Schwerpunkt: Schwanensee Neu in der Company Vorschau und Spielplan - No. 4, 11/2005
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Gestaltung Impressum Abonnements/Vertrieb: Thomas Rhyner, ein erfahrener Konzepter/Grafiker der Avantgarde und Gestalter ver- POSITION five, die Zürcher Ballett Zeitung Zürcher Ballett, Falkenstrasse 1, schiedener Bücher, Magazine und Kampagnen aus dem Kulturbereich hat zusammen Erscheint dreimal jährlich und widmet sich CH-8008 Zürich, Telefon +41 1 268 64 63, mit Dan Petter als Gast die vorliegende Ausgabe von PositionV entwickelt. Seine vertieft dem Brückenschlag zwischen Telefax +41 1 268 65 84, Aquarelle mit der subtilen, tiefgründigen Unbeschwertheit spiegeln die Inszenierung Ballettkunst und den Werken zeitgenössi- POSITIONfive-abo@zuercherballett.ch von Schwanensee aufs Schönste. E-Mail: artfunghi@bluewin.ch scher Künstler. Abonnementspreise: Schweiz CHF 50.- Fotos (inkl. MWST), Peter Schnetz, der langjährige Hof-Fotograf und Erschaffer verschiedenster Szenen- Herausgeber: Heinz Spoerli Ausland zuzüglich Portokosten. fotos der Choreographien von Heinz Spoerli präsentiert sein Abschlusswerk: die Blicke Projektmanager: Peter Andreas Marschel Sponsoren hinter die Kulissen während der Entstehung von Schwanensees. Alle Szenenfotos und Verlag und Redaktion: Ein herzliches Dankeschön an UBS und Portraits der neuen Mitglieder der Company sind ebenfalls von Peter Schnetz. Works by Hedi Senteler, Weinbergstr. 81, Audi/AMAG. Ihre Unterstützung ermög- E-Mail: peter.schnetz@balcab.ch CH-8006 Zürich, Telefon: 044 368 33 55, lichte die Produktion von POSITION five. Dominic Rawle: Jugendanlass „Ein Sommernachtstraum“ Zürich. E-Mail: info@workssent.ch E-Mail: dominic@mouldyheads.com Design: Thomas Rhyner, Dan Petter Dank geht auch an die Freunde des Renate Wernli: Gastspiel Wolfsburg. E-Mail: foto@bildermacherin.ch E-Mail: artfunghi@bluewin.ch Zürcher Balletts www.fzb.ch Textbeiträge und –auszüge: Stefan Rissi, Hedi Senteler, Thomas Sevcik, Mathias Copyright 2005 works. Nachdrucke, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Zimmermann Herausgebers und des Verlages. Für unverlangte Zusendungen wird jede Haftung abgelehnt.
Liebe Ballettfreunde Tschaikowskis „Schwanensee“ ist noch immer für viele das Ballett schlechthin. An ihm muss sich jede Company messen lassen; umgekehrt kann sie sich hier ein eigenes, unverwechselbares Profil geben. Gerade mit diesem Klassiker entscheidet es sich, ob ein Choreograph eine zeitgemässe, überzeugende Balance zwischen Tradition und Innovation zu finden vermag. „Schwanensee“ ist ein Meilenstein in der künstlerischen Ent- wicklung jeder Company und damit eine Chance innezuhalten, Bilanz zu ziehen: Jetzt kann man zurückblicken auf Erreichtes, vorwärts blicken auf neue Ziele, neue Horizonte. Mein dritter „Schwanensee“ – nach Basel 1986 und Düsseldorf 1991 – war für mich wieder eine faszinierende Erfahrung. Während ich mit den Tänzerinnen und Tänzern die Choreographie erarbeitete, offenbarten sich bei allen Beteiligten überraschende Möglichkeiten des individuellen Ausdrucks. „Schwanensee“ ist in diesem Sinne auch ein „didaktisches“ Projekt, das ich meiner Company einfach schuldig bin. Kaum ein anderes Ballett stellt so unbarmherzige Forderungen an Präzision, Disziplin und Koordination – mit „Schwanensee“ kommt jede Tänzerin und jeder Tänzer einen wichtigen Schritt weiter. Den Schwanensee „an sich“, das viel beschworene „Original“, gibt es zum Glück nicht, hat es nie gegeben; es gibt nur immer neue Annäherungen, Einkreisungen, Zugriffe. Genau aus diesem Grund ist „Schwanensee“ unsterblich. Ich freue mich nun, Ihnen dank der grosszügigen Unter- stützung unserer Sponsoren in diesem Heft einige Facetten „unseres“ Schwanensees zeigen zu dürfen. Und ich bin sicher, dass die Bilder Sie neugierig machen werden auf unsere neue Zürcher Version. Heinz Spoerli
It was like holding in my hands some rare, exhausted, nearly doomed bird which I had miraculously happened to find.
Vorschau Les Indes Galantes - Rechtzeitig zum Jahreswechsel Sylvesterabend an einer Ballett-Oper, woran bereits Ludwig XV seine helle Freude hatte und der nach wie vor über einen hohen kulturellen Stellenwert verfügt; warum auch nicht? Vor allem, wenn William Christie mit dem Chœur des arts florissant Jean-Phi- lippe Rameaus Opéra-ballet interpretiert. Festliche Unterhaltung, die jedem künstleri- schen Tanzanspruch gerecht wird. Eine imposante und witzige Inszenierung von Heinz Spoerli mit eindrücklichen Bühnenbildern von Hans Schavernoch und inspirierenden Kostümen von Jordi Roig zeigen auf, wie Oper und Ballett gleichberechtigt zum Tragen kommen. Tropische Szenen, wankende Schiffe, fremdländische Einflüsse: alles ohne eine Reise – ausser ans Opernhaus Zürich – zu tun, „Les Indes Galantes“ am Donnerstag, anlässlich der Wiederaufnahme von 29.12.2005 von 19.00 – 22.40 Uhr, Einführung um 18.00 Uhr. Augen schliessen: „Blaue Tücher wogen über die Bühne, Matrosen wirbeln vorbei, einige tragen schwankende Schiffe, Rauch verbreitet sich, alles kommt ins Wanken, und schliesslich hängen die Kulissen, hier die Pracht eines türkischen Serails, schief im Bild. Man kommt an diesem Abend aus dem Staunen nicht heraus, so elegant, witzig, sinnen- froh ist das Visuelle gestaltet. Nicht psychologischer Realismus ist hier gefordert noch bedeutungsschwangeres Regietheater, sondern Unterhaltung auf höchstem Niveau.“ Kein Traum, sondern der ehrliche Werkbeschrieb des Tages Anzeiger. Weitere Vorstellungen: Samstag, 31.12.2005, Sonntag, 1.01.2006 und Dienstag 3.01.2006 Rodney Gilfry anlässlich der Premiere. Die Jugend hat geträumt Das Durchschnittsalter der Mitglieder des Zürcher Balletts liegt bei 23 Jahren. Deshalb und auch aufgrund weiterer Parallelen zur kulturinteressierten Zürcher Jugend lancierten die Freunde des Zürcher Balletts am 14. Oktober 2005 einen Jugendanlass, der Jugendlichen im Alter von 18 – 25 Jahren die Ballettkunst näher bringen sollte. Volltreffer für die 200 Besucherinnen und Besucher der Aufführung „Ein Sommernachtstraum“; Eine Einführung brachte ihnen die Handlung näher, die Vorstellung danach hat tief beeindruckt und die anschliessende Fragestunde im Bernhard Theater – moderiert von David Karasek – mit dem Schauspieler Thomas U. Hostettler, den Tänzern Dirk Segers, Matthew Bledsoe und Tänzerinnen Sandra Ehrensperger, Janina Strejcek und Mariateresa Molino wurde zum einen stark genutzt und hat zum anderen Berührungsängste abgebaut. Spätestens nach dem Auftakt zur Disco erlebten die Gäste, dass Tänzerinnen und Tänzer der Ballett Company nicht nur auf einer Bühne vor Zuschauern tanzen können. Nächste Vorstellung von „Ein Sommernachtstraum“ ist am Freitag, 10.02.2006 um 20.00 Uhr, Opernhaus Zürich. David Karasek, Matthew Bledsoe - Gruppenaufnahme ohne Thomas U. Hostettler (Zettl), sein perfektes Deutsch Proben und Dirk Segers. überzeugt. Regieanweisungen.
Schwebende Hexen und ausschweifende Träume Die Ballettpremiere mit Bluelight, Oktett, Angel Pas de deux und Les débauches du rêve von anfangs September bildete den Auftakt zu einer aufregenden Ballettsaison. Im kühlen, in Blautönen gehalte- nen Bühnenbild von Bluelight näherten sich Pilar Nevado und François Petit behutsam den Macht- und Unterwerfungsspielen, subtil begleitet von Alexey Botvinov am Klavier und Tobias Steymans (Violine). Das Oktett als Hommage an den verstorbenen Uwe Scholz mit einem luxuriösen, prachtvollen, goldenen Hintergrundvorhang und anspruchsvollen, streng formalisierten Gruppen- und Paartänzen setzte einen äusserst starken Kontrast zu Spoerlis Bluelight. Angel Pas de deux, ein Auszug aus „... der Sonne Leuchten ist ihr Kleid“ aus der Spielsaison 2000/2001, stark in Szene gesetzt von Ana Carolina Quaresma und Dirk Segers ist, der ideale Übergang zum Hexen- tanz der choreografisch komplexen neuen Kreation von „Les débauches du rêve“, den träumerischen Ausschweifungen. Die NZZ berichtete: „Alexander Skrjabins Klavieretüden, vielschichtig gespielt von Alexey Botvinov, haben Heinz Spoerli zu zauber- haften bis dämonischen Bildern inspiriert. Drei an Pulcinelle erinnernde Spitzhutgestalten gibt der Bühnenhimmel zu Beginn frei. Jene purzeln und hüpfen listig, knicken mit ihren hohen Kopfbede- ckungen zuweilen ein wie Klappmesser“. Übrigens, die Kostüme sind von Claudia Binder. Das ausser- gewöhnliche Gesamtkunstwerk aus Musik, Licht, Farbe und Bewegung riss die grösste Tageszeitung der Schweiz zu folgender Bemerkung hin „Hexen im Anflug. Das Bild von Goyas fliegenden Hexen ist atemberaubend schön.“ Ab Samstag 19.11.2005, 19.30 Uhr schweben die Hexen wieder im Opernhaus Zürich. Weitere Spieldaten: Sonntag, 27.11.2005, 20.00 Uhr Mittwoch, 14.12.2005, 19.30 Uhr Montag, 26.12.2005, 19.00 Uhr Freitag, 24.02.2006, 19.30 Uhr Sonntag, 12.03.2006, 15.00 Uhr
Gastspiele Vom Wert der Kommunikation Audi, als wichtiger Förderer des Zürcher Balletts, zeigt auf, dass die Partnerschaft Kommunikation wird hier zu einem wertsteigernden Kreislauf. Sponsoringaktivitäten nicht einseitig verlaufen muss. Erfahren Sie in den nachfolgenden Ausführungen von laufen ebenfalls in diese Richtung. Waren sie vor einigen Jahren reine Imagepflege Thomas Sevcik, Mitinhaber des Beratungsunternehmens „arthesia“ mehr über die und dabei oft Steckenpferde von CEOs, so ist Sponsoring heute eine nachhaltige, Gründe eines solchen Engagements. wertschaffende Kommunikationsform. Langfristige Engagements und Interaktion wie z.B. mit dem Zürcher Ballett (ohne direkte Einflussnahme) versprechen auch hier Kommunikation, Marketing und Sponsoring als Teil davon sind aus der modernen indirekte, intangible „Return-on-Investments“. Konsum- und Kommerzwelt nicht mehr wegzudenken. Zu wichtig ist die Darstellung, Überhöhung und Emotionalisierung des eigentlichen Produktes geworden. Was mit Die zentrale Herausforderung hierzu ist, wie bereits kurz erwähnt die Messbarkeit klassischer Werbung begann, hat sich gerade in den letzten Jahren zu mannigfaltigen solcher nachhaltiger, wertorientierter Kommunikation. Klassische Kommunikation Spielformen von unterschiedlichen Instrumenten, Strategien und Inhalten entwi- hat sich grösstenteils mit Studien zu Fragen der Bekanntheitsgradsteigerung oder ckelt. Die Gründe dafür sind unterschiedlich: zum einen eine gewisse technisch-qua- Beeinflussung der Kaufabsicht gerechtfertigt. Dieses ist bei diesen neuen, komplexe- litative Angleichung der Produkte insbesondere in der Konsumgüterindustrie, zum ren und viel indirekteren Formen schwieriger. Wie messe ich „Beziehung“ zu einem anderen eine scheinbar unübersichtliche Medienrealität, in der die einzelne Botschaft Kunden? Wie bewerte ich „Wissen“, welches ich durch die Interaktion mit relevanten zwangsläufig untergehen muss. Gruppen – sei es via Sponsoring, gebauten Markenwelten oder anderen Instrumenten – als Marke erhalte? Diese Fragen sind denn auch Teil einer grösseren Diskussion um Der Automobilsektor hat diese Entwicklung schon früh erfahren müssen. Im hart die Berechnung so genannter „intangible Werte“ eines Unternehmens. Diese weichen, umkämpften Verdrängungsmarkt um die Gunst der Käufer zählen technischer nicht direkt monetären Aspekte, haben in der Wissens- und Mediengesellschaft eine Fortschritt und kontinuierliche Verbesserung der Qualität. Aber auch die steigende wachsende Bedeutung. Nicht mehr die Anzahl und Grösse der Fabrikhallen eines Bedeutung der Marke als Sinnbild für emotionale Welten, Status oder Image. Dabei Unternehmens sind wichtig, sondern dessen Innovationskraft, Ideen, Know-How spielt Kommunikation eine grosse Rolle. Daher hat in letzter Zeit eine Diskussion um und Reputation. Hier setzt genau die wertorientierte Kommunikation ein. Sie ist Teil den Wert von Kommunikation eingesetzt: ist der Wert von Kommunikation messbar? einer Diskussion um den wahren Wert von Audi oder eines Unternehmens wie AMAG. Ist Kommunikation ein Kostenfaktor oder ein Teil der Wertschöpfungskette? Diese Daher gilt es, Partner zu unterstützen, deren positives Image und deren Bekanntheits- und andere Fragen muss sich auch eine globale Marke wie Audi stellen. grad mit den Anforderungen kongruent sind, um intangible Werte für ein Unterneh- men zu schaffen. Audi als eine in einem harten Wettbewerb stehende Premiummarke, AMAG mit der Marke Audi haben reagiert und nachhaltige, dialogorientierte Kom- aber auch als ein wissensbasiertes, innovatives Unternehmen wird daher langfristige, munikation geschaffen. So kann Audi, während sie kommuniziert, gleichzeitig auch wertorientierte und mit einem Rückkanal für das eigene Wissen und zum Beziehungs- Wissen von bzw. Beziehungen zu Konsumenten (neue und bestehende Kunden) erhalten. aufbau ausgestattete Kommunikation weiter ausbauen.
Nächste Station ist Barcelona, die trendigste Stadt Europas vorgesehen: Vom 19. – 22. Januar 2006 wird jeden Abend im Gran Teatre del Liceu „In den Winden im Nichts“ aufgeführt. Die Company wird mit Sicher- heit ein unvergessliches Zeichen setzen. Anfangs Oktober war die Company bereits wieder auf Tournee. Fünf ausverkaufte Vorstellungen der Goldberg-Variationen am Maison de la Danse in Lyon. Das Ensemble bewies seine Affinität zur technischen Perfektion und begeisterte das französische Publikum. „Eleganz und Power“ Auf den ersten Blick scheinen Ballett und Autos wenig gemeinsam zu haben. Doch nach Heinz Spoerli finden sich hier zahlreiche Parallelen, insbesondere „Eleganz“ und „Power“. So „steckt in einem eleganten Tanz äusserst viel Power, und auch einem Auto sieht man die Power von aussen nicht an, es ist primär elegant.“ Ernesto Larghi, Marken- chef von Audi, sieht ebenso im Edlen wie im Stil- und Kraftvollen die Elemente, die seine Marke mit derjenigen des Zürcher Balletts vereinen. Dies ist aber nur ein nachrangiger Grund, warum AMAG mit der Marke Audi das Zürcher Ballett seit rund fünf Jahren finanziell unterstützt, insbesondere mit Inseraten und exklusiven Kundenveranstaltungen. Hauptsächlich hätte man es bei diesem Engagement auf die Imagepflege bei den Frauen der Auto/Audi-Käufer abgesehen, die zunehmend wichtier würden bei der Kaufent- scheidung, so Larghi. Kraftvoll war auf jeden Fall das Umfeld beim Auftritt. Dieser fand nämlich im Kraftwerk statt und verfügte damit über eine aussergewöhnliche Kulisse. SMOKE, war der Name des Balletts aus der Hand des taiwanesischen Choreographen Lin Hwai-min, auch wenn an diesem Abend kein Rauch aus den Kaminen des Kraftwerkes stieg. Besonders kraft- voll war die Leistung des Zürcher Balletts, das auch mit dieser Inszenierung einmal mehr bewiesen hat, dass es sich unter Spoerlis Leitung zur Weltklasse entwickelt hat. Teilauszüge aus dem Magazin Art of Living Golf Erfolgreiche Company im Manöverkritik in Peter Kaufmann und Otto F. Wachs, Geschäftsführer Kraftwerk, Wolfsburg. eigener Sache. Maria Schneider, die Initiantin des der Autostadt Festivals, mit Heinz Spörli.
Backstage Audition, der Weg zum Zürcher Ballett Der gute Ruf und die grosse Bekanntheit des Zürcher Balletts ziehen interessierte Yuriy Volk begann seine Ausbildung an der Staatlichen Ballettschule in Dnepro- Tänzerinnen und Tänzer an. Junge Leute aus aller Herren Länder möchten sich in petrovsk/Ukraine. Nach seinem Abschluss an der SBBS in Zürich, wo er Stipendiat Zürich weiter entwickeln und sich vom Spoerli-Stil prägen lassen. der Nureyev-Stiftung war, und ersten Auftritten beim Zürcher Ballett wurde er in der Spielzeit 2003/04 Mitglied des Junior Balletts. Seit Beginn dieser Saison ist er Jährlich treffen ungefähr 2500 Bewerbungen angereichert mit Lebensläufen, Leis- Mitglied des Zürcher Balletts. |8 tungsausweisen, Diplomen, Fotografien bis hin zu CDs und DVDs im Sekretariat des Zürcher Balletts ein. Nach dem eingehenden Evaluationsverfahren erhalten 600 Neu im Junior Ballett: Ausgewählte die Einladung zu einer der öffentlichen Auditions. Vorgetanzt wird Ana Calderon stammt aus Spanien. Sie studierte am Königlichen Konservatorium nach Vorgaben, Ballettmeister überprüfen Technik, Bewegungsausführung, Musi- in Madrid und tanzte 2004 bei «Europa Dance». Mit Beginn der Saison 2005/06 wur- kalität und Ausdruck. Jeder Choreograph stellt seine persönlichen Anforderungen de sie ins Junior Ballett aufgenommen. |9 an potenzielle Mitglieder einer Company, die dem künstlerischen Stil entsprechen oder in der Lage sind, diesen aufzunehmen. Die nächste Stufe liegt bei zirka 100 Die Spanierin Carla Lopez Ponlla absolvierte ihre Ausbildung am Conservatorio Auserwählten, die vom Meister geprüft werden. In der Regel schaffen es lediglich de La Coruña und an der Ballettschule von Victor Ullate. Sie war Preisträgerin der fünf bis zehn zum anschliessenden Gespräch, das im Glücksfall zu einem Vertrags- Wettbewerbe von Zaragoza, Torrelavega und La Coruña. Seit Beginn dieser Spielzeit abschluss führt. Hier die Vertrags-Gewinner und Aufsteiger der Spielzeit 2005/2006. ist sie Mitglied des Junior Balletts. |10 Neu in der Company: Die aus Österreich stammende Viola Mariner erhielt ihre Ausbildung an der Bal- Laura Joffre ist Französin. Sie studierte an der Ecole Nationale Supérieure de Danse lettschule der Wiener Staatsoper und an der Académie de Danse classique de Prin- de Marseille und an der Ballettschule der Opéra de Paris. Nach Engagements im cesse Grace. Sie nahm am Ballettbewerb von Biarritz und am Prix de Lausanne teil. Ballett der Opéra de Paris und dem Ballett der Opéra de Bordeaux ist sie seit dieser Nach einer Saison als Aspirantin an der Wiener Staatsoper ist sie seit der Spielzeit Saison Mitglied des Zürcher Balletts. |1 2005/06 Mitglied des Junior Balletts. |11 Juliana Moraes stammt aus Brasilien. Sie erhielt ihre Ausbildung an der Adanac- Mariateresa Molino kommt aus Italien. Sie studierte an der Ballettschule des Teatro Schule in Limeira, an der Leipziger Ballettschule, der Royal Ballet School und der San Carlo Neapel. Nach einem Engagement beim «Maggio Danza» des Teatro Comuna- English National Ballet School. 1995 war sie Preisträgerin beim Tanzfestival Joinvil- le di Firenze ist sie seit Beginn dieser Spielzeit Mitglied des Junior Balletts. |12 le. 1998 wurde sie Mitglied des Birmingham Ballet. Seit Beginn der Spielzeit 2005/06 gehört sie zum Zürcher Ballett. |2 Matilde Sassani ist Italienerin. Sie studierte an der Ballettschule der Mailänder Scala und an der English National Ballet School in London. Mit der Spielzeit 2005/06 Alice Vincent ist Australierin.Sie studierte am Ballet Theatre of Victoria bei Lee- wurde sie ins Junior Ballett aufgenommen. |13 anne Rutherford. Bevor sie mit Beginn dieser Saison ins Zürcher Ballett engagiert wurde, tanzte sie beim Alberta Ballet in Kanada. |3 Kyoko Watanabé ist Japanerin. Sie studierte am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse in Paris. Beim Ballettwettbewerb von Varna gewann sie 2004 Anatole Babenko ist Franzose. Sein Studium absolvierte er an der Ukrainischen den «Youngest Price». Seit der Spielzeit 2005/06 gehört sie zum Junior Ballett. |14 Ballettschule in Kiew. Er tanzte an der Kiewer Oper und war von 2002 bis 2005 an der Opéra National de Bordeaux engagiert. Mit Beginn der Spielzeit 2005/06 wurde er Der Russe Ilya Bolotov absolvierte seine Ausbildung an der Ballettschule in Perm. Mitglied des Zürcher Balletts. |4 Seit dieser Spielzeit ist er Mitglied des Junior Balletts. |15 Vom Junior Ballett in die Company: Rubén Cabaleiro Campo ist Spanier. Er wurde an der Hannelore-Deborah-Dance- Die aus Bangkok stammende Pornpim Karchai erhielt ihre Ausbildung an der School und am Centro de Danza Victor Ullate ausgebildet. Nach einem Jahr beim Australian Ballet School in Melbourne. Nach zwei Spielzeiten im Junior Ballett ist sie Victor Ullate Ballet wurde er mit Beginn dieser Saison Mitglied des Junior Balletts. |16 seit Beginn dieser Saison Mitglied des Zürcher Balletts. |5 Laurence Rigg stammt aus Grossbritannien. Er studierte an der Royal Ballet School Der Amerikaner Matthew Bledsoe absolvierte seine Ausbildung an der Ballet Aus- in London. Beim «Young British Dancer of the year» gewann er den 3. Preis und den tin Academy in Texas, am Harid Conservatory in Florida und an der John Cranko- Arnold Haskell Award. Er tanzte in verschiedenen Aufführungen des San Francisco Schule in Stuttgart. Nach zwei Spielzeiten im Junior Ballett ist er seit Beginn dieser Ballet, des Royal Ballet und des Birmingham Royal Ballet. Mit Beginn dieser Saison Saison Mitglied des Zürcher Balletts. |6 wurde er ins Junior Ballett engagiert. |17 Yudai Fukuoka wurde in seiner Heimat Japan ausgebildet. Er gewann mehrere Prei- Der aus Frankreich stammende Julien Schittenhelm wurde von Brigitte Roman se in Helsinki, u.a. bei der USA Ballet Competition sowie verschiedene japanische ausgebildet. Danach studierte er ein Jahr am Conservatoire d‘Avignon und an der Auszeichnungen und erhielt ein Auslandsstipendium des japanischen Kulturminis- Rosella-Hightower Ballettschule in Cannes. Seit Beginn der Spielzeit 2005/06 ist er teriums. Er tanzte bereits im K*Ballet Studio, Osaka, bevor er in der Spielzeit 2003/04 Mitglied des Junior Balletts. |18 ins Junior Ballett aufgenommen wurde. Seit Beginn dieser Saison ist er Mitglied des Zürcher Balletts. |7
|15 |16 |1 |2 |3 |14 |17 |4 |13 |18 |5 |12 |6 |11 |10 |9 |8 |7
Heinz Spoerli umworben von ehemaligen Bolschoi-Stars: Heinz Spoerli Jury Mitglied am Bolschoi Natalia Makarowa links und Natalia Barsmatowa rechts. Vom 20. bis 30. Juni 2005 hat am Moskauer Bolschoi Theater der 10. Internationale Wettbewerb für Balletttänzer und Choreographen stattgefunden. Yury Grigorovich, einst Choreograph des Bolschoi Balletts und selber ehemaliger Preisträger dieses Wettbewerbs, hat Heinz Spoerli in die Jury berufen. Zu den Preisträgern der letzten Jahre gehörten u. a. Vladimir Malakov, Mikhail Baryshnikov, Julio Bocca und Polina Semionova. Dies war nicht die erste Berufung in die Jury eines international renommierten Ballettwettbewerbs. Unter anderem war der Chef des Zürcher Balletts jahrelang Präsident der Jury in Jackson/ Texas und des Prix de Lausanne. Am Rande solcher Wettbewerbe arbeiten selbstverständlich alle an ihrem eigenen Netzwerk. Man trifft alte Bekannte, freut sich über Vergangenes, plant neue Projekte, tauscht sich aus und strahlt in die Kamera. Saisoneröffnung mit der Company Pilar und François voller Zuversicht für Neues. Bereits seit Anfang August sind die Tänzerinnen und Tänzer der Ballett-Company konsequent an der Arbeit in den Ballettsälen und auf der Bühne. Eine willkommene Abwechslung offerierte die UBS anlässlich der Saisoneröffnungs-Party vom 11. August 2005. Nebst der Company waren Förderer, Patrons und auch Ehrenmitglieder eingeladen. Der unvergessliche Sommerabend über den Dächern von Zürich startete mit einer kurzen Rede von Mark Branson, UBS Chief Communication Officer, der sich bei Heinz Spoerli, seinen Ballettmeistern und der Company für die ausgezeichnete Zusammenarbeit bedankte. Neue und vertraute Gesichter. Generalprobe Schwanensee Glücklicherweise haben Gönner, Förderer und Patrons unter den Mitgliedern die zur General- probe vom 28. Oktober 2005 geladen waren, eine überwältigende Aufführung erlebt und sind überzeugt, dass sich der Aufwand und die Mühe der Aktion vollauf lohnt. Diese läuft übrigens noch auf vollen Touren. Signierte Ballettschuhe Ein Paar Ballettschuhe der Lieblingstänzerin oder des Lieblingstänzers aus Schwanensee. Durchgetanzt in den Sälen und auf den Bühnenboden des Opernhauses Zürich, original signiert, begleitet von einer Fotografie mit persönlicher Widmung. Ein Wunsch? Nichts einfacher als das; die Spendenaktion Schwanensee ist gut angelaufen, und die Freunde des Zürcher Balletts nehmen jeden Beitrag gerne entgegen, damit die zu- sätzlichen Tänzerinnen und Tänzer integriert bleiben. Für CHF 250.– winken die Ballettschuhe, für eine Überweisung von CHF 500.– wird das erwähnte Bild gleich mitgeliefert. Infos und Details darüber erfahren Sie unter Telefon 044 387 18 17 oder E-Mail info@fzb.ch. Ein Sommernachtstraum Neue Mitglieder sind willkommen – auch Jugendliche Die Freunde des Zürcher Balletts haben Auf unserer Internetseite www.fzb.ch sind alle Details, den Jugendanlass vom 14. Oktober 2005 die nächsten Veranstaltungen, exklusive Angebote und im Bernhard Theater lanciert und Konditionen zu finden. unterstützt. Gäste und Mitglieder der Weitere Fragen: Telefon 044 387 18 17, E-Mail: info@fzb.ch, Company hatten offensichtlich Spass. Freunde des Zürcher Balletts, Postfach, 8034 Zürich FIFA Weltfussball Gala 2005 Jetzt bestellen: Ballettkalender 2005 Am 19. Dezember 2005 wimmelt es einmal mehr im Opernhaus Zürich von Fussball- Druckfrische Ballettkalender 2005 im Format 42 x 44 cm Prominenz. Die FIFA World Player Awards 2005 werden übergeben. Josef Blatter und mit den schönsten Fotos aus dem aktuellen Repertoire seine Gäste stellen sich auf dem Bühnenparkett den internationalen Pressevertretern – und einem kleinen Lexikon des Balletts auf den Rücksei- und TV-Kameras aus aller Welt. Mit dabei ist das Zürcher Ballett. Die FIFA stellt die ten - können ab sofort bestellt werden. Mit dem Kauf eines Fussball-WM 2006 ins Zeichen der Kunst. Zum Auftakt der WM im Jahre 2006 steigt Kalenders unterstützen Sie die ‚Foundation Heinz Spoerli‘ das Kunstfest mit Ausstellungen, Theateraufführungen, Tanzperformances und mit CHF 5.–. Die Stiftung dient der Förderung junger Kulturschauen in verschiedenen Metropolen. Als erstes Signal dieses Kunstverständ- Choreographen/ Choreographinnen. Bestellungen bitte an nises ist die Zusammenarbeit mit dem Zürcher Ballett zu werten. Warum ausgerechnet Eidenbenz Kalender, Zollikofer AG, Fürstenlandstr. 122, das Ballett? Nun, auch Ballkünstler benötigen Anweisungen und Spielregie, damit Postfach 2362, CH-9001 St.Gallen, Telefon 071 272 75 50, ein interessantes Fussball-Match eine choreographische Einheit bildet. Heinz Spoerli kalender@eidenbenz.ch, www.eidenbenz.ch. arbeitet mit seiner Company bereits an seinen massgeschneiderten Choreographien Kosten: CHF 55.– inkl. MWST. exkl. Versand. für diesen Galaabend. Ähnlich dem Fussballspiel werden auch er und sein Ensemble alle Register ziehen, um dieser riesigen Ehre, das Zürcher Ballett und deren junge Tanzkunst weltweit bekannt zu machen, erfolgreich gerecht zu werden.
Spielplan 2005/2006 Schwanensee Choreographie Heinz Spoerli 12.11.05 Sa Zürich 19:30 Musik Peter Tschaikowski 13.11.05 So Zürich 14:00 Dirigent Vladimir Fedoseyev 17.11.05 Do Zürich 19:30 18.11.05 Fr Zürich 19:30 23.11.05 Mi Zürich 19:30 24.11.05 Do Zürich 20:00 unterstützt von den Freunden 14.06.06 Mi Zürich 19:30 des Zürcher Balletts 16.06.06 Fr Zürich 19:30 Les débauches du rêve Choreographie Heinz Spoerli, Uwe Scholz 19.11.05 Sa Zürich 19:30 Musik Pärt, Skrjabin, Tüür, Mendelssohn 27.11.05 So Zürich 20:00 Klavier Alexey Botvinov 14.12.05 Mi Zürich 19:30 26.12.05 Mo Zürich 19:00 24.02.06 Fr Zürich 19:30 12.03.06 So Zürich 15:00 07.04.06 Fr Zürich 19:30 Ein Sommernachtstraum Choreographie Heinz Spoerli; Musik Felix Mendelssohn Bartholdy, Steve Reich, Philip Glass 10.02.06 Fr Zürich 20:00 Dirigent Peter Feranec Les Indes Galantes Wiederaufnahme Choreographie Heinz Spoerli 29.12.05 Do Zürich 19:00 Musik Jean-Philippe Rameau 31.12.05 Sa Zürich 19:00 Dirigent William Christie 01.01.06 So Zürich 19:00 03.01.06 Di Zürich 19:30 Coppélia Wiederaufnahme Choreographie Heinz Spoerli 27.04.06 Do Zürich 19:30 Musik Léo Delibes 30.04.06 So Zürich 20:00 Dirigent Patrick Fournillier 14.05.06 So Zürich 20:30 25.05.06 Do Zürich 14:00 27.05.06 Sa Zürich 20:00 Ballettabend 26.02.06 02.03.06 So Do Zürich Zürich 19.00 19.00 Premiere 08.03.06 Mi Zürich 19.30 Les Noces, Stepping Stones, Continuum 09.03.06 Do Zürich 19.30 01.04.06 Sa Zürich 19.00 ˇ Kylián Choreographie Heinz Spoerli, Christopher Wheeldon, Jiri 02.04.06 So Zürich 14.00 Musik Igor Strawinski, John Cage, Anton Webern, György Ligeti 08.04.06 Sa Zürich 19.30 Dirigent Peter Feranec 22.04.06 Sa Zürich 19.30 Gastspiele In den Winden im Nichts Junior Ballett 19.01.06 - 21.01.06 Do-Sa Barcelona Prix de Lausanne 29.01.06 So Lausanne 04.03.06 - 05.03.06 Sa-So Paris UBS ist Partner des Zürcher Balletts www.zuercherballett.ch www.opernhaus.ch Tickets über Telefon 044 268 66 66
Sie können auch lesen