Sonderreport: Der große Gewinner im Megatrend Internet aus dem All - von Alexander von Parseval - Rendite Telegramm

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Sonderreport: Der große Gewinner im Megatrend Internet aus dem All - von Alexander von Parseval - Rendite Telegramm
Sonderreport:
 Der große Gewinner
im Megatrend Internet
     aus dem All

             von Alexander von Parseval
Sonderreport: Der große Gewinner im Megatrend Internet aus dem All - von Alexander von Parseval - Rendite Telegramm
Alexander                    v o n Pa r s e va l s

                Rendite Telegramm
Sonderstudie: Megatrend Internet aus dem All                                        III. Quartal 2020

So profitieren Sie vom Satelliten-Boom!
Die Menschheit erobert den Weltraum. Unsere Möglichkeiten scheinen unbegrenzt: Demnächst
verbringen wir unseren Urlaub als Weltraumtourist auf der Internationalen Raumstation ISS und
unternehmen einen Abstecher auf den Mond. Daneben werden wir den Mars kolonialisieren und
dauerhaft besiedeln. Vielleicht entdecken wir auch neue Rohstoffe im Weltall.

Diese Pläne sind faszinierend. Dennoch, so ganz konkret und marktfähig sind sie noch nicht. Seit
2001 haben lediglich 7 Zivilisten, also Touristen, den Weltraum bereist. Von einer solchen Nachfra-
ge kann kein Unternehmen leben.

In der unbemannten Raumfahrt (Satelliten) hingegen stellt sich die Situation für den Investor ganz
anders dar. Das ist keine Zukunftsvision mehr, sondern harte Realität. Hier ist in den vergangenen
Jahrzehnten bereits ein Milliarden-Markt entstanden.

Ein kurzer Rückblick: Bereits 1957 setzten die Russen den Sputnik-Satelliten erfolgreich im All aus.
Ein Jahr später schossen die USA den Explorer 1 hinterher. Inzwischen lässt fast jedes Drittweltland
eigene Satelliten im Weltall kreisen. Erst zuletzt brachten Angola und Bangladesch eigene Kommu-
nikationssatelliten in den Orbit.

Nach Angaben des Büros der Vereinten Nationen für Weltraumfragen (UNOOSA) befinden sich
gegenwärtig rund 2.000 zivil genutzte Satelliten im Weltall. Daneben kreisen etwa noch einmal so
viel militärisch genutzte Spionagesatelliten in außerirdischen Bahnen. Das Gedränge dort oben ist
derart groß, dass 2009 erstmals zwei Satelliten kollidierten und verloren gingen.

Das Internet stößt an seine Grenzen

Die Frage ist berechtigt: Welche Aufgabe erfüllen die Weltraum-Satelliten eigentlich? Die meisten
dieser Fluggeräte dienen der Übertragung von Kommunikationssignalen, also etwa für das Radio
oder Fernsehprogramm. In sehr absehbarer Zeit werden wir zumindest in weiten Teilen der Welt
unsere Internetkommunikation über das Weltall abwickeln. Sie alle kennen die Diskussion um das
langsame deutsche Internet. Die Politik mobilisierte hier Fördergelder und die Deutsche Telekom
kämpft jeden Tag, um wieder einige Kilometer Glasfasernetz anzuschließen.

Freilich wissen wir schon jetzt, dass die Glasfasernetze allmählich an ihre Grenzen stoßen. Die
Datenmengen, die im Internet übertragen werden, erreichen momentan praktisch jede Woche
neue Rekordvolumina. Und jetzt kommt auch noch das Autonome Fahren bzw. das Internet der
Dinge. Sehr wahrscheinlich werden sich die Datenmengen im Internet bis 2025 nochmals ungefähr
verzehnfachen. Diese Mengen kann die bestehende Infrastruktur, egal ob aus Glasfaser oder
Kupfer, nicht bewältigen.

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Kratos Def. & Sec. Solutions Inc.

Der Trend: Internet aus dem Weltall

Der Pionier-Unternehmer Elon Musk, der bereits den Autobauer Tesla gründete, hat dieses Pro-
blem schon lange erkannt. Deshalb wird seine Weltraum-Firma SpaceX bis 2025 ein rein weltraum-
gestütztes Internet aufbauen, um die terrestrischen Verbindungen zu entlasten.

Auch hier schreibe ich nicht von irgendwelchen Spinnereien. Denn SpaceX hat bereits bei der zu-
ständigen US-Behörde FCC (Federal Communications Commission) die notwendigen Frequenzen
beantragt. Details aus diesem Antrag sind bereits im vergangenen Jahr durchgesickert. Danach hat
Elon Musk beantragt, bis 2025 exakt 11.943 Kommunkationssatelliten ins All zu schießen. Zur
Erinnerung: Gegenwärtig kreisen erst rund 2.000 zivile Satelliten um die Erde.

In einer ersten Stufe wird SpaceX 7.518 Satelliten freisetzen, die in relativ niedriger Höhe von 340
Kilometern die Erde umkreisen. Zum Vergleich: Die meisten Satelliten befinden sich zurzeit noch
in einer Höhe von rund 36.000 Kilometern. Die niedrige Entfernung sorgt dafür, dass die Daten-
übertragung genauso schnell ist, als wenn sie per Standleitung an den nächsten Server der Deut-
schen Telekom angeschlossen wäre.

Projekt Kuiper: Amazon steigt ebenfalls ein. Die anderen Leuchtturm-Unternehmen der Tech-Bran-
che schlafen natürlich auch nicht. Alphabet etwa wird sich möglicherweise direkt an dem Starlink-
Netz von Tesla beteiligen und dafür im Gegenzug einen Teil der Investitionskosten von 15 Milliar-
den US-Dollar schultern. Amazon hingegen plant unter dem Projektname Kuiper ein eigenes Netz.

Laut FCC-Antrag vom März 2019 wird Amazon 3.236 Satelliten im All freisetzen, die am Ende 95 %
der Weltbevölkerung mit Internet versorgen können. Experten erwarten, dass die beiden US-Un-
ternehmen zunächst auf dem platten Land die konventionellen Telekom-Versorger wie etwa AT&T
oder Deutsche Telekom verdrängen werden. SpaceX prognostiziert für das Geschäftsjahr 2025
einen Umsatz von 30 Milliarden US-Dollar allein aus den Internetaktivitäten des Starlink-Netzes.

Diese 3 Player im Markt müssen Sie kennen. Aber jetzt Butter bei die Fische! Wer profitiert vom
neuen Satelliten-Boom? Wer hat die Technologie? Und ganz wichtig: Welche Unternehmen sorgen
für die Sicherheit der Weltraum-Flugkörper? Deutschland genießt übrigens als Standort für Welt-
raumtechnik weltweit einen sehr guten Ruf. Wesentlich verantwortlich dafür ist die in Bremen
ansässige OHB SE. Vor allem im Rahmen diverser Großprojekte zeigten die Norddeutschen, zu was
sie fähig sind. Beispiele: OHB (WKN:593612) führt und betreut das satelliten-gestützte Aufklä-
rungssystem der Bundeswehr.

Ferner rüstete man die Internationale Weltraumstation ISS aus. Beim Galileo-System mischt man
ebenfalls mit und baute 14 Satelliten für das europäische Gemeinschaftsprojekt. Elon Musk
(SpaceX) und Jeff Bezos (Amazon-Kuiper-Projekt) kennen dieses Unternehmen sehr genau. Von
besonderem Interesse für SpaceX und Amazon dürfte zudem die Technologie des Münchener
Unternehmens Mynaric (WKN:A0JCY1) sein. Man hat sich nämlich auf die Kommunikation zwi-
schen den verschiedenen Satelliten im sog. LEO-Bereich (Low Earth Orbit) spezialisiert. Genau in
diesen erdnahen Sphären werden ja die SpaceX- bzw. Amazon-Satelliten operieren.

Den dritten Player stelle ich Ihnen jetzt ausführlich auf den nächsten beiden Seiten vor. Mit dieser
Aktie investieren auch wir jetzt im Weltall.

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Kratos Def. & Sec. Solutions Inc.

Kratos: Der Rüstungstechniker expandiert in die zivile Raumfahrt

Kratos Defense & Security ist wahrscheinlich ein führender Spezialist zur Steuerung und Sicherung
unbemannter Flugkörper. Mittels elektronischer Mikrowellen steuert man Satelliten, Raketen,
Drohnen und gelenkte Marschflugkörper. Die Ursprünge des Unternehmens (damals noch Wireless
Facilities) liegen eigentlich in der zivilen Telekom- und Satellitenbranche. Man entwickelte und
produzierte kabellose Anwendungen für die Telekom-Infrastruktur, wie wir sie heutzutage etwa im
Mobilfunk täglich nutzen.

Seit 2011 ist Kratos allerdings als sogenanntes Contractor-Unternehmen vorwiegend für das Pen-
tagon sowie die Verteidigungsministerien diverser US-Verbündete tätig. Ein Großteil der Kratos-
Mitarbeiter sind militärische Geheimnisträger der höchsten Stufe (National Security Clearance).
Persönlich bin ich überhaupt kein Anhänger von Rüstungsunternehmen bzw. deren Aktien.
Schließlich schaffen diese Unternehmen keinen nachhaltigen Wohlstand für diese Welt. Allerdings
weiß ich, dass die Militärtechnik ein Ort großer Innovationen ist, die mit zeitlicher Verzögerung
schließlich auch zivil genutzt werden.

So beruht die Raketentechnik letztlich auf den V1- und V2-Marschflugkörpern, mit denen die Nazis
1944/45 noch eine Kriegswende erzwingen wollten. Das Internet wiederum ist eine Innovation des
US-Militärs und wurde Anfang der 90er-Jahre zur zivilen Nutzung freigegeben. Kratos kehrt zu
seinen Ursprüngen zurück Das wichtigste Projekt der Kratos-Entwickler ist zurzeit die Drohne
Valkyrie (Walküre), die demnächst ihren fünften und letzten Testflug vor der Abnahme absolvieren
wird.

Der Prototyp soll über eine enorme Reichweite
                                                 Ganz neu: Die Valkyrie-Drohne
von über 5.500 Kilometern verfügen und kann
– so die Erwartung des Unternehmens –
sowohl in der Aufklärung als auch im direkten
Luftkampf eingesetzt werden.

Derzeit erwarten die Analysten, dass das
Pentagon bis zu 90 Valkyrie-Modelle ordern
wird. Für die kurzfristige Zukunft des Unter-
nehmens ist dieses Projekt wichtig. Nach
ersten Schätzungen wird eine voll ausgestatte-
te Drohne rund 3 Millionen US-Dollar kosten.
Damit würde allein dieser Auftrag den Jahres-
umsatz bei Kratos um 13 % heben.
                                                 Fast 3 Jahre lang tüftelten die Entwickler der Kratos
                                                 an der “Walküre”. Das Ergebnis ist fast ein Wunder-
Gleichzeitig beobachtet die Unternehmensfüh-     werk der Technik. Die Drohne fliegt in Höhen bis zu
rung um den CEO Eric DeMarco die eingangs        13.000 Meter in Überschallgeschwindigkeit. Bei leich-
erläuterten Pläne der US-Unternehmen SpaceX      ter Ausrüstung als Aufklärungsdrohne hat die Wal-
                                                 küre eine Reichweite von über 5.500 Kilometer.
und Amazon sehr genau. Man sieht sich bes-
tens vorbereitet, um bei der anstehenden
Umspannung der Welt mit neuen Kommunikations-Satelliten ein wichtiges Wort mitzureden. Bei
diesem ambitionierten Projekt wird man alle Erkenntnisse der militärischen Raumfahrt, die Kratos
bisher erworben hat, bestens nutzen können.

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Kratos Def. & Sec. Solutions Inc.

Kratos überwacht heute schon die Aufklärungssatelliten des US-Verteidigungsministeriums. Zur
Information: Ein Satellit ist ähnlich wie ein internet-angebundenes Rechenzentrum relativ einfach
durch die Konkurrenz – ganz gleich ob militärisch oder zivil – zu kapern. Das ist freilich nicht Sinn
der Sache. So werden Satelliten umfassend geschützt. Die Steuerungssignale müssen genauso wie
die mit der Erde ausgetauschten Kommunikationsdaten aufwändig verschlüsselt werden. Und
Kratos beherrscht das wie nur wenig andere Unternehmen.

Mittelfristig erwarte ich, dass das Unternehmen in diesem zivilen Segment erheblich punkten und
sich eine völlig neue Kundenbasis erschließen wird. In gewisser Weise kehrt das US-Unternehmen
damit zu seinen zivilen Wurzeln zurück.

Zahlen jetzt schon ziemlich stark

Die Kratos Defense Inc. erwirtschaftet seit      Kratos Defense & Security Solutions Inc.
einigen Quartalen bereits schwarze Zahlen.       WKN: A0YAND                 5-Jahres-Chart in USD
Im abgelaufenen Quartal bestätigte man
diesen Trend und schaffte einen operativen
Gewinn (EBITDA) in Höhe von 16,3 Millionen
US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahreszeit-
raum schrumpfte der Gewinn zwar leicht.
Ursächlich hierfür waren erhöhte Investiti-
onskosten in Höhe von knapp 2 Millionen
US-Dollar. Kratos bereitet sich nun auf den
Eintritt in die zivile Raumfahrt (Internet aus
dem All) vor.

Und die Invesitionen zahlen sich bereits aus.
So meldete das US-Unternehmen einen Zu-
wachs beim Auftragsbestand um fast 8 %
                                                 Jahr:                        2019   2020e     2021e
auf 647 Millionen US-Dollar.                     Gewin n pro Aktie in US D:   0,11    0,12      0,28
                                                 Gewin n wach stu m in %:       -     +9        +133
Die Analysten sind ausgesprochen optimis-        Umsatz in M il l . US D:      718    747       859
                                                 Umsatzwach stu m in %:        +16    +4        +15
tisch für das Unternehmen und erwarten,
dass man 2022 erstmals in der Unternehmensgeschichte beim Umsatz die Marke von einer Milliar-
de US-Dollar brechen wird. Gleichzeitig soll sich der Gewinn je Aktie von zuletzt 0,11 auf 0,40 US-
Dollar fast vervierfachen. Dabei profitiert Kratos Defense von vergleichsweise geringem Konkur-
renzdruck. Weltweit haben sich kaum eine handvoll Unternehmen – neben Kratos die eingangs
beschriebenen Mynaric oder OHB – auf dieses Marktsegment fokussiert.

Hier finden Sie alle Informationen zum Trendmarkt Weltall!

Die Aktie der Kratos Defense ist gegenwärtig (2. Quartal 2020) wichtiger Bestandteil des Univer-
sums des Börsendienstes RENDITE TELEGRAMM. In diesem Dienst befasse ich mich schwerpunkt-
mäßig mit Zukunfts- und Trendthemen wie Internet aus dem All, Künstliche Intelligenz, Industrie
4.0 oder etwa New Software. Hier erfahren Sie, ob die Aktie der Kratos Defense für Sie ein lukrati-
ver Kauf ist. Daneben lernen Sie unsere Favoriten etwa für den Trendmarkt 5G und ElektroMobili-
tät kennen. Steigen Sie mit mir jetzt in den faszinierenden Technologie-Markt ein!

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Kratos Def. & Sec. Solutions Inc.

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                Herausgegeben von: WRB Media GmbH - Aroser Allee 76 - 13407 Berlin
                      Chefredakteur: Alexander von Parseval, Augsburg (V.i.S.d.P.)
  – E-Mail: kundenservice@anlegerverlag.de / Telefon: +49 30 887 895 71– Web: www.erfolgs-anleger.de –
                     Geschäftsführung: Daryl Paul Berver, James Ivory, Erika Nolan
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