ARTORT 020 - ield-Geisterspiele Fest der Künste
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ARTORT 020 – Geisterspiele Das Heidelberger Sommerfestival für Kunst im Öffentlichen Raum 9.-12. und 16.-19. Juli 2020 Eine Veranstaltung des UnterwegsTheater gefördert von der Stadt Heidelberg und dem Land Baden-Württemberg unterstützt von den Sponsoren: Dr. Hans-Peter Restle, RJ-Gerüstbau & Zugangstechnik GmbH Stephanie & Oliver Weidenhammer
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Tanz- und Kunstfreunde, 15 Jahre lang war ARTORT ein Ereignis, dass das Leben und die Kunst feierte; das miteinander sein, miteinander spielen, miteinan- der träumen, miteinander reden. Von der durch die Pandemie sichtbar gewordenen Krise sind wir individuell wie gemeinsam betroffen. Wir leben in einer Welt, die leidet und jammert. Wir leben in Systemen, die die Ungerechtigkeit vertuschen, in Systemen und Zusammenhängen, in denen der Respekt für das Leben nur eine untergeord- nete Rolle spielt. Was tun, wenn sich uns das Reale widersetzt? Wenn die korrekte politische Rede am Realen vorbei zu fabulieren scheint? Alles ist im Wandel und so müssen wir uns stets neu positionieren, neu erfinden. Es kann in der Krise nicht darum gehen, den gewohnten Krieg der Machtverhältnisse fortzusetzen. Es ist an der Zeit, sich von Schein-Bildern zu befreien, das Spiel der Zocker aufzudecken. Wir leben im Ausnahmezustand. Die Gewinnler und Gschaftlhuber haben sich bereits in Position gebracht. Was tun, wenn die Hygiene der Gewaltenteilung von führenden Kräften nicht mehr befolgt wird? Mit „artort - Geisterspiele - Fest der Künste“ feiern wir die Kunst und die Arbeit freier, un- abhängiger Künstler. Gleichzeitig spüren und ahnen wir, dass dieser unser Weg sich seinem Ende zu zu neigen scheint. So fragen wir uns: ist das auch das Ende des Mitgefühls, der Empathie, der „Solidarität“? Richten wir unser Augenmerk auf die wirklichen Probleme? Haben wir den Mut, diese zu benennen? "artort - Geisterspiele“ wollen wir all jenen widmen, die ihr Leben in dieser Pandemie ver- loren haben und all jenen, die aufgrund von Ungerechtigkeit weiter ihr Leben verlieren. Was gibt es da zu feiern? Das Leben. Es ist und bleibt ein Geschenk! Lassen Sie sich berühren vom alten Traum des Aufgehoben Werdens, der Leichtigkeit, der Freude und des Lichts. Kunst ist “Befreiung” - und die Künstler so frei, wie sie können. Deutschland könnte da mehr Kunst Können Wollen. Wir freuen uns, dass Sie heute hier mit uns auf dem „Luft-Feld“ sind. Herzlich Ihre und eure Jai Gonzales, Bernhard Fauser und die "artort-Mannschaft"
ARTORT 020 dankt: Dr. Hans-Peter Restle RJ Gerüstbau + Zugangstechnik GmbH Christian Roth und Team, CR Prothect GmbH Fours GmbH BImA, Büro Karlsruhe Scholl GmbH VokoTransporte Boels GmbH den Förderern in Gemeinderat und Verwaltung
Liebe Fluggäste, bitte nehmen Sie sich kurz die Zeit, unsere Bordanweisungen zu studieren - Danke! Aufgrund von Covid 19 werden Sie heute abend in zwei Gruppen mit bis zu 50 Personen aufgeteilt; Gruppe A nimmt im Tanzhangar Platz, Gruppe B im Musikhangar. Dabei werden die Hygieneabstandsregeln mit 1,5m beachtet, einen Mundschutz benötigen Sie auf ihrem Platz nicht. Als Luftzirkulationsraum nehmen wir den Himmel über uns. Lüften entfällt - die Tore bleiben offen. Der Platz auf dem Flugfeld bei artort ist damit in jedem Fall sicherer als der in einem Flugzeug, in dem Ihnen erzählt wird, dass die Min- destabstandregeln aufgrund der Filter nicht notwendig seien. Bei artort 020 bitten wir Sie in diesem Jahr besonders um Ihre Kooperation. Bitte folgen Sie den Anweisungen des Bodenpersonals und halten Sie die Mindestan- standsregeln, sorry, Mindestabstandsregeln ein. Danke. Nach 30 Minuten Tanzaufführung und der ca. 40 minütigen, zweiteiligen Musikdarbie- tung haben Gruppe A und B jeweils ca. 20 Minuten Zeit zum Besuch des zweiten Hangars; Gruppe A geht zum MedienHangar, Gruppe B zum GalerieHangar. Das sind jeweils die Hangare nebenan. Im Anschluss haben Sie die Gelegenheit, frische Luft zu tanken und den “Wasserspiegelturm” zu besichtigen, der als eine Art „Luftschloss“ in diesem Jahr als Foyer-Ersatz dient. Im “Wasserspiegelturm” gibt es Getränke in Flaschen. Die Toiletten befinden sich hinter dem Verwaltungsgebäude/Tower. Wir sind angehalten und bemüht, die Toiletten ständig zu desinfizieren. Wir bitten Sie, diese so zu hinterlassen, wie Sie sie vorgefunden haben, danke. Um 21:45 Uhr beginnt das Programm für Sie noch einmal. Die Gruppen wechseln die Hangare. Gruppe A nimmt im Musikhangar Platz, Gruppe B im Tanzhangar. Im Anschluss geht es in den benachbarten Hangar zu den Installationen. Alle Livekünst- lerInnen und alle TechnikerInnen spielen für Sie und uns zweimal am Abend. Jeden Abend. Dafür herzlichen Dank! Noch ein Wort zu den Akteuren, TänzerInnen; Für artort haben wir die letzten drei Wochen gemeinsam geprobt, d.h. unsere Künstler leben in einem Haushalt auf Zeit zusammen und können es sich deshalb erlauben, die 1,5 m Abstandsgrenzen untereinander, wenn nötig, gelegentlich zu überschreiten. Legal macht dies die seit 1. Juli geltende neue Verordnung des Landes Baden-Württemberg. Es bleibt ja sonst auch nicht plausibel zu erklären, warum sich FußballerInnen Zweikämpfe erlauben dürfen, TänzerInnen aber nicht. Genießen Sie artort 020 - Geisterspiele - gegen 23:00 Uhr entlassen wir Sie wieder in die Nacht!
ARTORT 020 - Geisterspiele Das Heidelberger Sommerfestival für Kunst im Öffentlichen Raum Publikum A - 50 Personen täglich Beginn jeweils 20:30 Uhr, geführter Kunstspaziergang Das Kontrollhäuschen öffnet immer eine Stunde vor Beginn - um 19:30 Uhr. Sorry - no electronic payment - Keine Kartenreservierungen im Vorfeld - Kein Einlass nach 20:30 Uhr Dauer ca. 150 Minuten. Wechsel der Hangare nach ca. 80 Minuten Tanz Hangar: Ensemble UnterwegsTheater, Heidelberg Choreographie Jai Gonzales Medien Hangar: Thomas Kaufmann, Mannheim Oliver Mezger, Karlsruhe/Heidelberg Nils Herbstrieth, Heidelberg Foyer- und Pausenraum // WasserSpiegelTurm: Installation von Bernhard Fauser
Jai Gonzales (D, PE) UnterwegsTheater Heidelberg, Choreographie Jai Gonzales „we are the peace, the pace, the piece” - Uraufführung Tänzer*innen: Stavros Apostolatos, Andrés García Martinéz, Amancio González Tiana Lara Hogan, Hsin-i Huang, Luches Huddleston Jr., Sada Mamedova Musik: Johann Sebastian Bach, David Lang, Ryoji Ikeda, Zoe Keating - Musikcollage Dauer ca. 30 Minuten Technische Leitung: Bernhard Fauser Technische Assistenz, artort-Bodenpersonal: Sandra Nietski, Cedric Wilhelmy, Roberto Martínez, Juli Thiele u.a. www.unterwegstheater.de Stavros Apostolatos absolvierte seine Tanzausbildung in Athen und besuchte Kurse und Workshops in klassischem Tanz, modernen und zeitgenössischen Techniken sowie und Improvisation in Europa und Amerika. Er ist seit 1998 freibe-ruflich tätig und seit 2003 dem UnterwegsTheater verbunden.
Andrés García Martínez studierte Tanz am Konservatorium seiner Heimatstadt Zaragoza in Spanien und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frank- furt/Main. Er tanzte unter anderen in Stücken von Regina van Berkel, Cocoon Dance/Rafaële Giovanola, ID_Frankfurt, Emanuel Gat, Emio Greco und Pieter C. Scholten und ist Dozent für Improvisation. Der Tänzer, Choreograph und Dozent Amancio González studierte Tanz bei Ion Beitia und am Centre International de Danse Rosella Hightower in Cannes. Nach Engage- ments in klassischen und modernen Ensemble begann seine 16-jährige Zusammenarbeit mit William Forsythe. Amancio González ist ein weltweit gefragter Gastlehrer für profes- sionelle Ensembles. Tiana Lara Hogan begann ihre Tanzausbildung bei Tessa Maunder OAM, New- castle und der Australian Ballet School, Melbourne und schloss sie an der Staatlichen Ballettschule Berlin ab. Sie arbeitete als Solotänzerin in verschiedenen Theatern in Deutschland unter anderen mit James Wilton, Gregor Seyffert Yuki Mori, Felix Landerer und Fabien Priovelle. Hsin-I Huang studierte Tanz an der Taipei National University of the Arts und war festes Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt, Staatstheater Hannover, Staatstheater am Gärtnerplatz München und am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. Sie tanzte unter anderen in Choreografien von Johan Inger, Alexander Ekman, Marco Goecke, Chris- tian Spuck, Gustavo Ramírez Sansano, Mats Ek, Nacho Duato. Luches Huddleston Jr. erhielt seine Ausbildung unter anderem als Stipendiat der renommierten Alvin Ailey American Dance School in New York. Er tanzte in amerikanischen Ensembles und war Solotänzer am Nationaltheater Mannheim, am Opern- haus Zürich, am Staatstheater Kassel und am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Er ist als Choreograph tätig und leitet seit 2007 den Bewegungschor am Nationaltheater Mannheim. Sada Mamedova studierte an der Irina Tikhomirnova Ballettschule, an der Nikolai Ogryzskov Contemporary Dance School in Moskau und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Sie tanzte am Theater Regensburg, am Luzerner Theater sowie freiberuflich, seit 2011 mit dem UnterwegsTheater. Sie wurde mehrfach bei internationalen choreographischen Wettbewerben ausgezeichnet. Ablauf im MedienHangar: - ca. 10 Minuten Foto-Installationen von Thomas Kaufmann und Oliver Mezger - ca. 7-10 Minuten Video-Installation von Nils Herbstrieth
Thomas Kaufmann, Mannheim „Hände“ Eine Installation von Thomas Kaufmann „Sie erschaffen, sie liebkosen, sie schänden und sie töten... Mit dem Geiste verbunden, Untergebene der Gefühle...Hände!" 1969 in Mannheim geboren, folgt in 4ter Generation der Familien- tradition und erlernt den Beruf des Glasmachers in einer der äl- testen Glashütten Deutschlands. 1988 beginnt er, gefördert vom Vater, mit der Photographie, die sich im Laufe der Zeit zur Kunst- photographie mit Bildcollagen entwickelt und schließlich in die Malerei übergeht. Der Besuch einer Henry Moore Ausstellung in London weckt seine Interesse an der Bild- hauerei. Erste Skulpturen in Gips und Ton entstehen. Heute arbeitet er in diesem Bereich mit allen formbaren Materialien. Aus Liebe zum Kunsthandwerk en- twickelt und gestaltet er Räume, Möbel und Lichtobjekte von außergewöhnlicher Form und Struktur. Die Photographie ist nach wie vor Teil seines künstlerischen Schaffens. Die Schwerpunkte seiner künstlerischen Arbeit liegen aber in der Bildhauerei und der Collagenmalerei, die sich im großen Spektrum zwischen Abstraktion und Gegenständlichem bewegt. Trotz seiner Affinität zur Bildhauerei ist er offen für jegliche Möglichkeit, Form, Farbe und Licht mit Materialien zu verbinden und so seiner Kreativität und Kunst mehr Freiraum zu verschaffen. Thomas Kaufmann ist in jedem Bereich seines künstlerischen Schaffens Au- todidakt und glaubt an die Kunst, die im Geiste entsteht und sich nach außen trägt.
Oliver Mezger, Karlsruhe/Heidelberg „Grenzen“ Nah an der Grenze - vielleicht schon im Delirium - sieht man Dinge, Bilder wird behauptet. Zitat: Gerald Zugmann, Fotograf Die Grenzen der Wahrnehmung oder die Grenzen, die wir nicht wahr nehmen? Sind es die Grenzen im Inneren, die äußeren, die globalen, die gefährlichen, die sozialen, kul- turellen, die wirtschaftlichen, die politischen, die des Alltages oder die des Denkens? Im Alltag begegnen wir fortlaufend Grenzen. Zäune, Straßen mit deren Begrenzungen, gebaute Barrieren im Öffentlichen Raum, Ein- fassung zum Schutz von Verkehrswegen. Bauwerke in der gebauten und gestalteten Umwelt begleiten unsere Bewegung und unser Denken, selbst in der Natur bewegen sich die Menschen nicht grenzenlos – hier sind Tiere dem Menschen oft überlegen, da diese viele der virtuellen Grenzen nicht kennen und demzufolge ignorieren – und damit auch ein Risiko der Grenzüberschreitung eingehen, welches möglicherweise mit dem Leben bezahlt wird. Vom sozialen Wesen Men- sch werden all diese Gren- zen intuitiv akzeptiert, weitgehend befolgt und im Normalfall ohne Hinterfra- gen angenommen. Oliver Mezgers Arbeit zum Thema 'Grenzgänger / Grenzgänger' beschäftigt sich mit diesen Grenzen. Sie sind nicht alle unsicht- bar und somit fotografisch in gewisser Weise fassbar. Das Denken und eine funk- tionierende innere Adaption blendet diese Grenzen allerdings im Gehirn, im Denken und in der Wahrnehmung aus. Was wäre, wenn diese Grenzen nicht existierten? Wenn Gedanken die Stärke hätten, diese Grenzen außer Kraft zu setzen – zu überwinden, oder zu ignorieren? Wenn sich dadurch Perspektiven eröffneten, Räume, Wege, Möglichkeiten entstehen - und auch das eigene Denken in einer anderen Dimension stattfinden könnte? Durch Überlagern von Bildern, Perspektiven, Ebenen, wird dem Unbeachteten eine mehrschichtige und bewusst uneindeutige Erweiterung zuteil. www.heidelberger-stadtfotograf.de
Nils Herbstrieth aka sim[ray]sir, Heidelberg „PROJEKT I ON“, 7-10 Minuten Nils Herbstrieth ist Architekt und Medienkünstler aus Passion und seit 2006 bei ARTORT dabei. Sein Ding sind Orts- und Themenbezogene Video-Visuals, gerne räumlich auf mehrere Wand- Boden- Decken- oder sonstige Flächen projiziert. PROJECT I ON a project about me (and you) do i move or do i stand (and you) can i see or is it dark (and you) do i think or do i repeat (and you) can i hear or is it quiet (and you) am i on or am i off (and you) a visual (self)experience by simraysir (Nils Herbstrieth, Heidelberg) the project evolves from night to night PROJEKT I ON eine visuelle (selbst)erfahrung über die eigene bewegung, wahrnehmung und präsenz. das projekt entwickelt sich jeden abend weiter. www.simraysir.de
ARTORT 020 - Geisterspiele Das Heidelberger Sommerfestival für Kunst im Öffentlichen Raum Publikum B - 50 Personen täglich Beginn jeweils 20:30 Uhr, geführter Kunstspaziergang Das Kontrollhäuschen öffnet immer eine Stunde vor Beginn - um 19:30 Uhr. Sorry - no electronic payment - Keine Kartenreservierungen im Vorfeld. Kein Einlass nach 20:30 Uhr Dauer ca. 150 Minuten. Wechsel der Hangare nach ca. 80 Minuten Musik Hangar: Adam Weisman, Berlin Katharina Olivia Brandt, Heidelberg, vom 9.-12.7.2020 Irmela Roelcke, Berlin, vom 16.-19.7.2020 Galerie Hangar: Pierre Surtel, Frankreich Fauser/Gonzales, Heidelberg/Lima Foyer- und Pausenraum // WasserSpiegelTurm: Installation von Bernhard Fauser & Jai Gonzales Ablauf im Musik Hangar: - ca. 20 Minuten Adam Weisman, “nine bells’ - ca. 20 Minuten Klaviermusik, K.O.Brandt bzw. I.Roelcke Ablauf im Galerie Hangar: - ca. 20 Minuten Installationen, dann zum Foyer- und Pausenraum// WasserSpiegelTurm
Adam Weisman, Berlin „nine bells“ von Tom Johnson, performed in two parts Adam Weisman studierte bei Fred Hinger und Chris Lamb an der Manhattan School of Music in New York, bei Sylvio Gualda in Versailles und bei Peter Sadlo und Robyn Schulkowsky in München. 1991 erhielt er den dritten Preis beim ARD Musikwettbe- werb in München und 1992 den zweiten Preis beim Internationalen Musikwettbewerb in Genf. Er komponierte und spielte Musik für Theaterstücke am Bayerischen Staats- schauspiel München, am Württembergischen Landestheater Esslingen und am Landesthe- ater Linz. Er spielte Neue Musik mit dem New Music Consort und der NewBand in New York von 1988 bis 1990 sowie mit dem Ensemble Modern, mit dem Klang- forum Wien (Residenzmitglied 1997-98, 2004-05) mit Ascolta (posthum Urauf- führung von Frank Zappa), mit Zeitkratzer (Konzerte mit Lou Reed) und dem Scharoun Ensemble (Mitglieder der Berliner Philharmoniker). Er wirkte bei zahlreichen CD-Productionen mit, u.a. eine CD mit dem Ensemble Modern, Frank Zappa und der Musik von Edgar Varese. Seine Solo CD Mani mit drei Kompositionen für Solo Percussion von Pierluigi Billone, wurde vom Verein Deutsche Schallplattenkritik e.V. in die Bestenliste 2011 im Genre Zeitgenössische Musik aufgenommen. Adam Weisman spielte Uraufführungen von Tan Dun, David Lang, Wolfgang Rihm, und Péter Eötvös u.a. Als Solist trat er in Athen, Paris, München, Genf, Berlin, Wien, Danzig, Pe- ruggia und Mar del Plata, Argentinien auf. Er ist Rockdrummer bei The Diatribes. www.adamweisman.net
Katharina Olivia Brand, Heidelberg spielt auf dem Klavier (9.-12.7.2020): Franz Schubert, 13 Variationen über ein Thema von Anselm Hüttenbrenner a-Moll D 576 Die Pianistin Katharina Olivia Brand konzertiert auf modernen Flügeln und historischen Hammerflügeln. Ihr Inter- esse an der historischen Aufführung- spraxis prägt ihr vielseitiges musikalisch-künstlerisches Schaffen. An der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg war sie bis 2011 Lehrbeauftragte für Historische Aufführungspraxis, seit 2006 unterrichtet sie das Fach Hammerklavierspiel am Institut Klavier der Kunstuniversität Graz. Schwerpunkte ihrer künstlerischen Arbeit bilden die Musik des 18./19. Jahrhunderts sowie die zeitgenössische Musik. Konzerte, Vorträge und eigene Meisterkurse führten Katharina O. Brand bereits in viele Länder Europas, in die USA, nach Mexiko und Südostasien. In Zusammenarbeit mit namhaften Musikern aus dem Bereich der Alten Musik hat sie eine Vielzahl von innovativen Programmen und CDs gestaltet, die selten zu hörendes Reper- toire aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert wiederentdecken und in neue Zusammen- hänge bringen. Als Pianistin für Neue Musik hat sie in den vergangenen Jahren solistisch sowie gemein- sam mit ihrem Ensemble Chambre d’écoute zahlreiche Werke zeitgenössischer Kompon- isten auf- und uraufgeführt. Namhafte Komponisten widmeten ihr Kompositionen für ihr Projekt Hammerklavier – Neue Musik für ein historisches Tasteninstrument, welches vom ORF dokumentiert wurde. Ihre Ausbildung erhielt Katharina O. Brand an der Musikhochschule in Karlsruhe bei Naoyuki Taneda und Wolfgang Manz. Aufbaustudien absolvierte sie an der University of California at Los Angeles (UCLA), als moderne Pianistin in der Meisterklasse von Vitaly Margulis und im Fach Hammerflügel und Historische Aufführungspraxis in der Klasse Tom Beghin. 2001 wurde sie an der UCLA mit einer Arbeit zur Rhetorik in Mozarts Klavierwerken promoviert. Ihr Engagement um die Alte und Neue Musik wurde vielfach gefördert und ausgezeichnet. www.katharinaoliviabrand.de
Irmela Roelcke, Berlin spielt auf dem Klavier (16.-19.7.2020): J.S. Bach - Französische Suite E-Dur BWV 817 Joseph Haydn - Sonate E-Dur Hoboken XVI:31 J.S. Bach - Französische Suite G-Dur BWV 816 Joseph Haydn - Sonate G-Dur Hoboken XVI:27 Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Wiederentdeckung und Präsentation selten aufge- führter oder verschollener Klavier- und Klavierkammermusik. Beispielsweise hat sie die weltweit erste Einspielung des monumentalen Klavierquintetts von Artur Schnabel als CD bei cpo veröffentlicht. Sie engagiert sich für die aktuelle Musik und realisierte die Aufführung von Werken für mehrere Klaviere. Exemplarisch hierfür stehen Frieze von John McGuire, Çoğluoto- büsişletmesi von Clarence Barlow und die Enactments von Stefan Wolpe. Sie gehörte zum Pianistenensemble, das die Uraufführung der Farben der Frühe für sieben Klaviere von Mathias Spahlinger spielte. Ferner widmet sich Irmela Roelcke den historischen Tasteninstrumenten Hammerflügel, Cembalo und Clavichord. Sie spielt in außergewöhnlichen Besetzungen unter anderem mit Arpeggione, Cimbalom und Psalterion Originalkompositionen und Bearbeitungen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Autor und Filmemacher Alexander Kluge ist sie mit der Verwendung und Funktion von Musik in spartenübergreifenden Kontexten vertraut. Sie hat vielfältige Projekte initiiert, die sie mit Musikern des Ensemble Modern, dem En- semble Musikfabrik, dem Ensemble Surplus, der Staatskapelle Berlin, dem Filmorchester Babelsberg und der An- haltischen Philharmonie Dessau, mit dem Klavierduo GrauSchu- macher, mit ihrem Klavierduopartner Axel Gremmelspacher, dem Cellisten und Arpeg- gionespieler Gerhart Darmstadt sowie dem Pellegrini- und dem Bennewitz-Streichquar- tett realisiert hat. Zahlreiche CD-Einspielungen und Rundfunkaufnahmen dokumentieren ihre künstlerische Arbeit. Irmela Roelcke leitet in Berlin eine eigene private Klavier-klasse und arbeitet an der Musikschule Charlottenburg-Wilmersdorf in der Studienvorberei-tung. Zudem wird sie immer wieder als Dozentin an die Hochschulen Hanns Eisler Berlin, Frankfurt am Main, Hannover, Luzern eingeladen. www.irmela-roelcke.de
Pierre Surtel, Frankreich „die augen“ „Nach einem Urlaub am Meer bleiben immer noch Lichtpunkte auf der Netzhaut zurück.“ Diese synästhetische Erinnerung aus flirrenden Farben, warmer Luft und salzigem Geschmack fing der französische Bildhauer Pierre Surtel in seinem Werk „Voyage à la mer“ im letzten Jahr für artort ein: In über 1000 Bonne-Maman-Marmeladengläsern mit leuchtender bunter Flüssigkeit konserviert er den Sommer. In diesem Jahr hat der Endsiebziger eine Menge von “Augen” aus Bewehrungsstahl pro- duziert und stellt diese in der für ihn typischen Lichtinszenierung im Galeriehangar aus. Wir freuen uns sehr, dass es gelungen ist, die Kunst von Pierre Surtel noch einmal nach Heidelberg zu holen - und das, obwohl auch er zur “Risikogruppe” gehört. www.pierresurtel.com
Fauser/Gonzales, Heidelberg/Lima „schattentor“ Das Alte Hallenbad mit seinen über 100 Jahre alten, handgearbeiteten Holzbaustoffen hat uns so nachhaltig beeindruckt, dass wir aus original Türrahmen eine Art “stonehenge” - “woodhenge” sozusagen - entwickelt haben. Für uns sind diese ein Sinnbild der Vergänglichkeit, eine begehbare “Zeitmaschine”, die auch die eigene Begrenztheit spüren läßt - nicht nur aktuell in Zeiten von COVID 19. Im Anschluss an den GalerieHangar laden wir Sie ein in den “WasserSpiegelTurm” auf dem Landeplatz vor dem Verwaltungsge- bäude. Dort erwarten Sie Getränke und frische Luft. Die Toiletten sind in der Nähe. Die begehbare Installation ist Treff- und Angelpunkt zum Tausch der Publikumsgruppen/Hangare. Von hier aus werden Sie zum zweiten Teil des Programms geführt.
WasserSpiegelTurm Bernhard Fauser, Jai Gonzales Er ist ein Teil Heidelberger Geschichte, quasi das Alte Hallenbad “vertikal” gedacht, besteht er aus den alten Umkleidekabinenwänden- und Türen, die wir vor Jahren Immo- bilienmakler Herrn Kraus abgekauft hatten. Sie waren 20 Jahre eingelagert im Keller hinter dem “Wilden Mann”, an dessen Stelle heute das Baggerloch des neuen Konferenzzentrums klafft. Für uns, die wir uns mit der "Kunst im Öffentlichen Raum" seit über 20 Jahren befassen, ist neben der Historie der Orte, die wir für ARTORT aussuchen, auch immer die Frage der Nachhaltigkeit wichtig - auf neudeutsch, welchen "CO2-Footprint" unsere Aktionen hin- terlassen. Mit dem “WasserSpiegelTurm” recyclen wir Baustoffe mit einer über 100 Jahre alten Geschichte und geben ihnen, bzw. denen, die diese hinterlassen und/oder genutzt haben, noch einmal die Gelegenheit, sich an vergangene Zeiten zu erinnern, in denen die analoge Arbeit noch einen signifikanten Wert hatte - d.h. inzwischen auch die Zeit unserer Kindheit und Jugend. Gleichzeitig erscheint es uns aktuell, an die letzte große “Hygienewelle" zu erinnern, die von der Gründung der Volksbäder vor über hundert Jahren über die privaten Luxusbäder bis an die augenblicklichen, pandemischen Hygiene- und Abstandsregeln erinnern. Hans Peter Restle, Gerüstbaufirmenchef aus Mannheim, hat uns Auf- Abbau- und Mietzeit des tragenden Gerüsts gespendet! Dafür herzlichen Dank. Sie wollen ein Stück Altes Hallenbad? Kein Problem. Im Anschluss an artort 020 haben Sie die Möglichkeit, die Originalbauteile zu erwerben. Der Preis einer Wand mit Spiegel wird nicht höher sein, als der einer Eintrittskarte. Der Abverkauf an Selbstabholer findet statt am Freitag, 31. Juli 2020 von 15 bis 20 Uhr. Größere Mengenabnahmen bitten wir im Vorfeld per mail anzumelden: info@unterwegstheater.de First come, first serve!
www.unterwegstheater.de
Apostolatos Fauser & Gonzales Mamedova Nietski Martínez García Martínez Huang Huddleston Jr. Hogan Nietski Wilhelmy Thiele González
Das ARTORT-Team Konzept, künstlerische und unternehmerische Gesamtverantwortung: Jai Gonzales, Bernhard Fauser Produktionsleitung und technische Leitung: Bernhard Fauser Veranstaltungsplanung, Technik, Statik: Fachplaner Christian Roth und Team Assistenz Technik, Auf-, Ab- und Umbauten: Sandra Nietski, Cedric Wilhelmi, Roberto Martínez, Fours GmbH Installationen: Thomas Kaufmann, Oliver Mezger, Nils Herbstrieth, Bernhard Fauser, Jai Gonzales, Pierre Surtel Tanz und Performance: We are the PEACE, the PACE, the PIECE - Uraufführung Choreographie Jai Gonzales mit: Sada Mamedova, Tiana Lara Hogan, Hsin-I Huang, Amancio González Andrés García Martínez, Luches Huddleston Jr., Stavros Apostolatos Presse und Öffentlichkeitsarbeit: Eva Wagner ARTORT-website: Nils Herbstrieth Social-Media-Pflege: Juli Thiele Video-Dokumentation: Raphael Ebler Veranstaltungs-Photographen: Günter Krämmer, Danilo Floreani Abenddienst/Kasse: Sandra Nietski, Cedric Wilhelmy Programmheft: Bernhard Fauser, Jai Gonzales, Eva Wagner Bildnachweis: die Rechte liegen bei den Künstlern Lay-Out: BeeF Wir danken unserem Publikum und unseren Förderern bei der Stadt Heidelberg und dem Land Baden-Württemberg sowie den Sponsoren Hans Peter Restle und Oliver Weidenhammer, ohne deren Unterstützung und Engagement dieses Projekt nicht möglich wäre.
ARTORT 020 - Anflug - Abflug - Airfield Heliport Heidelberg Das Airfield ist am besten zu erreichen mit dem Fahrrad. Auch für Autos sind markierte Parkplätze vorhanden. Die Zufahrt erfolgt über die Lande- bahn vom Diebsweg aus. Vom Hauptbahnhof sind es ca. 10 Minuten mit dem Rad, zu Fuß etwa 25 Minuten. (Feldweg vorbei am Tierheim und am Pfistererhof) Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist die beste Möglichkeit die Buslinie 34 bis zur Haltestelle „Im Dornbusch“. Von dort aus zu Fuß ca. 10 Min. über den Baumschulenweg, Diebsweg. Achtung: Rückfahrt ist mit dem Bus nicht möglich. Mitfahrgelegenheiten können organisiert werden. Mit dem Kauf der Eintrittskarten willigen Sie der Tatsache ein, dass wir das Hausrecht und die Aufsichtspflicht haben. Anweisungen der AIRfield-crew sind Folge zu leisten. Bitte bleiben Sie in der Gruppe. Indi- viduelle Exkursionen auf das Areal des Flugfeldes sind nicht erlaubt. Die Toiletten befinden sich hinter dem Verwaltungsgebäude zwischen den Hangars. Der Parkplatz vor dem Eingangstor ist nicht überwacht. ARTORT - Geisterspiele ist ein geführter Kunst-Spaziergang mit einer Dauer von ca. 150 Minuten. Die Veranstaltung ist zu 95% Behinderten gerecht. Rollstuhlfahrer bitte an der Kasse melden, wenn Sie Hilfe benötigen. Die maximale Zuschauerzahl pro Veranstaltung beträgt 100 Personen. Tickets gibt es im Vorverkauf an den bekannten Vorverkaufsstellen, z.B. RNZ, Mannheimer Morgen, Rheinpfalz oder Zigarren Grimm in der Alt- stadt bzw. direkt online unter www.reservix.de Bitte nutzen Sie den Vorverkauf. Keine Abendkasse. Keine Kartenzahlung möglich. Einen guten Flug! - Und bleiben Sie gesund.
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