Calma: DIE Fütterungslösung für Muttermilch Speziell dafür entwickelt, dass das Baby sein natürliches Saugverhalten beibehalten kann

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Calma: DIE Fütterungslösung für Muttermilch Speziell dafür entwickelt, dass das Baby sein natürliches Saugverhalten beibehalten kann
Calma: DIE Fütterungslösung für Muttermilch
Speziell dafür entwickelt, dass das Baby sein
natürliches Saugverhalten beibehalten kann

„Gestillte Säuglinge können sich in erster
Linie dank des intraoralen Vakuums
und einer Zungenbewegung, die der beim
Stillen ähnelt, mit Milch aus dem
Calma-Sauger erfolgreich versorgen“,
erklärt Dr. Donna Geddes
Calma: DIE Fütterungslösung für Muttermilch Speziell dafür entwickelt, dass das Baby sein natürliches Saugverhalten beibehalten kann
Calma
           Ermöglicht es Babys, ihr natürliches
           Saugverhalten, das sie an der Brust
           gelernt haben, beizubehalten

2 MEDELA
Calma: DIE Fütterungslösung für Muttermilch Speziell dafür entwickelt, dass das Baby sein natürliches Saugverhalten beibehalten kann
Muttermilch, der Gold-Standard

             Es gibt nur Weniges, was bezüglich der Gesundheitsförderung von Mutter und
             Kind mit dem Stillen konkurrieren kann. Eine Vielzahl wissenschaftlicher Erkennt-
             nisse zeigt warum. Eine systematische Durchsicht der Literatur hat eindeutig be-
             wiesen, dass die Gabe von Muttermilch das Wachstum und die Entwicklung in
             biologischer, neuraler und sozialer Hinsicht dauerhaft verändern kann.1 Die Zeit-
             schrift „The Lancet“ 2 zeigt dies mit einer tiefgründigen Feststellung: „Wenn ein
             neuer Impfstoff zur Verfügung stünde, der den Tod von mehr als einer Million Kin-
             der pro Jahr verhindern könnte und der darüber hinaus preiswert und sicher
             wäre, oral verabreicht werden könnte und keine Kältekette benötigte, so würde
             er im Gesundheitswesen sofort zur Pflicht.“ Dies alles und noch mehr kann
             Muttermilch. Daraus sollte der Schluss gezogen werden, dass die Ernährung
             mit Muttermilch der Standard, die normale Ernährung für alle Neugeborenen
             sein sollte.

             Muttermilch ist artspezifisch und hat sich während der menschlichen Evolution
             immer wieder angepasst, um den Nährstoffbedarf des menschlichen Säuglings
             zu decken und damit sein Wachstum, seine Entwicklung und sein Überleben zu
             unterstützen.3 Muttermilch erleichtert die sichere Anpassung an das Leben aus-
             serhalb der Gebärmutter, denn sie bietet mehr als nur Nahrung. Die einzigartigen
             und sich ständig verändernden Bestandteile der Muttermilch haben auch ent-
             wicklungsspezifische und immunologische Vorteile. Muttermilch ist eine extrem
             komplexe Körperflüssigkeit: Die in der Muttermilch enthaltenen Antikörper schüt-
             zen vor Infektionen – etwas, das Muttermilchersatznahrung nicht leisten kann.
             Darüber hinaus besitzt Muttermilch wachstumssteuernde Funktionen in Form von
             Hormonen, Wachstumsmodulatoren und Wachstumsfaktoren, die in künstlicher
             Ersatznahrung nicht vorhanden sind. Bestimmte Schlüsselkomponenten in Mut-
             termilch haben eine einzigartige Funktion, wie Oligosaccharide: Diese komplexen
             Verbindungen agieren als Köder für verschiedene Mikroben und verhindern da-
             durch das Andocken von schädlichen Bakterien an der Darmwand. Lactoferrin
             bindet Eisen und verstärkt damit die Eisenabsorption – und es gibt sogar lebende
             Zellen.

             Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass Muttermilch eine einzigartige Quelle
             multipotenter Stammzellen ist.4 Diese lebenden Zellen verfügen über ein enormes
             Differenzierungspotenzial, was ihre Bedeutung für die Entwicklung von Neuge­
             borenen unterstreicht und ein viel versprechendes Ziel für die Stammzellentherapie
             und die Erforschung von Brustkrebs bietet. Diese Entdeckung steigert umso mehr
             den Wert von Muttermilch für Neugeborene und ältere Säuglinge.

             Die Vorteile des Stillens gehen über ernährungs-, entwicklungstechnische und
             immunologische Aspekte hinaus. Mutter und Baby profitieren beide von der Bin-
             dung und Ernährung. Jedoch gibt es viele Beispiele dafür, dass ein Säugling
             nicht direkt gestillt werden kann, aber trotzdem von den Vorzügen der Mutter-
             milch profitieren kann. Die Weltgesundheitsorganisation ( WHO ) deklariert: „Die
             große Mehrheit der Mütter kann und sollte stillen, ebenso kann und sollte die
             große Mehrheit der Säuglinge gestillt werden. Es gibt wenige gesundheitliche
             Umstände, weswegen Säuglinge nicht gestillt werden können oder sollten. Dann
             sollte die Wahl auf die beste Alternative fallen: abgepumpte Muttermilch von
             der eigenen Mutter oder, falls dies nicht möglich ist, die Milch einer anderen ge-
             sunden Amme oder Milch aus einer Muttermilchbank.“ 5 Auf welche Art und
             Weise das Baby auch immer die Muttermilch erhält, ihre Verabreichung sollte
             stets als die Norm angesehen werden. Entsprechende Bildung, Wissen und
             ein funktionstüchtiges Netzwerk der Unterstützung helfen dabei, dass die Bereit-
             stellung von Muttermilch zum Gold-Standard für alle Säuglinge wird.
                                                                                      MEDELA   3
Calma: DIE Fütterungslösung für Muttermilch Speziell dafür entwickelt, dass das Baby sein natürliches Saugverhalten beibehalten kann
Die heutigen Herausforderungen beim
Füttern von abgepumpter Muttermilch
             Es gibt Situationen, in denen eine Mutter nicht stillen kann. Das kann an medizini-
             schen, sozialen oder arbeitsspezifischen Gründen liegen. Das Abpumpen der
             Milch aus der Brust ist eine Herausforderung, aber hierfür gibt es viele Lösungen,
             die dieses Verfahren unterstützen. Auch das Füttern des Babys mit abgepumpter
             Muttermilch schafft eine neue Herausforderung. Wenn nicht gestillt wird, liegt das
             Hauptziel darin, eine Erfahrung für das Baby zu schaffen, die dem Stillen so nah
             wie möglich kommt, wobei es zu verhindern gilt, dass es eine neue Fütterungs-
             technik erlernen muss.

             Untersuchungen haben gezeigt, dass sich die Art und Weise, wie ein Baby an der
             Brust trinkt, stark vom Füttern mit einem Standardsauger unterscheidet.6 Gestillte
             Babys nutzen primär das intraorale Vakuum ( Unterdruck ). Beim Füttern mit einem
             Standardsauger geschieht genau das Gegenteil: Der Milchfluss entsteht durch
             Kompression ( Überdruck ).

             Darüber hinaus ist bekannt, dass das Baby beim Stillen andere Muskeln betätigt
             als beim Füttern mit einem Standardsauger.7,  8 Dadurch muss der Säugling eine
             andere Saugtechnik erlernen.

             Die Verwendung eines Standardsaugers spielt auch eine Rolle bei Zahnfehl­
             stellungen und bei der Gewohnheit des Zungenpressens 9,10, die wiederum zu
             einem erhöhten Risiko für Mittelohrentzündung führen kann.6,11

             Ein weiterer von Goldfield 12 berichteter Aspekt bezieht sich auf die Sauerstoff­
             sättigung. Goldfield fasste die vorhandenen Forschungsergebnisse zusammen,
             obwohl sich diese auf Früh- und Neugeborene mit niedrigem Geburtsgewicht
             bezogen, und kam zu dem Ergebnis, dass Stillkinder eine höhere Sauerstoffsätti-
             gung aufweisen als Flaschenkinder.

             Mit der Entstehung des „Babyfreundlichen Krankenhauses“,5,13 einer Initiative der
             WHO / UNICEF, wurde Becherfütterung zu einer beliebten Alternative zur Flaschen-
             fütterung, da behauptet wurde, dadurch könnte man eine „Saugverwirrung“
             vermeiden, die das Baby erfährt, wenn es mit einem künstlichen Sauger gefüttert
             wird. Jedoch konnten Studien über die Wirkung der Verwendung alternativer
             Fütterungsmethoden wie Becherfütterung weder einen positiven Effekt auf die
             Stillrate nach der Entlassung noch auf die Stilldauer nachweisen.14,15

             Die Förderung des Stillens hat Vorrang und Stillen ist immer die beste Option.
             Da dies aber nicht immer möglich ist, ist eine sichere, moderne, forschungs­
             basierte Alternative notwendig.

             Forschung und ihre kontinuierliche Weiterentwicklung
             Dank einer besonderen Beziehung zur Hartmann Human Lactation Research
             Group an der University of Western Australia ( UWA ) ist Medela seit vielen Jahren
             an bedeutungsvollen Studien beteiligt. Dort wird bahnbrechende Grundlagen­
             forschung betrieben und Medela ist stolz darauf, daran mitzuwirken.

             Medela ist seit vielen Jahren ein führender Partner bei der Unterstützung von
             Müttern, die mit Hilfe von forschungsbasierten Milchpumpen Milch aus der Brust
             abpumpen.

             Untersuchungen zu den 2-Phasen Milchpumpen von Medela führten zu Ultra-
             schalluntersuchungen der laktierenden menschlichen Brust durch Dr. Donna
             Geddes von der UWA. Dadurch wurde das Wissen um die Anatomie der Brust,
             das seit über 160 Jahren Bestand hatte, revolutioniert.16 Dies resultierte in der
             Frage, wie die Milch tatsächlich aus der Brust kommt. Diese Frage führte zu
             weiteren Studien, die das Saugmuster der Säuglinge untersuchten.

4 MEDELA
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Forschung und Evidenz

                                                  Dr. Geddes ist eine Ultraschallspezialistin, die für die Hartmann Human Lactation
                                                  Research Group arbeitet. Als sie ihre Ultraschallaufnahmen der laktierenden Brust
                                                  machte, begann sie die Anatomie der laktierenden Brust, wie sie in anatomischen
                                                  Lehrbüchern bisher dargestellt wurde, in Frage zu stellen.

                                                  Das herkömmliche Modell der Brust basiert auf anatomischen Präparationen, die
                                                  von Sir Astley Cooper an Leichen durchgeführt wurden. Seine Ergebnisse
                                                  veröffentlichte er 1840. Seitdem hat auf diesem Gebiet nur in sehr geringem
                                                  Umfang Forschung stattgefunden.

                                                  Die im Hartmann-Labor durchgeführten Studien förderten einige bahnbrechende
                                                  Entdeckungen zutage, die das gängige Verständnis der Anatomie der laktie­
                                                  renden Brust revolutionierten ( Abbildung 1). Die wichtigsten Ergebnisse waren:
Abbildung 1 – Anatomie der laktierenden Brust16
                                                  l Die Milchgänge verzweigen sich näher an der Mamille.

                                                  l Die bisher beschriebenen Milchseen existieren nicht.

                                                  l	65 % des Drüsengewebes befindet sich näher an der Mamille: in einem
                                                     30-mm-Radius um die Basis der Mamille.

                                                  l Unter der Mamille befindet sich nur wenig subkutanes Fettgewebe.

                                                  l	Die Mamille weist durchschnittlich 4 bis 18 Milchausführungsgänge auf und
                                                     nicht 15 – 20.

                                                  Diese bahnbrechenden Forschungsergebnisse führten sodann zu weiteren
                                                  Fragen: Wenn es keine Milchseen gibt, welchen Mechanismus setzt das Baby
                                                  dann ein, um die Milch aus der Brust zu holen ? Es wurde weiter geforscht.

                                                  Die konventionelle Sicht auf das Saugmuster des Babys stammt aus einer
                                                  Gesamtheit überragender Forschungsarbeiten, die hauptsächlich in den 1980er
                                                  Jahren durchgeführt worden sind. Dr. Mike Woolridge 17 legte 1986 den in
                                                  Fachkreisen bekannten Bericht über die Mechanismen bei der Milchentnahme
                                                  vor. Der Bericht basierte auf dem klassischen Verständnis der Anatomie der
                                                  laktierenden Brust und ging davon aus, dass die Milchseen in den Mund des
                                                  Babys gezogen werden, während die peristaltischen Bewegungen der Zunge die
                                                  Milch aus den Milchgängen „ausstreichen“ ( Überdruck ). Diese Annahme wird
                                                  aufgrund der nicht vorhandenen Milchseen in Frage gestellt und weitere Untersu-
                                                  chungen von Dr. Geddes ergaben, dass Unterdruck und nicht Überdruck der
                                                  Schlüssel zur Milchentnahme ist.18

                                                                                                                         MEDELA   5
Calma: DIE Fütterungslösung für Muttermilch Speziell dafür entwickelt, dass das Baby sein natürliches Saugverhalten beibehalten kann
Die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung waren :
                                                        l Vakuum ist der Schlüssel zur Milchentnahme.

                                                        l Die Zunge bewegt sich nicht nach einem peristaltischen Muster.

                                                        l Die Brustwarze wird nicht merklich zusammengedrückt.

                                                        l	Die Brustwarzenspitze erreicht nicht den Übergang zwischen hartem
                                                           und weichem Gaumen.

                                                        Bei einem Saugzyklus ( Abbildung 2 ) wird ein Basisvakuum aufgebaut, das
                                                        ansteigt, wenn die Zunge sich nach unten bewegt; ein maximales Vakuum ist
                                                        erreicht, wenn die Zunge sich in der untersten Position befindet. An diesem
                                                        Punkt beginnt die Milch zu fließen. Die Zunge bewegt sich dann wieder nach
                                                        oben, das Vakuum fällt bis zum Basiswert ab – der Milchfluss hört auf.

                                  1                                                                                                 1
                                                                                                             5

  l Die Zunge
    befindet sich oben
  l Die Brustwarze wird durch
    das intraorale Vakuum und die
                                                        2                                     4
                                                            l Z u nge an der tiefsten                       l Zunge und weicher
    Zunge festgehalten                                                                                        Gaumen kehren in die
                                                              S t elle – untere Position
  l Die Zunge „quetscht“ die                                                                                  Ausgangsposition zurück
                                                            l M aximales Vakuum
    Basis der Brustwarze nicht                                                                              l Die Milch fließt in den Rachen
                                                            l M i lch fließt in die
                                                              M undhöhle

                 l D e r Ki e f e r s e n k t s i c h                          3
                 l Zunge und weicher Gaumen                                                l Die Zunge bewegt sich ein wenig nach oben
                   bewegen sich abwärts                                                    l Das Vakuum wird schwächer
                 l Das Vakuum erhöht sich                                                  l Milch fließt unter den weichen Gaumen
                 l Die Milchgänge dehnen sich
                 l Die Milch beginnt zu fließen

Abbildung 2 – Der Saugzyklus 19

6 MEDELA
Calma: DIE Fütterungslösung für Muttermilch Speziell dafür entwickelt, dass das Baby sein natürliches Saugverhalten beibehalten kann
Die Grafik ( Abbildung 3 ) zeigt ein Basisvakuum ( obere Grafik ) von ungefähr
                                                           -60 mmHg ( Bereich -64 ± 45 ) und ein maximales Vakuum von rund -290 mmHg.
                                                           Die Atmung ( untere Grafik ) ist ziemlich regelmäßig mit einer kleinen Pause, wenn
                                                           das Baby schluckt. Wie Sie sehen können, tritt das Schlucken auch während
                                                           einem Saugzyklus auf und erfolgt in unregelmässigen Abständen. Beim nicht-
                                                           nutritiven Saugen ( NNS ) erhöht sich die Atemfrequenz leicht, dennoch wird
                                                           ein Basisvakuum aufrechterhalten. Jeder Säugling hat ein individuelles Saug-
                                                           Schluck-Atem-Muster.

                                        Schlucken                                    Schlucken        NNS
                    0
                  -60
Vakuum (mmHg)

                  -80
                  -120
                  -160
                -200
                  -240
                -280
                                                                                                                              Saugen
                                                                                                                              Atmen
Atmungsbereichs

                   3.2
Messung des

                   2.8

                   2.4

                    2

                         Zeit   6:16             6:18                 6:20             6:22            6:24            6:26
Abbildung 3 – Beispiel für das Saug-Schluck-Atemmuster  20

                                                           Diese Informationen belegen eindeutig, dass das Baby beim Stillen in der Lage
                                                           ist, ein Basisvakuum aufrechtzuerhalten, mit der Brust verbunden zu bleiben und
                                                           dabei ruhig und stabil atmen zu können.

                                                                                                                                   MEDELA   7
Calma: DIE Fütterungslösung für Muttermilch Speziell dafür entwickelt, dass das Baby sein natürliches Saugverhalten beibehalten kann
Von der Vision zur Realität

                      Angesichts dieser Erkenntnisse hatte Medela die Vision, eine Fütterungslösung
                      zu entwickeln, der das natürliche Milchentnahmeverhalten des Babys zugrunde
                      liegt. Dazu gehört insbesondere das durch die Zungenbewegung entstehende
                      Vakuum, einschließlich der Fähigkeit, ein Basisvakuum zum Saugen, Schlucken
                      und Atmen beizubehalten.

                      Für die Entwicklung von Calma wurden zwei voneinander unabhängige
                      Forschungsinitiativen eingeleitet. Eine Initiative wurde von der Hartmann Human
                      Lactation Research Group an der University of Western Australia geleitet, die
                      andere von Dr. Mizuno an der Showa University in Tokio.

Abbildung 4 – Calma

                      Hartmann Human Lactation Research Group
                      Dieses Team aus Westaustralien führte vier Studien zur Entwicklung von
                      Calma durch:

                      1. Saug-Schluck-Atem-Muster des Babys beim Füttern mit der Brust und mit
                         einem vakuumgesteuerten Sauger  20

                      2. Verbindung zwischen Vakuum und Saugrate beim Füttern eines Säuglings 21

                      3. Zungenbewegung und Vakuum beim Stillen von Säuglingen und beim Füttern
                         von Säuglingen mit einem Testsauger, der Milch nur bei Vorliegen eines
                         Vakuums freigibt ( einschließlich Milchaufnahme und Positionierung ) 22
                        
                      4. Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung im Blut beim Füttern mit einem
                         vakuumgesteuerten Sauger 23

                      Alle Säuglinge waren nach einer 38-wöchigen Schwangerschaft ohne kindliche
                      orale Fehlbildung wie Lippen-Kiefer- oder Gaumenspalte geboren worden und
                      alle wurden ausschließlich gestillt.

                      Jeder Säugling wurde über zwei komplette Fütterungszeiten überwacht – einmal
                      wurde gestillt und das andere Mal wurde abgepumpte Muttermilch mit einem
                      vakuumgesteuerten Testsauger ( später Calma genannt ) verabreicht.

                      Methoden
                      Submentale Ultraschallbildgebung wurde zur Messung der Zungenbewegung
                      eingesetzt. Die Position der Brustwarze /des Saugers und das intraorale
                      Vakuum wurden mit Hilfe eines schmalen Silikonröhrchens aufgezeichnet, das
                      mit sterilem Wasser gefüllt und seitlich am Sauger bzw. an der Brustwarze
                      angebracht war und mit einem Druckaufnehmer verbunden wurde. Atemmessun-
                      gen erfolgten durch Anbringen eines dünnen elastischen Gewebebands
                      um Brust und Bauch des Babys und ein Pulsoximeter wurde zur Überwachung
                      der Sauerstoffsättigung und der Herzfrequenz ( SpO2 und HR ) verwendet.

8 MEDELA
Ergebnisse
                       ➀ Saug-Schluck-Atem-Muster
                       Beim Stillen wurden mehr Saugbewegungen je Schluckvorgang beobachtet,
                       aber es gab keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Anzahl der Saug­
                       bewegungen je Atemzug oder der Atemzüge je Schluckvorgang ( Tabelle 1).
                       Die Säuglinge waren in der Lage, in etwa gleicher Höhe erfolgreich Muttermilch
                       aus dem vakuumgesteuerten Testsauger zu entnehmen wie aus der Brust
                       ( Tabelle 1). Jeder Säugling war in der Lage, sein individuelles Saugverhalten
                       zu finden.

                        (Durch-            Saugbewegungen je            Saugbewegungen                  Atemzüge je
                        schnitt)           Schluckvorgang               je Atemzug                      Schluckbewegung
                        Brust              3,7                          1,7                             2,2
                        Sauger             2,9                          1,6                             1,9
                       Tabelle 1 – Saug-Schluck-Atem-Muster – Brust und vakuumgesteuerter Testsauger  20

                       ➁ Vakuum und Saugrate
                       Säuglinge waren in der Lage, mit dem vakuumgesteuerten Testsauger und an
                       der Brust ein Basisvakuum erfolgreich aufrechtzuerhalten.

                       Das Basisvakuum variierte und erreichte ungefähr -60 mmHg an der Brust und
                       bis zu -30 mmHg am vakuumgesteuerten Sauger. Dieser Unterschied ist auf die
                       zur Milchentnahme aus dem vakuumgesteuerten Sauger erforderliche Vakuum-
                       schwelle zurückzuführen ( Tabelle 2 ).

                       Wichtiger aber ist, dass jeder Säugling mit dem vakuumgesteuerten Testsauger
                       sein eigenes Fütterungsmuster finden konnte und in der Lage war, auch während
                       der nicht-nutritiven Saugphase ein Vakuum aufrechtzuerhalten.

                 20

                  0

                 -20

                -40
Vakuum (mmHg)

                -60

                -80
                                                                                                                Brust
                -100                                                                                            Calma

                -120
                            1    2     3     4    5    6     7    8     9     10   11   12    13   14      15   16

                            Babys
                       Tabelle 2 – Höhe des Basisvakuums – Brust und vakuumgesteuerter Testsauger  21

                                                                                                                     MEDELA   9
➂ Zungenbewegung, Position, Milchtransfer
                       Beim Füttern nahm jeder Säugling eine individuelle Stellung ein, und zwar sowohl
                       beim Stillen als auch beim Füttern mit dem vakuumgesteuerten Sauger ( Tabelle 3 ).
                       Die Brustwarzenspitze wurde weiter als der vakuumgesteuerte Testsauger vom
                       Übergang vom harten zum weichen Gaumen entfernt positioniert, wenn die Zunge
                       an den Gaumen gedrückt wurde. Dies war nicht der Fall, als die Zunge nach
                       unten bewegt wurde. Der Durchmesser der Brustwarze und des vakuumgesteu­
                       erten Saugers erhöhte sich, wenn die Zunge am tiefsten Punkt und das Vakuum
                       am größten waren. Genau in diesem Augenblick begann die Milch sowohl aus
                       der Brustwarze als auch aus dem vakuumgesteuerten Testsauger zu fließen.

                        Position                                           Brust                 Sauger           P-Wert
                        Zungenposition oben                             7,8 +/- 2,2            7,0 +/- 1,3         0,018
                        Zungenposition unten                            4,9 +/- 1,7            5,0 +/- 1,2         0,053
                       Tabelle 3 – Brustwarzenabstand vom Übergang vom harten zum weichen Gaumen beim Stillen und beim
                       Füttern mit dem vakuumgesteuerten Testsauger  22

                       Die Gesamtaufnahme an Milch war aus der Brust größer als aus dem vakuum­
                       gesteuerten Sauger, obwohl die Geschwindigkeit des Milchtransfers und die
                       Menge je Saugbewegung identisch waren ( Tabelle 4 ).

                                                                                                  Brust           Sauger
                        Milchaufnahme ( g )                                                      93 ± 36         62 ± 30*
                        Milchtransfer-Geschwindigkeit                                           9,8 ± 4,9       8,9 ± 12,6
                        Menge je Saugbewegung ( g/Saugbewegung )                              0,28 ± 0,19      0,25 ± 0,19
                       Tabelle 4 – Milchaufnahme  
                                                 22
                                                                                                              * das heißt p < 0,05

                       Dies beweist, dass Babys ihr eigenes Fütterungsverhalten beim vakuumgesteu-
                       erten Testsauger genauso anwenden wie bei der Brust – sie kontrollieren die
                       Milchaufnahme und sie saugen, schlucken und atmen in ihrem eigenen natürli-
                       chen Rhythmus.

                       ➃ Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung im Blut
                       Die Höhe der Sauerstoffsättigung im Blut und die Herzfrequenz sind beim Füttern
                       mit dem vakuumgesteuerten Sauger ähnlich wie beim Stillen gesunder reifgebore-
                       ner Babys ( Tabellen 5 und 6 ). Es gab keinen bemerkenswerten Unterschied in der
                       Herzfrequenz, was darauf hinweist, dass die Verwendung des vakuumgesteuerten
                       Saugers beim Füttern den Säugling nicht unter Stress setzt oder beeinträchtigt.

                       Sauerstoffsättigung % (Durchschnitt)                     Herzfrequenz S/min (Durchschnitt)

                       100                                                      175
                         99                                                     170                                        Calma
                         98                                                     165                                        Brust
                         97                                                     160
                         96                                                     155
                         95                                                     150
            Sp02 (%)

                         94                                                     145
                                                                        S/min

                         93                                                     140
                       Tabelle 5 – Durchschnittswerte für SpO2 (%) 23           Tabelle 6 – Herzfrequenz 23

10 MEDELA
Showa University
Dr. Mizuno von der Showa University in Tokio führte ebenfalls ein Forschungs­
projekt auf der Grundlage der Annahme durch, dass die periorale Bewegung und
das intraorale Vakuum bei der Flaschenfütterung mit einem vakuum­gesteuerten
Testsauger ( später Calma genannt ) und beim Stillen ähnlich sind.24

Methoden
Alle Säuglinge der Testgruppe waren gesunde, reifgeborene Säuglinge im Alter
von 1 bis 2 Monaten. Für direkte Beobachtungen wurden die Fütterungs­
sitzungen mit einer digitalen Videokamera aufgenommen. Die Aufzeichnungen
der perioralen Bewegungen und des intraoralen Drucks ( Auge-Kiefer- und
Auge-Hals-Abstand während des Saugzyklusses ) wurden mit Hilfe einer direkten
linearen Transformation ( DLT ) und PowerLab-AD-Instrumenten ( Abbildung 5 )
gemacht.

                               Auge                              Auge

                                           Auge-Kiefer
                                              Abstand
                                                                      Auge-Hals
                                                                      Abstand

                Kiefer                      Kiefer
                            Hals                                Hals

                                                         Mundwinkel

Abbildung 5 – Periorale Bewegungen 24

                                                                      MEDELA   11
Ergebnisse
            Die Ergebnisse ( Tabelle 7) zeigten, dass es keinen signifikanten Unterschied
            zwischen den Auge-Kiefer- und Auge-Hals-Messungen beim Einsatz von Calma
            oder beim Stillen gab. Der Mundwinkel war beim Stillen jedoch signifikant
            weiter (145° bei der Brust, 140° bei Calma ), wobei festzuhalten ist, dass frühere
            Studien bei der Verwendung eines Standardsaugers einen Mundwinkel von
            61,9° ergeben hatten.25

                           Kieferbe-            Hals-               Mund-    Maximal- Mindestdruck
                           wegungen          bewegungen             winkel     druck   ( Grundlinie
                             ( cm )             ( cm )              ( mm )   ( mmHg )     mmHg )
             Brust              2,6                 3,9             145,5     -148,2      -55,2
             Calma              2,5                 4,3             140,6     -138,8      -51,5
             P-Wert             0,5                0,27              0,01      0,84        0,77
            Tabelle 7: Intraorale Vakuumlevel und periorale Bewegungen

            Weder beim Basisvakuum noch beim „Haltedruck“ konnte ein signifikanter
            Unterschied festgestellt werden. Dies galt auch für das maximale Vakuum.

            Dr. Mizuno erklärt: „Es ist eine allgemein akzeptierte Tatsache, dass sich das
            Füttern mit der Flasche in vielerlei Hinsicht vom Stillen unterscheidet. Die Studie
            enthüllte jedoch, dass das Saugverhalten in diesem Fall sehr dem beim Stillen
            ähnelt, zumindest was die perioralen Bewegungen und den intraoralen Druck
            betrifft. Ausgehend von diesen Ergebnissen kann angenommen werden, dass
            der neuartige Testsauger ( Calma ) zu einer Verringerung von auf den Einsatz
            einer Flasche zurückzuführenden Stillproblemen führen kann …“ 24

12 MEDELA
Vorteile für das Baby

              Ein Baby entwickelt in einer etablierten Stillsituation einen individuellen
              Saugrhythmus und entnimmt so wirkungsvoll genau die richtige Menge an Milch
              in einem Tempo, das ihm am besten passt. Dieser Rhythmus sorgt für die
              Beibehaltung einer guten Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung, da das Baby in
              der Lage ist, beim Füttern zu saugen, zu schlucken und zu atmen. Beim Füttern
              mit Calma konnte nachgewiesen werden, dass dieser individuelle Rhythmus
              ebenfalls entsteht und zudem die Babys in der Lage waren, ihr individuelles
              Saugmuster beizubehalten. Die Milchentnahme und die Dauer des Fütterns
              wurden ebenfalls beibehalten und die Fähigkeit, ein regelmäßiges Saug-Schluck-
              Atem-Muster beizubehalten, bestand weiterhin. So konnten die Stabilität und
              das entspannte und ruhige Füttern sichergestellt werden, auch wenn das Baby
              nicht an der Brust lag.

Was ist mit Frühgeborenen ?

              Stillen in der Neonatologie
              Auf der neonatologischen Intensivstation beeinträchtigen viele Faktoren die
              Bereitstellung von und das Füttern mit Muttermilch:26

              l Das einschüchternde Umfeld der Neonatologie

              l Die Konstitution der Mutter ( krank, gestresst, unter Medikamenten usw. )

              l Adäquate Milchbildung ( es steht nicht immer genug Milch zur Verfügung )

              l Die familiäre Umgebung, Erfahrungen mit dem Stillen

              l Finanzielle Belastungen ( Mieten einer Milchpumpe usw. )

              l	Fehlende Kenntnisse und widersprüchliche Beratung seitens des
                 Pflegepersonals 27,  28

              Darüber hinaus ist das intraorale Vakuum, das ein Frühgeborenes erzielen kann,
              oftmals nicht ausreichend für das Stillen. Und auch die Zusammensetzung der
              Milch der eigenen Mutter muss nicht immer den tatsächlichen Bedürfnissen des
              Frühgeborenen entsprechen. Diese muss daher abgepumpt, angereichert und
              alternativ verabreicht werden. Sowohl für reifgeborene als auch für frühgeborene
              Babys wurde nach alternativen Fütterungsmethoden gesucht, da man annahm,
              dass die Flaschenfütterung das Stillen beeinträchtigt. Jedoch führten Forschungs­­
              ergebnisse über die Becherfütterung versus Flaschenfütterung zu mehrdeutigen
              Schlussfolgerungen.13,14,  29

              Die in der Literatur vertretenen Meinungen zur optimalen alternativen
              Fütterungsmethode stimmen nicht miteinander überein.

                                                                                      MEDELA   13
Die Fähigkeit zur oralen Aufnahme
            Die Koordination von Saugen, Schlucken und Atmen ist eine der Voraus­setzun­
            gen für eine erfolgreiche und sichere orale Ernährung. Es wird darüber diskutiert,
            ob sich diese Fähigkeit mit dem Alter entwickelt oder ob sie durch Schulung
            und Übung angeregt und beschleunigt werden kann. Simpson et al.30 nehmen
             Letzteres an, da ihre Untersuchungen zeigten, dass Säuglinge, denen schon
             früh die Chance zu oraler Ernährung gegeben wurde, signifikant früher als die
             Kontrollgruppe voll oral ernährt werden konnten. Lau 31 stellte ebenfalls fest,
            dass ein kontrollierter Milchfluss die orale Ernährung bei Säuglingen, die vor der
            30. Schwangerschaftswoche geboren wurden, erleichtert. Das Saugmuster
            eines reifgeborenen Babys ist für eine erfolgreiche orale Ernährung eines Früh-
            ­ge­borenen nicht erforderlich, auch Fertigkeit und Leistungsfähigkeit sind zu­
             sammen genommen zuverlässige Indikatoren, auch bei niedrigem Geburtsgewicht.

            Vorteile der frühzeitigen oralen Ernährung
            Bei Frühgeborenen sind Schwierigkeiten bei der oralen Ernährung das größte
            Problem32 und bis zu 30 % der Frühgeborenen haben Probleme beim Übergang
            von Sonden- zur oralen Ernährung.33

            Fucile et al.32 kommentierten, dass bei einer enteralen Ernährung immer ein
            erhöhtes Infektionsrisiko besteht und daher ein erhebliches Interesse an einem
            schnellen Wechsel zur vollständigen oralen Ernährung besteht. Außerdem ist
            die vollständige orale Ernährung mit angemessener Gewichtszunahme eines der
            Entlassungskriterien für Frühgeborene.

            Die Verbesserung oraler Ernährungsfertigkeiten kann nicht nur das Erzielen
            einer unabhängigen oralen Ernährung beschleunigen und den Krankenhaus­
            aufenthalt verkürzen, sondern auch die Behandlungskosten senken. Dies führt
            zu einer früheren Familienzusammenführung und erleichtert die Entwicklung
            einer besseren Mutter-Kind-Interaktion und -Bindung.

            Weiterführende Forschungen versuchen, die effizienteste Methode herauszu­
            finden, um den Übergang zur oralen Ernährung zu unterstützen, insbesondere
            zum Stillen, denn das ist das optimale Ziel für alle Frühgeborenen.

14 MEDELA
Literaturhinweise

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