stand am 1. August 2008 (SR 935.21)

Förderung von Innovation, Zusammenarbeit und Wissensaufbau im Tourismus

Bundesgesetz über die Förderung von Innovation, Zusammenarbeit und Wissensaufbau im
Tourismus vom 30. September 2011, Stand am 1. Januar 2017 (SR 935.22)

Förderung der Beherbergungswirtschaft

Bundesgesetz über die Förderung der Beherbergungswirtschaft vom 20. Juni 2003,
Stand am 1. Januar 2013 (SR 935.12)

Regionalpolitik

Bundesgesetz über die Regionalpolitik vom 6. Oktober 2006, Stand am 1. Januar 2013 (SR 901.0)

Spielbanken

Bundesgesetz über Glücksspiele und Spielbanken (Spielbankengesetz, SBG) vom 18. Dezember
1998, Stand am 27. Dezember 2006 (SR 935.52)

befristeter Sondersatz für Beherbergungsleistungen

Bundesgesetz über die Mehrwertsteuer (Mehrwertsteuergesetz, MWSTG) vom 12. Juni 2009,
Stand am 1. Januar 2018 (SR 641.20)

Tourismusstatistik

Verordnung über die Durchführung von statistischen Erhebungen des Bundes vom 30. Juni 1993,
Stand am 1. März 2018 (SR 431.012.1)

Naturpärke

Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz (NHG) vom 1. Juli 1966,
Stand am 1. Januar 2017 (SR 451)

Seilbahnen

Bundesgesetz über Seilbahnen zur Personenbeförderung (Seilbahngesetz, SebG) vom 23. Juni 2006,
Stand am 1. Januar 2018 (SR 743.01)
Quelle: www.admin.ch
6         GESETZLICHE GRUNDLAGEN

          kantonale Tourismusgesetze

Kanton                   Internet      Gesetz
Aargau                   www.ag.ch     Standortförderungsgesetz vom 1. Januar 2010

Appenzell Innerrhoden    www.ai.ch     Tourismusförderungsgesetz vom 25. April 1999

Appenzell Ausserrhoden   www.ar.ch     Tourismusgesetz vom 13. Juni 2016

Basel-Landschaft         www.bl.ch     Tourismusgesetz vom 19. Juni 2003

Basel-Stadt              www.bs.ch     Standortförderungsgesetz vom 29. Juni 2006

Bern                     www.be.ch     Tourismusentwicklungsgesetz vom 1. Mai 2018

Freiburg                 www.fr.ch     Gesetz vom 13. Oktober 2005 über den Tourismus

Genf                     www.ge.ch     Tourismusgesetz vom 24. Juni 1993

Glarus                   www.gl.ch     Tourismusentwicklungsgesetz vom 6. Mai 2007

Graubünden               www.gr.ch     Wirtschaftsentwicklungsgesetz vom 27. August 2015

Jura                     www.jura.ch   Tourismusgesetz vom 31. Mai 1990

Luzern                   www.lu.ch     Tourismusgesetz vom 30. Januar 1996

Neuenburg                www.ne.ch     Gesetz zur Unterstützung der Tourismusentwicklung (LTour) vom 18. Februar 2014

Nidwalden                www.nw.ch     Tourismusförderungsgesetz vom 16. Dezember 2015

Obwalden                 www.ow.ch     Tourismusgesetz vom 3. Mai 2012

St. Gallen               www.sg.ch     Tourismusgesetz vom 26. November 1995

Schaffhausen             www.sh.ch     Tourismusförderungsgesetz vom 15. Mai 2017

Solothurn                www.so.ch     Wirtschafts- und Arbeitsgesetz vom 8. März 2015

Schwyz                   www.sz.ch     Gesetz über die Wirtschaftsförderung vom 27. November 1986
Thurgau                  www.tg.ch     Gesetz über Massnahmen gegen die Arbeitslosigkeit und zur
                                       Standortförderung vom 28. November 1988
Tessin                   www.ti.ch     Tourismusgesetz vom 25. Juni 2014

Uri                      www.ur.ch     Gesetz über die Förderung des Tourismus vom 23. September 2012

Waadt                    www.vd.ch     Gesetz zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung vom 12. Juni 2007

Wallis                   www.vs.ch     Gesetz über den Tourismus vom 9. Februar 1996

Zug                      www.zg.ch     Tourismusgesetz vom 27. März 2003

Zürich                   www.zh.ch     Kein Tourismusgesetz
7

         Tourismusregionen

                                                                                        © Bundesamt für Statistik, ThemaKart
                                                                                        Stand 2018

    1   Graubünden: Kanton Graubünden

    2   Ostschweiz: Kantone Glarus, Appenzell-Ausserrhoden, Appenzell-Innerrhoden, Thurgau, Schaffhausen (ohne Teile des Bezirks
        Schaffhausen); Kanton St. Gallen (ohne Teile des Wahlkreises See-Gaster)

    3   Zürich Region: Kantone Zürich und Zug; Kanton Aargau: Gemeinde Baden; Kanton Schwyz: Bezirk Höfe und Teile des Bezirks
        March; Kanton St. Gallen: Teile des Wahlkreises See-Gaster; Kanton Schaffhausen: Teile des Bezirks Schaffhausen

    4   Luzern/Vierwaldstättersee: Kantone Luzern, Uri, Obwalden, Nidwalden und Schwyz (ohne den Bezirk Höfe und Teile des
        Bezirks March)

    5   Basel Region: Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft; Kanton Solothurn: Bezirke Dorneck und Thierstein

    6   Bern Region: Kanton Bern: Verwaltungskreise Emmental, Oberaargau, Bern-Mittelland, Frutigen-Niedersimmental,
        Interlaken-Oberhasli, Obersimmental-Saanen und Thun

    7   Jura & Drei-Seen-Land: Kantone Neuenburg und Jura; Kanton Bern: Verwaltungskreise Berner Jura, Biel/Bienne und Seeland;
        Kanton Solothurn: Bezirke Solothurn, Bucheggberg, Lebern, Thal und Wasseramt

    8   Genferseegebiet (Waadtland): Kanton Waadt

    9   Genf: Kanton Genf

10      Wallis: Kanton Wallis

11      Tessin: Kanton Tessin

12      Fribourg Region: Kanton Freiburg

13      Aargau Region: Kanton Aargau (ohne Gemeinde Baden); Kanton Solothurn: Bezirke Olten, Gösgen und Gäu
8

        Tourismus – ein bedeutender
        Wirtschaftszweig

Der Tourismus spielt in der Schweizer Wirtschaft eine bedeutende Rolle. Von den 44,7 Milliarden
Franken Gesamteinnahmen wurden im Jahr 2017 25,2 Milliarden oder knapp 56,5 % durch die Beher-
bergung, die Verpflegung und den Transport von Touristen erwirtschaftet. Diese drei Tourismuspro-
dukte sind für 62,3 % der gesamten touristischen Wertschöpfung verantwortlich.

Tourismus ist unsichtbarer Export

Wenn ausländische Besucher in der Schweiz touristische Dienstleistungen beanspruchen, hat dies auf
die schweizerische Zahlungsbilanz die gleiche Wirkung wie der Export von Waren. Dem Tourismus
sind im Jahr 2017 rund 4,4 % der Exporteinnahmen (Waren ohne Nichtwährungsgold und Dienste)
zuzuschreiben. 1

Exporteinnahmen der Schweiz
                                                 2018               2017               2016               2015              2014
Branchen                                       Mrd. CHF           Mrd. CHF           Mrd. CHF           Mrd. CHF          Mrd. CHF
Pharma- und Chemieindustrie                      104,4               98,6               94,3               84,7               85,3

Metall- und Maschinenindustrie                    64,7               61,3               58,2               57,3               60,5

Transithandel 2                                   33,4               27,6               25,3               25,0               26,5

Finanzdienste 2                                   21,3               20,0               19,5               19,9               20,1

Uhrenindustrie                                    21,2               19,9               19,4               21,5               22,3

Tourismus (Fremdenverkehrsbilanz)                 16,6               16,2               15,8               15,8               16,3
1
  Die Zahlen zur Tourismusbranche in der oben stehenden Tabelle beruhen auf der Fremdenverkehrsbilanz. Sie unterscheiden sich aus syste-
   matischen Gründen jedoch leicht von den Werten im Satellitenkonto Tourismus. So werden in der Fremdenverkehrsbilanz auch die Ausga-
  ben der ausländischen Grenzgänger und Kurzaufenthalter, der ausländischen Schüler und Schülerinnen an schweizerischen Privatschulen
  und der ausländischen Studenten und Studentinnen an schweizerischen Hochschulen und Universitäten erfasst, welche im Satellitenkonto
  Tourismus nicht enthalten sind. Dagegen sind die von ausländischen Besuchern im Ausland bei schweizerischen Transportunternehmen
  getätigten Käufe von Fahrscheinen (Flugzeug und internationale Bahnbillette) nicht in den Werten der Fremdenverkehrsbilanz enthalten.
2
  Zahlen stammen vom Datenportal der Schweizerischen Nationalbank data.snb.ch (Zugriff am 13. Juni 2019).
Quellen: Bundesamt für Statistik, Schweizerische Nationalbank
9       TOURISMUS – EIN BEDEUTENDER WIRTSCHAFTSZWEIG

         fremdenverkehrsbilanz
         GrossTeil der Einnahmen aus Reisen mit Übernachtungen

Die Einnahmen und Ausgaben der Schweiz aus dem Reiseverkehr mit dem Ausland spiegeln sich in
der Fremdenverkehrsbilanz wider. Dabei werden die Einnahmen der Schweiz aus dem Reiseverkehr
ausländischer Besucherinnen und Besucher im Inland auf der Aktivseite geführt, während die Pas-
sivseite die Ausgaben der Schweizer Wohnbevölkerung im Ausland ausweist. Die Zahlen der Frem-
denverkehrsbilanz weichen aus systematischen Gründen leicht von den Werten im Satellitenkonto
Tourismus ab. Siehe dazu die Fussnote 1 auf der vorangehenden Seite.

Der grösste Teil der Einnahmen stammt aus dem Reiseverkehr der ausländischen Gäste, die in der
Schweiz übernachten. Dabei sind die Einnahmen für Gäste in Beherbergungsbetrieben deutlich
höher als jene für Gäste, die sich aus Studienzwecken oder aufgrund eines Spitalaufenthalts in der
Schweiz aufhalten.

Eine Vielzahl von Datenquellen, unter anderem Gäste- und Haushaltsbefragungen sowie die Beher-
bergungsstatistik, bilden die Basis der Fremdenverkehrsbilanz.

Fremdenverkehrsbilanz
                                               Einnahmen von ausländischen Gästen   Ausgaben von Schweizern/-innen
                                                         in der Schweiz                       im Ausland
Einnahmen / Ausgaben in Mrd. CHF                  2018 2       2017 1     2016 1     2018 2      2017 1      2016 1
Reiseverkehr mit Übernachtungen                    11,0        10,7       10,4       12,6        12,3        11,8

    Gäste in Beherbergungsstätten
                                                    8,0         7,7        7,4
    und bei Verwandten

    Studien- und Spitalaufenthalte                  3,0         3,0        3,0

Tages- und Transitverkehr, übriger Tourismus        2,9         2,9        2,8        5,3         5,3         4,4

Konsumausgaben der Grenzgänger inklusive
                                                    2,7         2,6        2,6
Kurzaufenthalter (< 4 Mte.)

Total                                              16,6        16,2       15,8       17,9        17,6        16,2
1
  Revidierte Zahlen
2
  Provisorische Zahlen
Quelle: Bundesamt für Statistik, Fremdenverkehrsbilanz
10        TOURISMUS – EIN BEDEUTENDER WIRTSCHAFTSZWEIG

          Satellitenkonto tourismus
          Anstieg der touristischen Gesamtnachfrage

Die touristische Gesamtnachfrage stieg im Jahr 2017 deutlich (+2,1%), nachdem diese im Vorjahr zunächst
ein schwächeres Wachstum verzeichnet hat (2016: +1,1%). So wurde 2017 bei den meisten Produkten ein
Wachstum beobachtet, was zu einem Anstieg der touristischen Gesamtnachfrage auf insgesamt 44,652
Milliarden CHF führte. Die Zunahme bei der Beherbergung (+3,3%) ist bemerkenswert, wohingegen das
Wachstum bei der Verpflegung in Gaststätten und Hotels (+0,5%) relativ gering geblieben ist. Beim Passa-
gierverkehr betrug der Zuwachs gar 5,8%, wobei insgesamt bei den tourismusverwandten Produkten ein
Anstieg von 0,8% erfolgte. Der Rückgang der nicht-tourismusspezifischen Produkte betrug 0,5%.

anteile an der touristischen nachfrage in der schweiz

                                              2015         2016            2017 1

                         Beherbergung

Verpflegung in Gaststätten und Hotels

                      Passagierverkehr

      Reisebüros und Reiseveranstalter

                                 Kultur

                Sport und Unterhaltung

              Diverse Dienstleistungen

         Tourismusverwandte Produkte

    Nicht tourismusspezifische Produkte

                                          0          5%         10 %         15 %         20%          25%          30%
1
 Erste Schätzung
Quelle: Bundesamt für Statistik, Jährliche Indikatoren zum Satellitenkonto Tourismus

Ziel des Satellitenkontos Tourismus ist es, aus ökonomischer Perspektive Antworten zu Stand und Entwicklung des Tourismus in der Schweiz
zu geben. Erhoben werden drei Kerngrössen: Touristische Gesamtnachfrage (entspricht dem touristischen Gesamtkonsum), touristische
Bruttowertschöpfung und touristische Beschäftigung. Die zentrale Herausforderung bei der statistischen Erfassung des Tourismus ist,
dass die Wirtschaftsstatistiken im Allgemeinen angebotsorientiert aufgebaut sind. Die NOGA-Einteilung (Nomenclature Générale des
Activités économiques) der verschiedenen Branchen orientiert sich an den Gütern und Dienstleistungen, die diese hauptsächlich herstellen.
Der Tourismus hingegen umfasst als Querschnittssektor mehrere dieser angebotsseitig definierten Branchen wie beispielsweise die
Beherbergung, das Gastgewerbe oder die Transportdienstleister in jeweils unterschiedlichem Masse. So sind die Dienstleistungen des
Gastgewerbes nicht grundsätzlich touristisch, sondern eben nur in dem Umfang, in dem sie tatsächlich von Touristen konsumiert werden.
Allgemein wird also ein Gut erst dadurch touristisch, dass es von Touristen konsumiert wird. Tourismus ist somit nachfrageseitig definiert.
Die grundlegende Synthesestatistik für die Messung dieser ökonomischen Effekte des Tourismus ist somit das Satellitenkonto Tourismus.
11        TOURISMUS – EIN BEDEUTENDER WIRTSCHAFTSZWEIG

          Satellitenkonto tourismus
          anstieg der Bruttowertschöpfung

Im Jahr 2017 ist ein Anstieg (+2,2 %) bei der gesamten touristischen Bruttowertschöpfung realisiert
worden. Diese betrug insgesamt 18,654 Milliarden CHF. So konnten fast alle Produkte eine positive
Entwicklung der Bruttowertschöpfung verzeichnen. Das Wachstum betrug bei der Produktkategorie
Beherbergung +2,8 %, bei der Verpflegung in Gaststätten und Hotels +0,5 % und beim Passagierver-
kehr sogar +5,0 %. Das Wachstum bei den tourismusverwandten Produkten betrug 1,0 %.

anteile an der touristischen bruttowertschöpfung nach Produkten

                                              2015             2016             2017 1

                         Beherbergung

Verpflegung in Gaststätten und Hotels

                      Passagierverkehr

      Reisebüros und Reiseveranstalter

                                   Kultur

                Sport und Unterhaltung

              Diverse Dienstleistungen

         Tourismusverwandte Produkte

    Nicht tourismusspezifische Produkte

                                        0%               5%              10 %            15 %   20%   25%
1
 Erste Schätzung
Quelle: Bundesamt für Statistik, Jährliche Indikatoren zum Satellitenkonto Tourismus
12        TOURISMUS – EIN BEDEUTENDER WIRTSCHAFTSZWEIG

          satellitenkonto tourismus
          konstante touristische Beschäftigung

Obschon bei der gesamten touristischen Nachfrage und der Bruttowertschöpfung jeweils ein starker
Anstieg verzeichnet worden ist, ist die vollzeitäquivalente touristische Beschäftigung im Jahr 2017 kon-
stant geblieben (0,0%) und betrug 175’489 Vollzeitäquivalente. Bei den Produkten Beherbergung
(+0,2%), Reisebüros und Reiseveranstalter (+1,0%), Kultur (+1,9%) und Sport und Unterhaltung
(+1,7%) wurde ein Anstieg beobachtet. Dieser wurde durch die Entwicklungen beim Passagierverkehr
(-0,1%), der Verpflegung in Gasstätten und Hotels (-0,3%) sowie den diversen Dienstleistungen (-3,9%)
neutralisiert, sodass die touristische Gesamtbeschäftigung gleichgeblieben ist.

Touristische Beschäftigung nach Produkten
(in Vollzeitäquivalenten)

                                              2015       2016           2017 1

                         Beherbergung

Verpflegung in Gaststätten und Hotels

                      Passagierverkehr

      Reisebüros und Reiseveranstalter

                                 Kultur

                Sport und Unterhaltung

              Diverse Dienstleistungen

         Tourismusverwandte Produkte

    Nicht tourismusspezifische Produkte

                                          0          10 0 0 0           20 000         30 0 0 0   40 0 0 0   50 0 0 0
1
 Erste Schätzung
Quelle: Bundesamt für Statistik, Jährliche Indikatoren zum Satellitenkonto Tourismus
13      TOURISMUS – EIN BEDEUTENDER WIRTSCHAFTSZWEIG

        beschäftigungsstatistik
        Verkehr, Beherbergung und Gastronomie

vollzeitäquivalente nach wirtschaftsabteilungen
(in 1000, jährlicher mittelwert)

                                                2018        2017            2016              2015          2014         2013
Dienstleistungssektor        Total              2935,7      2880,3          2854,0            2833,1       2800,4       2773,0

                                    Männer      1582,3      1549,1          1538,1            1532,5       1519,8       1508,3

                                    Frauen      1353,4      1331,2          1315,8            1300,7       1280,6       1264,6

Beherbergung                 Total                63,4        62,8            63,2              63,6          65,4        65,9

                                    Männer        30,4        29,9            30,0              29,7          30,4        30,6

                                    Frauen        33,0        32,9            33,3              34,0          35,0        35,3

Gastronomie                  Total               126,0       120,0           120,1             120,0         120,8       119,3

                                    Männer        63,5        61,3            59,0              58,8          59,9        59,3

                                    Frauen        62,6        58,7            61,1              61,2          60,9        60,0

Landverkehr, Transport       Total               107,1       106,4           105,4             105,8         104,9       104,1

in Rohrfernleitungen                Männer        92,7        92,5            91,5              91,3          90,6        90,0

                                    Frauen        14,4        13,8            13,9              14,5          14,3        14,1

Schifffahrt                  Total                15,6        14,2            14,4              13,9          14,0        14,0

und Luftfahrt                       Männer         9,7         8,6             8,7               8,5             8,6       8,5

                                    Frauen         5,9         5,6             5,7               5,4             5,4       5,5

beschäftigungsstatistik: Gastgewerbe / Beherbergung und Gastronomie (in 1000)

                                                  2018           2018                 2018                2018            2017
                                               4. Quartal     3. Quartal           2. Quartal          1. Quartal      4. Quartal
Vollzeitbeschäftigte (90 % und mehr)              138,9          142,2               140,6               138,4           137,6

     Männer                                        80,8              82,0              80,3               79,4            79,2

     Frauen                                        58,1              60,2              60,3               59,0            58,4

Teilzeitbeschäftigte I (50 – 89 %)                 53,0              54,2              52,8               51,4            49,4

Teilzeitbeschäftigte II (15 – 49 %)                41,0              42,0              42,6               42,9            44,6

Teilzeitbeschäftigte III (< 15 %)                  26,1              25,4              26,4               26,3            25,3

Total Beschäftigte                                258,9          263,8               262,4               259,1           256,9

     Männer                                       114,0          115,0               114,1               114,3           113,8

     Frauen                                       145,0          148,8               148,3               144,8           143,1

Quelle: Bundesamt für Statistik, Beschäftigungsstatistik
14

       Reiseverhalten der Schweizer
       wohnBevölkerung

Im Jahr 2017 unternahmen 90 % der Schweizer Wohnbevölkerung1 mindestens eine Reise mit einer
oder mehreren auswärtigen Übernachtungen. Insgesamt wurden 24,9 Millionen Reisen mit Über-
nachtungen durchgeführt, davon 8,2 Millionen im Inland. Somit wurden pro Person im Mittel 3,3
Reisen durchgeführt, 1,1 davon mit inländischem Reiseziel.

Mit 2,2 Reisen reisten Personen über 65 Jahren seltener als die anderen Alterskategorien. Die
Deutschschweizer unternahmen 3,3 Reisen, Personen aus der Westschweiz 3,2 und jene aus dem
italienischen Sprachraum 2,6.

anzahl reisen (in 1000)

                                      2017            2016    2015     2014     2013
Reisen mit Übernachtungen            24 881          22 407   22 755   21 159   22 217

Tagesreisen                          76 022          76 920   79 660   75 780   76 447

Neben Reisen mit Übernachtungen werden auch Daten zu Tagesreisen erhoben. Die Schweizer
Wohnbevölkerung unternahm 2017 insgesamt 76,0 Millionen Tagesreisen, was im Mittel 10,0 Reisen
pro Person entspricht. Personen aus der deutschsprachigen Schweiz unternahmen durchschnittlich
11,2 Tagesreisen, während die in der italienisch- oder französischsprachigen Schweiz wohnhaften
Personen 7,1 respektive 6,9 Reisen durchführten.

anzahl reisen (pro person)

                                      2017            2016    2015     2014     2013
Reisen mit Übernachtungen              3,3             3,0     3,1      2,9      3,0

Tagesreisen                          10,0             10,2    10,7     10,3     10,5
1
 Schweizer Wohnbevölkerung ab 6 Jahren: 7 617 983 Personen
Quelle: Bundesamt für Statistik, Reiseverhalten 2017
15        REISEVERHALTEN DER SCHWEIZER WOHNBEVÖLKERUNG

Reisedestination

Im Jahr 2017 hatten 33 % der Reisen mit Übernachtungen eine Destination innerhalb der Schweiz
zum Ziel. 40 % der Reisen führten in die Nachbarländer, am häufigsten nach Frankreich (13 %), Italien
(12 %) und Deutschland (11 %). Auf die restlichen Länder Europas entfielen 20 % der Reisen; weitere
7 % waren Fernreisen mit Destinationen ausserhalb Europas.

Anzahl Reisen mit Übernachtungen nach Destination (in 1000)

                                     2017               2016              2015              2014               2013
Schweiz                              8 231              7 465             7 830             7 732              8 648

Deutschland                          2 766              2 980             2 939             2 639              2 952

Österreich                           1 062               960              1 091             1 019                981

Italien                              2 868              2 730             2 808             2 557              1 951

Frankreich 1                         3 213              1 913             2 244             2 003              2 247

Südosteuropa    2
                                       950               948                981               972                933

Südwesteuropa 3                      1 949              1 797             1 434             1 497              1 310

Übriges Europa                       2 082              1 925             1 939             1 283              1 616

Übrige Welt                          1 760              1 689             1 486             1 454              1 575

Unbekannt                                –                  –                 3                  3                 4

Total                               24 881             22 407            22 755            21 159             22 217
1
    Inklusive Übersee-Departemente und Monaco
2
    Griechenland, Türkei, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Albanien, Slowenien, Montenegro, Kosovo, Rumänien,
     Bulgarien, Mazedonien
3
     Spanien, Portugal, Andorra, Gibraltar

Reisedauer und Reisezweck

Auslandsreisen dauern im Durchschnitt länger als Inlandsreisen. So machten 2017 lange Reisen mit
vier oder mehr Übernachtungen 65 % der Auslands-, aber nur 38 % der Inlandsreisen aus. Umgekehrt
kamen die Reisen mit einer einzigen Übernachtung bei den Reisen innerhalb der Schweiz auf einen
Anteil von 29 %, während ihr Anteil an den Auslandsreisen 7 % betrug. Hauptmotive für Reisen mit
Übernachtungen waren 2017 wie schon in den Vorjahren Ferien und Erholung. Diese Reisezwecke
vereinten 57 % der Reisen auf sich und führten zu 68 % ins Ausland. An zweiter Stelle folgten Reisen,
welche Besuche bei Verwandten und Bekannten zum Motiv hatten (27 %), während auf Geschäftsrei-
sen 6 % der Reisen mit Übernachtungen entfielen.
Quelle: Bundesamt für Statistik, Reiseverhalten 2017
16

        Beherbergung
        ÜBERSICHT

Die touristischen Beherbergungsmöglichkeiten werden in der Tourismusstatistik in Hotellerie und
Parahotellerie unterteilt.

Hotellerie

Hotels:
Hotels, Pensionen, Gasthäuser, Motels.
Kurbetriebe:
Nicht kantonal unterstützte Kurhäuser mit ärztlicher Leitung oder Betreuung, alpine Heilstätten,
Höhenkliniken, Rheumakliniken, Volksheilbäder.

Parahotellerie

Kommerziell bewirtschaftete Ferienwohnungen:
Es handelt sich um Objekte, die Dritten zur Miete angeboten werden. Ausgeschlossen sind Objekte, die
ausschliesslich durch die Eigentümer oder durch Dauermieter sowie deren Angehörige belegt sind.
Campingplätze:
Abgegrenzte Gelände, die für jedermann zum vorübergehenden Aufstellen von mitgebrachten
Wohnwagen, Wohnmobilen und Zelten zugänglich sind.
Kollektivunterkünfte:
Touristen- und Massenlager, Vereins- und Klubhäuser, Berg- und Schutzhütten.
Jugendherbergen:
Die offiziellen Jugendherbergen der Schweiz.
Agrotourismus:
Agrotourismus oder «Ferien auf dem Bauernhof» bezeichnet ein touristisches Angebot im ländlichen
Raum, welches in der Regel von Landwirten organisiert wird und der Landwirtschaft ein Zusatzein-
kommen ermöglicht. Die drei grössten Anbieter in der Schweiz sind: «Ferien auf dem Bauernhof»,
«schlaf im Stroh!» und «tourisme-rural.ch» (seit Juni 2011 in der Dachorganisation «Agrotourismus
Schweiz» zusammengefasst).
Bed & Breakfast:
Bed & Breakfast ist der Oberbegriff für alle Unterkunftsarten, bei denen ein Bett und ein Frühstück
angeboten werden.

Die Beherbergungsstatistik (HESTA) ersetzt die seit 1934 bestehende Statistik der Hotel- und Kurbe-
triebe, welche Ende 2003 aufgrund von Budgetrestriktionen aufgehoben worden ist. Die HESTA ist
methodisch nicht mit der alten Statistik vergleichbar. Sie ist seit 1. Januar 2005 operativ.

Quellen: Bundesamt für Statistik, Parahotellerie Schweiz
17

          Hotellerie
          HOTELS UND KURBETRIEBE

Im Jahr 2018 verzeichnete die Hotellerie in der Schweiz insgesamt 38,8 Millionen Logiernächte, den
bisherigen Höchststand, mit einer Zunahme von 3,8 Prozent gegenüber 2017. Die schweizerische
Nachfrage erreichte einen Rekordwert von 17,4 Millionen Logiernächten. Dies bedeutet eine Zu-
nahme von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die ausländischen Gäste generierten 21,4 Millionen
Logiernächte und damit eine Zunahme von 4,5 Prozent. Dies ist das beste Ergebnis der letzten zehn
Jahre. Die grösste ausländische Nachfrage verbuchten die deutschen Gäste mit 3,9 Millionen Logier-
nächten (+3,9 % gegenüber 2017). Es folgen die Vereinigten Staaten mit 2,3 Millionen Logiernäch-
ten (+10,1 %) und das Vereinigte Königreich mit 1,7 Millionen (+2,3 %). Bei den Tourismusregionen
verbuchte die Region Zürich im Jahr 2018 mit 6,3 Millionen Einheiten die höchste Logiernächte-
zahl (+5,4 %), gefolgt von Bern Region mit 5,3 Millionen (+5,0 %) und Graubünden mit 5,1 Millionen
Logiernächten (+5,7 %). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug schweizweit 2,0 Nächte. Sie
betrug bei den inländischen Gästen 1,9 Nächte und bei den ausländischen 2,1 Nächte. Den höchsten
Wert unter den Tourismusregionen erreichte Graubünden mit einem durchschnittlichen Aufenthalt
der Gäste von 2,7 Nächten.

Entwicklung der Logiernächte im jahr 2018
Monatliche Logiernächte und Veränderung gegenüber derselben Periode 2017

                    Logiernächte      Veränderung         Logiernächte     Veränderung          Logiernächte      Veränderung
                      gesamt              in %              Ausland            in %                Inland             in %
Januar                2 871 590            6,0              1 451 485           5,6                1 420 105           6,3

Februar               3 194 275            4,8              1 557 541           6,5                1 636 734           3,1

März                  3 328 071            5,5              1 774 949           7,5                1 553 122           3,3

April                 2 576 811            1,2              1 438 387           2,2                1 138 424          -0,1

Mai                   2 874 763            3,0              1 706 983           3,3                1 167 780           2,5

Juni                  3 613 500            5,3              2 141 051           6,3                1 472 449           4,0

Juli                  4 422 988            3,1              2 563 213           4,7                1 859 775           1,1

August                4 478 634            5,0              2 654 679           5,7                1 823 955           4,1

September             3 694 903            3,5              2 001 672           2,4                1 693 231           4,9

Oktober               2 998 715            0,6              1 525 592           1,2                1 473 123           0,0

November              2 025 429            2,6              1 081 781           2,3                  943 648           3,1

Dezember              2 727 098            3,6              1 496 403           4,7                1 230 695           2,4

Ganzes Jahr          38 806 777            3,8             21 393 736           4,5               17 413 041           2,9

Quelle: Bundesamt für Statistik, Beherbergungsstatistik

Bemerkung: Aufgrund von Rundungen kann die Summe der Prozentzahlen und der absoluten Zahlen in den Tabellen der Seiten 17-21 von
100 Prozent bzw. vom Total abweichen.
18         HOTELLERIE

Logiernächte nach gästeherkunftslanD

                                                                               Wintersaison 2017 / 2018   Sommersaison 2018
Herkunftsland                                       Kalenderjahr 2018            (November – April)         (Mai – Oktober)
Total                                                  38 806 777                    16 575 711               22 083 503

Schweiz                                                17 413 041                      7 866 181               9 490 313

Ausland                                                21 393 736                      8 709 530              12 593 190

Europa total (ohne Schweiz)                            12 264 511                      5 797 491               6 429 647

     Deutschland                                         3 891 896                     1 780 699               2 087 612

     Vereinigtes Königreich 1                            1 652 318                      792 426                 862 146

     Frankreich                                          1 285 857                      627 680                 648 208
     Italien                                               919 812                      458 043                 463 437
     Niederlande                                           632 963                      274 830                 354 191

     Belgien                                               610 254                      299 167                 307 789

     Nordische Länder 2                                    509 772                      201 484                 206 923

     Spanien                                               486 733                      199 359                 286 540

     Österreich                                            380 067                      154 183                 227 665

     Russland                                              356 917                      206 876                 151 743

     Übrige Länder Europa                                1 537 922                      802 744                 833 393

Amerika total                                            3 044 301                     1 011 085               2 007 895

     USA                                                 2 252 701                      690 645                1 539 128

     Kanada                                                270 959                       89 466                 179 587

     Brasilien                                             242 052                      122 296                 121 822

     Übrige Länder Amerika                                 278 589                      108 678                 167 358

Asien total                                              5 416 780                     1 640 937               3 754 441

     China (inkl. Hongkong)                              1 515 541                      492 264                1 021 402

     Golf-Staaten 3                                        946 259                      227 200                 712 288

     Indien                                                809 940                      165 585                 637 767

     Republik Korea                                        456 250                      153 369                 306 992

     Japan                                                 382 585                       95 711                 289 559

     Übrige Länder Asien                                 1 306 205                      506 808                 786 433

Afrika total                                               279 595                      128 145                 148 801

Australien, Neuseeland, Ozeanien total                     388 549                      131 872                 252 406
1
  Grossbritannien und Nordirland
2
  Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden und Island
3
  Bahrein, Katar, Kuwait, Oman, Saudi Arabien, Vereinigte Arabische Emirate
Quelle: Bundesamt für Statistik, Beherbergungsstatistik
19       HOTELLERIE

hotellerie: angebot und nachfrage 2018
Kantone

                                   Angebot 1                      Logiernächte in Tausend        Nettoauslastung in %
Kanton                        Zimmer     Betten               Inland      Ausland        Total   Zimmer 2     Betten 3
Graubünden                     18 683          39 264             3 122     2 010        5 132      50           41

Bern                           16 901          33 309             2 377     3 173        5 550      57           49

Zürich                         15 755          27 709             1 655     4 044        5 699      68           57

Wallis                         13 503          28 057             2 207     1 922        4 129      52           44

Waadt                           9 896          18 754             1 302     1 611        2 913      54           44

Genf                            9 653          15 828              626      2 607        3 233      67           56

Tessin                          7 790          15 582             1 395      876         2 271      49           41

Luzern                          6 642          12 491              712      1 463        2 175      56           49

St. Gallen                      4 607           8 866              594       389          984       41           32

Basel-Stadt                     4 454           9 026              458       928         1 386      63           43

Aargau                          3 368           5 703              384       342          726       45           36

Obwalden                        2 003           4 183              271       403          673       56           47

Schwyz                          1 962           3 824              381       184          565       45           42

Thurgau                         1 935           3 452              274       152          426       45           35

Fribourg                        1 923           3 974              278       166          444       42           32

Solothurn                       1 768           3 236              220       211          431       50           37

Basel-Landschaft                1 260           2 306              138       147          285       45           35

Zug                             1 216           1 980              114       189          302       53           43

Uri                             1 165           2 419              110       145          255       41           33

Nidwalden                       1 137           2 438              157       172          329       48           38

Neuenburg                       1 072           1 933              125       102          227       42           33

Appenzell-Ausserrhoden            780           1 442               92        30          122       31           25

Jura                              746           1 525               84        18          102       27           19

Glarus                            693           1 509              119        16          135       32           27

Schaffhausen                      605           1 177               82        72          155       48           37

Appenzell-Innerrhoden             532           1 693              136        23          160       49           27

Total                         130 049         251 679         17 413       21 394       38 807      55           45
1
  Nur geöffnete Betriebe (verfügbare Zimmer und Betten)
2
  Anzahl Zimmernächte dividiert durch die Nettozimmerkapazität
3
  Anzahl Logiernächte dividiert durch die Nettobettenkapazität
Quelle: Bundesamt für Statistik, Beherbergungsstatistik
20        HOTELLERIE

regionen 2018
                                  Angebot 1            Logiernächte in Tausend       Nettoauslastung in %
Tourismusregion               Zimmer    Betten     Inland     Ausland        Total   Zimmer 2     Betten 3
Graubünden                     18 683    39 264     3 122       2 010        5 132     49,7         40,5

Zürich Region                  18 180    31 789     1 897       4 390        6 287     65,7         54,6

Bern Region                    15 867    31 493     2 245       3 087        5 332     57,5         49,7

Wallis                         13 503    28 057     2 207       1 922        4 129     52,2         44,3

Luzern / Vierwaldstättersee    12 347    24 364     1 556       2 307        3 862     52,7         45,3

Genferseegebiet (Waadtland)     9 896    18 754     1 302       1 611        2 913     53,9         43,7

Genf                            9 653    15 828      626        2 607        3 233     67,2         56,1

Ostschweiz                      8 948    17 744     1 279        660         1 939     41,4         31,5

Tessin                          7 790    15 582     1 395        876         2 271     49,1         41,4

Basel Region                    5 871    11 579      610        1 086        1 696     58,3         40,6

Jura & Drei-Seen-Land           3 723     6 926      463         301           763     41,8         31,1

Aargau Region                   3 665     6 325      434         372           805     45,1         35,7
Fribourg Region                 1 923     3 974      278         166           444     42,4         31,6
Total                         130 049   251 679   17 413       21 394       38 807     54,5         44,6

Gemeinden 2018
                                  Angebot 1            Logiernächte in Tausend       Nettoauslastung in %
Gemeinde                      Zimmer    Betten     Inland     Ausland        Total   Zimmer 2     Betten 3
Zürich                          8 775    15 764     769         2 679        3 448     72,3         60,0

Genf                            6 407    10 461     303         1 856        2 158     67,7         56,6

Basel                           4 326     8 550     451          924         1 375     64,2         44,4

Davos                           3 348     6 607     491          416          907      52,2         43,6

Zermatt                         3 187     6 385     588          838         1 425     72,5         66,3

Luzern                          3 083     5 945     310         1 089        1 399     73,1         64,8

Lausanne                        2 934     5 195     425          532          957      61,7         50,5

St. Moritz                      2 315     4 518     245          468          713      58,8         48,6

Bern                            2 156     3 833     355          478          833      70,2         59,8

Opfikon                         1 928     3 105     194          579          774      77,2         68,3

Lugano                          1 615     3 031     208          292          500      55,2         46,3

Interlaken                      1 588     3 192     141          651          792      74,3         68,7

Lauterbrunnen                   1 547     2 989     123          420          543      60,7         57,4

Grindelwald                     1 383     3 021     181          429          609      67,4         61,5

Andere Gemeinden               85 457   169 083   12 629        9 743       22 372     47,7         38,6

Total                         130 049   251 679   17 413       21 394       38 807     54,5         44,6
21      HOTELLERIE

Angebot in hotels und kurbetrieben

                        Erfasste         Vorhandene         Vorhandene             Geöffnete         Verfügbare       Verfügbare
Jahr                    Betriebe           Zimmer             Betten               Betriebe           Zimmer            Betten
2018                      4 765            140 884               274 792             4 275             130 049          251 679

2017                      4 878            141 404               275 203             4 369             130 053          250 990

2016                      4 949            140 331               271 710             4 411             128 523          246 432

2015                      5 055            141 018               273 507             4 509             128 979          247 625

2014                      5 129            140 722               272 636             4 554             128 638          246 449

2013                      5 191            140 192               271 298             4 662             128 648          246 489

Nachfrage in hotels und kurbetrieben
                                                                                              Nettozimmer-          Nettobetten-
Jahr                    Ankünfte             Logiernächte          Aufenthaltsdauer          auslastung in % 2    auslastung in % 3
2018                    19 353 083            38 806 777                     2,0                    54,5                44,6

2017                    18 562 061            37 392 740                     2,0                    52,9                43,0

2016                    17 477 932            35 532 576                     2,0                    51,3                41,6

2015                    17 429 421            35 628 476                     2,0                    51,5                41,7

2014                    17 162 053            35 933 512                     2,1                    52,0                42,2

2013                    16 831 177            35 623 883                     2,1                    51,6                41,9

hotels und kurbetriebe nach betriebsgrösse 2018

Betriebsgrösse                           Geöffnete Betriebe                 in %                 Ankünfte          Logiernächte
0 bis 10 Betten                                   486                       11,4                  100 253              217 161

11 bis 20 Betten                                  833                       19,5                  513 488            1 010 209

21 bis 50 Betten                                1 428                       33,4                2 947 981            5 942 622

51 bis 100 Betten                                 896                       21,0                4 967 219           10 024 698

101 bis 150 Betten                                308                        7,2                3 226 333            6 602 381

151 bis 200 Betten                                131                        3,1                1 821 810            3 754 868

201 bis 300 Betten                                112                        2,6                2 640 822            5 105 053

> 300 Betten                                       82                        1,9                3 135 177            6 149 785

Total                                           4 275                      100,0               19 353 083           38 806 777
1
 Nur geöffnete Betriebe (verfügbare Zimmer und Betten)
2
 Anzahl Zimmernächte dividiert durch die Nettozimmerkapazität
3
 Anzahl Logiernächte dividiert durch die Nettobettenkapazität
Quelle: Bundesamt für Statistik, Beherbergungsstatistik
22

         Parahotellerie

Nachdem die Parahotelleriestatistik 2003 aufgehoben worden war, wurde die Erhebung zu den kom-
merziell bewirtschafteten Ferienwohnungen und den Kollektivunterkünften (PASTA) im Jahr 2016
wieder eingeführt. Sie wird auf nationaler Ebene und auf der Basis einer repräsentativen Stichprobe
durchgeführt. Für die erfolgreiche Umsetzung der neuen Statistik bedurfte es einer neuen Metho-
de, die den geltenden Standards entspricht und eine Optimierung der Ergebnisqualität sowie eine
Reduktion des Aufwands für die Befragten bezweckt. Die Ergebnisse der neuen Statistik lassen sich
somit nicht direkt mit jenen der alten vergleichen.

Die Erhebung zu den Campingplätzen wurde 2005 wieder eingeführt. Die entsprechenden Informa-
tionen werden im Rahmen der Beherbergungsstatistik (HESTA) vollständig erhoben.

FERIENWOHNUNGEN

Im Verlauf des vergangenen Jahres verzeichneten die Ferienwohnungen 7,5 Millionen Logiernächte.
Sie sind gegenüber 2017 um 2,9 % angestiegen. Bei den inländischen Gästen wurden 4,4 Millionen
Logiernächte verbucht (-1,1 % gegenüber dem Vorjahr), bei den ausländischen Gästen 3,2 Millionen
(+8,9 %). Über 80 % der Logiernächte der ausländischen Gäste wurden von Gästen aus Europa gene-
riert (2,6 Millionen / +8,0 %). Die Genferseeregion positionierte sich mit 3,2 Millionen Logiernächten
an der Spitze der Grossregionen, gefolgt von der Ostschweiz mit 2,2 Millionen und dem Espace Mit-
telland mit 1,2 Millionen Logiernächten. Die mittlere Aufenthaltsdauer in einer Ferienwohnung 2018
betrug 6,6 Nächte.

angebot und nachfrage 2018

                             Erfasste               Vorhandene
Grossregion             Ferienwohnungen               Betten       Ankünfte    Logiernächte   Aufenthaltsdauer
Genferseeregion                14 637                  76 043       482 790     3 229 485           6,7
Ostschweiz                      8 744                  40 899       309 789     2 178 894           7,0
Espace Mittelland               3 987                  19 224       196 513     1 169 210           5,9
Tessin                          2 122                      9 200     61 117       406 866           6,7
Zentralschweiz                  1 600                      7 657     84 134       484 638           5,8
Zürich                            204                       634       7 823        35 718           4,6
Nordwestschweiz                   153                       492       4 279        25 519           6,0
Total                          31 447                 154 149      1 146 446    7 530 328           6,6
Quelle: Bundesamt für Statistik, Parahotelleriestatistik
23          PARAHOTELLERIE

            klassierte feriendomizile

ferienwohnungen, Gästezimmer und bed & breakfasts nach regionen 2018

Tourismusregion                                                                                                                              Total
Wallis                                  122       227       192      1 200          545          3 067        603      183      38    3      6 180

Graubünden                               66       115       176        843          627          2 311        466      158      36    2      4 800

Bern Region                              12         63       64        317          192          1 057        323          94   63    1      2 186

Luzern / Vierwaldstättersee               0         10       81        111             44           401        77          44   18    0        786

Tessin                                    1         10       18        100             39           390        52          57   12    5        684

Ostschweiz / Liechtenstein                1          2        7        113             23           307        64          31    7    1        556

Genferseegebiet                           2         27       14           71           55           190        44          38    2    0        443

Jura & Drei-Seen-Land                     0          2        9           45           33           202        81          36   13    3        424

Fribourg Region                           0          3        2           11             3            65       15          12    0    0        111

Zürich Region                             0          2        0           20             4            65        0          12     0   1        104

Basel Region                              0          0        0           14             3            53        8          13     1    0        92

Aargau Region                             0          0        0           18             1            39        0          12     0    1        71

Genf                                      0          1        0             5            0             8        0           2     0    0        16

Total                                   204       462       563      2 868        1 569          8 155     1 733       692      190   17   16 453**

verliehene Urkunden 2008 – 2018
                                                                                                      35 825*
35 000
                                                                                             28 247
30 000
                                                                                26 500
                                                          23 227   25 117
25 000
                                        21 663
                      18 102   18 705            18 027
20 000
             17 099                                                                                             16 453**
15 000

10 000

 5 000

        0
             2008     2009      2010     2011     2012     2013    2014         2015         2016      2017         2018

Stand per 31.12.2018
* inkl. Objekten, die bereits 2017 nach dem neuen Verfahren (gültig ab 2018) klassiert wurden
** gültige Klassifikationen per Ende 2018 nach neuem Verfahren
Quelle: Schweizer Tourismus-Verband

Weitere Informationen zur Ferienwohnungs- und Gästezimmer-Klassifikation finden Sie auf Seite 53 dieser Broschüre.
24       PARAHOTELLERIE

         kollektivunterkünfte

Von den insgesamt 5,4 Millionen Logiernächten in Kollektivunterkünften im Jahr 2018 (+0,8 % gegen-
über 2017) gingen 4,4 Millionen auf das Konto von Schweizer Gästen (+2,3 %). Die Besucherinnen
und Besucher aus dem Ausland sorgten für 1,1 Millionen Logiernächte, das sind 5,1 % weniger als
im Vorjahr. Mit insgesamt 777 000 Logiernächten (-6,2 %) den grössten Anteil an der ausländischen
Nachfrage hatten die Gäste aus Europa. Der Espace Mittelland positionierte sich mit 1,5 Millionen
Logiernächten an der Spitze der Grossregionen, gefolgt von der Genferseeregion mit 1,4 Millionen
und der Ostschweiz mit 1,3 Millionen. Die mittlere Aufenthaltsdauer in einer Kollektivunterkunft 2018
betrug 2,5 Nächte.

Angebot und Nachfrage 2018

                                     Erfasste              Vorhandene
Grossregion                          Betriebe                Betten     Ankünfte    Logiernächte   Aufenthaltsdauer
Espace Mittelland                       657                  30 811      603 325      1 452 251          2,4

Ostschweiz                              619                  28 846      513 376      1 347 050          2,6

Genferseeregion                         604                  29 982      576 875      1 394 433          2,4

Zentralschweiz                          275                  13 125      267 353       593 932           2,2

Tessin                                  177                   8 224      146 119       411 455           2,8

Zürich                                   72                   2 832       60 732       150 156           2,5

Nordwestschweiz                          40                   1 860       39 175        91 081           2,3

Total                                 2 444                 115 680     2 206 955     5 440 358          2,5

Quelle: Bundesamt für Statistik, Parahotelleriestatistik
25       PARAHOTELLERIE

         jugendherbergen

Die Jugendherbergen in der Schweiz verzeichneten 2018 mit einem Netzwerk von 50 Betrieben (Vor-
jahr 51) und einem Bettenangebot von 6 006 (Vorjahr 6 123) ein Total von 781 000 Logiernächten und
damit 0,6 % weniger als im Jahr zuvor. Die Nachfrage der einheimischen Gäste nahm um 0,4 % auf
545 000 Logiernächte ab. Die ausländischen Gäste verbrachten 1,1 % weniger Logiernächte in den Ju-
gendherbergen als im Vorjahr, nämlich 236 000. Die grösste ausländische Nachfrage verbuchten die
deutschen Gäste mit 68 000 Logiernächten (+2,9 %). Mit 26 000 Logiernächten folgen die Gäste aus
Südkorea (-6,3 %), dahinter jene aus Grossbritannien mit 16 000 Logiernächten (+6,8 %). Die bestbe-
suchte Tourismusregion war im Jahr 2018 erneut Graubünden mit 151 000 registrierten Logiernächten
(+8,2 %). Die zweitgrösste Anzahl an Logiernächten verzeichnete die Region Bern mit 136 000 Einhei-
ten (+26,1 %), die drittgrösste Region ist Zürich mit 103 000 Einheiten (-4,3 %). Die durchschnittliche
Aufenthaltsdauer der Jugendherbergsgäste in der Schweiz betrug 2018 2,0 Nächte (unverändert zum
Vorjahr). Dabei verweilten die einheimischen Gäste im Durchschnitt 2,0 Nächte, bei den ausländi-
schen Gästen waren es 1,9 Nächte. Unter den Tourismusregionen verzeichnete Graubünden mit 2,6
Nächten die längste durchschnittliche Aufenthaltsdauer.

Angebot und Nachfrage 2018

                                      Erfasste          Vorhandene                                 Aufenthalts-
Tourismusregion                       Betriebe            Betten         Ankünfte   Logiernächte      dauer
Graubünden                               9                  1 192         58 745      150 962          2,6

Zürich Region                            8                    794         57 517      102 596          1,8

Luzern / Vierwaldstättersee              5                    478         31 460       55 127          1,8

Ostschweiz                               5                    458         27 499       46 099          1,7

Tessin                                   3                    472              x            x            x

Wallis                                   5                    664         37 518       82 431          2,2

Genferseegebiet (Waadtland)              3                    476              x            x            x

Basel Region                             2                    312              x            x            x

Bern Region                              7                    917         75 663      136 369          1,8

Fribourg Region                          1                     84              x            x            x

Jura & Drei-Seen-Land                    2                    159              x            x            x

Total                                   50                  6 006        389 960      780 947          2,0
x = entfällt aus Datenschutzgründen (weniger als 3 geöffnete Betriebe)
Quelle: Schweizer Jugendherbergen
26       PARAHOTELLERIE

         Campingplätze

Im Jahr 2018 verbuchten die Campingplätze1 3,6 Millionen Logiernächte, was gegenüber dem Vorjahr
einem Anstieg von 12,8 Prozent entspricht. Die Schweizer Gäste verzeichneten 2,4 Millionen Logier-
nächte und damit ein Plus von 12,0 Prozent. Die ausländischen Gäste registrierten 1,2 Millionen Lo-
giernächte, was ein Anstieg von 14,4 Prozent bedeutet. Die deutschen Besucherinnen und Besucher
verzeichneten 459 000 Logiernächte (+14,4 % gegenüber 2017) und damit die höchste Logiernächte-
zahl aller ausländischen Herkunftsländer. Es folgen die Gäste aus den Niederlanden mit 250 000 Lo-
giernächten (+14,7 %), aus Frankreich mit 105 000 Einheiten (+14,7 %) und aus dem Vereinigten Kö-
nigreich mit 100 000 Einheiten (+16,8 %). Mit insgesamt 699 000 Logiernächten im 2018 lag das Tessin
unter den Tourismusregionen punkto Logiernächtezahl an erster Stelle, mit einem Rückgang von 6,7
Prozent gegenüber dem Vorjahr. Es folgt das Genferseegebiet (Waadtland) / Genf2 mit 490 000 Logier-
nächten (+7,0 %). Gesamtschweizerisch lag die durchschnittliche Aufenthaltsdauer 2018 bei 2,9 Näch-
ten. Die Schweizer Gäste verweilten im Mittel 3,1 Nächte und die ausländischen Besucherinnen und
Besucher 2,6 Nächte. Das Tessin verzeichnete mit 3,9 Nächten die längste durchschnittliche Aufent-
haltsdauer aller Tourismusregionen.

Angebot und Nachfrage 2018

                                            Erfasste          Passanten-                                            Aufenthalts-
Tourismusregion                             Betriebe            plätze            Ankünfte           Logiernächte      dauer
Wallis                                          59               5 312             126 960              416 228          3,3

Bern Region                                     59               3 704             164 666              460 662          2,8

Genferseegebiet (Waadtland) / Genf 2            44               3 523             144 010              490 426          3,4

Graubünden                                      42               3 669             117 834              353 971          3,0

Luzern / Vierwaldstättersee                     39               2 196             143 085              352 979          2,5

Jura & Drei-Seen-Land                           37               2 434              88 471              247 610          2,8

Ostschweiz                                      37               1 750              93 266              221 256          2,4

Tessin                                          33               4 944             180 447              698 695          3,9

Zürich Region                                   23               1 286             132 998              224 961          1,7

Fribourg Region                                 13                 721              25 987               61 959          2,4

Aargau Region                                   10                 341              15 112               41 123          2,7

Basel Region                                     5                 129               5 009                9 847          2,0

Total                                          401              30 010           1 237 844            3 579 715          2,9
1
  Nur Campingplätze, welche im Betriebs- und Unternehmungsregister (BUR) erfasst sind.
2
  Kumuliert aus Datenschutzgründen (weniger als 3 geöffnete Betriebe in der Tourismusregion Genf)
Quelle: Bundesamt für Statistik, Beherbergungsstatistik
27       PARAHOTELLERIE

         agrotourismus

Agrotourismus Schweiz zählt rund 350 Mitglieder. Ein Drittel davon stammt von den Kollektivpart-
nern aus dem Emmental-Oberaargau, Toggenburg und Wallis. Ihre Angebote umfassen die Berei-
che Übernachtung, Gastronomie, Hofläden sowie Veranstaltungen. Sie alle sind mit dem Qualitäts-
gütesiegel Agrotourismus ausgezeichnet, welches die diversen Unterkunftsformen mittels Befragung
überprüft und bewertet.

Die hohen Investitionen in eine neue Homepage mit modernster Technologie und der Wechsel auf
die URL www.myfarm.ch haben sich gelohnt. 2018 konnte die Anzahl Besucher mit direktem Zu-
griff auf die Homepage gegenüber dem Vorjahr verdoppelt (250 000 Besucher) und die Anfragen über
Suchmaschinen sogar verdreifacht werden. Insgesamt stehen den Feriengästen, mehrheitlich aus der
Schweiz und Deutschland, über 450 Übernachtungsmöglichkeiten in Ferienwohnungen, Zimmern,
Alphütten, Schlafen im Stroh, aber auch Gruppenunterkünften, Campings und Tipis zur Verfügung.
Die meisten können elektronisch gebucht werden. Die Anzahl der Direktbuchungen bei den Höfen
nehmen jedoch zu. Insgesamt konnten 2018 über 230 000 Logiernächte (+10 %) und ein Umsatz von
CHF 7 Mio. erzielt werden.

Immer mehr Menschen verhalten sich sehr klimabewusst, verbringen die Ferien im eigenen Lande
oder reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Ferien auf dem Bauernhof bieten ihnen vor allem Ruhe
und Erholung, gesunde Ernährung und den direkten Kontakt mit den Gastgebern und Tieren auf dem
Hof. Immer beliebter werden auch jene Höfe, bei denen der Gast mithelfen kann, sei es beim Füttern
oder Melken der Tiere, beim Säen und Ernten oder bei der Zubereitung von einheimischen Produk-
ten und Gerichten. Auch Ferien für Kinder ohne Begleitung der Eltern sind weiterhin sehr gefragt. Ur-
laub auf dem Bauernhof liegt im Trend. Das Bewusstsein für eine intakte Umwelt und eine innovative,
tier- und umweltgerechte Landwirtschaft nehmen zu.

Logiernächte und Umsatz 2018

                                Ferienwohnungen/                     Gruppen-        Zeltplatz/
                                        Alphütten    Gästezimmer    unterkünfte   Camping/Tipi       Total
Angebote                                      159            134           135              24         452

Ø Logiernächte pro Betrieb                    630            324           473             906

Total Logiernächte                         98 950         43 437         64 491          23 793    230 671

Ø Preis pro Person                             30             50            25              12

Umsatz                                   2 968 500      2 171 850     1 612 275         285 516   7 038 141

Quelle: Agrotourismus Schweiz
28       PARAHOTELLERIE

         bed and breakfast

Im Jahr 2018 reduzierte sich die durchschnittliche Aufenthaltsdauer leicht auf 2,2 Nächte (2017: 2,3
Nächte). Die Anzahl der registrierten Unterkünfte lag bei 681 (2017: 843). Dies entspricht nicht der
effektiven Anzahl Anbieter. Durch viele Ein- und Austritte werden nur diejenigen gelistet, die in bei-
den Jahren (2017 und 2018) aktiv waren. Deshalb sind die Resultate auch nicht direkt miteinander
vergleichbar. Im Jahr 2018 logierten in der Schweiz 154 101 Gäste in 681 Unterkünften (2017: 162 465
in 843 Unterkünften). Diese generierten insgesamt 335 476 Logiernächte (2017: 372 204 Logiernächte).
Der Anteil der Schweizer Gäste nahm im Gegensatz zu 2017 leicht zu: 176 411 Logiernächte = 52,6 %
(2017: 192 412 = 51,7 %). Es kamen weniger Gäste aus Europa: 127 247 Logiernächte = 37,9 % (2017:
145 391 Logiernächte = 39,1 %).

Angebot und Nachfrage

                   Anzahl                                                          Logiernächte Logiernächte          Logiernächte
Jahr              Betriebe 1       Zimmer            Betten         Ankünfte          Inland      Ausland                 Total
2018                681             2 228            4 519           154 101          176 411          159 065            335 476

2017                843             2 667            5 366           162 465          192 412          179 792            372 204

2016                912             2 887            5 777           171 854          210 000          186 017            396 017

2015                911             2 830            5 658           168 062          204 000          192 423            396 423

                                                  Logiernächte                    Logiernächte                        Veränderung
Tourismusregion                                      2018                            2017                                  in %
Bern Region                                          46 543                           54 553                               −14,68

Wallis                                               41 594                           45 514                                   −8,61

Luzern / Vierwaldstättersee                          38 309                           49 074                               −21,94

Tessin                                               31 821                           32 512                                   −2,13

Zürich Region                                        27 944                           29 480                                   −5,21

Ostschweiz                                           26 493                           24 451                                    8,35

Genferseegebiet (Waadtland)                          26 065                           29 752                               −12,39

Region Aargau                                        24 989                           32 926                               −24,11

Graubünden                                           22 989                           23 664                                   −2,85

Jura & Drei-Seen-Land                                21 141                           20 917                                    1,07

Fribourg Region                                      12 093                           12 408                                   −2,54

Basel Region                                         11 088                           13 173                               −15,83

Genf                                                   4 407                           3 780                                   16,59

TOTAL                                               335 476                         372 204                                    − 9,87
1
 Die Beherbergungseinheiten stammen ausschliesslich aus der Mitgliederliste der Organisation Bed and Breakfast Switzerland.
Quelle: Bed and Breakfast Switzerland
29

        Gastgewerbe
        wichtiger arbeitgeber in der schweiz

        261 076    Beschäftigte (2018)

          7 845    Auszubildende in der beruflichen Grundbildung (2017)

         28 985    gastgewerbliche Betriebe (2016)

         26 390    Hotellerie- und Restaurationsbetriebe mehrwertsteuerpflichtig (2016)

           28,4    Mrd. Franken mehrwertsteuerpflichtiger Jahresumsatz in der Restauration und Beherbergung (2016)

          913,6    Mio. Franken bezahlte Mehrwertsteuer (nach Abzug der Vorsteuern) (2016)

                   oder

            7,5    Prozent der gesamten Nettosteuerforderungen der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) (2016)

Das Schweizer Gastgewerbe ist mit 261 076 Beschäftigten einer der grössten Arbeitgeber der Schweiz.
5,2 % aller Beschäftigten arbeiten im Gastgewerbe. Daneben bildet das Gastgewerbe im Rahmen der
beruflichen Grundbildung («Lehre») 7 845 Jugendliche aus. Neben den Arbeitsstellen im Gastgewerbe
selber schafft die Branche indirekt viele Arbeitsplätze in anderen Branchen wie der Bauwirtschaft, der
Landwirtschaft oder im Fachhandel. Rund die Hälfte des in der Schweiz konsumierten Fleisches wird
zum Beispiel von der Gastronomie verarbeitet. Dies schafft Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und in
den Metzgereien.

Die aktuellste Betriebszählung des Bundesamtes für Statistik (2016) zählt 28 985 gastgewerbliche
Betriebe in der Schweiz. Gemäss der Mitgliederumfrage von GastroSuisse waren 69,8 % Restaurants
ohne Übernachtungsmöglichkeiten, 27,9 % Beherbergungsbetriebe mit Restauration und 2,3 % Be-
herbergungsbetriebe ohne Restauration. Alle Gastbetriebe erzielten zusammen einen mehrwert-
steuerpflichtigen Jahresumsatz von rund 28,4 Mrd. Franken. Das Gastgewerbe trägt massgeblich
zu den Einnahmen der Mehrwertsteuer bei. So bezahlte das Gastgewerbe im Jahr 2016 netto 913,6
Mio. Franken Mehrwertsteuer. Die 26 390 mehrwertsteuerpflichtigen gastgewerblichen Betriebe tru-
gen 2016 volle 7,5 % der gesamten Nettosteuerforderungen der Eidgenössischen Steuerverwaltung
(ESTV) bei.
Quelle: GastroSuisse, Branchenspiegel 2019
30          GASTGEWERBE

Veränderung umsatzentwicklung im vergleich zum vorjahresquartal

in %                                         Gastgewerbe                      Hotellerie              Restauration
     8

     6

     4

     2

     0

     -2

     -4

     -6

     -8

 -10

 -12

          2008   2009     2010    2011      2012      2013     2014      2015         2016     2017    2018

Quelle: Umfrage KOF (Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich) in Zusammenarbeit mit GastroSuisse

gastgewerbe (hotellerie und Restauration):
umsatzVeränderung 2018 gegenüber vorjahr

1. Quartal              +1,9 %                                   3. Quartal                  +1,5 %

2. Quartal              +2,2 %                                   4. Quartal                  +4,1 %

Quelle: Umfrage KOF (Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich) in Zusammenarbeit mit GastroSuisse

Im 1. Quartal ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,9 % gestiegen. Dieser Verlauf hielt
im zweiten Quartal (+2,2 %) an. Im dritten Quartal verzeichnete das Gastgewerbe ein Umsatzwachs-
tum von 1,5 %, wobei sich das Umsatzplus auf die Hotellerie (+6,2 %) beschränkte. Der Umsatz der
Restauration nahm ab (-1,2 %). Im vierten Quartal glichen sich die beiden Branchen wieder an. Es
resultierte insgesamt ein steigender Umsatz von 4,1 %.

beherbergung:
umsatzveränderung 2018 gegenüber vorjahr

1. Quartal              +2,2 %                                   3. Quartal                  +6,2 %

2. Quartal              +2,3 %                                   4. Quartal                  +4,8 %

Quelle: Umfrage KOF (Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich) in Zusammenarbeit mit GastroSuisse
31       GASTGEWERBE

Im ersten Quartal wuchs der Umsatz in der Hotellerie um 2,2 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Im
Sommer folgte dann ein kleiner Durchbruch: Die Hotellerie steigerte ihren Umsatz im dritten Quartal
um 6,2 %. Dies spiegelt sich im durchschnittlichen Zimmerbelegungsgrad wider, der mit 66,6 % über-
durchschnittlich hoch war. Schliesslich verzeichnete die Beherbergungsbranche im vierten Quartal
ein Umsatzwachstum von 4,8 %.

Restauration:
umsatzVeränderung 2018 gegenüber vorjahr

1. Quartal             +1,8  %                                   3. Quartal                –1,2 %

2. Quartal             +2,1 %                                    4. Quartal                +3,7 %

Quelle: Umfrage KOF (Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich) in Zusammenarbeit mit GastroSuisse

Im ersten (+1,8 %) und zweiten Quartal (+2,1 %) wies die Restauration ein Umsatzwachstum aus.
Obschon die Betriebe im dritten Quartal ebenfalls eine steigende Nachfrage erwarteten, sank der
Umsatz in der Restauration um 1,2 %. Die heissen Temperaturen wirkten sich nur in vereinzelten
Regionen und bestimmten Betrieben positiv auf die Einnahmen aus. Mit einem Umsatzplus von 3,7 %
gegenüber dem Vorjahrsquartal hat die Restauration im 4. Quartal einen Höchstwert erzielt. Eine so
hohe Zunahme verzeichnete die Branche letztmals in den Jahren 2007/08.

Umsatz pro betrieb

     Jahresumsatz in CHF                                                      2018        2017        2016

             bis 150 000

     150 001 bis 250 000

     250 001 bis 350 000

     350 001 bis 550 000

     550 001 bis 850 000

  850 001 bis 1 100 000

1 100 001 bis 1 500 000

1 500 001 bis 2 000 000

2 000 001 bis 5 000 000

          über 5 000 000

                           0                 5                  10                   15                  20
                                                                                     Umsatz pro Betrieb in %

Quelle: GastroSuisse, Branchenspiegel 2019
32     GASTGEWERBE

Während 2017 noch eine Verschiebung von tieferen zu höheren Umsatzklassen stattfand, lässt sich
für 2018 eine gegenteilige Entwicklung feststellen. Der Anteil der Betriebe mit einem Umsatz bis zu
550 000 Franken hat wieder zugenommen und beträgt neu 42,5 %. 2017 lag die Quote noch bei 35,4 %.

Folglich haben weniger Betriebe als im Vorjahr einen Umsatz von über 550 000 erzielt. Damit endete
der Trend zu höheren Betriebsumsätzen, der seit 2015 zu beobachten war. Eine Ausnahme stellt die
Umsatzkategorie «über 5 Mio. Franken» dar. Diese hat sich gegenüber 2017 von 3,8 % auf 3,9 % erhöht.
Die grösste Differenz zum Jahr 2017 ist bei den Umsatzklassen «150 001 bis 250 000 Franken» und
«1 100 001 und 1 500 000 Franken» festzustellen (+2,3 Prozentpunkte bzw. -2,3 Prozentpunkte).

wichtige gastgewerbliche kennziffern im überblick 2017

Umsatz pro Betriebstag                                                    2 597 CHF

Umsatz pro beschäftigte Person                                          127 193 CHF

Umsatz pro beschäftigte Person und Betriebstag                             483 CHF

Umsatz Restauration pro Sitzplatz                                         8 806 CHF

Umsatz Restauration pro Sitzplatz und Betriebstag                           33 CHF

Umsatz Küche pro Sitzplatz                                                6 534 CHF

Umsatz Küche pro Sitzplatz und Betriebstag                                  25 CHF

Quelle: Gastroconsult, Branchenspiegel 2019

In einem Restaurant wurden im Kalenderjahr 2017 pro Betriebstag durchschnittlich 2 597 Franken
umgesetzt. Jede beschäftigte Person hat dazu täglich 483 Franken beigetragen, was bei durchschnitt-
lich 263 Betriebstagen zu einem Umsatz pro Person von 127 193 Franken geführt hat. Der Sitzplatz-
umsatz pro Betriebstag lag bei 33 Franken; 25 Franken davon entfielen auf Küchenleistungen.

Weitere Informationen finden sich in der Publikation «Branchenspiegel 2019» von GastroSuisse. Die-
se ist für 35 Franken bei GastroSuisse (Tel. 0848 377 112) zu beziehen.
33           GASTGEWERBE

betriebsgrösse: anzahl sitzplätze 2018

                         6,7%       6,5%

                                                                  1–25 Plätze

     21,4%                                      23,3%             26–50 Plätze

                                                                  51–75 Plätze

                                                                  76–100 Plätze

                                                                  101–200 Plätze

        20,9%                              21,2%                  201 Plätze und mehr

Quelle: GastroSuisse, Branchenspiegel 2019

Umsatzzusammensetzung 2017

Im Jahr 2017 lag der durchschnittliche Umsatz aus Küchenleistungen mit 62,9 % um 1,5 Prozentpunk-
te unter dem Wert von 2016 und etwas höher als im 2015. Der Umsatzanteil alkoholhaltiger Geträn-
ke steht mit 21,6 % weiterhin an zweiter Stelle und hat zulasten des Küchenumsatzes zugenommen.
15,5 % des Umsatzes eines durchschnittlichen Restaurants wurde mit dem Verkauf von Kaffee, Tee und
Mineralwasser erzielt.

     Kaffee / Tee

          Küche

Mineralwasser

     Spirituosen

              Bier

             Wein

                     0          5    10    15    20     25   30   35    40        45    50   55   60    65
                                                                                                       in %
Quelle: Gastroconsult, Branchenspiegel 2019
34

           Touristische Infrastruktur
           verkehr

personenverkehr ÖV1
Anzahl reisende pro verkehrsträger 1950 – 2017

in Mio. Reisenden                 öV Strasse        öV Bahnen          Luftfahrt       Schifffahrt
1500

1200

    900

    600

    300

       0
           1950    1960    1970     1980    1990    2000    2010     2011    2012    20132 2014      2015   2016   2017

1
    Seit 2017 ist der private Strassenverkehr nicht mehr Teil der Personenverkehrsstatistik der LITRA.
2
    Seit 2013 werden die Trams unter «öV Strasse» abgebildet.

anzahl reisende pro verkehrsträger 2017
in % des GESAMTEN ÖFFENTLICHEN VERKEHRS

                       2,2% 0,5%

                                                                       öV Strasse
34,2%
                                                                       öV Bahnen

                                                                       Luftfahrt
                                                      63,1%

                                                                       Schifffahrt

Quelle: LITRA Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr
35      TOURISTISCHE INFRASTRUKTUR

öffentlicher verkehr

Das Liniennetz des öffentlichen Verkehrs auf der Schiene, auf der Strasse und auf Seen und Flüssen
weist eine Länge von 28 555 Kilometer auf. 25 497 Haltestellen werden bedient. 2018 waren 2,6 Milli-
onen Fahrgäste Besitzer eines Halbtaxabonnements, 490 200 Personen besassen ein landesweit gülti-
ges Generalabonnement und über 1,3 Millionen Personen hatten ein Verbundabonnement, gelöst in
einem der 18 regionalen Tarifverbunde.

Eines der dichtesten Bahnnetze der Welt

Die einfache Netzlänge des schweizerischen Schienennetzes beträgt 5 443 Kilometer. Davon entfallen
3 088 Kilometer auf das Schienennetz der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB). Die SBB betrei-
ben Montag bis Freitag 8 900 Reisezüge und offerieren täglich 404 000 Zugkilometer im Personen-
verkehr. Davon entfällt knapp die Hälfte auf den Fernverkehr (Eurocity-, Intercity- und Schnellzüge),
die andere Hälfte auf Regional- und S-Bahn-Züge. Im Jahr 2018 beförderten die SBB 1,25 Millionen
Personen pro Tag. Die durchschnittliche Reisedistanz beträgt rund 40 Kilometer pro Personenfahrt.
Neben den SBB sind 39 weitere Bahngesellschaften im öffentlichen Verkehr tätig, die häufig auch als
Privatbahnen bezeichnet werden.

Bus-, Tram- und postautoNetze als Feinverteiler

118 Transportunternehmen beförderten im Jahr 2016 Fahrgäste mit Tram, Trolleybus und Bus auf
einem 21 529 Kilometer langen Netz (Zahlen inkl. PostAuto). Um die über 1,5 Milliarden Fahrgäste
im Tram- und Busverkehr zu transportieren, waren bei den Unternehmen rund 17 250 Mitarbeitende
im Einsatz.

901 Linien von PostAuto ergeben ein Streckennetz von über 12 700 Kilometer. 2 568 Mitarbeitende von
PostAuto sowie zusätzlich 1 730 Fahrerinnen und Fahrer von PostAuto-Unternehmern beförderten
mit 2 412 Postautos über 155 Millionen Passagiere. Die Fahrzeuge legten dabei insgesamt 120 Millio-
nen Kilometer zurück.

Quellen: LITRA Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr, PostAuto Schweiz AG, Schweizerische Bundesbahnen, Verband öffentlicher
Verkehr
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