Seniorenbüro - Mittendrin - Der Wochenbegleiter für Sie - Diakonie Ruhr
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Seniorenbüro – Mittendrin Der Wochenbegleiter für Sie Tiger and Turtle, Duisburg Von Nord nach Süd und von Ost nach West – uns hat es viel Spaß gemacht, Sie zu dieser Reise einzuladen und Ihnen viele schöne Ecken Deutschlands zu zeigen. Nun sind wir wieder im Westen angekommen und können auf der Route der Industriekultur oder aber im Münsterland auf der 100 Schlösser- und Burgentour vieles Neues entdecken. In diesem Jahr feiern wir auch einen besonderen Geburtstag! Bochum wird 700 Jahre und alle feiern mit. In einem Jubiläumsplaner, den die Stadt Bochum herausgegeben hat, sind alle Veranstaltungen und Akteure verzeichnet. Auch das 30-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Bochum und Nordhausen wird „nachträglich“ gefeiert. Am 17. Juni 1990 schlossen Bochum und Nordhausen eine Städtepartnerschaft. Die Städtepartnerschaft entstand damals, um das Zusammenwachsen Deutschlands zu symbolisieren. Das Bochum-Haus in Nordhausen konnte durch Spenden restauriert werden und ist eines der ältesten Häuser in der Nordhäuser Altstadt. Das Bochum-Haus ist das Wahrzeichen der Städtepartnerschaft; genauso, wie die, in beiden Städten, vor dem Theater stehenden Engel aus Metall. Die Verbindung zwischen den Städten besteht aber schon seit 100 Jahren. Am 1. September 1892 wurde Karl Hahn aus Nordhausen der erste Bürgermeister Bochums; das gleiche Amt bekleidete er seit 1886 in Nordhausen. Viel Spaß beim Entdecken!
Wasserburg Anholt Die Wasserburg Anholt steht in Isselburg und ist seit 1647 die Heimat der Fürsten zu Salm-Salm. Sie ist, wie nur noch wenige Burgen in Nordrhein-Westfalen, Privateigentum. Die Familie zu Salm-Salm war adelig und hatte das Recht ihr eigenes Geld zu anzufertigen. Der Turm der Wasserburg ist aus dem Jahre 1200. Um die komplette Burg ist von Wasser umgeben, sodass man nur über die Brücke ins Innere gelangen kann. Im Inneren befindet sich heutzutage ein Romantik-Hotel, sowie ein Museum. Der Park der Wasserburg wurde im 19. Jahrhundert als englischer Landgarten erbaut, doch bei dem Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg wurde er im barocken Stil gestaltet. Dort befindet sich ein Wassergarten und ein Irrgarten. Neben der Wasserburg liegt der Wildpark Anholter Schweiz, welcher von Fürst Leopold zu Salm-Salm erschaffen wurde. Fürst Leopold entschied damals, im Wald einen See ausgraben zu lassen und mittig des Sees eine Insel zu errichten. Auf diese Insel wurde das, heute als Schweizer Häuschen bekannte Chalet aus der Schweiz platziert. Besucher können den Wildpark und seine 40 verschiedenen einheimischen Tiere auf festen Wegen gut erkunden. Vor allem Luchse, Rentiere, Wisente und viele Vögel haben dort ihr Zuhause. Schloss Ahaus Das Schloss Ahaus ist der Mittelpunkt von Ahaus. Es liegt direkt neben der Fußgängerzone und ist das Wahrzeichen Ahaus. Früher war das Schloss die Jagdresidenz der Fürstbischöfe zu Münster. Bevor es den Fürstbischöfen von Münster gehörte, war es eine Burg im Barockstil von den Edelherren von Ahaus. Im Jahr 1695 wurde es dann zu einem Jagdschloss für den Fürstbischof Friedrich Christian von Plettenburg. Im 19. Jahrhundert gab es in dem Schloss eine Tabakfabrik. Im Jahr verbrannte das Innere des Hauses bei einem Bombenangriff und die barocken Stücke konnten nicht gerettet werden. Letztendlich kaufte der Kreis Ahaus die Ruine auf und errichtete das Schloss erneut. Es gehört seitdem der Stadt Ahaus und heutzutage befindet sich in den Räumen die Technische Akademie Ahaus. Nebenan gibt es ein Schulmuseum, indem die frühere Schule und ihre Materialien erhalten bleiben. Schloss Lembeck Das Schloss Lembeck ist ein Wasserschloss und befindet sich im Naturpark Hohe Mark. Früher gehörte das Schloss einem Ritter namens Adolf von Lembeck, dessen Familie die Macht über die Stadt Lembeck hatte. Der Name „Lembeck“ lässt sich auf die frühere Bodenbeschaffenheit zurückführen: Es gab überall Sumpf- und Moorgebiete, weswegen der Name „Lehm-bach“ zu „Lembeck“ wurde.
In den Jahren 1670 bis 1692 wurde das Schloss zu einem der größten Wasserschlösser des Münsterlandes mit einem Garten im barocken Stil. Das Schloss ist bis heute im Privatbesitz und gehört Ferdinand Graf von Merveldt und seiner Frau Catharine. Es gibt dort ein Schlossmuseum mit vielen Kunstgegenständen. Im Turmzimmer der Bibliothek kann man sich trauen lassen. Im Mai ist ein Ausflug in den Naturpark Hohe Mark besonders schön, denn dann blühen die Rhododendren und man sieht überall leuchtenden Farben. Schloss Raesfeld Das Schloss Raesfeld gehörte ab dem Ende des 16. Jahrhunderts der Familie von Velen. Sie ließen es im Stil der Renaissance gestalten. Allerdings gab es ab dem 18. Jahrhundert keine Nachkommen der von Velen mehr, sodass das Schloss verfiel. Im Laufe der Zeit wurden manche Teile abgerissen, andere Bereiche wurden zu einem landwirtschaftlichen Gutshof umgebaut. Heute ist das Schloss Raesfeld im Besitz der Handwerkskammern von Nordrhein-Westfalen und von den früheren vier Flügeln gibt es nur noch den Westflügel mit dem 52,5 Meter hohen Turm. Dieser Turm ist der höchste Turm von allen Schlössern in Westfalen. Im Schloss selbst befinden sich Fort- und Weiterbildungseinrichtungen der Handwerkskammern, ein Restaurant und Räumlichkeiten für kulturelle Veranstaltungen. Auf der Rückseite des Schlosses gibt es einen historischen Tiergarten, in dem es viele weite Wiesen, Waldflächen und Heideflächen gibt. Der Park ist ungefähr 100 Hektar groß und es ist zu sehen, dass die Struktur des Gartens damals in die Zeit der Renaissance fiel. Früher hat Reichsgraf Alexander von Velen im Tierpark auch exotische Tierarten gehalten; heutzutage finden Sie dort nur noch Wildtiere, vor allem Rot- und Damwild. Burg Gemen Die Burg Gemen ist genauso wie die Wasserburg Anholt von Wasser umgeben. Sie ist inzwischen mehr als 900 Jahre alt. Der Bergfried ist von 1280 und damit der Teil der Burg, der am ältesten ist. Die Edelherren zu Gemen bauten die Burg - allerdings wechselte sie oft den Besitzer bis sie schließlich seit dem 24. Mai 1822 der Familie von Landsberg-Velen und Gemen gehört. Bis heute ist sie im Familienbesitz, wurde aber 1946 gegen Bezahlung dem Bistum Münster überlassen. Im Inneren befindet sich eine Jugendbildungsstätte. Das besondere an der Burg ist, dass Sie von jeder Seite eine ganz andere Sicht auf die Burg haben. Schloss Sythen Das Wasserschloss Sythen liegt in Haltern. Es hat eine lange Geschichte und stand mehrmals vor dem Ruin. Von 1821 bis 1965 gehörte es, nach vielen vorherigen Besitzern, der westfälischen Adelsfamilie von Westerholt und Gysenberg. Danach
wurde an den Caritasverband Recklinghausen verkauft. Bis in die 1970er-Jahre wurde dort ein Kindergenesungsheim betrieben. Seit 2002 steht es nun unter Denkmalschutz, sodass man auch heute noch das Torhaus aus dem 16. Jahrhundert sowie das Kapellengebäude aus dem 14. Jahrhundert bewundern kann. Im Wasserschloss können Hochzeiten, Geburtstagsfeiern oder Empfänge gefeiert werden. Burg Vischering Die Wasserburg Vischering steht in Lüdinghausen. Sie ist eine der ältesten Burgen des Münsterlandes. Seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts ist die Burg im Besitz der Familie Droste zu Vischering. Am Anfang wohnte die Familie Droste zu Vischering auch in der Burg, doch im Jahr 1690 wurde Schloss Darfeld ihr neuer Wohnsitz. Die Burg stand lange leer. Nach dem zweiten Weltkrieg musste sie wieder aufgebaut werden. Die Familie Droste zu Vischering hat die Burg danach gegen Bezahlung dem Kreis Lüdinghausen zur Verfügung gestellt. Der Kreis Lüdinghausen verwendete sie als Kultur- und Bürgerzentrum. Seit dem 8. Oktober 1986 ist die Wasserburg denkmalgeschützt. Heutzutage befindet sich im Inneren unter anderem das Münsterlandmuseum. Wasserschloss Darfeld Das Wasserschloss Darfeld steht in Coesfeld. Von 1092 bis 1290 wohnten die Ritter von Darfeld in dem Schloss. Danach gab es viele verschiedene Besitzer. 1680 wurde es von der Familie Droste zu Vischering, die bis heute dort wohnt, gekauft. Familie Droste zu Vischering ist eine westfälische Adelsfamilie, der sowohl die Burg Vischering als auch das Wasserschloss Darfeld gehört. Diese Familie gilt als eine der berühmtesten Familien des Münsterlandes und ist zugehörig zum Uradel des Fürstbistums Münster. Droste zu Vischering setzt sich aus zwei Familien zusammen, die sich auch das Wappen teilen. Einmal die Droste zu Senden und die zu Vischering. Beide Familien leben noch. Das Schloss hat eine Vorburg und eine Hauptburg mit Garten, die von Wasser umschlossen sind. Damals wurde auch eine Wassermühle gebaut. Auch die neuere Wassermühle steht noch an derselben Stelle. Der Eckturm ist das einzige, das von den Wehrbauten geblieben ist. Im Süden der Vorburg gibt es einen Schlosspark und einen dazugehörigen Wald. Im Schlosspark befinden sich viele Teiche und Skulpturen im barocken Stil. Zudem findet man dort einen Laubengang aus Hainbuchen, die wahrscheinlich im 19. Jahrhundert gepflanzt wurden. Im Garten befindet sich auch das Gartenhaus, das Antoinettenburg genannt wird
Hier in Nordrhein-Westfalen gibt es viele schöne Orte und Attraktionen, zu denen sich ein Ausflug lohnt. Dazu zählen die Dampflok aus dem Bergischen, das Eisenbahnmuseum in Bochum und die Binnenschiffsfahrt in Duisburg. Dampflok aus dem Bergischen: Die Dampflokomotive Waldbröl fährt zwischen dem Eisenbahnmuseum in Dieringhausen und dem Wiehltal. Die Dampflok ist im Inneren, wie es früher üblich war, ausgestattet. Auf der Fahrt kann man die Aussicht auf Wälder, Wiesen, die historische Industrie, alte Steinbrecher und den Naturpark Bergisches Land genießen. Eisenbahnmuseum in Bochum: Das Eisenbahnmuseum in Bochum-Dahlhausen ist das größte Eisenbahnmuseum in Deutschland. Dort stehen auf ca. 46.000 Quadratmetern mehr als 120 Schienenfahrzeuge, die man sich bei einem Besuch im Museum anschauen kann. Dort befindet sich alles, was es zu den mehr als 150 Jahren Eisenbahngeschichte zu wissen gibt. Neben Eisenbahnen und Lokomotiven gibt es auch Wassertürme, Bekohlungsanlagen und Lokschuppen zur Betrachtung. Oft gibt es auch Fahrten in alten Zügen zu Zechen oder Stahlwerken, an denen die Besucher teilnehmen können. Binnenschiffsfahrt in Duisburg: In Duisburg steht das Duisburger Binnenschifffahrtsmuseum. Dort kann man die ganze Geschichte der Schifffahrt kennenlernen: Die Entwicklung der Technik zur Fortbewegung auf Flüssen, des Schiffsbaus, aber auch der Arbeits- und Lebensalttag auf dem Schiff wird erklärt. Teilweise befinden sich dort auch echte Schiffe, wie die „Tjalk Goede Verwachting“ und ein Lastensegler.
UNESCO Welterbe Zollverein: Die Zeche Zollverein wird auch der „Eiffelturm des Ruhrgebietes“ genannt. Hier handelt es sich um ein von 1851 – 1986 aktives Steinkohlebergwerg in Essen. Seit 2001 ist gehört es zum Welterbe der UNESCO. Auf dem Gelände der Zeche Zollverein kann man tolle Ausflüge mit dem Rad oder zu Fuß machen, Künstlern bei ihren Zeichnungen über die Schulter schauen, tolle Ausstellungen im Ruhrmuseum besuchen oder aber auch sonst einfach mal nur die „Seele “baumeln lassen und in eines der Café´s einkehren. Rätselecke Man kann es „Halten wie ein Dachdecker“, einen „Föhn kriegen“ oder „Fuchsteufelswild“ werden - es gibt für viele Angelegenheiten eine entsprechende Redewendung. Aber wissen Sie auch, wie diese entstanden sind und was sie bedeuten? „Weiß der Geier“ fällt Ihnen dazu nur ein? So etwas muss man doch nicht an die „Große Glocke“ hängen“! Wenn es Ihnen jetzt nicht gerade „Wie bei Hempels unterm Sofa“ aussieht, dann rufen Sie doch eine Freundin oder einen Freund an und überlegen Sie gemeinsam. Wer weiß, wer da „Auf dem Holzweg“ ist. Aber telefonieren Sie nicht „Bis in die Puppen“ ! Viel Spaß!
Der Froschkönig In den alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat, lebte ein König, dessen Töchter waren alle schön; aber die jüngste war so schön, daß die Sonne selber, die doch so vieles gesehen hat, sich verwunderte, sooft sie ihr ins Gesicht schien. Nahe bei dem Schlosse des Königs lag ein großer dunkler Wald, und in dem Walde unter einer alten Linde war ein Brunnen; wenn nun der Tag recht heiß war, so ging das Königskind hinaus in den Wald und setzte sich an den Rand des kühlen Brunnens - und wenn sie Langeweile hatte, so nahm sie eine goldene Kugel, warf sie in die Höhe und fing sie wieder; und das war ihr liebstes Spielwerk. Nun trug es sich einmal zu, daß die goldene Kugel der Königstochter nicht in ihr Händchen fiel, das sie in die Höhe gehalten hatte, sondern vorbei auf die Erde schlug und geradezu ins Wasser hineinrollte. Die Königstochter folgte ihr mit den Augen nach, aber die Kugel verschwand, und der Brunnen war tief, so tief, daß man keinen Grund sah. Da fing sie an zu weinen und weinte immer lauter und konnte sich gar nicht trösten. Und wie sie so klagte, rief ihr jemand zu: "Was hast du vor, Königstochter, du schreist ja, daß sich ein Stein erbarmen möchte." Sie sah sich um, woher die Stimme käme, da erblickte sie einen Frosch, der seinen dicken, häßlichen Kopf aus dem Wasser streckte. "Ach, du bist's, alter Wasserpatscher," sagte sie, "ich weine über meine goldene Kugel, die mir in den Brunnen hinabgefallen ist." - "Sei still und weine nicht," antwortete der Frosch, "ich kann wohl Rat schaffen, aber was gibst du mir, wenn ich dein Spielwerk wieder heraufhole?" - "Was du haben willst, lieber Frosch," sagte sie; "meine Kleider, meine Perlen und Edelsteine, auch noch die goldene Krone, die ich trage." Der Frosch antwortete: "Deine Kleider, deine Perlen und Edelsteine und deine goldene Krone, die mag ich nicht: aber wenn du mich liebhaben willst, und ich soll dein Geselle und Spielkamerad sein, an deinem Tischlein neben dir sitzen, von deinem goldenen Tellerlein essen, aus deinem Becherlein trinken, in deinem Bettlein schlafen: wenn du mir das versprichst, so will ich hinuntersteigen und dir die goldene Kugel wieder heraufholen." - "Ach ja," sagte sie, "ich verspreche dir alles, was du willst, wenn du mir nur die Kugel wieder bringst." Sie dachte aber: Was der einfältige Frosch schwätzt! Der sitzt im Wasser bei seinesgleichen und quakt und kann keines Menschen Geselle sein. Der Frosch, als er die Zusage erhalten hatte, tauchte seinen Kopf unter, sank hinab, und über ein Weilchen kam er wieder heraufgerudert, hatte die Kugel im Maul und warf sie ins Gras. Die Königstochter war voll Freude, als sie ihr schönes Spielwerk wieder erblickte, hob es auf und sprang damit fort. "Warte, warte," rief der Frosch, "nimm mich mit, ich kann nicht so laufen wie du!" Aber was half es ihm, daß er ihr sein Quak, Quak so laut nachschrie, als er konnte! Sie hörte nicht darauf, eilte nach Hause und hatte bald den armen Frosch vergessen, der wieder in seinen Brunnen hinabsteigen mußte. Am andern Tage, als sie mit dem König und allen Hofleuten sich zur Tafel gesetzt hatte und von ihrem goldenen Tellerlein aß, da kam, plitsch platsch, plitsch platsch, etwas die Marmortreppe heraufgekrochen, und als es oben angelangt war, klopfte es an die Tür und rief: "Königstochter, jüngste, mach mir auf!" Sie lief und wollte sehen, wer draußen wäre, als sie aber aufmachte, so saß der Frosch davor. Da warf sie die Tür hastig zu, setzte sich wieder an den Tisch, und es war ihr ganz angst. Der König sah wohl, daß ihr das Herz gewaltig klopfte, und sprach: "Mein Kind, was fürchtest du dich, steht etwa ein Riese vor der Tür und will dich holen?" - "Ach nein," antwortete sie, "es ist kein Riese, sondern ein garstiger Frosch." - "Was will der Frosch von dir?" - "Ach, lieber Vater, als ich
gestern im Wald bei dem Brunnen saß und spielte, da fiel meine goldene Kugel ins Wasser. Und weil ich so weinte, hat sie der Frosch wieder heraufgeholt, und weil er es durchaus verlangte, so versprach ich ihm, er sollte mein Geselle werden; ich dachte aber nimmermehr, daß er aus seinem Wasser herauskönnte. Nun ist er draußen und will zu mir herein." Und schon klopfte es zum zweitenmal und rief: "Königstochter, jüngste, Mach mir auf, Weißt du nicht, was gestern Du zu mir gesagt Bei dem kühlen Wasserbrunnen? Königstochter, jüngste, Mach mir auf!" Da sagte der König: "Was du versprochen hast, das mußt du auch halten; geh nur und mach ihm auf." Sie ging und öffnete die Türe, da hüpfte der Frosch herein, ihr immer auf dem Fuße nach, bis zu ihrem Stuhl. Da saß er und rief: "Heb mich herauf zu dir." Sie zauderte, bis es endlich der König befahl. Als der Frosch erst auf dem Stuhl war, wollte er auf den Tisch, und als er da saß, sprach er: "Nun schieb mir dein goldenes Tellerlein näher, damit wir zusammen essen." Das tat sie zwar, aber man sah wohl, daß sie's nicht gerne tat. Der Frosch ließ sich's gut schmecken, aber ihr blieb fast jedes Bißlein im Halse. Endlich sprach er: "Ich habe mich sattgegessen und bin müde; nun trag mich in dein Kämmerlein und mach dein seidenes Bettlein zurecht, da wollen wir uns schlafen legen." Die Königstochter fing an zu weinen und fürchtete sich vor dem kalten Frosch, den sie nicht anzurühren getraute und der nun in ihrem schönen, reinen Bettlein schlafen sollte. Der König aber ward zornig und sprach: "Wer dir geholfen hat, als du in der Not warst, den sollst du hernach nicht verachten." Da packte sie ihn mit zwei Fingern, trug ihn hinauf und setzte ihn in eine Ecke. Als sie aber im Bett lag, kam er gekrochen und sprach: "Ich bin müde, ich will schlafen so gut wie du: heb mich herauf, oder ich sag's deinem Vater." Da ward sie erst bitterböse, holte ihn herauf und warf ihn aus allen Kräften wider die Wand: "Nun wirst du Ruhe haben, du garstiger Frosch." Als er aber herabfiel, war er kein Frosch, sondern ein Königssohn mit schönen und freundlichen Augen. Der war nun nach ihres Vaters Willen ihr lieber Geselle und Gemahl. Da erzählte er ihr, er wäre von einer bösen Hexe verwünscht worden, und niemand hätte ihn aus dem Brunnen erlösen können als sie allein, und morgen wollten sie zusammen in sein Reich gehen. Dann schliefen sie ein, und am andern Morgen, als die Sonne sie aufweckte, kam ein Wagen herangefahren, mit acht weißen Pferden bespannt, die hatten weiße Straußfedern auf dem Kopf und gingen in goldenen Ketten, und hinten stand der Diener des jungen Königs, das war der treue Heinrich. Der treue Heinrich hatte sich so betrübt, als sein Herr war in einen Frosch verwandelt worden, daß er drei eiserne Bande hatte um sein Herz legen lassen, damit es ihm nicht vor Weh und Traurigkeit zerspränge. Der Wagen aber sollte den jungen König in sein Reich abholen; der treue Heinrich hob beide hinein, stellte sich wieder hinten auf und war voller Freude über die Erlösung. Und als sie ein Stück Wegs gefahren waren, hörte der Königssohn, daß es hinter ihm krachte, als wäre etwas zerbrochen. Da drehte er sich um und rief: "Heinrich, der Wagen bricht!" "Nein, Herr, der Wagen nicht, Es ist ein Band von meinem Herzen, Das da lag in großen Schmerzen, Als Ihr in dem Brunnen saßt, Als Ihr eine Fretsche (Frosch) wast (wart)."
Noch einmal und noch einmal krachte es auf dem Weg, und der Königssohn meinte immer, der Wagen bräche, und es waren doch nur die Bande, die vom Herzen des treuen Heinrich absprangen, weil sein Herr erlöst und glücklich war. Wortsalat Wir haben ein paar Begriffe rund um das Thema: Schlösser, Burgen und Märchen durchgeschüttelt und hoffen, Sie können wieder Ordnung in das Chaos bringen: INGÖK SUKS EFE XEEH FIETSTTERUM ERGWZE LOWF SHSLCOS NEROK NEPWAP BENNRUN Nora Lösing mit selbst gebauten Wappen auf Burg Billstein 2010
Einladung zum täglichen Telefonplausch Montag – Freitag in der Zeit von 17.00 – 19.00 Uhr freut sich das Team aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden unter der Rufnummer: 0157 37950523 über Anrufe von Seniorinnen und Senioren, um über Dies und Das, Aktuelles und Vergangenes zu plaudern. Damit den Anrufenden keine Kosten entstehen, rufen die Mitarbeitenden des Seniorenbüros gerne zurück. Telefonische Beratung / Sprechzeiten im Seniorenbüro Mitte: Mo / Do 09.00 —12.00 Uhr Di 13.00 —16.00 Uhr Tel.: 0234-92786390 Wir grüßen Sie herzlich aus dem: Er ist´s Frühling lässt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte; Süße, wohlbekannte Düfte Streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, Wollen balde kommen. Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab' ich vernommen! Eduard Mörike
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