Siegtorschütze und Unglücksrabe - DIGITAL 31 - Amazon S3

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Siegtorschütze und Unglücksrabe - DIGITAL 31 - Amazon S3
31

27. SEPTEMBER 2022 | 75. JAHR | E3764       DIGITAL

      EHL KO16
      HTHC und
     Polo wollen
      es wissen

                                          BUNDESLIGA
                                        Siegtorschütze
                                        und Unglücks-
                                             rabe
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ANSPIEL

         IMPRESSUM                             LIEBE LESERINNEN UND LESER,
Die DHZ – Deutsche Hockey Zeitung ist
  eine freie Fachzeitschrift für Feld- und

                                               M
 Hallenhockey; sie erscheint wöchentlich,                 itte der Woche brechen mehrere Delegationen auf. Großer Anlauf-
   42 Ausgaben im Jahr im Sportverlag
                                                          punkt für Hockeyteams aus aller Welt ist Kapstadt/Südafrika. Dort
        Schmidt & Dreisilker GmbH
 (www.sportverlag-sindelfingen.de).                       beginnen am kommenden Samstag die Masters-Weltmeisterschaften
      Deutsche Hockey Zeitung                  2022 für die Altersbereiche Ü45 bis Ü65 (weiblich) sowie Ü45 bis Ü55 (männ-
          Böblinger Straße 76                  lich). Schön, dass insgesamt auch sechs deutsche Teams am Start sein werden.
          71065 Sindelfingen
        Telefon 07031 862-810                  Natürlich ist solch eine WM nicht mit den Weltmeisterschaften von Damen und
        Telefax 07031 862-801
        www.hockey-zeitung.de
                                               Herren in deren Blüte ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit zu vergleichen. Für
       epaper.hockey-zeitung.de                die Herrschaften im leicht fortgeschrittenen Sportleralter ist der Sieg nicht mehr
               Redaktion:                      alles, doch von einer Fernreise mit viel Tourismus und ein bisschen Hockeyspaß
           Uli Meyer (V.i.S.d.P.)
                                               sind die Beteiligten, die eine solche (im Übrigen selbstfinanzierte) Reise auf sich
      redaktion@hockey-zeitung.de
                                               nehmen, ganz weit entfernt. Da geht’s um was! Die DHZ wird berichten. Und wer
          Redaktionsschluss:
            Montag, 14 Uhr                     selber schon mal gucken will, wie sich die deutschen Teams in Kapstadt schla-
                                               gen, findet auf der Webseite masters.altiusrt.com viele Informationen.
            Verlagsleitung:
             Steffen Müller
                                               Masters-WM - viel mehr als Tourismus und ein bisschen Hockeyspaß
           Vertriebsleitung:
        Dietmar Froeberg-Suberg
   Tel. 07031 862-851, Fax 862-801.
        froeberg-suberg@szbz.de                Wer sich noch an der Publikumswahl zu den FIH Hockey Stars Awards 2021-22
                                               beteiligen möchte, muss sich sputen. Nur noch bis diesen Freitag, 30.9., um Mit-
            Anzeigenverkauf:
                Katrin Lemke                   ternacht besteht die Möglichkeit, für die drei zur Wahl stehenden Deutschen
    Tel. 07031 862-834, Fax 862-801
                    E-Mail:                    Niklas Wellen, Alexander Stadler und Jamilon Mülders oder natürlich auch für
katrin.lemke@sportverlag-sindelfingen.de       andere auf der Shortlist des Weltverbandes FIH stehende Personen seine Stim-
Gültig ist zurzeit die Anzeigenliste 52 vom
  1. 1. 2022. Anzeigenschluss: freitags.       me abzugeben. Über www.fih.hockey erfährt man mehr. Die Gewinner sollen
                 Grafik:
                                               schon kommende Woche bekanntgegeben werden.
               Lena Sauter

      Mitarbeiter dieser Ausgabe:              Zum Schluss noch etwas in eigener Sache: Den Sportverlag als Herausgeber
   Claudia Klatt, Julius Hayner, Matthias
                                               der Hockey-Zeitung erreichten zuletzt vermehrt E-Mails und Anrufe, in denen
 Abromeit, Sebastian Folkers, Rolf Becker,
            Robert Menschick                   sich Abonnenten über eine verzögerte Zustellung der gedruckten DHZ-Ma-
           Abonnementspreis:                   gazin-Ausgaben beschweren. Tatsächlich ist es nicht von der Hand zu weisen,
      Halbjährlich inkl. Versandkosten:        dass in vielen Briefkästen die Hockey-Zeitung nicht mehr wie versprochen am
 Inland: EUR 67,80 (inkl. gesetzl. MwSt.);
              Ausland: EUR 75,-.               Donnerstag der Erscheinungswoche landet. Berichtet wurde über Anlieferun-
Das Abonnement verlängert sich automa-
  tisch, wenn eine Änderung nicht mit der
                                               gen am Samstag oder gar erst Montag/Dienstag der folgenden Woche. Das ist
Frist von drei Monaten zum 30. 6. oder 31.     sehr ärgerlich, aber diesen Zustand zu ändern liegt leider nicht in der Macht des
 12. schriftlich dem Verlag mitgeteilt wird.
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  stellen nicht unbedingt die Meinung der
                Redaktion dar.                 war und wofür der Verlag im Übrigen auch ordentliche
              ISSN 1437-4404.
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            BIC: GENODES1BBV                   Herzliche Grüße,
          Vereinigte Volksbank eG              Ihr Uli Meyer
  Kt.-Nr. 290 290 007 (BLZ 603 900 00)

             Gerichtsstand:
               Böblingen

       Weitere Verlagsobjekte:
                                                  SEPTEMBER/OKTOBER 2022
              rudersport
                                                KW   Mo    Di   Mi   Do    Fr   Sa   So
                                                                                            Unsere Ausgaben der
                Titelbild:                      39   26    D    28   29    30   1     2
Lukas Windfeder wird von seinem Mülhei-                                                     Deutschen Hockey Zeitung
 mer Teamkameraden Max Godau (rechts)           40    3    D     5    6    7    8     9
 zu seinen Eckentoren im Bundesligaspiel                                                    D = Digitalausgabe
 gegen den Hamburger Polo Club beglück-         41   10    D    12   13    14   15   16
                                                                                            P = Printausgabe (online dienstags abrufbar)
wünscht. Aber ein gebrochener Zeh dämpft
                                                42   17    P    19   20    21   22   23
      die Laune beim Nationalspieler.
             Foto: S.Rixecker                   43   24    D    26   27    28   29   30

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1. BUNDESLIGA

Mülheim mit doppeltem
Befreiungsschlag
1. BUNDESLIGA HERREN: HTCU feiert zwei Heimsiege / HTHC und Polo schaffen am
Sonntag eine siegreich EHL-Generalprobe / Köln eine Klasse für sich / DHC fällt ab

                  Oben: Die Spieler des HTC
             Uhlenhorst Mülheim (in weiß) beju-
           beln den Treffer zum 2:0 im Samstags-
         spiel gegen den Hamburger Polo Club. Der
       Sieg musste allerdings teuer bezahlt werden,
        zog sich doch Doppeltorschütze Lukas Wind-
      feder einen Zehenbruch zu. Der Nationalspieler
      biss zwar bis zum Schluss die Zähne zusammen,
       musste sich aber am Sonntag in die Reihe der
       verletzten HTCU-Nationalspieler eingliedern.
            Hier von rechts mit Jan Schiffer, Lukas
              Windfeder und Timm Herzbruch.
                      Fotos: S.Rixecker

A
        bgesehen von dem ins Frühjahr 2023 verlegten          der nach holprigem Start nun erstmals zwei Siege an einem
        Spiel zwischen Köln und Polo sind nach dem vier-      Wochenende feiern konnte (aber sich auch neues Verlet-
        ten Spielwochenende der 1. Bundesliga Herren die      zungspech einhandelte). Selbiges Kunststück gelang auch
Überkreuz-Duelle der beiden Staffeln absolviert - und die     dem Mannheimer HC im Norden, der nun wieder an der
Tabellensituation könnte vor den staffelinternen Duellen      Tabellenspitze seiner Gruppe rangiert. Abgeschlagen Letz-
in den kommenden Wochen nicht spannender sein. Einzig         ter und erneut ohne Punkt bleibt weiterhin nur der Düssel-
Rot-Weiss Köln bleibt bislang ohne Fehl und Tadel, wäh-       dorfer HC, der sich gegen Berlin zugleich die bisher höchste
rend die Kontrahenten auf den folgenden Plätzen vor allem     Saisonniederlage einheimste.
in Staffel A jetzt schon maximale Spannung im Kampf um
die Plätze an der Sonne versprechen. Zurückgemeldet in        Sie scheinen nicht anders zu können dieser Tage. Rot-
diesem Mehrkampf hat sich der HTC Uhlenhorst Mülheim,         Weiss Köln bleibt auch nach fünf Spielen weiterhin ver-

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1. BUNDESLIGA

lustpunktfrei und spielt bisher in seiner eigenen Liga.     Noch keinen einzigen Punkt konnte hingegen der Sams-
Der Weg dorthin führte dieses Wochenende zuhause            tag-Gegner der Münchner einfahren. Und das sollte
über Berlin und München, die beide in der Domstadt          sich auch nicht gegen den Berliner HC ändern - ganz im
nahezu chancenlos waren. Gegen den BHC konnte sich          Gegenteil. Denn für die punktlosen Düsseldorfer setz-
der amtierende Deutsche Meister dabei einmal mehr auf       te es zuhause die bisher höchste Niederlage der Saison.
seine beeindruckend sichere Abwehrreihe verlassen. Der      2:8 stand es beim Schlusspfiff aus Sicht der Gastgeber,
Kölner Gegentor-Zähler steht nach fünf Spielen nur auf      die nun schon zehn Punkte Rückstand auf Play-off-Platz
drei Treffern, die Berliner konnten am Samstag ebenfalls    vier haben. Der BHC hingegen schoss sich erfolgreich
keinen hinzufügen. So reichten den Kölnern zwei Tore im     den Frust über die Köln-Niederlage von der Seele, fuhr
dritten Viertel, um einen aufgrund der defensiven Sta-      den dritten Saisonsieg ein und lauert nun auf Platz drei in
bilität ungefährdeten 2:0-Sieg gegen die Hauptstädter       Staffel B.
einzufahren.
                                                            An der Spitze dieser Staffel thront nun wieder der Mann-
Dem Gegner am Folgetag, dem Münchner SC, gelang zwar        heimer HC - und das nach einem denkbar schwierigen
das Kunststück, den Kölnern einen Gegentreffer einzu-       Auswärtswochenende in Hamburg. Doch sowohl beim
schenken, doch an diesem Tag lief dann die Offensiv-Ma-     HTHC als auch beim UHC behielt der Vorjahresvierte am
schinerie der Domstädter auf Hochtouren. Angeführt von      Ende die Oberhand. In der Neuauflage des Spiels um Platz
Elian Mazkour, der beim deutlichen 7:1-Erfolg gegen den     drei der vergangenen Saison sah es lange so aus, als
Aufsteiger einen Hattrick schnüren konnte, ließen die       würde es dieses Mal gar keinen Sieger geben. Harveste-
Kölner ihre Klasse an beiden Enden des Feldes mehrmals      hude ging nach knapp 20 Minuten in Führung, der MHC
aufblitzen. Der Aufsteiger aus München wird die Nieder-     glich 20 Minuten vor Schluss aus. Doch der MHC drehte
lage sicherlich einsortieren können und dennoch zufrie-     die Begegnung noch in den Schlussminuten und revan-
den nach Hause fahren können, da sie am Samstag in Düs-     chierte sich erfolgreich für die verpasste EHL-Qualifika-
seldorf bereits ihre Hausaufgaben gemacht haben und         tion, die im Übrigen am kommenden Wochenende an sel-
bisher voll im Soll sind. Nach nicht einmal zehn Minuten    ber Stelle stattfinden wird. Gegen den UHC nahmen die
führte der Süd-Aufsteiger bereits mit 2:0, konnte vor der   Mannheimer dann von Anfang an das Zepter in die Hand.
Pause noch auf 3:0 stellen und den Pflichtsieg trotz des    Zwei Standardtreffer von Gonzalo Peillat sorgten für eine
Düsseldorfer Anschlusstreffers sicher einfahren. Sieben     2:0-Pausenführung. Und auch auf den 1:2-Anschlusstref-
Punkte nach sechs Spielen und der vierte Platz in Staffel   fer hatten die Gäste sofort eine Antwort. Zwar wurde es
B dürften in München für genügend Balsam sorgen.            kurz vor Schluss durch den erneuten Anschlusstreffer
                                                            noch einmal spannend, doch der MHC sollte an diesem

                                                                                                  Mannheims Gonzalo Peillat
                                                                                                 (links) lässt seinen früheren
                                                                                                 Teamkameraden Luis Holste
                                                                                              (rechts), der seit dieser Saison das
                                                                                             Trikot des Harvestehuder THC trägt,
                                                                                               ins Leere laufen. Der MHC siegte
                                                                                                             mit 3:1.
                                                                                                          Fotos: Tischer

                                       4 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
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1. BUNDESLIGA

                                                                                                  Berlins Liam Hol-
                                                                                                dermann zieht mit der
                                                                                            Rückhand ab, der Düsseldorfer
Wochenende nicht zu bezwingen sein. Mit dem ersten            Mülheimer und Kane
                                                                                          Verteidiger Benjamin Edwards (in
Sechs-Punkte-Wochenende der Saison katapultieren sich         Russell im Dienste         weiß) kann nicht mehr entscheidend
die Süddeutschen wieder auf Platz eins in Staffel B.          von Polo standen sich      eingreifen. Auf eigenem Platz bezog
                                                              zwei      Spezialisten      der Düsseldorfer HC mit 2:8 gegen
Den selben Rückweg, aber mit sechs Punkten weniger im         gegenüber - mit dem           den Berliner HC seine höchste
                                                                                                  Saisonniederlage.
Gepäck, musste auch der TSV Mannheim antreten. Nach           besseren Ausgang für
                                                                                                   Foto: Kramhöller
dem ersten Saisonsieg gegen den Düsseldorfer HC am            Windfeder und Mül-
vergangenen Wochenende hatten sich die „Tigers“ sicher-       heim, die am Ende mit
lich auch in der Hansestadt Chancen auf einen Punktge-        2:0 den zweiten Sai-
winn ausgerechnet. Gegen den UHC Hamburg waren die            sonsieg einfuhren.
Mannheimer davon zumindest ergebnistechnisch weit
entfernt. Beim 3:0-Sieg vergaben die Hausherren sogar         Gegen die stark aufspielenden Aufsteiger aus Krefeld
noch zwei Siebenmeter, wodurch das Ergebnis auch noch         avancierte Russell dann wiederum zum Hamburger
höher hätte ausfallen können. Gegen den HTHC hingegen         Matchwinner. Ein Eckenrebound und eine direkte Straf-
sah es lange so aus, als könnte der TSV für eine Überra-      ecke im ersten Durchgang brachten Polo den Vorteil in
schung sorgen. Bis zur 52. Minute hielten die Gäste die       einer ansonsten völlig ausgeglichenen Begegnung, in
Null und waren selbst einmal erfolgreich. Doch binnen         der der CHTC wiederum nur eine seiner fünf Strafecken
zwei Minuten drehte HTHC-Routinier Michael Körper das         verwerten konnte. Am Ende scheiterten alle CHTC-Offen-
Spiel im Alleingang und sorgte für seine Mannschaft letzt-    sivbemühungen spätestens an Nationaltorhüter Garst,
endlich für eine gelungene EHL-Generalprobe.                  sodass der Hamburger Polo Club mit 3:1 halbwegs ver-
                                                              söhnlich die Heimreise antreten konnte. Die Uhlen aus
Der TSV Mannheim übernimmt dadurch vorübergehend              Mülheim hingegen setzten am Tag darauf noch einen
wieder die rote Laterne in Staffel B, da der Hamburger Polo   oben drauf und erzielten einen wahrhaftigen Befreiungs-
Club am Wochenende endlich seinen zweiten Saisonsieg          schlag. Wie schon am Vortag gelang den Mülheimern ein
einfahren konnte. Doch zunächst gab es für den Vizemeis-      knapper 2:1-Heimerfolg gegen den Club an der Alster,
ter die dritte Niederlage im dritten Spiel beim HTC Uhlen-    der sich am Samstag noch 2:2-Unentschieden vom CHTC
horst Mülheim. Im kleinen „Krisenduell“ der Topteams,         trennte. Durch das Sechs-Punkte-Wochenende rücken
die jeweils einen äußerst unbefriedigenden Saisonstart        die Mülheimer auf Platz drei in Staffel A vor und sind nun
hinlegten, entschieden einmal mehr die Strafecken die         punktgleich mit Aufsteiger Krefeld, vor dem direkten
Begegnung. Und mit Lukas Windfeder auf Seiten der             Duell in zwei Wochen.                       Julius Hayner

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INTERVIEW

Matthias Witthaus:
„War ganz wichtig, die
Kehrtwende zu schaffen“
Richtig rund ist für Vizemeis-
ter Hamburger Polo Club die
Bundesligasaison 2022/23
nicht angelaufen. In den ers-
ten fünf Spielen gab es für die
Truppe von Trainer Matthias
Witthaus vier Niederlagen.
Was für Witthaus aufgrund
personeller Umstände durch-
aus nicht überraschend kam.
Umso wichtiger war, dass es
am Sonntag mit dem 3:1-Sieg
beim Crefelder HTC endlich
wieder ein Erfolgserlebnis gab,
schließlich war dieses Spiel
auch die Generalprobe vor dem
ersten euroäpischen Auftritt
des aufstrebenden Hambur-
ger Vereins. Wenige Tage
vor der EHL-KO16-Runde in
Hamburg ordnet Witthaus im
Gespräch mit DHZ-Mitarbeiter
Julius Hayner die Situation ein.
                                       Polo-Trainer Matthias
Matthias Witthaus, der in Kür-       Witthaus, hier im Archiv-
ze 40 Jahre alt wird, ist Dop-     bild von der DM-Endrunde im
                                         Juni 2022 in Bonn.
pel-Olympiasieger und war mit             Foto: Foto2press
364 Länderspielen lange Jahre
deutscher Rekordnationalspie-
ler. Seit neun Jahren ist er in
Hamburg ansässig und maß-
geblich für den Aufschwung
bei Polo verantwortlich.

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INTERVIEW

Herr Witthaus, nach einem eher holprigen Saisonstart
gab es an diesem Doppelspieltag einen Sieg und eine
Niederlage für Ihre Mannschaft. Wie fällt Ihr Fazit für
das Auswärtswochenende im Westen aus?
                                                                   Für uns ist es jetzt keine
MATTHIAS WITTHAUS: Der Saisonstart war für uns gewiss
sehr holprig. Mit der Punkteausbeute aus dem Westen bin            besondere Bürde, dass wir
ich grundsätzlich zufrieden. Es war für uns ganz, ganz wich-       zum Favoritenkreis zählen.
tig, mal wieder ein Spiel zu gewinnen und die Kehrtwende
zu schaffen. Das ist uns gegen Krefeld endlich gelungen.           Das beschäftigt uns
Aber auch mit der Leistung gegen Mülheim bin ich nicht             überhaupt nicht. Trotzdem
ganz unzufrieden. Wir zeigen über weite Teile eine gute
Leistung, kassieren dann an diesem Tag aus zwei Torschüs-          wäre es unsinnig, wenn
sen zwei Gegentore. Gegen HTHC die Woche davor war es
auch ein guter Auftritt, wir führen lange und verlieren dann
                                                                   man Vizemeister wird und
noch in den Schlussminuten. Aber gerade deswegen war               die Mannschaft zusätzlich
es umso wichtiger, dass wir wieder ein Spiel gewinnen und
somit das Momentum hoffentlich auf unsere Seite ziehen.
                                                                   verstärkt, davon zu
                                                                   reden, dass man sich
Jetzt stehen nach fünf Spielen sechs Punkte zu
Buche, was aktuell gleichbedeutend mit Platz fünf in
                                                                   mit dem Klassenerhalt
Staffel B ist. Genügt das dem Anspruch vom Hambur-                 zufrieden geben würde.
ger Polo Club oder darf man nur unzufrieden mit dem
Saisonstart sein?

Ich finde, dass man dabei zwei Sachen im Hinterkopf behal-
ten sollte. Wir müssen mit unserer Mannschaftsstruktur
so einen Saisonstart auch bis zu einem gewissen Teil in
Kauf nehmen. Wir haben eben fünf Topspieler aus Neusee-
land, die erst kurz vor Saisonstart zur Mannschaft stoßen.     ganz ehrlich sind, ist es natürlich ein Unterschied, ob Kane
Da kommen gerade zu Beginn natürlich noch Probleme             Russell, der vorige Saison zweitbester Bundesliga-Tor-
auf, denn es ist einfach extrem schwierig, so viele Spieler    schütze war, dabei ist oder nicht. Natürlich wird unsere Ecke
in so kurzer Zeit direkt einzugliedern. Andere Teams, die      dann gefährlicher, wenn alle anderen Grundtugenden auch
den Großteil der Vorbereitung schon zusammen gespielt          stimmen. Strafecken, sowohl offensiv als auch defensiv,
haben, sind zu diesem Zeitpunkt einfach schon viel weiter.     sind einfach entscheidend. Wir haben es gegen Mülheim
Wir müssen uns erst einmal auch finden nach so einer lan-      und Krefeld wieder gesehen. Mülheim hatte am Samstag
gen Pause, nehmen das aber auch in Kauf, da wir wissen,        die bessere Quote und gewinnt mit zwei Eckentoren, Kre-
dass sich das am Ende auszahlen kann, weil wir Jungs mit       feld hat am Sonntag zu viel liegen gelassen, und wir gewin-
hoher Qualität haben, die uns auch sehr weit bringen kön-      nen mit zwei Toren nach Ecken. Und wenn dann dazu noch
nen. Der zweite Punkt ist, dass die Liga dieses Jahr einfach   dein bester Stürmer und der beste Aufbauspieler Deutsch-
stärker und ausgeglichener ist. Teams, die letztes Jahr noch   lands fehlen, dann macht sich das natürlich bemerkbar in
nicht so viel gepunktet haben, performen ganz anders, und      unserem Spiel. Dennoch hat das Team am Wochenende
mit München und Krefeld gibt es zwei ungewöhnlich starke       auch ohne Tisi und Staibi einen sehr guten Auftritt gezeigt,
Aufsteiger zusätzlich. Dass da zu Beginn direkt zwei, drei     und so müssen wir das auch weiterhin angehen.
Teams wegziehen, gibt es dieses Jahr nicht, da die Liga ein-
fach ausgeglichener ist. Diese beiden Punkte muss man im       Nach der Vizemeisterschaft in der vergangenen Sai-
Hinterkopf behalten, deswegen bin ich auch nicht zu sehr       son und weiteren Top-Neuverpflichtungen ist der
verwundert.                                                    Anspruch sicherlich nicht kleiner geworden. Polo
                                                               zählt automatisch nun zum Favoritenkreis. Wird
In den ersten Spielen mussten Sie immer mal wieder             damit richtig umzugehen diese Saison auch eine
auf Kane Russell, Mathias „Tisi“ Müller und Constantin         wichtige Aufgabe für Sie und Ihr Team? Wie lautet
Staib verzichten. Ist das Polo-Spiel abhängig von die-         generell das gesteckte Saisonziel?
sen drei außergewöhnlichen Spielern?
                                                               Für uns ist es jetzt keine besondere Bürde, dass wir zum
Für mich sind spielentscheidende Punkte im Spiel die Straf-    Favoritenkreis zählen. Das beschäftigt uns überhaupt
ecken und die Effizienz in beiden Kreisen. Und wenn wir da     nicht. Trotzdem wäre es unsinnig, wenn man Vizemeis-

                                         7 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
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INTERVIEW

ter wird und die Mannschaft zusätzlich verstärkt, davon                         Die Polo-Spieler Paul Smith, Kane
zu reden, dass man sich mit dem Klassenerhalt zufrieden                       Russell, Jan-Hendrik Bartels und Blair
geben würde. Für uns ist es ganz entscheidend, dass wir                     Tarrant (in rot, stehend von links) stehen
                                                                          wie auch ihr Club vor ihrer Premiere auf euro-
die Basics weiterhin richtig machen. Wir müssen jede Sai-
                                                                          päischer Bühne. Der Hamburger Neuzugang
son auch wieder bei Null anfangen und unsere Punkte sam-                Niklas Bosserhoff (gebückt; mit Mülheims Henrik
meln. Es geht für uns darum, die Dinge möglichst genauso                Mertgens) hat mit Uhlenhorst Mülheim dagegen
gut zu machen wie in den letzten Jahren. Dazu zählt auch,                schon einige EHL-Auftritte hinter sich. Das Bild
mit Fairness auf dem Platz aufzutreten, aber auch in jedem                entstand am Samstag beim Spiel in Mülheim,
                                                                               das Vizemeister Polo mit 1:2 verlor.
Spiel mit der richtigen Entschlossenheit und Energie. Und
                                                                                          Foto: Rixecker
wenn es dann mal nicht ganz so rund läuft, weil man even-
tuell gerade auch großes Verletzungspech hat, dann ist es
ok. Ich finde es völlig legitim zu sagen, dass wir mit dieser
Mannschaft den Anspruch haben, oben mitzuspielen und
das Ziel zu haben, das Final Four zu erreichen. Gerade ste-
hen wir aber auf einem Play-down-Platz, und die Endrun-
de ist gefühlt ganz weit weg. Deswegen bringt es nichts,
in der Vergangenheit zu verweilen oder in die Zukunft zu        sein. Schon seit letzter Woche ist wieder der richtige Team-
denken. Es gilt, jetzt die Punkte einzusammeln und unsere       spirit zu spüren, und eventuell können wir am Wochenende
Aufgaben zu machen, bevor wir von Endrunden träumen.            auch wieder auf Constantin Staib zurückgreifen, was der
                                                                Mannschaft natürlich guttun würde. Trotzdem erwartet
Etwas Historisches steht dem Verein nun in den                  uns gegen Wimbledon mit dem englischen Vizemeister
kommenden Tagen mit dem EHL-Qualifikationstur-                  eine ganz schwierige Aufgabe. Es wird robust, hart und
nier bevor. Sehen Sie Polo rechtzeitig gewappnet                schnell, aber da gilt es dagegenzuhalten, auch wenn wir
für diese Herausforderung oder bereiten die Liga-               den Gegner im Vorhinein wenig analysieren können. Wir
leistungen etwas Sorgen vor den internationalen                 freuen uns auf die überhaupt erste Teilnahme, auf das ers-
Vergleichen?                                                    te Spiel in der EHL der Vereinsgeschichte und wollen uns
                                                                dort von unserer besten Seite zeigen.
Wir fühlen uns auf jeden Fall gut vorbereitet, und die Mann-
schaft scheint nun auch endgültig richtig angekommen zu         Vielen Dank für das Gespräch!

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1. BUNDESLIGA HERREN

ROT-WEISS KÖLN - BERLINER HC 2:0 (0:0)
Tore: 1:0 Thies Prinz (38.), 2:0 Tom Grambusch (E, 45.). Grün: 2/1. SR:
J.Berneth | P.Papiest.
UHC HAMBURG - TSV MANNHEIM 3:0 (2:0)
Tore: 1:0 Hannes Müller (15.), 2:0 Florian Sperling (25.), 3:0 Benedikt
Schwarzhaupt (E, 59.). Grün: 0/1. SR: T.Otto | R.Pleißner.
CREFELDER HTC - CLUB AN DER ALSTER 2:2 (1:0)
Tore: 1:0 Martin Ferreiro (5.), 1:1 Anton Boeckel (45.), 1:2 Boeckel (E,
48.), 2:2 Mats Hedemann (58.). Grün: 2/0. SR: C.Blasch | B.Göntgen.
UHLENHORST MÜLHEIM - HAMBURGER POLO CLUB 2:1 (1:0)
Tore: 1:0 Lukas Windfeder (E, 6.), 2:0 Lukas Windfeder (E, 49.), 2:1 Kane
Russell (7m, 51.). Grün: 0/1. SR: T.Lange | T.Meissner.
HARVESTEHUDER THC - MANNHEIMER HC 1:3 (1:0)
                                                                                                        Auf den Kopf gestellt:
Tore: 1:0 Santiago Binaghi (17.), 1:1 Tim Seagon (40.), 1:2 Gonzalo
                                                                                            Der HTHC-Spieler Moritz Frey in ungewöhn-
Peillat (E, 53.), 1:3 Justus Weigand (58.). Grün: 1/1. SR: R.Adrien | O.Ing-        licher Position, neben ihm der MHC-Akteur Moritz Himmler.
wersen.                                                                           Schnappschuss aus dem Spiel Harvestehuder THC gegen Mann-
DÜSSELDORFER HC - MÜNCHNER SC 1:3 (0:3)                                                                      heimer HC.
Tore: 0:1 Julian Böllhoff (1.), 0:2 Kilian Sollermann (9.), 0:3 Nikas Be-                                   Foto: Tischler
rendts (E, 18.), 1:3 Jonas Holtmanns (45.). Grün: 3/1. Gelb: Zec (DHC).
SR: F.Blasch | S.Peters.
                                                                               UHLENHORST MÜLHEIM - CLUB AN DER ALSTER 2:1 (1:0)
UHC HAMBURG - MANNHEIMER HC 2:3 (0:2)                                          Tore: 1:0 Malte Hellwig (10.), 2:0 Oliver MacIntyre (E, 38.), 2:1 Max
Tore: 0:1 Gonzalo Peillat (E, 5.), 0:2 Peillat (7m, 21.), 1:2 Koji Yamasaki    Schnepel (E, 50.). Grün: 0/1. SR: T.Lange | T.Meissner.
(49.), 1:3 Justus Weigand (50.), 2:3 Cameron Golden (57.). Grün: 0/1. SR:
                                                                               DÜSSELDORFER HC - BERLINER HC 2:8 (1:3)
T.Otto | R.Pleißner.
                                                                               Tore: 1:0 Florian Hackl (10.), 1:1 Paul Dösch (E, 25.), 1:2 Matteo Poljaric
CREFELDER HTC - HAMBURGER POLO CLUB 1:3 (0:2)                                  (26.), 1:3 Liam Holdermann (28.), 2:3 Jonas Holtmanns (34.), 2:4 Hol-
Tore: 0:1 Kane Russell (E, 9.), 0:2 Diede van Puffelen (27.), 0:3 Russell      dermann (35.), 2:5 Leon Schmidt (43.), 2:6 Jonas Poeschel (52.), 2:7
(E, 34.), 1:3 Masi Pfandt (E, 34.). Grün: 1/3. Gelb: Wellen (CHTC). SR:        Marius Gemmel (54.), 2:8 Poljaric (57.). Grün: 2/0. Gelb: Busch (DHC).
C.Blasch | B.Göntgen.                                                          SR: F.Blasch | S.Peters.
HARVESTEHUDER THC - TSV MANNHEIM 2:1 (0:1)
Tore: 0:1 Luca Großmann (10.), 1:1 Michael Körper (52.), 2:1 Körper (E,        STAFFEL A
53.). Grün: 1/1. Gelb: Holste, Gerschwitz (HTHC); Grünenwald (TSVMH).
SR: R.Adrien | O.Ingwersen.                                                       1.   Rot-Weiss Köln                         5        18:3            15
                                                                                  2.   Harvestehuder THC                      6       15:15            12
ROT-WEISS KÖLN - MÜNCHNER SC 7:1 (2:0)
Tore: 1:0 Elian Mazkour (18.), 2:0 Tom Grambusch (E, 23.), 2:1 Nikas              3.   Uhlenhorst Mülheim                     6       13:13            10
Berendts (E, 40.), 3:1 Thies Prinz (42.), 4:1 Mazkour (44.), 5:1 Mazkour         4.    Crefelder HTC                          6       13:14            10
(47.), 6:1 T.Grambusch (E, 50.), 7:1 Florian Adrians (60.). Grün: 1/1. SR:        5.   UHC Hamburg                            6       18:11            9
J.Berneth | P.Papiest.
                                                                                  6.   Düsseldorfer HC                        6        9:29            0

                                                                               STAFFEL B

                        TORJÄGER                                                  1.
                                                                                  2.
                                                                                       Mannheimer HC
                                                                                       Club an der Alster
                                                                                                                              6
                                                                                                                              6
                                                                                                                                     19:13
                                                                                                                                      13:13
                                                                                                                                                       12
                                                                                                                                                       10
      1. Michael Körper                  Harvestehuder THC              7         3.   Berliner HC                            6      19:16             9
      2. Paul Dösch                      Berliner HC                    6        4.    Münchner SC                            6       11:16             7
         Gonzalo Peillat                 Mannheimer HC                  6         5.   Hamburger Polo Club                    5       14:16            6
         Kane Russell                    Hamburger Polo Club            6
                                                                                  6.   TSV Mannheim Hockey                    6        9:12            3
      5. Elian Mazkour                   Rot-Weiß Köln                  5
         Thies Ole Prinz                 Rot-Weiß Köln                  5
         Tim Seagon                      Mannheimer HC                  5      DIE NÄCHSTEN SPIELE:
     8. Nikas Berendts                   Münchner SC                    4
         Anton Boeckel                   Club an der Alster             4
                                                                               Samstag, 1. Oktober 2022
         Tom Grambusch                   Rot-Weiss Köln                 4      UHC Hamburg - Rot-Weiss Köln                          12:00
         Henrik Mertgens                 HTC Uhlenhorst Mülheim         4      Münchner SC - Club an der Alster                      13:00
         Masi Pfandt                     Crefelder HTC                  4      TSV Mannheim - Berliner HC                            14:00
         Benedikt Schwarzhaupt           UHC Hamburg                    4
                                                                               Uhlenhorst Mülheim - Düsseldorfer HC                  16:00
         Leandro Tolini                  TSV Mannheim                   4
                                                                               Sonntag, 2. Oktober 2022
         Justus Weigand                  Mannheimer HC                  4
                                                                               Mannheimer HC - Berliner HC                           14:00

                                                       9 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
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1. BUNDESLIGA

                                                                                              Hier fällt
                                                                                        gerade das 2:0 durch
                                                                                  einen Eckenstecher von Johanna
                                                                              Mühl (nicht im Bild) für den Bremer HC im
                                                                             Spiel gegen Uhlenhorst Mülheim. Am Ende
                                                                              stand ein historischer 3:0-Erfolg für den
                                                                                             Aufsteiger.
                                                                                             Foto: Kaste

Bremen feiert ersten Sieg
im 37. Erstligaauftritt
1. BUNDESLIGA DAMEN: Historisches 3:0 des Bremer HC über Uhlenhorst Mülheim /
Mannheimer HC ohne Gegentor in Hamburg / Erste Saisonsiege für München und Berlin

U
        nd da waren sie, am Samstagnachmittag: die ers-      UHC Hamburg mit 2:7 ziemlich hoch verloren. Dabei hatte
        ten drei Punkte für den Bremer HC in der 1. Bun-     es anfangs in diesem hin und her wogenden Spiel noch
        desliga Damen. Gegen Uhlenhorst Mülheim gelang       durchaus ordentlich für die Münchnerinnen ausgesehen,
dem Aufsteiger der langersehnte Dreier, und das ziemlich     allerdings zogen die Hamburgerinnen im dritten Viertel
beeindruckend: Mit 3:0 gewannen die Gastgeberinnen           uneinholbar davon. „Samstag haben wir unsere Aufgabe
gegen die Tabellenvierten der Staffel B. Nach acht Minu-     super erledigt und konnten den MSC verdient schlagen“,
ten gingen die Bremerinnen in Führung, legten in Minute      freute sich UHC-Coach Jojo Persoon. „Das Ergebnis spie-
18 nach und machten nach einer weiteren halben Stunde        gelt nicht das Spiel wider. UHC gewinnt dank guter Ecken-
den Deckel drauf. „Das war ein absolut souveräner Sieg,      und Chancenverwertung völlig zurecht. Leider hat uns
der hätte höher ausfallen können. Wir haben konsequent       das Spiel über die Griffigkeit in den Zweikämpfen gefehlt,
verteidigt und kaum Chancen zugelassen. Ich bin sehr froh    spielerisch war es nicht so schlecht“, berichtet MSC-Coach
über die ersten drei Punkte. Zumal es auch historisch nach   Jakob Cyrus.
37 Erstbundesligaspielen, inklusive Halle, der erste Sieg
war“, freute sich BHC-Coach Martin Schultze sichtlich.       Jedoch konnte München sich am Sonntag dann postwen-
                                                             dend ganz wichtige drei Punkte bei Flottbek sichern und
Somit verwies Bremen auch gleich den Münchner SC auf         die rote Laterne so direkt wieder an Bremen abgeben.
den letzten Tabellenplatz der Staffel A, da die Bayerin-     Großflottbek stand vor der Partie durch den „dominanten“
nen am ersten Arbeitstag des Doppelwochenendes beim          (Flottbek-Coach Tobias Weißer) 4:0-Sieg am Samstag

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1. BUNDESLIGA

gegen den TSV Mannheim auf einem Play-off-Platz und         schränkte jedoch ein, „wobei die Höhe den Spielverlauf
hatte bereits sieben Zähler auf dem Konto. Jacqueline       nicht widerspiegelt. Beide Teams haben jeweils sechs
Dorner traf für den MSC am Ende des ersten Viertels zum     Ecken, aber Flottbek trifft drei Mal.“ Auch am Sonntag gab
1:0 für die Gäste, die die Führung über die Zeit brachten   es für die TSVerinnen gegen den HTHC nicht viel zu holen:
und sich mit ihrem ersten Dreier wieder an Bremen vor-      Bereits nach dem ersten Drittel stand es 0:3. Ein Doppel-
bei auf den vorletzten Tabellenplatz schoben und auch       schlag im nächsten Viertel sorgte für einen 0:5-Zwischen-
die Play-offs noch nicht aus den Augen verlieren. „Sehr     stand, bevor Mannheim ebenfalls das Tor traf. Am Ende
glücklich bin ich über die Antwort, die die Mannschaft      lautete das Ergebnis weiterhin deutlich 7:2 für Harveste-
am Sonntag gegeben hat“, freute sich auch der Münch-        hude, und Carsten-Felix Müller sprach von einem „ziemli-
ner Coach Jakob Cyrus. „Das, was Samstag gefehlt hat,       chen Lehrstück“ in punkto Konter für sein Team, „da wur-
haben wir Sonntag deutlich besser gemacht. Wir waren        den wir bei mehreren Gegentoren böse überspielt.“ Auch
griffig in den Zweikämpfen, waren willens zu leiden und     bei den Ecken sei HTHC einfach besser und erfolgreicher
hatten die Mentalität, die man braucht, um so enge Spiele   als man selber. „Dass wir aus dem MHC-Spiel viel Positives
zu gewinnen. Dass wir am Samstag 2:7 verlieren und am       mitgenommen haben, hat man am Sonntag direkt gese-
Sonntag ein wichtiges Spiel 1:0 gewinnen, spricht für den   hen. Wir haben losgelegt wie die Feuerwehr und uns auch
Geist der Mannschaft. Das Spiel hat uns für den Moment      endlich im Schusskreis sehr effektiv gezeigt. Wir haben
geholfen und gibt Kraft und Selbstvertrauen für die         das Spiel über die kompletten 60 Minuten dominiert und
nächsten Spiele.“ Flottbek-Coach Tobias Weißer war sehr     verdient gewonnen“, freute sich HTHC-Spielmacherin
enttäuscht: „Wenn man aus 26 Kreiseintritten null Tore      Franzisca Hauke über eine erfolgreiche Partie nach der
macht, wird es schwierig mit dem Gewinnen. MSC hatte        vorangegangenen 0:2-Niederlage gegen den Mannhei-
im Vergleich sechs Kreiseintritte, zwei Schüsse aufs Tor    mer HC.
und ein Tor. Sehr effektiv und damit auch verdient. Dass
wir uns hier heute nicht belohnt haben, ist daher extrem    Zu den großen Gewinnern
bitter für uns.“                                            des Spieltages zählen die                 Die Münchner
                                                            Damen des Düsseldorfer                   Spielerinnen Julia
                                                                                                 Boehringer (Nr. 12), Lina
Flottbek hatte sich am Sonnabend auch dank zweier           HC, die am Samstag das
                                                                                              Kröger (19), Joana Boerhinger
Treffer von Agustina Gorzelany mit 4:0 gegen den TSV        Spitzenspiel gegen den Club      (verdeckt), Lea Gablac (15) und
Mannheim durchgesetzt. „Der Sieg für Flottbek geht in       an der Alster mit 2:0 gewan-      Céline Marquet (4) bejubeln im
Ordnung“, bescheinigte TSV-Coach Carsten-Felix Müller,      nen. Tessa Schubert und        Flottbek-Spiel das Tor von Jaqueline
                                                                                            Dorner (ganz rechts), das letztlich
                                                                                                zum ersten Saisonsieg des
                                                                                                       MSC reichte.
                                                                                                       Foto: Tischler

                                      11 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
1. BUNDESLIGA

              Ober: Der Mannheimer HC mit Fiona
                                                                       einmal mehr Agustina Albertarrio machten den Unter-
         Felber (in weiß; vorne), Agustina Habif (rechts)
   und Lucia Jimenez (hinten) setzte sich beim Havestehuder            schied für die amtierenden Deutschen Meisterinnen. Und
THC (vorn Oriana Gallitrico, hinten Katharina Kiefer) mit 2:0 durch.   auch am Sonntag gab es beim klaren 6:0-Erfolg gegen den
Unten: Tessa Schubert (rechts) schoss für den Düsseldorfer HC im       Bremer HC ein adäquates Geburtstagsgeschenk mit der
 Spitzenspiel gegen den Club an der Alster (links Marie Jeltsch)       Tabellenführung für DHC-Coach Nico Sussenburger. So
              das Führungstor beim 2:0-Heimsieg.
                                                                       attestierte auch Martin Schultze, dessen Mannschaft erst
                    Fotos: Tischler, Kramhöller
                                                                       in der zweiten Halbzeit fünf der sechs Gegentore kassier-
                                                                       te: „Heute waren wir chancenlos. Düsseldorf war besser
                                                                       besetzt und hat seine individuelle Klasse in Tore umge-
                                                                       setzt. Letztlich nicht weiter schlimm, da das nicht unsere
                                                                       Kragenweite ist.“

                                                                       In der Staffel B absolvierte der Mannheimer HC ebenfalls
                                                                       ein Sechs-Punkte-Wochenende, wobei die Mannschaft
                                                                       von Coach Nicklas Benecke noch immer ungeschlagen und
                                                                       die einzige ohne Punktverlust ist. In Hamburg kassierte
                                                                       der Tabellenführer gegen die als heimstark bekannten
                                                                       HTHC (2:0) und UHC (1:0) noch nicht einmal ein Gegentor.
                                                                       Stine Kurz mit einer verwandelten Strafecke in der zwei-
                                                                       ten Halbzeit brachte den Vizemeister beim HTHC in Füh-
                                                                       rung, die nach souveränem Spiel noch durch Verena Neu-
                                                                       mann ausgebaut wurde. „MHC ist ein Spitzenteam, und
                                                                       gegen die muss im Spiel einfach alles passen. Im Vergleich
                                                                       zur letzten Woche haben wir uns deutlich gesteigert, aber
                                                                       MHC bestraft kleine Fehler sofort und ist einfach effekti-
                                                                       ver gewesen“, zollt Fransisca Hauke den Mannheimerin-
                                                                       nen Respekt. Neumann traf auch am Sonntag gegen den
                                                                       UHC direkt in der ersten Minute. Durch starken Regen war
                                                                       der Platz zwischendurch kaum noch bespielbar. „Wir sind
                                                                       grundsätzlich super happy mit den sechs Punkten. Auch
                                                                       die Art und Weise hat am Samstag mir gefallen. Am Sonn-
                                                                       tag bei der Wasserschlacht kann man irgendwie sagen,

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1. BUNDESLIGA

dass der Sieg glücklich war, wenn man jedoch das Chan-      Alster-Mannschaft haben wir verdient verloren, da wir im
cenverhältnis sieht, dennoch total verdient. Schade, dass   zweiten Viertel komplett die Kontrolle verloren haben. Die
wir ausgerechnet gegen den UHC so ein bescheidenes          zweite Halbzeit war okay, ohne aber wirklich zwingend zu
Wetter erwischt haben, denn auf die Partie gegen star-      sein“, resümierte Markus Lonnes.
ke UHC-Damen haben wir uns alle sehr gefreut! Aber wir
sehen uns ja im Frühjahr in Mannheim wieder“, so Nicklas    Und im letzten Spiel empfingen die Mülheimer Damen die
Benecke in seinem Wochenendfazit. UHC-Coach Johannes        Berlinerinnen, die vor dem Spiel in der Tabelle noch hin-
Persoon sah das ähnlich: “Wir haben uns sehr auf das Top-   ter dem HTC Uhlenhorst lagen. Solvej Althof erzielte im
Spiel gegen den MHC gefreut. Leider musste das Spiel        zweiten Viertel nach einer Strafecke das Tor des Tages
unter sehr schwierigen Platzverhältnissen stattfinden.      zum 1:0 für die Gäste, die durch ihren ersten Saisonsieg
MHC hatte ganz klar die besseren Tools wie weite Schlen-    auf einen Play-off-Platz kletterten und Mülheim in die
zer für dieses Wetter und hat das Spiel verdient gewon-     Play-down-Region schickten.
nen.“
                                                            Dieser Spieltag kristallisierte in den Tabellen beider Staf-
Zwischenzeitig hatten die Kölnerinnen die Tabellenspit-     feln jeweils ein Führungstrio heraus, das auch punktemä-
ze der Staffel A für eine Nacht übernommen, nachdem         ßig eng beieinander liegt. In Staffel A sind dies Düsseldorf,
sie sich im Samstagsspiel knapp mit 2:1 gegen den Ber-      Köln (jeweils 13 Punkte) und Harvestehude (12), in Staffel
liner HC durchgesetzt hatten. Rebecca Grote verwan-         B sind Mannheimer HC, Alster (jeweils 15) und der UHC
delte drei Minuten vor Schluss einen Siebenmeter und        (12) vorneweg. Alle Teams dahinter liegen im einstelli-
verbuchte so für Rot-Weiss die drei Punkte. „Das war ein    gen Punktebereich. Die jeweiligen Tabellenführer haben
hart erkämpfter Arbeitssieg, der viel Kraft gekostet hat,   sogar noch ein Spiel weniger absolviert als alle anderen
da wir zu wenig im Verbund verteidigt haben“, sagte Kölns   Mannschaften.
Coach Markus Lonnes nach der Partie. Sonntag hatten
die Kölner Damen den Club an der Alster zu Gast und ein     Am nächsten Wochenende kommt es zum Spitzenspiel
Doppelschlag im zweiten Viertel brachte die Vorentschei-    zwischen Mannheimer HC und Düsseldorfer HC am Sonn-
dung in Richtung der Hamburger Damen, die letztendlich      tag, und die beiden Tabellenführer haben daneben jeweils
mit 4:2 gewannen und sich auf Tabellenposition zwei vor     noch ein anderes Spiel zu absolvieren, während die ande-
dem UHC in der Staffel B schoben. „Gegen eine clevere       ren Teams nur einfach ran müssen.          Claudia Klatt

                         Berlins Solvej Althof (am
                         Ball) erzielte im Spiel bei
                        Uhlenhorst Mülheim (links
                     Elena Clococeanu) das Goldene
                     Tor zum ersten Saisonsieg des
                                Berliner HC.
                              Foto: S.Rixecker

                                          13 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
INTERVIEW

   Nicolai Sussenburger:
   „Im besten Fall profitieren
   wir als Gesamtheit“

     DHC-Trainer Nicolai Sussen-
   burger mit Tina Bachmann wäh-
  rend des Spiels gegen den Club an
der Alster. Mit der Olympiasiegerin von
2004, die bereits die Herren von Uhlen-
horst Mülheim trainiert hat, konnte der
 Düsseldorfer HC für prominente Ver-
    stärkung seines Staffs sorgen.
            Foto: Kramhöller

   Ein bewegtes Wochenende hat Nicolai Sussenburger hinter sich. Mit seinen Damen
   vom Deutschen Meister Düsseldorfer HC holte er gegen den Club an der Alster
   (2:0) und den Bremer HC (6:0) zwei Bundesliga-Siege, außerdem konnte der
   DHC-Trainer am Sonntag seinen 42. Geburtstag feiern. Im Gespräch mit DHZ-Mit-
   arbeiterin Claudia Klatt ging es am Tag danach um das Streben nach dem perfekten
   Spiel, welche Veränderungen ein so prominenter Neuzugang mit sich bringt, wie das
   bei der argentinischen Stürmerin Agustina Albertarrio der Fall ist, und um die neue
   Zusammenarbeit mit Olympiasiegerin Tina Bachmann im Trainerteam des DHC.

                                          14 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
INTERVIEW

Herr Sussenburger, wie geht es Ihnen nach dem Dop-
pelwochenende?

NICOLAI SUSSENBURGER: Montag vormittag ist immer mein
Bürotag für den DHC mit allen möglichen Themen, Video-              Wir sind in unser jetzigen
analyse und was alles so ansteht. Ich habe ein bisschen
meine Stimme verloren nach zwei Bundesligaspielen am                Kadersituation weit weg
Wochenende, aber das gehört auch dazu.                              von „Starspielerinnen“.
Dabei war es doch gar nicht so schlecht bei Ihnen am                Wir haben ganz
Wochenende?                                                         schön viele sehr gute
Ich kann mich nicht beschweren.                                     Spielerinnen im Team, und
Vor allem das 2:0 gegen Alster klingt sehr beein-
                                                                    ich würde sagen, Agus
druckend. War es das?                                               ist eine davon. Ich würde
Ja, ein sehr intensives Spiel von zwei absoluten Topmann-
                                                                    da keinen Unterschied
schaften, und Alster verlangt uns immer alles ab, dennoch           machen wollen.
ist die Herbstrunde durch den neuen Spielmodus so, dass
man Verschiedenes ausprobieren kann. Natürlich besitzen
die Spielergebnisse eine gewisse Wichtigkeit, aber sie sind
jetzt ehrlicherweise nicht komplett entscheidend für die
Saison. Gerade in diesen Phasen nimmt man sich als Team
mal Sachen und Elemente zum Spiel vor, und je mehr davon       nein, am Ende macht es am meisten Spaß, in den Entschei-
umgesetzt wird oder schon funktioniert desto besser.           dungsspielen zu spielen und zu gewinnen.

Ist das sowieso so ein Thema, wenn man Deutscher               Sie haben sich in dieser Saison sehr stark verstärkt
Meister geworden ist, wie man dann an die Folge-               mit einer Starspielerin wie Agustina Albertarrio. Sie
saison rangeht?                                                lebt ja in Frankfurt mit ihrem Freund Lucas Alario
                                                               zusammen, der bei Eintracht Frankfurt Fußballpro-
Das ist meines Erachtens unabhängig vom Endergebnis            fi ist. Wie gestaltet sie das, und wie kommt sie im
einer Vorsaison. Die Saisonplanung und Gestaltung ist          Team an?
nahezu immer gleich, die Erkenntnisse der letzten Saison
verarbeiten, das eigene Spiel in den Vordergrund stellen       In unseren Planungsgesprächen zur neuen Saison mussten
und nach Verbesserungspotenzialen suchen. Es ist gene-         wir dringend im Sturm nachjustieren, da wir mit Lilly Stof-
rell so, dass man versucht, einem noch besseren Spiel          felsma eine absolute Topspielerin momentan im Auslands-
immer näher zu kommen.                                         semester haben, und diese Position wollten wir adäquat
                                                               ersetzen. Das ist uns so ganz gut gelungen. Agus hat über
Auf der Suche nach dem perfekten Spiel?                        200 Länderspiele, alle großen Turniere gespielt und ihre
                                                               Weltklasse unter Beweis gestellt, dennoch sind wir in
Das will ja jeder Trainer in jeder Sportart, und man weiß      unser jetzigen Kadersituation weit weg von „Starspielerin-
ganz genau, dass es nicht möglich ist, aber das Ziel muss      nen“. Wir haben ganz schön viele sehr gute Spielerinnen im
lauten, möglichst nahe ranzukommen. Bei uns bleibt es von      Team, und ich würde sagen, Agus ist eine davon. Ich würde
Vorteil, dass wir in ganz vielen Bereichen schon sehr lange    da keinen Unterschied machen wollen.
zusammen sind, was entscheidende Positionen der Spieler
betrifft, was den Staff betrifft, und dann kann man sich peu   Sie pendelt also von Frankfurt aus?
à peu Dinge rauspicken, die man wirklich noch verbessern
möchte oder wo man das Gefühl hat, dass es am Ende noch        Sie lebt in Frankfurt und kommt dann dementsprechend
ertragreicher sein kann. Dafür eignet sich der Herbst noch     zu den Trainings zu uns mit der Bahn. Die Verbindung ist
viel mehr als die kurze Rückrunde.                             relativ schnell, und somit kann sie alle Trainingseinheiten
                                                               mitmachen.
Macht Ihnen das dann mehr Spaß?
                                                               Wie hat sie sich in die Mannschaft eingefügt? Es
In gewissen Spielen mit wenig Druck und Stress spielen         gibt ja sicher Momente im Spiel, in denen ihre ganze
zu können und Dinge entwickeln zu können ist super, aber       individuelle Klasse rauskommt. Freut man sich da

                                        15 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
INTERVIEW

         DHC-Zugang Agustina
      Albertarrio (rechts) feiert mit
    Sara Strauss ihr Tor zum 2:0-End-
   stand im Heimspiel gegen den Club
     an der Alster. Schon fünf Treffer
     konnte die Argentinierin in fünf
          BL-Spielen erzielen.
             Foto: Kramhöller

als Trainer, wenn man das sieht?                               Mark Spieker wird diese Saison, durch sein Herren-En-
                                                               gagement, leider nur teilweise bei den Damen zur Verfü-
Agustina war von Anfang an sehr offen, hat sich ohne Star-     gung stehen, und dieses sensationelle Unikat ist nicht zu
allüren einfach total gut eingebracht und sich schnell an      ersetzen. Aber als relativ schnell klar war, dass Tina sich
uns und „unser Hockey“ gewöhnt, wobei es ihr die Mädels        mit ihrem Wiedereinstieg als Lehrerin eine Nebentätigkeit
aber auch leicht gemacht haben und sie direkt voll integ-      bei uns vorstellen könnte, waren Team, ich und Club Feu-
riert haben. Ihre Klasse hat sie schon aufblitzen lassen,      er und Flamme, diese Gelegenheit zu nutzen. Tina und ich
und fünf Saisontore in den ersten fünf Spielen sind schon      kennen uns schon sehr lange, schätzen uns sehr und haben
mal gut, aber wie schon betont, wir haben viele sehr gute      die gleiche Wellenlänge. Und als sich jetzt die Chance der
Spielerinnen. Wenn Lilly Stoffelsma wieder zurück ist wird     Zusammenarbeit anbot, konnten wir für alle Beteiligten
Agustina noch da sein.                                         eine gute Regelung finden, um Tina in den DHC zu holen.
                                                               Die Rolle suchen und finden wir aktuell noch gemeinsam,
Wird das dann für die Gruppe fruchtbar sein, einen             aber von einer ehemals sensationellen Spielerin mit 250
anderen Spielertypen zu erleben und können die                 Länderspielen, diversen Titeln und obendrauf Olympiagold
Mädels da viel mitnehmen?                                      plus einer tollen Trainerpersönlichkeit können und werden
                                                               wir alle nur profitieren.
Dann haben wir den besten Angriff der Welt (lacht). Am
Ende ist das immer wechselseitig. Wir haben durch Agus         Sie hat also keinen festen Aufgabenbereich, son-
einen tollen neuen Input, sie durch uns, und im besten Fall    dern Sie gestalten das Training gemeinsam?
profitieren wir als Gesamtheit. Die gleiche Situation hatten
wir letztes Jahr durch Clara Ycart. Über allem muss weiter-    Das ist ja erst seit August – es findet sich gerade alles. Ich
hin die Gruppe und unser DHC-Spielstil stehen, und des-        finde es total toll, dass sie dabei ist und wir insgesamt für
halb muss man ganz deutlich konstatieren, dass wer zu uns      den DHC – und das ist auch unabhängig von Damen, Jugend
kommt und bei uns spielt, sich in unser System integriert.     oder Herren – das Ziel haben, ein sehr gutes Trainerteam
                                                               zusammenzubekommen. Und wenn eine so gute und fähi-
Die zweite auffallende Veränderung in der Saison               ge Trainerin wie Tina Bachmann zur Verfügung steht, dann
bei den DHC-Damen ist, dass Tina Bachmann zum                  ist das ein Gewinn für uns als Club.
Trainerteam gehört. Was ist denn ihre Rolle für die
Mannschaft im Moment?                                          Vielen Dank für das Gespräch!

                                         16 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
1. BUNDESLIGA DAMEN

GROSSFLOTTBEKER THGC - TSV MANNHEIM 4:0 (2:0)
Tore: 1:0 Jette Fleschütz (3.), 2:0 Agustina Gorzelany (E, 29.), 3:0 Kaja
Hansen (E, 49.), 4:0 Gorzelany (E, 58.). Grün: 1/0. SR: T.Lipsky | G.Schmitz.
HARVESTEHUDER THC - MANNHEIMER HC 0:2 (0:0)
Tore: 0:1 Stine Kurz (E, 37.), 0:2 Verena Neumann (58.). SR: R.Adrien |
S.Wittmann.
BREMER HC - UHLENHORST MÜLHEIM 3:0 (2:0)
Tore: 1:0 Claudia Rodriguez (8.), 2:0 Johanna Mühl (18.), 3:0 Natalie
Hoppe (48.). Grün: 1/2. Gelb: Engel (HTCU). SR: A.Calder | J.Beckmann.
DÜSSELDORFER HC - CLUB AN DER ALSTER 2:0 (1:0)
Tore: 1:0 Tessa-Margot Schubert (5.), 2:0 Agustina Albertarrio (40.).
Grün: 0/1. SR: T.Hinsken | S.Wagner.
UHC HAMBURG - MÜNCHNER SC 7:2 (4:2)
Tore: 1:0 Nicola Pluta (2.), 1:1 Noemi Baach (4.), 2:1 Ali Jaques (15.), 3:1
Sofie Stomps (E, 15.), 4:1 Michaela Wienert (27.), 4:2 Michelle Strobel                                  Über ihre ersten
(E, 30.), 5:2 Lena Micheel (E, 36.), 6:2 Stomps (E, 41.), 7:2 Yani Zhong                              Bundesligatore konnte
(45.). Grün: 0/1. SR: M.Pietzsch | P.Wetzel.                                                      sich Agustina Gorzelany (ganz
                                                                                                links) freuen. Im Heimspiel ihrer
ROT-WEISS KÖLN - BERLINER HC 2:1 (1:1)
                                                                                                Großflottbeker THGC gegen den
Tore: 1:0 Pia Maertens (2.), 1:1 Carlotta Pahlke (26.), 2:1 Rebecca Grote
                                                                                                TSV Mannheim traf die argenti-
(7m, 57.). Grün: 1/1. SR: Y.Holzmüller | J.Reimann.                                             nische WM-Torschützenkönigin
GROSSFLOTTBEKER THGC - MÜNCHNER SC 0:1 (0:1)                                                     bei ihrer Lieblingsdisziplin, der
Tor: 0:1 Jacqueline Dorner (13.). Grün: 0/1. SR: T.Lipsky | M.Hildebrandt.                           Strafecke, gleich doppelt.
                                                                                                             Foto: Nies
DÜSSELDORFER HC - BREMER HC 6:0 (1:0)
Tore: 1:0 Agustina Albertarrio (21.), 2:0 Sara Strauss (31.), 3:0 Lisa
Nolte (E, 36.), 4:0 Emma Heßler (E, 44.), 5:0 Nolte (E, 52.), 6:0 Sophia
Schwabe (53.). SR: Y.Holzmüller | J.Reimann.                                    STAFFEL A
ROT-WEISS KÖLN - CLUB AN DER ALSTER 2:4 (1:3)
                                                                                  1.   Düsseldorfer HC                       5        17:4   13
Tore: 1:0 Nike Lorenz (12.), 1:1 Emily Wolbers (13.), 1:2 Hannah Gablac
                                                                                  2.   Rot-Weiss Köln                        6       19:15   13
(20.), 1:3 Viktoria Huse (E, 22.), 1:4 Antonia Bludau (57.), 2:4 Pia Maer-
tens (58.). Grün: 0/1. Gelb: Lorenz (RWK). SR: T.Hinsken | S.Wagner.              3.   Harvestehuder THC                     6       18:11   12

UHLENHORST MÜLHEIM - BERLINER HC 0:1 (0:1)                                        4.   Großflottbeker THGC                   6       11:12   7
Tor: 0:1 Solvej Althof (E, 22.). Grün: 0/2. SR: G.Schmitz | G.Lukas.              5.   Münchner SC                           6       13:20   5
HARVESTEHUDER THC - TSV MANNHEIM 7:2 (5:1)                                        6.   Bremer HC                             6        6:21   3
Tore: 1:0 Albane Garot (9.), 2:0 Oriana Gallitrico (11.), 3:0 Denise Krimer-
man Losada (E, 14.), 4:0 Maren Kiefer (17.), 5:0 Katharina Kiefer (18.),        STAFFEL B
5:1 Luisa Walter (E, 30.), 6:1 Laura Saenger (E, 41.), 6:2 Tara Duus (43.),
7:2 Saenger (E, 49.). SR: J.Beckmann | S.Wittmann.                                1.   Mannheimer HC                         5        16:1   15

UHC HAMBURG - MANNHEIMER HC 0:1 (0:1)                                             2.   Club an der Alster                    7        20:8   15
Tor: 0:1 Verena Neumann (1.). Grün: 1/1. SR: M.Pietzsch | P.Wetzel.               3.   UHC Hamburg                           6        14:5   12
                                                                                  4.   Berliner HC                           6        7:12   5
                                                                                  5.   Uhlenhorst Mülheim                    6        3:16   3

                    TORJÄGERIN                                                    6.   TSV Mannheim Hockey                   7        9:28    1

      1. Rebecca Grote                    Rot-Weiß Köln                6
                                                                                DIE NÄCHSTEN SPIELE:
      2. Agustina Albertarrio             Düsseldorfer HC              5
         Aina Kresken                     Mannheimer HC                5        Freitag, 30. September 2022
         Laura Saenger                    Harvestehuder THC            5        Club an der Alster - Harvestehuder THC               19:30
      5. Stine Kurz                       Mannheimer HC                4
                                                                                Samstag, 1. Oktober 2022
         Pia Maertens                     Rot-Weiss Köln               4
                                                                                Berliner HC - UHC Hamburg                            12:00
         Céline Marquet                   Münchner SC                  4
         Lisa Nolte                       Düsseldorfer HC              4
                                                                                Mannheimer HC - Rot-Weiss Köln                       14:00
         Emily Wolbers                    Club an der Alster           4        Bremer HC - Großflottbeker THGC                      15:00
     10. Lydia Bechthold-Haase            TSV Mannheim                 3        TSV Mannheim - Düsseldorfer HC                       16:00
         Denise Krimerman Losada          Harvestehuder THC            3        Sonntag, 2. Oktober 2022
         Greta Nauck                      Großflottbeker THGC          3
                                                                                Mannheimer HC - Düsseldorfer HC                      12:00
         Sofie Stomps                     UHC Hamburg                  3
                                                                                Uhlenhorst Mülheim - Münchner SC                     12:00
         Michaela Wienert                 UHC Hamburg                  3

                                                     17 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
2. BUNDESLIGA

                                                       Für Schwarz-
                                                      Weiß Köln (links
                                                      TW Paul Freund
                                                     und Max Aichin-
                                                   ger) kam es in Glad-
                                                    bach knüppeldick.
                                                     Der GHTC konnte
                                                   zehn Tore bejubeln.
                                                   Hier freuen sich Nic
                                                   White, Elias Trueson,
                                                   Robin Kremers und
                                                    Abdud Cassiem (in
                                                    rot, von links) nach
                                                          dem 1:0.
                                                     Foto: Breithaupt

Offensives Feuerwerk:
103 Tore in 18 Spielen
2. BUNDESLIGA HERREN: Gladbach schießt mit 10:1 über SW Köln den Vogel ab /
Erste Niederlage für Süd-Spitzenreiter Frankfurt / 17-Jähriger führt Wespen zu 6 Punkten

R
        ichtig krachen ließen es die Sturmreihen am drit-        gelang Schwarz-Weiß der Ehrentreffer, am Ende wurde
        ten Saisonwochenende der 2. Bundesliga Herren.           es beim 10:1 zweistellig. Etwas gnädiger sprang der Spit-
        In 18 Spielen fielen 103 Tore, durchschnittlich also     zenreiter tags darauf mit dem Aufsteiger Braunschweiger
knapp sechs pro Partie. Den Vogel schoss Nord-Spitzenrei-        THC um. Trotzdem war auch dieses 5:1 des GHTC wieder
ter Gladbacher HTC ab, der den bisherigen direkten Verfol-       völlig ungefährdet.
ger Schwarz-Weiß Köln beim 10:1 geradezu demütigte. Der
GHTC ist inzwischen auch der einzige Herren-Zweitligist          Für Schwarz-Weiß Köln ging das Wochenende unge-
mit weißer Weste, nachdem Süd-Tabellenführer SC Frank-           mütlich weiter: Am Sonntag wurde das Heimspiel gegen
furt mit 1:2 beim Nürnberger HTC zum ersten Mal Punkte           Schwarz-Weiß Neuss mit 3:4 verloren. Für die Neusser
liegen ließ.                                                     wiederum war dies ein willkommenes Erfolgserlebnis
                                                                 nach einer bitteren 0:4-Heimniederlage am Vortag gegen
Mit makellosen sechs Punkten aus zwei Spielen war SW             DSD Düsseldorf. Der DSD gehörte zu den klaren Gewin-
Köln nach Mönchengladbach gereist. Das vermeintliche             nern des Wochenendes. Die Sechs-Punkte-Ausbeute
Topspiel beim ebenfalls optimal gestarteten GHTC ent-            wurde durch einen 4:1-Heimsieg über den Marienburger
puppte sich nicht als Duell auf Augenhöhe, sondern wurde         SC festgezurrt. Düsseldorf hat sich damit ebenso oben in
zum Statement-Sieg der Gastgeber. Besonders die Glad-            der Tabelle angedockt wie Großflottbek. Auch den Ham-
bacher Angreifer Abdud Cassiem (5 Tore) und Elias True-          burgern glückte ein optimaler Doppelspieltag, die Heim-
son (3) waren nicht zu stoppen für Köln. Erst beim Stand         spiele gegen Club Raffelberg (5:2) und Blau-Weiß Köln
von 0:8 (mit ausschließlich Toren des genannten Duos)            (3:1) wurden beide gewonnen. So liegen die unbesiegten

                                        18 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
2. BUNDESLIGA

„Flottis“ nur zwei Punkte hinter Gladbach in der ersten
Verfolgerposition.                                                              TORJÄGER
                                                                 1. Abdud Cassiem               Gladbacher HTC          10
Der größte Spieltags-Verlierer der Nord-Gruppe war               2. Lukas Kossel                Zehlendorfer Wespen      8
neben SW Köln eindeutig Klipper Hamburg. Die Hansea-             3. Sebastian Feller            Wiesbadener THC          6
ten mussten den eigenen Platz zweimal ohne Punkte ver-              Ben Marquardsen             DSD Düsseldorfer         6
lassen. Erst gab es ein 1:2 gegen das mit zwei Niederlagen       5. Marc Beck                   TG Frankenthal           5
schwach gestartete Blau-Weiß Köln. Noch schmerzhafter               Elias Trueson               Gladbacher HTC           5
für Klipper dürfte das 2:5 gegen Club Raffelberg gewe-           7. Johannes Gans               SC Frankfurt 80          4

sen sein, denn die Hausherren lagen zur Halbzeit bei                Mark Kopper                 TC Blau-Weiss Berlin     4
                                                                    Fabian Posselt              TuS Lichterfelde         4
einer 2:0-Führung klar auf Siegerkurs, ehe der Aufsteiger
                                                                    Tobias Prost                Club Raffelberg          4
plötzlich aufzudrehen begann und in 17 Minuten fünf Tore
schoss.

Ein deutlich kleineres, aber immerhin erstes Erfolgser-      hatten bereits ihr erstes Wochenendspiel gegen die HG
lebnis hatte der andere Nord-Aufsteiger. Braunschweig        Nürnberg mit 1:0 gewonnen.
konnte im Auswärtsspiel bei Marienburg zweimal Rück-
stände aufholen und verdiente sich beim 2:2 seinen ers-      Sechs Punkte, und das sogar auswärts, sammelten auch
ten Punkt.                                                   die Zehlendorfer Wespen. Beim Wiesbadener THC gab es
                                                             ein 7:2, tags darauf bei den Stuttgarter Kickers ein 4:1.
Die Süd-Gruppe wieder spannend gemacht hat der Nürn-         Mit fünf Eckentoren und einem Siebenmeter führte der
berger HTC. Dem bislang viermal siegreichen Spitzenrei-      17-jährige Lukas Kossel die Berliner auf die Siegerstraße.
ter SC Frankfurt 80 fügte der NHTC im Duell der beiden
Erstligaabsteiger mit 2:1 die erste Saisonniederlage bei.    Die gegen die Wespen unterlegenen Teams konnten ihre
Doch wie gewonnen so zerronnen, was Nürnberg angeht.         Wochenendbilanz mit deutlichen Erfolgen gegen den SC
Am Sonntag kassierten die Franken eine erstaunlich deut-     Charlottenburg wieder ausgleichen. Stuttgart bezwang
liche 3:6-Niederlage bei der TG Frankenthal. Die Pfälzer     den Berliner Aufsteiger 6:0, Wiesbaden gewann das Duell
                                                                                   der Neulinge klar mit 4:0. Der SCC
                                                                                   ist der einzige Zweitligist ohne
                                                                                   Punkt.

                                                                                       Ein munteres und vor allem tor-
                                                                                       reiches Derby mit einem 5:5-End-
                                                                                       stand lieferten sich in der Haupt-
                                                                                       stadt TuS Lichterfelde und TC Blau-
                                                                                       Weiss. Die Gäste führten nur beim
                                                                                       0:1 ein Mal, sahen sich nach dem
                                                                                       2:2-Pausenstand dann sogar mit
                                                                                       2:4 in Rückstand. Doch Blau-Weiss
                                                                                       glich aus und schaffte auch nach
                                                                                       dem Lichterfelder 5:4 noch einmal
                                                                                       eine Antwort.                   lim

                                                                                             Seinen ersten Punkt konn-
                                                                                           te Aufsteiger Braunschweiger
                                                                                          THC (links Kapitän Timo Stassek)
                                                                                        beim 2:2 beim Marienburger SC (am
                                                                                        Ball Moritz Wierlemann) erkämpfen.
                                                                                        Trotzdem bleiben die Niedersachsen
                                                                                        in der Nord-Gruppe auf dem letzten
                                                                                                    Tabellenplatz.
                                                                                                     Foto: Urban

                                       19 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
2. BUNDESLIGA HERREN

GRUPPE NORD                                                                         Prost (7m, 43.), 2:3 Steven Dühr (54.), 2:4 Nils Basfeld (58.), 2:5 N.Basfeld
                                                                                    (59.). Grün: 1/2. SR: J.Borgmann | M.Knakowski.
                                                                                    GROSSFLOTTBEKER THGC - BLAU-WEISS KÖLN 3:1 (1:1)
GLADBACHER HTC - SCHWARZ-WEISS KÖLN 10:1 (5:0)                                      Tore: 1:0 Jakob Hegner (13.), 1:1 Moritz Bongenberg (18.), 2:1 Ben
Tore: 1:0 Elias Trueson (3.), 2:0 Abdud Cassiem (17.), 3:0 A.Cassiem                Beecken (E, 51.), 3:1 Louis Fastrich (53.). Grün: 0/2. Gelb: Luiz (BWK). SR:
(19.), 4:0 Trueson (24.), 5:0 A.Cassiem (27.), 6:0 A.Cassiem (37.), 7:0
                                                                                    S.Sohns | T.Lipsky.
Trueson (39.), 8:0 A.Cassiem (42.), 9:0 Justus Turinsky (E, 44.), 9:1 Kai
Aichinger (E, 50.), 10:1 Nic White (58.). Grün: 1/1. SR: C.Deckenbrock |
S.van Gessel.                                                                          1.   Gladbacher HTC                           4        21:4           12

KLIPPER THC HAMBURG - BLAU-WEISS KÖLN 1:2 (0:2)                                        2.   Großflottbeker THGC                      4         12:5          10
Tore: 0:1 Lars Schulte (E, 22.), 0:2 Timo Großmann (26.), 1:2 Luis                     3.   DSD Düsseldorf                           4        14:6             9
Bernstein (32.). Grün: 2/0. Gelb: Kreutzberg (BWK). SR: J.Borgmann |                   4.   Schwarz-Weiß Neuss                       4         11:9            7
M.Knakowski.
                                                                                       5.   Schwarz-Weiß Köln                        4       11:19             6
GROSSFLOTTBEKER THGC - CLUB RAFFELBERG 5:2 (3:1)                                       6.   Marienburger SC                          4        8:11             4
Tore: 1:0 Ludwig Blaumer (7.), 1:1 Ivo Otto (8.), 2:1 Noah Winneberger
                                                                                       7.   Club Raffelberg                          4        11:15            3
(18.), 3:1 Ben Beecken (E, 25.), 3:2 Tobias Prost (46.), 4:2 Jakob Schmidt
                                                                                       8.   Blau-Weiß Köln                           4          4:8            3
(48.), 5:2 Jakob Hegner (60.). Grün: 2/3. SR: T.Lipsky | M.Hildebrandt.
                                                                                       9.   Klipper THC Hamburg                      4           5:9           2
SCHWARZ-WEISS NEUSS - DSD DÜSSELDORF 0:4 (0:1)
Tore: 0:1 Ben Marquardsen (7m, 24.), 0:2 Marquardsen (7m, 31.), 0:3 Be-              10.    Braunschweiger THC                       4        5:16             1
nedikt Federlin (37.), 0:4 Juan Cruz Agulleiro (59.). Grün: 2/1. Gelb: Schäfer,
Haider Bilgrami, Gräber (SWN); Ellerich, Bockhoff (DSD). SR: D.Lindemann |
V.Sachenko.                                                                         DIE NÄCHSTEN SPIELE:

MARIENBURGER SC - BRAUNSCHWEIGER THC 2:2 (1:0)                                      Samstag, 1. Oktober 2022
Tore: 1:0 Arne Schulte-Huermann (3.), 1:1 Eric Marthe (32.), 2:1 Moritz             Großflottbeker THGC - Braunschweiger THC                11:30
Wierlemann (35.), 2:2 Paul Richwien (54.). Grün: 1/1. SR: D.Scharwächter            Schwarz-Weiß Köln - DSD Düsseldorf                      13:00
| M.Winkler.                                                                        Schwarz-Weiß Neuss - Klipper THC Hamburg                16:00
SCHWARZ-WEISS KÖLN - SCHWARZ-WEISS NEUSS 3:4 (1:1)                                  Club Raffelberg - Marienburger SC                       16:00
Tore: 1:0 Manuel Holtmann (E, 12.), 1:1 Vitali Shevchuk (29.), 1:2 Samir            Blau-Weiß Köln - Gladbacher HTC                         16:30
Khelil (E, 34.), 2:2 Simon Quinders López (35.), 2:3 Matthis Schäfer (E,
                                                                                    Sonntag, 2. Oktober 2022
41.), 2:4 Thore LangHeinrich (E, 45.), 3:4 Benjamin Bachmann (48.).
                                                                                    Großflottbeker THGC - Braunschweiger THC                11:30
SR: D.Scharwächter | M.Winkler.
GLADBACHER HTC - BRAUNSCHWEIGER THC 5:1 (2:0)
Tore: 1:0 Abdud Cassiem (14.), 2:0 Elias Trueson (20.), 3:0 Mustaphaa
Cassiem (34.), 3:1 Moritz Krantz (39.), 4:1 M.Cassiem (49.), 5:1 Trueson
(57.). Grün: 0/1. Gelb: A.Cassiem, M.Cassiem (GHTC); Marthe (BTHC). SR:
                                                                                                       Jubel bei Ben Beecken (Nr. 6)
C.Deckenbrock | S.van Gessel.
                                                                                                     und seinen Flottbeker Teamka-
DSD DÜSSELDORF - MARIENBURGER SC 4:1 (3:0)                                                         meraden. Gerade hat er den Raffel-
Tore: 1:0 Jan Becker (14.), 2:0 Ben Marquardsen (15.), 3:0 Marquardsen                            berger Torwart Ilko Dartsch per Straf-
(7m, 23.), 4:0 Maximilian Bergs (36.), 4:1 Lukas Winkelhorst (53.). Grün:                          ecke zum 3:1 überwunden, am Ende
1/0. SR: D.Lindemann | V.Sachenko.                                                                konnte der Großflottbeker THGC einen
KLIPPER THC HAMBURG - CLUB RAFFELBERG 2:5 (2:0)                                                    5:2-Heimerfolg über den Aufsteiger
                                                                                                           aus Duisburg feiern.
Tore: 1:0 Peter Kohl (E, 15.), 2:0 Kohl (E, 18.), 2:1 Mika Saxe (42.), 2:2 Tobias
                                                                                                                 Foto: Nies

                                                        20 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
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