SMART URBAN SERVICES: SMARTE STADT, SMARTE DIENSTE, SMARTE DIENSTLEISTUNGSARBEIT ? - Bernd Bienzeisler Ver.di, Öffentlicher Dienst der Zukunft ...
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SMART URBAN SERVICES: SMARTE STADT, SMARTE DIENSTE, SMARTE DIENSTLEISTUNGSARBEIT ? Bernd Bienzeisler Ver.di, Öffentlicher Dienst der Zukunft, Berlin, 17. November 2017 ©pathdoc - fotolia.com Seite 1
Eine kurze Geschichte zur Entstehung der »Smart City« Die Diskussion auf DACH-Ebene erfolgte relativ spät… 1992 2003 2011 Nach dem Planung Songdo Erste Wiener Smart Mauerfall… als»ubiquitious city« City Definition Seite 2
Der Begriff »Smart City« verweist auf das Generieren von Nutzungsdaten im öffentlichen Raum durch digitale Technologien Anzahl an Smart City-Projekten/Initiativen: iBeacon 30 @Stadium Bluetooth 25 Google NEST Sensing Ursprung: 20 The Technopolis Phenomenon: Smart Cities, Fast Systems, Global Networks. 15 Gibson, D.V., Kozmetsky, G., Smilor, R.W., 1992 Self-tracking 10 Internet Smartphone 5 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Quelle: Fraunhofer IAO Seite 3
Im Fokus stehen Mobilität, Netzdienste (Energie) und IKT Einsatz ENERGY MOBILITY • Reduce energy consumption of buildings • Increase utilisation levels of electric (HORIZON 2020-Programm) (a total of 107,390 m² floor area) on this vehicles and charging infrastructure (e- project by factor 3 or higher (>65%) cars, e-bikes, e-buses) Definition: Smart District • Provide at least 75% of the INTEGRATION remaining energy demand with renewable energy sources. INTEGRATION ENERGY ICT MOBILITY on local level ICT • Participatory approach to • Integration of intelligent involve citizens energy management for • provide a ‘test bed’ for industrial partners energy efficiency to develop new business models • Development of a dynamic ICT data hub: • drive forward investments across the light buildings´ energy use, users´ mobility house cities demand, provision of RE to monitor • design and implement innovative to develop value added services and business models smart city appliances Seite 4
Projektbeispiel »Smart Urban Services« Aufbau und Ebenen des Projekts »Smart Urban Services« Städte & Bürgerinnen & Unternehmen & Kommunen Bürger Einzelhandel Dienstleistungen und Dienste Stadt- Visuelles Parkplatz- Verkehrs- Interaktive smaRT City reinhaltung Analysewerkzeug management management Stadtkarte App Daten Bewegungssensorik Umweltsensorik Müllsensorik Parksensorik Beacons Seite 5
Planquadrat Sensoren Reutlingen 135 Parkplatzsensoren (Magnetfelddetektion zur Erfassung der Parkplatzbelegung) 15 Müll-Füllstands-Sensoren (Ultraschallsensoren zur Erfassung von Objekten oder Füllständen) 32 Bluetooth-Scanner (Bewegungssensorik zum Messen von Bewegungsströmen von Verkehr und Fußgängern) 15 Bluetooth-Scanner + Umweltdaten zu Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Schall, GAS, CO/CO2, NO/NOX und Feinstaub Seite 6
Beispiel Potenzialfeld »Harmonisierung des Stadtbildes« Optimierung der gesellschaftlich notwendigen Dienstleistung Abfallwirtschaft Ist-Situation Das Stadtbild wird durch überfüllte und verstopfte Mülleimer getrübt. Der Straßenreinhaltung fehlt die gezielte Bereitstellung von Informationen, um die Entsorgung effizienter zu gestalten. Technologie Ultraschall-Müllsensoren erfassen Objekte und Füllstände in den Unterflur- Müllbehältern. In der Reutlinger Innenstadt sind 15 Müllsensoren installiert. Lösung Soll-Situation Auf Basis von Füllstands- und Bewegungsdaten sowie prognostizierter Das Stadtbild wird attraktiver, indem die Füllgeschwindigkeit werden Routen zur Müllentleerung bedarfsgerecht Straßenreinhaltung effizienter geplant werden geplant. Es kann zudem zwischen vollen und verstopften Müllbehältern kann. Durch eine bedarfsgerechte unterschieden werden. Die Entsorgung und Stadtreinhaltung kann durch Entsorgungsinfrastruktur wird die Stadt Vernetzung der Akteure verbessert werden. Unter anderem Veranstaltungsdaten werden eingebunden. sauberer. Seite 8
Über Nutzungsdaten können völlig neue Formen der Dienstleistungserbringung realisiert werden! Automatisiert Adaptiv Datenintensität Prädiktiv Proaktiv Implikation auf Dienstleistungsarbeit? Reaktiv Zeitverlauf Seite 9
Effekte der Prozess-Digitalisierung in kommunalen Unternehmen am Beispiel des Mess- und Zählerwesen Analoges Zählerwesen Digitales Zählerwesen von Prozessdaten Digitalisierung • Auslesen vor der Wohnung • Digitale Tourenplanung • Zutritt zur Wohnung zwingend • Kompletter E-Service-Prozess • Manuelle Tourenplanung 1 Mitarbeiter im Messdienst • Papierlisten und Medienbrüche und 3 Mitarbeiter für 10 gewerbliche Prozessoptimierung und Mitarbeiter im Messdienst Steuerung Fremddienstleister Seite 10
Implikationen von Smart City und Digitalisierung auf Dienstleistungsarbeit Thesen Über Sensorik werden Nutzungsdaten im öffentlichen bzw. teilöffentlichem Raum generiert Unternehmen werden versuchen diese Daten zu nutzen, um bestehende Leistungsprozesse zu optimieren (Service-Transformation) und neue Leistungsangebote zu entwickeln (Service-Innovation) Wettbewerbsvorteile generieren Unternehmen, die Daten entlang der gesamten Prozesskette generieren und diese Daten so aufbereiten, dass reale Prozesse digital gespiegelt werden Eine digitale Prozess-Spiegelung erlaubt es, Daten und Informationen für Dritte bereitzustellen, womit sich die Rolle vom Prozess-Ausführer zum Prozess-Steuerer verändert Beim steuernden Unternehmen steigen die Qualifikationsanforderungen dramatisch (von der Ausführung zum Prozess-Management), manuelle Tätigkeiten fallen zunehmend weg Manuelle Tätigkeiten ohne direkten Kundenkontakt werden outgesourct Seite 11
Kontakt Dr. Bernd Bienzeisler Leiter Urban Delivery Systems Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) Urban Delivery Nobelstr. 12; 70569 Stuttgart bernd.bienzeisler@iao.fraunhofer.de fon +49 711 970-2088 ww.iao.fraunhofer.de Seite 12
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