Seniorenpost Ausgabe Frühling (Nummer 1 / 2021) Mainzer Alten-und Wohnheime gGmbH - Mainzer Alten- und ...

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Seniorenpost Ausgabe Frühling (Nummer 1 / 2021) Mainzer Alten-und Wohnheime gGmbH - Mainzer Alten- und ...
gGmbH

Seniorenpost
           Ausgabe Frühling (Nummer 1 / 2021)

           Mainzer Alten-und Wohnheime gGmbH
            sozialer-dienst@mainzer-altenheim.de
Seniorenpost Ausgabe Frühling (Nummer 1 / 2021) Mainzer Alten-und Wohnheime gGmbH - Mainzer Alten- und ...
HERAUSGEBER:

                                                                             IMPRESSUM
Mainzer Alten- und Wohnheime gGmbH

Postadresse:
Altenauergasse 7
55116 Mainz
Tel.: 06131 2855-0
Fax: 06131 2855-677
E-Mail: sozialer-dienst@mainzer-altenheim.de
Internet: www.mainzer-altenheim.de

REDAKTION:
Oliver Backhaus (Geschäftsführung), Josef Baroli, Pfarrerin Bretschneider-
Müller, Susanne Jenke, Pfarrer Knapp, Emmy Knewitz, Eva Maskus, Beate
Niebling-Krauter, Margit Paternó, Friederike Trautmann, Dr. Gabriele von
Gaertner, Karin Weber, Maria Weißenberger, Moritz Weißgerber, Katrin
Wiens.

DRUCK:
online über rainbowprint.de
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Inhaltsverzeichnis

Grußworte .................................................................................................. 4

Spenden-Scheckübergabe der Clowndoktoren .......................................... 5

Gastbeitrag: Ein wahrer Narr verdrängt den Ernst des Lebens nicht ....... 6

Bewohnerbeitrag: Meine Gedanken an Fastnacht...................................... 8

Gastbeitrag: Da hat doch was gefehlt ........................................................ 9

Bewohnervorstellung: Eiserne Hochzeit im Mainzer Altenheim ................ 10

Der Malteser Hundebesuchsdienst .......................................................... 12

Frühlingsrätsel ......................................................................................... 15

Bewohnerbeirat ........................................................................................ 16

Wortgitterrätsel. ........................................................................................ 17

Auf der Suche nach dem Frühling – Eine Liedergeschichte ..................... 18

Katholische Seelsorge: Die drei Frösche - oder: Bist du noch von Sinnen?
................................................................................................................. 20

Lösung des Frühlingsrätsels                              ....................................................... 23

Gastbeitrag conSens: Projekt "Sehnsucht Leben" ................................... 24

Bewohnerbeitrag: April, April, April ........................................................... 26

Herzlich Willkommen ................................................................................ 27

Wir gratulieren zum Geburtstag................................................................ 28

Wir verabschieden uns von ...................................................................... 30

Termine und Veranstaltungen im Mainzer Altenheim ............................... 31
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Grußworte

                      Liebe Heimbewohnerinnen und Heimbewohner,
                      „Glück ist, wenn die Katastrophe eine Pause macht“
                      dieser Spruch ohne Angabe zum Verfasser ist mir
                      begegnet und trifft die Stimmung sehr gut. Ich hätte
                      mich gefreut Ihnen zu sagen, dass wir es geschafft
                      haben und keine weiteren Einschränkungen unser
                      Leben durch die Pandemie bestimmen. Leider ist dem
                      nicht so, auch wenn wir eine, die erste Einrichtung in
                      Mainz waren, die von einem mobilen Impfteam
                      besucht worden ist.
                      Die Ein- und Beschränkungen werden uns in den
                      Frühling hinein begleiten und ich weiß, wie schwer
                      das für den ein oder anderen von Ihnen ist. Die
Belegschaft ist genau wie Sie an die Grenzen gegangen und wir Alle
werden noch viel Energie benötigen, um auch die nächsten Wochen noch
zu meistern.
Erfreulich stimmt mich, dass wir eine hohe Impfbereitschaft im Haus bei
Ihnen und beim Personal hatten, so dass hoffentlich keine schweren
Verläufe mehr auf Sie und uns zukommen.
Erfreulich stimmt mich auch, dass die Tage wieder länger werden, und die
Natur aus dem „Winterschlaf“ erwacht – ungeachtet, ob es eine Pandemie
gibt oder nicht.
Die Pflanzen treiben aus, die Blüten werden sichtbar, und wir werden für
Sie wieder die Beete und den Garten herrichten, dass Sie mit Freude an
der frischen Luft verweilen können,
Wenn es das Wetter erlaubt, verbringen Sie viel Zeit im Freien, genießen
Sie die Wärme der Sonne und hören den Vögeln zu.
In dieser Ausgabe haben wir wieder viele interessante Berichte
zusammengestellt, über den Malteser Hundebesuchsdienst, zu
Frühlingsliedern, Rätsel und Gedichten sowie versmaßliche-Rückblicke auf
eine Außergewöhnlich-Andere-Kampagne 2021.

Eine gute Zeit für Sie und Ihre Lieben.
Ich freue mich auf die Begegnungen mit Ihnen und verbleibe mit den
besten Grüßen

Oliver Backhaus
Geschäftsführer und Einrichtungsleiter

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Spenden-Scheckübergabe der Clowndoktoren

Am 29.09.2020 freute sich das Mainzer Altenheim (MAW) eine Spende in
Höhe von 1.711,11 € entgegennehmen zu können.

Die Spende leisteten Privatpersonen und der Schwellkopp Träscher Club
e.V. SKTC zur Finanzierung der sehr beliebten Besuche der
Clowndoktoren. Die Besuche ergänzen das vielfältige Angebot der
Beschäftigung und Betreuung im Mainzer Altenheim. Die Bewohner freuen
sich sehr, wenn die beiden Clowndoktoren mit ihren Besuchen den Alltag
humoristisch auflockern.

Stellvertretend für die Bewohner*innen des MAW dankte der
Einrichtungsleiter, Herr Oliver Backhaus, dem Initiator dieser
Spendenaktion, Herrn Stefan Fredrich. "Nachahmer" sind gerne gesehen.

                                                       Text: MAW, Foto: Birgit Hollmann

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Gastbeitrag „Ein wahrer Narr verdrängt den Ernst des Lebens
nicht.“

                    Welch eine Zeit wir doch durchlebten!
                      Im letzten Jahr in Saus und Braus
                 zur Fastnacht wir nach Spaß noch strebten.
                    Jetzt, heißt es, fällt die Fastnacht aus.

                     Doch muss das fröhlich-bunte Treiben
                      auch so, wie sonst man’s zelebriert,
                           coronahalber unterbleiben,
                       wird trotzdem manches inszeniert.

                        Gehst du im Internet spazieren,
                      wird mancher, der sonst in der Bütt,
                          dir seine Verse deklamieren
                         im Homeoffice, in seiner Hütt.
                      Mag auch das Publikum ihm fehlen,
                      das sonst ihn mit Applaus beglückt -
                        er kann ja täglich online zählen,
                      wer den „Gefällt mir“ Button drückt.

                      Es singen Leute Fastnachtslieder,
                     manch neues Werk, manch alten Hit,
                   kannst hör’n und seh’n sie immer wieder,
                     und wenn du Lust hast, singst du mit.
                      Du musst nicht weite Wege laufen
                         zur Sitzung irgendwo im Saal,
                      kannst online dir ein Ticket kaufen
                       für eine Streamung deiner Wahl.

                         Du kannst die Narretei genießen
                             im Internet und per TV -
                           in Fülle die Ideen sprießen.
                          Darauf ein donnerndes Helau!

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Ist auch so nicht zu ersetzen
                               das Miteinander vieler Leut -
                          es sind die Narren hoch zu schätzen,
                          die spenden Spaß jetzt an der Freud.

         Die unverdrossen Verse dichten
         und Fastnacht üben auf Distanz,
          auf volle Säle mal verzichten
            und auf direkte Resonanz.
        Weil sie in dieser Zeit verstehen,
         sie sind nicht wichtig nur allein.
       Es muss ums Wohl von allen gehen,
      schränkt es mich selber auch mal ein.

       So manche and’re Narr’n im Netze,
              die leider überaus aktiv,
      verbreiten nichts als Hass und Hetze,
              verkleidet als informativ.
          Für ihre Rechte demonstrieren
       als „Freiheitskämpfer“ sie vereint -
      doch sieht man es beim Demaskieren
        klar, welche Rechte hier gemeint.

                        Verwechslung gilt’s hier zu vermeiden.
                            Den echten Narr’n gewissenhaft
                         von solchen Narr’n zu unterschieden,
                              ist eine eig’ne Wissenschaft.
                         Ein wahrer Narr, möchte ich betonen,
                        verdrängt den Ernst des Lebens nicht,
                        dem Freud und Leid stets innewohnen,
                             und sieht im offen ins Gesicht.

                                 Text: Maria Weißenberger,
    erschienen in der Fastnachtsausgabe 2021 der Kirchenzeitung "Glaube und Leben" für
                       das Bistum Mainz. ; Foto: Maria Weißenberger.
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Bewohnerbeitrag: Meine Gedanken an Fastnacht

                         In Mainz ist wieder Fassenacht,
                       das ist ein Fest das Freude macht.
                       Ob Garden, Sitzungen, Maskenball
                       Im Schloss und der Rheingoldhall,
                            Wir waren damals überall,
                       und tanzten bis zum frühen Morgen
                          vergessen waren alle Sorgen.

                      Ein Gläschen Wein war auch dabei
                      das machte Stimmung in der Runde
                       und froh gelaunt war jede Stunde,
                     vier Tage war das Schlag auf Schlag
                         und schöner wurde jeder Tag
                       Dann wurd es leiser „ei der Daus“
                    kam Aschermittwoch, das Fest war aus.
                     Ein leises Lied wurd noch gesungen.

                      Am Aschermittwoch ist alles vorbei
                 die Schwüre von Treue die brechen entzwei.
                     Von all deinen Küssen will ich nichts
                      mehr wissen, wies immer auch sei
                              es ist alles vorbei.

                         Nun bleibt noch die Erinnerung
                        Wir waren damals noch sehr jung
                         Doch heute sind wir etwas älter
                        Und auch manchmal etwas kälter,
                          ich denke gern daran zurück,
                        das war für uns das große Glück.

                        Ich freute mich aufs nächste Jahr
                         Da war die Fastnacht wieder da!

                             Eingereicht von Emmy Knewitz

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Gastbeitrag: Da hat doch was gefehlt

         Zur Fassenacht im Altenheim, saß ich zu Hause ganz allein
       und träumte von dem letzten Jahr wo eure Stimmung klasse war.

          Wie schade fiel in diesem Haus die Fastnachtsfeier leider aus.
           Corona war ein Ansteckherd, großartig feiern war verkehrt.

       Das Virus hatte uns all im Griff, drum keine Leut‘ ins Narrenschiff,
          so blieb uns all nur eine Wahl, erinnern an das letzte Mal.

     Der Start verging stets wie im Flug, nach Lerchenbergs Fanfarenzug,
     der Backhaus grüßt mit klugem Wort und ich fuhr mit der Sitzung fort.

    Mini-Schwellköpp, welch ein Traum schmückten fastnachtlich den Raum,
          sie versprühten Freude pur, von Traurigkeit war keine Spur.

     Einem Engel gleich, ich mach kein Hehl, die Gaby Reichard, ein Juwel
        sie zeigt uns des Theaters Gunst mit „Woi zu trinke is e Kunst“.

Von Hilde Bachmanns Life Geschichten, könnt Bücherweise sie berichten,
     ihr Humor, wenn ich so denk, ist für die Sitzung ein Geschenk.

        Ein Ex-Maledo Dieter Becht, sang tolle Lieder, uns wars recht,
        mit dem Akkordeon sehr gelungen, wir haben alle mitgesungen.

    Ein Raunen geht oft durch den Saal, wenn einmarschiert in großer Zahl,
         Dienheims Sweetys Kinderschar, lieblich, herzlich, wunderbar.

    Wenn Bänkelsänger mit Geschichten, von Wichtigem der Welt berichten,
      bekommen Ui Ui Ui und Au Au Au, ein 3fach donnerndes Helau.

     Und dann erschien im letzten Jahr zu unsrem Glück das Prinzenpaar,
      Jacqueline und Heinrich diese zwei, der ganze Hofstaat war dabei.

        Mein Dank gilt jetzt ganz ohne Frage, allen die mit beigetragen,
      so hoff ich, dass es nächstes Jahr, so schön wird wie es immer war.

                                  Euer Sitzungspräsident
                                       Josef Baroli
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Bewohnervorstellung: Eiserne Hochzeit im Mainzer Altenheim

Einen besonderen Ehrentag, den nur wenige erleben – so formulierte es
auch der Bundespräsident Frank Walter Steinmeier in seinem
                                               Glückwunschschreiben           –
                                               konnten Frau und Herr
                                               Flemming am 28. Januar
                                               2021 begehen. An diesem
                                               Tag feierten sie ihr 65-jähriges
                                               Ehejubiläum,     die    Eiserne
                                               Hochzeit. Der Ortsvorsteher
                                               der Mainzer Altstadt, Dr. Brian
                                               Huck, gratulierte persönlich im
                                               Foyer des Hauses und
                                               überbrachte       auch       die
                                               schriftlichen    Glückwünsche
                                               des         Oberbürgermeisters
Michael Ebling sowie der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu
Dreyer.
„Ich bin glücklich, dass meine Frau und ich diesen Tag zusammen erleben
dürfen und ich fühle mich sehr geehrt, dass uns von so vielen Seiten
Glückwünsche übermittelt werden“, bedankte sich Herr Flemming, auch
stellvertretend für seine Frau, die leider schon seit längerer Zeit bettlägerig
ist. Er erinnere sich noch ganz genau an den Tag, an dem er seine Frau
kennenlernte, erzählte Herr Flemming dann mit einem kleinen Schmunzeln.
Beide stammen aus Ostdeutschland. „Auf einer Tanzveranstaltung in Jena
sprach ich meine Jutta an. Zuerst forderte ich sie zum Tanz auf und später
bei der Damenwahl bat sie mich, mit ihr zu tanzen. Von da an war es um
uns beide geschehen“. Geheiratet wurde am 28. Januar 1956 auf dem
Standesamt in Greifswald. Noch vor dem Mauerbau kam das junge
Ehepaar mit der kleinen Tochter in den Westen. Hier verbrachten sie in
Saarbrücken 60 glückliche Jahre. Als vor drei Jahren der Umzug in ein
Pflegeheim nötig wurde, kümmerte sich die einzige Tochter, die mit ihrer
Familie in Mainz lebt, um den Platz im Mainzer Altenheim, erzählte Herr
Flemming.
Der Besuch der Tochter am Nachmittag und viele Telefonate mit der
gesamten Verwandtschaft rundeten den Ehrentag ab. „Dieser Tag wird für
mich unvergesslich bleiben“, äußerte sich Herr Flemming gerührt im
Gespräch am nächsten Tag.

Seite 10   Seniorenpost Ausgabe Frühling (Nr. 1/2021)
Ein erfülltes Berufs- und Privatleben
Aus Anlass ihres Hochzeitsjubiläums möchten wir an dieser Stelle das
Ehepaar Flemming noch ein bisschen näher vorstellen:
Frau Flemming wurde in Halle geboren.
Nach der Übersiedlung in den Westen
war sie bis zu ihrer Verrentung als
Medizinisch-Technische Assistentin beim
Landesveterinäramt         in  Saarbrücken
angestellt. Herr Flemming stammt aus
Gera. Er arbeitete als Pharmareferent für
den Arzneimittelgroßhandel Andreae-
Noris-Zahn AG. Beide arbeiteten sehr
gern und mit großem Engagement in
ihren Berufen. Das Ehepaar Flemming
bewohnte in Saarbrücken ein eigenes
Haus. „In meiner Freizeit habe ich
unwahrscheinlich gern in meinem Garten
gearbeitet, und ich darf sagen, dass mein
Garten sehr gepflegt war“, fügte Herr
Flemming im Gespräch nicht ohne Stolz
an. Noch heute geht er, wann immer
möglich,       in    das      nahegelegene
Blumengeschäft, holt Blumen und dekoriert damit das Zimmer im
Altenheim.
Die gemeinsame Leidenschaft war das Reisen. Viele schöne Urlaube
verbrachten Frau und Herr Flemming an der Cote d’Azur in Südfrankreich.
Kreuzfahrten führten sie in die USA und nach Mittelamerika, durch das
Mittelmeer sowie nach Frankreich und Spanien. „Ich denke gern an diese
schönen Zeiten“, erzählte Herr Flemming auch ein wenig wehmütig, weil
dies alles jetzt vorbei ist.
Besonders erfreut sich das Ehepaar an den drei Enkeln sowie an den drei
Urenkeln und hält engen Kontakt zu diesen. Man telefoniert viel
miteinander oder sie kommen auch zu Besuch ins Heim. „Ich hoffe, dass
dies bald wieder möglich ist“, stellte Herr Flemming bedauernd fest und
bezog sich auf die durch die Coronapandemie sehr eingeschränkten
Besuchsmöglichkeiten.
Seine hauptsächliche Fürsorge gelte seiner bettlägerigen Frau, er sei
immer an ihrer Seite, erklärte Herr Flemming. Er erzähle ihr alles Wichtige,
lasse schöne Musik aus dem Radio erklingen. Ein Lächeln oder ein kleines
Wort von ihr seien dabei für ihn die schönste Belohnung.

Text: Beate Niebling-Krauter / Foto: Margit Paterno

Seite 11   Seniorenpost Ausgabe Frühling (Nr. 1/2021)
Wie wird man ein Besuchsteam mit Hund bei den Maltesern in
Mainz?

Seit über 10 Jahren besuchen Teams des Malteser Besuchsdienst mit
Herz und Hund Menschen in unterschiedlichen Einrichtungen in und um
Mainz. Das Städtische Altenheim in der Altenauergasse war von Anfang an
mit dabei und wir empfinden eine besondere Beziehung zu diesem Haus
und seinen Bewohnern.
Wir, das ist eine Gruppe von ca. 30 Frauen und Männern aller
Altersgruppen, die den Wunsch haben, sich ehrenamtlich zu engagieren
und dabei ihren Hund miteinbringen möchten.

Wer sich für unseren Dienst interessiert, wird zu ein oder zwei
Kennenlerntreffen eingeladen. Er kann sich dabei über unsere Aufgaben
informieren, lernt die anderen Gruppenmitglieder und ihre Hunde kennen
und darf einen Einsatz miterleben.
                                Wenn der Interessent sich entscheiden zu
                                bleiben, freuen wir uns sehr und bitten ihn,
                                zuerst Maltesermitglied zu werden.
                                Dadurch steht ihm dann das recht
                                umfangreiche Ausbildungsprogramm, das
                                verpflichtend für alle Aktiven ist, kostenlos
                                zur Verfügung.

Seite 12   Seniorenpost Ausgabe Frühling (Nr. 1/2021)
Jeder, der bei uns mitmacht, wird zum
                                         Ersthelfer ausgebildet und muss den
                                         Erste-Hilfe-Kurs   alle  zwei    Jahre
                                         auffrischen.

                                 Das       Wichtigste       über      den
                                 Malteserhilfsdienst, über seine Aufgaben
                                 und seine Strukturen lernen wir während
                                 eines Wochenendkurses, der sog.
                                 Helfergrundausbildung. Und während
                                 eines weiteren Wochenendes steht die
Einführung in den Besuchsdienst auf dem Programm. Hier erfahren wir
viel, was für unseren Dienst wichtig ist, z.B. den Umgang mit
Hilfsbedürftigen oder den Einsatz von verschiedenen Hilfsmitteln.
Einmal im Monat trifft sich die Gruppe. Wir genießen die Gemeinsamkeit,
tauschen Erfahrungen aus, bilden uns fort oder trainieren auf dem
Hundeplatz.
Bei den Fortbildungen werden Themen
behandelt wie "Arbeit am Bett",
Hygienemaßnahmen          während     des
Besuches", "Demenz" oder "Erste Hilfe
am Hund", "Stresssymptome beim Hund"
und "Wie lernt mein Hund".

Ja, aber wie lernt             der    Hund       ein
Besuchshund zu sein?

Der Hund, der bei uns im Dienst mitgeführt werden soll, muss mindestens
15 Monate alt sein und sollte gut gehorchen. Dabei ist es völlig egal, ob er
groß oder klein, ein Rassehund oder ein Mischling ist. Nur sog.
Listenhunde (Hunde, die als gefährlich angesehen werden) sind
ausgeschlossen. Ganz wichtig ist, dass der Hund Menschen mag, sich
über sie freut und es liebt, gestreichelt zu werden.

                                          Wenn er all diese Eigenschaften aufweist,
                                          darf    er   den     sog.   Eignungstest
                                          absolvieren, der aus 3 Teilen besteht. Im
                                          ersten Teil wird der Gehorsam überprüft.
                                          Im zweiten Teil wird geschaut, ob sich der
                                          Hund stressfrei von fremden Menschen
                                          überall anfassen und manipulieren lässt.
                                          Und im dritten Teil muss er beweisen,
                                          dass er ruhig und ausgeglichen auf

Seite 13   Seniorenpost Ausgabe Frühling (Nr. 1/2021)
Rollstuhl,
                                Rollator,
                                Krücken, jede
                                Form       der
                                Behinderung
                                und auf Lärm
                                reagiert.

                                Bei all dem
                                sollte sich der
                                Hund gut mit Artgenossen verstehen und bereit
                                sein, in enger Gemeinschaft mit ihnen zu
                                arbeiten, ohne dass Stress oder Streit entstehen.
                                Nach bestandenem Eignungstest beginnt die
Ausbildung!
Wir üben für die Arbeit am Bett oder im Stuhlkreis in unserer Unterkunft, wo
wir einen Rollator, einen Rollstuhl, Krücken und sogar ein schiebbares Bett
zur Verfügung haben.

Auf dem Hundeplatz trainieren wir zur Festigung des Grundgehorsams,
üben kleine Tricks ein, arbeiten die Verhaltensweisen im Besuchsdienst
aus und stärken das harmonische Miteinander.

Es ist für Mensch und Tier eine sehr vielseitige, interessante Ausbildung,
die nie wirklich endet, auch wenn wir schon längst am Ziel sind: Dienst in
einer Einrichtung zu versehen und anderen Menschen mit unseren
Besuchen eine Freude zu machen.

Das alles legt Corona zur Zeit
lahm. Wir dürfen uns nicht
treffen,    können      keine
Fortbildungen besuchen und
nicht auf dem Hundeplatz
trainieren. Vor allem dürfen
wir Sie nicht sehen und nicht
besuchen.
Sie fehlen uns und Sie fehlen
unseren Hunden, und wir
hoffen so sehr, dass wir uns
bald gesund wiedersehen.

Text: Dr. Gabriele von Gaertner, Fotos: Malteser
Leiterin des Besuchsdienst mit Herz und Hund der Malteser Mainz e.V.

Seite 14   Seniorenpost Ausgabe Frühling (Nr. 1/2021)
Frühlingsrätsel

Viel Spaß beim Rätseln!
1. Erraten sie den Oberbegriff!
   a) Zwiebel – viele Farben – Blu-
      me – Frühling
   b) Fensterputzen, Gardinen wa-
      schen, Teppiche reinigen,
      Staub wischen
   c) Regen, Sonne, Schnee, Monat

2. Was ist typisch für den Frühling

3. Nennen Sie 5 verschieden Kräuter.

4. Nennen Sie 4 zusammengesetzte Wörter mit „Frühling-“, z.B.
Frühlingslied

5. Nennen Sie 5 Speisen, die sich aus Eiern zubereiten lassen.

6. Kennen Sie 3 blaue Blumen?

7 Nennen Sie 3 Frühlingslieder.

8. Kennen Sie den Brauch, jemanden in den April zu schicken? Haben Sie
das selbst schon einmal gemacht oder wurde Ihnen ein Streich gespielt?

9. Welche Monate gehören zum Frühling, wann beginnt er und welche
Feste fallen in diese Jahreszeit?

10. Kennen Sie drei Lieder, in denen der Kuckuck eine Rolle spielt?

                                           Die Lösungen finden Sie auf Seite 20

Seite 15   Seniorenpost Ausgabe Frühling (Nr. 1/2021)
Bewohnerbeirat

Seite 16   Seniorenpost Ausgabe Frühling (Nr. 1/2021)
Wortgitterrätsel

M    A     V     R      T     B      K     L      O     R   E   G   W   A   N

S    U     K     O      R     K      G     H      J     K   L   N   O   P   A

A    S     T     D      E     F      N     E      S     T   J   I   R   V   R

S    R     I     T      Q     A      W     I      K     R   A   L   E   O   Z

K    F     L     A      E     D      R     Y      U     W   A   R   F   T   I

N    U     W     A      P     R      I     L      Ä     O   G   E   N   H   S

H    S     E     A      K     L      T     U      L     P   E   T   M   A   S

F    E     U     K      C     B      M     A      I     O   Y   T   N   O   E

A    I     S     F      E     R      U     P      G     M   K   E   F   T   I

W    E     T     B      I     N      A     P      E     V   C   M   M   A   L

D    R     B     A      C     U      W     K      M     A   E   H   R   H   O

F    S     O     S      T     E      R     N      O     N   R   C   Ü   G   I

G    A     N     E      H     C      M     Ü      L     B   E   S   N   Ä   G

H    E     B     C      K     D      U     L      W     S   I   G   B   O   R

U    B     L     Ü      T     E      Z     E      I     T   U   F   I   M   S

R    V     A     L      B     R      U     N      O     W   E   I   K   R   Ä

Folgende Wörter sind hier versteckt:
Tulpe, Mai, Ostern, Muttertag, Blütezeit, Narzisse, April,                      Nest,
Gänseblümchen; Schmetterling, Krokus, Lamm, Küken, Eier

Seite 17   Seniorenpost Ausgabe Frühling (Nr. 1/2021)
Auf der Suche nach dem Frühling – eine Liedergeschichte

Dichte, graue Wolken am Himmel, bittere Kälte...
Allmählich habe ich den Winter satt und kann es kaum erwarten, dass es
wieder wärmer wird. Geht es Ihnen genauso? Dann singen Sie doch mit
mir „Winter ade“ und begleiten Sie mich auf der Suche nach dem
Frühling.

Lange bevor er sichtbar wird, kann man den Frühling meist schon riechen.
Besser als Eduard Mörike in seinem Gedicht „Er ist's“, kann man diesen
Moment nicht beschreiben:

                          Frühling lässt sein blaues Band
                          Wieder flattern durch die Lüfte;
                            Süße, wohlbekannte Düfte
                          Streifen ahnungsvoll das Land.

Weiter auf der Suche nach dem Frühling, entdecken wir auf unserem Weg
ein Röslein auf der Heide. Ganz alleine hat es den Winter über dem
frostigen Wind getrotzt und es wäre schade, es jetzt abzubrechen. Lassen
wir deshalb das Röslein dieses Mal stehen. Wir können ja im Sommer
nochmal an dieser Stelle vorbeikommen und vielleicht wird bis dahin aus
unserem Röslein ein wunderschöner Rosenstrauch.

Auf einmal sieht man ihn kommen – den Lenz. Es ist, als will er uns
freundlich grüßen und sich dann an die Arbeit machen: Stück für Stück
kleidet er die Natur, die noch ganz kahl und braun ist, in ein
wunderschönes Gewand ein. Nun beginnen die ersten Knospen zu
sprießen und hin und wieder entdeckt man kleine Schneeglöckchen, die
zaghaft den Frühling einläuten.

Das Kommen des Frühlings ist
auch zu hören. Nach und nach
kehren die Vögel aus dem Süden
zurück: Die schwarzen Amseln
mit ihren gelben Schnäbeln, die
Drosseln und die kleinen Finken.
Froh darüber, dass sie wieder zu
Hause sein können, pfeifen und
zwitschern sie aus voller Kehle,
damit jeder weiß: „Alle Vögel
sind schon da!“

Seite 18   Seniorenpost Ausgabe Frühling (Nr. 1/2021)
Je länger ich über die Freuden des Frühlings nachdenke, desto mehr
packen mich die Frühlingsgefühle. Das ergeht wohl den meisten Menschen
so, denn gerade in der Frühlingszeit findet man viele Feiertage, an denen
                                 man einander eine Freude machen will.
                                 Da im Garten jedoch noch keine Blumen
                                 blühen, verschenkt man zu diesen
                                 Anlässen      gerne     einen     großen
                                 Blumenstrauß      mit    „Tulpen     aus
                                 Amsterdam“.

                                  Wussten Sie, dass die Farben der
                                  Tulpen eine besondere Bedeutung
                                  haben? Gelb steht für Hoffnung und
Fröhlichkeit, Weiß für Unschuld oder Reue und Rot natürlich für die Liebe.
Dabei sollte man wissen: Je dunkler das Rot der Tulpe, desto inniger die
Liebe, die sie symbolisiert.

Möglicherweise verschenken Sie aber lieber einen Strauß roter Rosen –
so wie es in Tirol üblich ist. Für welche Blume würden Sie sich
entscheiden?

Auch wenn es draußen vor dem Fenster immer noch grau und kalt ist,
hoffe ich, dass bei Ihnen bereits ein wenig Frühling eingekehrt ist, und Sie
mit mir zum Abschluss singen können:

             Der Winter ist vergangen, ich seh des Maien Schein,
           ich seh die Blümlein prangen, des ist mein Herz erfreut.
                 So fern in jenem Tale, da ist gar lustig sein,
             da singt Frau Nachtigalle und manch Waldvögelein.

                       Text: Katrin Wiens ; Fotos: Margit Paternó

Seite 19   Seniorenpost Ausgabe Frühling (Nr. 1/2021)
Katholische Seelsorge: „Die drei Frösche – oder: Bist du noch
von Sinnen?“

Ich meine es Ernst! In diesen pandemischen Zeiten, wo wir uns eingesperrt
fühlen, sollten wir erst recht uns auf die 5 Sinne berufen und konzentrieren.
Das kann uns in diesen schweren Zeiten sicher guttun und positiv stimmen.
Zwei Sinne sind soundso immer in Gebrauch: Das Sehen und das Hören.
Selbst im Schlaf und sogar im Koma sind die Ohren geöffnet und
registrieren besonders Geräusche der Gefahr. Viele werden nun sagen:
Kein Wunder, dass im hohen Alter das Sehen und Hören nachlassen und
durch den „Dauergebrauch“ verschleißen. Brille und Hörgerät sind die
wichtigsten Hilfsmittel für Senioren und Ältergewordene. Nun werde ich als
Pfarrer nicht nachlassen, den Gebrauch der Sinne zu predigen und dazu
zu ermutigen. Zum Unwort des Jahres ist nicht zufällig das Wort
„LOCKDOWN“ ernannt worden: Überall sollen wichtige Orte dicht gemacht
werden – sogar die Kultur und zum Teil auch der Kultus und Gottesdienst
werden down-gelockt! Unsere Regierung lässt ausgerechnet die
Friseurläden zuerst öffnen und die Vorhänge in den Theatern bleiben
geschlossen. Sie sollten sich mal an die Katastrophe des Untergangs der
TITANIC erinnern: Das Musikorchester hat bis zum allerletzten Schluss
gespielt!!
In der Zeit des Lockdowns habe ich mich auch mit allen Sinnen auf meine
                                        Wohnung konzentriert und vieles
                                        aufgeräumt, umgeräumt oder gar
                                        weggeworfen!
                                         Bei diesen Aktionen stieß ich in
                                        meiner Wohnung auf drei Frösche (aus
                                        Keramik und Holz!) (Foto 1) Und jeder
                                        der DREI FRÖSCHE „verkörpert“ einen
                                        der 5 Sinne: Als Trinkgefäß, als
Aromalampe mit Teelicht und Duftöl, oder als Rhythmusgerät beim
Streichen über den Holzrücken (jeweils von links nach rechts gesehen!)
Deshalb bin ich durch diese drei Beispiele
motiviert,     noch       mehr       praktische
Übungsangebote zu machen, damit Sie die
Lockdownzeit       SINNVOLL         überstehen
können:
1.Das SEHEN kann leicht trainiert werden
– notfalls mit Hilfe einer Lupe – denn unse-
re Welt ist voller Bilder. Ich selbst betrachte
gerne Kunstbilder oder Fotos. Wenn jetzt

Seite 20   Seniorenpost Ausgabe Frühling (Nr. 1/2021)
der Frühling loslegt, können Sie in unserem Garten eine Menge Blüten sich
öffnen sehen. Wer nicht aus dem Zimmer heraus kann, hat meist einen
Fernseher dort stehen: aber bitte mit Auswahl! Zum Üben im Bett hier ein
„Vexierbild“ (Foto2) das, mit verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, mehre-
re Bilder gleichzeitig offenbart.

2.Auch das HÖREN ist leicht zu üben, denn die Welt ist voller Töne. Ich
höre gerne Musik von der „Konserve“ auf CD oder selbst aufgenommene
                           Filme (z.B. hatten wir bis zum März 2020
                           zehn Jahre lang Kammerkonzerte vom
                           Staatstheater Mainz in unserer Josefskapel-
                           le). Leider ohne Ton: ein Beispiel im Foto
                           Nr.3 - Mit 2 Löffeln kann man selbst wie ei-
                           ne Spanierin klappern und einen Rhythmus
                           produzieren. Passive Mitbewohner dürfen
                           sich ja etwas vorlesen lassen (vielleicht vom
                           Zimmernachbarn).

3.Zum RIECHEN werden Sie sicher etwas finden: die Seife im Bad, eine
frischgeschälte Apfelsine, eine Blume oder gar ein Parfüm in der Flasche.
Vielleicht gelingt es der Küche, ein frischgeba-
ckenes Brot zu servieren. - Als Kind durfte ich
noch selbst die Brote vom Bäcker direkt aus
dem Backofen abholen. Nase und Gaumen sind
nahe beieinander: Das zeigt das Bild von der
„Schöpfung“ aus dem Hauptwerk („Scivias“, Wis-
se die Wege) der Heiligen Hildegard von Bin-
gen. Foto 4 ist aus dem teuren Faksimile-
Nachdruck dieses fast 900 Jahre alten Buches
entnommen.

4.Das SCHMECKEN findet in unserem Alltag sozusagen täglich statt und
wirkt besonders, wenn wir unsere Mahlzeiten ritualisieren. So habe ich seit
Beginn der vom Virus diktierten Zeit ein neues Ritual entdeckt: Ich versu-
che täglich um 17 Uhr eine „Five o Clock-Teatime“ einzuhalten und versu-
che dabei eine Tasse Tee wirklich zu genießen – am liebsten Fenchel oder
einen Ingwertee mit viel Zucker.

Seite 21   Seniorenpost Ausgabe Frühling (Nr. 1/2021)
Beim Anblick von Foto Nr.5 läuft mir direkt „das Was-
ser im Mund zusammen.“ Das Bild habe ich in Bilbao
in der großen Markthalle aufgenommen!

5.Der 5.Sinn, das TASTEN, ist schon von Geburt an lebens-notwendig und
entscheidet viel für die Entwicklung des weiteren Lebens. Berührungen er-
zeugen Gefühle, denn nicht zufällig ist unsere Haut das größte Wahrneh-
                    mungsorgan. Alle 7 Sakramente der (katholischen) Kir-
                    che verlangen beim Gebet auch Berührung, von der
                    Wiege bis zur Bahre. Im Laufe der Jahre wurden viele
                    Gebetsgebärden entwickelt und weitergegeben. So gibt
                    es in vielen Religionen Gebete, die mit dem Tasten ei-
                    ner Perlenkette verbunden werden. Der Rosenkranz ist
                    so bei den Katholiken bekannt geworden. Aber auch für
                    Menschen, die mit dem Ave Maria oder dem Vaterunser
                    nichts anfangen können, hat der schwedische Bischof
                    aus der evang.-lutherischen Kirche, Martin Lönnebo, ein
originelles Gebet mit 18 Perlen entwickelt, das mit jeder Farbe ein Symbol
oder einen meditativen Gedanken verbindet. Eine Perle soll z.B. für Gelas-
senheit stehen. Diese empfehle ich ganz besonders gegen die ganzen
Ängste, die uns diese Coronazeit beschert. Wer keinen Rosenkranz oder
GebetsKette bereit hat, nehme einfach irgendeine Kugel oder ein
Schmuckstück oder gar eine Halskette zum Tasten.

  Zum Abschluss eine schöne Parabel zu den drei Fröschen:
  Drei Frösche fielen in ein Fass Milch. Einer von ihnen war Pessimist und
  sagte: „Da kann man nichts machen“ - und ging unter. Der Zweite war
  Optimist und sagte zu sich: „Irgendwie werde ich schon herauskommen,
  vielleicht kommt jemand vorbei, der hilft.“ Er schwamm eine zeitlang
  herum. Dann ging auch er unter. Der Dritte war Realist: Er strampelte
  und strampelte – stundenlang. Plötzlich fühlte er etwas Festes unter
  seinen Füßen. Er hatte die Milch zu Butter gestrampelt. Nun kletterte er
  auf den Butterberg und sprang hinaus aus dem Fass.
Welcher      der    drei    Frösche      wären     Sie    denn     gerne?
Entscheiden Sie selbst. Ich habe Ihnen hier FÜNF SINN-VOLLE Angebote
genannt und wünsche Ihnen damit einen guten Start in die Frühlings- und
Osterzeit,
                                   Ihr katholischer Pfarrer Bruno Knapp

Seite 22   Seniorenpost Ausgabe Frühling (Nr. 1/2021)
Lösung des Frühlingsrätsels

Lösung des Frühlingsrätsels auf Seite 15:
1.a) Tulpe, b) Frühjahrsputz, c) April
2) Tage werden länger, es wird wärmer, mehr Sonnenschein, Blumen und
Pflanzen blühen,…
3) Petersilie, Schnittlauch, Dill, Majoran, Liebstöckel, Thymian, Rosmarin,
Salbei, Basilikum…
4. z.B. Frühlingsanfang, -gefühle, -wetter, -fest, -gedicht,…
5. Pfannkuchen, Omelett, Rührei, Spiegelei, Eier in Senfsoße, Frühstücksei
6. Vergissmeinnicht, Veilchen, Hyazinthe, Glockenblume
7. z.B. „Winter ade“, „Nun will der Lenz uns grüßen“, „Komm, lieber Mai“
9. März, April, Mai. 20. oder 21. März, Ostern, Christi Himmelfahrt,
Pfingsten, Muttertag,…
10. „Kuckuck, Kuckuck, rufts aus dem Wald“, „Der Kuckuck und der Esel“,
„Auf einem Baum ein Kuckuck saß“

             Apotheke am Brand, Mainz
                                    Tel: 06131/231819
                               Unser Motto lautet:
                            Medikamente und mehr ...
                             Wir haben Zeit für Sie ...

                        Ihr Team der Apotheke am Brand

Apotheker Dr. rer. med. Klaus Albers

www.apotheke-am-brand.de / Am Brand 28, 55116 Mainz

Am Brand 28, 55116 Mainz

Seite 23   Seniorenpost Ausgabe Frühling (Nr. 1/2021)
Gastbeitrag conSens: Projekt „Sehnsucht Leben“

Einmal im Monat erfüllen junge Menschen mit dem Projekt „Sehnsucht
Leben“ ganz individuelle Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner des
Mainzer Alten- und Wohnheims in der Altenauergasse – normalerweise.
Um während der Pandemie dennoch in Kontakt zu bleiben, hatten sie sich
zum Weihnachtsfest etwas Besonderes überlegt.

Direkt am Eingang der Josefskirche auf einem großen Tisch lagen sie
bereit: rund 250 kleine Aufmerksamkeiten, die Studierende für die
                           Bewohner des Altenheims anfertigt hatten.
                           Rot und Blau leuchteten die Seifen, von
                           Studentin     Raja      Schmelz   eigenhändig
                           gestaltet. „Kommen Sie gesund ins neue
                           Jahr, damit wir uns hoffentlich bald
                           wiedersehen“,       lautete   ihr  beigefügter
                           Kartengruß.         Jurastudentin    Manuela
                           verschönerte ihre Karten mit stilisierten
                           bunten Sternen und Tannenbäumen. „Wir
                           möchten den Menschen damit ein kleines
                           Lächeln aufs Gesicht zaubern“, hieß ihr
                           Wunsch. Andere junge Leute ordneten die
                           farbenfrohen Karten den vorbereiteten
                           Plätzchentüten zu, die Mitarbeitende des
Sozialen Dienstes später im Heim verteilten. Diese einmalige Aktion vor
den Weihnachtsfeiertagen wurde von den Studierenden aus der Not
heraus geboren. Denn eigentlich hatten die Teilnehmer des ehrenamtlichen
Projekts „Sehnsucht Leben“ vor, einmal monatlich ganz individuelle
Wünsche und Träume der Menschen im Altenwohnheim erfüllen. Doch
dies ist aufgrund der Kontaktbeschränkungen seit fast einem Jahr nicht
mehr möglich.

Seit 2018 läuft das Projekt der Johannes-Gutenberg-Universität in
Kooperation mit der Altenseelsorge des Evangelischen Dekanats und dem
Jugendamt der Stadt Mainz. „Auch Menschen im Altenheim wollen ihr
eigenes Leben führen und nicht abgeschoben oder abgeschrieben sein,
sondern am Leben teilhaben! Wenn man in einem Altenheim lebt, ist das

Seite 24   Seniorenpost Ausgabe Frühling (Nr. 1/2021)
gar nicht so einfach. Haben Sie einen lang gehegten Wunsch, einen
unerfüllten Traum oder eine tiefe Sehnsucht?“, fordert ein Flyer die
Seniorinnen und Senioren auf, ihre Wünsche mitzuteilen.

Altenseelsorgerin Silke Bretschneider-Müller, die viele Bewohner
persönlich kennt, sammelt die Anliegen. Studierende und junge Menschen,
die im Mainzer Altenheim ihre Arbeitsstunden ableisten, versuchen, sie zu
erfüllen. Dabei seien die Wünsche oft gar nicht so groß, verdeutlichte Dr.
Christoph Schallert, der mit Pfarrerin Silke Bretschneider-Müller das Projekt
betreut. Mal wieder ein Fußballspiel im Stadion live erleben, ein Konzert
oder Theaterstück besuchen, am Rhein spazieren gehen, Pizza oder
Waffeln backen, einen Cocktail genießen oder ein Whisky-Tasting
veranstalten – vieles ist für Heimbewohner nicht so einfach umsetzbar. Mit
Unterstützung der jungen Leute könne jedoch einiges auf die Beine gestellt
werden, so Dr. Christoph Schallert. Der Fachanwalt für Strafrecht erläutert
das Projekt: Studierende der JGU arbeiten – respektvoll und zugewandt –
mit Jugendlichen, die – meist auf richterliche Anordnung – gemeinnützige
Arbeit leisten müssen. Die Herkunft der Wunscherfüller – ob Studierende
oder Ableistende von Sozialstunden – spiele bei den Begegnungen von
Jung und Alt keine Rolle, werde auch gar nicht zum Thema gemacht.
„Beim Wünschen sind die verrücktesten Sachen erlaubt. Wir versuchen
alles möglich zu machen, was geht“, verdeutlichte der Jurist und ergänzte:
„Das Ergebnis tut allen gut.“

Die Weihnachtsaktion sei sowohl bei den Heimbewohnern als auch bei
Mitarbeitenden, die ebenfalls eine kleine Aufmerksamkeit erhielten, sehr
gut angekommen, resümierte Dr. Christoph Schallert Anfang Februar.
Dabei berichtete er von aktuellen Plänen, das Ehrenamtsprojekt während
der Kontaktbeschränkungen nachhaltig weiterzuentwickeln: „Im Augenblick
versuchen wir Fördermittel zu erzielen, um das Projekt auf eine digitale
Ebene zu heben. Wir möchten den momentan stillgelegten TV-Hauskanal
wiederbeleben.“ Die Idee dahinter sei, spätere gemeinsame Aktionen
filmisch zu begleiten, um diese auch allen, die nicht dabei sein können, zu
zeigen. „Dann profitieren noch viel mehr Menschen davon. Man sieht den
Senioren einfach an, dass sie dabei glücklich sind.“

Text: Karin Weber , Foto: Projekt Sehnsucht Leben

Seite 25   Seniorenpost Ausgabe Frühling (Nr. 1/2021)
Bewohnerbeitrag: April, April, April

Wenn man dem April begegnet,
Weiß man nie, woran man ist,
Weil gewiss es plötzlich regnet,
So man seinen Schirm vergisst.
Trägt man den jedoch spazieren –
ganz auf Sicherheit bedacht –
Kann es ebenso passieren,
dass die schönste Sonne lacht.
Wechselbäder aller Sparten
Müdigkeit und Nieserei.
Muss man im April erwarten,
schließlich geht auch das vorbei,
weil der Mai, der freudenreiche
längst schon heiter und verschmitzt,
voll der wundersamsten Streiche
stillvergnügt im Startloch sitzt.

Eingereicht von Friederike Trautmann, Foto: Margit Paternó

Seite 26    Seniorenpost Ausgabe Frühling (Nr. 1/2021)
Herzlich Willkommen

Ghodrotollah                 Abdollahzadeh
Waltraud                     Andreas
Sibylle                      Apitz
Waltraud                     Ball
Gisela                       Beckhaus

                                                         HERZLICH WILLKOMMEN
Elisabeth                    Beuchert
Birgit-Berta                 Buchhold
Andrej                       Curosu
Fritz                        Dürrschnabel
Benno                        Eberhart
Hannelore                    Fuchs
Magdalena                    Irrgang
Mathilde                     Küchenmeister-Halsinger
Irma                         Lau
Hela                         Löblein
Manfred Ludwig               May
Manuel                       Menkhoff
Winfried                     Reiher
Therese                      Schimsheimer
Erika                        Seel
Wilhelm                      Senzer
Heidrun                      Spreier
Gerd                         Stölzer
Helga                        Strebel
Jürgen                       Strickstrock
Christa                      Weber
Martha                       Wendel
Hans-Günter                  Zimmer

Seite 27    Seniorenpost Ausgabe Frühling (Nr. 1/2021)
Termine und Veranstaltungen im Mainzer Altenheim

Bewegt in den Tag
*Aufgrund der aktuellen Corona-Situation sind die bereichsübergreifenden
Veranstaltungen (mit Sternchen markiert) aktuell ausgesetzt.
Geburtstagsfrühstück
Die Geburtstagskinder des Vormonats erwartet eine kleine Überraschung
auf dem Wohnbereich: 05.03., 09.04., 07.05., 4.06.
Kino
*
Malteser Tierischer Besuchsdienst
Besuche des tierischen Besuchsdienstes finden momentan ausschließlich
im Garten des MAW statt. Die Termine werden auf den Wohnbereichen
bekanntgegeben.
MAW Chor
*
Musikprojekt mit dem Peter Cornelius Konservatorium (PCK)
In Zusammenarbeit mit dem PCK finden nach Möglichkeit musikalische
Konzerte im Gartenbereich des MAW statt. Die Termine werden auf den
Wohnbereichen bekanntgegeben.

Naturhistorisches Museum
*
PCK-Chor
*
Redaktionssitzung
13.04. (Die Redaktionssitzung findet aktuell nur auf digitalem Wege statt.
Wenn Sie Ideen oder Anregungen weitergeben möchten, tun Sie dies bitte
über ihre Alltagsbegleiter oder den Sozialen Dienst ihres Wohnbereichs.)

Singkreis
*

Seite 28   Seniorenpost Ausgabe Frühling (Nr. 1/2021)
Nach Frühling dürstet meine Seele

                                 Nach Frühling dürstet meine Seele,
                                  sie möchte fliegen mit dem Sinn,
                                   wie Knospen neue Orte sehen
                                  und blühen bis zum Himmel hin.

                                          Monika Minder
                                           (Lyrikerin)

Das Mainzer Altenheim,
eine Oase im Herzen von Mainz!

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