Sportvereinigung urfahr 1912 2012
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Obmann SVU1912 Mario Mayer 100 Jahre Tradition Ein Jubiläum welches mich persönlichals Obmann mit großem Stolz erfüllt. Nicht viele Vereine können ein 100 jähriges Bestehen feiern. Auf glorreiche Zeiten können wir zurückblicken. Besonders in den Vor- und Nachkriegszeit bishin zu den 90igern war die SV Urfahr 1912 wahrhaftig eine Talenteschmiede mit herausragenden Kickern. Nach einem sportlichen und wirtschaftlichen Einbruch um die Jahrtausendwende war die Kampfmannschaft in die letzte Liga abgestiegen und der Nachwuchs mit ca. 25 Kindern eigentlich nicht mehr vorhanden. Eine Folge der da- maligen desolaten Vereinsführung. Mit der Naturkatastrophe wie das Jahrhunderthochwasser 2002 schien die Lage fast aussichtslos und die Jagd auf 2 wertvolle „Reliquien“ aus der SVU-Trophäensammlung. eine der schönsten Sportanlagen ging somit los. Wie die Aasgeier kreisten manche Vereinsfunktionäre und warteten Links der Dr. Josef Schlegel-Wanderpokal, der nach mehreren auf das Umfallen der Urfahraner, um sich den SVU Platz unter den Nagel reißen zu können! Cupsiegen in den 20-er und 30-er Jahren in den Besitz der SV Doch niemand hatte mit den beiden tapferen, zielstrebigen und ausdauernden SVU Rittern Enzenebner Reinhard und Urfahr kam. Rechts die Trophäe für den OÖ. Landescupsieg 1952 Simader Rudi gerechnet. Ihnen ist es zu verdanken, dass die SVU 1912 noch immer in den Händen der Urfahraner ist. Unsere Hauptaufgabe und unser Ziel war und ist es, den Traditionsverein SVU wirtschaftlich und sportlich wieder auf gesunde Beine zu stellen. Mit zahlreichen gut ausgebildeten Spielerinnen und Spielern aus dem eigenen Nachwuchs sowie mit qualifizierten Trainern sind wir 2012 wieder auf dem richtigen Weg. Erste Eigenbauspieler kämpfen bereits in der Kampfmannschaft und mit etwas Geduld und Disziplin werden in naher Zukunft Jahr für Jahr unsere SVU Löwen- Nachwuchskicker in die Kampfmannschaft vorrücken. Das Erreichen einer höheren, angemessenen Spielklasse ist somit eigentlich schon vorprogrammiert. Ein herzliches Dankeschön gilt dem ehrgeizigen Engagement von Funktionären, Trainern, Eltern, Kindern und den vielen Helfern, die stets an die SVU 1912 geglaubt haben! Ein besonderer Dank gilt unseren Unterstützern und Gönnern, ohne die wir den harten und steinigen Weg der Wirt- schaftskrise nicht bewältigen hätten können. Lasst uns nun das 100-jährige Jubiläum mit einem 3 Tagesfest auf unserer schönen Sportanlage gebührend feiern und die nächsten 100 Jahre SVU beginnen! Mit sportlichen Grüssen Mario Mayer 2 3
Vorwort zum 50jährigen Jubiläum Dr. Heinrich Gleißner Dr. Josef Pühringer Landeshauptmann OÖ. Landeshauptmann OÖ. Der Sportvereinigung Urfahr zum 50er! Gratulation zum 100-jährigen Jubiläum Viele Vereine werden gegründet, nur wenige aber erreichen das Jubiläum des 50-jährigen Bestandes. Dazu ist schon Oberösterreich kann sich zu Recht als Sportland Nummer 1 bezeichnen – sind dies einerseits die Spitzenleistungen eine festgefügte Vereinsfamilie notwendig, die mit Tatkraft und viel Idealismus das Vereins¬schiff durch alle Widerwär- unserer Sportlerinnen und Sportler oder andererseits auch das ehrenamtliche Engagement unserer Landsleute im tigkeiten, alle Höhen und Tiefen steuert. Sport. Wer erinnert sich nicht gerne der stets mit Hochspannung geladenen Rivalenkämpfe der dreißiger Jahre, die die SVU Bei den Erfolgen im Spitzensport kann Oberösterreich mit 22 Welt- und 40 Europameisterschaftsmedaillen im Jahr mit dem LASK austrug und die bei allem kämpferischen Einsatz vor allem durch ihre vorbild¬liche Fairneß zur großen 2011 eine erfolgreiche Bilanz vorweisen. Und bei den Staatsmeistertiteln ist unser Bundesland seit sechs Jahren mit Popularität des Fußballsports wesentlich bei¬getragen haben. 246 Staatsmeistertiteln unangefochtene Nummer 1 in Österreich. Ich beglückwünsche die Sportvereinigung Urfahr zu ihrem schönen Jubiläum, bei welchem die Pionierleistungen und sonstigen Verdienste des Vereines um das oberösterreichische Sportleben ihre Würdigung finden werden. Wie die Mehr als 207.000 Menschen sind in Oberösterreich in 3.000 Sportvereinen ehrenamtlich tätig – vom Platzwart bis SVU einst sogar beim Gewinn einer olympischen Silbermedaille für Österreich mithalf, so bringt auch heute das glei- zum Obmann, vom Nachwuchstrainer bis zur Dressenwäscherin. Davon sind mehr als 60.000 Personen in gewählten che Wirken im echten amateursportlichen Geiste schöne Erfolge. Funktionen engagiert. Bereits seit 100 Jahren ist die SV Urfahr als drittältester Fußballklub in Oberösterreich - angefangen von der U 7 bis zur Möge die Sportvereinigung Urfahr viel Kraft gewinnen aus der Freude über das Jubiläum — Kampfmannschaft - sportlich aktiv und engagiert. Mein besonderer Dank gilt daher allen Funktionärinnen und Funk- zur Weiterarbeit in sportlichem Idealismus für die gesunde Freizeitausfüllung unserer Jugend. tionären und den Trainern für ihr unbezahlbares Engagement. Denn den Menschen, die das Vereinsleben aufrecht halten, ist es zu verdanken, dass der Verein bereits seit einem Jahrhundert besteht. Dr. Heinrich Gleißner Abschließend gratuliere ich der SV Urfahr zu diesem schönen Vereinsjubiläum und wünsche viele weitere sportlich erfolgreiche Jahre sowie einen gelungen Ablauf des 3-tägigen Jubiläumsfestes! Ihr Josef Pühringer 4 5
Vorwort zum 50jährigen Jubiläum Dr. Ernst Koref Franz Dobusch Bürgermeister der Bürgermeister der Landeshauptstadt Linz Landeshauptstadt Linz Liebe Fußballfreunde! Verein mit Tradition! Die im Jahre 1912 gegründete Sportvereinigung Urfahr feiert heuer ihren 50. Geburtstag. Die Vereinigung hat damit Linz hat sich als Sportstadt einen internationalen Ruf erworben. Großartige Sportevents, erfolgreiche Sportlerinnen eine beachtliche Bewährungsfrist bestanden. Im Vergleich zum Alter der Leibesübungen, ja sogar des Fußballsportes, und Sportler und über das gesamte Stadtgebiet verteilte zeitgemäße Sportanlagen haben dazu beigetragen. Speziell der oft nur für ein neueres Kampfspiel gehalten wird, mögen 50 Jahre gering erscheinen, begegnen wir doch Darstel- in den vergangenen Jahren hat sich die Sportinfrastruktur in unserer Stadt kontinuierlich weiter entwickelt. Mit den lungen von Fußballspielen bereits auf assyrischen, ägyptischen, griechischen und römischen Reliefs, und in England Sportparks Lissfeld, Pichling und Auwiesen, zahlreichen Fun Courts, Beachvolleyballplätzen und Skateranlagen ste- wurde das Fußballspiel urkundlich schon im zwölften Jahrhundert erwähnt. Wenn wir aber von solchen Frühformen hen vor allem auch den Jugendlichen attraktive Angebote zur Verfügung. dieses heute vorherrschenden Kampfspieles absehen und uns auf die Geschichte des Fußballspiels im Sinne unserer Gegenwart beschränken, so stellt sich heraus, daß die fünfzigjährige Sportvereinigung Urfahr zu jenen Vereinigungen Linz verfügt außerdem als einzige Stadt Österreichs über einen Sportentwicklungsplan, mit dessen Hilfe auf die viel- zählt, die Verhältnis mäßig früh die Bedeutung des modernen Sports erfaßt haben. Die heule gültigen Spielregeln sind fältigen Entwicklungen und Bedürfnisse im Sport reagiert werden kann. nämlich erst in den Jahren 1892 bis 1894 ent- standen, 1900 wurde der Deutsche Fußballbund gegründet und 1926 der Österreichische Fußballbund. Ich darf also wohl begründet feststellen, daß die Sportvereinigung Urfahr an der Ein maßgeblicher Faktor für die pulsierende Sportlandschaft in unserer Stadt ist aber vor allem das dichte Netz an Entwicklung des Sports in unserer Stadt bereits in entscheidenden Aufbau-Jahren praktisch Anteil genommen hat. Sportvereinen, das ein optimales Umfeld für den sportlichen Erfolg bietet. Zu den Sportvereinen der ersten Stunde zählt die Sportvereinigung Urfahr, die seit 100 Jahren einen wichtigen Beitrag für das Linzer Sportgeschehen leistet. Wir alle wissen, daß während der 50 Jahre dieser Vereinsgeschichte auch die große politische Geschichte vielfältig und schicksalhaft auf uns eingewirkt hat. Deshalb ist es besonders erfreulich, daß die Sportvereingung Urfahr diese Ich möchte mich bei allen Beteiligten für das große Engagement und die unverminderte Leidenschaft für den Sport schweren und krisenreichen fünf Jahrzehnte überdauern konnte und ihre Aufgabe, junge Menschen zu Körperkultur bedanken. und sportlicher Betätigung zu führen, nicht unterbrechen mußte. Daß Sport nicht nur Darbietung eines Kampfspieles für mehr oder weniger auf Unterhaltung bedachte Zuschauer sein soll, sondern in erster Linie aktiv zur Ertüchtigung des Leibes und zu charakterlicher Erziehung möglichst vieler Menschen beilragen muß, darf nicht verschwiegen werden; und ich möchte vor allen in dieser Hinsicht für die fünfzig- Herzliche Gratulation zum 100-Jahre-Jubiläum jährige Tätigkeit, die die Sportvereinigung Urfahr geleistet hat, nachdrücklich danken. und alles Gute für die kommenden Jahre. Als Bürgermeister möchte ich hinzufügen, daß die Linzer Stadtverwaltung bemüht war und ist, sämtliche heimischen Sportvereine vielfältig zu fördern. Mit dem Bau zahlreicher Sportstätten hat sich Linz den guten Ruf erworben, eine aufgeschlossene Sportstadt zu sein. Ich bin überzeugt, daß sich die Landeshauptstadt auch künftig bemühen wird, diesem Rufe treu zu bleiben. In diesem Sinne wünsche ich der Sportvereinigung Urfahr sowie ihren aktiven Mitgliedern und den Funktionären eine lange und erfolgreiche Zukunft. Franz Dobusch Dr. Ernst Koref 6 7
KommR Viktor Sigl Vizebürgermeisterin Christiana Dolezal Wirtschafts- und Sportlandesrat Sportreferentin der Landeshauptstadt Linz Oberösterreich Traditionsverein an der Donau Ein löwenstarkes Jubiläum Mit der Sportvereinigung Urfahr feiert einer der traditionsreichsten Sportvereine unserer Stadt sein 100-jähriges Be- „Wir sind die Löwen“ – mit diesem Slogan wirbt die SV Urfahr 1912 auf ihrer Homepage. Und die Spielvereinigung do- stehen. Großes persönliches Engagement der FunktionärInnen war und ist die Grundlage für den Erfolg und das kumentiert in ihrem Namen auch bereits das löwenstarke Jubiläum, das heuer gefeiert werden kann. Seit 100 Jahren Bestehen des Vereins durch die vergangenen Jahrzehnte. Der SV Urfahr hat dadurch die Fußballlandschaft der Lan- besteht die SV Urfahr und ist damit einer der traditionsreichsten Vereine Oberösterreichs. deshauptstadt beeindruckend mitgeprägt. Zu diesem beeindruckenden – altehrwürdigen - Jubiläum fällt eines aber besonders auf: Die SV Urfahr 1912 legt ein Ein wesentlicher Schwerpunkt der Vereinsarbeit liegt seit jeher im Nachwuchsbereich. Durch ihre erfolgreiche Arbeit großes Augenmerk auf die Jugend- und Nachwuchsarbeit. Mit den vielen Nachwuchsmannschaften dokumentiert der mit Kindern und Jugendlichen ist es den Verantwortlichen von Beginn an gelungen, bei jungen Menschen Freude an Verein, dass er positiv in die Zukunft schaut, dass junge Sportlerinnen und Sportler nachkommen und aktiv sind und Bewegung und am sportlichen Miteinander zu wecken. Motivationsarbeit, die gerade heute von besonderem Wert ist. somit den Verein auch weiterhin mit Leben erfüllen. Nicht nur die Erfolge der Sportlerinnen und Sportler, sondern auch die zahlreichen, hervorragend organisierten Ver- Ich bedanke mich im Namen des Sportlandes Oberösterreich ganz herzlich für das große ehrenamtliche Engagement anstaltungen, stellen einen wichtigen Beitrag im Vereinsleben des SV Urfahr dar. Mein besonderer Dank gilt allen der Funktionärinnen und Funktionäre rund um Obmann Mario Mayer, des gesamten Betreuerteams und aller fleißigen Mitgliedern und FunktionärInnen, die einen großen Teil ihrer Freizeit in die erfolgreiche Vereinsarbeit eingebracht haben Helferinnen und Helfer bei der SV Urfahr 1912. Ich bitte Sie auch in Zukunft um diesen großen Einsatz für den Sport und sicherlich weiterhin einbringen werden. in Oberösterreich, insbesondere für die jungen Sportlerinnen und Sportler. Herzliche Gratulation zum 100-Jahr-Jubi- läum, alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft. Ich gratuliere der Sportvereinigung Urfahr herzlich zum 100-Jahre-Jubiläum und wünsche dem Verein auch für die Zukunft viel Erfolg! Beste Grüße Christiana Dolezal Viktor Sigl 8 9
Willi Prechtl Konsulent Herbert Offenberger Präsident des Präsident des Allgemeinen OÖ FUSSBALLVERBANDES Sportverbandes OÖ Liebe Fußballfreunde! Sehr verehrte Damen und Herren, geschätzte Freunde des Sports! Jeder Mensch, der regelmäßig Sport betreibt, erspart dem Gemeinwesen jährlich Ausgaben in den Bereichen Gesundheit oder öffentliche Sicherheit in Höhe von 700 Euro. Darüber hinaus begeistert speziell der Fußball quer durch alle Schichten 1912 ist ein in vielerlei Hinsicht Schicksal schwangeres Jahr. Die Titanic geht unter und der Wettlauf zwischen dem und Kulturen, verbindet und vereint als Friedensstifter, ist Botschafter der Grundwerte unserer Gesellschaft. Unzählige Engländer Robert Falcon Scott und dem Norweger Roald Amundsen zum letzten unerforschten Fleck auf unserer Trainer und Funktionäre leisten praktisch zum Nulltarif die Arbeit von Streetworkern, schaffen ein familiäres Umfeld zur indi- Erde, dem Südpol, endet tragisch. viduellen Entfaltung und Selbstverwirklichung. Fußball ist Lebensschule, wesentlicher Erziehungsfaktor, Integrationschance Europa ist zwei Jahre vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges dem entsprechend nervös; die Sportwelt hingegen – und prophylaktisches Instrument für eine geistig und körperlich gesunde Gesellschaft von morgen. Fußball ist Zukunft. Vor trifft sich in Stockholm bei den V. Olympischen Sommerspielen. Spiele bei denen übrigens auch Wettbewerbe in den allem auch deshalb, weil unser Lieblingssport eben einen unglaublich hohen sozialen Nutzen für die Gesellschaft generiert. Bereichen Baukunst, Literatur, Musik, Malerei und Bildhauerei durchgeführt werden! Dabei leisten Vereine wie der SV Urfahr und seine Trainer und Funktionäre einen enorm wertvollen Beitrag – nachdem man Auch die Sportwelt in Urfahr trifft sich in diesen bewegten Zeiten des Jahres 1912 und – gründet einen Verein: die sich seit nunmehr 100 Jahren vorbildlich dieser Verantwortung angenommen hat. Dazu möchte ich im Namen des OÖ Sportvereinigung Urfahr. Wie die Welt am Donaustrand damals ausgesehen hat, wie frau/man gelebt und Sport FUSSBALLVERBANDES gratulieren. Ich danke all jenen, die mit Weitblick und Engagement – bei allen Höhen und Tiefen getrieben haben, die unzähligen Auf und Abs - darüber wird unser Geburtstagskind in diesen Tagen jede Menge zu – zur guten Entwicklung des Vereins beigetragen haben, viele Stunden ihrer Freizeit opfern und der fußballbegeisterten erzählen, zu gedenken und zu feiern haben. Jugend ein tolles Vorbild sind. Es wäre wünschenswert und gleichsam angemessen, wenn sich das eingebrachte Engage- Als Allgemeiner Sportverband Oberösterreich erlauben wir uns, uns in die Reihe der Gratulanten zu stellen und die ment in der Sozialarbeit auch im Stellenwert des Fußballs in den Augen von Politik, Entscheidungsträgern und Öffentlichkeit gebührenden Glückwünsche zu überbringen. Alles Gute für die kommenden hundert Jahre. widerspiegeln würde. Das wäre die mindeste Anerkennung für das aufopfernde ehrenamtliche Engagement, das von be- wundernswerter Leidenschaft geprägt ist. Gleichzeitig müssen wir uns im Klaren sein, dass die Herausforderungen und Verantwortungsbereiche für Trainer und Funk- tionäre immer größer und vielfältiger werden. Daher möchte der OÖ FUSSBALLVERBAND noch professioneller unter die Mit sportlichen Grüßen Arme greifen – in Form des Vereinscoaching-Projekts, welches 2012 nun richtig Dampf aufgenommen hat. Im Mittelpunkt stehen die stufenweise Weiterentwicklung und Qualitätsmaximierung der Trainingsmaßnahmen und Strukturen der Vereine Ihr Herbert Offenberger mit dem übergeordneten Ziel der Optimierung des gesamten Fußballwesens in Oberösterreich. Im Kontext des soziode- mographischen Wandels wird explizit auf die Bedürfnisse der Vereine eingegangen, um sie für die Herausforderungen der Zukunft zu wappnen, und ihrem Wunsch nach einer individuellen Betreuung durch Experten nachgekommen. Davon wird hoffentlich mit dem SV Urfahr auch ein ewig jung gebliebener Dinosaurier im oberösterreichischen Fußball profitieren kön- nen, dem ich zum Jubiläum alles Gute und weiterhin viel Idealismus sowie Gemeinschaftsgeist wünsche. Mit sportlichen Grüßen Ihr Willi Prechtl 10 11
Wie alles begann ...so um 1912 Niemand hat ihn später noch einmal Donaukai und FC Nußbaum (Stein- Die Anfangsjahre des vorigen an der Donau trafen, um zu „Balles- gesehen, jenen Holländer, der im Jah- metzplatzl). Jahrhunderts waren in Europa politisch tern“. re 1908 auf der Heimreise aus Afrika in Von den in Urfahr balesternden Grup- wie wirtschaftlich, durch wachsende 100 Jahre ist es jetzt her, dass die Sport- Linz Station machte, und die Badenden pen machten sich 2 Gschroppen, der Konfliktsituationen geprägt. vereinigung gegründet wurde. Vieles unter der Donaubrücke, junge Leute eine hieß Othmar Holzer und der an- Diese lösten wohl auch die Wirtschafts- hat sich seither verändert, es waren aus Linz und Urfahr, in die Geheimnisse dere Willi Steininger auf den weg zum krise Ende der 20-er Jahre und zuletzt zum Teil höchst turbulente Zeiten. des Spieles mit dem Lederball einwies, Herrn Rieseneder, um ihn klopfenden auch 2 furchtbare Weltkriege aus, de- Auch das Jahr 1912 hatte einiges zu das bis dahin "hierorts" völlig unbe- Herzens zu bitten, sie auf seiner auf- ren Folgen zum Teil heute noch nicht bieten, nachstehend sind stellvertre- kannt gewesen war. gelassenen Loahmgruabn ein bisserl gänzlich verarbeitet sind, denkt man da tend einige Ereignisse aufgezählt. 2 Tore ließ er aufstellen, Linz spielte ge- fußballspielen zu lassen. nur an die Schrecken des Holocausts. Beim durchlesen wird man immer wie- gen Urfahr, und als er nach kurzer Zeit Der Mann war nicht fad und später, als Die Menschen fanden Ablenkung, in der mit dem „Aha“-Gefühl konfrontiert wieder heimfuhr, ließ er neben seinem es bereits eine SV Urfahr gab, zählte dem sie sich in ihrer Freizeit trafen, und sein: „ Aha, ein Wahnsinn, das waren Ball auch jenen Funken Begeisterung er sogar zu den Stammbesuchern auf sich neuen Sportaktivitäten widmeten, Zeiten ….?!“. zurück, den er selbst entzündet hatte, dem Fußballplatz. mitunter dem aus England kommen- Sie sollen auch veranschaulichen, wie Gründungsmitglied und und wenn in Linz 30000 zusammen- Die 2 kickenden Gruppen schlossen 1. Obmann der SVU: Josef Mayr sen. den Spiel mit dem Lederball. lange es diesen Verein schon gibt, und strömen, um ein Fußballspiel zu sehen, sich zusammen, trotzdem durften sie So war es auch in Urfahr, was ja damals dass dieser auch schon ungemein dann sollte man sich dieses Hollän- aber noch nicht legal spielen. Keiner unter dem Bürgermeister Heinrich Hin- viele Höhen und Tiefen durchlebt hat, senkamp, einem Rechtsanwalt und schon einige Schrammen abbekom- Bob de Korver, damaliger Sparta Rotterdam Star. die GRÜNDUNGSMITGLIEDER: ders erinnern, der anno 1908 ebenso war älter als 17, und so wurstelten sie War er jener Holländer, der den Ballesterern am rasch aufgetaucht, wie er wieder ver- denn 4 Jahre dahin. Landtagsabgeordneten, noch politisch men hat, aber anders als die Titanic Urfahraner Donauufer den Fußballvirus einimpfte? 1912 war es dann soweit. Die SPORT- Josef Mayr sen. als 1. Obmann, Hans eigenständig war, wo sich schon vor nicht gesunken ist, und noch immer schwunden war. VEREINIGUNG URFAHR wurde offiziell und Sepp Eigner, Othmar Holzer, Wil- 1912 viele junge Urfahraner und Linzer stolz seine Farben Schwarz-Rot prä- Nach seiner Abreise entstanden aus anerkannt. helm und Franz Steininger, Matthias sentiert. den vielen Burschen, die mit dem Vater Mayr gab den Namen her, die Achleitner, Hans Meindl, Karl Knie- Holländer gespielt hatten, die Fußball- SVU wurde in den Büchern eingetra- moos, Franz Beyda, Alfred Rosenber- 1912 - Was sonst noch ges mannschaften LSK beim Turnverein ger, Karl Schwetz, Fritz Jungwirth, Karl chah Siegfried Linz (heute Lask), SV Urfahr- gen, genehmigt, und das waren sie, Großmann, Josef und Franz Karafiat, Fritz Liedl, Alfred und Heinz Tichy. 17. Januar 19 Einige nationa 12: le Fußballmei Robert Falcon ster aus dem Nicht ganz 20 Burschen und Buben Scott erreicht mit seiner Crew Gründungsja Südpol. Doch der Norweger den Deutschland : hr 1912: haben also die Sportvereinigung Ur- Roald Amunds Die Mannschaft 1912: von links nach rechts: Hundeschlitten en war mit FV Holstein Ki einen Monat frü el mit einem 1: Schweiz: Langfellner, Großmann, Schönmayr, Uitz, Beyder, Steininger fahr, so benannt, weil von Beginn im zum Basislager her da. Der Rü gegen den Ka 0 im Finale endet für die Ex ckmarsch rlsruher FV FC Aarau vor Franz, Mayr, Steininger Wilhelm, Kosch, Tichy, Kadler Winter 1908 weg nicht nur Fußball ge- pedition tödlich Etoile La Chau . und Servette x-de-Fonds spielt wurde, aus der Taufe gehoben. 15. April 1912 England: Genf : Untergang de Blackburn Ro r Titanic mit üb vers vor FC Ev Schottland: er 1500 Toten FA-Cup: FC Ba erton Der WAC und die Spielvereinigung rnsley Glasgow Rang 18. Mai 1912 ers Fürth schwebten den jungen Urfahra- : Der US-Amer ikaner George Italien: Horine überque Schweden: nern als Vorbilder vor, und darum ent- Alto im Hochsp rt in Palo SG Pro Verce rung als Erste lli Djurgarden IF r die Höhe vo Die „Weißjacke Stockholm sie schied man sich denn auch sofort für n 2 Metern n“ siegten in 2 gte im Finalspielen ge Endspiel gege 6. Juli 1912: SSC Venedig gen n Örgryte IS 3: Schwarz / Rot als Vereinsfarbe. mit einem Gesa 1 Der Amerikane mtscore von 13 r Donald Lippin :0 Ungarn: der Herren in cott, läuft die Österreich: 10,6 Sekunden 100 Meter – Weltrekord! Ferencvaros Bu Für die Saison dapest 1911/12 schr 5. Mai - 27. Ju (Niederösterrei ieb der NÖFV li 1912 : chischer Fußb allverband) er Spanien: In Stockholm eine Meistersc stmals finden die 5. Ol haft mit Pflich Keine gesamtsp statt: Olympia ympischen So Wiener Vereine tspielterminen anische Meis sieger im Fußb mmerspiele aus. für terschaft. all wurde Engla Die Copa del einem 4:2 Fin nd nach Diese Meister Rey wurde be alsieg gegen Dä schaft wird offi Bewerb ausges reits als nationa nemark. Öster ziell als erste pielt: FC Barce ler wann das Acht reich ge- österreichische lona siegt im elfinale gegen Fußballmeister Finale gegen Re mit 5:1, schie die deutsche auch wenn all schaft angese al Sociedad Gi d aber im Vierte Mannschaft e übrigen Land hen, mnastica lfinale gegen Ho esteile von de Espanola Mad mit 3:1 aus. Da lland Teilnahme ausg r rid 2:0 s Finale der Tro eschlossen wa Österreicher ge strunde verloren Meister wurde ren. gen Ungarn m die der SK Rapid Frankreich: den 6. Platz. it 0:3 und beleg dem Wiener Sp Wien vor ten somit ort-Club Étoile des Deux Lacs Paris mit 3:1-Sieg gege einem n Red Star AC Paris Aus Österreich-Deutschland (Achtelfinale 5:1) Olympische Sommerspiele in Stockholm 1912 12 13
Wuchtln von früher Räder ausgeliehen Die großen Gegne r der SVU waren schon in der Beginnze it des oö. Fußballs der Lask, der Welse r Sportklub und die Steyrer Vorwärts. Au ch ein zweiter Ver- ein der Eisenstadt machte einiges zu schaffen. Nach Rie d fuhr man ebenfalls, nach Gramastetten auch und heutzuta- ge, da das Rad der Zeit schon soweit vorgeschritten ist, klingt es fast wie ein Märchen, daß dam als für die Fußballer WAC und Fürth als Vorbilder das Hauptverkehrsm ittel das Fahrrad war. Weniger Bemit telte hatten auch das nicht. Für sie lieh ma n halt eines aus oder allschuhe man wechselte ein älle und Fußb ander im Fahren und Dressen, Fußb ch no ch nicht Laufen ab. Ein Dra in Ös ter rei htesel kam nicht sel wurden damals - England Ein ulkiger Stadtratsbeschluß und s ten auf einige Leute, ß sie daher au der eine trat in die erzeugt. Man lie und Deutschlan d kommen . ung Fürth schw De r W AC und ebten den der rigorose Ausweg Pedale, der zweite und der dritte versuc saß auf der Stange hte es sich auf dem die Spielvereinig ild er vor und Die Stadtgemeinde Packltrager so beq em als Vorb Urfahr kam der SV uem wie möglich zu jungen Urfahran de nn au ch so- Urfahr entgegen und Platz herzurichten. machen. Entdeckte d man sic h bot für eine Sport- Auch eine Schotter- man einen Wach- darum entschie be . anlage zwei Plätze walze war da. Sie ebn mann, so mimte ma rot als Vereinsfar an, den einen dort, ete alles. Plötzlich n den unbeteiligten fort für Schwarz wo in sechs Monat en der Mühlkreis- waren keine Bäume mehr zu sehen und Die Watschn Resultat in der Z Wandersmann . . . glattweg umgedreitung bahnhof erstehen sol auch die Lichtsäulen auf dem Lask-Platz . . . lte und den anderen waren verschwun- am Kai. Bei der SVU den. Idealismus wurde zu für den letzteren. Sc länger Fußball spiele entschied man sich hließlich wollte man Irgendwer mußte mit ten die Bäume an die Stricken und Ket- eht unseres Fußballsport Lettern geschrieben. dieser Anfangszeit es noch in fetten n als nur ein halbes Walze angebunden SV Urfahr und Lask schenkten einander Die SVU-R Man ging in ande- Jahr. Bei diesem Pla haben und dabei wa eserve war re Ortschaften, um tz am Kai aber gab ren sie „unglückse- nichts, weder auf dem Spiel feld noch im he so star zu dieser Zeit beina dort zu spielen, und es einen großen Ha ligerweise“ ausger k wie die - nur wenn’s hoch her ken. issen worden. (W Zuschauerraum! Der kleine „Weixi“ — die Provinz Erste. Für ging, hatte man ein er ler aber au W ie n blieben dieser „Holzer“ war, Wie schnell erst ohne Ball Die Stadtgemeinde gehört nicht in eine heute als Vorstandsmitglied Dr. Rudolf Gscherten ch im Fu Fahrrad. gestand der Sport- “. Da gas ßball „die vereinigung diesen Festschrift!) tierte nun Grund wohl zu, der Weixlbaumer besser bekannt — schwin- schaft aus eine Man Stadtratsbeschiuß Der Verschönerun der Haup n- aber lautete, daß die gsverein protestier delte sich auf den Lask-Platz hinein, das aß man au tstadt in U te f dem Pö rfahr. Vorh zwar sehr energis er Im Sport selbst war die Spezialisierung „dort blühenden Lin denbäume und die ch, aber geschehen Spiel war schon im Gang, er sah jetzt und der W st lingberg zu war geschehen. iener Reise Mittag auch noch nicht so vorangetrieben wie Lichtsäulen nicht ent fernt werden dürfen nur noch schwarz-rot, schrie bravo bei daß es pro leiter regte . Mann „nur sich auf, heute. Man freute sich allseits, als der Sie haben stehen zu Bei der Sportverein bleiben!“ igung Urfahr ließ ma n einem Tor Urfahrs, und ehe er wußte, wollte etw as Alkoho “ Kracher l gab. Man schnelle Fußball-Flügelstürmer Hasel- Eifrig machten sich sich eben nie — auc lisches. A die Spieler daran, den h im übertragenen wie ihm geschah, hatte er auch schon doch dan n spielen, ber ihr m Sinn nicht — „Bäum üßt gruber bei den oberösterreichischen e aufstellen“. eine Mordswatschn abgefaßt. Wie’s der deutet. wurde den Gästen be- Landesmeisterschaften über 100 Meter Teufel haben wollte, war er ausgerech- antrat. Wenn er schon mit dem Ball nicht zu stoppen ist, um wie viel schneller muß net in eine Gruppe von Lask- Anhängern „Ihr werdts bemerkte doch net ans Gwin Der Fauxpas geraten. daraufhin na denke n“, er dann erst ohne ihn sein, meinte man Die Buben zahlten damals „natürlich“ ner. der Mache r der Wie - 1941 hatte SV Urf in Urfahr — und recht behielt man! Der ahr 40 Pokale zum nichts. Da wurde die „Räuberleiter“ „Freilich“, antwortet Verschmelzen in Ka Landesmeister hieß Haselgruber! e nonen und anderes gestellt und — schwups — war der Willi Stein inger, „fre SVUSektio nsleiter Kriegsgerät abliefe ilich!“ m müssen. Vorher Feichtinger Schurl, der natürlich heute hatte man die Heferl n noch rasch foto- etwas größer ist und im Vorstand schuf- SVU gew ann mit 1 grafiert. Wenn man 0:1. heute ins Klublokal tet, auch schon drinnen auf dem Lask- In einer W iener Zeitu kommt, merkt man die- ng konnte von diesem Aderlaß m aber zu Platz . . . dieses Res und vor alle ultat glattw man dann nichts mehr. Unter e- Leistungen H au te vo lee der eg umged den Trophäen be- l Stolz auf di olz stand di e reht lesen. findet sich auch ein te man mit vie sem Bau. St . Man strahl te. seltenes Stück, ein tig war, konn lic h tra f . Man nickte illen?“ n. Nat ür Bergmannsstock aus Z m hin weise da „Wo habts denn da die SV Urfa hr de r Herr Rosenthal, den nur ses neue Hei de n Sa m st ag im . Dann ernü ch te rte König Boris,Göring ch wie vor je Man dankte zlich neu- und — die SV Ur- man sich na gar der als er urplöt al s ab er eines Tages Bürgerm ei st er al le , fahr erhielt! Damals hatte ein steirische s, schstand“ ar G as th au tte chwanz ns r „Pir w Funktionär unbewußt wo er kam, mit einem Ra Das Schmuckkasterl mit dem ar und von rgermeister gierig fragte: da de Zillner ?“ einen Fauxpas be- Wer einer w pt sa ch e, Bü or th ütte am Kai habts denn gangen. ge fragt, die Hau ad trä ten in die Sp „Na und wo SV U ni e vo n St ändlich bei der ensch! Bei di e- selbstver¬st n alten Jahr- ständiger M , war man er Herr n im andere beim Verein vom er w ar ei n an und gi bt ei nz og m el t. D n hatte zu de en Auge nahm man ft in Bom- Er empfing die Urf n fü r alle“ gab er vo llzählig versam Der gute Man en Ru derern en und ein em we ine nd die eine SVU Ma nn sc ha ahraner mit diesen sem „Spo rtv erei e und Dün- au ch hi rsönlich! Das war ues woh ne nd Mit einem lachend lästerten G’stettn, hatte, die Worten: de sunterschied m eister kam pe war Trakt des Ba war beim fa l- hied, vo n de r vie lge es Hid en ve rdr ec kt es ke in e St an nktionär sein en Bü rg er ub , je tz t gewollt und marktplatz Absc ißen Pullover ein g für den Kl „D on au “) eren de n blü ten we ga r vie le aus- er etwa als Fu Anerkennun de nn (zur hinteren stat t be im vo rd benbesetzung erl ebt hatte, die sehen hatte und ke l. N ur w vie le To re di e rh au pt hi el t schen, beim n SVU in Aktion ge weiter Herzlichst gegrüßt sei er al s Fußballer er ! Das Stadtobe erteams pie ler ge ge wurde der neue Pla tz ein St üc k ein Verein, der aus Mann st el lt od m an w de Rede. Er grat rte ul ie in ge gangen . . . Österreichs Wund em Os ter tum ier em Sieg einer Stadt kommt eine zünden Türl hine en“ dazu! Bei ein ich eröffnet, mit ein , die an den Flügel eß t, de r gi lt! üt te au ch st ehenden ländische „Kanon Dr. Gleißner feierl einen Doppler und n schi der Sporth seinen hoch es ha up tm an n Ne us tad t! Die mit dem Bau m Verein zu oben in Anwese nheit von Land ge gegen Wiener einen Gurtner hatte 1925 wurde en. Al s sie fe r- de r SV un d mit einer Niederla f de r grü nen . . Wie angegossen aukai begonn über den bekann ten Vil lac he asterl und jederm an n fie l au standen damals die auf dem Don hres Schmuckk sonders ins Urfahrer da, schluc Anlage präsenti erte sich als wa tte llin ie ein e Ar t Pirschstand be der Redner weiß bis kten ein paarmal und rlä ng eru ng de r Mi er „se in“ Wochen- heute nicht, daß er in der Ve smitglied Steining Stehplatzrampe sich do rt Gr ün du ng arz-Roten den Erzrivalen Lask e Kosten hatte Ruhe seine Schw besonders heraus- Auge. Auf eigen ck te Lo ge , vo n wo er in aller gehoben hatte . . . tet, eine gede endhäuserl errich Platzes! hrzeichen dieses te — eine Art Wa beobachten konn 14 15
Die Anfangszeiten 1913 bis 1936 Oberösterreichmeister 1928 Franz Fuchsberger und Karl Wahlmüller 27 Pokale wurden zu dieser Zeit errun- Linzer Sportklub amtsrat Hartendorf dem Verein vor. Ab gen. Als Kassier, Schriftführer und Orga- (beide Sportvereinigung Urfahr) zählten 1924 plazierte sich die SVU stets im Mit- beim Olympischen Fußballtumier zu den nisator ersten Ranges machte sich Fritz Nach Josef Mayr waren Franz Steinin- telfeld. In schwarz-roten Lettern gehört Stützen der österreichischen Elf. Eisenberger hochverdient. „Er gehört ger, Holzer, Weidenholzer und Leskovic die Zeit Ende der zwanziger und nahezu Die Gegner waren in den meisten Fäl- herausgestrichen!“ Darüber sind sich im die nächsten Obmänner. Der erste große die ganzen dreißiger Jahre vermerkt, es len keine Amateure, sondern verkappte heutigen SV- Urfahr-Vorstand alle einig. Gegner war der Lask, der damals noch war die goldene Zeit der Sportvereini- Profis, die sich als Studenten oder Solda- „Linzer Sportklub“ hieß und im ersten gung Urfahr! ten ausgaben. Trotzdem hielt sich Öster- Match gleich mit 21:0 gewann. Bei den reichs Mannschaft, in der sich zur Haupt- Schwarz-Weißen spielten freilich bereits 1927 ging die Saat auf, die man gesät sache „Provinzler“ befanden und für die gewiegte Wiener Kicker, die beim 2. hatte: Die SVU wurde vor dem Lask man in der Hauptstadt Wien keinen „lu- Landwehr-Infanterieregiment in Linz sta- Meister von Oberösterreich, und das so- ckerten Heller“ gegeben hätte, hervor- tioniert waren. „Die halbe Rapid war da, wohl mit der Kampf- ais auch mit der Ju- ragend, ja diese Elf war sogar die große einer der Besten war der Swatosch“, er- gendmannschaft! Endlich hatte man den Sensation des Turniers, sie kämpfte und innert man sich in Urfahr. Aber schon vier Erzrivalen einmal auspunkten können. spielte sich bis zum Endspiel durch und Wochen nach dieser Schlappe gab man Obmann Ing. P. Schobloch, Sektionsleiter unterlag dann höchst ehrenvoll den sich nur noch mit 1:2 geschlagen. Man Willi Steininger, Jugendleiter Karl Seifried, Obmänner in den Anfangsjahren. Scheinamateuren Italiens nach span- Zwischendurch liest man in der Verein- allen Gesellschaftsschichten. hatte sich von den Gegnern bereits eini- alle waren froh und für viele bedeutet die, links: Dr. Roland Loos 1919 nendem Kampf mit 1:2. Das Ehrentor schronik, daß die SV Urfahr, „die damals Die Alten erinnern sich, wie einen An- ges abgeschaut und man wäre nicht aus rechts: Ing. P. Schobloch 1928 schoß Fuchsberger. Das war die Silber- Aufstellung dieser ersten Meistermann- mehr Zuschauer als der Lask hatte“, hänger einmal vor Aufregung der Schlag dem Holz der SV Urfahr geschnitzt ge- schaft der SVU mehr als nur die Aufzäh- medaille. Der Engländer Jimmy Hogan, in einem Entscheidungs spiel um den traf, wie ein sensibler Schiedsrichter ein wesen, wenn man den Spieß nicht auch der schon vordem das österreichische bald umgedreht hätte! Amol da Gigl, lung von Namen: Franz Ertl, Miegl, Six, Pichler, Mühlberger, Unser Tormann riesengroß . . . Wunderteam betreut hatte, hatte wieder Landeshauptmann Schlögl-Pokal Athletiker gleich mit 5:1 besiegte. Die die Match ganz einfach abbrach, nur weil ihn ein paar Zuschauer sekkiert hatten amol da Gogl — einmal gewann Lask Korntner, Krapf, Wolf, Meck, Öhmer, Ha- einmal geholfen, in Österreich einen Ju- Zuschauer rekrutierten sich bereits aus und wie eine andere Begegnung wegen und dann wieder SV Urfahr! Was waren Einen aber, der den oberösterreichi- bel sondergleichen zu entfachen. selgruber! Dunkelheit vorzeitig beendet wurde . . das doch stets für heiße Schlachten . . .! schen Fußballsport als Sekretär lenkte, Der Siegeszug wurde fortgesetzt. SV Ur- Reg. rat Adolf Faderl, wollen wir nicht fahr wurde oberösterreichischer Meis- Chronik Die große Zeit: ter 1932/33, 1933/34, 1934/35, ober- vergessen. Er kam von der Germania, schon seine Länge prädestinierte ihn Urfahr-Aussen neben Sindelar und Binder österreichischer Cupsieger 1932/33, SV Urfahr vor dem LASK 1933/34, 1935/36, oberösterreichischer Reservemeister in der Saison 1932/37 zum Tormann und auf diesem Posten wuchs er derart über sich hinaus, daß er oft in die oberösterreichische Auswahl 1919 wurde unter Dr. Roland Loos auf und oberösterreichischer Jugendmeis- berufen wurde, deren Tor er ebenso er- Diese ersten hellen Sterne auf dem Fuß- 1928 ter in den Jahren 1934/35, 1935/36 und ballhimmel der österreichischen Provinz Die SV Urfahr, dem Jahrmarktgelände, wo der Sport- mit Obmann Ing folgreich hütete wie jenes der SV Urfahr machten selbst das damals zu Recht Sektionsleiter . Schobloch, 1936/37! Willi Steininger platz lag, von neuem begonnen. Sechs Jahre, von 1920 bis 1926, stand Ober- und man münzte bei der SV Urfahr das von sich sehr eingenommene Fußball- 1913 Karl Seifried, wu rde vor dem La und Jugendlei ter sk Meister von bekannte Fußballerlied auf ihn: Wien stutzig. Und so kam es denn, daß Der Oberöster Oberösterreich reichische Fußb wurde gegrün allverband „Unser Tormann, riesengroß, weiß sich erstmals ein Fußball-Amateur, ein Pro- det Obmänner in den Anfangsjahren. wohl zu wehren, fängt die Bälle ganz fa- vinzler, in die Profinationalmannschaft 1930 links: Dr. Roland Loos 1919 mos, hält den Klub in Ehren!“ Österreichs berufen wurde: 1914 – 1918 Die SVU wird OÖ. Cupsieger rechts: Ing. P. Schobloch 1928 In der Höhle des Löwen, in Budapest, Während des 1. Weltkrieges der Vereinsbe setzte Olympia 1936: durfte Fuchsberger in einem heißen, trieb aus 1933 knapp 3:5 endenden Länderkampf ne- Erneut wird die ben Sindelar, Binder und den anderen 1919 und auch Cups SVU Landesm eister Unter Dr. Rolan ieger ist im Jahr 1936 in die viele Bände umfas- Kanonen der Wiener Spitzenvereine d Loos wurde Jahrmarktgelä auf dem sende Vereinschronik in großen Lettern stürmen. Er bereitete Tore ideal vor. Der lag von neuem nde, wo der Sp begonnen ortplatz 1934 gemalen. Die olympischen Ringe verra- sympathische Angreifer mit dem großen Die SVU wird OÖ. Cupsieger ten, worum es geht: Zwei Fußballer der Zug zum Tor war somit der Vorgänger 1922 Sportvereinigung Urfahr wurden in un- anderer Provinz-Flügelstürmer wie des Eine groß ange legte Jugendwe 1935 sere Amateur Nationalmannnschaft be- Steyrers Strittich und des Villachers Mel- rbung begann SVU wird Land esmeister und rufen, die im Berliner Olympiastadion Ös- OÖ. Jugendm terreich zu vertreten hatte. Stolz ist in der chior, die beide allerdings erst nach ihrer 1924 – 1927 eister Übersiedlung nach Wien Karriere maoh- Die SVU platzi Chronik vermerkt, was damals auch die ten. konstant im M ert sich in den ittelfeld Meisterschafte n 1936 Zeitungen in Fettdruck herauskehrten: OÖ. Jugendm eister 16 17
Kriegs-und Nachkriegs -Zeiten 1937 bis 1951 4.000 Freiwillige Arbeitsstunden Bau einer Laufbahn begonnen, wo sich mit vollen Bäuchen setzte es zwar ein- Der „Spieß“ als Retter Rudolf Holzmüller und Walter Reischl, der heutige Verbandskapitän, vereinigte in etwas stürmisch verlaufenen General- versammlung war der Verein bereits auf vor allem die Jugend sehr fleißig dar- mal eine 2:4 Niederlage (gegen die Kan- 610 Mitglieder angewachsen. Nun gibt an beteiligte. Somit begann eine neuer tonal auswahl Zürich-See), als man sich einer Person den Schriftführer, den Kas- 1938 wurde zwar die SVU-Jugend zum Abschnitt. Die alten Urfahraner waren aber mit den vollen Schüsseln vertraut Obwohl die Spieler der Kampfmann- sier und den Zeugwart! es — unter Karl Fegerl — auch eine Box- vierten Male en suite mit Hunger, Puber, fast hundertprozentig zu den Waffen gemacht hatte, errang SVU einen 7:3- schaft, wie bei allen größeren Vereinen, sektion, die das Publikum in den folgen- Reischl, Ellegast, Freudenthaler II, Lehner, gerufen worden. Es kamen und gingen Sieg. Die SVU traf sich noch öfter mit Prämien bekamen, hielt die SVU-Famiiie Bei einer Generalversammlung im Gast- den Jahren noch oftmals mit schönen Payer, Unters- mayr, Just, Kickinger und in dieser Zeit viele Spieler, die in Linz sta- Schweizern, mit Deutschen, und im Aus- ihre Ideale auch in dieser neuen Fuß- hof „Zum Tiroler“ am 12. 12. 1945 wählten Kämpfen in Wallung bringen sollte! Willi Freudenthaler I unter Jugendleiter Franz tioniert waren, bis auch die zum Großteil land wie daheim herrschte stets vorbildli ballepoche aufrecht. Als der Sportplatz, die 76 anwesenden der 103 Mitglieder Steininger wird zum Obmann gewählt, Sumps noch oö. Meister — diesmal so- nicht mehr zur Verfügung standen. So 1949 war ein schwarzes Jahr für Urfahr: wo der Urfahrer Markt seine Zelte auf- Willi Steininger zum Obmann, Rudolf übergibt die Stelle aber unter Zustim- gar ungeschlagen! — die Blütezeit des faßten wir den Entschluß, fast die kom- Letzter Platz am Meisterschaftsende. schlug, geräumt wurde, konnte man Holzmüller zu seinem Stellvertreter, Wal- mung der Versammelten an Dr. Rudolf Vereines aber war beendet. Fast alle Ak- plette Jugend als I. Kampfmannschaft 1950 aber gab es gegen den Lask schon auf dem neuen großen Platz am Kai auf ter Reischl zum Schriftführer, Hermann Weixlbaumer. Meister wird der Lask, tiven mußten zur Wehrmacht einrücken. spielen zu lassen. Titz Peterl, der Vater wieder ein 4:4! 4.000 freiwillige Arbeitsstunden verwei- Peham zum Kassier, Rudolf Spitzer zum SVU landet am 5. Platz. Just bekommt Der Klub stand vor dem Nichts. Schon der Mannschaft, der zu dieser Zeit Ver- sen. Der Allgemeine Sportverband und Zeugwart und Anton Justl zum Sektions- als Mittelläufer besonders viele gute Kriti- wurde die Einstellung des Sportbetrie- teidiger spielte, scheute es nicht, jedes Bei SVU spielte der von St. Valentin ge- der Oberösterreichische Fußballverband leiter. Schon im nächsten Jahr war der ken. Die Elf von 1947: Brandner, Reisner, bes erwogen, da erstand dem Verein in Wochenende von Amstetten per Rad zu kommene baumlange Purschitzky mit leisteten in finanzieller Hinsicht das Ihre, Mitgliederstand auf 432 angewachsen, Schwarz, Kermes, Just, Schweighofer I, seinem Mitglied Rudolf Grummich, der den Spielern zu kommen. So hatten wir Erfolg Mittelläufer, beim Lask war auf um den Sportplatz mit Trainingsfeld und die Erste landete am 8. und die Jugend Strainz, Freudenthaler II und III, Draschler in der späteren Vereinsgeschichte noch bald eine schlagkräftige Mannschaft bei- demselben Posten die Neuerwerbung Sportplatzhütte erstehen zu lassen. Die am 3. Platz. An Sektionen gab es nun und Halmdienst. ein tüchtiger und aufopfernder Funktio- sammen, die aufhorchen ließ. Homola, der heutige SVS-Funktionär, SV Urfahr war nun 40 Jahre alt und hatte Fußball, Tischtennis, Schwimmen, Win- när werden sollte, ein Retter in höchster tätig. Am Meisterschaftsende mußte einen neuen, allen Ansprüchen genü- tersport und Schach! Not! Er war „Spieß“ im Infanterie Regi- genden Sportplatz bekommen. 8.000 Komplette Jugendmannschaft man sich dann aber doch mit einem ment 144 und in dieser Eigenschaft führ- drittletzten Platz begnügen. Besser ging Zuschauer fanden dort Platz. Vorwärts und Lask geschlagen Die 40. Generalversammlung verläuft te er dem Verein Spieler von namhaften als I. Kampfmannschaft es schon in der nächsten Punktejagd: denn auch im Vereinslokal Dangl, wo die deutschen Vereinen zu, die von ihm so- lange wie möglich hierbehalten wurden. Eine stürmische Sitzung noch Ende des Jahres 1950 führte SVU die Tabelle der oberösterreichischen Mitglieder sonst Karten spielen oder von 1939 wurde der SVU der Unionsportplatz Die große Nachkriegs Fußballzeit stand alten Zeiten plaudern, sehr stimmungs- Es herrschte ein ständiges Kommen und Landesliga an. Die Meisterschaft wurde Wenn man die Zeitungskritiken stu- in der Freistädter Straße zugesprochen, zwar im Zeichen von Lask und Vorwärts, voll. Rudolf Ertl, der frühere Spieler, über- Gehen, aber das Wichtigste war, daß der später als Viertplatzierter beendet. Die diert, so war damals Fritz Freudentha- weil der Platz am Donaukai anderwertig beide Vereine aber mußten gegen die ragt nun die anderen nicht nur mit seiner Klubbetrieb aufrechterhalten werden Westbahn Elf, mit der sich SVU so lange ler meistens der beste Stürmer. SVU Verwendung fand. Wir haben gleich mit SVU dranglauben. Einmal, bei einem 3:1- Größe. Er steht dem Verein als Obmann konnte! ein Duell geliefert hatte, wurde Meister. wurde übrigens Jugendmeister. Bei der der Vergrößerung des Platzes und dem Sieg über den Lask wirkten mit: Brand- vor und betont, daß der gute Kamerad- In der Vereinschronik ist für 1939 bis 1945 Nun war Wiggerl Lutz Spielertrainer. Der ner, Fließer, Gamnitzer, Freudenthaler II schaftsgeist ruhig in die Zukunft blicken diese Vereinsleitung vermerkt: Obmann schnelle, einsatzfreudige Strainz bekam und Freudenthaler III, Just, Schwarz, Stai- läßt. Der Klub besitzt gleich mehrere Stadtrat Forsthuber, Schriftführer Viktor gute Kritiken, Ginzinger zeichnete sich ninger, Steinmeyr, Weber und Wieser. Schülermannschaften, welch ein gran- Hubmayr, Kassier Hans Hermann, Sekti- als Torjäger besonders aus und Kupetz- Nach dem Schlußpfiff wurden die ausge- dioser Fortschritt gegenüber früher! In onsleiter Steininger, Knollmayr, Holzmül- ka hielt das Tor möglichst rein. zeichnet spielenden Urfahrer Spieler von Urfahr hat die Jugend bei der SV Urfahr ler, Grummich! ihren Anhängern auf den Schultern vom eine Heimstatt gefunden. Franz Schaffer Chronik Viele kamen aus diesem zweiten Welt- Platz getragen. Das war 1946 gewesen. wird zum Präsidenten gewählt. krieg nicht mehr heim . . . Vorwärts war Meister geworden. 1947 Am 5. Mai 1945 marschierten die Ame- war Lask Champion und SVU entrann rikaner ein, am 5. August besetzten die ganz knapp dem Abstieg. Russen Urfahr und am 24. Juli war es wieder soweit, daß gemeldet werden Aber schon ein Jahr später, im April konnte: war’s, horchte die oberösterreichische „Sportveranstaltungen in Linz gestattet!“ Fußballgemeinde auf. SV Urfahr besiegte 1937 Olympia-Fußballer Franz Fuchsberger in Steyr vor über 2.000 Zuschauern Vor- O.Ö.Landes- und Jugendm eister 1946 –1948 wärts mit 2:1! Nach dem Krieg stellte sich als Betreuer zur Verfügung wird Meistersc haft und zum Training auf dem verkleinerten In diesem Jahr 1948 erreichte SVU einen 1938 in der 1. Klasse gespielt guten Mittelfeldplatz. Eine Fahrt in die O.Ö. Jugendm eister Platz bei der Freistädter Straße scharte Schweiz blieb den Reiseteilnehmern in 1948 man sich wieder zusammen. Der Wie- deraufbau der SVU begann! Obmann steter Erinnerung. Die Gastfreundschaft 1938 – 1945 Gründung der mit der Sportve Landesliga der Schweizer war ungemein herzlich; Die SVU spiel reinigung Urfah t während der r war nun Willi Steininger, Sektionsleiter NS - Zeit in de turbulenten r Bezirksklass e Oberdonau 1950 Gründung der Staatsliga B 18 19
Aufstieg in die B-Liga 1952 bis 1962 Zwei Urfahraner 0:0 in Ranshofen war ebenfalls „gewir- belt“ worden und die Zeitungen hatten serweise erzielten die Hausherren beide Tore aus Elfmetern, die von Hauser ver- aber total vergessen. Ein 1:1 gegen Wr. Neustadt ließ wieder rot sehen, das 1:3 in Urfahr als LASK-Lieferant einem 10. Platz zu begnügen (Ama- teure stieg als Champion in die Regi- in Österreichs Jugendteam ihre Schlagzeilen. Zum Aufstieg in die B-Liga gratulierte der wandelt wurden. In Wimpassing gelang den Gastgebern gegen SVU eine Über- Seegraben und das 1:2 gegen Vorwärts Hans Six übernahm das Training der onalliga Mitte auf) und 1961 hatte sich die SVU schon wieder auf den 5. Platz färbte aber schon wieder alle B-Liga Präsident des Österreichischen Fußball- rumpelung und ein 6:3-Erfolg, gegen den SVU. Und bei einem 6:3-Erfolg über Enns vorgeschoben (SK VÖEST kam als Jugend, Schüler und Knaben der SVU Aussichten in tiefstem Schwarz. bundes, Dr. Gerö, in einem persönlichen Spitzenreiter Kapfenberg verlor man in in einem Stadionvorspiel wurde wieder Spitzenreiter in die nächsthöhere Klas- mischten in den oö. Bewerben an den Brief. Sektionsleiter Ernst Leibetseder Urfahr nach beiderseits gutem Spiel mit so gut gespielt, daß sich sogar Ernst Oc- se). Es herrschte stets ein gutes Klima, vorderen Plätzen mit und es war kein Der 6:2 Erfolg über Wimpassing und und Spielertrainer Wiggerl Lutz hatten 1:2, in Graz klappten die Schwarz-Roten wirk, damals Kapitän unserer National- wozu nicht zuletzt die abwechselnd Zufall, daß zwei Spieler des Vereines das 3:0 über Mattersburg ließen eben- nun ihre erfolgreiche Mannschaft für die gegen die dortige Austria gar mit 2:6 zu- mannschaft, sehr lobend äußerte. Der als Spielertrainer engagierten früheren für würdig befunden wurden, beim Ju- so wie der 2:0-Freundschaftssieg über zweithöchste österreichische Spielklas- sammen und zu Hause war über ein 2:2 Sturm Weinzier-Luger-Kappl-Fürst-Cizl Auswahlspieler Loisl Hartl und Karl Au- nioren Turnier des Europäischen Fuß- den Lask erahnen, wozu SV Urfahr fähig se aus zurichten. gegen Ortmann nicht hinauszukommen. hatte sich auf dem breiten Stadionfeld ßenleitner einen Gutteil beitrugen. Die SV ballverbandes (UEFA) in Österreichs war, das 3:7 in Kapfenberg gegen den Der Start in der B Liga war mit einem „Der Schüler Fürst II wurde mit 28 Toren aber auch richtiggehend austoben kön- Urfahr belieferte den Lask. Schweigho- Team mitzuwirken. Bei dieser „kleinen späteren B Liga-Sieger zeigten freilich 2:1-Sieg in Mattersburg erfreulich, das Vereinsschützenkönig aller Mannschaf- nen. 1955 trainierte Lutz wieder Urfahr. fer, Fürst, Kappl, Brugger u. a. schlüpften Europameisterschaft“ hielten sich — zu auch schon wieder die Grenzen auf. 2:3 0:0 daheim gegen Hohenau (bei einer ten“, hieß es bei der Generalversamm- Vorwärts wurde Landesliga-Meister, in den schwarz-weißen Dreß, Kubetzka verschiedenen Zeiten — beide Urfahrer gegen Austria Graz, 1:1 gegen Ortmann Glanzpartie des offensiven Mittelläufers lung. Vor der Frühjahrsmeisterschaft Schwarz-Rot landete am 9. Platz. Im Au- wechselte zum SK VÖEST und Schürer Fußballer ausgezeichnet: Sowohl Reiter — das waren die letzten Resultate der SV Gustl Schweighofer) ließ die Härte, die in schied Trainer Lutz in bestem Einverneh- gust tauschte man: Hartl kam zur SVU kam statt ihm von Vorwärts. Einen sehr als auch Cizl legten für Österreich und Urfahr in der B Liga. Vorwärts als 11. mit dieser Klasse herrschte, bereits ahnen. In men von Urfahr. Der traditionelle Mas- und Fürst zum Lask. guten Fang machte die SVU auch mit Urfahr Ehre ein. 22, SVU als 12. mit 19, Mattersburg als 13. Mödling aber fehlte der verletzte Kappl, kenball des Vereines im Cafe Münch- Im Jänner 1956 wurde Gründungsmit- dem routinierten früheren Westbahner Ein seltenes „Double“ gewann SV Ur- mit 17 und Seegraben als 14. mit 13 Punk- die Begegnung ging mit 0:3 verloren. nerhof (Landgraf) wurde schließlich ein glied Othmar Holzer zum Obmann ge- Bartl. Nicht zuletzt dem Jugendtraining fahr im Juli 1952. Der Verein wurde so- ten mußten absteigen. Auch das Heim-l:l vor 2.500 Besuchern größerer Erfolg als die B-Liga-Herbst- wählt. Er lobte die Jugendtrainerarbeit waren ausgezeichnete Plazierungen der wohl bei der Jugend als auoh bei der gegen Ternitz, bei dem Wolkerstorfer als meisterschaft, die als Drittletzter beendet Franz Schwabs besonders. Stickstoff jeweiligen Jugendmannschaften zuzu- Kampfmannschaft (2:1-Erfolg im End- bester Urfahraner gerühmt wurde, war worden war. Viel Lob wurde von allen wurde Meister und SV Urfahr Fünftpla- schreiben, die sich von Mal zu Mal als spiel gegen Gmunden) oberösterreichi- scher Cupsieger. Die Mannschaft: Ku- zuwenig. In Graz ging es gegen die dor- Seiten dem Anhängerklub der SV Urfahr Nur die Torlatten cierter. die Besten Oberösterreichs erwiesen. waren zu sehen . . . tigen Straßen¬bahner gar mit 0:5 berg- ausgesprochen. Man hatte finanziell gut 1957 lief es den Fußballern von SV Urfahr In dieser Zeit war man bei dar SV Urfahr petzka, Reisner, Wolkersdorfer, Strainz, ab und die 1:2-Heimniederlage gegen gewirtschaftet und am Jahresende kon- recht gut. Meister wurde zwar Ransho- mit der Trainerarbeit Heinl Sturms, des Schweighofer, Martl, Freudenthaler III, Stadlau ließ bereits Böses ahnen. 0:7 in statierte man in der Kasse ein plus von fen, aber nur vier Punkte Abstand trenn- ehemaligen Teambacks von Sparta Linz, Ginzinger, Lutz, Kuntner, Halmdienst. Wiener Neustadt — aber ein 4:2-Heim- 2.500 Schilling. Trainer Eberhart führte . . . und „darunter hatte nicht einmal ein te die auf dem 4. Platz landende SVU-Elf hochzufrieden, wie überhaupt das ge- Meister 1952 wurde Amateure. SV Ur- sieg gegen Seegraben weckte wieder die Elf in der Frühjahrsmeisterschaft vor Tennisball Platz, ohne vom Wasser be- vom Erstplazierten deihliche Wirken des Vorstandes mit Prä- fahr landete am 4. Platz, die Jugend aber Hoffnungen. Dann herrschte Jubel im 10.000 Zuschauern in einem Stadionvor- rührt zu werden“, wurde im Juli 1954 1958 landete Schwarz-rot im Mittelfeld sident Alois Hörlsberger, Obmann Anton errang außer dem Cup auch den Meis- rot-schwarzen Lager! In Steyr wurde spiel zu einem glatten 2:0 über Mödling, vom neuen SV Urfahr- Platz berichtet. an 7. Stelle (SK VÖEST wurde Meister) Radvanyi eine nicht zu übersehende be- tertitel! Vorwärts mit 4:2 von Kubetzka, Reisner, und Rapids Internationaler Hansi Riegler Die Hochwasserkatastrophe hatte die 1959 kam man auf den 6. Rang (WSC lebende Wirkung auf den ganzen Verein Anlage in eine Wasserwüste verwandelt, Chronik Holler, Gaisinger, Schweighofer, Wolker- war von dem Dribblanski Luger ganz be- war vorne), 1960 hatte man sich mit ausübte. SVU Meister - storfer, Weinzierl, Kappl, Aumayer, Reiter sonders beeindruckt. 1:7 gegen Ternitz, nur das Inventar des Sporthauses hatte noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht und einem jungen Talent namens Fürst 1:8 gegen den Grazer SC und 1:5 gegen Aufstieg in die B-Liga als Linksaußen niedergerungen! Kurio- Stadlau ließen das Stadion-Glanzspiel werden können. Als das Wasser wieder zurückflutete, war vom Zaun an der Do- 1954 Die OÖ. Landesliga-Meisterschaft 1952- nauseite nichts mehr zu sehen. SVU steigt un glücklich aus 53 verlief ungemein spannend. SV Ur- Die Kantine und das Tor ragten gerade der Staatsliga B ab fahr war sogleich vorne zu finden, erst im noch aus den Fluten. Eine Hochwass erkatastrophe letzten Spiel aber fiel die Entscheidung. Die Sitzbänke waren als einziges gut 1952 nahezu die ge samte SVU-Sp zerstört Die SVU wird ortanlage Die SVU knüpfte an ihre traditionsreiche erhalten geblieben. Das Kassahüttl erstmals nach dem Krieg Vergangenheit an, wurde zum sechsten wurde weggeschwemmt. Nach der oberösterreich Auch die Juge ischer Cupsieg er 1955 ndmannschaft Nach den Aufrä Male in ihrer Geschichte Meister und Katastrophe wurde vereinbart, daß die den Cupsieg erreichte umarbeiten wi Post Admira Un rd der SK für den Bau eines Admira-Sportplatzes Landeshauptm termieter am SV stieg in die B-Liga auf. ann Dr. Gleißne U – Platz Ostern die ne r eröffnet zu gedachten Gelder für den Wieder- ‚ auf- ue Sportanlag Um nur einen Punkt abgeschlagen, lan- bau der SVU-Anlage verwendet wer- vereinigung Ur fahr an der Fe e der Sport- 1960 dete der große Rivale Ranshofen auf (heutiger Stan rihumerstraße Eine Regionallig den. Dafür wurde Post-Admira auf dem dort) a wird erstmals dem zweiten Platz. Selten zuvor war es gegründet. Di e SV Urfahr ble SV-Urfahr-Platz Untermieter. Die beiden in der 1. Land ibt aber bei einer Titeljagd so turbulent zugegan- Urfahrer Landesligavereine spielten von 1953 esliga gen, ja zwei Spiele des neuen Meisters Die Meistermannschaft von 1953 SVU wird Meis ter der 1.Land (in Breitbrunn und in Enns) waren knapp stehend v.l.: Freudenthaler III, Stranz, Freudenthaler nun an bis 1962 auf ein und demselben in die Staatsliga B auf esliga und ste igt 1962 II, Kuntner, Schwaighofer I, Grinzinger, Hartl, Lutz, Feld. Die SV Urfahr vor Schluß in der 85. bzw. in der 83. Mi- feiert das 50jäh Leibetseder Bestehen rige nute! abgebrochen worden. Bei einem vorne v.l.: Wolkerstorfer, Kubecka, Reisner, Peneder 20 21
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